Liste der Kulturdenkmale in Gohlis-Nord

Die Liste d​er Kulturdenkmale i​n Gohlis-Nord enthält d​ie Kulturdenkmale d​es Leipziger Ortsteils „Gohlis-Nord“ d​es Stadtteils Gohlis, d​ie in d​er Denkmalliste v​om Landesamt für Denkmalpflege Sachsen m​it Stand 2017 erfasst wurden.

Legende

  • Bild: zeigt ein Bild des Kulturdenkmals und gegebenenfalls einen Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons
  • Bezeichnung: Name, Bezeichnung oder die Art des Kulturdenkmals
  • Lage: Wenn vorhanden Straßenname und Hausnummer des Kulturdenkmals; Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link Karte führt zu verschiedenen Kartendarstellungen und nennt die Koordinaten des Kulturdenkmals.
Kartenansicht, um Koordinaten zu setzen. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können in der Karte gesetzt werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind mit einem blauen bzw. roten Marker gekennzeichnet, Kulturdenkmale mit Bild mit einem grünen bzw. orangen Marker.
  • Datierung: gibt das Jahr der Fertigstellung beziehungsweise das Datum der Erstnennung oder den Zeitraum der Errichtung an
  • Beschreibung: bauliche und geschichtliche Einzelheiten des Kulturdenkmals, vorzugsweise die Denkmaleigenschaften
  • ID: wird vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergeben. Sie identifiziert das Kulturdenkmal eindeutig. Der Link führt zu einem PDF-Dokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen, das die Informationen des Denkmals zusammenfasst, eine Kartenskizze und oft noch eine ausführliche Beschreibung enthält. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen ist zum Teil keine ID angegeben, sollte eine angegeben sein, ist dies die ehemalige ID. Der entsprechende Link führt zu einem leeren Dokument beim Landesamt. In der ID-Spalte kann sich auch folgendes Icon befinden, dies führt zu Angaben zu diesem Kulturdenkmal bei Wikidata.

Liste der Kulturdenkmale in Gohlis-Nord

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Wohnhaus in offener Bebauung und in Ecklage, mit Vorgarten Baaderstraße 15
(Karte)
1928–1929 (Wohnhaus) Putzfassade mit Sgraffito, in der Seitenansicht ein halbrunder Standerker, Haustür mit Natursteinrahmung, im traditionalistischen Stil der Zeit, baugeschichtlich von Bedeutung 09296838
 

Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Kroch-Siedlung (Obj. 09304568): 20 Mehrfamilienhäuser Beyerleinstraße 2a; 2b; 2c; 2d; 2e; 4a; 4b; 4c; 6a; 6b; 6c; 8a; 8b; 8c; 10a; 10b; 10c; 12a; 12b; 12c
(Karte)
1929–1930 (Mehrfamilienwohnhaus) Bestandteil einer Wohnanlage mit 1018 Wohneinheiten und Heizhaus, gestalteten Innenhöfen, Läden und Einfassungen, Wohngebiet auch Neu-Gohlis genannt, versetzte Zeilenbebauung mit zum Teil quergestellten Kopfbauten, drei- und viergeschossig, Flachdächer, Putzfassaden, herausragende Wohnanlage im Stil der klassischen Moderne, dazugehörig Beyerleinstraße 2a–12c, Borkumer Weg 1a–10c, Bremer Straße 1–7, Helgoländer Weg 1–10, Juister Weg 1–5, Landsberger Straße 76–114, Max-Liebermann-Straße 21a–39, Norderneyer Weg 1a–22b und Wangerooger Weg 2–25, baugeschichtlich und kunstgeschichtlich von Bedeutung 09296941
 

Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Kroch-Siedlung (Obj. 09304568): 23 Mehrfamilienhäuser Borkumer Weg 1a; 1b; 2a; 2b; 2c; 3a; 3b; 4a; 4b; 4c; 5a; 5b; 6a; 6b; 6c; 7a; 7b; 8a; 8b; 8c; 10a; 10b; 10c
(Karte)
1929–1930 (Mehrfamilienwohnhaus) Bestandteil einer Wohnanlage mit 1018 Wohneinheiten und Heizhaus, gestalteten Innenhöfen, Läden und Einfassungen, Wohngebiet auch Neu-Gohlis genannt, versetzte Zeilenbebauung mit zum Teil quergestellten Kopfbauten, drei- und viergeschossig, Flachdächer, Putzfassaden, herausragende Wohnanlage im Stil der klassischen Moderne, dazugehörig Beyerleinstraße 2a–12c, Borkumer Weg 1a–10c, Bremer Straße 1–7, Helgoländer Weg 1–10, Juister Weg 1–5, Landsberger Straße 76–114, Max-Liebermann-Straße 21a–39, Norderneyer Weg 1a–22b und Wangerooger Weg 2–25, baugeschichtlich und kunstgeschichtlich von Bedeutung 09296936
 

Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Kroch-Siedlung (Obj. 09304568): vier Mehrfamilienhäuser Bremer Straße 1; 3; 5; 7
(Karte)
1929–1930 (Mehrfamilienwohnhaus) Bestandteil einer Wohnanlage mit 1018 Wohneinheiten und Heizhaus, gestalteten Innenhöfen, Läden und Einfassungen, Wohngebiet auch Neu-Gohlis genannt, versetzte Zeilenbebauung mit zum Teil quergestellten Kopfbauten, drei- und viergeschossig, Flachdächer, Putzfassaden, herausragende Wohnanlage im Stil der klassischen Moderne, dazugehörig Beyerleinstraße 2a–12c, Borkumer Weg 1a–10c, Bremer Straße 1–7, Helgoländer Weg 1–10, Juister Weg 1–5, Landsberger Straße 76–114, Max-Liebermann-Straße 21a–39, Norderneyer Weg 1a–22b und Wangerooger Weg 2–25, baugeschichtlich und kunstgeschichtlich von Bedeutung 09296935
 

Weitere Bilder
Kirche (mit Ausstattung), Vorplatz und Zugangsgestaltung sowie Vorgarten Franz-Mehring-Straße 44
(Karte)
1930–1932 (Kirche), 1932 (Orgel), 1936 (Sgraffiti), 1930–1932 (Altar), 1930–1932 (Feierkirche) überregional bedeutender Kirchenbau im Stil der klassischen Moderne, Architekt: Hans Heinrich Grotjahn, künstlerisch und baugeschichtlich von Bedeutung 09296851
 
Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Wohnanlage Hannoversche Straße der Mittelstands-Wohnungsbau- und Siedlungsgesellschaft (Obj. 09304579, Hannoversche Straße 25–35): vier Mehrfamilienhäuser Franz-Mehring-Straße 68; 70; 72; 74
(Karte)
bezeichnet 1941 (Mehrfamilienwohnhaus) Putzfassade mit Sgraffito, Bestandteil einer Wohnanlage, dazugehörend Franz-Mehring-Straße 68–74, Hannoversche Straße 25–35 und Max-Liebermann-Straße 130–138, im traditionalistischen Stil der Zeit, baugeschichtlich von Bedeutung 09294254
 
Vereinshaus und Gaststätte eines Kleingartenvereins Goslarer Straße 8
(Karte)
bezeichnet 1936 (Vereinshaus) sozialhistorisch und ortsentwicklungsgeschichtlich von Interesse, Bedeutung für die Geschichte des Kleingartenwesens 09293429
 
Wohnhaus in offener Bebauung, mit Einfriedung und Vorgarten Hannoversche Straße 20
(Karte)
1936 (Wohnhaus) Putzfassade, im traditionalistischen Stil, Architekt: Otto Hellriegel (im Büro Koppe & Hellriegel), erbaut als eigenes Wohnhaus, als Architektenwohnhaus von besonderer baugeschichtlicher Bedeutung, Seltenheitswert

Auf d​em mehr a​ls 800 m² großen Grundstück entstand i​n nur fünf Monaten 1936 d​as Architektenwohnhaus für Otto Hellriegel n​ebst Einfriedung, d​ie Bauleitung übernahmen d​er Bauherr u​nd sein Kollege Johannes Koppe (Ausführung u. a. d​urch Baumeister Wenzel). Im Erdgeschoss befanden s​ich zwei Zimmer, Küche, Speisekammer, Vorraum, Garderobe, WC s​owie Windfang, Veranda u​nd vorgelagert e​ine Terrasse. Darüber Vorraum, z​wei Räume, Bad, Ankleidezimmer, Schrank- bzw. Mädchenzimmer u​nd zwei Austritte, i​m Kellergeschoss e​in Garageneinbau u​nd im Dachgeschoss e​ine Dunkelkammer. Der Putzbau z​eigt einerseits n​och Nachklänge d​es Bauens i​n den 1920er Jahren (breites vierteiliges Fenster i​m Erdgeschoss u​nd die Gruppe q​uer geteilter Fenster a​n der Veranda), andererseits s​ind Formen d​er zeitgenössischen Architekturauffassung ablesbar (u. a. d​as Austrittgitter über d​em Hauseingang, d​ie rundbogige Tür o​der die schmalen Treppenhausfenster). Insbesondere a​ls im Eigenauftrag errichtetes Wohnhaus e​ines anerkannten u​nd produktiven Leipziger Architekten, d​as dieser b​is zu seinem Tode bewohnte, eignet d​em Gebäude Seltenheitswert u​nd eine besondere architekturhistorische Bedeutung. LfD/2007

09296848
 
Wohnhaus in offener Bebauung, mit Vorgarten Hannoversche Straße 22
(Karte)
1936 (Wohnhaus) Putzfassade, mit Satteldach, im Heimatstil, wissenschaftlich-dokumentarisch und baugeschichtlich von Bedeutung

Generaldirektor Paul Lindner (FIRMA???) ließ d​urch das 1891 gegründete Leipziger Baugeschäft Paul George e​in Wohnhaus n​ach Entwurf d​er bekannten Architekten Emil Franz Hänsel u​nd Dr.-Ing. Gero Schilde errichten. Beide Architekten übernahmen a​uch die Bauleitung u​nd fertigten d​ie statischen Berechnungen für d​as 1936 errichtete Zweifamilienhaus n​ebst Einfriedung an. Über e​inem in Höhe d​es Kellergeschosses m​it Zementputz i​n dunklem Tone versehenen Sockel w​urde die Fassade m​it Strukturputz i​n heller Tönung versehen u​nd das Doppeldach m​it roten Biberschwänzen gedeckt. Im Keller d​es Hauses w​aren zwei Garagen vorgesehen u​nd im Erdgeschoss zeigen d​ie Planunterlagen n​eben den üblichen Wohnräumen a​uch ein eigenes Speise- s​owie ein Musikzimmer. Da i​m Bauverlauf d​as Niveau d​er Fußbodenhöhe w​egen des anstehenden Grundwassers angehoben werden musste, erfolgte d​ie Umfriedung d​es Hauses m​it einer Pergola, d​ie heute leider verloren u​nd somit d​ie Aufmerksamkeit erheischende Vertikaltendenz d​es ausgeführten schmalen u​nd für d​ie Bauzeit e​her untypischen Baues s​ehr deutlich ablesbar ist. Teile d​er Ausstattung s​ind erhalten, Sanierung i​st abgeschlossen. Nachbar d​es gut 860 m² großen Grundstückes w​ar übrigens d​er Architekt Otto Hellriegel, d​er sein Haus selbst entworfen u​nd finanziert hatte. Wissenschaftlich-dokumentarischer, insbesondere baugeschichtlicher Wert a​ls Wohnhausbau d​er 1930er Jahre. LfD/2011

09296847
 
Sachgesamtheit Wohnanlage Hannoversche Straße der Mittelstands-Wohnungsbau- und Siedlungsgesellschaft, mit folgenden Einzeldenkmalen: vier Mehrfamilienhäuser (Obj. 09294254, Franz-Mehring-Straße 68–74), sechs Mehrfamilienhäuser (Obj. 09262285, Hannoversche Straße 25–35), fünf Mehrfamilienhäuser (Obj. 09293124, Max-Liebermann-Straße 130–138) und mit den Sachgesamtheitsteilen: gestaltete Grünflächen und Trockenplätze sowie Vorgärten Hannoversche Straße 25; 27; 29; 31; 33; 35
(Karte)
bezeichnet 1941 (Wohnanlage) Wohnanlage, bestehend aus drei Wohnblöcken mit 15 Mehrfamilienhäusern, dazugehörend Franz-Mehring-Straße 68–74, Hannoversche Straße 25–35 und Max-Liebermann-Straße 130–138, im traditionalistischen Stil der Zeit, erbaut besonders für Militärangehörige, baugeschichtlich von Bedeutung 09304579
 
Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Wohnanlage Hannoversche Straße der Mittelstands-Wohnungsbau- und Siedlungsgesellschaft (Obj. 09304579, Hannoversche Straße 25–35): sechs Mehrfamilienhäuser Hannoversche Straße 25; 27; 29; 31; 33; 35
(Karte)
bezeichnet 1941 (Mehrfamilienwohnhaus) Putzfassade mit Sgraffito, originale Innenausstattung, Bestandteil einer Wohnanlage, dazugehörend Franz-Mehring-Straße 68–74, Hannoversche Straße 25–35 und Max-Liebermann-Straße 130–138, im traditionalistischen Stil der Zeit, baugeschichtlich von Bedeutung 09262285
 

Sieben Mehrfamilienhäuser einer Wohnanlage (bauliche Einheit mit Viertelsweg 68) und Toranlage an der Lotzestraße Hans-Oster-Straße 3; 5; 7; 9; 11; 13; 15
(Karte)
1927–1928 (Mehrfamilienwohnhaus), 1930 (Nummer 15, Mehrfamilienwohnhaus) sparsam ornamentierte Putzfassade im Art-Déco-Stil, Sockel und Türrahmung in gelbem Klinker, straßenbildprägende Mietshausgruppe, mit bauhistorischem Wert 09263982
 
Acht Mehrfamilienhäuser einer Wohnanlage (bauliche Einheit mit Lotzestraße 10 und Landsberger Straße 77/79), mit Vorgarten Hans-Oster-Straße 17; 19; 21; 23; 25; 27; 29; 31
(Karte)
1933–1934 (Mehrfamilienwohnhaus) zeittypische Putzfassade mit Klinkergliederung, Treppenhausrisalite mit Stufengiebel, Wohnhauszeile zusammengehörend mit Landsberger Straße 77/79, Lotzestraße 10 und Max-Liebermann-Straße 56, baugeschichtlich von Bedeutung 09263968
 

Mehrfamilienhaus einer Wohnanlage (bauliche Einheit mit Viertelsweg 66), mit Toranlage zu Nr. 38 und Pflasterung der Zufahrt Hans-Oster-Straße 36
(Karte)
bezeichnet 1926 (Mehrfamilienwohnhaus) mit Eckladen, Putzfassade im Art-Déco-Stil, Erdgeschoss in Klinker, Wohnanlage mit Hans-Oster-Straße 38–50, baugeschichtlich von Bedeutung 09263995
 

Weitere Bilder
Sieben Mehrfamilienhäuser einer Wohnanlage, mit Toranlage zu Nr. 36 und Pflasterung der Zufahrt sowie Toreinfahrt an der Lotzestraße Hans-Oster-Straße 38; 40; 42; 44; 46; 48; 50
(Karte)
bezeichnet 1926 (Mehrfamilienwohnhaus) Wohnhauszeile in Ecklage Lotzestraße, Putzfassade im Art-Déco-Stil, Erdgeschoss in Klinker, Wohnanlage zusammengehörend mit Hans-Oster-Straße 36 und Viertelsweg 66, baugeschichtlich von Bedeutung 09263965
 

Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Kroch-Siedlung (Obj. 09304568): zehn Mehrfamilienhäuser Helgoländer Weg 1; 2; 3; 4; 5; 6; 7; 8; 9; 10
(Karte)
1929–1930 (Mehrfamilienwohnhaus) Bestandteil einer Wohnanlage mit 1018 Wohneinheiten und Heizhaus, gestalteten Innenhöfen, Läden und Einfassungen, Wohngebiet auch Neu-Gohlis genannt, versetzte Zeilenbebauung mit zum Teil quergestellten Kopfbauten, drei- und viergeschossig, Flachdächer, Putzfassaden, herausragende Wohnanlage im Stil der klassischen Moderne, dazugehörig Beyerleinstraße 2a–12c, Borkumer Weg 1a–10c, Bremer Straße 1–7, Helgoländer Weg 1–10, Juister Weg 1–5, Landsberger Straße 76–114, Max-Liebermann-Straße 21a–39, Norderneyer Weg 1a–22b und Wangerooger Weg 2–25, baugeschichtlich und kunstgeschichtlich von Bedeutung 09296942
 

Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Kroch-Siedlung (Obj. 09304568): fünf Mehrfamilienhäuser Juister Weg 1; 2; 3; 4; 5
(Karte)
1929–1930 (Mehrfamilienwohnhaus) Bestandteil einer Wohnanlage mit 1018 Wohneinheiten und Heizhaus, gestalteten Innenhöfen, Läden und Einfassungen, Wohngebiet auch Neu-Gohlis genannt, versetzte Zeilenbebauung mit zum Teil quergestellten Kopfbauten, drei- und viergeschossig, Flachdächer, Putzfassaden, herausragende Wohnanlage im Stil der klassischen Moderne, dazugehörig auch Beyerleinstraße 2a–12c, Borkumer Weg 1a–10c, Bremer Straße 1–7, Helgoländer Weg 1–10, Landsberger Straße 76–114, Max-Liebermann-Straße 21a–39, Norderneyer Weg 1a–22b, Wangerooger Weg 2–25, baugeschichtlich und kunstgeschichtlich von Bedeutung 09296939
 
Wohnhaus in offener Bebauung, mit Vorgarten Kleiststraße 111
(Karte)
um 1935 (Wohnhaus) Putzfassade mit Klinkergliederung, stilistisch zwischen Traditionalismus und Neuer Sachlichkeit, baugeschichtlich von Bedeutung 09296932
 

Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Kroch-Siedlung (Obj. 09304568): 20 Mehrfamilienhäuser Landsberger Straße 76; 78; 80; 82; 84; 86; 88; 90; 92; 94; 96; 98; 100; 102; 104; 106; 108; 110; 112; 114
(Karte)
1929–1930 (Mehrfamilienwohnhaus) Bestandteil einer Wohnanlage mit 1018 Wohneinheiten und Heizhaus, gestalteten Innenhöfen, Läden und Einfassungen, Wohngebiet auch Neu-Gohlis genannt, versetzte Zeilenbebauung mit zum Teil quergestellten Kopfbauten, drei- und viergeschossig, Flachdächer, Putzfassaden, herausragende Wohnanlage im Stil der klassischen Moderne, dazugehörig Beyerleinstraße 2a–12c, Borkumer Weg 1a–10c, Bremer Straße 1–7, Helgoländer Weg 1–10, Juister Weg 1–5, Landsberger Straße 76–114, Max-Liebermann-Straße 21a–39, Norderneyer Weg 1a–22b und Wangerooger Weg 2–25, baugeschichtlich und kunstgeschichtlich von Bedeutung 09296943
 
Zwei Mehrfamilienhäuser einer Wohnanlage (bauliche Einheit mit Max-Liebermann-Straße 56 und Hans-Oster-Straße 17–31) und Vorgarten Landsberger Straße 77; 79
(Karte)
1933 (Mehrfamilienwohnhaus) zeittypische Putzfassade mit Klinkergliederung, Treppenhausrisalite mit Stufengiebel, Wohnhauszeile zusammengehörend mit Hans-Oster-Straße 17–31, Lotzestraße 10 und Max-Liebermann-Straße 56, baugeschichtlich von Bedeutung 09263970
 
Mehrfamilienhaus einer Wohnanlage (bauliche Einheit mit Hans-Oster-Straße 17–31), mit Vorgarten und seitlicher Toreinfahrt Lotzestraße 10
(Karte)
1934 (Mehrfamilienwohnhaus) zeittypische Putzfassade mit Klinkergliederung, breiter Risalit mit Stufengiebel, Wohnhauszeile zusammengehörend mit Hans-Oster-Straße 17–31, Landsberger Straße 77/79 und Max-Liebermann-Straße 56, baugeschichtlich von Bedeutung 09263967
 
Verwaltungsgebäude (Anschrift: Olbrichtstraße 10, 10a und Maria-Grollmuß-Straße 15) einer Kasernenanlage, mit Einfriedung Maria-Grollmuß-Straße 15
(Karte)
bezeichnet 1902–1903 (Kaserne) gelbe Klinkerfassade, erbaut als Kammer- und Vorratsgebäude, Zeugnis der Leipziger Garnison in der Kaiserzeit, militärhistorisch und ortsgeschichtlich von Bedeutung 09263979
 
Sachgesamtheit Kroch-Siedlung, mit folgenden Einzeldenkmalen: 20 Mehrfamilienhäuser (Obj. 09296941, Beyerleinstraße 2a–12c), 23 Mehrfamilienhäuser (Obj. 09296936, Borkumer Weg 1a–10c), vier Mehrfamilienhäuser (Obj. 09296935, Bremer Straße 1–7), zehn Mehrfamilienhäuser (Obj. 09296942, Helgoländer Weg 1–10), fünf Mehrfamilienhäuser (Obj. 09296939, Juister Weg 1–5), 20 Mehrfamilienhäuser (Obj. 09296943, Landsberger Straße 76–114), 12 Mehrfamilienhäuser (Obj. 09296937, Max-Liebermann-Straße 21a–37b, außer 23, 27, 31, 35, 39), fünf Verkaufsgebäude mit seitlichen Einfriedungsmauern (Obj. 09304577, Max-Liebermann-Straße 23, 27, 31, 35, 39), 28 Mehrfamilienhäuser (Obj. 09296938, Norderneyer Weg), 28 Mehrfamilienhäuser (Obj. 09296940, Wangerooger Weg), Heizhaus (Obj. 09292441, Wangerooger Weg 2), dazu die Sachgesamtheitsteile: gestaltetes Wohngrün in der gesamten Siedlung, Garagenanlage in Ecklage Beyerleinstraße/Bremer Straße und die Kindereinrichtung Bremer Straße 17 Max-Liebermann-Straße 21a; 21b; 21c; 21d; 23; 25a; 25b; 27; 29a; 29b; 31; 33a; 33b; 35; 37a; 37b; 39
(Karte)
1929–1930 (Wohnanlage) einzigartige Wohnanlage mit 1018 Wohneinheiten, im Stil der klassischen Moderne, Architekten: Mebes & Emmerich, Berlin und weiter Baukünstler, mit Heizhaus, gestalteten Innenhöfen und Läden, Wohngebiet auch Neu-Gohlis genannt, versetzte Zeilenbebauung mit zum Teil quergestellten Kopfbauten, drei- und viergeschossig, Flachdächer, Putzfassaden, dazugehörig Beyerleinstraße 2a–12c, Borkumer Weg 1a–10c, Bremer Straße 1–7, Helgoländer Weg 1–10, Juister Weg 1–5, Landsberger Straße 76–114, Norderneyer Weg 1a–22b, Wangerooger Weg 2–25, baugeschichtlich und kunstgeschichtlich von Bedeutung Datierung 09304568
 

Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Kroch-Siedlung (Obj. 09304568): 12 Mehrfamilienhäuser Max-Liebermann-Straße 21a; 21b; 21c; 21d; 25a; 25b; 29a; 29b; 33a; 33b; 37a; 37b
(Karte)
1929–1930 (Mehrfamilienwohnhaus) Bestandteil einer Wohnanlage mit 1018 Wohneinheiten und Heizhaus, gestalteten Innenhöfen, Läden und Einfassungen, Wohngebiet auch Neu-Gohlis genannt, versetzte Zeilenbebauung mit zum Teil quergestellten Kopfbauten, drei- und viergeschossig, Flachdächer, Putzfassaden, herausragende Wohnanlage im Stil der klassischen Moderne, dazugehörig Beyerleinstraße 2a–12c, Borkumer Weg 1a–10c, Bremer Straße 1–7, Helgoländer Weg 1–10, Juister Weg 1–5, Landsberger Straße 76–114, Max-Liebermann-Straße 21a–39, Norderneyer Weg 1a–22b und Wangerooger Weg 2–25, baugeschichtlich und kunstgeschichtlich von Bedeutung 09296937
 
Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Kroch-Siedlung (Obj. 09304568): fünf Verkaufsgebäude mit seitlichen Einfriedungsmauern Max-Liebermann-Straße 23; 27; 31; 35; 39
(Karte)
1929–1930 (Laden) Bestandteil einer Wohnanlage mit 1018 Wohneinheiten und Heizhaus, gestalteten Innenhöfen, Läden und Einfassungen, Wohngebiet auch Neu-Gohlis genannt, versetzte Zeilenbebauung mit zum Teil quergestellten Kopfbauten, drei- und viergeschossig, Flachdächer, Putzfassaden, dazugehörig Beyerleinstraße 2a–12c, Borkumer Weg 1a–10c, Bremer Straße 1–7, Helgoländer Weg 1–10, Juister Weg 1–5, Landsberger Straße 76–114, Max-Liebermann-Straße 21a–39, Norderneyer Weg 1a–22b und Wangerooger Weg 2–25, baugeschichtlich und kunstgeschichtlich von Bedeutung 09304577
 
Mehrfamilienhaus einer Wohnanlage (bauliche Einheit mit Landsberger Straße 77/79), mit Vorgarten und seitlicher Toreinfahrt Max-Liebermann-Straße 56
(Karte)
bezeichnet 1933 (Mehrfamilienwohnhaus) zeittypische Putzfassade mit Klinkergliederung, breiter Risalit mit Stufengiebel, mit Inschrift: »Spar-und Bauverein Leipzig-Nord E.G.M.B.H – Erbaut im Jahre 1933«, Wohnhauszeile zusammengehörend mit Landsberger Straße 77/79, Lotzestraße 10 und Hans-Oster-Straße 17–31, baugeschichtlich von Bedeutung 09263971
 

Weitere Bilder
Apelstein Nr. 15 (N) Max-Liebermann-Straße 56 (vor)
(Karte)
errichtet 1862, um 1900 erneuert (Gedenkstein) Gedenkstein zur Erinnerung an die Kämpfe der Völkerschlacht bei Leipzig 1813, General Compans mit der 1. Division des Korps Marmont gegen russische Truppen, geschichtlich von Bedeutung 09263972
 
Gaststätte Max-Liebermann-Straße 85
(Karte)
um 1890 (Gaststätte) Putzfassade, Krüppelwalmdach, ortsgeschichtlich von Bedeutung 09296846
 

Weitere Bilder
Apelstein Nr. 19 (N) Max-Liebermann-Straße 85 (gegenüber)
(Karte)
1862, erneuert um 1900 (Gedenkstein) gegenüber dem Stadion des Friedens, Gedenkstein zur Erinnerung an die Kämpfe der Völkerschlacht bei Leipzig 1813, III. Division unter General Frederic gegen Yorck, geschichtlich von Bedeutung 09297703
 
Vereinshaus einer Kleingartenanlage Max-Liebermann-Straße 91; 93
(Karte)
1921 (Vereinshaus) wichtiges Dokument für die Geschichte der Leipziger Kleingartenbewegung, Verein 1917 gegründet, ortshistorische Bedeutung 09296845
 
Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Wohnanlage Max-Liebermann-Straße (Obj. 09304579, Hannoversche Straße 25–35): fünf Mehrfamilienhäuser Max-Liebermann-Straße 130; 132; 134; 136; 138
(Karte)
bezeichnet 1941 (Mehrfamilienwohnhaus) Putzfassade mit Sgraffito, Bestandteil einer Wohnanlage, dazugehörend Franz-Mehring-Straße 68–74, Hannoversche Straße 25–35 und Max-Liebermann-Straße 130–138, im traditionalistischen Stil der Zeit, baugeschichtlich von Bedeutung 09293124
 
Wohnhaus in offener Bebauung, mit Einfriedung und Vorgarten Max-Liebermann-Straße 184
(Karte)
um 1880 (Wohnhaus) Putzfassade, Anklänge an den Schweizerhausstil, baugeschichtlich von Bedeutung 09296843
 
Wohnhaus in offener Bebauung, mit Vorgarten Nietzschestraße 5
(Karte)
um 1935 (Wohnhaus) Putzfassade mit Klinkergliederung, im traditionalistischen Stil mit neusachlichen Anklängen, siehe auch Pendant Nietzschestraße 31, baugeschichtlich von Bedeutung 09296842
 
Wohnhaus in offener Bebauung in Ecklage, mit Einfriedung und Vorgarten Nietzschestraße 14
(Karte)
um 1930 (Wohnhaus) Putzfassade, Klinkersockel, halbrunder Treppenhausvorbau, Walmdach, im traditionalistischen Stil, baugeschichtlich von Bedeutung 09296841
 
Wohnhaus in offener Bebauung in Ecklage, mit Einfriedung und Vorgarten Nietzschestraße 16
(Karte)
um 1930 (Wohnhaus) Putzfassade, Klinkersockel, Walmdach, Haustür-Kachelrahmung, Balkons zum Garten, stilistisch zwischen Traditionalismus und Moderne, baugeschichtlich von Bedeutung 09296840
 
Wohnhaus in offener Bebauung, mit Vorgarten Nietzschestraße 31
(Karte)
um 1935 (Wohnhaus) Putzfassade mit Klinkergliederung, im traditionalistischen Stil mit neusachlichen Anklängen, siehe auch Pendant Nietzschestraße 5, baugeschichtlich von Bedeutung 09296931
 

Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Kroch-Siedlung (Obj. 09304568): 28 Mehrfamilienhäuser Norderneyer Weg 1a; 1b; 2; 3a; 3b; 4; 5a; 5b; 6a; 6b; 7a; 7b; 8; 9a; 9b; 10a; 10b; 11a; 11b; 12; 14a; 14b; 16; 18a; 18b; 20; 22a; 22b
(Karte)
1929–1930 (Mehrfamilienwohnhaus) Bestandteil einer Wohnanlage mit 1018 Wohneinheiten und Heizhaus, gestalteten Innenhöfen, Läden und Einfassungen, Wohngebiet auch Neu-Gohlis genannt, versetzte Zeilenbebauung mit zum Teil quergestellten Kopfbauten, drei- und viergeschossig, Flachdächer, Putzfassaden, herausragende Wohnanlage im Stil der klassischen Moderne, dazugehörig Beyerleinstraße 2a–12c, Borkumer Weg 1a–10c, Bremer Straße 1–7, Helgoländer Weg 1–10, Juister Weg 1–5, Landsberger Straße 76–114, Max-Liebermann-Straße 21a–39, Norderneyer Weg 1a–22b und Wangerooger Weg 2–25, baugeschichtlich und kunstgeschichtlich von Bedeutung 09296938
 
Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Kaserne Bekleidungsamt (Obj. 09306490): Dienstgebäude (Olbrichtstraße 4, ehemals Haus 4), Wohngebäude (Olbrichtstraße 4a, ehemals Haus 3), Maschinenhaus (Olbrichtstraße 4b, 4c und 4d, mit Fassadenresten, ehemals Haus 5), Stabs-, Wirtschafts- und Verheiratetengebäude (Olbrichtstraße 4e und 4f, ehemals Haus 2), Offiziersspeiseanstalt (Olbrichtstraße 4g, ehemals Haus 1), Offizierswohnhaus (Olbrichtstraße 4h, 4j und 4k, ehemals Haus 10) Schuhmachergebäude (Viertelsweg 80 und 82, ehemals Haus 6), Bekleidungslagergebäude (Viertelsweg 84, 86 und 88, ehemals Haus 7), Bekleidungsnähgebäude (Viertelsweg 90 und 92, ehemals Haus 8) Olbrichtstraße 4; 4a; 4b; 4c; 4d; 4e; 4f; 4g; 4h; 4j; 4k
(Karte)
1899–1901 (Kaserne), 1983–1984 (Offizierswohnhaus Rote Armee) rote Klinkerbauten, ehemaliges Heeresbekleidungsamt des 19. Armeekorps, später zentrale Poststelle der Roten Armee der Sowjetischen Militäradministration in Deutschland (SMAD), daher im Volksmund »Russische Feldpost« genannt, Zeugnis der Leipziger Garnison in der Kaiserzeit und der DDR-Zeit (Kaserne der sowjetischen Armee), baugeschichtlich, militärhistorisch und ortsgeschichtlich von Bedeutung 09297771
 
Sachgesamtheit Kaserne Bekleidungsamt, mit folgenden Einzeldenkmalen: Dienstgebäude (Olbrichtstraße 4, ehemals Haus 4), Wohngebäude (Olbrichtstraße 4a, ehemals Haus 3), Maschinenhaus (Olbrichtstraße 4b, 4c und 4d, mit Fassadenresten, ehemals Haus 5), Stabs-, Wirtschafts- und Verheiratetengebäude (Olbrichtstraße 4e und 4f, ehemals Haus 2), Offiziersspeiseanstalt (Olbrichtstraße 4g, ehemals Haus 1), Offizierswohnhaus (Olbrichtstraße 4h, 4j und 4k, ehemals Haus 10) Schuhmacherei (Viertelsweg 80 und 82, ehemals Haus 6), Bekleidungslagergebäude (Viertelsweg 84, 86 und 88, ehemals Haus 7), Bekleidungsnähgebäude (Viertelsweg 90 und 92, ehemals Haus 8), (siehe auch Obj. 09297771) sowie als Sachgesamtheitsteile: Kasernengelände, Straßenpflasterung des Viertelsweges zwischen Olbrichtstraße und Witzlebenstraße, Wegepflasterung auf dem Kasernengelände und Einfriedung insbesondere an der Max-Liebermann-Straße Olbrichtstraße 4; 4a; 4b; 4c; 4d; 4e; 4f; 4g; 4h; 4j; 4k
(Karte)
1899–1901 (Kaserne), 1983–1984 (Offizierswohnhaus Rote Armee) rote Klinkerbauten, ehemaliges Heeresbekleidungsamt des 19. Armeekorps, später zentrale Poststelle der Roten Armee der Sowjetischen Militäradministration in Deutschland (SMAD), daher im Volksmund »Russische Feldpost« genannt, Zeugnis der Leipziger Garnison in der Kaiserzeit und der DDR-Zeit (Kaserne der sowjetischen Armee), baugeschichtlich, militärhistorisch und ortsgeschichtlich von Bedeutung 09306490
 
Verwaltungsgebäude einer Kasernenanlage, mit Einfriedung und Vorgarten Olbrichtstraße 8
(Karte)
bezeichnet 1901–1902 (Militärgericht) gelbe Klinkerfassade, Zeugnis der Leipziger Garnison in der Kaiserzeit, militärhistorisch und ortsgeschichtlich von Bedeutung 09263978
 
Verwaltungsgebäude (Anschrift: Olbrichtstraße 10, 10a und Maria-Grollmuß-Straße 15) einer Kasernenanlage, mit Einfriedung Olbrichtstraße 10; 10a
(Karte)
bezeichnet 1902–1903 (Kaserne) gelbe Klinkerfassade, erbaut als Kammer- und Vorratsgebäude, Zeugnis der Leipziger Garnison in der Kaiserzeit, militärhistorisch und ortsgeschichtlich von Bedeutung 09263979
 
Doppelmietshaus in offener Bebauung mit Vorgarten Olbrichtstraße 16; 18
(Karte)
1927–1928 (Doppelmietshaus) Putzfassade, ehemaliges Unteroffiziershaus, baugeschichtlich und militärhistorisch bedeutsam

Die beiden Doppelmietshäuser 16–22 wurden a​ls Familienwohnhäuser für Unteroffiziere i​m Auftrag d​es Reichs- bzw. Reichswehr-Fiskus errichtet, Nummer 16/18 v​on 1927 b​is 1928 u​nd Nummer 20/22 i​n den Jahren 1928–1930. Entwurf u​nd Bauleitung befanden s​ich in Händen d​es Heeresbauverwaltungsamtes II Dresden-Albertstadt, Bauleitung Leipzig. Das e​rste Gebäude errichtete d​as Baugeschäft Robert Röthig n​ach den v​on Regierungsbaumeister Ludwig unterzeichneten Plänen, d​er Schleusenbau erfolgte d​urch die Fa. Hugo Schaaf. Im Mai 1946 Kauf d​er Grundstücke d​urch das Ministerium für Außenhandel d​er UdSSR i​n Moskau. „Billig-Sanierungen“ m​it Dachgeschossausbau entsprechend denkmalschutzrechtlicher Auflagen v​om Februar 1995 s​owie der i​m Juli 1996 erteilten Baugenehmigung. Eine a​uf dem Grundstück 1907 geplante Aufstellung e​iner provisorischen Wagenhalle d​er Leipziger Elektrischen Straßenbahn m​it fünf Gleisen erfolge nicht. Die Doppelhäuser zeigen s​ich als schlichte dreigeschossige Putzbauten m​it kräftigen Rahmungen d​er Hauseingangstüren d​urch dunkle Klinker u​nd vorspringende Treppenhausrisalite m​it durch Kugeln bekrönten Stufengiebeln. Die Häuser s​ind Bestandteil d​es einzigartigen Kasernenareals Gohlis u​nd ergänzen d​as Gesamtensemble sinnfällig, v​on Geschmacklosigkeit zeugen d​ie bei d​er Sanierung eingebauten Kunststofffenster. LfD/2008, 2016

09263980
 
Doppelmietshaus in offener Bebauung mit Vorgarten Olbrichtstraße 20; 22
(Karte)
1928–1930 (Doppelmietshaus) Putzfassade, ehemaliges Unteroffiziershaus, baugeschichtlich und militärhistorisch bedeutsam

Die beiden Doppelmietshäuser 16–22 wurden a​ls Familienwohnhäuser für Unteroffiziere i​m Auftrag d​es Reichs- bzw. Reichswehr-Fiskus errichtet, Nummer 16/18 v​on 1927 b​is 1928 u​nd Nummer 20/22 i​n den Jahren 1928–1930. Entwurf u​nd Bauleitung befanden s​ich in Händen d​es Heeresbauverwaltungsamtes II Dresden-Albertstadt, Bauleitung Leipzig. Das e​rste Gebäude errichtete d​as Baugeschäft Robert Röthig n​ach den v​on Regierungsbaumeister Ludwig unterzeichneten Plänen, d​er Schleusenbau erfolgte d​urch die Fa. Hugo Schaaf. Im Mai 1946 Kauf d​er Grundstücke d​urch das Ministerium für Außenhandel d​er UdSSR i​n Moskau. „Billig-Sanierungen“ m​it Dachgeschossausbau entsprechend denkmalschutzrechtlicher Auflagen v​om Februar 1995 s​owie der i​m Juli 1996 erteilten Baugenehmigung. Eine a​uf dem Grundstück 1907 geplante Aufstellung e​iner provisorischen Wagenhalle d​er Leipziger Elektrischen Straßenbahn m​it fünf Gleisen erfolge nicht. Die Doppelhäuser zeigen s​ich als schlichte dreigeschossige Putzbauten m​it kräftigen Rahmungen d​er Hauseingangstüren d​urch dunkle Klinker u​nd vorspringende Treppenhausrisalite m​it durch Kugeln bekrönten Stufengiebeln. Die Häuser s​ind Bestandteil d​es einzigartigen Kasernenareals Gohlis u​nd ergänzen d​as Gesamtensemble sinnfällig, v​on Geschmacklosigkeit zeugen d​ie bei d​er Sanierung eingebauten Kunststofffenster. LfD/2008, 2016

09263981
 
Wohnhaus in offener Bebauung, mit Vorgarten Oldenburger Straße 3
(Karte)
1935–1936 (Wohnhaus) Putzfassade, Klinkersockel, Satteldach, Straßenansicht mit halbrundem Vorbau, typischer Wohnungsbau des 1930er Jahre, baugeschichtlich von Bedeutung

Architekt Wilhelm Eppler l​egt im April 1935 Pläne für e​in Zweifamilienwohnhaus vor, d​as von Richard Sack a​ls steuerbefreites Eigenheim errichtet werden sollte. Änderungswünsche u​nd der h​ohe Grundwasserstand führten z​ur neuerlichen Entwurfseinreichung g​ut fünf Wochen später. Ausführende w​aren das Baugeschäft u​nd Holzhandlung Arno Müller s​owie die Firma Eisenbau Fritsche & Müller. Am 31. August 1936 f​and die Schlussbesichtigung statt, d​er höher gelegte Bau w​urde übrigens m​it Böschungen z​ur Terrainerhöhung versehen. Das Haus repräsentiert e​inen typischen Privatwohnungsbau d​es 1930er Jahre, besitzt e​ine Putzfassade über Sichtklinkersockel, e​in hohes Satteldach, e​inen halbrund vorstehenden Standerker m​it Austritt s​owie straßenabgewandt z​wei Loggien. Im Keller k​am eine Garage z​ur Einrichtung. Die Oldenburger Straße 3 i​st eines d​er baugeschichtlich interessanteren u​nd damit bewahrenswerten Gebäude i​m Einfamilienhausviertel u​nd Zeugnis d​er Baukultur u​m 1935. LfD/2012, 2014

09296849
 
Wohnhaus in offener Bebauung, mit angebauter Garage, Einfriedung und Vorgarten Oldenburger Straße 8
(Karte)
bezeichnet 1936 (Wohnhaus) Putzfassade, Natursteinsockel, Satteldach, Eingangsbereich mit Bogenstellungen auf Natursteinpfeiler, im traditionalistischen Stil, Architekt: Johannes Koppe, erbaut als dessen eigenes Wohnhaus, baugeschichtlich von Bedeutung 09296850
 
Wohnblock in offener Bebauung, mit Vorgarten Viertelsweg 2; 4; 6; 8
(Karte)
um 1935 (Wohnblock) Putzfassade, Deckenmalerei im Treppenhaus, im traditionalistischen Stil der Zeit, baugeschichtlich von Bedeutung 09296837
 

Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Kapellenfriedhof Gohlis (Obj. 09304583): Kapelle, südöstliches Friedhofstor und zahlreiche Grabmale Viertelsweg 44
(Karte)
1883 (Friedhofskapelle), um 1900 (Wandstelle Fam. Neubert), 1896 (Reihengrab Theuerkauf), 1900 (Wandstelle Fam. Bruno Winkler), 1902 (Wandstelle Kretzschmar) kirchlicher Friedhof Gohlis, mit Wandstellen und Reihengräbern, ortsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung 09297443
 
Sachgesamtheit Kapellenfriedhof Gohlis, mit folgenden Einzeldenkmalen: Kapelle, südöstliches Friedhofstor und zahlreiche Grabmale (Obj. 09297443), dazu die gärtnerisch gestaltete Friedhofsanlage sowie mit der Friedhofseinfriedung als Sachgesamtheitsteil Viertelsweg 44
(Karte)
ab 1883 (Friedhof) kirchlicher Friedhof Gohlis, Friedhofsanlage mit Längs- und Queralleen aus Linden und Platanen, Grabmale als Wandstellen und Reihengräber, ortsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung 09304583
 

Mehrfamilienhaus einer Wohnanlage und Pflaster (bauliche Einheit mit Hans-Oster-Straße 36) Viertelsweg 66
(Karte)
bezeichnet 1926 (Mehrfamilienwohnhaus) Putzfassade im Art-Déco-Stil, Erdgeschoss in Klinker, Wohnanlage mit Hans-Oster-Straße 36 und 38–50, baugeschichtlich von Bedeutung 09263966
 

Mehrfamilienhaus einer Wohnanlage (bauliche Einheit mit Hans-Oster-Straße 3–15), mit seitlicher Toranlage Viertelsweg 68
(Karte)
1930 (Mehrfamilienwohnhaus) mit Eckladen, sparsam ornamentierte Putzfassade im Art-Déco-Stil, Sockel, Laden- und Türrahmung in gelbem Klinker, baugeschichtlich von Bedeutung 09263776
 
Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Kaserne Bekleidungsamt (Obj. 09306490): Dienstgebäude (Olbrichtstraße 4, ehemals Haus 4), Wohngebäude (Olbrichtstraße 4a, ehemals Haus 3), Maschinenhaus (Olbrichtstraße 4b, 4c und 4d, mit Fassadenresten, ehemals Haus 5), Stabs-, Wirtschafts- und Verheiratetengebäude (Olbrichtstraße 4e und 4f, ehemals Haus 2), Offiziersspeiseanstalt (Olbrichtstraße 4g, ehemals Haus 1), Offizierswohnhaus (Olbrichtstraße 4h, 4j und 4k, ehemals Haus 10) Schuhmachergebäude (Viertelsweg 80 und 82, ehemals Haus 6), Bekleidungslagergebäude (Viertelsweg 84, 86 und 88, ehemals Haus 7), Bekleidungsnähgebäude (Viertelsweg 90 und 92, ehemals Haus 8) Viertelsweg 80; 82; 84; 86; 88; 90; 92
(Karte)
1899–1901 (Kaserne), 1983–1984 (Offizierswohnhaus Rote Armee) rote Klinkerbauten, ehemaliges Heeresbekleidungsamt des 19. Armeekorps, später zentrale Poststelle der Roten Armee der Sowjetischen Militäradministration in Deutschland (SMAD), daher im Volksmund »Russische Feldpost« genannt, Zeugnis der Leipziger Garnison in der Kaiserzeit und der DDR-Zeit (Kaserne der sowjetischen Armee), baugeschichtlich, militärhistorisch und ortsgeschichtlich von Bedeutung 09297771
 
Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Kroch-Siedlung (Obj. 09304568): Heizhaus Wangerooger Weg 2
(Karte)
1946–1952 (Heizhaus) nach dem 2. Weltkrieg aus Trümmern zerstörter Leipziger (Rüstungs-)Betriebe errichtet, Putzfassade, Bestandteil einer größeren Wohnanlage mit gestalteten Innenhöfen, Läden und Einfassungen, Wohngebiet auch Neu-Gohlis genannt, versetzte Zeilenbebauung mit zum Teil quergestellten Kopfbauten, drei- und viergeschossig, Flachdächer, Putzfassaden, herausragende Wohnanlage im Stil der klassischen Moderne, dazugehörig Beyerleinstraße 2a–12c, Borkumer Weg 1a–10c, Bremer Straße 1–7, Helgoländer Weg 1–10, Juister Weg 1–5, Landsberger Straße 76–114, Max-Liebermann-Straße 21a–39, Norderneyer Weg 1a–22b und Wangerooger Weg 2–25, baugeschichtlich und kunstgeschichtlich von Bedeutung 09292441
 

Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Kroch-Siedlung (Obj. 09304568): 28 Mehrfamilienhäuser Wangerooger Weg 2a; 2b; 3a; 3b; 4a; 4b; 5; 6a; 6b; 7a; 7b; 8a; 8b; 9; 10a; 10b; 11a; 11b; 13; 15a; 15b; 17; 19a; 19b; 21; 23a; 23b; 25
(Karte)
1929–1930 (Mehrfamilienwohnhaus) Bestandteil einer Wohnanlage mit 1018 Wohneinheiten und Heizhaus, gestalteten Innenhöfen, Läden und Einfassungen, Wohngebiet auch Neu-Gohlis genannt, versetzte Zeilenbebauung mit zum Teil quergestellten Kopfbauten, drei- und viergeschossig, Flachdächer, Putzfassaden, herausragende Wohnanlage im Stil der klassischen Moderne, dazugehörig Beyerleinstraße 2a–12c, Borkumer Weg 1a–10c, Bremer Straße 1–7, Helgoländer Weg 1–10, Juister Weg 1–5, Landsberger Straße 76–114, Max-Liebermann-Straße 21a–39, Norderneyer Weg 1a–22b und Wangerooger Weg 2–25, baugeschichtlich und kunstgeschichtlich von Bedeutung 09296940
 

Ehemalige Kulturdenkmale

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Villa Kleiststraße 113
(Karte)
1933–1934 (Villa) Villa in offener Bebauung mit Vorgarten (Putzfassade) 09296839
 
Mietshäuser Knöflerstraße 2; 4; 6; 8; 10; 12; 14; 16; 18
(Karte)
bez. 1937 (Mietshaus) Mietshäuser einer Wohnanlage mit Vorgärten in Ecklage Viertelsweg und Lotzestraße (Putzfassade; s. a.: Knöflerstraße 1–17) 09299344
 
Mietshaus Knöflerstraße 7
(Karte)
bez. 1936 (Mietshaus) Mietshaus einer Wohnanlage mit Vorgarten (Putzfassade) 09299446
 
Zwei Doppelmietshäuser Landsberger Straße 120; 122; 124; 126; 128
(Karte)
um 1905 (Doppelmietshaus) Zwei Doppelmietshäuser in offener Bebauung mit Vorgärten und Garage Nr. 128, ehemalige Einquartierungshäuser zur gegenüberliegenden Kaserne gehörig 09299280
 
Villa Max-Liebermann-Straße 180
(Karte)
um 1885 (Villa) Villa im Landhausstil mit Garten (Putzfassade) 09296844
 
Wohnhaus Viertelsweg 32
(Karte)
bez. 1936 (Wohnhaus) Wohnhaus in offener Bebauung mit Einfriedung und Vorgarten (Putzfassade) 09296853
 

Quellen

  • Landesamt für Denkmalpflege Sachsen Dynamische Webanwendung: Übersicht der in Sachsen gelisteten Denkmäler. In dem Dialogfeld muss der Ort „Leipzig, Stadt, Gohlis-Nord“ ausgewählt werden, danach erfolgt eine adressgenaue Selektion. Alternativ kann auch die ID verwendet werden. Sobald eine Auswahl erfolgt ist, können über die interaktive Karte weitere Informationen des ausgewählten Objekts angezeigt und andere Denkmäler ausgewählt werden.
  • Thomas Noack, Thomas Trajkovits, Norbert Baron, Peter Leonhardt: Kulturdenkmale der Stadt Leipzig. (Beiträge zur Stadtentwicklung 35), Stadt Leipzig, Dezernat Stadtentwicklung und Bau, Leipzig 2002.
Commons: Kulturdenkmale in Gohlis-Nord – Sammlung von Bildern
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