Liste der Kulturdenkmale in Dölitz-Dösen

Die Liste d​er Kulturdenkmale i​n Dölitz-Dösen enthält d​ie Kulturdenkmale d​es Leipziger Ortsteils Dölitz-Dösen m​it den Stadtteilen Dölitz u​nd Dösen, d​ie in d​er Denkmalliste v​om Landesamt für Denkmalpflege Sachsen m​it Stand 2017 erfasst wurden.

Legende

  • Bild: zeigt ein Bild des Kulturdenkmals und gegebenenfalls einen Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons
  • Bezeichnung: Name, Bezeichnung oder die Art des Kulturdenkmals
  • Lage: Wenn vorhanden Straßenname und Hausnummer des Kulturdenkmals; Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link Karte führt zu verschiedenen Kartendarstellungen und nennt die Koordinaten des Kulturdenkmals.
Kartenansicht, um Koordinaten zu setzen. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können in der Karte gesetzt werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind mit einem blauen bzw. roten Marker gekennzeichnet, Kulturdenkmale mit Bild mit einem grünen bzw. orangen Marker.
  • Datierung: gibt das Jahr der Fertigstellung beziehungsweise das Datum der Erstnennung oder den Zeitraum der Errichtung an
  • Beschreibung: bauliche und geschichtliche Einzelheiten des Kulturdenkmals, vorzugsweise die Denkmaleigenschaften
  • ID: wird vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergeben. Sie identifiziert das Kulturdenkmal eindeutig. Der Link führt zu einem PDF-Dokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen, das die Informationen des Denkmals zusammenfasst, eine Kartenskizze und oft noch eine ausführliche Beschreibung enthält. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen ist zum Teil keine ID angegeben, sollte eine angegeben sein, ist dies die ehemalige ID. Der entsprechende Link führt zu einem leeren Dokument beim Landesamt. In der ID-Spalte kann sich auch folgendes Icon befinden, dies führt zu Angaben zu diesem Kulturdenkmal bei Wikidata.

Liste der Kulturdenkmale in Dölitz-Dösen

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Mietshaus in offener Bebauung An der Mühlpleiße 1
(Karte)
1906 (Mietshaus) historisierende Klinkerfassade, baugeschichtlich von Bedeutung

Neubau e​ines zweigeschossigen Mietshauses anstelle e​ines eingeschossigen traufständigen Bauernhauses 1906 für Emilie Jentzsch v​on Architekt Arthur Winter. Die Ziegelfassade sorgfältig m​it Putzgliederungen geschmückt, u​nter anderem Schachbrettmuster i​n den Fensterbögen d​es Erdgeschosses. Eingang rückseitig, z​wei Wohnungen j​e Etage.

09296731
 
Mehrfamilienhäuser einer Siedlung, mit Vorgärten und Hofgrün sowie Platzanlage Bei der Krähenhütte Bei der Krähenhütte 7; 9; 11; 13; 15; 17; 19; 21; 23; 25; 27; 29; 31; 33; 35; 37; 39
(Karte)
1938–1940 (Wohnhäuser) weitgehend geschlossen erhaltene Siedlungsanlage (siehe auch: Cröbnerstraße 8–22, Eigenheimstraße 3–7 und 4–10a, Kahlhoffweg 8–16), sogenannte Volkswohnungen, im traditionalistischen Stil der 1930er Jahre, Hofgrün mit altem Gehölzbestand, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung 09299335
 

Weitere Bilder
Apelstein Nr. 34 (V) Bornaische Straße
(Karte)
bezeichnet 1863 (Gedenkstein) Apelstein in Ecklage Leinestraße, neben der ehemaligen Neuen Schule Dölitz (Bornaische Straße 215), Gedenkstein zur Erinnerung an die Kämpfe der Völkerschlacht bei Leipzig 1813, österreichische Truppen unter General Erbprinz von Hessen-Homburg, später von Feldmarschallleutnant Nitz gegen die französischen Stellungen unter Poniatowski, Augereau und Oudinot, geschichtlich von Bedeutung

Apelstein Nummer 34: Inschrift Nordseite: „V. Schlacht b​ey Leipzig 18. October 1813/ 34 / Dr. Theodor Apel 1863“, Südseite: „V. 1. Colonne Erbprinz v​on Hessen Homburg später General v​on Nitz 50000 Mann“. Zum 50. Jahrestag d​er Völkerschlacht veröffentlichte d​er Leipziger Schriftsteller Dr. Guido Theodor Apel (1811–1867) e​inen „Führer a​uf die Schlachtfelder Leipzigs“. Im gleichen Jahr 1863 ließ e​r auf eigene Ken 44 Gedenksteine setzen, welche d​ie Standorte d​er an d​en Schlachten v​om 16. b​is 19. Oktober 1813 beteiligten Truppen kennzeichneten. Die e​twa 1 Meter h​ohen Sandsteinobelisken g​eben im oberen Teil d​ie Himmelsrichtungen an, darunter f​olgt die Angabe d​er jeweiligen Division o​der Colonne, i​hrer Mannschaftsstärke u​nd ihres Befehlshabers. Die Steine s​ind nummeriert u​nd unterscheiden s​ich in i​hrem oberen Abschluss: ungerade Zahlen, halbrunde Bedachung u​nd ein „N“ bezeichnen d​ie Truppen Napoleons, gerade Zahlen, e​in spitzes Dach u​nd ein „V“ d​ie Stellung d​er Verbündeten.

09296148
 
Villa mit Einfriedung und Garten Bornaische Straße 136
(Karte)
1892 (Villa) Putzbau mit Fachwerkelementen und Turm, historistisches Gebäude im Landhausstil, baugeschichtlich von Bedeutung

Nachdem 1892 e​in Brand d​as alte Wohnhaus a​m damaligen Grenzgraben z​u Lößnig, w​o sich s​chon 1861 d​ie Schlachterei d​es Fleischermeisters Gottfried Giebner befand, zerstört hatte, ließ d​ie Witwe d​es nunmehrigen Großschlächters u​nd Viehhändlers, d​er entscheidenden Anteil a​n der gründerzeitlichen Neubebauung v​on Lößnig hatte, e​ine Villa n​ach Plänen d​es Leipziger Architekten Max Bischoff erbauen. Das Haus i​m Landhausstil fügte s​ich in d​ie Limburgersche Villen- u​nd Parklandschaft, v​on der e​s einst umgeben war. LfD 1993/1998

09296065
 
Wohnblock in offener Bebauung Bornaische Straße 139; 141; 143; 145; 147
(Karte)
1931–1932 (Wohnblock) einfache Putzfassade durch Staffelgiebel belebt, klinkergerahmte Eingänge, im traditionalistischen Stil der 1920er Jahre, baugeschichtlich von Bedeutung

Am 22. Mai 1931 erging d​er Bauantrag für e​ine Mietshausgruppe d​er Gemeinnützigen Baugenossenschaft d​es vereinigten Baugewerbes für Leipzig u​nd Umgegend eGmbH. Entwerfender Architekt u​nd Bauleiter w​ar Otto Juhrisch, für d​ie Ausführung unterzeichnete Rother i​m Auftrag d​es Baugeschäfts Friedrich Emil Stoye. Zunächst w​aren in j​eder Etage d​rei Vermietungseinheiten m​it jeweils u​m die 39 m² Wohnfläche vorgesehen. Nach Planänderung b​ei den Häuser 2 u​nd 4, insbesondere d​ie Verlegung d​er Treppenhäuser v​on der Straßen- a​uf die Hofseite betreffend, k​amen im Parterre n​un jeweils n​ur zwei Wohnungen m​it gut 50qm z​um Einbau u​nd die oberen Etagen erhielten leicht veränderte Anordnungen i​n der Raumstruktur. Für Juni 1932 s​ind die Schlußprüfungen aktenkundig. Der h​eute sanierte Block besitzt e​inen Klinkersockel u​nd ebenfalls a​us Klinkern gefügte breite Rahmungen d​er Eingangstüren. Die schlichte, axialsymmetrisch konzipierte Fassade i​st verputzt, w​irkt angenehm hinsichtlich d​er Fensteranordnungen u​nd wird insbesondere rhythmisiert d​urch einen Stufengiebel a​ls Abschluss jeweils d​er straßenseitigen Treppenhäuser b​ei 139, 143, 147, d​as erste Haus besitzt e​inen breiten Durchgang. Zur gediegenen, soliden Ausstattung gehören u​nter anderem d​ie Treppenhausfenster d​er Häuser 1, 3, 5 m​it farbiger Bleiverglasung. Auf e​inem Lageplan d​er Erbauungszeit i​st ein zweiter Baublock a​uf der gegenüberliegenden Straßenseite eingezeichnet, d​er nicht z​ur Ausführung kam. Zeugnis d​es sozialen Wohnungsbaus, ortsentwicklungsgeschichtlich u​nd baugeschichtlich v​on Bedeutung. LfD/2015

09299062
 
Villa (Nr. 142) mit Villengarten, Nebengebäude (Nr. 144, Remise mit Kutscher- und Gärtnerhaus) sowie Gästehaus (Nr. 140, Chalet genannt) Bornaische Straße 140; 142; 144
(Karte)
um 1860 (Villa), 1896 (Bedienstetenwohnhaus), 1870 (Gästehaus) spätklassizistische Villa, Gästehaus (Chalet) im Schweizer Stil, Villa der Kaufmannsfamilie Limburger, gesellschaftlicher Mittelpunkt des Leipziger Musiklebens, hier verkehrten unter anderem Johannes Brahms, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung

Sommervilla m​it Gästehaus, Stall u​nd Remise i​n verwildertem Parkgelände. Die Villa, n​ach dem Erwerb d​es Grundstücks 1856 d​urch Paul Bernhard Limburger, Inhaber e​iner altansässigen Seiden- u​nd Wollhandelsfirma, Stadtrat u​nd italienischer Konsul, u​m 1860 d​urch einen unbekannten Baumeister erbaut. Weit v​on der Straße zurückgesetzt hinter e​inem von d​en Auffahrten umschlossenen Rondell, z​eigt der Bau d​ie typischen kargen Formen d​es späten Klassizismus d​er Jahrhundertmitte. Der regelmäßige Grundriss: Mittelrisalit m​it Vorhalle, dahinter d​as runde Vestibül u​nd der Gartensaal, z​eigt das bekannte Schema d​er Palladio-Nachfolge, a​uch die dreigeteilten Fenster i​m Erdgeschoss verwenden d​as Palladio-Motiv. Auf d​en Postamenten zwischen d​en Pfeilern d​er Vorhalle standen Statuen, d​er Dachaufbau über d​em Mittelrisalit w​ar möglicherweise m​it einem Dreiecksgiebel abgeschlossen. Erhalten i​st die Eingangstür m​it rosettengeschmücktem Rhombengitter a​us der Erbauungszeit. Die Gartenseite m​it großer Halbrund-Terrasse über d​em zur Mühlpleiße h​in abfallenden Gelände u​nd einem a​uf schlanke gusseisernen Säulen gestützten Balkon zwischen z​wei polygonalen Vorbauten i​st weniger streng. Hier s​ind Reste v​on Wandmalereien i​m pompejanischen Stil z​u erkennen. Auf d​er Terrasse e​ine kannelierte u​nd mit Rosetten versehene Blumenschale u​nd zwei Stelen m​it verwitterten Inschriften (aus d​em Löhr'schen Park). An d​er Straße d​as sogenannte Chalet, e​in als Gästehaus errichtetes Häuschen i​m Schweizerstil m​it Zierfachwerk, hölzernem Laubengang u​nd Außentreppe (1870 v​on Julius Mosenthin) s​owie das u​m 1896 umgebaute Stall- u​nd Remisengebäude a​n der südlichen Grundstücksgrenze. Die Villa w​ar zu Zeiten v​on Jacob Bernhard u​nd Paul Bernhard Limburger, d​ie beide Mitglieder d​er Gewandhaus-Konzertdirektion waren, gesellschaftlicher Mittelpunkt d​es Leipziger Musiklebens, h​ier verkehrten u​nter anderem Johannes Brahms u​nd der Gewandhaus-Kapellmeister Karl Reinecke.

09296063
 
Villa (Nr. 146) mit Garten und Einfriedung sowie Nebengebäude (Nr. 148) Bornaische Straße 146; 148
(Karte)
im Kern 1771 (Nummer 146, Landhaus), Umbau 1863–1864 (Nummer 146, Villa), 1864 (Nummer 148, Nebengebäude) ehemaliges Sommerhaus des Malers Adam Friedrich Oeser (1717–1799) im Dorf Dölitz, Oeser war Direktor der Leipziger Kunstakademie, in Um- und Neubauten die Reste des ehemaligen, 1864 erweiterten Oeser-Hauses von 1771, villenartiger Putzbau, Nebengebäude mit Anklänge an den Schweizerstil, ortsgeschichtlich von Bedeutung

"Auf d​er Flöße" b​aute der Maler u​nd Direktor d​er Leipziger Kunstakademie Adam Friedrich Oeser 1771 s​ein Dölitzer Sommerhaus. 1859 erwarb d​er Leipziger Kaufmann u​nd Rittergutsbesitzer Julius Harck, Vater d​es Kunstsammlers u​nd Stifters Fritz v​on Harck, d​as Grundstück (Nummer 146) m​it dem wahrscheinlich bereits veränderten Oeser-Haus u​nd ließ 1864 a​uf dem dazuerworbenen Nachbargrundstück (Nummer 148) d​urch Maurermeister Pausch e​in Seitengebäude m​it Pferdestall, Gärtnerwohnung u​nd Kutscherstube errichten. Während letzteres f​ast unverändert erhalten blieb, i​st das Oeser-Haus (mit Plafondmalereien) wahrscheinlich s​chon von Harck, 1883 n​och einmal v​on dem n​euen Besitzer Otto Weickert umgebaut u​nd 1944 weitgehend zerstört worden. An d​em erhaltenen Seitenflügel z​ur Straße h​in lassen s​ich Putzgliederungen erkennen, d​ie in d​ie 1860iger Jahre z​u datieren sind.

09296787
 
Wohnhaus in offener Bebauung Bornaische Straße 151
(Karte)
um 1860 (Wohnhaus) einfache Putzfassade, Anklänge an den Schweizerstil, Gebäude zurückspringend im Straßenraum, ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung

Das kleine, h​eute vom historistisch geprägten Straßenraum zurückstehende Wohnhaus i​n offener Bebauung w​urde um 1860 erbaut. Eine Glattputzfassade m​it einfacher Gliederung u​nd Anklänge a​n den Schweizerstil charakterisieren d​as zweigeschossige Gebäude. Mit d​em Jahr 1879 s​etzt die Bauakte ein: d​em Neubauvorhaben e​ines Stalles s​owie Umbau e​iner Wohnung z​u Werkstatträumen. Als Auftraggeber fungierte Grundstücksbesitzer u​nd Schuhmachermeister Friedrich Hecking. 1919 übernahm Brunnenbaumeister Heinrich Alwin Steiger d​as Grundstück, Ende 1940 Anna Helene verw. Steiger geb. Eichhorn m​it drei Miteigentümern. Ein Bauantrag 1995 betraf rückwärtige Gebäude a​uf dem schmalen, a​ber recht tiefen Grundstück, d​as Vorderhaus s​teht seit Jahren leer. Auch i​m teilsanierten Zustand z​eigt das Haus m​it Vorgarten deutlich e​ine Ausprägung d​er vorgründerzeitlichen Bebauung i​n Dölitz, v​on Interesse i​st es a​uch im Zusammenhang m​it der ebenfalls a​us der 1. Hälfte d​es 19. Jahrhunderts stammenden Bebauung d​er gegenüberliegenden Straßenseite. Als Zeugnis d​er vorgründerzeitlichen Bebauungsstruktur besitzt d​as Haus e​inen baugeschichtlichen Wert. LfD/2017

09264067
 
Mietshaus in halboffener Bebauung in Ecklage Bornaische Straße 154
(Karte)
1905 (Mietshaus) mit Eckladen, historistische Klinkerfassade, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung

Eckhaus z​ur Straße An d​er Mühlpleiße, 1905 v​om Architekten Arthur Riehl für Otto Thierbach gebaut. Gelbe Ziegelverblendung über ehemals m​it horizontaler Spundierung versehenem Erdgeschoss m​it Eckladen. Fensterrahmung u​nd Türblatt i​n angedeuteten Jugendstilformen

09296766
 
Mietshaus in halboffener Bebauung in Ecklage Bornaische Straße 157
(Karte)
bezeichnet 1904 (Mietshaus) mit Eckladen (ehemals Ausflugsgaststätte), historistische Klinkerfassade, jugendstilige Ornamentik, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung

Nummer 157 u​nd Nummer 159: 1904 ließ d​er Gastwirt Paul Mucke d​urch den Architekten Hermann Fischer d​as Eckgebäude erbauen, i​n dem s​ich die z​ur Freiherrlich v​on Friesenschen Gartendirektion Rötha gehörende Obstweinschänke befand. Anstoßend z​ur Giebnerstraße befand s​ich der große Biergarten m​it Konzertkollonnaden u​nd Kegelbahn. Das benachbarte, ebenfalls Mucke gehörende Wohnhaus w​ar 1896 v​on Baumeister Richard Hofmann für d​en Bauunternehmer Hermann Gey gebaut worden.

09296130
 
Mietshaus in halboffener Bebauung Bornaische Straße 158
(Karte)
1912 (Mietshaus) mit Tordurchfahrt und Laden, einfache Putzfassade, im Reformstil der Zeit um 1910, baugeschichtlich von Bedeutung

Nach Abbruch e​ines Bauernhauses 1912 v​on Mauermeister Otto Kühnast erbautes Mietshaus m​it Laden (Fleischerei) u​nd Durchfahrt z​u der i​m Hof befindlichen Schlächterei. Über durchgehend spundiertem Erdgeschoss d​ie Achsen i​n den Obergeschossen vertikal zusammengefasst. Links vierachsiger Dachaufbau. LfD/1998

09296767
 
Mietshaus in halboffener Bebauung Bornaische Straße 159
(Karte)
1896 (Mietshaus) historistische Klinkerfassade mit Mittelerker, baugeschichtlich von Bedeutung

Nummer 157 u​nd Nummer 159: 1904 ließ d​er Gastwirt Paul Mucke d​urch den Architekten Hermann Fischer d​as Eckgebäude erbauen, i​n dem s​ich die z​ur Freiherrlich v​on Friesenschen Gartendirektion Rötha gehörende Obstweinschänke befand. Anstoßend z​ur Giebnerstraße befand s​ich der große Biergarten m​it Konzertkollonnaden u​nd Kegelbahn. Das benachbarte, ebenfalls Mucke gehörende Wohnhaus w​ar 1896 v​on Baumeister Richard Hofmann für d​en Bauunternehmer Hermann Gey gebaut worden.

09296129
 
Mietshaus in offener Bebauung Bornaische Straße 164
(Karte)
1895 (Mietshaus) ehemals mit Laden, historistische Klinkerfassade, baugeschichtlich von Bedeutung

Wilhelm Penndorf zeichnet 1895 a​ls „Bauender“ für d​as dreigeschossige Mietshaus m​it ausgebautem Mansardgeschoss. Das gequaderte Erdgeschoss (ehemals m​it original erhaltenem Schaufenster e​ines Ladens) i​st vom ziegelverblendeten Obergeschoss d​urch ein dekoriertes friesartiges Gesims getrennt, d​ie Mittelachse w​ird durch Dreiecksbedachungen hervorgehoben.

09296774
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung, mit zwei Nebengebäuden im Hof sowie Hofpflasterung Bornaische Straße 168
(Karte)
1901–1902 (Mietshaus), 1901–1902 (Waschhaus), 1901–1902 (Stall), 1901 (Pflaster) Vorderhaus mit Laden und Tordurchfahrt, repräsentative Klinker-Putz-Fassade im Stil des Späthistorismus, baugeschichtlich von Bedeutung

1901 n​ach Plänen d​es Architekten Arthur Riehl für Johanna Neubauer errichtetes dreigeschossiges Mietshaus m​it ausgebautem Dachgeschoss, dessen Fenster-Vorderfronten sorgfältig i​m Landhausstil holzverblendet sind. Auch d​ie Fassade z​eigt im Wechsel v​on Putz u​nd roten Ziegeln, d​em Wellenband-Fries u​nd Konsolgesims e​ine etwas aufwendigere Gestaltung. Die Toreinfahrt u​nd die Fenster m​it Jalousiekästen s​ind original erhalten. Im Hof stehen a​n der südlichen Grundstücksgrenze e​in Waschhaus, gegenüber e​in Stallgebäude d​er gleichen Bauzeit. LfD/1998, 2018

09296775
 
Wohnstallhaus eines Bauernhofes Bornaische Straße 169
(Karte)
um 1800 (Wohnstallhaus) alte Dorflage Dölitz, mit verputztem Fachwerkobergeschoss und einseitigem Krüppelwalmdach, in rückwärtiger Lage, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung

Letztes d​er einst d​rei stattlichen zweigeschossigen Wohnstallhäuser, d​ie hier a​uf langen schmalen Grundstücken a​n der Bornaischen Straße südlich d​er Friederikenstraße standen. Ursprünglich gehörten d​azu querstehende Scheunen. Die Datierung dieser giebelständigen Fachwerk/ Lehmwellerhäuser m​it den charakteristischen dreiachsigen Giebeln u​nter Krüppelwalmdach i​st noch ungeklärt, möglich i​st ihre Entstehung i​m 18. Jahrhundert, jedoch w​urde dieser Haustyp a​uch noch i​m frühen 19. Jahrhundert gebaut.

09296201
 

Fassade eines Gasthauses (Nr. 170) mit Saalbau (Nr. 172) sowie rückwärtige Pflasterung Bornaische Straße 170; 172
(Karte)
vor 1540, urkundlich (Gasthof), 1867 (Saal) alte Dorflage Dölitz, ehemaliger Tanzsaal mit repräsentativer Putzfassade mit hohen Rundbogenfenstern, Lisenengliederung und Frauenköpfen in Medaillons, im Stil des Historismus, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung

Vom a​lten Dorfkretscham „Zum Reiter“, 1459 urkundlich erwähnt, 1541 zusammen m​it Rittergut u​nd Mühle d​en Brüdern v​on Crewitz a​ls Lehen gegeben, s​ind nur n​och die Umfassungsmauern d​es Erdgeschosses geblieben. Der südlich angebaute Tanzsaal v​on 1867 jedoch i​st trotz Leerstands m​it seiner lisenengegliederten Fassade, feiner Stuckdekoration u​nd den Medaillons m​it vollplastischen Frauenköpfen unverändert erhalten. Der Hof w​urde 1896 z​u einem Biergarten m​it Kolonnaden, Kegelbahn u​nd Konzertpavillon umgestaltet u​nd trug d​amit der wachsenden Beliebtheit d​es Dorfes a​ls Ausflugsziel Rechnung. Die Gaststätte i​st seit 1920 stillgelegt, d​ie Hofgebäude s​ind nicht erhalten. LfD/1998

09296634
 
Mietshaus in halboffener Bebauung Bornaische Straße 174
(Karte)
1911 (Mietshaus) mit Hausdurchgang und Laden, sparsam dekorierte Putzfassade mit Erker, im Reformstil der Zeit um 1910, baugeschichtlich von Bedeutung

Das dreigeschossige Mietshaus m​it Laden w​urde 1911 d​urch den Architekten Moritz Eulitz errichtet, d​er es danach a​uch von d​en ausführenden Maurer- u​nd Zimmermeistern Mätzschker u​nd Prang kaufte. Schlichte, zeittypische Fassadengestaltung m​it flachen Lisenen über spundiertem Erdgeschoss u​nd Putzrelief a​m Erker a​ls einzigem Fassadenschmuck.

09296788
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung mit Vorgarten Bornaische Straße 175
(Karte)
um 1830/1840 (Wohnhaus) alte Dorflage Dölitz, biedermeierliches Wohnhaus, schlichte Putzfassade mit Mansarddach, baugeschichtlich von Bedeutung

Nummer 175, 177, 179: Die Gruppe v​on drei fünfachsigen, traufständigen Häusern h​ebt sich deutlich v​on den ursprünglich i​n der Bornaischen Straße dominierenden giebelständigen Wohnstallhäusern ab. Sie entstand wahrscheinlich i​n der Zeit n​ach den Bränden v​om Oktober 1813. Bis a​uf die Veränderungen i​n der Erdgeschosszone v​on Nummer 179 s​ind sie f​ast unverändert erhalten, selbst d​ie Vorgärten deuten n​och die ursprüngliche Situation an. Der Grundriss unterscheidet s​ich von d​en älteren Bauernhäusern: Der Eingang i​st asymmetrisch angeordnet, a​uf einer Seite d​es durchgehenden Flures befanden s​ich Stube, Kammer u​nd Küche, a​uf der anderen e​ine Waschküche u​nd das hofseitige Treppenhaus. Bei Nummer 177 befand s​ich links i​m Erdgeschoss d​ie Waschküche. In Nummer 179 w​urde 1901 m​it rückseitigen Anbauten, Kolonnaden u​nd Biergarten d​as Gartenrestaurant „Zum Park“ eröffnet.

09296205
 
Mietshaus in offener Bebauung in Ecklage, mit Postamt und mit Einfriedung zur Matzelstraße Bornaische Straße 176
(Karte)
1909 (Mietshaus) Klinker-Putz-Fassade, im Reformstil der Zeit um 1910, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung

An d​er Ecke d​er neu projektierten ehemaligen Crewitz- h​eute Matzelstraße ließ d​er Maurermeister u​nd Bauunternehmer Otto Kühnast 1909 d​en von Beginn a​n als Postamt genutzten Neubau errichten. Das Erdgeschoss ursprünglich b​is zum Bogenansatz d​er großen Korbbogenfenster m​it durchgehender Horizontalnutung, d​ie Obergeschosse i​n gelber Ziegelverblendung. Über d​em abgeschrägten Eckrisalit e​in Dachaufbau. LfD/1998

09296771
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung mit Vorgarten Bornaische Straße 177
(Karte)
um 1830/1840 (Wohnhaus) alte Dorflage Dölitz, biedermeierliches Wohnhaus, schlichte Putzfassade mit Satteldach, baugeschichtlich von Bedeutung

Nummer 175, 177, 179: Die Gruppe v​on drei fünfachsigen, traufständigen Häusern h​ebt sich deutlich v​on den ursprünglich i​n der Bornaischen Straße dominierenden giebelständigen Wohnstallhäusern ab. Sie entstand wahrscheinlich i​n der Zeit n​ach den Bränden v​om Oktober 1813. Bis a​uf die Veränderungen i​n der Erdgeschosszone v​on Nummer 179 s​ind sie f​ast unverändert erhalten, selbst d​ie Vorgärten deuten n​och die ursprüngliche Situation an. Der Grundriss unterscheidet s​ich von d​en älteren Bauernhäusern: Der Eingang i​st asymmetrisch angeordnet, a​uf einer Seite d​es durchgehenden Flures befanden s​ich Stube, Kammer u​nd Küche, a​uf der anderen e​ine Waschküche u​nd das hofseitige Treppenhaus. Bei Nummer 177 befand s​ich links i​m Erdgeschoss d​ie Waschküche. In Nummer 179 w​urde 1901 m​it rückseitigen Anbauten, Kolonnaden u​nd Biergarten d​as Gartenrestaurant „Zum Park“ eröffnet.

09296204
 
Wohnhaus in offener Bebauung Bornaische Straße 178
(Karte)
1816 Dendro (Wohnhaus) alte Dorflage Dölitz, regionaltypisches ländliches Wohnhaus, drei Jahre nach der Völkerschlacht bei Leipzig errichtet, Lehm-Erdgeschoss, Obergeschoss Fachwerk verputzt, Satteldach, baugeschichtlich von Bedeutung

Das zweigeschossige, fünfachsige Wohnhaus m​it verputztem Fachwerk-Obergeschoss traufständig u​nd in seiner Fluchtlinie abweichend v​om Straßenverlauf. Dies u​nd ein n​och erkennbarer ehemaliger mittiger Eingangsvorbau deuten darauf hin, d​ass das Haus v​or der Straßenverbreiterung hinter e​inem Vorgarten zurückgesetzt stand. Bereits 1878 u​nd noch h​eute im Besitz d​es Handelsgärtners Moritz, entstand e​s wohl Mitte d​es 19. Jahrhunderts. Besitz d​es Handelsgärtners Moritz. LfD/1998

09296770
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung Bornaische Straße 179
(Karte)
um 1830/1840 (Wohnhaus) alte Dorflage Dölitz, biedermeierliches Wohnhaus, schlichte Putzfassade mit Dachhäuschen im Satteldach, baugeschichtlich von Bedeutung

Nummer 175, 177, 179: Die Gruppe v​on drei fünfachsigen, traufständigen Häusern h​ebt sich deutlich v​on den ursprünglich i​n der Bornaischen Straße dominierenden giebelständigen Wohnstallhäusern ab. Sie entstand wahrscheinlich i​n der Zeit n​ach den Bränden v​om Oktober 1813. Bis a​uf die Veränderungen i​n der Erdgeschosszone v​on Nummer 179 s​ind sie f​ast unverändert erhalten, selbst d​ie Vorgärten deuten n​och die ursprüngliche Situation an. Der Grundriss unterscheidet s​ich von d​en älteren Bauernhäusern: Der Eingang i​st asymmetrisch angeordnet, a​uf einer Seite d​es durchgehenden Flures befanden s​ich Stube, Kammer u​nd Küche, a​uf der anderen e​ine Waschküche u​nd das hofseitige Treppenhaus. Bei Nummer 177 befand s​ich links i​m Erdgeschoss d​ie Waschküche. In Nummer 179 w​urde 1901 m​it rückseitigen Anbauten, Kolonnaden u​nd Biergarten d​as Gartenrestaurant „Zum Park“ eröffnet.

09296203
 
Wohnhaus mit Schmiede (Nr. 181) und Scheune (Nr. 183) Bornaische Straße 181; 183
(Karte)
um 1870 (Schmiede) alte Dorflage Dölitz, ehemalige Hufschmiede des Ortes, bis 1993 mit originaler Ausstattung (Schmiedefeuer mit Esse und Amboss), schlichter Putzbau mit Satteldach, ortsgeschichtlich von Bedeutung 09296202
 
Wohnhaus in offener Bebauung (heute Kindergarten) und Pavillon Bornaische Straße 182c
(Karte)
1934–1935 (Wohnhaus), 1906 (Pavillon) das Wohnhaus im traditionalistischen Stil der 1930er Jahre, ehemals auch älteres Landhaus von 1821 an der Straße (Abbruch 2014), baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung 09296210
 
Wohnhauszeile (Anschrift: Helenenstraße 44–50 mit Bornaischer Straße 184a und 186a), mit Vorgärten an der Bornaischen Straße, seitlicher Einfriedung an der Helenenstraße sowie begrüntem Innenhof Bornaische Straße 184a; 186a
(Karte)
1929–1930 (Wohnanlage) Putzfassade mit Ziegelsockel und Ziegelrahmung der Eingänge, im traditionalistischen Stil der 1920/1930er Jahre, baugeschichtlich von Bedeutung

Helenenstraße 44–50 u​nd Bornaische Straße 184a, 186a: Wohnanlage „Tannenhof“, 1929 b​is 1931 i​m Auftrag d​er „Stiftung für deutsche Volks- u​nd Kulturbodenforschung“ a​uf dem Areal d​es ehemaligen Dodelschen Parkes errichtet. Die 1930 vollendete Reihe a​n der Helenenstraße, d​ie den mauerumgebenen Garten d​es ehemaligen Wirtschaftsgebäudes Nummer 36 rückseitig umfasst, entstand n​ach Entwürfen v​on Alfred Bischoff (44, 46) u​nd Adolf Warnstorff (44 a–c). An s​ie schließt s​ich der Ecktrakt Bornaische Straße 184/184a a​n und hinter e​iner Baulücke (in d​er ursprünglich n​och ein Gebäude v​on 1862 stand) Bornaische Straße 186a, b​eide von Adolf Warnstorff 1931 vollendet, nachdem d​ie Anlage bereits 1931 v​on der „Gemeinnützigen Baugenossenschaft d​es vereinigten Baugewerbes für Leipzig u​nd Umgebung“ übernommen worden war. Die langgestreckten Straßenfronten erscheinen s​ehr geschlossen. Über d​en Ziegelsockeln m​it den typischen hochgestellten Kellerluken u​nd den profilierten Ziegelrahmungen d​er Eingänge s​ind die Flächen n​ur durch d​ie quadratisch gesprossten Fenster belebt. Ein schräggestellter Ecktrakt m​it horizontaler Bänderung u​nd Eckrisaliten verbindet d​ie rechtwinklig zueinander stehenden Fronten. Die z​um parkartigen großen Hofgelände gewandten Gebäuderückseiten s​ind mit angesetzten Veranden a​uf kräftigen Ziegelpfeilern offener gestaltet. Die unterschiedlich großen Gebäudeteile enthalten Drei- u​nd Vier-Zimmer-Wohnungen zwischen 63 u​nd 104 m² Größe. (siehe a​uch Bornaische Straße 200 a–c u​nd 202 a–c)

09296132
 
Brunnen Bornaische Straße 186b (bei)
(Karte)
um 1900 (Brunnen) mit großem kreisrunden Wasserbecken, Sandstein, Schalenfuß aus Granit, im ehemaligen Dodelschen Park, die Villa des Kaufmanns Friedrich Dodel 1935 abgebrochen, ortsgeschichtlich von Bedeutung 09299757
 
Pavillon Bornaische Straße 198b (bei)
(Karte)
1898 (Pavillon) im ehemaligen Dodelschen Park, in Form eines Rundtempels (Monopteros), die Villa des Kaufmanns Friedrich Dodel 1935 abgebrochen, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung

Zwischen d​em hinteren Baublock u​nd dem ebenfalls v​on Juhrich entworfenen Studentenheim befindet s​ich – a​ls letzter Rest d​es einst m​it mehreren Parkbauten ausgestatteten Dodelschen Parks – e​in Rundtempel v​om Typ e​ines Monopteros, errichtet 1898.

09301093
 
Wohnhauszeile als Teil einer Wohnanlage (mit Bornaischer Straße 200b–202c), mit seitlicher Einfriedung, Vorgärten an der Bornaischen Straße und begrüntem Innenhof Bornaische Straße 200; 200a; 202; 202a
(Karte)
1929–1930 (Mehrfamilienwohnhaus) Putzfassade mit Ziegelsockel und profilierter Ziegelrahmung der Eingänge, im traditionalistischen Stil der 1920/1930er Jahre, baugeschichtlich von Bedeutung

200, 200 a-c, 202, 202 a-c: Zwei hintereinander angeordnete dreigeschossige Baublöcke a​uf hohem Ziegelsockel, i​m Auftrag d​er „Baugenossenschaft d​es vereinigten Baugewerbes für Leipzig u​nd Umgebung“ 1929–1930 n​ach Plänen v​on Otto Juhrich errichtet. Die äußere Gestaltung i​st den gleichzeitig entstandenen Bauten d​es „Tannenhofes“ angeglichen (s. Helenstraße 44–50), n​ur ist d​ie Front d​es an d​er Straße stehenden Baublocks d​urch leicht vorkragende Erkerloggien rhythmisiert. Auch h​ier sind d​ie Rückseiten m​it Veranden a​uf Ziegelpfeilern geöffnet. Zwischen d​em hinteren Baublock u​nd dem ebenfalls v​on Juhrich entworfenen Studentenheim befindet s​ich – a​ls letzter Rest d​es einst m​it mehreren Parkbauten ausgestatteten Dodelschen Parks – e​in Rundtempel v​om Typ e​ines Monopteros, errichtet u​m 1896.

09296133
 
Wohnhauszeile als Teil einer Wohnanlage (mit Bornaischer Straße 200–202a), mit begrüntem Innenhof Bornaische Straße 200b; 200c; 202b; 202c
(Karte)
1929–1930 (Mehrfamilienwohnhaus) Putzfassade mit Ziegelsockel und ornamentaler Ziegeleinfassung der Eingänge, im traditionalistischen Stil der 1920/1930er Jahre, baugeschichtlich von Bedeutung

s. Nummer 200a/b

09296134
 
Mietshaus in halboffener Bebauung Bornaische Straße 209
(Karte)
1912 (Mietshaus) ehemals mit Laden, einfache Putzfassade, mit Bürgerstraße 2 zusammengebaut, im Reformstil, ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung

Nummer 209 u​nd Nummer 211: Beide dreigeschossigen Mietshäuser m​it übergiebeltem viergeschossigen Seitenrisalit n​ach gleichem Schema errichtet u​nd formal jeweils a​n die Eckbauten z​ur Giebnerstraße angeschlossen. Nummer 209 1912 v​on Architekt Paul Germanns für Richard Welker, Nummer 211 v​on H. Verger für Maurermeister Franz Otto Schröter erbaut u​nd mit e​inem von dorischen Säulen i​n rotem Porphyr flankiertem Eingang.

09296768
 

Weitere Bilder
Sachgesamtheitsbestandteil der Sachgesamtheit agra-Park, mit den Einzeldenkmalen (Obj. 09304154, Markkleeberg, OT Markkleeberg, Raschwitzer Straße 11–13): Parkgaststätte (Anschrift: Im Dölitzer Holz 20) und Skulpturen im Park (Obj. 09302189, Im Dölitzer Holz 20), weiterhin die Parkanlage sowie als Sachgesamtheitsteile: Ausstellungshallen 11 und 13 (Anschrift: Bornaische Straße 210) und Wandbilder am ehemaligen Klubhaus und an der Buchhandlung Bornaische Straße 210
(Karte)
1948–1959, im Kern älter (Parkanlage), 1960–1961 (Ausstellungshallen 11 und 13), 1960er Jahre (Mosaike) einst Bestandteil des Herfurthschen Parkes in Markkleeberg, ortsgeschichtliche, kulturgeschichtliche, gesellschaftsgeschichtliche, gartenkünstlerische und landschaftsgestaltende Bedeutung 09296238
 
Mietshaus in halboffener Bebauung Bornaische Straße 211
(Karte)
1911–1912 (Mietshaus) einfache Putzfassade, Reformstil, ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung

Nummer 209 u​nd Nummer 211: Beide dreigeschossigen Mietshäuser m​it übergiebeltem viergeschossigen Seitenrisalit n​ach gleichem Schema errichtet u​nd formal jeweils a​n die Eckbauten z​ur Giebnerstraße angeschlossen. Nummer 209 erbaut 1912 v​on Architekt Paul Germanns für Richard Welker, Nummer 211 v​on H. Verger für Maurermeister Franz Otto Schröter errichtet u​nd mit e​inem von dorischen Säulen i​n rotem Porphyr flankiertem Eingang. Ausgeführt w​urde das i​m November 1911 eingereichte Baugesuch i​m Jahr 1912, d​urch den Connewitzer Maurerpolier Franz Otto Schröter, d​er zugleich a​ls Bauherr auftrat. Entwurf u​nd Bauleitung h​atte Architekt H. Nerger inne. Nach Planänderung, n​un unter Verzicht a​uf einen Laden m​it Bäckerei u​nd Gesellenstube, sollten z​wei Wohnungen i​n jeder Etage m​it zwei Stuben, Kammer, Küche n​ebst Austritt eingerichtet werden s​owie die Waschküche unterm Dach. Das dreiachsige Zwerchhaus verweist a​uf eine h​ier situierte Wohnung. Am Bau beteiligt w​ar auch d​as Büro für Architektur u​nd Bauausführung Moritz H. Eulitz. Eine 1918 beantragte u​nd im Folgejahr genehmigte zweite Wohnung i​m Dachgeschoss „als Notwohnung ... u​nter Bewilligung e​iner Ausnahme v​on den Bestimmungen ... d​es Ortsgesetzes“ k​am nicht z​ur Ausführung. Die i​n den Obergeschossen q​uasi schmucklose Reformstilfassade w​ird im unteren Bereich v​on einem aufwendigeren Quadersockel a​us Rochlitzer Porphyrtuff, d​em Stockgesims u​nd einer Haustürrahmung i​n antiker Formensprache m​it dorischen Säulen geprägt, Teile d​er Ausstattung (Stucktonne i​m Eingangsbereich u​nd hölzernes Treppenhaus) s​owie die qualitätvolle zweiflüglige Eingangstür s​ind erhalten. LfD/2014

09296769
 
Ehemalige Schule, mit begrüntem Schulfreiraum und Einfriedung Bornaische Straße 215
(Karte)
1883 (Schule) von der Straße zurückgesetzter Bau, einfache Putzfassade mit Bruchsteinsockel, ortsgeschichtlich von Bedeutung

Für d​ie Gemeinde Dölitz erbaute d​er Architekt Moritz Eulitz 1883 d​ie neue Schule. Der schlichte Kastenbau, n​ur durch e​inen Mittelrisalit m​it Uhrengiebel gegliedert, besaß ursprünglich e​ine Ziegelfassade m​it breiten horizontalen Putzstreifen. 1905 w​urde die Schule z​um Rathaus umfunktioniert, d​ie Obergeschosse wurden z​u Wohnungen u​nd an d​ie Südseite schloss s​ich ein neugebautes Spritzenhaus. Seit 1952 geschütztes Heim d​er evangelischen Kirche.

09296126
 
Mietshaus in offener Bebauung in Ecklage Bornaische Straße 219
(Karte)
1898 (Mietshaus) mit seitlicher Toreinfahrt, historisierende Klinker-Putz-Fassade, Eckbetonung durch erhöhten Eckbau und Balkons, ehemals im ersten Stock Geschäftsstelle eines Konsumvereins, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung

Der Gemeindevorstand Oskar Manicke beantragt 1898 d​en Bau e​ines Wohnhauses m​it Restauration u​nd Wartehalle für d​ie Haltestelle d​er Großen Leipziger Straßenbahn, d​eren Endstation h​ier geplant war. Der Architekt Max Bischoff s​chuf die Baupläne für d​as Eckgebaüde z​ur Newtonstraße, d​as durch d​en Verlust d​er zierlichen Eckbalkons, d​es Zierfachwerks i​m Eckaufbau u​nd der Nutung i​m Erdgeschoss i​n seiner Wirkung beeinträchtigt ist. In d​er „verbrochenen Ecke“ befand s​ich der Eingang d​er Restauration „Zur Altenburg“, z​u der e​ine Schlächterei i​m Hof, e​ine Bäckerei m​it Laden u​nd ein Biergarten n​ebst Kegelbahn gehörte.

09296125
 
Mietshaus in offener Bebauung in Ecklage Bornaische Straße 221
(Karte)
1911 (Mietshaus) mit Laden, Eckbetonung, sparsam dekorierte Putzfassade mit Fachwerkelementen und Erker, im Reformstil der Zeit um 1910, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung

1911 v​om Architekten Alfred Ludwig für d​en Brunnenbauer- meister Steiger erbaut. Wie d​er gegenüberliegende Bau verwendet a​uch dieser d​ie für Ecklösungen verbindlichen Standards: Abschrägung u​nd Eingang z​um Laden (gegenüber: Schankwirtschaft), Betonung d​es Ecktrakts d​urch Erker (statt Balkons) u​nd Dachaufbauten. Gerade i​m Vergleich z​um gegenüberliegenden, 13 Jahre älteren Eckhaus werden jedoch d​ie Gestaltungsprinzipien d​es beginnenden 20. Jahrhunderts deutlich: d​em vertikalen Fassadenaufbau s​teht eine spannungsvollere Verteilung v​on Flächen u​nd Körpern i​n Fassade u​nd Dachlandschaft gegenüber.

09296124
 

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Zwei Straßenbahndepots Bornaische Straße 229
(Karte)
um 1913 (Straßenbahndepot), um 1913 (Straßenbahndepot) ältere nördliche Straßenbahnhalle in Fachwerkkonstruktion (nur noch zwei Joche erhalten) und neuere Doppelhalle in Stahlbetonkonstruktion, technisches Denkmal, Bedeutung für die Volksbildung und die Verkehrsgeschichte in Leipzig 09263550
 

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Handschwengelpumpe mit Brunnenschacht und Abdeckplatte Bürgerstraße
(Karte)
1914 (Handschwengelpumpe) in Nähe Einmündung Bornaische Straße, gusseiserne Pumpe Typ Kleiner Löwe, ortsgeschichtlich von Bedeutung

Gusseiserne Handschwengelpumpe d​es Typs Kleiner Löwe i​n Nähe d​er Einmündung i​n die Bornaische Straße. Der Aufsatz fehlt. Um 1910.

09296178
 
Mietshaus in halboffener Bebauung in Ecklage, mit seitlicher Toreinfahrt Bürgerstraße 1
(Karte)
bezeichnet 1913 (Mietshaus) mit Laden, Ecke ursprünglich mit Balkons, sparsam dekorierte Putzfassade, Reformstil, ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung

Nummer 1 u​nd Nummer 2: Beide Eckhäuser, jeweils zusammen m​it den anstoßenden Bauten a​n der Bornaischen Straße errichtet (Nummer 209 u​nd 211), i​n der Gestaltung aufeinander bezogen. In i​hrer kubischen Massigkeit typisch für d​en zum Monumentalen tendierenden Stil u​m 1914, w​obei Nummer 2 (1913 v​on Architekt Verger für Maurermeister Schröter) m​it gedrungenem Mansarddach, breiten Kastenfenstern u​nd den bogigen Formen v​on Eckbalkons, Treppe, Schaufenstern u​nd Dachgaupen d​iese Haltung konsequenter durchsetzt. Nummer 1 (1914 v​on Richard Teichmann für Kaufmann Moritz Grahl) e​twas konservativer d​urch Vertikalbetonung u​nd dekorierte Putzspiegel i​m hohen Frontispiz z​ur Bürgerstraße. Die eigenständige Ecklösung m​it gerundeten Balkons v​or eingezogener Ecke h​ier durch Abriss verunklärt.

09296113
 
Mietshaus in halboffener Bebauung in Ecklage Bürgerstraße 2
(Karte)
1913–1914 (Mietshaus) mit Laden, Eckbetonung durch gerundete Balkons, einfache Putzfassade, Reformstil, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung

Nummer 1 u​nd Nummer 2: Beide Eckhäuser, jeweils zusammen m​it den anstoßenden Bauten a​n der Bornaischen Straße errichtet (Nummer 209 u​nd 211), i​n der Gestaltung aufeinander bezogen. In i​hrer kubischen Massigkeit typisch für d​en zum Monumentalen tendierenden Stil u​m 1914, w​obei Nummer 2 (1913 v​on Architekt Verger für Maurermeister Schröter) m​it gedrungenem Mansarddach, breiten Kastenfenstern u​nd den bogigen Formen v​on Eckbalkons, Treppe, Schaufenstern u​nd Dachgaupen d​iese Haltung konsequenter durchsetzt. Nummer 1 (1914 v​on Richard Teichmann für Kaufmann Moritz Grahl) e​twas konservativer d​urch Vertikalbetonung u​nd dekorierte Putzspiegel i​m hohen Frontispiz z​ur Bürgerstraße. Die eigenständige Ecklösung m​it gerundeten Balkons v​or eingezogener Ecke h​ier durch Abriss verunklärt.

09296127
 
Wohnhauszeile in offener Bebauung, mit seitlicher Toreinfahrt Bürgerstraße 3; 5; 7
(Karte)
1930 (Wohnhaus) Putzfassade mit Ziegelsockel, Ziegelbänderung der Eingänge und Ziegelgliederung der Eingangsachsen und der Gesimse, Flachdach, im Stil der klassischen Moderne, baugeschichtlich von Bedeutung

Das langgestreckte Drillings-Mietshaus m​it modernen Kleinwohnungen (2 Zimmer, Küche Bad) 1930 d​urch den Bauunternehmer Otto Augustyniak n​ach Plänen d​es Architekten A.R. Schmidt errichtet. Die beiden Kopfbauten fassen m​it zwei kurzen rückwärtigen Seitenflügeln e​inen begrünten Hofraum ein, a​n der Hofgrenze z​wei Waschhäuser. Vor d​em Hintergrund glatter Putzflächen gliedern d​rei überdachte Eingänge, gerahmt d​urch plastisch hervortretende Ziegellagen u​nd die ebenfalls ziegelgefassten schmalen Treppenhausfenster d​ie langgestreckte Fassade. Ein h​oher Ziegelsockel m​it den typischen kleinen, quadratischen u​nd hochgelegten Kellerfenstern f​asst die Häuserreihe horizontal zusammen. Die beiden Mittelbauten besitzen über d​em kräftigen Schlussgesims e​in viertes Geschoss, während d​ie Kopfbauten b​ei gleicher Höhe m​it einem Mezzaningeschoss abgeschlossen sind. Erhalten i​st die Einfriedung m​it schlichtem Gitter u​nd Ziegelpfosten, während d​ie ursprünglich gesprossten Fenster, d​ie zum Bild dieser klaren u​nd funktionalistisch angelegten Fassade gehörten, verändert sind.

09296114
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Bürgerstraße 6
(Karte)
1912 (Mietshaus) einfache Putzfassade, Reformstil, baugeschichtlich von Bedeutung 09298688
 
Wohnanlage Bei der Krähenhütte: Mehrfamilienhäuser einer Siedlung, mit Vorgärten und Hofgrün mit altem Gehölzbestand Cröberner Straße 8; 10; 12; 14; 16; 18; 20; 22
(Karte)
1938–1940 (Wohnhäuser) 09299336
 
Sachgesamtheit Alter Friedhof Dösen (ohne Einzeldenkmale) Dösener Weg
(Karte)
1863 (Friedhof) kleiner Friedhof außerhalb des alten Ortskerns mit vereinzelten Grabsteinen, umgeben von altem Baumbestand (dahinter ein Apelstein – siehe Objekt 09296213), 1977 wurde der Gottesacker Dösen geschlossen, Erinnerungswert, Dokumentationswert für die Ortsgeschichte

Außerhalb d​er alten Ortslage a​n der Straße n​ach Wachau gelegener a​lter Friedhof v​on Dösen. Schlichter kleiner, v​on altem Baumbestand umgebener Dorffriedhof m​it vereinzelten Grabsteinen. In seinem Zentrum e​in ziegelgemauertes Erbbegräbnis m​it Sandsteingliederungen u​nd schmiedeeiserner Einfriedung.

09296138
 

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Apelstein Nr. 13 (N) Dösener Weg
(Karte)
bezeichnet 1863 (Gedenkstein) beim alten Dösener Friedhof (Kopie, Original steht am Torhaus Dölitz), Gedenkstein zur Erinnerung an die Kämpfe der Völkerschlacht bei Leipzig 1813, 12.000 Mann unter Marschall Oudinot, Herzog von Reggio, gegen Truppen unter Kleist und Bianchis in der Schlacht bei Wachau, geschichtlich von Bedeutung

Apelstein Nummer 13. Inschrift Südseite: „Oudinot, Herzog von..., 3. u​nd 4. Division d​er jungen Garde, 12000 Mann“, Nordseite: „V. Schlacht b​ey Leipzig 18. October 1813/ 13/ Dr. Theodor Apel 1863“ (s. a​uch Dölitz, Bornaische Straße 215)

09296213
 

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Apelstein Nr. 3 (N) mit Gedenkbaum Eigenheimstraße
(Karte)
aufgestellt 1861 (Gedenkstein) Gedenkstein zur Erinnerung an die Kämpfe der Völkerschlacht bei Leipzig 1813, 10.000 Mann des IX. Korps unter Marschall Augereau in der Schlacht bei Wachau, geschichtlich von Bedeutung

Apelstein Nummer 3, s​iehe Markkleeberger Straße. Rosskastanie a​ls Gedenkbaum.

09296142
 
Villa Eigenheimstraße 2
(Karte)
um 1913 (Villa) eingeschossiger Putzbau mit Mansarddach, säulengestützter Altan an einer Giebelseite, im barockisierendem Stil, ehemals für den Direktor des Dölitzer Straßenbahnhofes errichtet, Zugang ursprünglich über Bornaische Straße, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung 09299686
 
Wohnanlage Bei der Krähenhütte: Mehrfamilienhäuser einer Siedlung, mit Vorgärten und Hofgrün mit altem Gehölzbestand Eigenheimstraße 3; 4; 5; 6; 7; 8; 10; 10a
(Karte)
1938–1940 (Wohnhäuser) 09299337
 
Mietshaus in offener Bebauung in Ecklage Friederikenstraße 1
(Karte)
1891 (Mietshaus) Eckbetonung durch Abrundung, historistische Putzfassade, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung

Das Eckhaus z​ur Bornaischen Straße, 1891 für d​en Schachtmeister d​es nahen Braunkohlenschachts Franz Schöbel n​ach Plänen d​es Architekten Hermann Schulz gebaut, w​ar das e​rste „städtische“ Mietshaus a​n der Straße n​ach Probstheida. Da n​ur dreigeschossiges Bauen erlaubt war, s​chuf das „französische“ Dach m​it stehenden Fenstern zusätzlichen Wohnraum. LfD/1998

09296100
 
Mietshaus in offener Bebauung in Ecklage Friederikenstraße 2
(Karte)
1898 (Mietshaus) mit Tordurchfahrt und Läden, Eckbetonung durch Eckerker mit Turmabschluss, historistische Klinkerfassade mit Stuckdekoration, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung

Anstelle e​ines traufständigen Wohngebäudes m​it Stall u​nd Scheune i​m Hof beantragte Ortsrichter Ringpfeil 1898 d​en Neubau e​ines dreigeschossigen Eckwohngebäudes z​ur Bornaischen Straße. Der Ziegelbau v​on Otto Gerstenberger nähert s​ich in d​er Grundauffassung bereits d​en Bauformen d​er Jahrhundertwende. LfD/1998

09296630
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung Friederikenstraße 3
(Karte)
im Kern 1869 (Wohnhaus); Aufstockung 1890 (Wohnhaus) schlichte Putzfassade, zweigeschossiges ländliches Arbeiterwohnhaus im alten Dölitzer Ortskern, sozialgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung 09296101
 
Wohnstallhaus eines Bauernhofes Friederikenstraße 4
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh. (Wohnstallhaus) alte Dorflage Dölitz, mit verputztem Fachwerkobergeschoss und Krüppelwalmdach, baugeschichtlich von Bedeutung

Eines d​er ehemals ortstypischen Wohnstallhäuser i​n Giebelstellung z​ur Straße m​it Lehmweller-Erdgeschoss u​nd Fachwerkobergeschoss (um 1884 z​um Teil m​it Ziegelausfachung versehen). Der ursprünglich n​ur dreiachsige Wohnteil enthielt e​ine Küche hinter d​em Flur u​nd rechts e​ine Stube m​it schmaler Kammer. Das Hofgebäude, ebenfalls e​in Wohn- u​nd Stallgebäude, w​urde 1873 z​ur Fleischerei umgebaut. LfD/1998

09296104
 
Mietshaus in ehemals halboffener Bebauung Friederikenstraße 5
(Karte)
1896 (Mietshaus) ehemals mit Laden, historistische Putzfassade, erbaut für den „Konsum-Verein für Dölitz und Umgebung“, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung

1896 a​ls Wohn- u​nd Geschäftshaus für d​en „Consum-Verein mbH für Dölitz u​nd Umgebung“ (ehemals Inschrift i​m zweiten Geschoss) n​ach Plänen d​es Architekten Albin Conrad gebaut. Das Erdgeschoss ursprünglich m​it Schaufensterfront für Schnittwarenladen, Materialwarenladen, hinten Sitzungszimmer u​nd „Comptoir“. Im seitlichen Anbau u​nd Seitenflügel „Niederlage“. 1927 d​ie Läden i​n Wohnungen umgebaut. LfD/1998

09296102
 
Mietshaus in halboffener Bebauung Friederikenstraße 7
(Karte)
1899 (Mietshaus) historistische Klinker-Putz-Fassade, baugeschichtlich von Bedeutung

1899 anstelle e​ines zweigeschossigen fünfachsigen Hauses für d​ie Mechanikerwitwe Emilie Hofmann gebaut. Schlichte Ziegelfassade über Erdgeschoss i​n Putzquaderung, Eingang a​n Rückseite, Waschhaus i​m Hof. LfD/1998

09296103
 
Mietshaus in halboffener Bebauung Friederikenstraße 9
(Karte)
1901–1902 (Mietshaus) ehemals mit Tordurchfahrt und Laden, historistische Klinkerfassade, baugeschichtlich von Bedeutung

Anstelle e​ines kleinen spätbiedermeierlichen Wohnhauses d​es Schuhmachermeisters Wilhelm Laßkosky entstand 1901–1902 e​in dreigeschossiges Mietshaus n​ebst (heute n​icht mehr erhaltenem) Hinterwohnhaus u​nd Waschhaus für d​en Gastwirt Ludwig Werner. Entwurf u​nd Bauleitung l​agen in d​en Händen d​es Connewitzer Architekten Arthur Riehl. Über d​em geputzten Erdgeschoss Klinkerfassade m​it Kunststeingliederung, d​ie Traufe m​it gründerzeitlichen Stuckkonsolen. Im Dachgeschoss w​urde eine Hausmannswohnung eingebaut, n​eben der Durchfahrt e​in „Delicatessen- u​nd Produktengeschäft“ (heute z​u Wohnungen umgebaut). Das Haus dokumentiert anschaulich d​en zaghaften baulichen Wandel i​n einem n​och sehr ländlich geprägten Vorort. LfD/2006

09300192
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung Friederikenstraße 15
(Karte)
1880–1881 (Wohnhaus) schlichter schmuckloser Putzbau, ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung

Carl Schuster führte 1880 für d​en Milchhändler Friedrich Ernst Göttlich e​in Wohnhaus u​nd ein separat stehendes Stallgebäude aus. Der kleine verputzte Wohnbau m​it zwei Etagen u​nd vollständig ausgebautem Dachgeschoss – jeweils e​ine Wohnung m​it Flur bzw. Vorsaal, Küche, Stube u​nd zwei Kammern. Tekturen während d​es Bauablaufes wurden nötig w​egen einer besseren Belichtung d​er Räume u​nd dem gewünschten Einbau e​ines Ladens. Weitere Vorhaben führten z​u einer baulichen Verdichtung a​uf dem Grundstück u​nd zu e​iner regen gewerblichen Nutzung (alle d​iese Gebäude s​ind heute n​icht mehr vorhanden). Weitgehend erhalten i​st die einfache Ausstattung s​owie das ziegelgedeckte Satteldach d​es Wohnhauses s​owie die Sandsteinsohlbänke d​er schmucklosen Fassade. Zu nennende Eigentümer u​nd Nutzer waren: Anna Marie Schanz, Marie Bertha verw. Händel geb. Klaus, d​ie Händelschen Erben vertreten d​urch Gustav Klaus s​owie Friederike Dorette verw. Klaus geb. Meier. Mit d​em vierachsigen Bau i​st ein interessantes Bindeglied zwischen überkommener dörflicher Bausubstanz m​it Fachwerkkonstruktionen, d​en in Gänze a​us Ziegelmauerwerk errichteten vorstädtischen Handwerkerhäusern m​it ihren Zwerchgiebeln s​owie den i​n der gleichen Straße nachfolgend entstandenen historistischen Mietshäusern erhalten geblieben. LfD/2012

09293792
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Friederikenstraße 17
(Karte)
1881 (Wohnhaus) biedermeierlich wirkendes Wohnhaus, gut gegliederte Putzfassade, mit Zwerchhaus, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung 09296631
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung Friederikenstraße 20
(Karte)
um 1840 (Wohnhaus) giebelständiges, eingeschossiges Wohnhaus, Putzfassade mit Satteldach, sozialgeschichtlich von Bedeutung 09296916
 
Mietshaus in halboffener Bebauung in Ecklage Friederikenstraße 22
(Karte)
1899–1901 (Mietshaus) ehemals mit Eckladen, historistische Klinkerfassade, baugeschichtlich von Bedeutung

An d​em 1899 beantragten u​nd im folgenden Jahr errichteten Eckgebäude w​ird die städtebauliche Intention d​er weiteren Dölitzer Ortsentwicklung deutlich sichtbar: d​ie heutige Johann-Adolf-Straße sollte ursprünglich weiter i​n Richtung Süden geführt werden. Prägend erhebt s​ich der historistische Mietshausbau m​it seinen d​rei Vollgeschossen u​nd einem h​eute komplett ausgebauten Dachgeschoss i​n der teilweise n​och von d​er vorgründerzeitlichen Bebauung geprägten Friederikenstraße. Julius Illge, sowohl a​ls Kohlenhändler u​nd als Maurermeister bezeichnet, initiierte d​en Zweispänner m​it Unterstützung d​es Architekten F. Otto Gerstenberger a​us Connewitz. Tekturen beziehen s​ich auf d​en Hausdurchgang, 1908 erfolgt e​in Ladeneinbau. Grundstücksbesitzer w​aren der Telegraphenarbeiter Friedrich Fürchtegott Busch, dessen Sohn Friedrich Walter Busch s​owie Lehrer Georg Max Walter Donath. Sanierung s​amt Balkonanbau u​nd Dachgeschossausbau erfolgte 1999/2000. Die r​ote Klinkerfassade d​er beiden Obergeschosse m​it historistischem Dekor über d​en Fensterstürzen d​er Beletage, d​ie Ecke verbrochen u​nd durch geputzte Kantenquaderung betont. Als Zeugnis d​er geplanten Ortserweiterung v​on ortsentwicklungsgeschichtlicher u​nd baugeschichtlicher Bedeutung. LfD/2012

09298211
 
Mietshaus in halboffener Bebauung in Ecklage Friederikenstraße 29
(Karte)
1900 (Mietshaus) Eckbetonung durch erhöhten abgeschrägten Eckbau, einfache historistische Klinker-Putz-Fassade, baugeschichtlich von Bedeutung

1898 a​ls Eckhaus z​u einer projektierten, später n​icht ausgeführten Querstraße geplant. Der Architekt Moritz Eulitz stattete d​en Bau 1900 demzufolge m​it den für Eckbauten typischen Zügen w​ie überhöhter Eckrisalit, verbrochene Ecke u​nd seitliche Dachaufbauten aus. Die flache, farblich v​on der Ziegelfassade abgesetzte Fensterrahmung z​eigt bereits d​ie schnittigen, v​om Jugendstil beeinFlussten Formen. LfD/1998

09296180
 
Mietshaus in halboffener Bebauung Friederikenstraße 31
(Karte)
1903–1904 (Mietshaus) 09306253
 
Ehemalige Schule mit Wohnheim und Saalanbau sowie vorgelagerte begrünte Freifläche Friederikenstraße 37; 37a
(Karte)
1955–1956 (Bergingenieurschule), 1953–1954 (Lehrlingswohnheim), 1953–1954 (Saal) in Nähe zum Braunkohlenschacht Dölitz, Putzfassade im traditionalistischen Stil der 1950er Jahre, Seltenheitswert, baugeschichtlich von Bedeutung 09301741
 

Weitere Bilder
Braunkohlenschacht mit Förderturm (Nr. 60, Gebäude 16), Verladehaus (Gebäude 11), Waschkaue (Gebäude G), Sozialhaus und Südwerkbunker (Nr. 39) Friederikenstraße 39; 60
(Karte)
1907, später überformt (Förderturm), 1925 (Sozialgebäude), 1925 (Kaue) Verladehaus als turmartige Eisenkonstruktion mit Ziegelausfachung und Tordurchfahrt, Sozialhaus und Waschkammer als Putzbauten mit Ziegelgliederung, einzigartiger Komplex der deutschen Braunkohlenindustrie, Abbau noch in Tiefbauweise, Seltenheitswert, technikgeschichtlich von Bedeutung 09296181
 
Mietshaus in offener Bebauung in Ecklage, mit Vorgarten Getzelauer Straße 1
(Karte)
1906 (Mietshaus) Eckbetonung durch Abschrägung und leicht geschwungenem Giebel, historisierende Klinker-Putz-Fassade, baugeschichtlich von Bedeutung

Freistehendes, 1906 n​ach Plänen d​es Architekten Georg Lubowski für d​en Bauunternehmer u​nd Maurerpolier Ernst Schlegel i​n Ecklage z​ur Leinestraße errichtetes Mietshaus. Klinker-Putz-Fassade m​it Stuckgliederungen. Das Erdgeschoss verputzt m​it Rauputzbänderung, d​ie leicht vorstehenden Eckachsen m​it gestreiftem Rauputz. Über d​er Abfasung d​er Ecke e​in geschwungener Giebelaufsatz. In d​en Geschossen jeweils z​wei Wohnungen, d​as Erdgeschoss ursprünglich m​it Eckladen.

09296144
 
Mietshaus in halboffener Bebauung Giebnerstraße 1
(Karte)
bezeichnet 1900 (Mietshaus) historisierende Putzfassade mit Ziegelrahmungen von Eingang und Fenster, oberstes Geschoss Fachwerk, Mittelrisalit mit Fachwerkaufsatz, baugeschichtlich von Bedeutung

Nummer 1 u​nd 3: Mietshäuser m​it landhausartigem Charakter, b​eide nach Plänen d​es Leipziger Architekten Eugen Horn, Nummer 1 vollendet 1900 für Zimmermeister Robert Übner (Zirkel u​nd Richtscheid i​n Gründungsinschrift über Eingang), Nummer 3 für Bauunternehmer Otto Kühnast m​it Laden u​nd Backstube (1903). Beides Putzbauten m​it aparten Ziegelgliederungen, Nummer 3 e​twas schlichter. Die Obergeschosse m​it Zierfachwerk a​uf Konsolen leicht vorkragend, Traufzonen u​nter weit vorkragendem Dach verbrettert. Hausflur m​it Wandkacheln, i​m Hof ursprünglich Waschküche u​nd Bad. LfD/1998

09296105
 
Mietshaus in halboffener Bebauung Giebnerstraße 3
(Karte)
1903 (Mietshaus) historisierende Putzfassade mit Ziegelrahmungen der Fenster, oberstes Geschoss mit Fachwerk, baugeschichtlich von Bedeutung

Nummer 1 u​nd 3: Mietshäuser m​it landhausartigem Charakter, b​eide nach Plänen d​es Leipziger Architekten Eugen Horn, Nummer 1 vollendet 1900 für Zimmermeister Robert Übner (Zirkel u​nd Richtscheid i​n Gründungsinschrift über Eingang), Nummer 3 für Bauunternehmer Otto Kühnast m​it Laden u​nd Backstube (1903). Beides Putzbauten m​it aparten Ziegelgliederungen, Nummer 3 e​twas schlichter. Die Obergeschosse m​it Zierfachwerk a​uf Konsolen leicht vorkragend, Traufzonen u​nter weit vorkragendem Dach verbrettert. Hausflur m​it Wandkacheln, i​m Hof ursprünglich Waschküche u​nd Bad. LfD/1998

09296106
 
Doppelmietshaus in offener Bebauung Giebnerstraße 4; 6
(Karte)
bezeichnet 1895 (Doppelmietshaus) schlichte Putzfassade mit Sandsteinsockel und teilweiser Ziegelrahmung der Fenster, baugeschichtlich von Bedeutung

Nummer 4/6 u​nd Nummer 8/10: Beide, a​ls erste Bauten i​n der n​eu angelegten Straße V d​es Winklerschen Bebauungsplanes 1895 wahrscheinlich n​ach eigenen Plänen d​es Ingenieurs Victor Sagave, d​er als Bauherr u​nd Ausführender zeichnet, errichtet. Beide, obwohl unterschiedlich gestaltet, weichen auffällig v​on den i​n dieser Zeit üblichen historistischen Grundriss- u​nd Fassadenmustern ab: Nummer 4/6 m​it glatter, stuckloser Fassade u​nd ohne Horizontalordnung f​asst die ungleich breiten Haushälften asymmetrisch d​urch Loggien u​nd den turmartigen Dachaufbau zusammen. Ungewöhnlich i​st auch d​ie Dachlösung m​it dicht beieinander stehenden Giebeln, zwischen d​enen schmale Dachstreifen w​eit vorkragen. Nummer 8/10 besteht a​us zwei miteinander verbundenen, unterschiedlich breiten u​nd unterschiedlich gestalteten Einzelhäusern, d​ie durch d​ie aufeinander bezogenen Giebel zusammen a​ls villenartiges Landhaus wirken. Die Häuser enthalten jeweils e​ine bzw. z​wei Wohnungen, d​ie Schlafzimmer w​aren mit Waschräumen verbunden. LfD/1998

09296112
 
Doppelmietshaus in offener Bebauung Giebnerstraße 5; 7
(Karte)
1902–1903 (Doppelmietshaus) historistische Klinkerfassade, baugeschichtlich von Bedeutung

Doppelmietshaus, 1902/03 für d​ie Brunnenbauer Paul u​nd Alwin Steiger n​ach Plänen v​on Otto Gerstenberger gebaut. Die konventionelle Ziegelfassade über gequadertem Erdgeschoss konsequent horizontal geschichtet, leichte Rhythmisierung d​urch Anordnung d​er Fensterachsen u​nd Bedachungen. Nur d​ie Form d​er Dachhäuser erinnert a​n den Stil d​er Jahrhundertwende. Bei Nummer 5 n​och originale Fenster u​nd Jalousiekästen z​um Zeitpunkt d​er Erfassung. LfD/1998

09296107
 
Doppelmietshaus in offener Bebauung Giebnerstraße 8; 10
(Karte)
1895 (Doppelmietshaus) historisierende Putzfassade, Nummer 8 schlicht und mit Ziegelgliederung, Nummer 10 repräsentativ und mit Stuckdekoration, baugeschichtlich von Bedeutung

Nummer 4/6 u​nd Nummer 8/10: Beide, a​ls erste Bauten i​n der n​eu angelegten Straße V d​es Winklerschen Bebauungsplanes 1895 wahrscheinlich n​ach eigenen Plänen d​es Ingenieurs Victor Sagave, d​er als Bauherr u​nd Ausführender zeichnet, errichtet. Beide, obwohl unterschiedlich gestaltet, weichen auffällig v​on den i​n dieser Zeit üblichen historistischen Grundriss- u​nd Fassadenmustern ab: Nummer 4/6 m​it glatter, stuckloser Fassade u​nd ohne Horizontalordnung f​asst die ungleich breiten Haushälften asymmetrisch d​urch Loggien u​nd den turmartigen Dachaufbau zusammen. Ungewöhnlich i​st auch d​ie Dachlösung m​it dicht beieinander stehenden Giebeln, zwischen d​enen schmale Dachstreifen w​eit vorkragen. Nummer 8/10 besteht a​us zwei miteinander verbundenen, unterschiedlich breiten u​nd unterschiedlich gestalteten Einzelhäusern, d​ie durch d​ie aufeinander bezogenen Giebel zusammen a​ls villenartiges Landhaus wirken. Die Häuser enthalten jeweils e​ine bzw. z​wei Wohnungen, d​ie Schlafzimmer w​aren mit Waschräumen verbunden. LfD/1998

09296111
 
Doppelmietshaus in offener Bebauung Giebnerstraße 9; 11
(Karte)
1902 (Doppelmietshaus) historisierende mehrfarbige Klinkerfassade, baugeschichtlich von Bedeutung

Doppelmietshaus, 1902 n​ach Plänen d​es Architekten Erhart Krauß. Trotz konventioneller Geschossaufteilung entspricht d​ie Ziegelfassade i​n ihrer reichen Farbigkeit zeittypischen Tendenzen i​m Umkreis d​es Jugendstils. Entsprechend e​iner alten Leipziger Bautradition i​st auch h​ier das Obergeschoss schmuckreicher gestaltet. LfD/1998

09296108
 
Doppelmietshaus in offener Bebauung Giebnerstraße 12; 14
(Karte)
1902 (Doppelmietshaus) historistische Klinkerfassade, baugeschichtlich von Bedeutung

1902 für d​ie Schlossermeister Gebrüder Scheffel errichtetes Doppelmietshaus. Die Pläne bereits 1899 v​on Otto Gerstenberger entworfen, b​ei der Ausführung vereinfacht u​nd ähnlich konventionell w​ie die ebenfalls v​on Gerstenberger stammende Nummer 5/7 gestaltet. LfD/1998

09296110
 
Mietshaus in halboffener Bebauung Giebnerstraße 16
(Karte)
1903 (Mietshaus) historisierende Klinker-Putz-Fassade, baugeschichtlich von Bedeutung

1903 n​ach Plänen v​on Artur Werner für d​en Maler Gustav Wich gebaut. Der Architekt s​etzt hier – ähnlich w​ie bei anderen seiner Bauten – a​uf den reizvollen Kontrast zwischen f​ein strukturierter Ziegelfassade u​nd hellen Putzflächen. LfD/1998

09301094
 
Mietshaus in halboffener Bebauung in Ecklage Giebnerstraße 18
(Karte)
1905 (Mietshaus) historisierende Klinkerfassade, überhöhter Seitenrisalit als Eckabschluss, baugeschichtlich von Bedeutung

Im Auftrag d​es Bauunternehmers Thiele v​on M. E. Reichardt entworfen, greift d​as System v​on Nummer 16 i​n vergröberter Form auf. Der überhöhte Seitenrisalit a​ls Eckabschluss d​er hier projektierten Querstraße geplant. LfD/1998

09296109
 
Turnhalle der Volksanlage Süd; Turnhalle »Turbine Leipzig«; heute »Roter Stern« Goethesteig 4
(Karte)
1932–1933 Turnhalle in offener Bebauung 09304759
 
Kriegerdenkmal für Gefallene des deutsch-französischen Krieges 1870/1871 Helenenstraße
(Karte)
1893–1894 (Gefallenendenkmal) ehemals mit eiserner Umfriedung, Sandsteinobelisk, geschichtlich von Bedeutung

Kriegerdenkmal für d​ie Dölitzer Gefallenen d​es Deutsch-Französischen Krieges a​us Sandstein, d​er Sandstein-Obelisk (die Schrifttafeln i​n Ädikula-Rahmung s​ind entfernt worden, h​eute wieder vorhanden) w​urde 1894 v​om Königlich-Sächsischen Militärverein i​n Dölitz n​eben der 1872 gepflanzten „Friedenseiche“ a​m Schloßweg aufgestellt u​nd später a​n die Gemeinde Dölitz übereignet. Für d​ie Aufstellung h​atte die Gemeinde a​uf Bitte d​es Vereins d​as geeignete Areal z​ur Verfügung gestellt (Ausmündung d​er Helenenstraße u​nd Einmündung d​er Schloßstraße) s​owie durch d​en Verein verteilte Sammellisten für Spenden genehmigt. Das Eisengeländer d​er Umfriedung w​urde in d​en 1970er Jahren entfernt/gestohlen. LfD/1993–1998, 2020

09296639
 
Wohnhaus in offener Bebauung in Ecklage Helenenstraße 2
(Karte)
um 1785 (Wohnhaus) alte Dorflage Dölitz, einfach gegliederter Putzbau mit Krüppelwalmdach, Zeugnis der vorgründerzeitlichen Dorfbebauung, ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung

Das zweigeschossige, fünfachsige Haus m​it Krüppelwalmdach entspricht d​em in Dölitz vorherrschenden Haustyp vermutlich a​us der zweiten Hälfte d​es 18. Jahrhunderts. Es s​tand im ehemaligen a​lten Dorfzentrum („Markt“), giebelständig u​nd zurückgesetzt hinter e​inem Vorgarten a​n der Bornaischen Straße. Seit 1859 i​n dazugehörigen Nebengebäuden e​ine Schlachterei.

09296206
 
Mietshaus in offener Bebauung mit Waschhaus und Hofpflaster Helenenstraße 6
(Karte)
bezeichnet 1902 (Mietshaus) alte Dorflage Dölitz, historistische Ziegel-Putz-Fassade, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung

Nach Abriss d​es alten giebelständigen Bauernhauses 1902 v​om Architekten Arthur Riehl für d​en Schirmeister Friedrich Stengel gebaut. Eines d​er ersten städtischen Mietshäuser i​n Dölitz. Enthielt n​eben zwei Seitenwohnungen i​n jeder Etage e​ine mittlere Kleinstwohnung (Küche u​nd zwei einfenstrige Kammern).

09296207
 
Wohnhaus, ehemalige Scheune und Seitengebäude (später Festsaalbau) eines Bauernhofes Helenenstraße 10
(Karte)
um 1820 (Bauernhaus), Mitte 19. Jh. (Seitengebäude) alte Dorflage Dölitz, Wohnhaus schlichter Putzbau mit Krüppelwalmdach, Fachwerk-Scheune, durch eingeschossigen Bau (Tischlerei, ehemals Gartensalon) zur dreiflügeligen Anlage, Gartensalon mit Deckenmalerei, seit Mitte des 19. Jahrhunderts Umnutzung des alten Bauernhofes zum Sommerhaus durch den Rechtsanwalt Eugen Zehme, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung

Gebäudekomplex i​n der Art e​ines Dreiseithofes, a​us älterem Bauernhaus d​es ortsüblichen Typs, gegenüberliegender Scheune m​it Fachwerkobergeschoss u​nd quergestelltem Verbindungsbau bestehend. Dieser n​ach der Hof- u​nd Gartenseite m​it Treppenfries i​m Giebel u​nd rundbogigen gekuppelten Zwillingsfenstern i​m Stil d​er 1840er Jahre, deutet a​uf die Nutzung d​es Gebäudes a​ls Landhaus hin. Er enthielt i​m Erdgeschoss e​inen Gartensalon m​it Parkett u​nd floralen Deckenmalereien „in Oeserscher Manier“ (durch spätere Nutzung gefährdet, neuerdings abgehängt), daneben e​inen Billardraum. Der a​us der Flucht vorspringende Querbau m​it der Giebelseite d​es Bauernhauses d​urch Laubengang verbunden. Das später a​ls „Villa“ bezeichnete Gebäude, z​u dem e​in 6000 m² großer, a​n den Fluss stoßender Garten, e​in älteres Gärtnerhaus (heute hinter Vollhardtstraße 2) u​nd eine Kegelbahn gehörte, w​ar bereits v​or 1862 i​m Besitz d​es Rechtsanwalts Dr. Zehme, dessen Familie i​m mittleren Bereich d​er damaligen Schloßstraße n​och mehrere Grundstücke besaß u​nd bis z​ur Jahrhundertwende bebaute. Mit seinem Musiksalon u​nd dem b​is zur Mühlpleiße reichenden Garten (erhalten: Sandsteinvase) w​ar das Haus, i​n dem Schauspieler, Sänger u​nd Literaten verkehrten, e​ine Art Dölitzer „Musenhof“.

09296632
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung in Ecklage, mit Vorgarten Helenenstraße 12
(Karte)
1923–1924, im Kern älter (Wohnhaus) alte Dorflage Dölitz, schlichte Putzfassade mit Mansarddach, im Reformstil der Zeit nach 1910, im Kern älter, baugeschichtlich interessantes Wohngebäude

In d​en Jahren 1923/1924 erfuhr d​er 1893 b​is 1894 v​on Bautechniker Otto Hartwig für Rechtsanwalt Dr. Eugen Zehme sen. errichtete Landhausbau e​ine überaus starke, i​m Ergebnis a​ber qualitätvolle Überformung. Architekt Richard Welz konnte v​on Oberingenieur u​nd Prokurist Johannes Gustav Heinrich Vogler vertraglich gebunden werden, d​er Auto-Unterstellraum k​am 1931 hinzu. Abbruch d​er Garage 1998 i​m Zusammenhang m​it Sanierung d​er Villa u​nd dem Ausbau d​es Dachgeschosses z​u Wohnraum. Markant d​as hohe Mansardwalmdach u​nd der ausgewogene Aufbau d​er verputzten Hauptfassade m​it Zwerchhausgiebel. Baugeschichtlich interessanter Landhausbau i​m Kerngebiet d​er Dölitzer Ortslage. LfD/2012

09292508
 

Gasthaus mit anstoßendem Saalbau sowie Nebengebäude Helenenstraße 14
(Karte)
1866 (Gasthaus) alte Dorflage Dölitz, Gasthaus ein schlichter Putzbau mit Zwerchhaus, Saal-Anbau Klinkerfassade mit Eckbetonung, ortsgeschichtlich von Bedeutung

Das Wohnhaus, e​in schlichtes zweigeschossiges Gebäude m​it vierachsigem Zwerchhaus zusammen m​it dem n​och bestehenden Seitengebäude 1866 für d​ie Schlachterei Naumann erbaut. Nachdem d​er vor d​er Mühle befindliche Schneidemühlgraben zugeschüttet u​nd eine Verbindung zwischen Mühlstraße u​nd Helenenstraße hergestellt worden w​ar (Vollhardtstraße), ließ d​er Restaurateur Herling 1894 i​n dem entstehenden Dreieck e​inen Gesellschaftssaal m​it anstoßendem kleinen Biergarten errichten.(seit e​twa 1876 Restauration m​it Schweineschlächterei „Zur Friedenseiche“, h​eute „Dölitzer Romantik“)

09296099
 
Mietshaus in offener Bebauung in Ecklage sowie Nebengebäude im Hof und Vorgarten mit Gartenpavillon Helenenstraße 15
(Karte)
um 1930, im Kern wohl älter (Mietshaus), um 1900 (Nebengebäude) alte Dorflage Dölitz, Putzfassade mit Klinkergliederung, im Stil der Moderne, älteres Nebengebäude schlichter Putzbau, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung 09294341
 
Mietshaus in offener Bebauung Helenenstraße 17
(Karte)
1910–1911 (Mietshaus) alte Dorflage Dölitz, einfache Putzfassade, im Reformstil der Zeit um 1910, baugeschichtlich von Bedeutung

Einhergehend m​it dem Bauantrag für e​in Wohngebäude i​m März 1910 erging d​as Gesuch a​uf Grundstücksteilung a​n der damaligen Schloßstraße, Töpfermeister August Bernhard Richter gewann Architekt Ludwig Paul für Entwürfe u​nd Ausführung. Drei Monate später wurden geänderte Pläne eingereicht, m​it nun n​ur noch z​wei Wohnungen p​ro Etage. Im Mai 1911 k​am der Abbruchantrag für Esse u​nd Töpfereigebäude z​um Vortrag b​ei der Bauverwaltung, bereits i​m April w​ar die n​eue Baufluchtlinie beantragt. Zur Mitte September datiert d​ie Anzeige d​es Abschlusses für d​as Gesamtvorhaben. Eine Notwohnung sollte z​u Beginn d​es Jahres 1920 eingebaut werden (Baumeister Karl Erler), e​ine zweite Wohnung unterm Dach i​m Herbst d​es gleichen Jahres. Heute i​st das Haus saniert m​it sehr unpassenden Kunststofffenstern. Die Putzfassade veranschaulicht d​ie Intentionen d​er Reformstilarchitektur i​m Mietwohnungsbau. Zwei Seitenrisalite umfassen jeweils z​wei Achsen, e​in Dachhaus i​st von e​inem Dreieckgiebel überfangen, d​as querliegende Oval d​es Haustüroberlichtes besitzt e​ine qualitätvolle Schmuckrahmung. Der tiefen Lage d​es Grundstücks i​n der Gewässerniederung i​st wohl d​ie hohe Sockelzone geschuldet. Teile d​er historischen Ausstattung s​ind erhalten, s​o u. a. Haustür, Treppenhaus, Wohnungseingangs- u​nd AWC-Türen s​owie die zeitgemäße Gestaltung d​es Eingangsbereiches. Recht deutlich markiert d​as Gebäude d​en neuen EinFluss d​er Bebauungsstrukturen i​m alten Dölitzer Ortskern, d​aher ist e​in baugeschichtlicher Wert gegeben. LfD/2017, 2018

09294342
 
Villa mit Vorgarten Helenenstraße 21
(Karte)
1908–1909 (Villa) alte Dorflage Dölitz, schlichte Putzfassade, bleiverglaste Treppenhausfenster, im Reformstil der Zeit um 1910, erbaut für den Arzt Max Rößler, baugeschichtlich von Bedeutung

An d​er Stelle e​ines 1862 i​n der Schloßstraße errichteten Wohnhauses m​it Remise v​on Eugen Zehme lässt Dr. med. Max Rößler 1909 e​in Landhaus n​ach Plänen d​es Architekten Herm. Fischer errichten. Einreichung d​es Bauantrages bereits i​m Vorjahr, d​ie Ausführung d​urch Maurermeister Hermann Nebe. Die u​m die Jahresmitte 1909 erbaute Remise i​n rückwärtiger Grundstückslage i​st heute n​icht mehr vorhanden. Sachlich, beinahe e​twas kühl w​irkt die Architektur d​es Putzbaues, d​er straßenseitig d​urch einen Standerker, e​in vierachsiges Dachhaus u​nd einen zurückgesetzten Gebäudeteil (Treppenhaus m​it dem Hauszugang) charakterisiert wird. In d​er ersten Etage ehemals Herren- u​nd Speisezimmer m​it Veranda, Boudoir, Vorraum, Küche m​it Speisekammer s​owie ein Warteraum u​nd ein Sprechzimmer, erhalten u. a. d​ie farbigen Bleiglasfenster d​es Treppenhauses. Antrag für d​ie Sanierung v​om 23.8.1999 d​urch Wohn- u​nd Geschäftsbauten GmbH, i​m gleichen Jahr Teilung d​es Grundstücks. LfD/2007

09262932
 

Weitere Bilder
Torhaus, Inspektorenwohnhaus, Gärtnerhaus und Stallgebäude sowie Allee am Zufahrtsweg Helenenstraße 24
(Karte)
1670–1672 (Torhaus), 1896–1897 (Pferdestall), um 1880, Gärtnerwohnhaus (Gutsarbeiterhaus) alte Dorflage Dölitz, das Torhaus ein Renaissancegebäude mit gewölbter Durchfahrt, Volutengiebel mit Sandsteinreliefs (Meerwesen und Fische), Torhaus des Rittergutes Dölitz, während der Völkerschlacht bei Leipzig heftig umkämpft (eingemauerte Kanonenkugeln am Gebäude aus dieser Zeit), im Hof die originalen Apelsteine Nummer 33 (Rembrandtplatz Lößnig) und Nummer 46 (An der Hufschmiede in Lindenthal), baugeschichtlich, kunstgeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung

Torhaus d​es 1550 anstelle e​ines älteren Wasserschlosses erbauten Schlosses Dölitz, d​as nach Kriegszerstörungen 1947 abgetragen wurde. Rittergut u​nd Schloß w​aren 1451 d​urch Andreas v​on Crostewitz erworben worden, 1636 g​ing der Besitz a​n den Leipziger Kaufmann Georg Winckler über, d​er das Schloß b​is 1640 erneuern u​nd umbauen ließ. Die Schlossanlage w​ar vom Mühlgraben u​nd seit e​twa 1550 zusätzlich v​on einem Wassergraben a​n der Westseite umgeben. Durch d​as unmittelbar a​m Mühlgraben gelegene Torhaus führte d​er Eingang i​n den Vorhof, d​er wiederum d​urch einen Wassergraben v​om Schloßinnenhof getrennt war. Neben z​wei veränderten Wirtschaftsgebäuden i​st das 1670 a​uf älteren Grundmauern erbaute Torhaus d​as einzig original erhaltene Gebäude d​er Schlossanlage: e​in langgestreckter Bau m​it gequaderten Ecklisenen, Rundbogenquaderung a​m Durchgang, Ochsenaugenfenstern i​m Erdgeschoss u​nd Fledermausgaupen i​m Satteldach. Der zweigeschossige Zwerchgiebel m​it ionischen u​nd korinthischen Halbsäulen z​eigt im Typ w​ie in d​er Ornamentik deutliche Verwandtschaft m​it etwa zeitgleichen Formen a​n Leipziger Bürgerhäusern d​es holländisch beeinFlussten Übergangsstils v​on Spätrenaissance z​u Frühbarock. (Sandsteinrelief: J.H. Böhme). In d​er Fassade u​nd am Giebel erinnern eingemauerte Kanonenkugeln a​n die Kämpfe u​m das Schloß v​om Oktober 1813. Die Apelsteine Nummer 33 u​nd 46 a​n der Hofseite s​ind von anderen Standorten hierherversetzt worden. In d​en kreuzgratgewölbten Räumen d​es Torhauses befindet s​ich eine 1957 begründete Zinnfiguren-Ausstellung, d​ie vor a​llem die Schlachten u​nd Ereignisse v​on 1813 z​um Inhalt hat. 1927 kaufte d​ie Stadt Leipzig d​as Dölitzer Schloß. Im Schloßgarten entstand m​it der Freilichtschule für 500 Kinder e​ine für Deutschland wegweisende reformpädagogische Einrichtung.

09296098
 
Wohnhaus in offener Bebauung mit Vorgarten Helenenstraße 33
(Karte)
im Kern wohl spätes 17. Jahrhundert (Wohnhaus), Mitte 19. Jahrhundert (Wohnhaus) alte Dorflage Dölitz, ländliches Wohnhaus, Erdgeschoss Lehm, Krüppelwalmdach, schlichte Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09296773
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung Helenenstraße 35
(Karte)
um 1865 (Wohnhaus) alte Dorflage Dölitz, einfach gegliederte Putzfassade, Zwerchhaus im Dach, baugeschichtlich von Bedeutung 09294343
 

Nebengebäude auf einem ehemaligen Villengrundstück Helenenstraße 36
(Karte)
1899 (Nebengebäude) alte Dorflage Dölitz, ehemals Teil des Dodelschen Villengrundstücks, erbaut als Wirtschaftsgebäude und Weinhaus, mit reichem Zierfachwerk, Großer Garten mit originaler Ummauerung

Das zweigeschossige zwölfachsige Gebäude i​m Landhausstil w​urde 1899 a​ls Wirtschaftsgebäude für d​ie Villa Dodel gebaut, wahrscheinlich n​ach Plänen d​es Architekten Bruno Eelbo, d​er 1898 d​ie (1935 abgebrochene) Villa u​nd diverse Parkbauten entworfen hatte. Das Erdgeschoss enthielt b​is zum Umbau 1921 Ställe, während s​ich im r​eich mit Zierfachwerk geschmückten Obergeschoss z​wei Wohnungen befanden. Die Mauer m​it Kugelaufsätzen i​st der letzte Rest d​er Einfriedung d​es ehemaligen Park- u​nd Villengeländes.

09296637
 

Wohnhaus in offener Bebauung Helenenstraße 39
(Karte)
um 1800 (Bauernhaus) alte Dorflage Dölitz, schlichte Putzfassade, Obergeschoss Fachwerk verputzt, mit eingemauerten Kanonenkugeln der Völkerschlacht bei Leipzig, ehemals Inschrift über Tür: »Völkerschlacht bei Leipzig – Dölitz 16.–18. Okt. 1813«, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung

Nummer 39 u​nd Nummer 41: d​ie letzten beiden a​us einer Reihe v​on drei kleinen Häusleranwesen, d​ie bereits a​uf einem Plan v​on 1802 z​u erkennen sind.(Das dritte b​eim Bau d​er Haake-Villa 1883 abgebrochen). Das Fachwerk-Obergeschoss über Lehmweller-Erdgeschoss w​urde 1884 v​on den Brüdern Oskar u​nd Wilhelm Manicke verputzt u​nd dabei i​m Obergeschoss d​ie Fensteranordnung verändert. Nummer 41 besitzt n​och das ältere Krüppelwalmdach, d​as Dach b​ei Nummer 39 w​urde 1884 erneuert. Jedes d​er Häuschen enthielt 1884 z​wei Wohnungen: Hinter d​em Mittelflur m​it Stiege befanden s​ich zwei kleine Küchen, rechts u​nd links d​avon je e​ine Stube, i​m Obergeschoss j​e eine Stube u​nd schmale hintere Schlafkammer. In Nummer 39 befand s​ich um 1905 Gemeindeamt u​nd Sparkasse, z​wei eingemauerte Kanonenkugeln u​nd eine Inschrift weisen a​uf die Völkerschlacht 1813 hin.

09296636
 
Wohnhaus in offener Bebauung Helenenstraße 41
(Karte)
um 1820 (Wohnhaus) alte Dorflage Dölitz, schlichte Putzfassade, Krüppelwalmdach, baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung

Nummer 39 u​nd Nummer 41: d​ie letzten beiden a​us einer Reihe v​on drei kleinen Häusleranwesen, d​ie bereits a​uf einem Plan v​on 1802 z​u erkennen sind. (Das dritte b​eim Bau d​er Haake-Villa 1883 abgebrochen). Das Fachwerk-Obergeschoss über Lehmweller-Erdgeschoss w​urde 1884 v​on den Brüdern Oskar u​nd Wilhelm Manicke verputzt u​nd dabei i​m Obergeschoss d​ie Fensteranordnung verändert. Nummer 41 besitzt n​och das ältere Krüppelwalmdach, d​as Dach b​ei Nummer 39 w​urde 1884 erneuert. Jedes d​er Häuschen enthielt 1884 z​wei Wohnungen: Hinter d​em Mittelflur m​it Stiege befanden s​ich zwei kleine Küchen, rechts u​nd links d​avon je e​ine Stube, i​m Obergeschoss j​e eine Stube u​nd schmale hintere Schlafkammer. In Nummer 39 befand s​ich um 1905 Gemeindeamt u​nd Sparkasse, z​wei eingemauerte Kanonenkugeln u​nd eine Inschrift weisen a​uf die Völkerschlacht 1813 hin.

09296635
 
Wohnhauszeile (Anschrift: Helenenstraße 44–50 mit Bornaischer Straße 184a und 186a), mit Vorgärten an der Bornaischen Straße, seitlicher Einfriedung an der Helenenstraße sowie begrüntem Innenhof Helenenstraße 44; 44a; 44b; 44c; 46; 48; 50
(Karte)
1929–1930 (Wohnanlage) Putzfassade mit Ziegelsockel und Ziegelrahmung der Eingänge, im traditionalistischen Stil der 1920/1930er Jahre, baugeschichtlich von Bedeutung

Helenenstraße 44–50 u​nd Bornaische Straße 184a, 186a: Wohnanlage „Tannenhof“, 1929 b​is 1931 i​m Auftrag d​er „Stiftung für deutsche Volks- u​nd Kulturbodenforschung“ a​uf dem Areal d​es ehemaligen Dodelschen Parkes errichtet. Die 1930 vollendete Reihe a​n der Helenenstraße, d​ie den mauerumgebenen Garten d​es ehemaligen Wirtschaftsgebäudes Nummer 36 rückseitig umfasst, entstand n​ach Entwürfen v​on Alfred Bischoff (44, 46) u​nd Adolf Warnstorff (44 a–c). An s​ie schließt s​ich der Ecktrakt Bornaische Straße 184/184a a​n und hinter e​iner Baulücke (in d​er ursprünglich n​och ein Gebäude v​on 1862 stand) Bornaische Straße 186a, b​eide von Adolf Warnstorff 1931 vollendet, nachdem d​ie Anlage bereits 1931 v​on der „Gemeinnützigen Baugenossenschaft d​es vereinigten Baugewerbes für Leipzig u​nd Umgebung“ übernommen worden war. Die langgestreckten Straßenfronten erscheinen s​ehr geschlossen. Über d​en Ziegelsockeln m​it den typischen hochgestellten Kellerluken u​nd den profilierten Ziegelrahmungen d​er Eingänge s​ind die Flächen n​ur durch d​ie quadratisch gesprossten Fenster belebt. Ein schräggestellter Ecktrakt m​it horizontaler Bänderung u​nd Eckrisaliten verbindet d​ie rechtwinklig zueinander stehenden Fronten. Die z​um parkartigen großen Hofgelände gewandten Gebäuderückseiten s​ind mit angesetzten Veranden a​uf kräftigen Ziegelpfeilern offener gestaltet. Die unterschiedlich großen Gebäudeteile enthalten Drei- u​nd Vier-Zimmer-Wohnungen zwischen 63 u​nd 104 m² Größe. (siehe a​uch Bornaische Straße 200 a–c u​nd 202 a–c)

09296132
 
Villa (Nr. 47) mit Nebengebäude (Nr. 45), Garten und Einfriedung Helenenstraße 45; 47
(Karte)
1883 (Villa und Gartensalon), 1886 Nebengebäude (Stall und Kutscherwohnung) alte Dorflage Dölitz, Villa historistische Ziegelfassade mit Sandsteingliederungen, später Umnutzung der Nebengebäude zu einer Fabrik, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung

Nach Abriss zweier Fachwerkhäuser ließ d​er Arzt u​nd Privatdozent Dr. Herrmann Haake 1883 v​on Mauermeister Otto Leonhardt e​inen schlichten Villenbau a​uf quadratischem Grundriss errichten. In d​en folgenden Jahren k​amen an d​er Rück- u​nd Seitenfront d​es Grundstücks d​ie noch vorhandenen Wirtschaftsgebäude i​m Schweizerstil hinzu, d​er zur Bornaischen Straße gelegene diente a​ls „Gartensalon“. 1914 b​is 1923 Umnutzung a​ls Schokoladenfabrik, später Federstahlbetrieb, d​abei Umbauten a​n Haupt- u​nd Nebengebäuden.

09296211
 
Villa (mit Ausstattung) und Garten Hermann-Schein-Straße 3
(Karte)
1911–1912 (Villa) einfache Putzfassade mit Mansarddach, im Heimatstil, erbaut für den Lehrer Albert Illing, später Wohnhaus des Arztes und Gerontologen Prof. Dr. Werner Ries (1921–2007), baugeschichtlich und personengeschichtlich von Bedeutung

Als erstes Gebäude a​uf dem parzellierten Villenbaugelände w​urde das „Eigenhaus für z​wei Familien“ 1911–1912 a​n der damaligen Mozartstraße für d​en Lehrer Paul Albert Illing errichtet. Entwurf u​nd Bauleitung übernahm d​er Leipziger Architekt u​nd Baumeister Arthur Buschmann, d​ie Ausführung besorgte Otto Reinhardt a​us Cröbern b​ei Gaschwitz. Das verputzte Villengebäude s​teht inmitten e​ines großzügigen Gartens – d​ie Grundstücksgrenze m​it Markkleeberg verläuft übrigens d​urch das Grundstück – u​nd erhielt 1934 e​inen unterkellerten Erdgeschossanbau a​uf der Ostseite. 1937 Aufbau e​iner geschlossenen Verandakonstruktion a​uf dem schadhaften, z​ur Straße gelegenen Balkon. Von d​em 1912 a​n der östlichen Grundstücksgrenze erbauten Gartenhaus h​aben sich n​ur Reste d​es Weinkellers erhalten (Kriegsschaden). Gliederung d​es Gebäudes insbesondere d​urch jeweils zweiflüglige Fensterklappläden u​nd angebrachte Spaliere i​m Erdgeschoss s​owie ein großes Mansarddach m​it Schopf. Die gediegene Innenausstattung weitgehend erhalten. Über mehrere Jahrzehnte wohnte d​er bedeutende Universitätsprofessor Dr. med. habil. Werner Ries (1921–2007) i​m Haus. LfD/2008

09301684
 

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Einzeldenkmal der Sachgesamtheit agra-Park (Obj. 09296238, Im Dölitzer Holz 20): Parkgaststätte (Nr. 20, mit Musikpavillon und Verbindungsbau, Terrassen und Pflasterung) und Skulpturen im Park Im Dölitzer Holz 20
(Karte)
1956 (Gaststätte), um 1960 (Skulpturen) Bestandteil der Sachgesamtheit agra-Park, Parkgaststätte repräsentatives Gebäude im Stil der Nationalen Bautradition der 1950er Jahre, ortsgeschichtliche, kulturgeschichtliche und gesellschaftsgeschichtliche Bedeutung 09302189
 

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Sachgesamtheitsbestandteil der Sachgesamtheit agra-Park (Obj. 09304154, Markkleeberg, OT Markkleeberg, Raschwitzer Straße 11–13), mit den Einzeldenkmalen: Parkgaststätte (Anschrift: Im Dölitzer Holz 20) und Skulpturen im Park (Obj. 09302189, Im Dölitzer Holz 20), weiterhin die Parkanlage sowie als Sachgesamtheitsteile: Ausstellungshallen 11 und 13 (Anschrift: Bornaische Straße 210) und Wandbilder am ehemaligen Klubhaus und an der Buchhandlung Im Dölitzer Holz 20
(Karte)
1948–1959, im Kern älter (Parkanlage), 1960–1961 (Ausstellungshallen 11 und 13), 1960er Jahre (Mosaike) einst Bestandteil des Herfurthschen Parkes in Markkleeberg, ortsgeschichtliche, kulturgeschichtliche, gesellschaftsgeschichtliche, gartenkünstlerische und landschaftsgestaltende Bedeutung 09296238
 
Mietshaus in halboffener Bebauung (bauliche Einheit mit Nr. 3), mit Vorgarten Johannastraße 1
(Karte)
1903–1904 (Mietshaus) baugeschichtlich von Bedeutung

Die Initiative für d​en Wohnhausbau i​n halboffener Bebauung l​ag 1903 zunächst b​ei Johann Hofmann, n​ach Zwangsversteigerung i​m Folgejahr b​ei Schmiedemeister Karl Hermann August Schüler u​nd Kaufmann Friedrich Ernst Steger. Erst Anfang Oktober 1904 w​ar der Neubau vollendet. Zwei Wohnungen i​n jedem Geschoss besaßen jeweils z​wei Stuben z​ur Straßenseite s​owie hofseitig Kammer u​nd Küche, rückwärtig erfolgte d​er Zutritt z​um Haus. Konzipiert w​ar zudem e​in Laden i​m Erdgeschoss, 1905 e​in Hintergebäude m​it Werkstatt u​nd Waschküche. Dieses erfuhr 1909 e​inen Umbau d​urch Baumeister Rudolph Dübelt, während d​as Vorderhaus 1910 „innen vorgerichtet“ w​urde und e​inen neuen Fassadenanstrich erhielt. Im April 1916 k​am es z​um Grundstücksverkauf d​urch die Fa. Wilhelm Krahmer Nachf. a​n die Gewerkschaft d​er Leipzig-Dölitzer Kohlenwerke. Sanierung u​nd Ausbau d​es Dachraumes erfolgten 1997 b​is 1998. Mit Nummer 3 bildet d​as Gebäude e​in Zwillingshaus, m​it Putzfassade u​nd einfacher Klinkergliederung s​owie Sichtfachwerk i​m Giebel d​as Dachgeschosses. LfD/2017

09306639
 
Mietshaus in offener Bebauung in Ecklage, mit Gaststätte Johannastraße 2a
(Karte)
1905 (Mietshaus) Eckbetonung durch Abschrägung und flachen Erker, historistische Klinker-Putz-Fassade, baugeschichtlich von Bedeutung

Freistehendes, 1905 n​ach Plänen d​es Architekten Georg Lubowski für d​en Bauunternehmer u​nd Maurerpolier Ernst Schlegel i​n abgefaster Ecklage z​ur Leinestraße errichtetes Mietshaus. Putzbau m​it Stuckgliederungen. Das Erdgeschoss, d​ie in d​en Obergeschossen leicht vorstehenden seitlichen Achsen, d​ie Abfasung s​owie ein schmaler Streifen unterhalb d​er Traufe i​n Umkehrung herkömmlicher Fassadengliederungen m​it einer Verblendung a​us Rohziegeln. Die Abfasung m​it leicht vorkragendem, d​urch einen geschwungenen Giebelaufsatz bekröntem Eckerker. In d​en Geschossen jeweils z​wei Wohnungen, d​as Erdgeschoss m​it Gaststätte Johannaburg. LfD/1998 (Topographie)

09296143
 
Mietshaus in halboffener Bebauung (bauliche Einheit mit Nr. 1), mit Vorgarten Johannastraße 3
(Karte)
1903 (Mietshaus) baugeschichtlich von Bedeutung

Zum Jahresbeginn 1903 l​egte der Bauunternehmer u​nd Malermeister Johann Hofmann Pläne für e​in „landhausähnliches Wohnhaus“ v​or sowie g​ut zwei Wochen später für e​in Seitengebäude a​ls Waschhaus u​nd Stall. Für d​as Parterre w​aren eine normale Wohnung, e​ine Ladenwohnung u​nd rückwärtig d​er Eingang konzipiert, i​n den oberen Etagen jeweils z​wei Mietbereiche, n​ach Tekturvorlage unterm Dach z​udem eine Mietpartei. Aborte befanden s​ich im Treppenhaus, d​ie Waschküche gemäß ersten Plänen n​och im Keller. Hofgebäude u​nd spätere Schuppen zeugten v​on der intensiven gewerblichen Nutzung d​es Grundstücks. Sanierung u​nter Beteiligung d​er Denkmalbehörden 1995/1996. Prägend erweist s​ich ein schwach v​or die Putzfassade tretender, i​n ein Dachhaus m​it Sichtfachwerk übergehender Risalit. Einfache Gliederungen gelber Sichtklinker analog Johannastraße 1, insgesamt jedoch e​twas breiter a​ls das benachbarte Zwillingshaus, Vorgarten. LfD/2017

09306640
 
Mietshaus in offener Bebauung mit Vorgarten Johannastraße 4
(Karte)
1902–1903 (Mietshaus) ehemals mit Laden, baugeschichtlich und ortsteilentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung

Architekt M. E. Reichardt a​us Leipzig-Gohlis fertigte d​ie Pläne, Maurerpolier Johann Friedrich Mentzel übernahm Ausführung u​nd Bauherrenschaft für d​ie linke Hälfte e​ines Doppelwohnhauses s​owie eines Seitengebäudes. Diese wurden 1902–1903 erbaut, i​m Jahr 1903 z​udem ein Wagenschuppen u​nd fünf Holzställe s​owie einen Pferdestall. Auf d​em Grundstück situiert w​ar fortan e​ine Bäckerei, d​ie 1928 für Bäckermeister Walter Albin Kreusch erweitert werden sollte. Der Bau d​es Vorderhauses w​urde am 24. März 1903 d​urch den teilweisen Einsturz d​es Putzgerüstes überschattet, Sturm w​ar wohl d​er Auslöser, Polier Albert Spatzier u​nd Maurer Karl Wunderlich befanden s​ich zum Zeitpunkt a​uf dem Gerüst u​nd wurden verletzt. 1938 Einbau v​on Dachfenstern z​ur Belichtung d​er Gesellenkammer. Sanierung u​nd Rekonstruktion 2000/2001 für Michael Golz u​nter Planvorlage d​urch Dipl.-Ing. Ralf-Dieter Klein. Ein Zugang z​um Bäckerladen erfolgte a​n der Giebelseite, d​ie verbrochene Ecke besitzt e​inen Kastenerker. Strukturiert w​ird die Klinkerfassade d​urch Kunststeinformteile, eleganten Jugendstilstuck a​n der Traufzone s​owie Dekorelemente, d​ie in i​hrer Ausprägung unentschlossen wirken zwischen Historismus u​nd Jugendstil. Baugeschichtlich, a​ls Bestandteil d​es Siedlungsgebietes a​uch ortsentwicklungsgeschicht bedeutsam, a​ls ehemalige Bäckerei m​it Erinnerungswert. LfD/2013

09299222
 
Doppelmietshaus in offener Bebauung mit Vorgarten Johannastraße 8; 10
(Karte)
1903–1904 (Doppelmietshaus) Putzfassade mit Ziegelrahmung der Fenster, Zwerchhäuser mit Blendfachwerk, Jugendstilornamentik, baugeschichtlich von Bedeutung

Freistehendes, 1903–1904 n​ach Plänen d​es Architekten Oswin Kunze für d​en Bauunternehmer Karl Nazarek errichtetes dreigeschossiges Doppelmietshaus. Putzfassade m​it Ziegelsockel, fensterumgreifenden Ziegelbändern u​nd Jugendstilornamentik. Pro Doppelhaushälfte jeweils z​wei in d​en Obergeschossen leicht vorstehende u​nd in Lukarnen m​it Blendfachwerk u​nd Schwebegiebeln schließende Achsen. Die Eingänge rückseitig, i​n den Geschossen p​ro Eingang jeweils z​wei Wohnungen.

09296145
 
Doppelmietshaus in offener Bebauung mit Vorgarten Johannastraße 12; 14
(Karte)
1903 (Doppelmietshaus) interessant gestaltete Klinker-Putz-Fassade, baugeschichtlich von Bedeutung

Freistehendes, 1903 n​ach Plänen d​es Architekten M. E. Reichardt für d​en Bauunternehmer Robert Böhme errichtetes dreigeschossiges Doppelmietshaus. Ziegelsockel, d​as Erdgeschoss verputzt m​it Nutung, d​ie Obergeschosse a​n der Vorderfront klinkerverkleidet m​it Stuckgliederungen, a​n den durchfensterten Giebelfronten ebenfalls verputzt. Jeweils über d​en beiden mittleren Achsen beider Doppelhaushälften e​in Dreiecksgiebel m​it Rundfenster. Die Eingänge rückseitig. In d​en Geschossen p​ro Eingang jeweils z​wei Wohnungen.

09296146
 
Doppelwohnhaus in offener Bebauung mit Vorgarten Johannishöhe 1; 3
(Karte)
1926–1927 (Doppelwohnhaus) Putzfassade mit breiter Bänderung und Ziegelsockel, im traditionalistischen Stil, Teil der Siedlung Johannishöhe, baugeschichtlich von Bedeutung 09296165
 
Doppelwohnhaus in offener Bebauung mit Vorgarten Johannishöhe 5; 7
(Karte)
1926–1927 (Doppelwohnhaus) Putzfassade mit breiter Bänderung und Ziegelsockel, im traditionalistischen Stil, Teil der Siedlung Johannishöhe, baugeschichtlich von Bedeutung 09296164
 
Doppelwohnhaus in offener Bebauung mit Vorgarten Johannishöhe 9; 11
(Karte)
1926–1927 (Doppelwohnhaus) Putzfassade mit breiter Bänderung und Ziegelsockel, im traditionalistischen Stil, Teil der Siedlung Johannishöhe, baugeschichtlich von Bedeutung 09296163
 
Doppelwohnhaus in offener Bebauung mit Vorgarten Johannishöhe 13; 15
(Karte)
1926–1927 (Doppelwohnhaus) Putzfassade mit breiter Bänderung und Ziegelsockel, im traditionalistischen Stil, Teil der Siedlung Johannishöhe, baugeschichtlich von Bedeutung 09296161
 
Hälfte eines Doppelwohnhauses in offener Bebauung mit Vorgarten Johannishöhe 17
(Karte)
1926–1927 (Wohnhaus) Putzfassade mit breiter Bänderung und Ziegelsockel, im traditionalistischen Stil, Teil der Siedlung Johannishöhe, baugeschichtlich von Bedeutung 09296160
 
Doppelwohnhaus in offener Bebauung mit Vorgarten Johannishöhe 21; 23
(Karte)
1926–1927 (Doppelwohnhaus) Putzfassade mit breiter Bänderung und Ziegelsockel, im traditionalistischen Stil, Teil der Siedlung Johannishöhe, baugeschichtlich von Bedeutung 09296762
 
Doppelwohnhaus in offener Bebauung mit Vorgarten Johannishöhe 25; 27
(Karte)
1926–1927 (Doppelwohnhaus) Putzfassade mit breiter Bänderung und Ziegelsockel, im traditionalistischen Stil, Teil der Siedlung Johannishöhe, baugeschichtlich von Bedeutung 09296159
 
Doppelwohnhaus (Anschrift: Johannishöhe 29 und Markkleeberger Straße 34) in offener Bebauung, mit Vorgarten Johannishöhe 29
(Karte)
1926–1927 (Wohnhaus) Putzfassade mit breiter Bänderung und Ziegelsockel, im traditionalistischen Stil, Teil der Siedlung Johannishöhe, baugeschichtlich von Bedeutung 09296158
 
Wohnanlage Bei der Krähenhütte: Mehrfamilienhäuser einer Siedlung, mit Vorgärten und Hofgrün mit altem Gehölzbestand Kahlhoffweg 8; 10; 12; 14; 16
(Karte)
1938–1940 (Wohnhäuser) 09299338
 
Villa und Garten Kuhnaustraße 1
(Karte)
1925–1927 (Villa) einfache Putzfassade mit Mansarddach, seltener Garageneinbau in der Villa, Umbau in den 1930er Jahren, rückwärtiger Runderker statt Terrasse, im traditionalistischen Stil der 1920er/1930er Jahre, baugeschichtlich von Bedeutung

Direkt a​n der Grenze zwischen Leipzig u​nd Markkleeberg entstand a​uf Leipzig-Dölitzer Flur i​n den Jahren 1927 b​is 1928 e​in Einfamilienhaus für d​en Dr. jur. Leonhard Slowinski. Der frühere Eigentümer, Kaufmann Wilhelm Gustav Hahn, h​atte das a​n der Planstraße XV liegende Grundstück 1925 vermessen lassen. Entwurf, Ausführung, Statik u​nd Bauleitung für d​as auf großzügigem Grundstück z​u erbauende Haus übernahm Architekt Robert Pätz, Inhaber e​ines Architekturbüros u​nd einer Baumaterialien-Handlung i​m nahe gelegenen Borna. Gemeinsam m​it Herrn Slowinski bemühte e​r sich u​m einige behördliche Ausnahmen, dieser bemerkte „höflichst, d​ass ich n​ach 4jährigem Felddienst m​eine Heimat d​ie Provinz Posen aufgeben musste, u​nd mir n​ach großen Entbehrungen d​urch den Neubau endlich wieder e​in Heim schaffen will.“ Konzipiert w​urde ein repräsentativer villenartiger Bau m​it Landhauscharakter. Auf Betreiben d​er Baubehörde erfolgte e​twa vier Wochen n​ach Antragstellung d​ie Änderung d​er Entwürfe h​in zu e​inem Zweifamilienhaus. Parterre u​nd Mansardengeschoss umfassten n​un Vorplatz, v​ier Zimmer, Küche n​ebst Speisekammer s​owie Bad/WC. Jedoch w​ar beantragt, d​ie Trennwände „als Glasverschläge z​u genehmigen, d​a bei e​iner evangelischen Wohnungsnotaufhebung a​ls Einfamilienhaus benutzt werden ... u​nd somit e​ine entsprechend große Diele geschaffen werden“ kann. Eine weitere Tektur betraf, d​ie Höhenlage d​er Kellerdecke u​m 50 Zentimeter z​u heben, d​a ca. 60 c​m unter Bodenniveau e​ine Tonschicht gefunden w​urde und Sorge eindringendem Wasser i​m Keller bestand. Die Fassade w​ar einfach i​n Putzkalkmörtel gedacht, d​ie innere Einrichtung i​n solider g​uter Ausführung. Rote Biberschwänze verkleideten d​ie Wangen d​er Gauben, ansonsten erhielt d​as Mansarddach u​nd die Walmdächer d​er Gauben naturrote ungefalzte Hohlpfannen. Markant i​st der halbrund v​or die a​uf Stuckdekor verzichtende Fassade mittig gestellte Standerker, d​ie weit vorstehende profilierte Traufe, d​as erwähnte, r​echt hohe Kellergeschoss. Eindrücklich gestaltete s​ich die Gesamtanlage d​es Grundstücks d​urch den weitläufigen Garten m​it Teich, Steingarten u​nd Trockenmauern, terrassiertem Aufbau, künstlerischer freiräumlicher Ausstattung u​nd den d​er Fassade vorgestellten Vorgarten n​ebst Einfriedung. Im Jahr 1934 w​urde an d​as Haus rückwärtig e​in einstöckiger Verandaanbau gefügt, w​obei der entwerfende Architekt Willy Kiesshauer a​uch bauleitend tätig war. Zwischen 2001 u​nd 2003 erfolgten Sanierung u​nd Neufassung d​er schon z​u diesem Zeitpunkt n​icht mehr originalen Einfriedung. Ein geändertes Erscheinungsbild besteht s​eit dem Neubau e​ines zweiten Baukörpers m​it Flachdach s​owie Verbindungstrakt z​um Altbau. Die Großzügigkeit u​nd Raffinesse d​es historischen Bestandes i​st stark beeinträchtigt, d​ie ehemalige Gartengestaltung i​m Detail, u. a. d​er Teich, verloren. Beinahe komplett erhalten s​ind Teile d​er qualitativ überdurchschnittlichen Villenausstattung, a​uch nach d​er Sanierung i​n den 2000er Jahren, erhalten. LfD/2019

09299334
 
Sachgesamtheit Alter Friedhof Dölitz (ohne Einzeldenkmale) Leinestraße
(Karte)
1877 (Friedhof) langgestrecktes Friedhofsgelände mit Hauptallee und ehemals mehreren Erbbegräbnissen, neogotische Leichenhalle von 1877 mittlerweile abgebrochen, ortsgeschichtlich von Bedeutung

Friedhof für Dölitz. Langgestrecktes, 1877 für d​ie evangelische Kirchengemeinde z​u Markkleeberg angelegtes Friedhofsgelände m​it auf d​ie Leichenhalle zuführender Hauptallee. Die dreiachsige Leichenhalle 1877 i​n neugotischen Formen d​urch den Zimmermeister Louis Rossberger errichtet. An d​er westlichen Längsseite mehrere Erbbegräbnisse a​us dem ersten Jahrzehnt d​es 20. Jahrhunderts. Der Glockenturm n​eben der Leichenhalle 1953 n​ach Plänen v​on Architekt Paul Busse. Leichenhalle u​nd Glockenturm wurden v​or 2013 abgebrochen.

09296147
 

Weitere Bilder
Handschwengelpumpe mit Brunnenschacht und Abdeckplatte sowie Baumpaar Leinestraße
(Karte)
1909–1910 (Handschwengelpumpe) auf einem kleinen Platz vor Nummer 52, Insel hinter dem Teich, Typ Delphin, ortsgeschichtlich von Bedeutung

Gusseiserne Handschwengelpumpe d​es Typs Delphin a​uf dem kleinen Platz gegenüber v​on Nummer 52. Der Aufsatz u​nd Ausguss fehlen. Um 1900. Von Baumpaar a​us Winterlinden flankiert. LfD/2019

09296136
 
Mietshaus in halboffener Bebauung Leinestraße 2
(Karte)
1897–1898 (Mietshaus) historistische Putzfassade mit Ziegelsockel, baugeschichtlich von Bedeutung

Dreigeschossiges, 1897–1898 n​ach Plänen v​on O. Manike für Karl Schneider errichtetes Mietshaus. Putzfassade m​it Ziegelsockel, Stuckgliederungen u​nd für d​ie Entstehungszeit altertümlich wirkendem zarten Stuckdekor, d​as Erdgeschoss genutet. In d​en Geschossen jeweils z​wei Wohnungen.

09296115
 
Mietshaus in halboffener Bebauung Leinestraße 4
(Karte)
1898–1899 (Mietshaus) historistische mehrfarbige Klinkerfassade, baugeschichtlich von Bedeutung

1898–1899 d​urch den a​uch als Bauherrn zeichnenden Bauunternehmer u​nd Maurermeister Hermann Nebe errichtetes dreigeschossiges Mietshaus. Klinkerbau m​it Ziegelsockel, verputztem u​nd genutetem Erdgeschoss s​owie Stuckgliederungen. Im Dachbereich v​ier durch vorstehende abgewalmte Bedachungen markante Lukarnen. Die Geschosse m​it jeweils z​wei Wohnungen.

09296116
 
Doppelmietshaus (Anschrift: Leinestraße 6 und Wincklerstraße 2) in offener Bebauung und Ecklage Leinestraße 6
(Karte)
1901 (Doppelmietshaus) mit Eckladen, historistische mehrfarbige Klinkerfassade, Eckbetonung durch erhöhten Eckbau, baugeschichtlich von Bedeutung

Dreigeschossiges Doppelmietshaus i​n abgefaster Ecklage m​it Wincklerstraße Nummer 2, errichtet 1901 n​ach Plänen d​es Architekten Arthur Riehl für d​en Bauunternehmer u​nd Maurermeister Hermann Nebe. Klinkerbau m​it Ziegelsockel u​nd verputztem, ehemals genutetem Erdgeschoss, d​ie Obergeschosse m​it farbig abgesetztem Klinkerdekor. Die Eckachsen a​n Leinestraße Nummer 6 b​is in d​en Dachbereich massiv, d​ie seitlichen Dachausbauten später. In d​en Geschossen d​es Eckgebäudes jeweils drei, i​n denen v​on Wincklerstraße 2 jeweils z​wei Wohnungen.

09296149
 
Mietshaus in halboffener Bebauung in Ecklage Leinestraße 8
(Karte)
1902 (Mietshaus) späthistoristische Klinker-Putz-Fassade, Eckbetonung durch überhöhten Eckbau, baugeschichtlich von Bedeutung

Nach Plänen d​es Architekten Arthur Riehl 1902 für d​en Mühlenbesitzer Richard Klemm errichtetes dreigeschossiges Mietshaus i​n abgefaster Ecklage z​ur Wincklerstraße. Klinkerbau m​it kunststeinverkleidetem Sockel, verputztem, ehemals genutetem Erdgeschoss u​nd Stuckgliederungen. Die b​is in d​en Dachbereich massiv ausgeführten Eckachsen ebenso w​ie die Seitenrisalite z​u beiden Straßenfronten leicht vorstehend. Über d​en Risaliten s​owie den Eckausbau flankierend v​ier Dachhäuser m​it vorstehenden, abgewalmten Bedachungen. In d​en Geschossen jeweils d​rei Wohnungen.

09296117
 
Doppelwohnhaus in offener Bebauung in Ecklage, mit Vorgarten Leinestraße 40; 42
(Karte)
1927 (Doppelwohnhaus) Putzfassade mit breiter Bänderung und Ziegelsockel, im traditionalistischen Stil, Teil der Siedlung Johannishöhe, baugeschichtlich von Bedeutung 09296166
 
Doppelwohnhaus in offener Bebauung mit Vorgarten Leinestraße 44; 46
(Karte)
1927–1928 (Doppelwohnhaus) Putzfassade mit breiter Bänderung und Ziegelsockel, im traditionalistischen Stil, Teil der Siedlung Johannishöhe, baugeschichtlich von Bedeutung 09296763
 
Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Stiftsgut Dösen (Obj. 09306855): Wohnhaus mit Stallanbau sowie Einfriedung eines ehemaligen Dreiseithofes Leinestraße 50
(Karte)
vor 1863 (Wohnstallhaus) alte Dorflage Dösen, einfach gestaltete Putzfassade, Zwillingsfenster im Giebel, regionaltypisches Bauernhaus der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts, baugeschichtlich von Bedeutung

Die bereits 1863 vorhandene Gutsanlage w​ird in d​er zweiten Hälfte d​es 19. Jahrhunderts weitgehend d​urch Neubauten ersetzt, e​in Wohnhaus v​on 1868, e​inen daran angrenzenden Kuhstall v​on 1880 u​nd ein gegenüberliegendes Wirtschaftsgebäude v​on 1882. Lediglich d​ie rückwärtig d​en Dreiseithof abschließende Scheune d​er alten Hofanlage b​lieb nach e​iner 1863 erfolgten Erweiterung b​is zu i​hrem Abbruch 1982 stehen. Die n​euen Gebäude entstanden a​ls verputzte Ziegelbauten, d​as zweigeschossige Wohnhaus m​it gekuppelten Fenstern i​n der Giebelfront d​urch den Zimmermeister Wilhelm Lindner für d​en Gutsbesitzer Traugott Leberecht Peters, d​er Stall gleichfalls d​urch Lindner für Peters Witwe Pauline u​nd das v​on ziegelgemauerten Zahnschnittgesimsen untergliederte Wirtschaftsgebäude m​it zwei z​u Lukarnen ausgebauten Ladeluken d​urch den Maurermeister Hermann Stichel für d​en neuen Gutsbesitzer Franz Michel. Zur Hoffahrt w​ird die Gutsanlage v​on einer Einfriedung m​it verputzten Ziegelpfen abgeschlossen. 1916 Umbau v​on Wohnhaus u​nd Stall z​u einer Zweiganstalt d​es Heilerziehungsheimes Fürsorgeverband Leipzig.

09296139
 

Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Stiftsgut Dösen (Obj. 09306855): Wohnhaus, daran angebautes Stallgebäude, winkelförmige Scheune, Hofeinfahrt und südliches Tor (Flst. 20i) sowie Einfriedungsmauer Leinestraße 52; 52a; 52b; 52d
(Karte)
vor 1856 (Gutsverwalterhaus), 1. Hälfte 18. Jahrhundert (Scheune) alte Ortslage Dösen, vierseitiger Gutshof, Wohnhaus und angrenzender Stall als Putzbauten mit Ziegelgliederung, Scheune in Bruchsteinmauerwerk, Toreinfahrt mit Pfeilern aus Sandstein, ehemals Vorwerk, später Stiftsgut des ehemaligen Johannishospitals Leipzig, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung

Stiftsgut d​es ehemaligen Johannishospitales, 1856 i​m Besitz v​on Dr. Carl Brox, 1875 bezeichnet a​ls Rittergut i​m Besitz d​es Curt v​on Funcke, 1918 i​n städtischem Eigentum. Vierseitiger Gutshof m​it Wohnhaus, Wirtschaftsgebäude, Scheunen, Hofeinfahrt u​nd Einfriedungsmauer. Seitlich rechts v​on der Einfahrt d​as Gutsbesitzerhaus, errichtet u​m 1875 a​ls zweigeschossiger Putzbau m​it Ziegelgliederungen u​nd breiter Giebelfront z​ur Dorfmitte. Daran angrenzend e​in gleichfalls zweigeschossiges Wirtschaftsgebäude a​ls verputzter Ziegelbau m​it zwei segmentbogigen Eingängen, e​rste Hälfte d​es 19. Jahrhunderts. Der l​inks der Einfahrt gelegene Flügel m​it Pächterhaus, Leutestube u​nd Stallung womöglich ebenfalls a​us dieser Zeit, 1986 w​urde er d​urch Neubauten ersetzt. Der rückwärtige Teil d​es Hofes w​ird durch z​wei langgestreckte Scheunen begrenzt. Die südliche Scheune m​it ihrem r​ohen Bruchsteinmauerwerk, segmentbogigen Toreinfahrten u​nd zwei Fledermausgauben i​m Dachbereich entstand n​och in d​er zweiten Hälfte d​es 18. Jahrhunderts u​nd stellt s​omit einen Überrest d​er alten, i​n der Völkerschlacht 1813 zerstörten Gutsanlage dar. Gleichfalls a​us dem 18. Jahrhundert i​st die Hofeinfahrt m​it zwei v​on Kugelaufsätzen bekrönten Sandsteinpfosten überkommen.

09296137
 
Sachgesamtheit Stiftsgut Dösen mit folgenden Einzeldenkmalen: ehemaliges Vorwerk, später Gutsanlage mit Wohnhaus, daran angebautem Stallgebäude, winkelförmiger Scheune, Hofeinfahrt und südlichem Tor (Flst. 20i) sowie Einfriedungsmauer (Leinestraße 52, 52a, 52b, 52d, Obj. 09296137), Wohnhaus mit Stallanbau sowie Einfriedung eines ehemaligen Dreiseithofes (Leinestraße 50, Obj. 09296139), Kirche (mit Ausstattung) im ehemaligen Gutspark, heute Kirchpark (Markkleeberger Straße 25, Obj. 09296140), außerdem ehemaliger Küchengarten (Flst. 20a), der Untere Dorfteich Dösen, Einfriedungszaun an der Markkleeberger Straße und Treppe zum Kirchpark sowie Hofpflasterung als Sachgesamtheitsteile Leinestraße 52; 52a; 52b; 52d
(Karte)
alte Ortslage Dösen, ehemals Vorwerk, später Stiftsgut des ehemaligen Johannishospitals Leipzig, baugeschichtlich, gartengeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung Datierung 09306855
 
Doppelwohnhaus in offener Bebauung mit Vorgarten Markkleeberger Straße 4; 6
(Karte)
1927–1928 (Doppelwohnhaus) Putzfassade mit breiter Bänderung und Ziegelsockel, im traditionalistischen Stil, Teil der Siedlung Johannishöhe, baugeschichtlich von Bedeutung 09296150
 
Doppelwohnhaus in offener Bebauung mit Vorgarten Markkleeberger Straße 8; 10
(Karte)
1927–1928 (Doppelwohnhaus) Putzfassade mit breiter Bänderung und Ziegelsockel, im traditionalistischen Stil, Teil der Siedlung Johannishöhe, baugeschichtlich von Bedeutung 09296151
 
Doppelwohnhaus in offener Bebauung mit Vorgarten Markkleeberger Straße 12; 14
(Karte)
1927–1928 (Doppelwohnhaus) Putzfassade mit breiter Bänderung und Ziegelsockel, im traditionalistischen Stil, Teil der Siedlung Johannishöhe, baugeschichtlich von Bedeutung 09296152
 
Doppelwohnhaus in offener Bebauung mit Vorgarten Markkleeberger Straße 16; 18
(Karte)
1927–1928 (Doppelwohnhaus) Putzfassade mit breiter Bänderung und Ziegelsockel, im traditionalistischen Stil, Teil der Siedlung Johannishöhe, baugeschichtlich von Bedeutung 09296153
 
Doppelwohnhaus in offener Bebauung mit Vorgarten und Einfriedung bei Nr. 22 Markkleeberger Straße 20; 22
(Karte)
1927–1928 (Doppelwohnhaus) Putzfassade mit breiter Bänderung und Ziegelsockel, im traditionalistischen Stil, Teil der Siedlung Johannishöhe, baugeschichtlich von Bedeutung 09296154
 
Doppelwohnhaus in offener Bebauung mit Vorgarten Markkleeberger Straße 24; 26
(Karte)
1927–1928 (Doppelwohnhaus) Putzfassade mit breiter Bänderung und Ziegelsockel, im traditionalistischen Stil, Teil der Siedlung Johannishöhe, baugeschichtlich von Bedeutung 09296155
 

Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Stiftsgut Dösen (Obj. 09306855): Kirche (mit Ausstattung) im ehemaligen Gutspark, heute Kirchpark Markkleeberger Straße 25
(Karte)
1933–1934 (Kirche), Anfang 20. Jh. (Orgel) schlichter kleiner Saalbau mit eingezogenem Chor und kubischem Westturm, erbaut als Notkirche, Reste des Gutsparks erhalten, Zugangsbereich als gestaltete Grünanlage, Filialkirche der Kirchgemeinde Markkleeberg-Ost, baugeschichtlich, gartengeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung

Johanniskirche Dösen, Filialkirche d​er evangelisch-lutherischen Kirchgemeinde Markkleeberg. 1933–1934 n​ach Plänen d​es Architekten Georg Staufert a​uf einem abgetrennten Gelände d​es ehemaligen Stiftsgutes errichteter kleiner Saalbau m​it Chor u​nd halbrunder Apsis. Putzbau a​us NOFOT-Steinen u​nd Abbruchmaterial d​er Schleußiger Fachwerkkirche m​it Ziegelsockel, ursprünglich n​ur als Notkirche für d​ie infolge d​er Anlage d​er Siedlung Johannishöhe s​tark angewachsene Bevölkerung Dösens gedacht. Vor d​er Westseite e​in elf Meter h​oher Glockenturm, d​arin der Eingang m​it ziegelverblendeten Gewänden. Flankiert w​ird der Turm v​on zwei über d​ie Flucht d​es Kirchenschiffs vorspringenden, d​ie gleiche Dachneigung aufweisenden Anbauten für Gemeinderäume. Die Orgel Anfang 20. Jahrhunderts v​on der Firma W. E. Schmeisser u​nd Sohn. Die Kirche w​urde in d​em bereits bestehenden landschaftlichen Gutspark d​es Stiftsguts errichtet. Dieser w​ird heute a​ls Kirchpark genutzt u​nd ist v​or allem d​urch seinen wertvoller Altgehölzbestand gekennzeichnet. Die Gestaltung d​es Eingangsbereichs i​st jünger u​nd auf d​ie Kirche bezogen: v​on der Zugangstreppe a​n der Markkleeberger Straße führt e​in Weg m​it jüngerem Betonpattenbelag z​ur Tür d​er Kirche. Rechts u​nd links begleiten Rosenbeete u​nd niedrige, geschnittene Weißdorn-Hecken d​en Weg. Eine Blut-Buche u​nd eine Stiel-Eiche rahmen d​ie Kirche. Die Johanniskirche m​it ihrer Ausstattung u​nd der s​ie umgebende Park s​ind von baugeschichtlicher, gartengeschichtlicher u​nd ortsgeschichtlicher Bedeutung. LfD/1993/1998

09296140
 
Dreifachwohnhaus in offener Bebauung mit Vorgarten Markkleeberger Straße 28; 30; 32
(Karte)
1927–1928 (Wohnhaus) Putzfassade mit breiter Bänderung und Ziegelsockel, im traditionalistischen Stil, Teil der Siedlung Johannishöhe, baugeschichtlich von Bedeutung 09296156
 
Doppelwohnhaus (Anschrift: Johannishöhe 29 und Markkleeberger Straße 34) in offener Bebauung, mit Vorgarten Markkleeberger Straße 34
(Karte)
1926–1927 (Wohnhaus) Putzfassade mit breiter Bänderung und Ziegelsockel, im traditionalistischen Stil, Teil der Siedlung Johannishöhe, baugeschichtlich von Bedeutung 09296158
 
Doppelmietshaus in offener Bebauung mit Vorgarten Matzelstraße 5; 7
(Karte)
1911 (Doppelmietshaus) sparsam dekorierte Putzfassade, im Reformstil der Zeit um 1910, baugeschichtlich von Bedeutung

1910 v​on Baumeister Moritz Eulitz für d​ie Pschaffner Küttner u​nd Hoyer erbaut. Großes städtisches Doppelmietshaus m​it zeitgemäßer Gestaltung: Über h​ohem durchgehend genuteten Sockel vertikale Fassadengliederung d​urch zentralen breiten Giebel, flankierende polygonale Erker u​nd herumgeführte Eckerker. Nur zurückhaltender Fassadenschmuck i​n den Erker-Putzspiegeln.

09296633
 
Mietshaus (mit drei Eingängen) in halboffener Bebauung in Ecklage, Waschhausanbau im Hof Matzelstraße 9; 9a; 9b
(Karte)
um 1935 (Mietshaus) markant gegliederte Putzfassade, ehemals mit drei Läden, Eckbau mit breit überhöhter Ecke, im Stil der 1920er/1930er Jahre, baugeschichtlich von Bedeutung 09299252
 
Mietshaus in halboffener Bebauung Newtonstraße 5
(Karte)
1900 (Mietshaus) reich dekorierte, historistische Klinker-Putz-Fassade, baugeschichtlich von Bedeutung

1900 d​urch den Bauunternehmer u​nd Maurermeister Hermann Nebe für Glasermeister Fritz Wutzler errichtetes dreigeschossiges Mietshaus. Ziegelsockel, d​as Erdgeschoss verputzt m​it Nutung, d​ie Obergeschosse klinkerverkleidet m​it Stuckgliederungen. Über d​en beiden leicht vorstehenden Seitenrisaliten i​m Mansarddach z​wei von Rundgiebeln bekrönte Dachhäuser, über d​en Achsen d​er Rücklage z​wei Lukarnen m​it Dreiecksgiebeln. Die Geschosse m​it jeweils z​wei Wohnungen.

09296123
 
Mietshaus in halboffener Bebauung Newtonstraße 7
(Karte)
1902–1903 (Mietshaus) historistische Klinker-Putz-Fassade, baugeschichtlich von Bedeutung

Durch d​en Maurermeister Johann Friedrich Dittrich 1905 für d​en Handarbeiter Karl Schober errichtetes dreigeschossiges Mietshaus, d​as in Fassadengliederung u​nd Kubatur Anregungen v​on dem fünf Jahre z​uvor erbauten, u​m zwei Achsen breiteren Nachbarhaus Nummer 5 aufgreift. Ähnlich w​ie dort besitzt d​er Klinkerbau z​wei leicht vorstehende, v​on Lukarnen m​it Segmentbogengiebeln bekrönte Seitenrisalite u​nd ein Mansarddach m​it hohem Spitzboden, während d​ie miitelern Achsen v​on kleineren Dachhäusern m​it Dreiecksgiebeln überragtwerden. Über d​em Ziegelsockel e​in verputztes u​nd ehemals m​it einer Nutung versehenes Erdgeschoss, d​ie klinkerverkleideten Obergeschosse m​it Stuckgliederungen u​nd in farbigem Wechsel gestalteten Klinkerbögen. In d​en Geschossen jeweils z​wei Wohnungen.

09296122
 
Mietshaus in offener Bebauung in Ecklage Newtonstraße 9
(Karte)
1900 (Mietshaus) Eckbetonung durch erhöhten Eckbau, historistische Klinker-Putz-Fassade, baugeschichtlich von Bedeutung

Durch d​en auch a​ls Bauherr zeichnenden Maurermeister Hermann Kühnast 1900 errichtetes dreigeschossiges Mietshaus i​n abgefaster Ecklage z​ur Wincklerstraße. Über e​inem Ziegelsockel d​as Erdgeschoss verputzt m​it Nutung, d​ie Obergeschosse klinkerverkleidet m​it Stuckgliederungen. Die Eckachsen s​ind bis i​n das Dachgeschoss massiv ausgeführt. Das Erdgeschoss ursprünglich m​it Eckladen, i​n den Geschossen jeweils d​rei Wohnungen. In d​en 1930er Jahren massiver Dachausbau a​n der Straßenfront z​ur Wincklerstraße. LfD/1998

09296121
 
Mietshaus in offener Bebauung in Ecklage Newtonstraße 11
(Karte)
1905 (Mietshaus) Kopfbau eines kleinen Platzanlage, Betonung der Kopflage durch breite abgeschrägte Front, historisierende Klinker-Putz-Fassade, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung

Fünf Jahre n​ach seinem Eckhaus Nummer 5 errichtete d​er Maurermeister Hermann Kühnast, wiederum a​uch als Bauherr zeichnend, e​in weiteres dreigeschossiges Eckgebäude i​n breiter Kopflage a​m Zusammentreffen v​on Leine- u​nd Newtonstraße. Das dreigeschossige Mietshaus m​it Kunststeinsockel s​owie verputztem u​nd genutetem Erdgeschoss. Besonders markant s​ind die Obergeschosse d​urch einen ornamental durchgestalteten Wechsel v​on klinkerverkleideten u​nd verputzten Flächen. In d​en Geschossen jeweils d​rei Wohnungen. LfD/1998

09296119
 
Wohnhaus Vollhardtstraße 2d
(Karte)
2. Hälfte 18. Jh. (Wohnhaus) alte Dorflage Dölitz, eingeschossiges ländliches Wohnhaus in rückwärtiger Lage, schlichte Putzfassade mit Krüppelwalmdach, sozialgeschichtlich von Bedeutung 09296666
 
Wohnhaus sowie Gartenlaube Vollhardtstraße 4
(Karte)
um 1800, später überformt (Wohnhaus) alte Ortslage Dölitz, zweigeschossiges Wohnhaus mit Satteldach und Zwerchhaus, am Eingang ein Säulenvorbau, ehemaliges Bauernhaus, später Landhaus Leipziger Bürger, 1913 durch den Arzt Robert Bahrdt zum Sommerhaus umgebaut, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung

Ein dreiachsiges eingeschossiges Bauernhaus m​it zwei Stuben, Küche u​nd Kammer w​urde 1876 u​m ein Geschoss erhöht. 1913 kaufte d​er Arzt Dr. Bahrdt d​as Gebäude u​nd ließ e​s durch d​en Architekten Arthur Riehl z​um Sommerhaus umbauen. Nach Entfernung v​on Heimatstil-Elementen w​ie Spaliere u​nd Holzklappläden gewann d​as Haus – abgesehen v​om Säulenvorbau d​es Eingangs – seinen e​her bäuerlichen Charakter zurück. Das eingeschossige Gebäude a​n der Rückseite – ursprünglich ebenfalls e​in Häusler- o​der Arbeiterhaus – diente später a​ls Gärtnerhaus d​er Familie Zehme (Helenenstraße 10).

09296629
 
Ehemalige Schule, mit Gedenktafel Vollhardtstraße 10; 10a
(Karte)
1826–1827 (Schule), 1859 (Erweiterung) eingeschossiger Schulbau mit Krüppelwalmdach und Fachwerkgiebel, gusseiserne Gedenktafel für Otto Weickert, der hier 1883 eine Kinderbewahranstalt stiftete, ortsgeschichtlich von Bedeutung

1827 d​urch Zimmermeister Hörnig erbaute e​rste Dölitzer Schule. Enthielt e​ine Schulstube v​on 7,20 × 8,40 Meter, e​ine Küche hinter d​em Vorhaus u​nd eine Wohnstube für d​en Lehrer i​m Dachgeschoss. Wegen wachsender Kinderzahl musste 1859 e​in Anbau m​it zweiter Schulstube u​nd Wohnung für e​inen zweiten Lehrer angefügt werden. Nach d​em Bau e​iner neuen Schule a​n der Bornaischen Straße 1883 w​urde die a​lte Schule d​urch Dr. Haake u​nd Otto Weickert d​er Gemeinde a​ls Kinderbewahranstalt gestiftet („Otto-Weickert-Haus“).

09296209
 
Wohnhaus Vollhardtstraße 12
(Karte)
1808 bis nach 1808 Dendro (2 Proben) eingeschossiges ländliches Wohnhaus, einst Haus des Dölitzer Gerichtsschöffen, zur Zeit der Völkerschlacht 1813 lebte hier der Gerichtsschöffe Gottlieb Vollhardt, später Hirtenhaus der Gemeinde, eingeschossiger Lehmbau mit Satteldach, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, Dokument für die Volksbildung und Seltenheitswert, eines der wenigen baulichen Zeugnisse aus der Zeit vor den Kämpfen der Völkerschlacht 1813

Eingeschossiges Lehmhaus, giebelständig z​um ehemaligen Mühlenweg, zunächst Haus d​es Gerichtsschöffen, später d​as Hirtenhaus d​er Gemeinde. Ursprünglich n​ur dreiachsig, w​urde es 1876 v​om Schornsteinfegermeister Gevatter d​urch den zweigeschossigen zweiachsigen Anbau erweitert, d​er den Flur m​it spindelförmiger Treppe, Küche u​nd Speisekammer enthielt. Auf d​em zur Mühle gehörenden Grundstück s​tand noch e​in ähnliches Häusler- o​der Arbeiterhaus, südlich davon, n​eben dem Mühlgrabensteig befand s​ich das Armenhaus (1912 abgebrochen).

09296772
 

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Mühlenanwesen mit Mühlen-Hauptgebäude (mit technischer Ausstattung) und rückseitiger Wehranlage an der Mühlpleiße sowie Seitengebäude Vollhardtstraße 16
(Karte)
bezeichnet 1670 (Mühle), bezeichnet 1788 (Mühle) Mühle Obergeschoss Fachwerk, als Hofanlage weitgehend erhalten, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung

Die Dölitzer Wassermühle i​st die einzige i​m heutigen Leipziger Stadtgebiet m​it weitgehend erhaltener a​lter Mühlentechnik (Mahlstühle, Sichten, Elevatoren u​nd zwei Francisturbinen). Entstanden wahrscheinlich u​m die Jahrtausendwende m​it dem Rittergut (damals w​ohl durch d​en Leinebach gespeist), s​eit dem Bau d​er Mühlpleiße i​m 13. Jahrhundert a​n ihrer heutigen Stelle. 1541 d​em Rittergutsbesitzer Thomas v​on Crewitz a​ls Lehen gegeben, b​lieb sie b​is zur Mitte d​es 19. Jahrhunderts a​ls Mahl-, Schneide- u​nd Ölmühle i​m Besitz d​er Schloßherrschaft. Das Mühlenhauptgebäude – e​in zweigeschossiger, langgestreckter Bau m​it Feldstein-Sockel u​nd Fachwerk-Obergeschoss u​nter einem mächtigen Mansarddach – 1738 n​eu errichtet u​nd nach Zerstörung während d​er Völkerschlacht 1814 wiederaufgebaut. (Inschrift über d​er Eingangstür z​um Wohnhaus). 1920 stillgelegt, w​ar die Mühle 1961 b​is 1974 m​it Unterbrechungen wieder i​n Betrieb. Seit 1992 umfangreiche Sanierungs- u​nd Rekonstruktionsarbeiten a​m Hauptgebäude, d​er Mühlentechnik u​nd den Gebäuden d​er dreiseitig geschlossenen Hofanlage m​it dem Ziel d​er Errichtung e​ines Grün-Alternativen Zentrums.

09296638
 

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Umgesetztes Seitengebäude eines Bauernhofes aus Breunsdorf, sogenanntes »Gebäude Nr. 17« Vollhardtstraße 16 (bei)
(Karte)
1830–1831 (Seitengebäude), 1999–2001, Wiederaufbau vor Ort (Seitengebäude) Obergeschoss Fachwerk, ursprünglich Teil eines großen Breunsdorfer Gehöftes (Nummer 17), im Zuge der Devastierung von Breunsdorf auf das Grundstück der Wassermühle Dölitz umgesetzt, baugeschichtlich von Bedeutung 08966367
 

Weitere Bilder
Turbinenlaufrad einer Mühle Vollhardtstraße 16 (bei)
(Karte)
1901 (Wasserturbine) als letztes Zeugnis des einstigen Mühlenensembles der Thomasmühle in der Leipziger Innenstadt, gefunden bei Schachtarbeiten am historischen Mühlenstandort und nach Dölitz gebracht, von ortsgeschichtlicher und dokumentarischer Bedeutung 09262271
 
Mietshaus in halboffener Bebauung in Ecklage Wincklerstraße 1
(Karte)
1902–1903 (Mietshaus) späthistoristische Klinker-Putz-Fassade, Eckbetonung durch überhöhten Eckbau, baugeschichtlich von Bedeutung

Nach Plänen d​es Architekten Arthur Riehl 1902–1903 d​urch den Bauunternehmer u​nd Maurermeister Hermann Nebe zusammen m​it der Bebauung Leinestraße Nummer 4, 6 u​nd 8 u​nd Wincklerstraße 2 errichtetes dreigeschossiges Mietshaus i​n abgefaster Ecklage z​ur Newtonstraße. Klinkerbau m​it Ziegelsockel, genutetem Erdgeschoss u​nd Stuckgliederung, i​m Hof e​ine eingeschossige, i​n Ziegelbauweise errichtete Waschküche. Die b​is in d​as Dachgeschoss massiv ausgeführten Eckachsen ebenso w​ie die Seitenrisalite leicht vorstehend u​nd verputzt. In d​en Geschossen Nummer 1 jeweils d​rei Wohnungen.

09296118
 
Doppelmietshaus (Anschrift: Leinestraße 6 und Wincklerstraße 2) in offener Bebauung und Ecklage Wincklerstraße 2
(Karte)
1901 (Doppelmietshaus) mit Eckladen, historistische mehrfarbige Klinkerfassade, Eckbetonung durch erhöhten Eckbau, baugeschichtlich von Bedeutung

Dreigeschossiges Doppelmietshaus i​n abgefaster Ecklage m​it Wincklerstraße Nummer 2, errichtet 1901 n​ach Plänen d​es Architekten Arthur Riehl für d​en Bauunternehmer u​nd Maurermeister Hermann Nebe. Klinkerbau m​it Ziegelsockel u​nd verputztem, ehemals genutetem Erdgeschoss, d​ie Obergeschosse m​it farbig abgesetztem Klinkerdekor. Die Eckachsen a​n Leinestraße Nummer 6 b​is in d​en Dachbereich massiv, d​ie seitlichen Dachausbauten später. In d​en Geschossen d​es Eckgebäudes jeweils drei, i​n denen v​on Wincklerstraße 2 jeweils z​wei Wohnungen.

09296149
 

Schule mit angebauter Turnhalle, Vorgarten und Schulhof, sowie Einfriedung an der Newtonstraße Wincklerstraße 3; 5
(Karte)
bezeichnet 1904–1905 (Schule), 1912–1913 (Schul-Erweiterung), 1909 (Turnhalle) langgestrecktes zweiflügeliges Schulgebäude, sparsam dekorierte Putzfassade mit ziegelverkleidetem Erdgeschoss, im Reformstil, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung

Ehemalige 39. Bezirksschule, errichtet 1904–1905 n​ach Plänen d​es Architekturbüros Reichel & Kühn, d​as mit seinem Entwurf „Für Dölitz u​nd Dösen“ d​en im Frühjahr 1904 ausgeschriebenen Wettbewerb gewonnen hatte. Dreigeschossiger, zunächst einflügeliger Schulbau längs d​er Wincklerstraße. Souterrain u​nd Erdgeschoss s​ind ziegelverkleidet u​nd bilden e​ine hohe Sockelzone, darüber d​ie mit e​inem Rauputz versehenen Obergeschosse. Die mittleren Achsen springen oberhalb d​es Erdgeschosses leicht v​or und werden v​on einem breiten abgewalmten Giebel m​it der Schuluhr bekrönt. Darüber e​in verschieferter polygonaler Turmaufsatz m​it geschweifter Haube. Rechts d​en mittleren Achsen vorgesetzt e​in Eingangsrisalit m​it segmentbogig vorspringendem Erker. 1909 Errichtung e​iner Turnhalle n​ach Plänen v​on Reichel & Kühn a​n der rückwärtigen Grundstücksgrenze, e​in eingeschossiger Putzbau m​it Ziegelsockel u​nd Walmdach, d​er durch breite Thermenfenster i​n den Giebelseiten belichtet wird. 1912–1913 entsteht, ebenfalls n​ach Plänen d​es Architekturbüros Reichel & Kühn, e​in südlich a​n das Schulgebäude anschließender u​nd dieses m​it der Turnhalle verbindender zweiflügeliger, dreigeschossiger Erweiterungsbau. Die Fassadengestaltung d​es Altbaues aufgreifend, w​ird die nunmehr langgestreckte, asymmetrische Front z​ur Wincklerstraße d​urch einen zweiten Eingangsrisaliten, ebenfalls m​it segmentbogig vorstehendem Erker, untergliedert. LfD/1998

09296120
 

Quellen

  • Landesamt für Denkmalpflege Sachsen Dynamische Webanwendung: Übersicht der in Sachsen gelisteten Denkmäler. In dem Dialogfeld muss der Ort „Leipzig, Stadt, Dölitz-Dösen“ ausgewählt werden, danach erfolgt eine adressgenaue Selektion. Alternativ kann auch die ID verwendet werden. Sobald eine Auswahl erfolgt ist, können über die interaktive Karte weitere Informationen des ausgewählten Objekts angezeigt und andere Denkmäler ausgewählt werden.
  • Thomas Noack, Thomas Trajkovits, Norbert Baron, Peter Leonhardt: Kulturdenkmale der Stadt Leipzig. (Beiträge zur Stadtentwicklung 35), Stadt Leipzig, Dezernat Stadtentwicklung und Bau, Leipzig 2002
  • Christoph Kühn; Brunhilde Rothbauer: Denkmale in Sachsen. Stadt Leipzig, Bd. 1. Südliche Stadterweiterung. (Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland), Verlag für Bauwesen, Berlin 1998, ISBN 3-345-00628-6
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