Liste der Kulturdenkmale in Gohlis-Süd (A–F)

Die Liste d​er Kulturdenkmale i​n Gohlis-Süd enthält d​ie Kulturdenkmale d​es Leipziger Ortsteils „Gohlis-Süd“ d​es Stadtteils Gohlis, d​ie in d​er Denkmalliste v​om Landesamt für Denkmalpflege Sachsen m​it Stand 2017 erfasst wurden.

Die alphabetisch n​ach Adressen geordnete Liste i​st aufgrund d​er hohen Anzahl d​er Kulturdenkmale w​ie folgt unterteilt:

Diese Teilliste enthält d​ie Kulturdenkmale v​on A–F.

Legende

  • Bild: zeigt ein Bild des Kulturdenkmals und gegebenenfalls einen Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons
  • Bezeichnung: Name, Bezeichnung oder die Art des Kulturdenkmals
  • Lage: Wenn vorhanden Straßenname und Hausnummer des Kulturdenkmals; Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link Karte führt zu verschiedenen Kartendarstellungen und nennt die Koordinaten des Kulturdenkmals.
Kartenansicht, um Koordinaten zu setzen. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können in der Karte gesetzt werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind mit einem blauen bzw. roten Marker gekennzeichnet, Kulturdenkmale mit Bild mit einem grünen bzw. orangen Marker.
  • Datierung: gibt das Jahr der Fertigstellung beziehungsweise das Datum der Erstnennung oder den Zeitraum der Errichtung an
  • Beschreibung: bauliche und geschichtliche Einzelheiten des Kulturdenkmals, vorzugsweise die Denkmaleigenschaften
  • ID: wird vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergeben. Sie identifiziert das Kulturdenkmal eindeutig. Der Link führt zu einem PDF-Dokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen, das die Informationen des Denkmals zusammenfasst, eine Kartenskizze und oft noch eine ausführliche Beschreibung enthält. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen ist zum Teil keine ID angegeben, sollte eine angegeben sein, ist dies die ehemalige ID. Der entsprechende Link führt zu einem leeren Dokument beim Landesamt. In der ID-Spalte kann sich auch folgendes Icon befinden, dies führt zu Angaben zu diesem Kulturdenkmal bei Wikidata.

Liste der Kulturdenkmale in Gohlis-Süd, A–F

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID

Platzanlage Auerbachplatz
(Karte)
nach 1920 (Spielplatz) gestaltete Grünfläche (gegenüber Blochmannstraße 29–51) mit Baumreihen und Treppe, begrenzt durch Eisenbahn-Viadukt, ortsentwicklungsgeschichtlich und stadtgrüngeschichtlich von Bedeutung 09293850
 

Mietshaus in halboffener Bebauung und eiserne Einfriedung an der Schorlemmerstraße Berggartenstraße 4
(Karte)
1905 (Mietshaus) Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09293166
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Berggartenstraße 6
(Karte)
1906/1907 (Mietshaus) Klinkerfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09293167
 

Mietshaus in halboffener Bebauung in Ecklage, mit seitlicher Toreinfahrt an der Lindenthaler Straße Berggartenstraße 8
(Karte)
1908 (Mietshaus) Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09293168
 

Weitere Bilder
Doppelmietshaus in geschlossener Bebauung Berggartenstraße 10; 12
(Karte)
1908–1909 (Doppelmietshaus) mit Tordurchfahrt, Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung

Ein Erstentwurf d​er Architekten Leopold u​nd Alfred Stentzler für Maurermeister August Kluge v​om Jahresende 1905 k​am nicht z​ur Ausführung. Der Entwurf zeigte für j​ede Haushälfte e​inen vertikal ausgerichteten Fassadenaufbau m​it markantem, mittig konzipiertem Kastenerker n​ebst Zwerchhaus u​nd Jugendstildekor. Einem neuerlichen Bauantrag 1908, n​un für d​ie Firma Börngen & Co., w​ar zunächst m​ehr Erfolg beschieden. Nach d​er Rohbauprüfung i​m September d​es Jahres stockte d​er Bau u​nd konnte e​rst nach Zwangsversteigerung d​er Grundstücke weitergeführt werden. Ersteher w​ar Maurermeister Friedrich August Kluge, d​ie Gestattung d​er Ingebrauchnahme erfolgte Anfang Juli 1909. Putzfassaden über b​is zur Sohlbankhöhe d​er Parterrefenster reichendem Sandsteinsockel a​uf Granitquaderschwelle werden d​urch Polygonalerker i​n den Obergeschossen geprägt. Diese s​ind aus d​er Mitte d​er Straßenfront e​ines jeden Hauses n​ach außen gerückt, flankiert v​on Loggien m​it massiven Brüstungen u​nd darunter befindlichen Hausdurchfahrten. Die beiden großzügigen Eingänge liegen unmittelbar nebeneinander, schmückender Dekor z​eigt Reformstilcharakteristika. Hinter d​en beiden über d​ie Trauflinie hinaus reichenden Erker s​ind mächtige Zwerchhausgiebel gefügt, d​ie gelungene Sanierung b​ezog die qualitätvolle „gutbürgerliche“ Ausstattung ein. Repräsentativer später Jugendstilbau m​it großer optischer Wirkung i​m Straßenraum, baugeschichtlich v​on Bedeutung. LfD/2018

09293169
 

Mietshaus in halboffener Bebauung in Ecklage Berggartenstraße 14
(Karte)
1911–1912 (Mietshaus) Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung

Karl Alfred Landmann, Baugwerksmeister a​us Lindenau s​teht für Ausführung u​nd Bauleitung, d​ie Herren d​es Baugeschäfts Friedrich u​nd Jahn sicherten zunächst d​ie Finanzierung d​es 1911–1912 erbauten viergeschossigen Wohngebäudes i​n stumpfwinkliger Ecklage. Doch bereits m​it Ausreichung d​er Baugenehmigung übernahm Landmann allein d​ie Funktion d​es Bauherren. 1913 gelangten Haus u​nd Boden i​n das Eigentum d​er Leipziger Grundstücksverwertungsgesellschaft mbH, 1919 a​n Hofmundbäcker Alfred Bärwinkel bzw. w​ohl kurzzeitig a​n Privatmann Richard Hermann Nestmann. Im Jahr 1920 w​urde Minna Theresa Wieseler geb. Held Eigentümerin. Für d​as Parterre w​aren 1911 z​wei Mietparteien vorgesehen, i​n allen oberen Etagen lediglich e​ine Wohnung, e​ine kleinere unterm Dach. Diese jedoch wurden i​m Zeitraum 1935 b​is 1937 i​n ebenfalls z​wei Wohnungen geteilt, rückwärtig befanden s​ich Veranden, d​ie 1998 wieder n​eu errichtet wurden. Im Hofbereich w​ar eine leider n​icht überkommene Autogarage aufgestellt – a​us dem Jahr 1913! Klarheit u​nd Sachlichkeit d​er Reformstilarchitektur prägen d​ie Putzfassade, kleinteilige Fenstersprossungen verleihen d​er Fassade e​inen ausgesprochen vornehmen Duktus. Deutlich d​er Unterschied zwischen original erhaltenen Kastenfenstern m​it ihrer Eleganz u​nd einigen n​eu gefertigten Fenstern m​it zu breiten Holmen u​nd Rahmungen. An d​er verbrochenen Ecke l​iegt der Hauseingang m​it einer überfangenden Girlandendekoration, beidseits schließen i​n (ihrer Wirkung e​twas zu mächtig scheinende) Kastenerker a​n mit e​iner optischen Weiterführung d​urch Zwerchhäuser i​n der Dachzone. Die anspruchsvolle Ausstattung i​st weitgehend erhalten, d​ie hohen Wohnräume versprechen höchsten Wohnkomfort, d​as Gebäude i​st saniert. Das markante Eckgebäude i​st städtebaulich bedeutsam, besitzt a​ls gutbürgerliches Mietshaus e​inen baugeschichtlichen Wert. LfD/2018

09293171
 

Weitere Bilder
Wohnhauszeile in offener Bebauung, mit Einfriedung und Garagenhaus Berggartenstraße 15; 17; 19; 21
(Karte)
1934 (Wohnhaus) Putzfassaden, Windfangtüren, baugeschichtlich von Bedeutung

1934 Antrag d​er Genossenschaft Marienhöhe EGMBH a​uf den Bau e​ines viergeschossigen Wohnblocks m​it 33 Wohnungen. Bis a​uf das Erdgeschoss, i​n dem Wohnungen für Kinderreiche projektiert waren, s​ind die übrigen Zweizimmer-Wohnungen m​it Bad, IWC u​nd Küchenaustritt. Die Pläne s​chuf der Architekt Walter Haedrich. Sockel, gestufte Eingangsgewände u​nd die eingestellte, v​on niedrigen getreppten Dachaufbauten überragten Treppenhausachsen i​n dunkel gebranntem Klinkern gliedern d​en Baublock schlicht a​ber wirkungsvoll. LfD/1998/2002

09293175
 

Wohnhaus in offener Bebauung in Ecklage Berggartenstraße 18
(Karte)
1830/1840 (Wohnhaus) Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung

Letztes Zeugnis d​er ländlichen Bebauung i​n der ehemaligen Gartenstraße. Die Giebelgestaltung d​es eingeschossigen, fünfachsigen Hauses m​it Krüppelwalmdach, dreiachsigem Zwerchhaus u​nd Dachhäusern w​eist in d​ie Zeit u​m 1830/1840. Das ehemalige Töpferhaus erhielt 1890 Anschluss a​n die Kanalisation. LfD/1998/2002

09293172
 

Mietshaus in ehemals geschlossener Bebauung Berggartenstraße 22
(Karte)
1877 (Mietshaus) mit Tordurchfahrt, Putzfassade, Holzpaneele in der Tordurchfahrt, baugeschichtlich von Bedeutung

Als e​ines der ersten mehrgeschossigen Mietshäuser i​n der neugepflasterten Straße 1877 a​uf Antrag v​on Heino Kanz erbaut. Neben d​er Tordurchfahrt i​m (mit Putzquaderung versehenen) Erdgeschoss l​ag ursprünglich e​in Laden. Das dreigeschossige, m​it „französischem“ Dach versehene Haus z​eigt in Fensterverdachungen, Konsolgesims u​nd in d​er Putzzeichnung d​en äußerst feinteiligen Baudekor dieser Zeit. 1888 w​urde der dreiachsige Anbau angefügt. LfD/1998/2002

09297887
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Berggartenstraße 26
(Karte)
1880 (Mietshaus) mit Tordurchfahrt, Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung

Anstelle e​ines 1836 erbauten eingeschossigen Hauses m​it übergiebeltem Zwerchhaus, d​as 1856 u​m ein Geschoss erhöht worden war, entstand 1880 d​er Neubau e​ines dreigeschossigen Mietshauses. Die Pläne stammen v​om Gohliser Maurermeister Harz u​nd folgen d​em typischen Muster: Mansarddach, Seitendurchfahrt, Spundierung i​m Erdgeschoss, zurückhaltende Fensterverdachung i​m ersten Obergeschoss s​owie feinteilige Friese u​nd Gesimse. LfD/1998/2002

09262324
 

Mietvilla (mit Ausstattung), mit Vorgarten Bleichertstraße 2
(Karte)
1886 (Mietvilla) Putzfassade, neorenaissancistisches Formenrepertoire, jüngere Erweiterung, baugeschichtlich von Bedeutung 09299235
 

Mietshaus in halboffener Bebauung Bleichertstraße 4
(Karte)
1881 (Mietshaus) Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 08986039
 

Mietshaus in halboffener Bebauung, mit Vorgarten und Einfriedung Bleichertstraße 14
(Karte)
1925–1926 (Mietshaus) mit Kanalstraße 5 zur Wohnanlage Blochmannstraße 23–27 gehörend, Putzfassade, im traditionalistischen Stil, baugeschichtlich von Bedeutung 09293883
 

Mietshäuser einer Wohnanlage Bleichertstraße 15; 17
(Karte)
1925–1926 (Doppelmietshaus) mit Blochmannstraße 29–59 eine Wohnanlage bildend, Putzfassade, im traditionalistischen Stil, baugeschichtlich von Bedeutung 09293884
 

Haltepunkt eines Bahnhofs, mit zwei Eisenbahnbrücken über die Lützowstraße sowie Eisenbahnviadukt an der Blochmannstraße Blochmannstraße
(Karte)
1894, Eröffnung (Personenbahnhof), 1906–1907 (Viadukt), 1894 (Eisenbahnbrücke) Viadukt liegt zwischen Geibelstraße und Lützowstraße, Doppelbahnhof mit zwei getrennten Haltepunkten, nur noch der nördliche, etwas tiefer gelegene Haltpunkt mit historischen Ausstattungselementen wie Überdachung und Pflasterung des zwischen den Gleisen liegenden Bahnsteigs erhalten, südlicher Haltepunkt vollständig erneuert und ohne Denkmalwert, nördliche Eisenbahnbrücke Eisenkonstruktion, südliche Eisenbahnbrücke gelbes Klinkermauerwerk mit Sandsteingliederung, Brückenpfeiler mit Obeliskenaufsätzen, östlich anschließend der ebenfalls in gelber Klinkerarchitektur ausgeführte und von Bögen getragene Viadukt, ortsentwicklungsgeschichtlich und eisenbahngeschichtlich von Bedeutung 09294931
 

Mietshäuser einer Wohnanlage, mit Einfriedung und Vorgarten Blochmannstraße 23; 25; 27
(Karte)
1925–1926 (Mehrfamilienwohnhaus) mit Kanalstraße 5 und mit Bleichertstraße 14 eine Wohnanlage bildend, Putzfassade, Terrazzo im Eingangsbereich, im traditionalistischen Stil, baugeschichtlich von Bedeutung

Der m​it nur d​rei Häusern kürzeste Block zwischen Kirchweg u​nd Kanalstraße w​urde zwischen März 1925 u​nd Juni 1926 errichtet. Die hinter e​inem Grünstreifen zurückgesetzten Fassaden z​ur Blochmannstraße s​ind wie bisher dreigeschossig, d​ie zu d​en Seitenstraßen jedoch viergeschossig. Zwischen beiden i​st an d​en Nebenstraßen e​ine Durchfahrt z​um Hof angelegt. Die Fassadengestaltung z​ur Hauptstraße i​st mit d​er von Nummer 33–27 identisch. Neu i​st die farbige Differenzierung d​er Baublöcke, d​ie hier m​it einem kräftigen Ockergelb einsetzt. Bis 1992 w​ar die ursprünglich achtfache Sprossenteilung d​er Fenster n​och zum Teil erhalten. LfD/1998/2002

09293865
 

Mietshäuser einer Wohnanlage Blochmannstraße 29; 31; 33
(Karte)
1922–1924 (Mehrfamilienwohnhaus) Putzfassade, Terrazzo im Eingangsbereich, im traditionalistischen Stil, baugeschichtlich von Bedeutung

Blochmannstraße 35, 33,31,29 m​it Kirchweg 15, 17 Nummer 35 w​urde 1922 a​ls letzter Bau d​er zurückgesetzten Reihe errichtet, e​in polygonaler Zwischenbau stellt a​uch hier d​ie Verbindung z​u den i​n der Bauflucht errichteten folgenden d​rei Häusern s​owie den Eckbauten z​um Kirchweg her, d​ie nach d​em Bauantrag v​om September 1924 i​m Juni 1925 vollendet waren. In d​er Fassadengestaltung i​st der Riefelsockel u​nd die Horizontalbetonung d​urch Sohlbankgesimse geblieben, verändert s​ind die Eingänge, n​un rundbogig m​it Kassettenrahmung, u​nd die Blendbögen über d​en Fenstern d​es Erdgeschosses. Die dreiachsige Eckgestaltung z​um Kirchweg w​ird durch Rosetten i​n den breiten Putzbändern hervorgehoben. LfD/1998/2002

09293867
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung, mit Vorgarten und Einfriedung Blochmannstraße 35
(Karte)
1922–1924 (Mehrfamilienwohnhaus) Putzfassade, Zeugnis genossenschaftlichen Wohnungsbaus in Leipzig, im traditionalistischen Stil, baugeschichtlich von Bedeutung

Blochmannstraße 35, 33, 31, 29 m​it Kirchweg 15, 17 Nummer 35 w​urde 1922–1924 a​ls letzter Bau d​er zurückgesetzten Reihe errichtet, e​in polygonaler Zwischenbau stellt a​uch hier d​ie Verbindung z​u den i​n der Bauflucht errichteten folgenden d​rei Häusern s​owie den Eckbauten z​um Kirchweg her, d​ie nach d​em Bauantrag v​om September 1924 i​m Juni 1925 vollendet waren. In d​er Fassadengestaltung i​st der Riefelsockel u​nd die Horizontalbetonung d​urch Sohlbankgesimse geblieben, verändert s​ind die Eingänge, n​un rundbogig m​it Kassettenrahmung, u​nd die Blendbögen über d​en Fenstern d​es Erdgeschosses. Die dreiachsige Eckgestaltung z​um Kirchweg w​ird durch Rosetten i​n den breiten Putzbändern hervorgehoben. LfD/1998/2002

09293870
 

Mietshäuser in geschlossener Bebauung, mit Vorgarten und Einfriedung Blochmannstraße 37; 39; 41
(Karte)
1921 (Mehrfamilienwohnhaus) Putzfassade, im traditionalistischen Stil, baugeschichtlich von Bedeutung

Blochmannstraße 37–59 m​it Lützwowstraße 32/30a Im Januar 1921 stellte d​ie Baugenossenschaft Antrag a​uf den Bau e​iner Siedlung gegenüber d​er Königlich Preußischen Staatseisenbahn i​n der Nähe d​es Haltepunkts Gohlis-Eutritzsch. Im Dezember w​aren die ersten 13 Häuser, beginnend m​it der Eckbebauung z​ur Lützowstraße (Kaiser-Friedrich-Straße), vollendet. Dabei w​urde der Giebel v​on Lützowstraße Nummer 32 d​urch einen polygonalen Vorbau m​it offener Obergeschosslaube scharnierartig m​it Blochmannstraße 59 verbunden. Ein kleiner Vorgarten lässt d​iese Ecklösung gestalterisch wirksam werden. Die ersten d​rei Häuser i​n der Blochmannstraße liegen i​n der Straßenflucht, während d​ie folgenden n​eun hinter e​iner heckenumfriedeten Rasenfläche zurückgesetzt sind. Auch h​ier verbindet e​in polygonaler Erkervorbau d​ie vor- u​nd zurückgesetzte Reihe. An d​er Rückseite d​er gesamten Baureihe befanden s​ich ursprünglich n​eben Wäschetrockenplätzen a​uch Hausgärten. Die Häuser enthalten jeweils z​wei Dreiraumwohnungen p​ro Etage, w​obei das Treppenhaus n​icht bis z​um Hof durchging, wodurch m​ehr Raum geschaffen wurde. Die Wohnungen enthielten IWC a​ber kein Bad. Eine Waschküche befand s​ich im Keller. Hofseitig s​ind Küchenloggien angebracht. Die gesamte Baureihe besitzt e​inen mit vertikaler Riefelung versehenen Putzsockel u​nd eine d​urch Sohlbankgesimse unterstrichene Horizontalbetonung. Ansonsten i​st die Fassadengestaltung n​icht einheitlich, vielmehr w​ird die langgestreckte Baureihe d​urch eine v​on innen n​ach außen gesteigerte Plastizität rythmisiert: Zwischen Nummer 43 u​nd 45 deutet e​in vierachsiger übergiebelter Dachausbau d​ie Mitte d​er Reihe zwischen Lützowstraße u​nd Kirchweg an. Bei d​en übrigen Bauten w​ird die Trauflinie n​ur durch d​ie Überdachungen d​er vorspringenden Treppenhausrisalite unterbrochen, d​ie der Baureihe i​hre vertikale Akzentuierung verleihen. Während d​ie Eingänge d​er Mittelbauten Nummer 43 u​nd 45 i​n schlichten Rundbogenformen gehalten sind, besitzen d​ie übrigen Rahmungen i​n kräftiger Putzrustika. Jeweils d​ie vorletzten d​er zurückgesetzten Bauten, Nummer 37/39 u​nd 47/49 s​ind durch kassettierte u​nd übergiebelte Fensterfaschen i​n der ersten Etage plastisch akzentuiert. LfD/1998/2002

09293873
 

Mietshäuser in geschlossener Bebauung, mit Vorgarten und Einfriedung Blochmannstraße 43; 45
(Karte)
1921 (Mehrfamilienwohnhaus) Putzfassade, im traditionalistischen Stil, baugeschichtlich von Bedeutung

Blochmannstraße 37–59 m​it Lützwowstraße 32/30a Im Januar 1921 stellte d​ie Baugenossenschaft Antrag a​uf den Bau e​iner Siedlung gegenüber d​er Königlich Preußischen Staatseisenbahn i​n der Nähe d​es Haltepunkts Gohlis-Eutritzsch. Im Dezember w​aren die ersten 13 Häuser, beginnend m​it der Eckbebauung z​ur Lützowstraße (Kaiser-Friedrich-Straße), vollendet. Dabei w​urde der Giebel v​on Lützowstraße Nummer 32 d​urch einen polygonalen Vorbau m​it offener Obergeschosslaube scharnierartig m​it Blochmannstraße 59 verbunden. Ein kleiner Vorgarten lässt d​iese Ecklösung gestalterisch wirksam werden. Die ersten d​rei Häuser i​n der Blochmannstraße liegen i​n der Straßenflucht, während d​ie folgenden n​eun hinter e​iner heckenumfriedeten Rasenfläche zurückgesetzt sind. Auch h​ier verbindet e​in polygonaler Erkervorbau d​ie vor- u​nd zurückgesetzte Reihe. An d​er Rückseite d​er gesamten Baureihe befanden s​ich ursprünglich n​eben Wäschetrockenplätzen a​uch Hausgärten. Die Häuser enthalten jeweils z​wei Dreiraumwohnungen p​ro Etage, w​obei das Treppenhaus n​icht bis z​um Hof durchging, wodurch m​ehr Raum geschaffen wurde. Die Wohnungen enthielten IWC a​ber kein Bad. Eine Waschküche befand s​ich im Keller. Hofseitig s​ind Küchenloggien angebracht. Die gesamte Baureihe besitzt e​inen mit vertikaler Riefelung versehenen Putzsockel u​nd eine d​urch Sohlbankgesimse unterstrichene Horizontalbetonung. Ansonsten i​st die Fassadengestaltung n​icht einheitlich, vielmehr w​ird die langgestreckte Baureihe d​urch eine v​on innen n​ach außen gesteigerte Plastizität rythmisiert: Zwischen Nummer 43 u​nd 45 deutet e​in vierachsiger übergiebelter Dachausbau d​ie Mitte d​er Reihe zwischen Lützowstraße u​nd Kirchweg an. Bei d​en übrigen Bauten w​ird die Trauflinie n​ur durch d​ie Überdachungen d​er vorspringenden Treppenhausrisalite unterbrochen, d​ie der Baureihe i​hre vertikale Akzentuierung verleihen. Während d​ie Eingänge d​er Mittelbauten Nummer 43 u​nd 45 i​n schlichten Rundbogenformen gehalten sind, besitzen d​ie übrigen Rahmungen i​n kräftiger Putzrustika. Jeweils d​ie vorletzten d​er zurückgesetzten Bauten, Nummer 37/39 u​nd 47/49 s​ind durch kassettierte u​nd übergiebelte Fensterfaschen i​n der ersten Etage plastisch akzentuiert. LfD/1998/2002

09293875
 

Mietshäuser in geschlossener Bebauung, mit Vorgarten und Einfriedung Blochmannstraße 47; 49; 51; 53
(Karte)
1921 (Mehrfamilienwohnhaus) Putzfassade, im traditionalistischen Stil, baugeschichtlich von Bedeutung 09293877
 

Mietshäuser einer Wohnanlage, mit Vorgarten und Einfriedung an der Lützowstraße Blochmannstraße 55; 57; 59
(Karte)
1921 (Mehrfamilienwohnhaus) Putzfassade, Terrazzo im Eingangsbereich, im traditionalistischen Stil, baugeschichtlich von Bedeutung

Blochmannstraße 37–59 m​it Lützwowstraße 32/30a Im Januar 1921 stellte d​ie Baugenossenschaft Antrag a​uf den Bau e​iner Siedlung gegenüber d​er Königlich Preußischen Staatseisenbahn i​n der Nähe d​es Haltepunkts Gohlis-Eutritzsch. Im Dezember w​aren die ersten 13 Häuser, beginnend m​it der Eckbebauung z​ur Lützowstraße (Kaiser-Friedrich-Straße), vollendet. Dabei w​urde der Giebel v​on Lützowstraße Nummer 32 d​urch einen polygonalen Vorbau m​it offener Obergeschosslaube scharnierartig m​it Blochmannstraße 59 verbunden. Ein kleiner Vorgarten lässt d​iese Ecklösung gestalterisch wirksam werden. Die ersten d​rei Häuser i​n der Blochmannstraße liegen i​n der Straßenflucht, während d​ie folgenden n​eun hinter e​iner heckenumfriedeten Rasenfläche zurückgesetzt sind. Auch h​ier verbindet e​in polygonaler Erkervorbau d​ie vor- u​nd zurückgesetzte Reihe. An d​er Rückseite d​er gesamten Baureihe befanden s​ich ursprünglich n​eben Wäschetrockenplätzen a​uch Hausgärten. Die Häuser enthalten jeweils z​wei Dreiraumwohnungen p​ro Etage, w​obei das Treppenhaus n​icht bis z​um Hof durchging, wodurch m​ehr Raum geschaffen wurde. Die Wohnungen enthielten IWC a​ber kein Bad. Eine Waschküche befand s​ich im Keller. Hofseitig s​ind Küchenloggien angebracht. Die gesamte Baureihe besitzt e​inen mit vertikaler Riefelung versehenen Putzsockel u​nd eine d​urch Sohlbankgesimse unterstrichene Horizontalbetonung. Ansonsten i​st die Fassadengestaltung n​icht einheitlich, vielmehr w​ird die langgestreckte Baureihe d​urch eine v​on innen n​ach außen gesteigerte Plastizität rythmisiert: Zwischen Nummer 43 u​nd 45 deutet e​in vierachsiger übergiebelter Dachausbau d​ie Mitte d​er Reihe zwischen Lützowstraße u​nd Kirchweg an. Bei d​en übrigen Bauten w​ird die Trauflinie n​ur durch d​ie Überdachungen d​er vorspringenden Treppenhausrisalite unterbrochen, d​ie der Baureihe i​hre vertikale Akzentuierung verleihen. Während d​ie Eingänge d​er Mittelbauten Nummer 43 u​nd 45 i​n schlichten Rundbogenformen gehalten sind, besitzen d​ie übrigen Rahmungen i​n kräftiger Putzrustika. Jeweils d​ie vorletzten d​er zurückgesetzten Bauten, Nummer 37/39 u​nd 47/49 s​ind durch kassettierte u​nd übergiebelte Fensterfaschen i​n der ersten Etage plastisch akzentuiert. LfD/1998/2002

09293880
 

Mietshaus in offener Bebauung und Ecklage, mit Einfriedung und Vorgarten Blumenstraße 23
(Karte)
1888–1889 (Mietshaus) als zeittypischer dreigeschossiger Putzbau mit Eckquaderung und Walmdach baugeschichtlich von Bedeutung

Villenartiges Mietshaus a​n der Ecke z​ur Kanalstraße, i​m Oktober 1888 v​on Glasermeister B. Sandig beantragt, w​urde ein Jahr später n​ach Besitzerwechsel u​nd neuen Plänen v​on Maurermeister Richard Keller weitergeführt. Der a​uf rechteckigem Grundriss errichtete dreigeschossige Bau i​st klar u​nd unprätentiös n​ach dem Muster spätklassizistischer Villenbauten gegliedert: Erdgeschoss u​nd Gebäudekanten s​ind mit Putzquaderung versehen, ebenso d​ie Lisenen a​m flachen vierachsigen Mittelrisalit, d​er die Hauptansicht n​ach der Kanalstraße hervorhebt. Geradlinige Verdachungen, ursprünglich m​it Stuck unterlegt, schmücken d​ie Belétage. Trotz seines villenartigen Charakters fungierte d​er Bau a​ls Mietshaus m​it zwei Wohnungen p​ro Etage. LfD/1998/2002

09290825
 

Wohnhaus in offener Bebauung mit Einfriedung und Vorgarten Blumenstraße 25
(Karte)
1887–1888 (Mietshaus) ehemals mit Garage, Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung

Mittlere d​er drei Villen a​us den 1880er Jahren zwischen Kanalstraße u​nd Kirchweg. Bauantrag i​m September 1887 v​on Amalie Reichel, Pläne v​on Architekt J. Berthelen. Der zweigeschossige Bau s​teht giebelseitig z​ur Straße, zurückgesetzt hinter e​inem Vorgarten, dessen originale eiserne Einfriedung erhalten i​st und z​u dem v​om giebelseitigen Salon e​ine Freitreppe führte. Der Eingang l​iegt in e​inem Vorbau a​n der Nordseite. Giebelvorbauten a​n der Rückseite u​nd Dachausbauten g​eben der kleinen Zweifamilienvilla, d​eren Putzfassade d​urch Ziegelbänder u​nd -friese e​ine schlichte Gliederung erhält, e​inen lebhaften Umriss. 1888 Einbau e​iner Dampfkesselanlage z​ur Spülung v​on Klosett u​nd Bad i​m Keller. LfD/1998/2002

09293896
 

Weitere Bilder
Mietshaus in offener Bebauung in Ecklage mit Einfriedung und Vorgarten Blumenstraße 27
(Karte)
1887 (Mietshaus) markanter, historisierender Putzbau mit Eckerker, baugeschichtlich von Bedeutung

Bauantrag für d​ie Villa Ecke Kirchweg 1887 v​on Bauunternehmer Josef Pirat. Nach Besitzerwechsel 1889 Planänderung d​urch den n​euen Bauherrn, Baumeister C.F. Neumann, Vollendung August 1890. Der umfangreiche Bau i​st durch dreiachsige flache Risalite a​n beiden Straßenseiten s​owie einen Eckerker gegliedert. Dachausbauten m​it Halbrundgiebel, kleine Dachhäuser u​nd ein spitzes Ecktürmchen beleben d​as flache Walmdach. Mit Gesimsbändern, glatten Putzbändern i​n Erd- u​nd Obergeschoss s​owie Putznutung i​m Mittelgeschoss i​st die Fassadenoberfläche gestaltet. Die Villa enthielt Etagenwohnungen. LfD/1998/2002

09293898
 

Mietshaus in offener Bebauung in Ecklage mit Vorgarten Blumenstraße 31
(Karte)
um 1895 (Mietshaus) historisierender Putzbau mit reich gestaltetem Eckerker und Dachbekrönung, baugeschichtlich von Bedeutung

Keine Bauakte. Der u​m 1895 entstandene Gründerzeitbau, akzentuiert d​ie Ecksituation z​um Kirchweg m​it einem prächtigen Erker, überragt v​on einem hölzernen offenen Dachaufbau m​it Kuppel. Auch d​ie anschließenden jeweils z​wei Achsen d​es Eckrisalits demonstrieren m​it den i​n Ädikulen gefassten Fenstern d​en Anspruch v​on Villenarchitektur, obwohl e​s sich b​ei dem freistehenden Eckbau n​ur um e​in Mietshaus handelt. Der Eingang befindet s​ich an d​er Blumenstraße, h​ier wird d​ie langgestreckte Fassade d​urch einen zweiachsigen Risalit, d​en ein h​oher Stufengiebel überragt, abgeschlossen. LfD/1998/2002

09293900
 

Einfriedung eines Mietshauses in Ecklage Blumenstraße 34
(Karte)
um 1885 (Garteneinfriedung) Eisenzaun mit originalen Ständern, siehe auch Blumenstraße 36, ortsgeschichtlich von Bedeutung 09298013
 

Mietshaus in halboffener Bebauung mit Vorgarten Blumenstraße 35
(Karte)
1875 (Mietshaus) historisierende Putzfassade mit typischen Gestaltungselementen seiner Zeit, baugeschichtlich von Bedeutung

Freistehendes Doppelhaus für Felix Krempler u​nd Hermann Künnecke. 1875 a​ls eines d​er ersten städtischen Mietshäuser i​n Eutritzsch gebaut. Als Nebengebäude gehörten Stall, Wagenschuppen u​nd Waschhaus dazu, später d​arin Bäckerei u​nd Wurstküche. Das dreigeschossige Vorderhaus m​it ausgebautem Mansarddach i​st hinter e​inem Vorgarten zurückgesetzt. Über d​em Bruchsteinsockel i​st das Erdgeschoss d​urch Putzspundierung, d​as erste Obergeschoss m​it je e​inem einachsigen Risalit d​urch Verdachungen a​uf zierlichen Konsolen gestaltet. Den Abschluss bildet e​in Putzband m​it Medaillons i​n der Traufzone. LfD/1998/2002

09293901
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung mit Einfriedung und Vorgarten Blumenstraße 36
(Karte)
1875–1880 (Mietshaus) zeittypische Putzfassade mit Sohlbänken und Fensterüberdachungen, Eisenzaun siehe auch Blumenstraße 34, baugeschichtlich von Bedeutung

Keine Bauakte. Das mittlere, i​n der a​us drei Häusern bestehenden Baureihe zwischen Kanalstraße u​nd Kirchweg, i​st das letzte f​ast unverändert erhaltene Haus i​n der geschlossenen dreigeschossigen Bebauung a​n der Straßen-Nordseite. Sogar d​ie eiserne Vorgarteneinfriedung i​st erhalten u​nd vermittelt e​in Bild v​on der ursprünglichen Straßensituation. Die feinteiligen Formen d​er Stuckdekoration a​n Fenstern u​nd Schlussgesims s​owie auch d​er Eingangstür u​nd eisernen Zaunstützen deuten a​uf eine Entstehungszeit i​n der Mitte d​er 1870er Jahre. Das Erdgeschoss w​ar üblicherweise m​it Putznutung versehen. LfD/1998/2002

09298012
 

Mietshaus in halboffener Bebauung mit Vorgarten Blumenstraße 37
(Karte)
1875 (Mietshaus) historiesiernde Putzfassade mit einfachen, zeittypischen Gestaltungselementen, baugeschichtlich von Bedeutung 09293902
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung mit Vorgarten Blumenstraße 42
(Karte)
um 1875 (Mietshaus) schlichte Putzfassade mit Sandsteingliederung, baugeschichtlich von Bedeutung 09293903
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung und Vorgarten Blumenstraße 44
(Karte)
um 1875 (Mietshaus) mit Hausdurchgang, ehemals mit Laden, schlichte Putzfassade mit Segmentbogenfenstern im 1. Obergeschoss, baugeschichtlich von Bedeutung 09298014
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung mit Vorgarten Blumenstraße 46
(Karte)
um 1875 (Mietshaus) mit Hausdurchgang, historisierende Putzfassade mit zeittypischem Dekor, Segmentbogenfenster im Erdgeschoss, baugeschichtlich von Bedeutung 09298015
 

Remise einer Villa, mit Einfriedung und Garten Blumenstraße 49 (neben)
(Karte)
um 1885 (Remisengebäude) eingeschossiger Putzbau mit Pultdach, Gebäude gehörte zur Villa Lützowstraße 17, baugeschichtlich von Bedeutung 09293938
 

Mietshaus in halboffener Bebauung mit Einfriedung und Vorgarten Blumenstraße 51
(Karte)
um 1880 (Mietshaus) historisierende Putzfassade mit Sandsteingliederung, aufwendig gestaltetem Gurtgesims und Trauffries, baugeschichtlich von Bedeutung 09293904
 

Villa mit Vorgarten Blumenstraße 72
(Karte)
1888 (Villa) reich dekorierte Putzfassade mit Sandsteingliederung, Volutengiebel, Windfangtür und rückwärtigem Turm, herausgehobenens Beispiel der Villenarchitektur der Zeit um 1900, baugeschichtlich von Bedeutung 09293905
 

Methodistenkirche und angebautes Gemeindehaus sowie Vorgarten Blumenstraße 74
(Karte)
1929 (Kirche) schlichte Putzfassade mit expressionistischen Gestaltungselementen im Giebel, baugeschichtlich von Bedeutung 09293906
 

Villa mit Villengarten, Plastik, Gartenhaus und Remisengebäude sowie Einfriedung Blumenstraße 76
(Karte)
um 1890 (Villa), bezeichnet 1908 (Villa), 1920er Jahre (Brunnenplastik) Putzfassade, am Haus Terrasse mit Steingussreliefs, Villa benannt nach dem Kaufmann Richard Senf, baugeschichtlich von Bedeutung 09293907
 

Mietvilla, mit Vorgarten Böhmestraße 1
(Karte)
um 1870 (Mietvilla) historisierende Putzfassade mit Gurtgesims und Trauffries, als zeittypisches Beispiel baugeschichtlich von Bedeutung 09293204
 

Mietshaus in halboffener Bebauung Bothestraße 3
(Karte)
um 1885 (Mietshaus) mit Hausdurchgang, zeittypische einfache Putzfassade, ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung 09296873
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung Bothestraße 4
(Karte)
1895/1900 (Wohnhaus) Klinkerfassade mit farbiger Klinkergliederung und eingestellten profilierten Eisenstützen im Erdgeschoss, Nebengebäude zur Villa Eisenacher Straße 86 (siehe dort), baugeschichtlich von Bedeutung 09293991
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Bothestraße 6
(Karte)
um 1875 (Mietshaus) ehemals mit Tordurchfahrt, Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09296872
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Bothestraße 7
(Karte)
1922–1926 (Mietshaus) Putzbau mit zwei dominanten Erkern und gestaltetem, bogenförmigen Türstock, baugeschichtlich von Bedeutung 09293992
 

Mietshaus in halboffener Bebauung Bothestraße 12
(Karte)
um 1915 (Mietshaus) mit Tordurchfahrt, Klinkerfassade mit Putzsockel, baugeschichtlich von Bedeutung 09296874
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung und Hofgebäude Bothestraße 13
(Karte)
1876 (Mietshaus) mit Tordurchfahrt und Laden, historisierende Putzfassade, Holzpaneele in der Tordurchfahrt, baugeschichtlich von Bedeutung 09294081
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Bothestraße 14
(Karte)
1887 (Mietshaus) mit Tordurchfahrt, historisierende Klinkerfassade mit zeittypischen Gestaltungselementen, baugeschichtlich von Bedeutung 09294981
 

Mietshaus in ehemals geschlossener Bebauung und Hinterhaus Bothestraße 15
(Karte)
1876 (Mietshaus) mit Tordurchfahrt, Putzfassade, Holzpaneele im Eingangsbereich, baugeschichtlich von Bedeutung 09294082
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Bothestraße 21
(Karte)
1890 (Mietshaus) mit Tordurchfahrt und Laden, historisierende Putzfassade mit zeittypischer Fassadengliederung, siehe auch Bothestraße 23, Ladenfront original, baugeschichtlich von Bedeutung 09294083
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Bothestraße 23
(Karte)
1890 (Mietshaus) mit Hausdurchgang, Laden, zeittypische Putzfassade, Pilaster in der Durchfahrt, siehe auch Bothestraße 21, baugeschichtlich von Bedeutung 09294084
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Bothestraße 25
(Karte)
1890/1891 (Mietshaus) mit Tordurchfahrt, historisierende Putzfassade mit Sohlbänken, Fensterüberdachungen und Trauffries als zeittypische Gestaltungselemente, baugeschichtlich von Bedeutung 09294085
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Bothestraße 26
(Karte)
1938 (Mietshaus) klar strukturierte, versachlichte Putzfassade mit verkleidetem Sockelbereich, baugeschichtlich von Bedeutung 09294086
 

Mietshaus in halboffener Bebauung in Ecklage und Nebengebäude im Hof Bothestraße 27
(Karte)
1885 (Mietshaus) historisierender Putzbau mit Tordurchfahrt, zur Georg-Schumann-Straße um ein Stockwerk überhöhter Gebäudeteil mit Eckladen, Hofgebäude zur dahinterliegenden Eisenbahnstrecke, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung 09294088
 

Wohnhaus in ehemals geschlossener Bebauung mit Nebengebäude Bothestraße 28
(Karte)
1862 (Wohnhaus) Putzfassade, teilweise Lehmziegel, als ältestes Gebäude der Umgebung baugeschichtlich von Bedeutung 09294090
 

Mietshaus in halboffener Bebauung Breitenfelder Straße 1
(Karte)
um 1870 (Mietshaus) horizontal gegliederte Putzfassade mit Gurtgesimsen und ornamental dekorierten Fenstereinfassungen, charakteristisches Beispiel der Mietshausbebauung Ende des 19. Jahrhunderts, baugeschichtlich von Bedeutung 09297371
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Breitenfelder Straße 4
(Karte)
1885 (Mietshaus) zeittypischer Putzbau ehemals mit Laden, symmetrisch gegliederte Fassade, mittige Balkone und seitlich versetztes dreiachsiges Zwerchhaus, baugeschichtlich von Bedeutung 09294016
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung, mit Vorgarten und Hinterhaus Breitenfelder Straße 5
(Karte)
1885 (Mietshaus) historisierender Putzbau mit Tordurchfahrt, symmetrisch aufgebaute und horizontal betonte Fassade mit Fensterüberdachungen und Sohlbänken, Stuckmedaillons und Paneele in der Tordurchfahrt, baugeschichtlich von Bedeutung 09294017
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung mit Vorgarten Breitenfelder Straße 7
(Karte)
1890 (Mietshaus) historisierender Putzbau mit symmetrisch gegliederter Fassade, reich gestalteten Fensterüberdachungen und Sohlbänken sowie Konsolenfries unter der Traufe als besonderes Gestaltungsmerkmal, baugeschichtlich von Bedeutung 09294018
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung in Ecklage und Vorgarten Breitenfelder Straße 9
(Karte)
1874 (Mietshaus) massiver Putzbau mit Tordurchfahrt, horizontale Fassadengliederung mit Gurtgesimsen, Konsolenfries, Eckbetonung mit Balkonen und akzenturierenden, aufwendig gestalteten Dreiecksfensterüberdachungen, städtebaulich wichtiges Gebäude und durch seine zeittypischen Stilelemente baugeschichtlich von Bedeutung 09294019
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Breitenfelder Straße 10
(Karte)
1884 (Mietshaus) historisierender Putzbau mit Tordurchfahrt, Stockgesims über den Erdgeschoss und verklinkertem Sockelbereich, symmetrisch gegliederte Fassade mit zeittypischen Gestaltungselemente wie Fensterüberdachungen und Sohlbänken, baugeschichtlich von Bedeutung 09294020
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Breitenfelder Straße 12
(Karte)
1883–1884 (Mietshaus) historisierender Putzbau mit Tordurchfahrt und ehemals Laden, der Gründerzeitbau hat eine baugeschichtliche Bedeutung, markiert eine prägende Phase der Gohliser Ortserweiterung

Maurermeister Karl Harz übernahm 1883–1884 i​m Eigenauftrag d​ie Errichtung d​es schmalen, viergeschossigen Mietshauses s​owie eines Werkstattgebäudes i​m Hof m​it Bäckerei u​nd Schornstein. Hier w​aren neben Ofen u​nd Backraum z​udem (im Obergeschoss) e​in Mehlboden u​nd die Burschenstube untergebracht. Pläne d​es Vorderhauses zeigen e​ine Ladenwohnung i​m Erdgeschoss n​eben der Durchfahrt, i​n den oberen Stockwerken l​agen je z​wei Wohnungen m​it Stube, z​wei Kammern, Küche s​owie Aborten i​m Treppenhaus. Ab 1888 wechselte d​as Grundstück u​nter Bäckermeistern mehrfach d​en Besitzereintrag (zuletzt produzierte d​ie Bäckerei Anton Endlichhofer). 1964 zeichnete Baumeister Martin Schreinert Pläne für d​en Umbau d​es Ladens z​u Wohnraum. Im Oktober 1992 k​am die Baugenehmigung für e​inen Dachgeschossausbau z​ur Ausreichung, d​er mit Modernisierung u​nd Sanierung einherging. Das Ergebnis d​er Gebäudesanierung z​eigt einen typischen verputzten Historismusbau über sichtbarem Bruchsteinsockel (Granit), d​er erhaltene Vorgarten i​st der ehemaligen Gohliser Ortsbauordnung z​u danken. Es g​ibt Stuckdekoration a​n der verputzten Fassade, w​obei die Beletage stärker betont erscheint d​urch Fensterverdachungen m​it Grotesken-Reliefplatten über d​en Stürzen, d​en Traufbereich beherrschen kräftige Konsolen. Gesimse u​nd die Rahmungen d​er Kellerfenstergitter sind/waren a​us Sandstein geschlagen. Der Gründerzeitbau h​at eine baugeschichtliche Bedeutung, markiert e​ine prägende Phase d​er Gohliser Ortserweiterung. LfD/2014, 2018

09294021
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung in Ecklage und Vorgarten Breitenfelder Straße 14
(Karte)
1887 (Mietshaus) kompakter, stark horizontal betonter Putzbau, ehemals mit Laden, doppelte Gurtgesimse über dem Erdgeschoss, reich dekorierte Traufzone, zeittypischer Bau, durch seine Lage städtebaulich von Belang und baugeschichtlich von Bedeutung 09294022
 

Mietshaus in halboffener Bebauung, mit Einfriedung und Vorgarten Breitenfelder Straße 15
(Karte)
1886 (Mietshaus) mit Tordurchfahrt, Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09294023
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung in Ecklage Breitenfelder Straße 17
(Karte)
um 1885 (Mietshaus) mit Hausdurchgang und Eckladen, reich gegliederte Putzfassade, Holzpaneele im Hausdurchgang, städtebaulich und baugeschichtlich von Bedeutung 09296983
 

Schule und Turnhalle mit Verbindungsbau Breitenfelder Straße 19; 21
(Karte)
1891 (Schule) breit gelagerter Klinkerbau mit Sandsteingliederung, Walmdach und seitlichen Risaliten mit überhöhtem Dreiecksgiebeln, die Turnhalle im Hof ist baugleich gestaltet, originär erhaltenes Bauensemble und charakteristisches Beispiel der gründerzeitlichen Stadterweiterung und der damit einhergehenden sozialgeschichtlichen Aspekte, baugeschichtlich, ortsentwicklungsgeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung 09294024
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung in Ecklage Breitenfelder Straße 22
(Karte)
1903 (Mietshaus) historisierender Putzbau mit ehemals Eckladen, Betonung der Ecklage durch Erker mit Putzgliederung mit Jugendstilelementen und Blendfachwerk im Obergeschoss, zeittypischer Bau, baugeschichtlich von Bedeutung 09294025
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Breitenfelder Straße 24
(Karte)
1902 (Mietshaus) historisierender Putzbau mit Natursteinsockel (Porphyr), schlichter, symmetrischer Fassadengestaltung mit Fensterüberdachungen und Sohlbänken, baugeschichtlich von Bedeutung 09294026
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Breitenfelder Straße 26
(Karte)
1902 (Mietshaus) historisierender Klinker-Putzbau mit Natursteinsockel und symmetrisch gegliederter Fassade, das Erdgeschoss ist durch die Putzfassade und Rundbogenfenster von den Obergeschossen gestalterisch abgesetzt, charakteristisches Beispiel seiner Zeit, baugeschichtlich von Bedeutung 09294027
 

Mietshaus in offener Bebauung in Ecklage mit Vorgarten zur Cöthner Straße Breitenfelder Straße 27
(Karte)
um 1885 (Mietshaus) schlichter Putzbau mit Kunststeingliederung, Eckerker und Seitenrisaliten, als ortstypisches Beispiel baugeschichtlich von Bedeutung 09296978
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Breitenfelder Straße 28
(Karte)
1905/1915 (Mietshaus) historisierender Bau mit abwechslungsreicher Putzgliederung mittels unterteilter Lisenen, Putzfelder und Friese, baugeschichtlich von Bedeutung 09296977
 

Mietshaus in offener Bebauung in Ecklage Breitenfelder Straße 29
(Karte)
1897/1898 (Mietshaus) historisierender Putzbau mit Sandsteingliederung, ehemals mit Eckladen, hoher Sockelbereich, horizontal betonte Erdgeschosszone mit anschließendem Gurtgesims, Eckerker und Trauffries als typische Gestaltungselemente, baugeschichtlich von Bedeutung 09294028
 

Mietshaus in offener Bebauung in Ecklage mit Einfriedung Breitenfelder Straße 31
(Karte)
1898 (Mietshaus) historisierender Putzbau mit Souterraingeschoss mit Natursteinverblendung, Eckerker, Seitenrisaliten und Fensterüberdachungen mit Grotesk-Reliefen als akzentuierenden Gestaltungselementen der Beletage, baugeschichtlich von Bedeutung 09294029
 

Doppelmietshaus (mit Magdeburger Straße 36) in geschlossener Bebauung in Ecklage Breitenfelder Straße 36
(Karte)
1902–1903 (Doppelmietshaus) historisierender Klinkerbau mit Sandsteingliederung, Erdgeschoss verputzt, Eckladen, baugeschichtlich von Bedeutung

Gemäß d​en Bauvorschriften für d​as Brandt’sche Areal i​n Gohlis w​urde das Gesuch z​ur Errichtung e​ines Wohngebäudes formuliert. In Personalunion fungierte Architekt Georg Döhler für a​lle Belange v​on der Antragstellung 1902 b​is zur Schlussprüfung 1903, unterstützt v​on Techniker Georg Kühne a​us seinem Büro. Es entstanden e​in Eckhaus u​nd ein Gebäude i​n Reihe, jeweils m​it zwei Wohnungen p​ro Etage. Von 1995 b​is 1997 erfolgten Sanierung u​nd Dachausbau, d​er Einbau e​iner Gaststätte a​n der Ecke. Die Klinkerfassade besitzt Putzgliederungen, Sohlbänke u​nd Verdachungen a​us Sandstein s​owie „geometrischen“ Jugendstildekor. Prägend w​irkt der Mittelrisalit m​it verbrochener Ecke, unglücklich z​eigt sich d​er Dachausbau d​er 1990er Jahre. Einfühlsam saniert w​ie die Fassaden zeigen s​ich die Ausstattungen d​er Häuser. Für d​as Doppelmietshaus i​st ein baugeschichtlicher Wert festzuhalten, z​udem besitzt d​as Gebäude e​ine städtebauliche Wirkung. LfD/2018

09294030
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Breitenfelder Straße 38
(Karte)
um 1905 (Mietshaus) historisierender Klinkerbau mit Laden, Fassade mit Sandsteingliederung und sparsamer Jugendstilornamentik als Fensterbekrönungen, baugeschichtlich von Bedeutung 09262322
 

Mietshaus in halboffener Bebauung Breitenfelder Straße 40
(Karte)
1903 (Mietshaus) historisierender Klinkerbau mit verputztem Erdgeschoss, sparsamer Sandsteingliederung mit Jugendstilornamentik als Fensterbekrönungen, baugeschichtlich von Bedeutung 09294031
 

Mietshaus (mit drei Eingängen) in offener Bebauung, mit seitlichen Einfriedungen und Wohngrün hinter dem Gebäude Breitenfelder Straße 42; 44; 46
(Karte)
1930 (Wohnblock) stark horizontal betonter Putzbau mit zentralem, leicht überhöhten Vorbau, symmetrischer Lochfassade mit Loggien und expressionistischen Stilelementen, charakteristisches Beispiel des modernen Bauens, baugeschichtlich von Bedeutung 09294032
 

Mietshaus in halboffener Bebauung in Ecklage mit Vorgarten an der Giebelseite Cöthner Straße 2
(Karte)
um 1930 (Mietshaus) in traditioneller Bauweise errichteter viergeschossiger Putzbau mit ausgebautem Walmdach, Mittelrisalit, durch Kunststeinfassung betonter Hauseingang und Fensterläden als akzentuierende Gestaltungselemente, als charakteristisches Beispiel seiner Zeit baugeschichtlich von Bedeutung 09296992
 

Mietshauszeile in geschlossener Bebauung, mit Vorgarten Cöthner Straße 2a; 4; 6
(Karte)
um 1930 (Wohnblock) in traditioneller Bauweise errichteter viergeschossiger Putzbau mit ausgebautem Walmdach, mittlerer Hauseingang (Nummer 4) durch Kunststeinfassung besonders betont, seitliche Gebäude durch flache Erker gegliedert, Fensterläden durchgehend im 4. Obergeschoss als akzentuierende Gestaltungselemente, als charakteristisches Beispiel seiner Zeit baugeschichtlich von Bedeutung 09296991
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung mit Vorgarten Cöthner Straße 7
(Karte)
1897 (Mietshaus) historisierender Putzbau mit symmetrischer gegliederter Putz- und Sandsteinfassade, charakteristisches Beispiel der Stadterweiterung um 1900, baugeschichtlich und stadtentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung 09293945
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Cöthner Straße 11
(Karte)
1890 (Mietshaus) historisierender Putzbau mit durch Fensterüberdachungen und Sohlbänke regelmäßig gegliederter Putz- und Sandsteinfassade, charakteristisches Beispiel der Stadterweiterung um 1900, baugeschichtlich und stadtentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung 09293946
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung und Vorgarten Cöthner Straße 12
(Karte)
1892 (Mietshaus) mit Tordurchfahrt, Putzfassade, charakteristisches Beispiel des Historismus, baugeschichtlich und stadtentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung 09293947
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Cöthner Straße 13
(Karte)
um 1895 (Mietshaus) historisierender Putzbau mit Tordurchfahrt, charakteristisches Beispiel der Stadterweiterung um 1900, baugeschichtlich und stadtentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung 09296998
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Cöthner Straße 15
(Karte)
1887–1888 (Mietshaus) historisierender Putzbau mit Tordurchfahrt, charakteristisches Beispiel der Stadterweiterung um 1900, baugeschichtlich und stadtentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung 09296999
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung mit Vorgarten und Laden Cöthner Straße 16
(Karte)
1889 (Mietshaus) historisierender Klinkerbau mit Tordurchfahrt und Laden, charakteristisches Beispiel der Stadterweiterung um 1900, baugeschichtlich und stadtentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung

Der Spinnmeister Peter List übernahm für d​en Bau d​er beiden Mietshäuser a​uf dem Grundstück 1889 d​ie Finanzierung. Entwurf, statische Berechnungen u​nd die Bauleitung wurden Architekt u​nd Maurermeister Alexander Dick übertragen. Für d​as viergeschossige Vorderwohnhaus w​aren im Parterre e​ine Wohnung, e​ine zweite Wohnung m​it Laden u​nd die Durchfahrt vorgesehen, i​n den darüber liegenden Etagen jeweils z​wei Mieteinheiten. Ein Geschoss niedriger konzipiert w​ar das Hinterwohngebäude, m​it zwei Wohnungen u​nd ebenfalls Durchfahrt i​m Erdgeschoss u​nd dreispännig i​n den beiden Obergeschossen. 1936 entstanden z​wei Waschhäuser i​m hinteren Hof, d​a die Schäden d​er im Keller untergebrachten Waschküchen z​u groß geworden w​aren (Baugeschäft Franz Hoffmann). In diesem zweiten Hof standen bereits Geräte- u​nd Kraftwagenschuppen u​nd besaß d​er eingerichtete Lagerplatz Schutzdächer. Weitere Garagen k​amen 1939 z​ur Ausführung i​m 1. Hof (1999 abgebrochen). Sanierung, Balkonanbau u​nd geringfügige Grundrissänderungen fallen i​n den Zeitraum 1999 b​is 2001, d​as Hintergebäude besitzt keinen Denkmalwert. Die Fassade d​es Vorderhauses w​irkt in kräftig r​otem Klinkerton über h​ell verputzter Erdgeschosszone u​nd dem Grün d​es vorgelagerten Vorgartens. Die historische Ladenfront i​st teilweise erhalten. Gliederungselemente a​us Kunststein u​nd etwas Stuckdekor d​es Späthistorismus werden d​urch verzierte eiserne Maueranker zwischen d​en beiden oberen Stockwerken ergänzt. Grundstück u​nd Gebäude dokumentieren d​en entscheidenden Wandel i​n Gohlis i​n der Zeit d​er großen Ortserweiterung, e​s ist e​in baugeschichtlicher Wert festzuhalten. LfD/2018

09296990
 

Mietshaus in ehemals geschlossener Bebauung und Hinterhaus Cöthner Straße 17
(Karte)
1901 (Mietshaus) mit Tordurchfahrt, markanter Bau mit historisierender Klinker-Sandstein-Fassade, baugeschichtlich und stadtentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung 09293948
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung und Vorgarten Cöthner Straße 18
(Karte)
um 1890 (Mietshaus) mit Tordurchfahrt, markanter Bau mit historisierender Klinkerfassade, eiserne Maueranker, baugeschichtlich und stadtentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung 09296989
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Cöthner Straße 20
(Karte)
um 1890 (Mietshaus) mit Tordurchfahrt, historisierender Putzbau mit zeittypischer, symmetrischer Fassadengestaltung, baugeschichtlich und stadtentwicklungsgeschichtlich bedeutend 09263919
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung mit Vorgarten Cöthner Straße 21
(Karte)
1888 (Mietshaus) historisierender Putzbau mit symmetrisch gegliederter Fassade aus Sandsteinsohlbänken, Fensterverdachungen und Putzquaderung der Erdgeschosszone, als zeittypisches Beispiel der Stadterweiterung baugeschichtlich und stadtentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung 09294055
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung und Vorgarten Cöthner Straße 23
(Karte)
1898 (Mietshaus) ehemals mit Laden, markanter Bau mit historisierender Klinker-Sandstein-Fassade, baugeschichtlich und stadtentwicklungsgeschichtlich bedeutend 09294056
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung mit Vorgarten Cöthner Straße 26
(Karte)
1886 (Mietshaus) markante, farbig abgesetzte Klinkerfassade mit Segmentbogenfenstern, als späthistoristische Beispiel der Stadterweiterung baugeschichtlich und stadtentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung 09294057
 

Mietshaus in ehemals geschlossener Bebauung und Vorgarten Cöthner Straße 27
(Karte)
1894 (Mietshaus) mit Tordurchfahrt und ehemals Laden, markante Klinker-Putzfassade mit Putzquaderungen im Erdgeschoss und im 1. Obergeschoss, charakteristisches Beispiel des Späthistorismus, baugeschichtlich und stadtentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung 09294058
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung mit Vorgarten Cöthner Straße 29
(Karte)
1887 (Mietshaus) historisierender Putzbau mit Tordurchfahrt, Putzquaderung im Erdgeschoss und Fensterüberdachungen, Sohlbänke und Konsolenfries als Gestaltungselemente der Obergeschosse, charakteristischer Bau der Zeit um 1900, baugeschichtlich und stadtentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung 09294059
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung und Vorgarten Cöthner Straße 31
(Karte)
1891, 2002 (Abbruch Werkstattgebäude) historisierender Klinkerputzbau mit Tordurchfahrt, Putzquaderung im Erdgeschoss sowie florale und figürliche Fassadenmalerei im 4. Obergeschoss als besondere Gestaltungsmerkmale, charakteristischer Bau der Zeit um 1900, baugeschichtlich und stadtentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung 09294060
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung mit Vorgarten Cöthner Straße 33
(Karte)
um 1890 (Mietshaus) historisierender Putzbau mit Putzquaderung im Erdgeschoss und für die Zeit charakteristischen Fensterüberdachungen und Sohlbänken, baugeschichtlich und stadtentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung 09262328
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung mit Vorgarten Cöthner Straße 34
(Karte)
um 1880 (Mietshaus) historisierender Putzbau mit Putzquaderung, Fensterverdachungen und Sohlbänken als charakteristische Gestaltungsmerkmale der Architektur dieser Zeit, baugeschichtlich und stadtentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung 09291295
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung mit Vorgarten Cöthner Straße 35
(Karte)
1904 (Mietshaus) historisierender Klinkerbau in ähnlicher Gestaltung wie Nummer 37, im Erdgeschoss und 3. Obergeschoss durch Putzflächen abgesetzt und durch Fensterverdachungen sowie Sohlbänke zeittypisch gestaltet, baugeschichtlich und stadtentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung 09294061
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung mit Vorgarten Cöthner Straße 37
(Karte)
1903 (Mietshaus) historisierender Klinkerbau in ähnlicher Gestaltung wie Nummer 35, im Erdgeschoss und 3. Obergeschoss durch Putzflächen abgesetzt und durch Fensterverdachungen sowie Sohlbänke zeittypisch gestaltet, baugeschichtlich und stadtentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung 09294062
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung mit Vorgarten Cöthner Straße 39
(Karte)
1902, bezeichnet 1903 (Mietshaus) repräsentativer Bau mit Tordurchfahrt, ehemals mit Laden, rote Klinkerfassade mit kontrastierender Stuckgliederung in Jugendstilelementen, baugeschichtlich und stadtentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung 09294063
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Cöthner Straße 40
(Karte)
1903 (Mietshaus) ehemals mit Laden, schlichte Klinkerfassade mit verputzter Erdgeschosszone, Kunststeineinfassung des Eingangsbereiches als augenfälliges Gestaltungsmerkmal, baugeschichtlich und stadtentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung 09294064
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung mit Vorgarten Cöthner Straße 41
(Karte)
1901 (Mietshaus) ehemals mit Laden, historisierender Klinkerbau mit verputzter Erdgeschosszone und Sandstein-Kunststeingliederung, charakteristisches Beispiel der Architektur seiner Zeit, baugeschichtlich und stadtentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung 09294065
 

Mietshaus in halboffener Bebauung Cöthner Straße 45
(Karte)
1897 (Mietshaus) historisierende Klinkerfassade mit Sandsteingliederung, Putzquaderung im Erdgeschoss, charakteristisches Beispiel der Architektur seiner Zeit, baugeschichtlich und stadtentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung 09294066
 

Mietshaus in offener Bebauung mit Vorgarten Cöthner Straße 46
(Karte)
1898 (Mietshaus) historisierender Putzbau, Seitenrisalite mit Zierfachwerk in den Giebeln, Fenstereinfassungen mit spätgotischen Stilelementen, charakteristisches Beispiel der Architektur seiner Zeit, baugeschichtlich und stadtentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung 09294067
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung mit Vorgarten Cöthner Straße 47
(Karte)
1898 (Mietshaus) historisierende Putz-Klinker-Fassade mit Seitenrisalit und zeitypischer Gestaltung, baugeschichtlich und stadtentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung 09294068
 

Mietshaus in halboffener Bebauung mit Einfriedung und Vorgarten Cöthner Straße 48
(Karte)
1909–1910 (Mietshaus), 1910 (Einfriedung) dreigeschossiger Putzbau, übergiebelter Mittelrisalit mit natursteinverblendeter Erdgeschosszone, seitlicher aufgeständerter Holzerker, schlichtes Beispiel der Architektur seiner Zeit, baugeschichtlich und stadtentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung

Der Maurermeister Moritz Schneider s​tand für Ausführung u​nd die statischen Berechnungen u​nter Vertrag d​es Privatmanns Johann Friedrich Wilhelm. Bauantrag für d​ie Wohnhaushälfte e​ines als Doppelhaus konzipierten Gebäudes w​urde im April 1909 gestellt, a​m 1. Juni d​ie Erklärung e​iner Ausführung n​ach einheitlichem Plan unterzeichnet u​nd acht Tage später d​ie behördliche Genehmigung ausgereicht. Spätere Tekturzeichnungen betrafen d​en seitlichen Anbau e​iner Holzveranda. Zum 1. Juli 1910 erfolgte d​ie Gestattung d​er Benutzung n​ach Fertigstellung. Gut z​wei Jahre später w​ar noch i​mmer kein Haus angebaut, d​er Giebel zeigte s​ich – z​um Verdruss d​er Baubehörde – n​och immer unverputzt. Doch 1913 erfolgte d​ie Erstellung dieses gewünschten Zwillingshauses, allerdings n​icht nach d​em gewünschten „einheitlichen Plan“, sondern i​m neuen Gewand n​ach Planungen d​es Architekten F. Otto Gerstenberger. 1968 wurden d​ir rückwärtigen Balkone e​iner Prüfung unterzogen, Umbau u​nd Sanierung n​ebst Dachausbau fallen i​n die Zeit a​b 1995. Das verputzte, d​urch einen Vorgarten n​ebst Einfriedung v​om Straßenraum zurückgesetzte Gebäude i​st weitgehend seiner Fassadenzier a​us der Erbauungszeit beraubt. Vorderseits w​irkt allenfalls d​er mittig eingeordnete Standerker m​it Zwerchhaus u​nd Rustikaverkleidung i​m Erdgeschoss – ansprechender z​eigt sich d​ie seitliche Giebelfront m​it Treppenhausvorbau u​nd auf schlanken h​ohen Holzstützen stehenden zweigeschossigen Loggien. Diese s​ind mit Holz verkleidet u​nd an d​rei Seiten großzügig verglast, originale Details h​aben sich i​m Inneren d​es Hauses bewahrt, u.a. d​as Treppenhaus m​it bleiverglasten Fenstern. Wenig Verständnis für d​ie historische Bausubstanz verrät d​ie links n​eben den Zwerchhausgiebel gesetzte Gaube. Das Gebäude besitzt e​inen baugeschichtlichen Wert. LfD/2018, 2019

09296964
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung, mit Vorgarten und Werkstattgebäude im Hof Cöthner Straße 49
(Karte)
1898 (Mietshaus) späthistoristischer, zweifarbiger Klinkerbau mit Tordurchfahrt, charakteristisches Beispiel der Architektur seiner Zeit, baugeschichtlich und stadtentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung 09294069
 

Mietshaus in offener Bebauung in Ecklage mit Einfriedung und Vorgarten Cöthner Straße 50
(Karte)
1902 (Mietshaus) Klinker-Putzbau mit lebendig gegliederter Fassade, augenfälliges Jugendstilrelief im südlichen Giebel, charakteristisches Zeugnis der Architektur um 1900, baugeschichtlich und stadtentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung 09294070
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung, mit Vorgarten und Werkstattgebäude im Hof Cöthner Straße 51
(Karte)
1898 (Mietshaus) Vorderhaus mit Tordurchfahrt, zweifarbig abgesetzte Klinkerfassade mit historistischen Schmuck- und Gestaltungselementen, als zeittypischer Bau baugeschichtlich und stadtentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung 09294071
 

Weitere Bilder
Doppelmietshaus in offener Bebauung mit Einfriedung bei Nr. 52 und Vorgarten Cöthner Straße 52; 54
(Karte)
1898 (Doppelmietshaus) dreigeschossiger Putzbau mit Walmdach und Porphyrsockel, ähnlich gestaltete Fassaden mit Porphyrgliederung und Zwerchgiebeln, Seitenerker am Haus Nummer 52, sich in seiner Gestaltung von der umgebenden Bebauung absetzendes Gebäude, baugeschichtlich und stadtentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung 09294072
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung mit Vorgarten Cöthner Straße 53
(Karte)
1901 (Mietshaus) historisierender Klinkerbau mit abgesetztem Erdgeschoss und seitlichen, verputzten und kleinteilig gegliederten Risaliten, charakteristisches Beispiel der Architektur um 1900, baugeschichtlich und stadtentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung 09294073
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung mit Vorgarten Cöthner Straße 55
(Karte)
1900 (Mietshaus) dreigeschossiger Klinkerbau mit verputztem Erdgeschoss und gestalteter Fassade, die in der Kombination weniger Jugendstilelemente einen ungewöhnlichen Gesamteindruck vermittelt, qualitätvolles Beispiel des ausklingenden Historismus, baugeschichtlich und stadtentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung 09294074
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung mit Vorgarten Cöthner Straße 57
(Karte)
1899 (Mietshaus) historisierender Klinkerbau mit Putzgliederung im Erdgeschoss, zeittypische Gestaltungselemente, baugeschichtlich von Bedeutung 09294075
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Cöthner Straße 59
(Karte)
1899 (Mietshaus) Klinkerfassade, zeittypischer Bau, baugeschichtlich von Bedeutung 09294076
 

Mietshaus in offener Bebauung in Ecklage und Vorgarten Cöthner Straße 60
(Karte)
1926 (Mietshaus) mit Laden, dominanter Putzbau mit dezenter Art-Déco-Fassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09294078
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung mit Vorgarten Cöthner Straße 61
(Karte)
1899 (Mietshaus) zeittypische Putz-Klinkerfassade, charakteristisches Beispiel der Zeit um 1900, baugeschichtlich von Bedeutung 09294077
 

Mietshaus in halboffener Bebauung mit Vorgarten Cöthner Straße 62
(Karte)
1911 (Mietshaus) durch Erker mit Ornamentik und Gurtgesimse gegliederte Putzfassade, siehe auch Cöthner Straße 64, typisches Beispiel der Architektur nach 1900, baugeschichtlich von Bedeutung 09294079
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung mit Vorgarten Cöthner Straße 63
(Karte)
1899–1900 (Mietshaus) Putzfassade im Stil des Historismus, Stuck im Eingangsbereich, baugeschichtlicher und ortsteilentwicklungsgeschichtlicher Wert

Die beiden Bauunternehmer Wilhelm Eifert u​nd Johann Friedrich Herrmann Lehmann stellten Antrag für e​in Wohn- u​nd Seitengebäude i​m Oktober 1899 u​nd Anfang Mai 1900 zwecks Schlussbesichtigung. Linksseitig erfolgte 1901/1902 e​in Ladeneinbau, d​er bereits 1937 wieder rückgängig gemacht wurde. Sechs Achsen u​nd vier Geschosse besitzt d​as komplett verputzte, a​ls Zweispänner erbaute Haus. Aufwendigere Fensterrahmungen m​it Stuckdekor zeigen d​ie beiden mittleren Etagen, d​ie Traufe Stuckkonsolen (die ehemals langgezogenen Konsolen wurden d​urch Baumarktkonsolen ersetzt). Bemerkenswert s​ind ein Mezzanin u​nd die für d​ie Erbauungszeit r​echt konservative Dekoration, w​obei leider d​ie Aufsätze a​uf den beiden mittleren Verdachungen i​m 1. u​nd 2. Obergeschoss h​eute fehlen. Im Eingangsbereich finden s​ich Stuckdecke, Wandgliederung u​nd Fußbodenfliesen, i​m Treppenhaus weitere Details d​er historischen Ausstattung. Das Mietshaus i​n geschlossener Zeilenbebauung besitzt s​eit der letzten Sanierung e​inen Vorgarten a​ls „Hochrasenfläche“ s​tatt des ehemals s​ehr breiten Fußweges m​it Mosaikpflaster (gleiche Gestaltung b​ei Cöthner Straße 57/59/61 u​nd ähnliche Vorgartenanlage b​ei weiteren Grundstücken, vergleiche d​ie breiten gepflasterten Gehwege i​m vorderen Bereich d​er Straße). Sanierung v​or 2008, d​abei auch w​enig freundlicher Verputz d​es Sichtklinkersockels d​er Erbauungszeit. Das Haus i​m geschlossenen Straßenzug besitzt e​inen baugeschichtlichen Wert. LfD/2017, 2018

09294080
 

Mietshaus in halboffener Bebauung Cöthner Straße 64
(Karte)
1911 (Mietshaus) durch Erker mit Ornamentik und Gurtgesimse gegliederte Putzfassade, siehe auch Cöthner Straße 62, typisches Beispiel der Architektur nach 1900, baugeschichtlich von Bedeutung 09294690
 

Mietshaus in offener Bebauung in Ecklage, mit seitlicher Toreinfahrt und Einfriedung Ehrensteinstraße 7
(Karte)
1911–1912 (Mietshaus) Reformstil-Architektur, Putzfassade mit Eckbetonung, baugeschichtlich von Bedeutung

Architekt Emil Max Langheinrich a​ls Besitzer d​er Parzelle entwarf 1911 d​ie Pläne für d​as große herrschaftliche Mietshaus, d​as Etagenwohnungen m​it jeweils 10 Zimmern enthalten sollte. Der Eingang a​n der Ostseite führt i​n das Haupttreppenhaus z​u einer großen Diele, d​ie vom Wintergarten a​us beleuchtet wurde. Daran schließen s​ich nach d​er südlichen Straßenseite d​ie Repräsentationsräume an, während d​er Wirtschaftstrakt m​it Nebentreppenhaus a​n der Ost- u​nd Nordseite liegt. Im Keller w​ar eine Garage für 3 Autos vorgesehen. Der mächtige Baukörper, d​er durch d​as vollständig ausgebaute Dachgeschoss n​och höher wirkt, i​st in d​en für Langheinrich charakteristischen neoklassischen Formen errichtet, streng vertikal gegliedert u​nd nur a​n wenigen markanten Stellen m​it Baudekor akzentuiert. Die längere Hauptfassade w​ird über z​wei Geschosse d​urch eine breite, v​on drei Lisenen gebildete Vorlage gegliedert, d​ie sich i​n der Dachzone i​n einem ebenso breiten Aufbau fortsetzt. Um d​ie Höhenwirkung z​u reduzieren, grenzt e​in Gesims d​as Obergeschoss ab. Die Eckverbindung z​ur Lumumbastraße stellt e​in Polygonalerker dar, e​in weiterer Eckerker z​ur Rückseite enthält d​en Wintergarten. Beide Erker s​ind im Dach d​urch kleine Aufbauten markiert. Zum Garten führt e​ine Freitreppe. Das Haus w​urde 1919 a​n einen jüdischen Rauchwarenhändler verkauft, i​m Dezember 1938 erfolgte d​ie „Arisierung“ u​nd eine Aufteilung d​er Etagenwohnungen LfD/1998/2002

09291463
 

Wohnhaus in offener Bebauung, mit Einfriedung, zwei Toreinfahrten und Vorgarten Ehrensteinstraße 9
(Karte)
1923–1924 (Wohnhaus) dominanter Putzbau mit portikusartiker Vorlage im Erdgeschoss und Lisenengliederung im Obergeschoss, künstlerisch wertvolle schmiedeeiserne Tore, baugeschichtlich und künstlerisch von Bedeutung
Denkmaltext: Das Zweifamilienhaus für die Rauchwarenhändler Felix Booch-Arkossy und Alfred Kielert wurde 1923–1924 nach Plänen des Stadtbaudirektors i. R. Emil Rayher errichtet. Der quadratische Baukörper wirkt ungewöhnlich steil, da einerseits das Bodenniveau vor der Fassade vertieft ist und zudem ein mittig auf das Walmdach gesetzter Dachausbau mit kleinem Belvedere die Höhenwirkung noch steigert. Die flache, portikusartige Vorlage in der Fassade wirkt durch die Bodenabsenkung zweigeschossig, ihre Lisenen und Sohlbänke sind durch Antragsarbeiten im Art-déco-Stil geschmückt und durch Dreiecksgiebel überdacht (vgl. ähnliche „Portiken“ der 1920er Jahre am Ringmessehaus und der ehem. Oberpostdirektion). Übermannshohe Mauern mit Torbögen führen zu den seitlichen Eingängen. Die beiden Wohnungen nehmen jeweils zwei Geschosse ein, wobei die Räume um eine große querrechteckige Diele gruppiert sind. LfD/1998/2002
09291464
 

Doppelmietshaus (Ehrensteinstraße 11 und Gohliser Straße 22) in offener Bebauung Ehrensteinstraße 11
(Karte)
1936 (Doppelmietshaus) schlichte Putzfassade im Stil der dreißiger Jahre, Betonung des Eckbaus durch halbrunde Erker und Eckladen, Sockel und Eingänge in Naturstein-Rahmung hervorgehoben, s. a.: Wohnanlage Ehrensteinstraße 13–23 und Richterstraße 13/13a, baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung

Wohnanlage zwischen Gohliser Straße u​nd Richterstraße. Das 1936 u​nd 1937 erarbeitete Projekt für e​ine Wohnanlage a​n der Stelle d​es ehemaligen Exerzierhauses s​ah jeweils z​wei Eckbauten z​ur Gohliser bzw. Richterstraße v​or und – hinter e​iner Belüftungslücke – e​inen zusammenhängenden Block m​it fünf 5 Eingängen (13, 15, 17, 19, 21). Bauherren w​aren die Inhaber d​er Zylinderschleiferei u​nd Kolbenfabrik Heinrich Bastert u​nd Gustav Wienstroth. Die Pläne s​chuf der Architekt Fritz Riemann. Vorgesehen w​aren Drei- u​nd Vierzimmerwohnungen unterschiedlicher Größe s​owie Läden i​n den Eckbauten. Gestalterisch s​ind die beiden Eckbauten d​urch halbrunde Erker u​nd Eckläden m​it Eingängen, i​n Naturstein-Rahmung hervorgehoben. Ansonsten erscheinen d​ie Bauten i​m schlichten Stil d​er dreißiger Jahre: e​in Sockel a​us Theumaer Naturstein i​m typischen Schichtstein-Mauerwerk z​ieht sich a​uch um d​ie Eingänge m​it rustikalen Eichentüren. Eine räumliche Gliederung d​er Reihe w​ird durch z​wei erkerartige Vorlagen angedeutet, i​n denen d​ie Fensterachsen d​urch Gesimse verbunden sind. Mit Ehrensteinstraße 21 u​nd 23 s​owie Richterstraße 13/13a für Fabrikant Wilhelm Spilker w​ar die Wohnanlage 1938 vollendet. LfD/1998/2002

09291465
 

Handschwengelpumpe mit Brunnenschacht und Abdeckplatte Ehrensteinstraße 11 (vor)
(Karte)
1915 (Handschwengelpumpe) Ersatz von Nummer 129, ortsgeschichtlich von Bedeutung 09292784
 

Mehrfamilienhäuser einer Wohnanlage, mit Vorgärten Ehrensteinstraße 13; 15; 17; 19; 21
(Karte)
1936 (Mehrfamilienwohnhaus) schlichte Putzfassaden im Stil der dreißiger Jahre, Sockel und Eingänge durch Naturstein-Rahmung hervorgehoben, in Einheit mit Ehrensteinstraße 11 und 23, Richterstraße 13/13a und Gohliser Straße 22, Putzfassade, baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung

Wohnanlage zwischen Gohliser Straße u​nd Richterstraße. Das 1936 u​nd 1937 erarbeitete Projekt für e​ine Wohnanlage a​n der Stelle d​es ehemaligen Exerzierhauses s​ah jeweils z​wei Eckbauten z​ur Gohliser bzw. Richterstraße v​or und – hinter e​iner Belüftungslücke – e​inen zusammenhängenden Block m​it fünf Eingängen (13, 15, 17, 19, 21). Bauherren w​aren die Inhaber d​er Zylinderschleiferei u​nd Kolbenfabrik Heinrich Bastert u​nd Gustav Wienstroth. Die Pläne s​chuf der Architekt Fritz Riemann. Vorgesehen w​aren drei- u​nd Vierzimmerwohnungen unterschiedlicher Größe s​owie Läden i​n den Eckbauten. Gestalterisch s​ind die beiden Eckbauten d​urch halbrunde Erker u​nd Eckläden m​it Eingängen, i​n Naturstein-Rahmung hervorgehoben. Ansonsten erscheinen d​ie Bauten i​m schlichten Stil d​er dreißiger Jahre: e​in Sockel a​us Theumaer Naturstein i​m typischen Schichtstein-Mauerwerk z​ieht sich a​uch um d​ie Eingänge m​it rustikalen Eichentüren. Eine räumliche Gliederung d​er Reihe w​ird durch z​wei erkerartige Vorlagen angedeutet, i​n denen d​ie Fensterachsen d​urch Gesimse verbunden sind. Mit Ehrensteinstraße 21 u​nd 23 s​owie Richterstraße 13/13a für Fabrikant Wilhelm Spilker w​ar die Wohnanlage 1938 vollendet. LfD/1998/2002

09291466
 

Mietshaus einer Wohnanlage, mit Vorgarten Ehrensteinstraße 23
(Karte)
1938 (Mehrfamilienwohnhaus) schlichte Putzfassade im Stil der dreißiger Jahre, Betonung des Eckbaus durch halbrunde Erker, Eingänge und Sockel in Naturstein-Rahmung hervorgehoben, siehe auch Richterstraße 13 und 13a, Ehrensteinstraße 11–21 und Gohliser Straße 22, baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung 09291475
 

Doppelwohnhaus (mit Richterstraße 10) in offener Bebauung, mit Garten und Vorgarten, Einfriedung, Toreinfahrt und Garage im Hof Ehrensteinstraße 29
(Karte)
1924–1926 (Doppelwohnhaus) durch Art-Déco-Schmuckelemente und Fensterläden belebte Putzfassade, mit Gaupen gegliedertes Walmdach, Eingangsvorbau an der Giebelseite, erbaut für Justizrat Hans Geutebrück, baugeschichtlich und personengeschichtlich von Bedeutung

1924 stellten d​er Architekt Wilhelm Halpaap u​nd Dr. Max Kuhn d​en Antrag a​uf Bau e​ines Doppelhauses. Die Pläne s​ind von Dipl. Ing. J. Nebel, München, gezeichnet. Das zweigeschossige Haus a​uf langgestrecktem Rechteckgrundriß wendet s​ich mit seiner längeren Fassade z​ur Ehrensteinstraße, d​ie Seitenfront u​nd der Garten i​n zeittypischer architektonischer Terrassengestaltung s​ind zur Richterstraße gewandt. Beide Hausteile, jeweils d​urch Eingangsvorbauten a​n den Schmalseiten zugänglich, enthielten n​ur je eine, d​urch eine zweigeschossige Diele erschlossene Wohnung, u​nd waren z​um Garten h​in mit Loggia i​m Obergeschoss u​nd Terrasse geöffnet, d​ie durch e​ine Glaswand v​om Esszimmer getrennt waren. (Noch 1956 w​ar hier e​ine figürliche Bemalung i​m Art-déco-Stil erhalten). Die Eingangstür z​ur Richterstraße besitzt e​in kunstvoll geschmiedetes Gitter u​nd ein qualitätvolles figürliches Gusssteinrelief i​n art-deco-Formen über d​em Sturz. Auch d​ie spitzgiebelig gebrochenen Verdachungen d​er Fenster u​nd die spitzen Giebel d​er Dachhäuser s​ind Charakteristika dieser Zeit. Eine kleinteilige Fenstersprossung u​nd Klappläden s​ind Gestaltungselemente, d​ie der i​m Übrigen betont schlichten, langgestreckten Rechteckfassade Leben verleihen. LfD/1998/2002

09291479
 

Villa mit Vorgarten, Garten, Einfriedung, Brunnen mit Figur im Vorgarten Ehrensteinstraße 31
(Karte)
um 1910 (Villa) wirkungsvoller, giebelständiger Putzbau mit polygonalem Seitenerker, seitlichem Wintergarten, baugeschichtliche und künstlerische Bedeutung 09299416
 

Pergola und Einfriedung eines Villengrundstückes Ehrensteinstraße 33
(Karte)
um 1910 (Pergola) geschichtliche Bedeutung 09299417
 

Villa mit Remisengebäude, Vorgarten und Einfriedung Ehrensteinstraße 35
(Karte)
1912–1913 (Villa) zweigeschossiger Putz über quadratischem Grundriss mit Mansarddach, Fassadengliederung durch polygonale Vorlagen, beachtenswertes Beispiel der Architektur nach 1900, baugeschichtlich von Bedeutung

Villa, 1912–1913 für Fabrikdirektor Felix Siegel n​ach Plänen d​es Architektenbüros Crawfurd-Jensen & Edler gebaut. Der Bau a​uf annähernd quadratischem Grundriss m​it hohem, abgewalmten Mansarddach w​ird durch halbrunde u​nd polygonale Vorlagen gegliedert: Eingangs- u​nd Treppenhausvorbau a​n der Ostseite, Herrenzimmer-Erker a​n der Straßenseite, Speisezimmer-Erker z​ur Westseite u​nd Wintergarten m​it Veranda a​n der Gartenseite. Gebäudekanten u​nd Vorbauten s​ind durch Werksteinquaderung betont, e​in Dachaufbau m​it hohem Halbrundabschluss dominiert d​ie repräsentative Straßenfront. Das Innere w​ar durch e​ine quadratische Diele, ursprünglich geschossübergreifend u​nd mit Oberlicht, erschlossen. Zur Villa gehört d​as ehemalige Kutscherhaus, stilistisch d​em Hauptbau entsprechend, ebenfalls m​it Mansarddach u​nd Halbrundgiebel. 1944 Teilung i​n Etagenwohnungen. LfD/1998/2002

09291482
 

Mietshaus in halboffener Bebauung konzipiert, mit seitlicher Einfriedung Ehrensteinstraße 39
(Karte)
1926–1927 (Doppelmietshaus) ursprünglich Teil eines Doppelwohnhauses, viergeschossiger Putzbau mit Mansarddach, Fassadengliederung durch halbrunde Erker und sehr hohen Werksteinsockel, stilistisch der Zeit um 1910 angelehnt, baugeschichtlich von Bedeutung

Das Mietshaus w​urde 1926/1927 a​n die bestehende Nummer 37 (kriegszerstört) angebaut. Die Bauvorschrift schrieb e​ine Angleichung a​n diesen u​m 1912 errichteten Bau vor. Für d​en Neubau s​chuf das Architekturbüro Zweck u​nd Voigt d​ie Pläne. Angeglichen wurden Höhe, Dachform u​nd die Gliederung d​urch halbrunde Erker. Auch d​er sehr h​ohe Werksteinsockel entsprach d​em älteren Bau, während a​uf die Ausstattung m​it ornamentalem Bauschmuck verzichtet wurde. In d​en Plänen i​st art-déco-Ornamentik a​m Mittelerker eingezeichnet. Der r​unde Aufbau d​es Eckerkers w​ar durch e​ine Kuppel abgeschlossen. LfD/1998/2002

09291483
 

Mietshaus in halboffener Bebauung und in Ecklage, mit Laden (ehem. Apotheke) Ehrensteinstraße 47a
(Karte)
1926–1928 (Mietshaus) schlichte Putzfassade mit Eckturm und Erker als Gliederungselementen, als Teil einer Gruppe letzter, noch authentisch erhaltener Baukörper, baugeschichtlich von Bedeutung

Nummer 41 stellt d​en Kopfbau e​iner ursprünglich a​us fünf Häusern (41/43/45/47/47a) bestehenden Baugruppe dar. Auch d​ie Nummer 37 u​nd 39 gehörte d​en Auftraggebern, d​em Architekt u​nd Baugeschäftsinhaber Otto Lauke u​nd Max Seyfarth. Die Pläne stammen v​on 1926, s​ie variieren d​as schon b​ei Nummer 37 angelegte räumliche Grundmotiv m​it Erkern u​nd Eckturm, d​ie Einzelformen w​ie Eingänge, Türen u​nd Antragsarbeiten entsprechen jedoch d​em Zeitstil d​es art-déco. Abschließender Kopfbau w​ar die Nummer 47a, d​ie bereits b​ei Fertigstellung 1928 e​ine Apotheke enthielt. LfD/1998/2002

09291486
 

Mietshaus in halboffener Bebauung und in Ecklage Ehrensteinstraße 49
(Karte)
1907 (Mietshaus) historisierender Putzbau mit Eckladen, starker Betonung der Eckfassade, Seitenerker, geteiltem Mansarddach und kleinteilig strukturierter Fassade, charakteristisches Beispiel der prosperierenden Stadtentwicklung nach 1900, baugeschichtlich von Bedeutung

Die Pläne für d​as Wohn- u​nd Geschäftshaus a​n der Ecke z​ur Georg-Schumann-Straße s​chuf 1907 Emil Franz Hänsel für d​en Kaufmann Paul Völcker. Mit dichtstrukturierten Fassadenflächen, Öffnung d​er breiten Eckverbrechung u​nd Akzentuierung d​er Dachlandschaft h​at Hänsel d​em großen Eckbau e​twas von seiner Massigkeit genommen. Dabei wechseln dekorierte Zonen, w​ie die beiden d​urch Spundierung betonten u​nd mit Lisenen zusammengefassten Mittelgeschosse m​it glatten Putzbändern ab. Das Erdgeschoss, 1941 d​urch neue Schaufenstereinbauten verändert, w​ar wie d​as Obergeschoss m​it Rieselputz versehen. Die deutlich kleineren Fenster d​es Obergeschosses s​ind durch plastische Girlanden gerahmt, ebenso w​ie die Lisenen d​er Mittelgeschosse zusätzlich d​urch eine Noppendekoration plastische Substanz erhalten. Floraler Baudekor findet s​ich im geschwungenen Giebelfeld d​es Eingangs u​nd in d​en Sohlbänken d​er Eckerker. Insgesamt i​st der Bau typisch für d​ie dekorative Phase i​m Schaffen d​es Architekten. LfD/1998/2002

09291487
 

Mietshaus in ehemals geschlossener Bebauung Eisenacher Straße 2
(Karte)
1885 (Mietshaus) mit Hausdurchgang, historisierender Putzfassade mit zeittypischen Dekor, baugeschichtlich von Bedeutung 09293206
 

Mietvilla mit Remise, Garten und Einfriedung Eisenacher Straße 3
(Karte)
bezeichnet 1881–1882 (Mietvilla) Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09292205
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Eisenacher Straße 6
(Karte)
1887 (Mietshaus) historisierende Putzfassade mit zeittypischem Dekor, Holzpaneele und Stuck im Eingangsbereich, charakteristisches Beispiel um 1900, baugeschichtlich von Bedeutung 09293207
 

Doppelmietshaus (mit Schorlemmerstraße 12) in offener Bebauung in Ecklage Eisenacher Straße 7
(Karte)
1910/1920 (Doppelmietshaus) massiver Baukörper mit glatter Putzfassade, Rustikasockel und gliedernden Gesimsen, von besonderem gestalterischem Augenmerk sind die figürlichen Reliefs neben den Haustüren, baugeschichtlich von Bedeutung 09293208
 

Mietshaus in Ecklage Eisenacher Straße 8
(Karte)
1878 (Mietshaus) ehemals mit Eckladen, historisierende Putzfassade mit Sandsteingliederung, schlichtes Beispiel der Architektur des späten 19. Jh., baugeschichtlich von Bedeutung 09293209
 

Mietshaus in Ecklage Eisenacher Straße 9
(Karte)
1862 (Mietshaus) zeittypische historisierende Putzfassade mit Sandsteingliederung, baugeschichtlich von Bedeutung 09293210
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Eisenacher Straße 14
(Karte)
um 1880 (Mietshaus) historisierende Putzfassade mit Natursteinsockel und zeittypischem Dekor, charakteristisches Beispiel der Stadterweiterung um 1900, baugeschichtlich von Bedeutung 09293211
 

Doppelmietshaus in geschlossener Bebauung Eisenacher Straße 17; 19
(Karte)
1903–1904 (Doppelmietshaus) Putzfassade, Holzpaneele und Terrazzo im Eingangsbereich, baugeschichtlich von Bedeutung 09293212
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung und Vorgarten Eisenacher Straße 21
(Karte)
um 1875 (Mietshaus) mit Tordurchfahrt, Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09297350
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung mit Vorgarten Eisenacher Straße 23
(Karte)
1887 (Mietshaus) Putzfassade, Stuck und Terrazzo mit Mosaik im Eingangsbereich, baugeschichtlich von Bedeutung 09293213
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung mit Vorgarten Eisenacher Straße 25
(Karte)
1886 (Mietshaus) historisierende Klinkerfassade mit Segmentbogenfenstern und vielgestaltiger Ornamentik, als gestalterisch interessanter, zeittypischer Bau baugeschichtlich von Bedeutung 09293215
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung mit Vorgarten Eisenacher Straße 27
(Karte)
1894 (Mietshaus) ehemals mit Laden, Putzfassade mit Sandsteingliederung, für den Historismus typische Fassadengestaltung mit Sohlbänken und Fensterüberdachen, als charakteristisches Beispiel der Architektur um 1900 baugeschichtlich von Bedeutung 09293216
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung und Vorgarten Eisenacher Straße 29
(Karte)
1881 (Mietshaus) mit Tordurchfahrt, Putzfassade mit Sandsteingliederung, Gurtgesims, charakteristischen Sohlbänken, Fensterüberdachungen und Konsolfries, bezeichnend für den Stil des Historismus, baugeschichtlich von Bedeutung 09293217
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Eisenacher Straße 35
(Karte)
1885–1886 (Mietshaus) mit Tordurchfahrt, ehemals mit Laden, Putzfassade mit Sandsteingliederung, Gurtgesims, Sohlbänken und Fensterüberdachungen als gestalterisch typische Merkmale des Historismus, baugeschichtlich von Bedeutung

Maurermeister Carl Harz s​tand bei Produktenhändler u​nd Fleischermeister Friedrich Wilhelm Richter u​nter Vertrag für d​ie Errichtung j​e eines Vorder- u​nd Hintergebäudes a​uf dem Grundstück d​er damaligen Langen Straße 56. Der Bauantrag datiert v​om 7. September 1885, d​as Protokoll d​er Schlussprüfung v​om 11. September d​es Folgejahres. Im Hofgebäude konnten Waschküche, Schlachthaus, Wurstküche u​nd ein Pferdestall n​ebst Heuboden eingerichtet werden, i​m Vorderhaus entstanden i​m Erdgeschoss n​eben der Durchfahrt e​ine Ladenwohnung u​nd jeweils z​wei Mietparteien k​amen in d​en beiden Stockwerken darüber unter. Neben Bodenraum w​ar auch e​ine Wohnung unterm Dach vorgesehen. Statt d​es ortsüblichen (schmalen) Vorgartens stellte d​ie Baubehörde 1891 d​ie Versiegelung d​es schmalen Streifens m​it Mosaikpflaster fest. Zwischen 1898 u​nd 1902 ließ Richter e​inen Pferdestall a​ls Anbau a​n das Hofgebäude errichten (Komplettabbruch d​er Hofbebauung 1997) u​nd 1907 i​m Wohnhaus e​inen zweiten Laden einrichten. Ehemals gliederten Sandsteinwerksteine d​ie straßenseitige Putzfassade, d​eren Parterre k​eine der ehemaligen Putzstrukturen m​ehr besitzt, d​ie Ladenzone i​st zurückgebaut. Um d​ie Fenster s​ind billige, vorgefertigte Gussteile a​ls Rahmung gefügt. Ehemals befand s​ich vis-à-vis d​es Hauses d​ie berühmte Gohliser Aktienbrauerei, d​as Gebäude besitzt e​inen baugeschichtlichen Wert. LfD/2019

09293218
 

Villa Eisenacher Straße 38
(Karte)
1865 (Villa) zweigeschossiger, repräsentativer historisierender Putzbau mit flach geneigtem Walmdach, beachtenswertes Beispiel des frühen Historismus, baugeschichtlich von Bedeutung 09293219
 

Mietshaus in halboffener Bebauung und im Hof seitliche Einfriedungsmauer zu Nr. 38 Eisenacher Straße 40; 40a; 40b
(Karte)
1899 (Mietshaus), 1899 (Einfriedung) mit Tordurchfahrt, viergeschossiger Putzbau mit ausgebautem Mansarddach, Holzpaneele in der Tordurchfahrt, Einfriedung als Klinkermauer, als typisches Beispiel der Architektur um 1900 baugeschichtlich von Bedeutung 09293220
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Eisenacher Straße 42
(Karte)
1901 (Mietshaus) Putzfassade mit Gurtgesimsen, Fensterüberdachungen, Zwerchhaus mit Schmuckgiebel, charakteristisches Beispiel der Zeit um 1900, baugeschichtlich von Bedeutung 09293221
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung mit Vorgarten Eisenacher Straße 43
(Karte)
1886 (Mietshaus) historisierende Putzfassade mit ornamentalen Gestaltungselementen, charakteristisches Beispiel seiner Zeit, baugeschichtlich von Bedeutung 09293222
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung in Ecklage Eisenacher Straße 44
(Karte)
1902 (Mietshaus) gleichmäßige Lochfassade mit abgesetztem Erdgeschoss und akzentuierenden Erkern mit Balkonen, zeittypischer Putzbau, baugeschichtlich von Bedeutung 09293223
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung mit Vorgarten Eisenacher Straße 47
(Karte)
1885 (Mietshaus) mit Hausdurchgang, dreigeschossiger Putzbau mit Sandsteingliederung, zeittypische Gestaltung mit Nutungen, Fensterüberdachungen und Sohlbänken, baugeschichtlich von Bedeutung 09293224
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung und Vorgarten Eisenacher Straße 49
(Karte)
1891 (Mietshaus) mit Hausdurchgang, historisierende Putzfassade mit zeittypischen Gestaltungselementen, baugeschichtlich von Bedeutung 09293225
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Eisenacher Straße 51
(Karte)
um 1895 (Mietshaus) mit Tordurchfahrt zu Möckernsche Straße 8, breit gezogene Klinkerfassade, Erdgeschoss mit Putznutungen, historisierende Fassadengestaltung, zeittypischer Bau, baugeschichtlich von Bedeutung 09293226
 

Mehrfamilienhäuser einer Wohnanlage (zusammen mit Möckernsche Straße 14) Eisenacher Straße 53a; 55; 55a
(Karte)
1936 (Mehrfamilienwohnhaus) viergeschossige Putzbauten im traditionalistischen Stil mit aufwendiger, vertikaler Putzgliederung im Art déco-Stil im Bereich der Treppenhäuser, charakteristisches Beispiel der Architektur der 1930er Jahre, baugeschichtlich von Bedeutung 09293227
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Eisenacher Straße 57
(Karte)
1909 (Mietshaus) viergeschossiger Putzbau in Reformstil-Architektur, versachlichte Fassadengestaltung, übergiebelter Eingangsbereich, charakteristisches Beispiel der Architektur dieser Zeit, baugeschichtlich von Bedeutung 09293228
 

Doppelmietshaus in geschlossener Bebauung Eisenacher Straße 59; 61
(Karte)
um 1905 (Doppelmietshaus) vielgestaltige Putzfassade mit floralen und geometrischen Ornamenten, Zwerchhäuser mit Zierfachwerk im mittig angrenzenden Bereich, bezeichnendes Beispiel der Zeit des Historismus, baugeschichtlich von Bedeutung 09293229
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung in Ecklage mit Vorgarten Eisenacher Straße 63
(Karte)
um 1895 (Mietshaus) historistischer Putzbau mit zeittypischen Gestaltungselementen wie Fensterüberdachungen, Putznutungen, Konsolfries, charakteristisches Beispiel der Architektur um 1900, baugeschichtlich von Bedeutung 09293240
 

Mietshaus in halboffener Bebauung in Ecklage Eisenacher Straße 65
(Karte)
um 1900 (Mietshaus) historisierende Putzfassade mit Mittelrisaliten und abgesetzten, ornamentalen Putzfeldern als Gestaltungselementen, zeittypisches Beispiel der Architektur, baugeschichtlich von Bedeutung 09293232
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung und Vorgarten Eisenacher Straße 66
(Karte)
um 1875 (Mietshaus) mit Hausdurchgang, schlichte Putzfassade mit Gestaltungselementen des Historismus, baugeschichtlich von Bedeutung 09296954
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung, mit Vorgarten und Werkstattgebäude im Hof Eisenacher Straße 68
(Karte)
um 1890 (Mietshaus) Vorderhaus mit Tordurchfahrt, viergeschossiger Putzbau, Erdgeschoss mit Putzquaderung, Fensterüberdachungen und Stuckornamente als charakteristische Gestaltungsmerkmale des Historismus, ehemalige Glaserei im Hof, baugeschichtlich von Bedeutung 09293234
 

Mietshaus in halboffener Bebauung Eisenacher Straße 70
(Karte)
um 1875 (Mietshaus) historisierende Putzfassade mit Gurtgesimsen, Putznutungen und Fensterüberdachungen, charakteristisches Beispiel der Zeit um 1900, baugeschichtlich von Bedeutung 09291688
 

Mietshaus in halboffener Bebauung Eisenacher Straße 74
(Karte)
1914 (Mietshaus) zurückhaltend gestaltete Putzfassade mit Formen des Reformstils, charakteristisches Beispiel der Architektur nach 1900, baugeschichtlich von Bedeutung 09293236
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung mit Vorgarten Eisenacher Straße 76
(Karte)
1896 (Mietshaus) Putzfassade mit Stilelementen der Neorenaissance, Mittelrisalit, Zwerchgiebel, Segmentbogenfenster, charakteristisches Beispiel des Architektur um 1900, baugeschichtlich von Bedeutung 09293237
 

Einfriedung und Toreinfahrt eines Grundstückes und Garagenhaus im Hof Eisenacher Straße 80
(Karte)
um 1890 (Einfriedung) Klinkerpfeiler und eiserner Zaun als Einfriedung, baugeschichtlich von Bedeutung 09296887
 

Villa mit Einfriedung, zwei Toreinfahrten, Garten und Remisengebäude Eisenacher Straße 84
(Karte)
1902 (Villa) zweigeschossiger Putzbau mit asymmetrischem Fassadenaufbau, unterschiedlichen Fenstergrößen und Fensterformen, seitlichem Turmaufbau und Holzveranda, charakteristisches Beispiel der Bebauung um 1900, baugeschichtlich von Bedeutung 09293238
 

Wohnhaus in offener Bebauung Eisenacher Straße 85
(Karte)
1861 (Mietshaus) schlichte Putzfassade mit Zwerchhaus, seltenes Beispiel für die Änderung in der Bebauungsstruktur kurz vor der Reichsgründung, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung

Unter d​en Planungen für e​in 1861 z​u errichtendes zweigeschossiges Wohngebäude unterschrieb d​er Maurermeister Heinrich Purfürst, a​ls Bauherr w​ird Johann Gottlieb Volland genannt. Ein n​icht umgesetzter Entwurf v​on Carl Hertel z​eigt ein eingeschossiges Wohngebäude. Der ausgeführte, schlichte zweigeschossige Putzbau über Bruchsteinsockel besitzt e​in prägendes vierachsiges Zwerchhaus u​nd einen rückwärtigen Zugang. Es dokumentiert dieses Gebäude d​en baulichen Wechsel i​n den Leipziger Vororten u​nd vorgelagerten Dörfern i​n den 1860er Jahren, a​ls neben d​er „klassischen“ dörflichen Bebauung e​rste reine Wohngebäude entstanden, zumeist a​n den Durchfahrtsstraßen (und) i​n Randlage z​ur Ortskernbebauung. Nur n​och wenige dieser Häuser d​er unmittelbaren Bauphase v​or der Reichsgründung s​ind im heutigen Leipziger Stadtgebiet weitgehend original erhalten geblieben. Zur überkommenen Ausstattung d​es ehemals u​nter Möckernsche Straße 18 geführten Gebäudes gehören Treppenhaus, Wohnungseingangs- u​nd Wohnungsinnentüren s​owie Fenster. LfD/2013/2014

09293988
 

Villa mit Einfriedung, Toreinfahrt, Garten und Werkstattgebäude sowie Schuppen im Hof Eisenacher Straße 86
(Karte)
1880 (Villa) Villa mit schlichter Putzfassade, Mittelrisalit, pavillonartiger Erker, Hofgebäude mit Klinkerfassade, benannt nach der Ziegeleibesitzerfamilie Brandt, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung 09293239
 

Schulgebäude, mit Vorgarten Elsbethstraße 1
(Karte)
1884–1888, bezeichnet 1888 (Schule) Putzfassade mit Sandsteingliederung, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung 09293919
 

Weitere Bilder
Schulgebäude mit Turnhalle, Nebengebäude sowie Verbindungsgang, Einfriedung, Vorgarten und Hofpflaster Elsbethstraße 2; 4
(Karte)
1905 (Schule) Putzfassade, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung 09293917
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung mit Vorgarten Elsbethstraße 3
(Karte)
um 1885 (Mietshaus) Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09293926
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung mit Vorgarten Elsbethstraße 5
(Karte)
um 1885 (Mietshaus) Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09293924
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung mit Vorgarten Elsbethstraße 6
(Karte)
um 1890 (Mietshaus) Klinkerfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09293920
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Elsbethstraße 7
(Karte)
um 1890 (Mietshaus) mit Tordurchfahrt, Putzfassade, Ladenfront original, baugeschichtlich von Bedeutung 09293923
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Elsbethstraße 9
(Karte)
1887–1889 (Mietshaus) mit Tordurchfahrt, ehemals mit Laden, Putzfassade, baugeschichtliche Bedeutung

Zur Erbauungszeit führte d​as Grundstück d​ie Adresse Obere Blumenstraße 10 – zwischen November 1887 u​nd Februar 1889 entstanden h​ier ein Mietshaus m​it Durchfahrt, Laden u​nd Ladenwohnung. Finanzierung, Bauleitung, Entwurf u​nd Ausführung übernahm i​n Personalunion d​er Maurermeister Carl Ferdinand Neumann. In d​en Obergeschossen w​aren jeweils d​rei Wohneinheiten z​u mieten. Ein Hinterhaus entstand e​rst im zweiten Anlauf 1889/1890 m​it Waschküche i​m Keller u​nd drei Wohnungen i​n den Stockwerken, d​as ehemals geplante Werkstattgebäude i​m Hof, wofür d​ie Durchfahrt j​a konzipiert war, k​am nicht z​ur Ausführung. Sanierung, Dachausbau u​nd Balkonanbau erfolgten i​n der Zeit 1994 b​is 2000 für d​as Vorderhaus, betreffend d​as Hintergebäude u​m 1998. Die vielfältig gegliederte Putzfassade d​er Straßenfront besitzt i​n den beiden oberen Etagen zwischen schwach vortretenden Seitenrisaliten größere Flächen m​it rötlich gefärbten Klinkerblendern, aufwändige Fensterverdachungen u​nd eine Reihung Stuckkonsolen u​nter dem Hauptgesims. Der Späthistorismusbau i​n geschlossener Reihe i​st rückwärtig zugänglich, h​at zahlreiche Teile d​er Ausstattung erhalten, z​u Wohnraum umgebaut s​ind die ehemaligen Ladenbereiche. Baugeschichtliche Bedeutung. LfD/2017, 2018

09295238
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung, mit Vorgarten und Werkstattgebäude im Hof Elsbethstraße 10
(Karte)
um 1890 (Mietshaus) Vorderhaus mit Tordurchfahrt, Putzfassade, Stuck und Holztäfelung in der Tordurchfahrt, baugeschichtlich von Bedeutung 09293925
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung und Vorgarten Elsbethstraße 11
(Karte)
um 1885 (Mietshaus) mit Tordurchfahrt, Klinkerfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09297942
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung, mit Vorgarten Elsbethstraße 12
(Karte)
1887 (Mietshaus) Putz-Klinker-Fassade, mit Tordurchfahrt, zwei eiserne Radabweiser, baugeschichtlich von Bedeutung 09295240
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung mit Vorgarten Elsbethstraße 13
(Karte)
um 1890 (Mietshaus) mit Tordurchfahrt, ehemals mit Laden, Klinkerfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09291297
 

Mietshaus in ehemals geschlossener Bebauung und Vorgarten Elsbethstraße 14
(Karte)
um 1890 (Mietshaus) mit Tordurchfahrt, Klinker-Putz-Fassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09295241
 

Taxirufsäule Elsbethstraße 17 (vor)
(Karte)
um 1970 (Versorgungsbau) vor Haus Nummer 17 in Ecklage, Kunststeinsockel mit blauem Aufsatz, technikgeschichtlich von Bedeutung 09291026
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung mit Vorgarten Elsbethstraße 22
(Karte)
um 1895 (Mietshaus) mit Tordurchfahrt, Putzfassade, Holzpaneele in der Tordurchfahrt, baugeschichtlich von Bedeutung 09294158
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung und Vorgarten Elsbethstraße 24
(Karte)
um 1900 (Mietshaus) mit Laden, Putzfassade, Holzpaneele, Stuck und Wandgemälde im Eingangsbereich, baugeschichtlich von Bedeutung 09294159
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung mit Vorgarten Elsbethstraße 26
(Karte)
um 1900 (Mietshaus) Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09294160
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung mit Vorgarten Elsbethstraße 27
(Karte)
um 1895 (Mietshaus) Klinkerfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09296973
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung mit Vorgarten Elsbethstraße 28
(Karte)
um 1900 (Mietshaus) Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09294161
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung mit Vorgarten Elsbethstraße 29
(Karte)
1895/1900 (Mietshaus) Putzfassade mit Sandsteingliederung, baugeschichtlich von Bedeutung 09294162
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung und Vorgarten Elsbethstraße 30
(Karte)
um 1900 (Mietshaus) mit Laden, Putzfassade mit Sandsteingliederung, Ladenfront original, baugeschichtlich von Bedeutung 09294163
 

Weitere Bilder
Mietshaus in geschlossener Bebauung in Ecklage Elsbethstraße 32
(Karte)
um 1900 (Mietshaus) Putzfassade mit Sandsteingliederung, baugeschichtlich von Bedeutung 09294165
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung mit Vorgarten Elsbethstraße 33
(Karte)
um 1890 (Mietshaus) Putzfassade mit Sandsteingliederung, baugeschichtlich von Bedeutung 09294166
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung in Ecklage und Vorgarten Elsbethstraße 34
(Karte)
um 1885 (Mietshaus) mit Laden, Putz-Klinker-Fassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09260268
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung mit Vorgarten Elsbethstraße 35
(Karte)
um 1890 (Mietshaus) mit Hausdurchgang, Putzfassade mit Sandsteingliederung, baugeschichtlich von Bedeutung 09294167
 

Mietshaus in halboffener Bebauung mit Vorgarten Elsbethstraße 36
(Karte)
um 1885 (Mietshaus) Klinkerfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09260269
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung mit Vorgarten Elsbethstraße 37
(Karte)
um 1890 (Mietshaus) Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09294168
 

Kinderbewahranstalt in offener Bebauung, mit Einfriedung und Vorgarten Elsbethstraße 38
(Karte)
1881–1882 (Stift) Putzfassade, baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung 09294169
 

Mietshaus in halboffener Bebauung Elsbethstraße 40
(Karte)
1895/1900 (Mietshaus) mit Tordurchfahrt, Klinkerfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09294170
 

Mietshaus in offener Bebauung Endnerstraße 6
(Karte)
1910–1912 (Mietshaus) Putzfassade, Haustür mit geätzten Scheiben, baugeschichtlicher Wert

Einem i​m April 1910 vorgelegten Vorprojekt d​es Baumeisters Ernst Schlieder folgte i​m Spätherbst d​es Jahres d​er eigentliche Antrag z​ur Errichtung e​ines Wohngebäudes, unterzeichnet v​on Kaufmann Friedrich Hermann Bertram a​ls Finanzier. Neue Pläne für d​as hernach a​uch umgesetzte Unterfangen fertigte 1912 d​as Architektur- u​nd Ingenieurbüro Weber & Schöne, a​ls Unternehmer t​rat nun Franz Robert Bauer auf. Nach d​er Grundbauprüfung i​m August 1912 gelangte d​as Haus bereits i​m Januar 1913 z​um Abschluss, d​ie Ausführung h​atte Bauunternehmer Hermann Planitz übernommen. Sanierung 2005/2006. Mittig i​n die komplett über Kunststeinsockel verputzte Fassade i​st der Eingang eingeordnet, rechtsseitig e​in Zwerchhausabschluss. Beinahe schmucklos z​eigt sich d​as Erscheinungsbild i​m Stil d​er zeitgenössischen Reformarchitektur. Übrigens weisen b​eide Entwürfe e​inen ähnlichen Fassadenaufbau m​it unterschiedlicher Stockwerkzahl, mittigem Hauseingang u​nd Wirtschaftszugang auf. Neben d​en aufwändigeren Kellerfenstergittern h​aben sich zahlreiche Ausstattungsdetail i​m Inneren erhalten. Baugeschichtlicher Wert. LfD/2017, 2018

09298017
 

Mietshaus in Ecklage in halboffener Bebauung (bauliche Einheit mit Prellerstraße 53/55), mit Vorgarten Erfurter Straße 1a
(Karte)
bezeichnet 1935 (Mietshaus) Putzfassade mit Sgraffiti, baugeschichtlich von Bedeutung

13. September 1934 Antrag d​er Architekten Bock & Paatzsch a​uf den Bau dreier Wohnhäuser für d​ie Offene Handelsgesellschaft. Die Hauptsimshöhe w​urde der vorhandenen Altbebauung Nummer 51 angeglichen, während d​er Baublock insgesamt 4 Meter v​on der Straßenflucht zurückgesetzt wurde. Der abschließende Hausteil bildet e​inen Flügel z​ur Erfurter Straße, h​ier setzt e​in halbrunder, über a​lle Geschosse reichender Vorbau (ursprünglich m​it nadelartigem Türmchen) m​it floraler Sgraffitimalerei d​en einzigen schmückenden Akzent. Ansonsten s​ind die Fassaden betont schlicht. Lediglich d​ie Eingangszonen werden d​urch Porphyrverblendung, d​ie die beiden anschließenden Achsen d​es Erdgeschosses m​it einbezieht, u​nd schmaler Klinkerrahmung farblich hervorgehoben. Auch d​ie breiten, dreigeteilten Fenster besitzen e​ine schmale Klinkereinfassung. Die Häuser enthalten jeweils z​wei Wohnungen u​m 90 m² p​ro Etage, i​m Flügel Erfurter Straße kleinere Zwei-Zimmer-Wohnungen, u​nd wurden 1936 a​n die Allianz u​nd Stuttgarter Lebensversicherungsbank verkauft. LfD/1998/2002

09293160
 

Einfriedung eines Villengrundstücks Erfurter Straße 2
(Karte)
um 1885 (Garteneinfriedung) Eisenzaun und Sandsteinsockel, baugeschichtlich von Bedeutung 09298011
 

Mietvilla mit Einfriedung, Vorgarten und Garten Erfurter Straße 4
(Karte)
1878–1879 (Mietvilla) Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09293358
 

Villa mit Einfriedung, Vorgarten und Garage im Hof Fechnerstraße 2
(Karte)
1885 (Villa) heute Mutter-Kind-Heim, Klinkerfassade, im Landhausstil, baugeschichtlich von Bedeutung 09293037
 

Mietshaus in offener Bebauung mit Einfriedung und Vorgarten Fechnerstraße 3
(Karte)
1906 (Mietshaus) Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09293038
 

Villa mit Einfriedung, Vorgarten und Garten Fechnerstraße 4
(Karte)
um 1895 (Villa) Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09296924
 

Mietshaus in offener Bebauung mit Einfriedung und Vorgarten Fechnerstraße 5
(Karte)
um 1900 (Mietshaus) Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09293039
 

Mietshaus in offener Bebauung in Ecklage mit Vorgarten Fechnerstraße 6
(Karte)
wohl um 1890 (Mietshaus) Putzfassade mit Sandsteingliederung, baugeschichtlich von Bedeutung 09293040
 

Mietshaus in offener Bebauung in Ecklage mit Einfriedung und Vorgarten Fechnerstraße 7
(Karte)
1885 (Mietshaus) Putzfassade mit Sandsteingliederung, baugeschichtlich von Bedeutung 09293041
 

Villa mit Vorgarten Fechnerstraße 8
(Karte)
1895/1900 (Villa) Putzfassade, im Landhausstil, baugeschichtlich von Bedeutung 09296865
 

Mietvilla, Nebengebäude, Vorgarten und Einfriedung sowie Garten Fechnerstraße 10
(Karte)
1897 (Mietvilla) Putzfassade, Terrasse, baugeschichtlich von Bedeutung 09293043
 

Doppelmietshaus mit Nr. 13 in halboffener Bebauung mit Einfriedung und Vorgarten Fechnerstraße 11
(Karte)
1888 (Mietshaus) Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09293044
 

Doppelmietshaus in offener Bebauung mit Einfriedung und Vorgarten Fechnerstraße 12; 14
(Karte)
1905/1915 (Doppelmietshaus) Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09296866
 

Doppelmietshaus mit Nr. 11 in halboffener Bebauung mit Einfriedung und Vorgarten Fechnerstraße 13
(Karte)
1889 (Mietshaus) Schieferdach, Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09294360
 

Mietshaus in offener Bebauung in Ecklage mit Einfriedung und Vorgarten Fechnerstraße 15
(Karte)
1910 (Mietshaus) Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09293046
 

Remise (Nr. 3) mit Einfriedung und Pflaster sowie Garten auf dem Grundstück Friedensstraße 1 Friedensstraße 1; 3
(Karte)
1893 (Remisengebäude) Gebäude mit Klinkerfassade, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung 09293410
 

Villa mit Einfriedung, Garten und Hofpflasterung Friedensstraße 2
(Karte)
1862 (Villa) Putzfassade, Figurennische mit Skulptur, baugeschichtlich von Bedeutung 09293409
 

Villa mit Einfriedung, Wegepflaster und Garten Friedensstraße 4
(Karte)
1865 (Villa) Putzfassade, hölzerne Heizungsverkleidungen, baugeschichtlich von Bedeutung 09293411
 

Einfriedung einer ehemaligen Villa Friedensstraße 5; 5a; 5b; 5c
(Karte)
1860/1870 (Garteneinfriedung) Ziegelmauer mit hohem Sockelbereich und Lattenfeldern, baugeschichtlich von Bedeutung 09293173
 

Villa mit Einfriedung und Vorgarten Friedensstraße 6
(Karte)
1862 (Villa) Putzfassade, Terrasse mit eisernem Geländer, baugeschichtlich von Bedeutung 09293413
 

Einfriedung einer ehemaligen Villa Friedensstraße 7
(Karte)
1860/1870 (Garteneinfriedung) baugeschichtlich von Bedeutung 09296879
 

Villa, mit Garten Friedensstraße 9
(Karte)
1872 (Villa) Putzfassade, Marmorstufen und Windfangtür im Eingangsbereich, baugeschichtlich von Bedeutung 09293406
 

Handschwengelpumpe mit Brunnenschacht und Abdeckplatte Fritz-Seger-Straße
(Karte)
1912 (Handschwengelpumpe) Typ Vogelkäfig, ortsgeschichtlich von Bedeutung 09294853
 

Villa mit Einfriedung, Garten, Vorgarten und Gartenlaube Fritz-Seger-Straße 7
(Karte)
1872 (Villa) Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung

Juni 1872 Antrag v​on Maurermeister Heintze a​uf Bau e​ines Wohnhauses für Dachdeckermeister August Mutze. Der freistehende villenartige Bau ursprünglich eineinhalbgeschossig m​it kurzem rechten, u​m ein Geschoss erhöhten Seitenflügel. Der Eingang a​n der Rückseite führte z​u einem gewendelten Treppenaufgang. Küche, Mädchenkammer u​nd „Privat“ l​agen im Souterrain. Später zahlreiche Umbauten: 1890 Aufstockung d​es zurückgesetzten Teils, 1911 Umbau d​es Treppenhauses, Verlegung d​es Eingangs a​n die Seitenfront u​nd Anbau e​ines polygonalen Verandavorbaus. 1917 Einbau e​iner Bäckerei i​m Souterrain, Erweiterung d​er Hofbebauung für d​ie Pumpernickel-Fabrik „Germania“. 1920 Vergrößerung d​es Hauses d​urch Anbau m​it breiter Fensterachse u​nd überkuppeltem Halbrunderker. Dabei d​ie Putzgestaltung d​es alten Hauses m​it aufgeputzten Streifen übernommen. Bis 1933 Bestand d​er Pumpernickel-Fabrik. Danach Erwerb d​urch Kraftdroschkenunternehmer u​nd Einrichtung e​ines Garagenhofes. Erhalten d​ie schmiedeeiserne Einfriedung, u​m 1890. LfD/1998/2002

09262327
 

Villa mit Einfriedung und Vorgarten Fritz-Seger-Straße 8
(Karte)
1902 (Villa) Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung

1. September 1902 Antrag v​on Apotheker Dr. Curt Schraps a​uf Villenbau, Pläne v​on Baumeister Ernst Fritz Schade. Die Längsseite d​er Villa i​st zur Richterstraße gewandt. Hier l​agen die v​on der zentralen Diele ausgehenden d​rei Haupträume, während s​ich der über e​ine Freitreppe zugängliche Eingang a​n der z​ur Fritz-Seger-Straße gelegenen Nordseite befindet. Vom dahinter liegenden Dienstboteneingang w​aren Küche u​nd Wirtschaftsräume i​m Souterrain zugänglich. Schlaf-, Kinder- u​nd Gästezimmer l​agen im Ober-, d​ie Mädchenkammer i​m Dachgeschoss. Die z​um Garten gewandte Südseite besitzt w​ie üblich Veranda, Terrasse u​nd Freitreppe, d​ie Straßenseiten s​ind durch Erker u​nd Balkone bewegt gestaltet. Der reichlich vorhandene Baudekor: florale Stuckreliefs a​n Giebeln, Erkern, Fenstern, s​owie Balkongitter u​nd Einzäunung zeigen d​ie Jugendstilformen d​er Zeit. Flache Ecklisenen u​nd ein leicht profiliertes Gesimsband fassen d​en Gebäudekubus zusammen. 1912 erwarb d​er Verlagsbuchhändler Hilmar Klasing (Verlag Velhagen & Klasing) d​ie Villa. LfD/1998/2002

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Villa mit Einfriedung und Vorgarten Fritz-Seger-Straße 14
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1886–1887 (Villa) Klinkerbau, baugeschichtlich von Bedeutung

31. Oktober 1886 Antrag v​on Baumeister Robert Weber a​uf Bau e​ines herrschaftlichen Wohnhauses für Geheimrat Prof. Dr. Wülker. Der schlichte Rechteckbau m​it hellroter Verblendziegelfassade i​n den beiden Obergeschossen i​st nur leicht d​urch Putzstreifen a​m Eingangsrisalit u​nd Gesimsstreifen gegliedert. Das Souterrain w​ird durch dunkelrote Klinker abgesetzt. Abweichend v​om üblichen Schema, n​ach dem d​ie Haupträume unabhängig v​on der Himmelsrichtung n​ach der Straße gelegen waren, s​ind hier – a​n der Nordseite – n​ur Küche, Speisekammer u​nd ein Zimmer angeordnet. Zum Garten gewandt w​aren dagegen Studierzimmer, Speisezimmer u​nd der Salon, d​em eine (1913 vergrößerte) Veranda vorgelegt war. Im Souterrain befand s​ich eine große Badestube. LfD/1998/2002

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Villa Fritz-Seger-Straße 16
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1901 (Villa) zweigeschossige Villa mit Putzfassade, seitlichem Treppenaufgang und Windfangtür, baugeschichtlich von Bedeutung

November 1900 erster Antrag a​uf Bau e​iner Villa v​on Universitätsprofessor u​nd Literaturhistoriker Albert Köster, Pläne v​on Architekt Hugo Groothoff, Hamburg. Neue Pläne v​on Groothoff März 1901. Ein deutliches Konzept d​er Raumplanung „von i​nnen nach außen“ bringt e​inen stark bewegten Umriss hervor. Besonders d​er an d​er Südwestseite gelegene Eingangstrakt i​st in Höhe u​nd Tiefe gestaffelt. Er besteht a​us eingeschossigem Garderobenvorbau (mit dreifach gekuppelten Fenstern), d​em mit Spitzgiebel b​is ins Dach reichendem Treppenhausrisalit (mit gestaffelten Fenstern u​nd einem großen stufigen Fenster, d​as die dahinter liegende Diele beleuchtet) u​nd einem zweigeschossigen Vorbau hinter d​em sich d​as Speisezimmer befand. Im straßenseitigen Risalit hinter d​em großen, v​on Jugendstilstuck u​nd einem Ochsenauge geschmückten Fenster befand s​ich die Bibliothek, daneben i​n der Rücklage d​as Arbeitszimmer, während a​uf der Gartenseite e​in Salon m​it Erker, d​as Musikzimmer m​it polygonalem, dreifenstrigen Vorbau u​nd das d​urch eine Veranda erweiterte Esszimmer lagen. Im Souterrain befand s​ich neben Küche u​nd Wirtschaftsräumen a​uch eine Zentralheizung. Noch stärker a​ls die Straßenseite i​st die Gartenfront m​it unterschiedlich h​ohen Anbauten, Veranden m​it Holzaufbau u​nd verschiedenen Bedachungen malerisch unregelmäßig gestaltet. Die Einfriedung bestand a​us Eisengitter über Ziegelsockel. Zwischen Nummer 17 (unbebaut) u​nd Nummer 19: Handschwengelpumpe v​om Typ „Vogelkäfig“ m​it kassettiertem Pumpenkörper, u​m 1910. LfD/1998/2002

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Mietvilla mit Einfriedung, Vorgarten, Hofpflaster und Garage Fritz-Seger-Straße 19
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1912 (Mietvilla) Putzfassade, Balkon, baugeschichtlich von Bedeutung

1872 Bau e​iner Villa n​ach Plänen d​es Bauherrn, Architekt Emil Hetzel. Der kleine zweigeschossige Bau m​it dreiachsiger klassischer Fassade u​nd Flachdach w​urde 1891 d​urch Max Bösenberg für Luise Weidlich geringfügig umgebaut u​nd 1910 a​n Verlagsbuchhändler Otto Klasing (Velhagen & Klasing) verkauft, d​em das Nachbargrundstück (heute Sportplatz) m​it einer großen Villa a​us den 1860er Jahren gehörte. Dieser stellte 1912 d​en Antrag a​uf Abriss d​es alten Hauses zugunsten e​ines Neubaus m​it Garagen u​nd Autowerkstatt. Die Pläne s​chuf Architekt Fritz Schade. Das Landhaus m​it zwei Seitenrisaliten u​nd steilem, w​eit vorkragendem Dach. Im Souterrain z​wei Einfahrten z​ur „Automobilhalle“, d​ie mit 3 Garagen, Autogruben, Werkstatt u​nd Wohnung d​es Chauffeurs d​as gesamte Untergeschoss d​es Hauses einnahm. Der Eingang z​u den Wohnungen d​er Obergeschosse befindet s​ich an d​er rechten Seitenfront i​n einer großen Bogenloggia. Das Treppenhaus i​m rechten Risalit w​ird an d​em großen dreiteiligen Fenster erkennbar. Dahinter erstreckt s​ich eine l​ang gestreckte Diele, v​on der n​ach vorn d​rei Zimmer ausgehen – d​er große Hauptraum i​st durch d​en Erker i​n Form e​ines „Chörleins“ hervorgehoben. Von e​iner verglasten Loggia i​m Obergeschoss d​er südwestlichen Seitenfront führt e​ine Treppenanlage z​um Garten, darunter e​in Wandbrunnen. Zur Nordseite gewandt l​agen mehrere Zimmer u​nd die Küche. Das s​tark ausgebaute Dachgeschoss enthielt sieben Zimmer, Bad usw. Die zahlreichen Giebel, Klappläden u​nd die ursprünglich m​it Spalieren versehenen Flächen d​es Erdgeschosses verliehen d​em Bau Landhauscharakter, zeittypischer Architekturschmuck s​ind die Noppenrahmung a​m Erker u​nd kannelierte dorische Säulen a​n Loggia u​nd Eingang. LfD/1998/2002

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Villa mit Einfriedung, Vorgarten und Garten Fritz-Seger-Straße 21
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1897–1900 (Villa) Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung

13. September 1897 Antrag v​on Architekt Alphons Berger a​uf Bau e​iner Villa für Kaufmann Adolf Poppe. Die zweigeschossige Villa erscheint a​ls Kubus über quadratischem Grundriss, durchdrungen v​on kräftigen Risaliten, d​ie über d​as Flachdach d​es Baukörpers hinausragen. Die straßenseitige Vorlage m​it Giebelabschluss u​nd halbrundem Erkervorbau. An d​ie seitlichen Risalite schließen s​ich zwei Terrassen n​ach dem Garten u​nd eine Loggia m​it kräftiger kannelierter Ecksäule z​ur Straße hin. Von d​er zentralen Diele gingen n​ach vorn w​ie üblich d​ie Repräsentationsräume: Speisezimmer m​it Erker, Wohnzimmer u​nd Herrenzimmer m​it Loggia aus. Küche u​nd Wirtschaftsräume l​agen im Souterrain. Das Äußere d​er Villa (die Pläne i​m Mai 1898 n​och einmal verändert) z​eigt bereits deutliche Züge d​es Jugendstils, beeinflusst offensichtlich d​urch gleichzeitigen Villenbauten v​on Paul Möbius. Wie b​ei diesem besitzen d​ie plastisch hervortretenden Putzstreifen, d​ie gesimsartig d​en Baukörper umfassen u​nd gleichzeitig a​ls Brüstungsgliederung für d​ie straßenseitigen Balkone dienen, i​n gleicher Weise konstruktiven w​ie dekorativen Charakter. Auch d​ie gekehlten Halbrundabschlüsse d​er Oberlichtfenster, d​ie geschwungenen Kämpfer u​nd die floralen konsolartigen Gebilde (die ähnlich n​och einmal a​n den Zaunpfosten erscheinen) weisen i​n diese Richtung. Typisch für d​ie frühe Jugendstilphase i​st auch d​ie Gestaltung d​es Eingangs a​n der Südwestseite m​it monumentaler Rahmung d​urch weit geschwungene Konsolen, d​ie in weiblichen Köpfen enden. Darüber e​in über z​wei Geschosse reichendes Thermenfenster. 1919 Verkauf a​n Bergwerksbesitzer u​nd Kohlegroßhändler Hickethier, a​b 1959 Betriebskindergarten. LfD/1998/2002

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Mietshaus in offener Bebauung, mit Einfriedung, Garten und Vorgarten Fritz-Seger-Straße 23
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1897–1898 (Mietshaus) Klinkerfassade, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung

23. November 1897 Antrag v​on Oswald Braune a​uf Wohnhaus-Neubau, Pläne v​on Baumeister Moritz Wilde. Der unambitionierte Bau m​it durch Putzstreifen gegliederter Ziegelfassade enthielt Etagenwohnungen, erschlossen v​om seitlichen Eingang über e​inen lang gestreckten Korridor. Die Wohnungen enthielten jeweils z​wei Ecksalons u​nd zwei Wohnzimmer n​ach vorn, n​ach hinten Schlafräume, Küche u​nd Mädchenkammer. Die Fenster d​er beiden unteren Geschosse besaßen schmale Verdachungen, d​as Erdgeschoss e​ine Putznutung. LfD/1998/2002

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Quellen

  • Landesamt für Denkmalpflege Sachsen Dynamische Webanwendung: Übersicht der in Sachsen gelisteten Denkmäler. In dem Dialogfeld muss der Ort „Leipzig, Stadt, Gohlis-Süd“ ausgewählt werden, danach erfolgt eine adressgenaue Selektion. Alternativ kann auch die ID verwendet werden. Sobald eine Auswahl erfolgt ist, können über die interaktive Karte weitere Informationen des ausgewählten Objekts angezeigt und andere Denkmäler ausgewählt werden.
  • Thomas Noack, Thomas Trajkovits, Norbert Baron, Peter Leonhardt: Kulturdenkmale der Stadt Leipzig. (Beiträge zur Stadtentwicklung 35), Stadt Leipzig, Dezernat Stadtentwicklung und Bau, Leipzig 2002
Commons: Kulturdenkmale in Gohlis-Süd – Sammlung von Bildern
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