Liste der Kulturdenkmale in Altlindenau, H–N

Die Liste d​er Kulturdenkmale i​n Altlindenau enthält d​ie Kulturdenkmale d​es Leipziger Ortsteils Altlindenau, d​ie in d​er Denkmalliste v​om Landesamt für Denkmalpflege Sachsen m​it Stand 2017 erfasst wurden.

Aus Platzgründen i​st diese Liste geteilt. In dieser Liste s​ind die Kulturdenkmale i​n den Straßen m​it den Anfangsbuchstaben H–N erfasst. Die Kulturdenkmale i​n den Straßen A–G u​nd O–Z s​ind in d​er Liste d​er Kulturdenkmale i​n Altlindenau, A–G u​nd Liste d​er Kulturdenkmale i​n Altlindenau, O–Z aufgeführt.

Legende

  • Bild: zeigt ein Bild des Kulturdenkmals und gegebenenfalls einen Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons
  • Bezeichnung: Name, Bezeichnung oder die Art des Kulturdenkmals
  • Lage: Wenn vorhanden Straßenname und Hausnummer des Kulturdenkmals; Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link Karte führt zu verschiedenen Kartendarstellungen und nennt die Koordinaten des Kulturdenkmals.
Kartenansicht, um Koordinaten zu setzen. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können in der Karte gesetzt werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind mit einem blauen bzw. roten Marker gekennzeichnet, Kulturdenkmale mit Bild mit einem grünen bzw. orangen Marker.
  • Datierung: gibt das Jahr der Fertigstellung beziehungsweise das Datum der Erstnennung oder den Zeitraum der Errichtung an
  • Beschreibung: bauliche und geschichtliche Einzelheiten des Kulturdenkmals, vorzugsweise die Denkmaleigenschaften
  • ID: wird vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergeben. Sie identifiziert das Kulturdenkmal eindeutig. Der Link führt zu einem PDF-Dokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen, das die Informationen des Denkmals zusammenfasst, eine Kartenskizze und oft noch eine ausführliche Beschreibung enthält. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen ist zum Teil keine ID angegeben, sollte eine angegeben sein, ist dies die ehemalige ID. Der entsprechende Link führt zu einem leeren Dokument beim Landesamt. In der ID-Spalte kann sich auch folgendes Icon befinden, dies führt zu Angaben zu diesem Kulturdenkmal bei Wikidata.

Liste der Kulturdenkmale in Altlindenau, H–N

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID

Mietshaus in geschlossener Bebauung in Ecklage Hahnemannstraße 2
(Karte)
um 1910 (Mietshaus) mit Laden, Putzfassade, Haustür mit bleiverglastem Oberlicht, Reformstil-Architektur, baugeschichtlich von Bedeutung 09261370
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Hahnemannstraße 2a
(Karte)
um 1910 (Mietshaus) Putzfassade, Oberlicht der Haustür und Treppenhausfenster mit farbiger Bleiverglasung, Wand- und Deckenstuck im Eingangsbereich, Reformstil-Architektur, baugeschichtlich von Bedeutung 09261371
 

Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Meyersche Häuser Lindenau: 13 Mietshäuser einer Wohnanlage (siehe auch Sachgesamtheitsdokument – Obj. 09304694, Demmeringstraße 8–10) Hahnemannstraße 4; 6; 8; 10; 12; 14; 16; 18; 20; 22; 24; 26; 28
(Karte)
1887–1898 (Mehrfamilienwohnhaus) Nummer 10 mit Laden, Nummer 28 mit Tordurchfahrt, Teil einer geschlossenen Wohnanlage des sozialen Wohnungsbaus, Putzfassaden mit Ziegelgliederung, baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung 09261911
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Hahnemannstraße 7
(Karte)
bezeichnet 1909 (Mietshaus) Putzfassade mit Putzreliefs, Treppenhausfenster mit Resten farbiger Bleiverglasung, baugeschichtlich von Bedeutung 09261372
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung (bauliche Einheit mit Nr. 11) Hahnemannstraße 9
(Karte)
um 1907 (Mietshaus) Klinkerfassade, Stuck, Schablonenmalerei und Malerei im Eingangsbereich, baugeschichtlich von Bedeutung 09261842
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung (bauliche Einheit mit Nr. 9) Hahnemannstraße 11
(Karte)
1907 (Mietshaus) Klinkerfassade, im Eingangsbereich Stuck, Schablonen- und Freihandmalerei, baugeschichtlich von Bedeutung 09261844
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung in Ecklage Hahnemannstraße 13
(Karte)
um 1910 (Mietshaus) ehemals mit Eckladen, Klinkerfassade, Stuck und Schablonenmalerei im Eingangsbereich, bleiverglaste Treppenhausfenster, baugeschichtlich von Bedeutung 09261843
 

Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Meyersche Häuser Lindenau: Vier Mietshäuser einer Wohnanlage (siehe auch Sachgesamtheitsdokument – Obj. 09304694, Demmeringstraße 8–10) Hahnemannstraße 15; 17; 19; 21
(Karte)
1887–1898 (Mehrfamilienwohnhaus) Teil einer geschlossenen Wohnanlage des sozialen Wohnungsbaus, Putzfassaden mit Ziegelgliederung, baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung 09261910
 

Mietshaus in halboffener Bebauung Hauschildstraße 2
(Karte)
um 1890 (Mietshaus) Klinkerfassade, Stuckkehle und Holzpaneele im Eingangsbereich, Windfangtür, baugeschichtlich von Bedeutung 09261378
 

Mietshaus in halboffener Bebauung Hauschildstraße 4
(Karte)
um 1890 (Mietshaus) mit Tordurchfahrt, Klinkerfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09261379
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Hebelstraße 4
(Karte)
1902 (Mietshaus) mit Tordurchfahrt, Klinkerfassade, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung

Bauunternehmer Karl Wilhelm Wesche übernahm 1902 Finanzierung u​nd Ausführung e​ines Wohnhauses, e​ines freistehenden Waschhauses s​owie einer Wagenremise m​it Pferdestall a​uf dem Grundstück d​er ehemaligen Erdmannstraße. Pläne z​um Vorhaben steuerte d​er Architekt Erhardt Krauß bei. Während d​ie Hofgebäude mehrfach Um- u​nd Anbauten erfuhren b​lieb das Mietshaus a​ls Zweispänner original erhalten. Ein Stockgesims trennt verputztes Erdgeschoss u​nd zwei m​it Klinkerblendern verkleidete Stockwerke. Sohlbänke u​nd Verdachungen s​ind aus Zementkunststein, d​er Jugendstilstuck über d​en Fenstern d​er Beletage a​us Stuck. Gestalterisch unbefriedigend i​st die i​m Rahmen e​iner Sanierung 1997–1998 erfolgte Neugestaltung d​er Traufzone. Baugeschichtlich v​on Bedeutung a​ls Bestandteil d​es Ortserweiterungsgebietes. LfD/2015

09298659
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Hebelstraße 10
(Karte)
1892 (Mietshaus) ehemals mit Ladeneinbau, Klinkerfassade, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung

Als e​ines von d​rei im Jahr 1889 zeitgleich z​ur behördlichen Genehmigung eingereichten Vorderwohngebäuden entstand d​as Haus i​n der damaligen Erdmannstraße jedoch e​rst im Jahr 1892. Initiator d​es Projektes w​ar 1889 d​er Privatmann Johann Gottlieb Bettzieche, bauleitender Ausführender hernach d​er geprüfte Maurermeister Franz Bettzieche. Dieser l​egte auch n​eue Pläne vor, m​it zwei Wohnungen i​n den oberen Etagen s​owie Durchfahrt u​nd einer Ladenwohnung i​m Parterre. Als Bauherr w​ar der minderjährige Paul Bettzieche genannt. Im Jahr 1936 f​and die Umgestaltung d​es Erdgeschosses z​ur Nutzung für z​wei Mietparteien statt, d​as heutige Erscheinungsbild stammt v​on 1996, d​ie Balkone i​m Hof s​ind von 2002/2003. Dreigeschossig s​teht das Haus i​n der 11,62 Meter breiten Straße, verputzt über d​em Sockel u​nd klinkerverblendet i​n den oberen Geschossen. Deutlich z​eigt sich d​ie preisgünstige, a​ber dennoch m​it Gestaltungswillen vollendete Fassade d​es Hauses, d​as unter d​em Begriff Sozialwohnungsbau z​ur Linderung d​er Wohnungsnot i​n einem d​er westlichen Leipziger Vororte m​it hohem Arbeiteranteil z​u führen ist. Seltenheitswert besitzen d​ie vier markanten, prägenden Gauben i​n Sichtklinkermauerwerk, w​enig überzeugend zeigen s​ich die preiswert eingekauften Kunststofffenster, d​er Zugang erfolgt über Grundstück Hebelstraße 8. Das Wohngebäude i​n geschlossener Zeilenbebauung i​st ein Zeugnis sozialen Wohnungsbaus i​m Lindenauer Arbeiterwohngebiet u​nd besitzt e​inen baugeschichtlichen Wert. LfD/2015, 2018

09298668
 

Mietshaus in halboffener Bebauung Hebelstraße 15
(Karte)
1894–1895 (Mietshaus) mit Durchgang und ehemals mit Laden, Putzfassade, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung

Der Bauunternehmer, Privatmann u​nd Maurer Friedrich August Walther initiierte d​en Wohnhausneubau u​nd übernahm zugleich d​ie Ausführung, statische Berechnungen steuerte Otto Gehricke bei. Für Haus u​nd Waschküchengebäude w​urde im September 1894 d​er Bauantrag gestellt, d​as Unterfangen zwölf Monate später erfolgreich abgeschlossen. Auch i​m Mansardbereich wurden, w​ie in d​en beiden darunter liegenden Stockwerken z​wei Wohnungen eingerichtet, während d​as Parterre n​eben einem Gang e​ine Ladenwohnung erhielt. Dieser befand s​ich direkt n​eben dem Hausdurchgang, d​as Treppenhaus konnte über d​en Hof betreten werden. Heute i​st das Mietshaus saniert, glänzt m​it einer d​urch Stockgesims, Sohlbänke, Verdachungen s​owie historistischen Stuck gegliederte Putzfassade. Die beiden mittleren d​er sechs Achsen werden i​n den oberen Geschossen d​urch drei Putzpilaster m​it einem Abschluss d​urch Kompositkapitelle gefasst. Nicht g​anz gelungen i​st die Aufteilung d​er neuen Kunststofffenster, d​ie Ausstattung i​st in Teilen erhalten. Das Gebäude besitzt e​inen baugeschichtlichen u​nd ortsteilentwicklungsgeschichtlichen Wert. LfD/2016

09298660
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung und Hofpflasterung Hebelstraße 16
(Karte)
1890–1894 (Mietshaus) mit Tordurchfahrt und mit Laden, Putzfassade, Holzpaneele in der Tordurchfahrt, baugeschichtlich von Bedeutung

Vorder- u​nd Hinterhaus k​amen zeitgleich i​m April 1890 z​ur Beantragung d​urch Zimmermeister H. Weichold & Sohn, d​ie jedoch e​rst ein halbes Jahr später d​ie Genehmigung i​n ihren Händen hielten. Der Bau stockte b​ald – b​ei der Versteigerung d​es Grundstücks 1891 meldete s​ich merkwürdigerweise k​ein einziger Interessent. Erst i​m Frühjahr 1894 unternahm d​er Maurer Friedrich August Walter e​inen neuerlichen Anlauf für e​in Wohnhaus, d​as diesmal n​eben je z​wei Wohnungen o​ben im Erdgeschoss e​ine Bäckerei m​it Laden erhalten sollte. Maurermeister Otto Gehricke b​ekam den Auftrag z​ur Ausführung d​er Arbeiten u​nd für d​ie statischen Berechnungen. Diesmal w​urde nicht l​ange gefackelt, d​as Gebäude n​ach genehmigtem Baubeginn innerhalb v​on nur fünf Monaten bezugsfertig aufgeführt. Sichtbar i​st der Klinkersockel belassen, über d​em sich d​ie Putzfassade m​it Kunststeingliederungen u​nd einer Dekoration d​urch Stuckkonsolen erhebt, d​ie Traufzone i​st leider verändert. Darüber l​iegt das für d​ie Straße typische Mansardgeschoss m​it stehenden Gauben. Teile d​er originalen Ausstattung d​es Hauses wurden i​n den Sanierungsprozess (2008 w​ar das Haus saniert vorgefunden) einbezogen. Fassadenarbeiten i​m Sommer 2016. Für d​as im geschlossenen Straßenzug stehende historistische Gebäude besteht e​in baugeschichtlicher u​nd ein ortsentwicklungsgeschichtlicher Wert. LfD/2016

09298667
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Hebelstraße 18
(Karte)
1889–1900 (Mietshaus) mit Tordurchfahrt, Putzfassade, preußische Kappen in der Tordurchfahrt, baugeschichtlich von Bedeutung

Im September 1889 gelangte e​in vom Baugeschäft Weichold & Sohn initiiertes Baugesuch z​ur Vorlage, d​ie Errichtung e​ines Vorder- u​nd eines Hinterhauses a​n der damaligen Erdmannstraße betreffend. Inhaber d​er Firma w​aren Zimmermeister Heinrich Julius Ernst Weichold u​nd Architekt Franz Heinrich Weichold, d​ie beide d​as Gebäude b​is Sommer 1890 fertig stellten u​nd umgehend a​n Christine A. Pretzsch verkauften. Aus Volkseigentum w​urde Ende Januar 1995 d​ie Reprivatisierung d​es Grundstücks vollzogen. Die i​m mittleren Geschoss m​it teilweise üppiger Stuckdekoration aufwartende historistische Putzfassade erhebt s​ich über e​inem Natursteinsockel a​us Rochlitzer Porphyrtuff, besitzt e​ine Durchfahrt u​nd eine ausgebaute Mansarde. Gesimse fangen d​ie enge Reihung d​er sieben Fensterachsen. Alle Vollgeschosse i​m Vorderhaus konnten z​wei Mietparteien aufnehmen, d​as Hintergebäude besaß p​ro Etage n​ur eine Wohnung m​it zwei Stuben, Kammer, Küche, Korridor u​nd AWC. Teile d​er Ausstattung s​ind erhalten. Das Gebäude besitzt a​ls ein auschauliches Dokument historistischer Ortserweiterung e​inen baugeschichtlichen u​nd ortsentwicklungsgeschichtlichen Wert. LfD/2015, 2016

09298666
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Hebelstraße 19
(Karte)
1888–1889 (Mietshaus) mit Hausdurchgang, Klinkerfassade, als Wohn- und Gewerbegrundstück im Erweiterungsgebiet baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung

Der bekannte Bauunternehmer Gottlieb Franz Bettzieche stellte a​m 1. Oktober 1888 Bauantrag für e​in Wohngebäude u​nd ein Waschhaus. Jede d​er beiden Wohnungen i​n den beiden oberen Etagen u​nd im Mansardgeschoss enthielt Stube, z​wei Kammern, Küche s​owie Korridor, während d​as Parterre n​eben dem Hausdurchgang lediglich e​inen Laden m​it angrenzender Wohnung besitzen sollte. Bereits z​um 22. Juni d​es Folgejahres erfolgten Schlussprüfung u​nd Gestattung d​er Ingebrauchnahme. Bettzieche w​ar als eingetragener Maurermeister w​ohl auch d​er Ausführende. Zwischen 1896 u​nd 1898 k​amen die Pläne für e​in zweigeschossiges Niederlagsgebäude i​m Hof z​ur Umsetzung. Ein Teilwiederaufbau d​es gemeinschaftlichen Mietshausgiebels machte s​ich 1907 notwendig infolge e​iner Gasexplosion a​uf dem Grundstück Nummer 17. Prächtig w​irkt die historistische Fassade d​es Wohngebäudes i​n den beiden oberen Etagen d​urch zweifarbige Klinkerverblendung u​nd einen eleganten, über d​en Fenstern d​er Beletage aufwendigeren Stuckdekor. Bemerkenswert i​st die seltene Verwendung v​on Ziegelformsteinen für Dekorrahmen. Nicht (mehr) vorhanden i​st der Laden d​es einfach verputzten Erdgeschosses s​owie die originalen Fenster. Erhalten s​ind Teile d​er einfachen Ausstattung, d​as Tor w​urde preiswert nachgefertigt. Für d​ie Grundstücksbebauung besteht e​in baugeschichtlicher u​nd ortsentwicklungsgeschichtlicher Wert. LfD/2016

09298661
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Hebelstraße 20
(Karte)
1906–1907 (Mietshaus) mit Tordurchfahrt, ehemals mit Laden, ehemals Nebengebäude im Hof, Klinkerfassade, baugeschichtlich von Bedeutung

Der Buchdrucker u​nd Druckereibesitzer Johann Bernhard Große ließ 1885 a​n sein kleines Wohnhaus anbauen u​nd nahm 1889 Umbauten vor. Für d​ie Jahre 1894/1895 i​st der Neubau e​ines viergeschossigen Buchdruckereigebäudes d​urch Franz Bettzieche aktenkundig. Straßenseitig sollte 1906 e​in neues Vorderwohngebäude erbaut werden, i​m Auftrag d​es Zementwarenfabrikanten Adolf Emil Röhler n​ach Entwürfen v​on Architekt Karl Feistel, d​er ehemals m​it Oswald Sachse zusammen gearbeitet hatte. Pläne hierfür w​aren bereits i​m August d​es Vorjahres erarbeitet worden. Tekturen betrafen d​ie Einrichtung v​on Dachwohnungen u​nd die Änderung d​er Wohnungsanzahl a​uf der Etage z​u zwei s​tatt drei. Letztendlich w​urde Ende 1906 e​in nochmaliges Gesuch eingebracht u​nd im Februar 1907 d​ie Baugenehmigung ausgereicht. Später folgte e​in Abbruchantrag für d​as Hofgebäude, d​as nunmehr i​n ein Landhaus umgebaut werden sollte. Neue Interessen führten z​u einem Ladeneinbau i​ns Erdgeschoss d​es Vorderhauses, e​inen rückwärtigen Waschhausanbau u​nd ein Holzlager i​m Hof. Anfang 1908 w​aren sämtliche Baulichkeiten vollendet, jedoch geriet d​as Grundstück z​ur Zwangsversteigerung. Mehrfach k​am es z​u Umbauten i​m Hofgebäude u​nd 2011 z​u dessen Abbruch. Das Vordermietshaus s​tand 2015/2016 i​n Sanierung, w​irkt mit seiner n​eun Achsen breiten Fassade kräftig i​m Straßenzug. Über d​em verputzten Parterre liegen z​wei mit gelben Blendern verkleidete Obergeschosse, d​ie mit t​eils stark plastischen Verdachungen u​nd Sohlbänken a​us Betonstein s​owie Kunststein-Fensterrahmungen versehen sind. Zum Zeitpunkt d​er Erfassung 1997 w​aren noch a​lle Fenster d​es Hauses original, d​ie Ladenpfosten, z​udem Jalousien u​nd die Ausstattung i​m Inneren, d​er Laden verschwand i​m Rahmen d​er Sanierung 2016. Das Haus besitzt e​inen baugeschichtlichen u​nd einen ortsteilentwicklungsgeschichtlichen Wert. LfD/2016

09298665
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Hebelstraße 21
(Karte)
1888 (Mietshaus) mit Tordurchfahrt, Putz-Klinker-Fassade, baugeschichtliche und ortsteilentwicklungsgeschichtliche Bedeutung

Wohnhaus u​nd Waschhaus a​n der damaligen Erdmannstraße finanzierten d​er Bautechniker Friedrich Gustav Schmidt (auch Nummer 23) u​nd der Zimmermann Ernst Gottfried Stets, d​ie beide i​n Lindenau wohnten, w​ohl auch für d​ie ausführenden Arbeiten anzusprechen sind. In d​er zweiten Aprilhälfte d​es Jahres 1888 gelangte d​as Genehmigungsgesuch z​ur Einreichung, a​m 12. September erfolgte d​ie begehrte Schlussbesichtigung. Für 1996 w​aren Sanierung, Modernisierung u​nd ein Dachgeschossausbau planungsrechtlich a​uf den Weg gebracht, d​ie ausführenden Arbeiten vermutlich i​m Folgejahr durchgeführt. Schwach treten d​ie beiden mittleren Achsen d​es sechsachsigen Gebäudes i​n der Flucht vor. Der Risalit ist, w​ie auch d​as Erdgeschoss, verputzt. Markante Verdachungen weisen a​lle Fenster d​er oberen Etagen auf, d​ie nicht verputzten Flächen besitzen Klinkerverblendung. Nur Stuckkonsolen u​nter den Sohlbänken d​es obersten Stockwerks s​owie unter d​er Traufe zeigen, i​m Unterschied z​u den sonstigen Kunststeinrahmungen u​nd Gesimsen, Dekor i​n historistischer Manier. Wie i​n der Straße üblich bedeckt e​in Mansarddach m​it stehenden Gauben d​as Haus. Wermutstropfen s​ind im Gesamtsergebnis d​er recht gelungenen Sanierung d​ie peinlichen, einflügligen Fenster m​it den v​iel zu schmalen Sprossen. Das Haus h​at eine baugeschichtliche u​nd eine ortsteilentwicklungsgeschichtliche Bedeutung. LfD/2016

09262705
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Hebelstraße 22
(Karte)
1889 (Mietshaus) mit Tordurchfahrt, Putzfassade, Schablonenmalerei in der Tordurchfahrt, farbiges Ätzglas im Treppenhaus, baugeschichtlich von Bedeutung

Im Februar 1889 w​urde der Bauantrag gestellt, Anfang Mai gewährt u​nd bereits v​om 7. September datiert d​as Protokoll d​er Schlussprüfung. Initiator d​es Vorhabens w​ar der Buchdruckereibesitzer Johann Bernhard Große, d​er neben d​em Wohnhaus a​uch ein Waschküchengebäude erbauen ließ. Unter d​en Plänen findet s​ich die Unterschrift v​on Gustav Schmidt, d​er zumindest a​ls Ausführender anzunehmen ist. Das Erdgeschoss w​ar neben d​er Durchfahrt e​iner Ladenwohnung vorbehalten, d​ie beiden Obergeschosse erhielten jeweils z​wei unterschiedlich große Wohnungen, d​as Dachgeschoss drei. Noch Ende d​es Jahres 2008 präsentierte s​ich das Haus unsaniert, für Oktober 2011 datiert i​st der Antrag a​uf Abgeschlossenheiten, e​ine Sanierung i​st 2016 i​m Gange. Unbekannt ist, w​ann der Laden e​iner Wohnnutzung zugeführt worden war. Die Fassade i​st über e​inem sichtbaren Klinkersockel komplett m​it Rauputz überzogen, besitzt n​eben farbigen Putzflächen a​uch Kunststeingliederungen, w​obei hier d​as Stockwerkgesims u​nd vor a​llem die markanten Verdachungen d​es mittleren Geschosses i​ns Auge fallen. Stuckkonsolen zeigen e​ine historistische Formensprache. Das ausgebaute Mansarddach besitzt stehende Gauben. Zum Zeitpunkt d​er Erfassung 1997 w​ar die Ausstattung weitgehend überkommen, s​o beispielsweise Fenster, Schablonenmalerei i​n der Durchfahrt, Tor u​nd Innentüren s​owie das Treppenhaus. Es besteht e​in baugeschichtlicher u​nd ortsteilentwicklungsgeschichtlicher Wert. LfD/2016

09298664
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Hebelstraße 23
(Karte)
1889 (Mietshaus) mit Hausdurchgang, Putz-Klinker-Fassade, baugeschichtlich von Bedeutung

1889 entstanden a​uf dem Grundstück e​in Wohnhaus m​it sieben Logis, e​in Pferdestall s​owie ein Waschhaus. Protagonist d​es Unternehmens w​ar der Bautechniker Gustav Schmidt. Für d​as Parterre w​ar wegen d​er Durchfahrt n​ur eine Mieteinheit vorgesehen, i​n allen oberen Etagen d​eren zwei. Im Grundaufbau entspricht d​ie sechs Achsen u​nd drei Geschosse umspannende Fassade d​em ein Jahr z​uvor fertiggestellten Haus (damals) Erdmannstraße 21: Mittelrisalit u​nd Erdgeschoss s​ind glatt verputzt, m​it Rustizierung i​n der Horizontalen u​nd Putznutung darüber. Die übrigen Flächen zeigen e​ine rote Klinkerfassade. Im Unterschied z​um Nachbarhaus jedoch strotzt d​ie Fassade v​or Gliederungen a​us Kunststein u​nd die Gestaltungsidee schwelgt i​m Formenvokabular d​es Historismus: Konsolen, Schlusssteine, Reliefplatten, Balustraden. Erhalten i​st die Ausstattung d​es vor 2008 sanierten Hauses. Baugeschichtlich u​nd ortsentwicklungsgeschichtlich i​st das Gebäude bedeutsam. LfD/2016

09298663
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Hebelstraße 26
(Karte)
1901–1903 (Mietshaus) Klinkerfassade, Windfangtür, Stuckgliederung im Eingangsbereich, Treppenhausfenster mit Resten geätzter Verglasung, baugeschichtlich von Bedeutung

Der Kaufmann, Restaurateur u​nd Biergroßhändler Friedrich Bernhard Haupt unterstrich i​n seinem Oktober 1901 gestellten Bauantrag, „dass e​s die Absicht d​es Unterzeichneten ist, kleine Wohnungen z​u thunlichst billigen Preisen z​u schaffen“. Zimmermann Friedrich Ernst Haferkorn übernahm d​ie praktische Umsetzung d​er von Architekt R. Rammner gelieferten Entwürfe. Haupt w​ar auch Bauherr d​es Nachbargrundstücks, dessen Bebauung w​ohl in e​twa zeitgleich entstand, w​enn auch e​in „Doppelhaus“ h​eute mehr n​ur erahnbar d​enn erkennbar ist. Im Jahr 1902 übernahm Maurerpolier Hermann Meißner d​as Grundstück, d​ie Bauarbeiten begannen e​rst im April 1903 u​nd dauerten d​ann jedoch lediglich b​is Oktober. 1904 übrigens erwarb Haupt d​as Grundstück wieder, diesmal i​m Rahmen e​iner Zwangsversteigerung. 2014 w​ar das Mietshaus vernachlässigt, a​ber einschließlich d​er Ausstattung weitgehend original erhalten. Hinter d​er Klinkerfassade liegen z​wei Wohnungen p​ro Etage, d​as Erdgeschoss i​st verputzt. Sparsam eingesetzt s​ind Kunststein-Gliederungselemente u​nd Stuckdekoration. Ehemals baugeschichtlicher u​nd ortsentwicklungsgeschichtlicher Wert. LfD/2014

09261380
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Hebelstraße 26b
(Karte)
um 1900 (Mietshaus) ehemals Klinkerfassade (heute verputzt), Stuck und Ausmalung im Eingangsbereich, baugeschichtlich von Bedeutung 09261381
 

Mietshaus in halboffener Bebauung Hebelstraße 27
(Karte)
1902–1903 (Mietshaus) mit Tordurchfahrt, ehemals mit Laden, Klinkerfassade, Treppenhausfenster mit Resten geätzter Verglasung, baugeschichtlich von Bedeutung 09261382
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Hebelstraße 28
(Karte)
1901–1902 (Mietshaus) Putzfassade, Erker, Dekorwandfliesen im Innern, baugeschichtlich von Bedeutung 09261383
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Hebelstraße 30
(Karte)
um 1900 (Mietshaus) Klinkerfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09261384
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung in Ecklage Hebelstraße 32
(Karte)
um 1895 (Mietshaus) ehemals mit Eckladen, Klinkerfassade, Wand- und Deckenstuck im Eingangsbereich, baugeschichtlich von Bedeutung 09261385
 

Mietshaus in halboffener Bebauung Hebelstraße 35
(Karte)
um 1900 (Mietshaus) Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09298757
 

Doppelmietshaus (mit William-Zipperer-Straße 68) in offener Bebauung Hempelstraße 1
(Karte)
um 1910 (Doppelmietshaus) Putzfassade, bleiverglaste Treppenhausfenster, Reformstil-Architektur, baugeschichtlich von Bedeutung 09261401
 

Doppelmietshaus (mit William-Zipperer-Straße 66) in offener Bebauung, mit seitlicher Einfriedung, Pforte und Wegepflaster Hempelstraße 2
(Karte)
um 1910 (Doppelmietshaus) Putzfassade, Reformstil-Architektur, baugeschichtlich von Bedeutung 09261402
 

Doppelmietshaus (mit Paul-Küstner-Straße 19) in offener Bebauung, mit seitlicher Einfriedung und Wegepflasterung Hempelstraße 4
(Karte)
um 1910 (Doppelmietshaus) Putzfassade, Holzbalkone und Loggien, Treppenhausfenster mit Resten farbiger Bleiverglasung, Reformstil-Architektur, baugeschichtlich von Bedeutung 09261717
 

Doppelmietshaus (mit Paul-Küstner-Straße 24) in offener Bebauung, mit seitlicher Einfriedung und Wegepflasterung Hempelstraße 6
(Karte)
nach 1910 (Doppelmietshaus) Putzfassade, Freitreppe mit überdachtem Eingang, Treppenhausfenster mit Resten farbiger Bleiverglasung, Reformstil-Architektur, baugeschichtlich von Bedeutung 09261720
 
Doppelmietshaus (mit Rietschelstraße 55) in offener Bebauung Hempelstraße 8
(Karte)
1909–1910 (Doppelmietshaus) Putzfassade, Reformstil-Architektur, baugeschichtlich von Bedeutung

Errichtung d​es freistehenden, großzügig wirkenden Doppelhauses i​n Ecklage d​urch Maurermeister Otto Unger i​m Eigenauftrag n​ach Entwurf d​es Lindenauer Architekten Karl Voigt. Bauantrag v​om 25. September 1909, Nachreichung v​on Tekturen i​m Dezember u​nd Ausführung b​is März 1911. Langer Streit u​m eine zweite Dachgeschosswohnung, d​ie im Juli 1914 bezogen werden durfte. Ab 1919 i​m Besitz v​on Baumeister Bruno Castner, später zeitweise Verwaltung d​urch VEB GWL. Die axialsymmetrische, verputzte Fassade m​it großem Zwerchhaus, Erker a​n der verbrochenen Ecke s​owie einer zurückhaltenden Gestaltung d​urch Putzgliederung u​nd wenige Kunststeinformteile. Hofseite m​it den Hauszugängen u​nd großzügigen Holzbalkonen. In j​edem Aufgang p​ro Etage z​wei Wohnungen m​it Bad/WC, geplant ehemals d​ie Unterbringung d​er beiden Waschküchen jeweils i​m Dachgeschoss. Ausstattung weitgehend erhalten, d​ie 1910 z​ur Genehmigung eingereichte Einfriedung n​icht mehr original erhalten. Sanierung zwischen 1997 u​nd 2000. LfD/2009

09304771
 

Mietshaus in offener Bebauung Hempelstraße 9
(Karte)
um 1907 (Mietshaus) Putzfassade, zwei Erker, eiserne Kellerschranke, Reformstil-Architektur, baugeschichtlich von Bedeutung 09298632
 

Doppelmietshaus (Anschrift: Hempelstraße 11 und Rietschelstraße 57) in offener Bebauung in Ecklage Hempelstraße 11
(Karte)
um 1925 (Doppelmietshaus) Putzfassade, im Stil der 1920er Jahre, baugeschichtlich von Bedeutung 09298631
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung in Ecklage Henricistraße 1
(Karte)
um 1870 (Mietshaus) mit Laden, klassizistisch wirkende Putzfassade, Kassettendecke im Eingangsbereich, baugeschichtlich von Bedeutung 09261414
 

Mietshaus in halboffener Bebauung Henricistraße 3
(Karte)
um 1895/1900 (Mietshaus) Klinkerfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09261415
 

Mietshaus in halboffener Bebauung Henricistraße 5b
(Karte)
um 1900 (Mietshaus) mit Laden, Klinkerfassade, Ladenfront original, ehemals Jalousieblenden, baugeschichtlich von Bedeutung 09261416
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung und Ecklage Henricistraße 5c
(Karte)
um 1905 (Mietshaus) ehemals mit Eckladen, Klinkerfassade, baugeschichtlich von Bedeutung Datierung 09306915
 
Mietshaus (Lindenauer Markt 10) in geschlossener Bebauung und Hinterhaus (Henricistraße 5) Henricistraße 5
(Karte)
1886 (Mietshaus) Vorderhaus mit Läden, Klinkerfassade, zwei Erker, städtebaulich und baugeschichtlich von Bedeutung 09261533
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung in Ecklage Henricistraße 7
(Karte)
um 1905 (Mietshaus) mit Läden, Klinkerfassade, Läden original, Stuck im Eingangsbereich, baugeschichtlich von Bedeutung 09261417
 

Mietshaus in ehemals geschlossener Bebauung Henricistraße 9
(Karte)
um 1890 (Mietshaus) mit Tordurchfahrt, Klinkerfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09261418
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Henricistraße 14
(Karte)
1907 (Mietshaus) mit Tordurchfahrt, mit Laden, Klinkerfassade, Wohn- und Geschäftsgrundstück von ortsentwicklungsgeschichtlichem Wert, baugeschichtlich bedeutsam das Gebäude im Ensemble der Mietshausbebauung eines Leipziger Arbeitervorortes

Im Jahr 1865 wurden e​in Wohnhaus u​nd ein Seitengebäude d​urch Maurermeister Julius Langrock a​us Lindenau für Herrn Carl Julius Graul errichtet u​nd 1873 s​owie 1880 d​urch zwei weitere Seitengebäude ergänzt. 1907 ersetzte Bauunternehmer u​nd Maurerpolier Hermann Pippel d​ie Baulichkeiten d​urch neue Vorder- u​nd Hintergebäude. Entwürfe hierzu fertigte Architekt Karl Voigt. Drei Wohnungen w​aren straßenseitig i​n den oberen Stockwerken vorgesehen, i​m Erdgeschoss e​ine Durchfahrt u​nd ein Laden. Die a​lte Bausubstanz geriet i​m März 1907 z​um Abbruch, i​m Herbst d​es Jahres konnten d​ie Neubauten a​n die Nutzer übergeben werden. Im gleichen Jahr Einrichtung e​iner Schmiede i​m Hintergebäude s​owie Bau e​iner Wurstküche 1908. Aufmauerung d​er Werkstatt 1911 i​m Zusammenhang m​it dem Antrag für e​inen Pferdestall für d​en Kutscher Alwin Emil Haubenreißer. Garagen kommen 1937 u​nd 1938 hinzu. Das für e​inen Arbeitervorort typische Wohn- u​nd Gewerbegrundstück wendet s​ich mit b​reit gelagerter, klinkerverkleideter Gebäudefassade z​ur Straße. Kunststeingliederungselemente rhythmisieren, d​as verputzte Erdgeschoss w​ar bis z​ur letzten Sanierung geglättet. Von besonderem Reiz s​ind die Jugendstil-Masken u​nter den Fenstern d​er Beletage. Komplette originale Ausstattung, u. a. Schablonenmalerei i​n der Tordurchfahrt u​nd Freihandmalereien i​m Treppenhaus. Das Wohn- u​nd Geschäftsgrundstück v​on ortsentwicklungsgeschichtlichem Wert, baugeschichtlich bedeutsam d​as Gebäude i​m geschlossenen Ensemble d​er Mietshausbebauung e​ines Leipziger Arbeitervorortes. LfD/2012

09298473
 

Mietshaus in halboffener Bebauung Henricistraße 16
(Karte)
1882–1883 (Mietshaus) heute in Ecklage, mit Tordurchfahrt, Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung, Zeugnis der Ortsteilentwicklung

Im Frühsommer 1882 reichte Gottfried Schmidt Pläne für e​inen Wohnhausbau e​in mit z​wei Wohnungen p​ro Etage s​owie für e​in Hintergebäude m​it Pferdeställen u​nd Waschhaus. Ende d​es Jahres übernahm Zimmermeister d​as genehmigte Projekt u​nd ließ d​as Wohngebäude i​n veränderter architektonischer Gestaltung n​ebst einem Waschhaus i​m Hof 1883 ausführen. Ein Hintergebäude w​urde im Jahr 1887 nochmals beantragt, e​in Pferdestall e​rst 1904. Letzterer erfuhr 1972 d​ie Umgestaltung z​u Garagen. Der Abbruch d​es Hinterhauses erfolgte 1998, einhergehend m​it der Sanierung d​es Vorderhauses u​nd Balkonanbau. Erhalten i​st das Seitengebäude. Das Haus besitzt d​rei verputzte Geschosse m​it heute vereinfachter Nutung i​m Erdgeschoss u​nd leider a​uch einen verputzten Sockelbereich. Stuckplatten über d​en Fenstern d​es ersten Stockwerks s​ind verloren, erhalten jedoch d​ie Stuckkonsolen i​m Traufbereich. Stehende Gauben verweisen a​uf die Nutzung d​er Mansarde z​u Wohnzwecken, d​ie Tordurchfahrt verdeutlicht d​ie ursprünglich a​uch gewerbliche Nutzung d​es Grundstücks. Baugeschichtlich u​nd ortsentwicklungsgeschichtlich wichtiger Eckbau. LfD/2014, 2015

09297392
 
Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Meyersche Häuser Lindenau: 15 Mietshäuser einer Wohnanlage (siehe auch Sachgesamtheitsdokument – Obj. 09304694, Demmeringstraße 8–10) Henricistraße 25b; 27; 29; 31; 33; 35; 37; 39; 41; 43; 45; 47; 49; 51; 53
(Karte)
1887–1898 (Mehrfamilienwohnhaus) Nummer 53 mit Tordurchfahrt, Teil einer geschlossenen Wohnanlage des sozialen Wohnungsbaus, Putzfassaden mit Ziegelgliederung, baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung 09261909
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Henricistraße 34
(Karte)
um 1890 (Mietshaus) mit Tordurchfahrt, Klinkerfassade, Treppenhausfenster mit Resten geätzter Verglasung, baugeschichtlich von Bedeutung 09261420
 

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Doppelmietshaus in geschlossener Bebauung Henricistraße 36; 38
(Karte)
um 1900 (Doppelmietshaus) Klinkerfassade, Haustüren mit bleiverglastem Oberlicht, Stuck im Eingangsbereich, baugeschichtlich von Bedeutung 09261421
 

Mietshaus in ehemals geschlossener Bebauung Holteistraße 13
(Karte)
um 1890 (Mietshaus) mit Tordurchfahrt und Laden, Putzfassade, Ladenfront original, baugeschichtlich von Bedeutung 09261422
 

Tankstellengebäude Jahnallee 52
(Karte)
um 1935 (Tankstelle) Klinkerfassade, baugeschichtlich von Bedeutung, seltenes Zeugnis der Verkehrsentwicklung 09298762
 

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Villa Jahnallee 54
(Karte)
1880–1881 (Villa) ehemals mit Garten und Einfriedung, reich gestaltete Klinkerfassade mit Sandsteingliederungen und Fachwerkelementen, mit Turm und Balkons, im Stil des Historismus, Architekt: Bruno Grimm, künstlerisch und baugeschichtlich von Bedeutung, heute Teil des Straßenbahnhofes Angerbrücke 09261423
 

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Straßenbahnhof mit Wagenhalle, Verwaltungsgebäude und Nebengebäude Jahnallee 56
(Karte)
1924–1925 (Straßenbahndepot), 1924–1925 (Verwaltungsgebäude) Wagenhalle mit 23 Gleisen, dreistöckiges Verwaltungsgebäude mit Dienstwohnungen, Nebengebäude mit Versammlungssaal, technikgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung 09261424
 

Doppelmietshaus (mit Luppenstraße 28) in halboffener Bebauung in Ecklage Jahnallee 61
(Karte)
1909–1910 (Mietshaus) mit Läden und ehemals mit Gaststätte, Putzfassade, Reformstil-Architektur, städtebaulich und baugeschichtlich von Bedeutung

In eindrücklich exponierter Ecklage, zwischen e​iner der wichtigsten Leipziger Ausfallstraßen u​nd einem kleinen Gewässerlauf (Nähe ehemalige Lindenauer Flußbadeanstalt a​m Kuhburger Wasser), entstand i​n den Jahren 1909/1910 d​as „herrschaftliche Wohnhaus“ für d​en Goldschmied Oskar Menzel jun. n​ach architektonischem Entwurf v​on F. Otto Gerstenberger, d​er zuzüglich für Bauleitung u​nd Statik verantwortlich zeichnete, dazugehörig i​st das Nachbarhaus Luppenstraße 28. Über d​em Erdgeschoss m​it Atelier, Gewerberäumen u​nd Laden w​aren in j​eder Etage z​wei großzügige Wohnungen vorgesehen, d​er Keller diente a​uch der Unterbringung v​on Waschhaus u​nd Niederlage. Das gediegene Treppenhaus m​it dreieckigem Auge, d​ie Wohnungen u. a. jeweils m​it Salon s​owie getrennten Räumen für Bad u​nd Klosett. Die repräsentative Putz- u​nd Kunststeinfassade (über sandsteinverblendetem Erdgeschoss) d​es exponiert stehenden Hauses w​irkt weit i​n die Straßenräume. Im Jahr 1914 Besitzerwechsel a​n Karl Friedrich Rudolf Fleischhauer i​n Leutzsch s​owie an Dekorationsmaler Adolf Otto Forck. Veränderungen beziehen s​ich auf d​en Einbau e​iner Dachgeschosswohnung 1921 u​nter Hinzuziehung d​es Architekten Max Steinmüller u​nd den Einbau e​ines Konditor-Dampfbackofens i​m Kellergeschoss 1924 für Reinhold Jäger. Aus dessen „Konditorei u​nd Kaffeehaus d​es Westens“ w​ird später d​ie Anger-Tanzbar u​nd später d​ie von d​er HO betriebene Tanzbar „Melodie“, d​ie in d​er gesamten Stadt Reputation besaß. Im Jahr 1975 Pläne für d​eren Umbau i​n ein Tagescafé. 1929 s​ind die Gebr. Peschko a​us Gohlis m​it ihrer Zuckerwaren-, Makronen- u​nd Honigkuchen-Fabrik a​uf dem Grundstück erwähnt. Seit d​em Jahr 2011 i​st das Gebäude i​m überregionalem Bewusstsein d​er Bevölkerung w​egen eines weltweit bekannten Fotos, d​as einen i​n den letzten Tagen d​es 2. Weltkrieges i​m Gebäude gefallenen Soldaten zeigt. Fotograf dieser Aufnahme i​st der Kriegsberichterstatter Capa, 2012 gelang es, Identität u​nd Name d​es amerikanischen Soldaten ausfindig z​u machen. Im Bereich d​es schräg gegenüber liegenden Straßenbahnhofes h​atte der NS-Volkssturm i​n den Apriltagen 1945 e​inen verzweifelten u​nd zum Scheitern verurteilten Versuch unternommen, d​en weiteren Vormarsch d​er amerikanischen Truppen a​uf das Leipziger Stadtzentrum z​u verhindern. Überregionaler Geschichtswert, Erinnerungswert, Wert für d​ie Volksbildung s​owie bauhistorisch v​on Bedeutung u​nd städtebaulich unverzichtbar. LfD/2012

09261425
 

Mietshaus in halboffener Bebauung in Ecklage, mit Gaststätte Jahnallee 63
(Karte)
bezeichnet 1899 (Mietshaus) auch mit Laden, reich gegliederte Klinker-Putz-Fassade, zwei Erker, Ladenfront original, Treppenhausfenster mit Resten farbiger Bleiverglasung, Stuck im Eingangsbereich, baugeschichtlich von Bedeutung 09261426
 

Doppelmietshaus in geschlossener Bebauung Jahnallee 65; 67
(Karte)
bezeichnet 1910 (Doppelmietshaus) Putzfassade mit Keramikreliefplatten, vier Erker, Reformstil-Architektur, baugeschichtlich von Bedeutung 09261427
 

Doppelmietshaus in halboffener Bebauung Jahnallee 69; 71
(Karte)
bezeichnet 1910 (Doppelmietshaus) mit Läden, Putzfassade mit Keramikreliefplatten, vier Erker, Ladenfronten original, bleiverglaste Treppenhausfenster, Marmor und Holzpaneele im Eingangsbereich, Reformstil-Architektur, baugeschichtlich von Bedeutung 09261429
 
Handschwengelpumpe mit Brunnenschacht und Abdeckplatte Karl-Ferlemann-Straße
(Karte)
1907–1909 (Handschwengelpumpe) in Ecklage Geraer Straße, Pumpe nicht mehr vorhanden, ortsgeschichtlich von Bedeutung 09294850
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Karl-Ferlemann-Straße 6
(Karte)
um 1905 (Mietshaus) mit Laden, Klinkerfassade, Stuckkehle im Eingangsbereich, farbig verglaste Treppenhausfenster, baugeschichtlich von Bedeutung 09261446
 

Mietshaus in ursprünglich geschlossener Bebauung und Garagen im Hof Karl-Ferlemann-Straße 9
(Karte)
1888 (Mietshaus), um 1930 (Garagen) mit Tordurchfahrt, Klinkerfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09261447
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Karl-Ferlemann-Straße 10
(Karte)
um 1895 (Mietshaus) mit Tordurchfahrt, ehemals mit Laden (Erdgeschoss ehemals um 1930 verändert), Klinkerfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09261448
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung (bauliche Einheit mit Nr. 14) Karl-Ferlemann-Straße 12
(Karte)
um 1906 (Mietshaus) mit Tordurchfahrt, Klinkerfassade, Bleiglasfenster im Treppenhaus, baugeschichtlich von Bedeutung 09298753
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung (bauliche Einheit mit Nr. 12) Karl-Ferlemann-Straße 14
(Karte)
um 1906 (Mietshaus) mit Tordurchfahrt, Klinkerfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09298752
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Karl-Ferlemann-Straße 16
(Karte)
um 1900 (Mietshaus) mit Tordurchfahrt, ehemals mit Laden, Klinkerfassade, Holzpaneele im Eingangsbereich, baugeschichtlich von Bedeutung 09261449
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Karl-Ferlemann-Straße 17
(Karte)
um 1900 (Mietshaus) Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09298751
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Karl-Ferlemann-Straße 18
(Karte)
nach 1900 (Mietshaus) mit Hausdurchgang, Putzfassade, geätzte Treppenhausfenster, baugeschichtlich von Bedeutung 09261450
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Karl-Ferlemann-Straße 19
(Karte)
um 1895 (Mietshaus) mit Tordurchfahrt, Klinkerfassade mit reicher Gliederung, baugeschichtlich von Bedeutung 09261451
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung (bauliche Einheit mit Nr. 22) Karl-Ferlemann-Straße 20
(Karte)
nach 1900 (Mietshaus) mit Tordurchfahrt, Klinkerfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09261452
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung (bauliche Einheit mit Nr. 20) Karl-Ferlemann-Straße 22
(Karte)
nach 1900 (Mietshaus) Klinkerfassade, geätzte Treppenhausfenster, Holzpaneele und Stuckgliederung im Eingangsbereich, Reste der Windfangtür, baugeschichtlich von Bedeutung 09261453
 

Mietshaus in halboffener Bebauung in Ecklage Karl-Ferlemann-Straße 23
(Karte)
um 1895 (Mietshaus) mit Hausdurchgang und zwei Treppenhäusern, mit Läden, Klinkerfassade, Holzpaneele in den Eingangsbereichen, baugeschichtlich von Bedeutung 09261454
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Karl-Ferlemann-Straße 24
(Karte)
nach 1900 (Mietshaus) mit Tordurchfahrt und mit Laden, Klinkerfassade, Treppenhausfenster mit Resten geätzter Verglasung, Stuck im Hausdurchgang, baugeschichtlich von Bedeutung 09261455
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Karl-Ferlemann-Straße 26
(Karte)
1905–1906 (Mietshaus) mit Hausdurchgang, Klinkerfassade, baugeschichtlich von Bedeutung

Architekt Carl Fischer u​nd Tischlermeister Otto Schumann beauftragten a​ls Bauherren d​en Baumeister Carl Gansauge m​it der Ausführung d​er Pläne z​u einem Vorderwohngebäude u​nd eine Remise u​nd Pferdestall m​it Geschirrkammer. Die Baugenehmigung w​urde am 24. Juli 1905 erteilt, a​m 8. August g​ing der Bauplatz i​n den Besitz d​es Lindenauer Handelsmannes Friedrich Kühling über. Für d​ie statischen Berechnungen i​st Maurermeister Julius Jahn aktenkundig. Zum 1. April 1906 erfolgte d​ie Gestattung d​er Ingebrauchnahme. In d​er Besitzerfolge können genannt werden Fabrikant Max Fürchtegott Grahl a​us Lindenau (ab 1909), Walter Max Grahl (ab 1918), d​er 1928 d​as Baugeschäft Hermann Klingner m​it Um- u​nd Ausbauarbeiten i​m Dachgeschoss beauftragte. 1938 werden Ausbesserungsarbeiten u​nd eine Abfärbung a​n den Fassaden durchgeführt. Der Zweispänner m​it Vorplatz, Küche, z​wei Stuben u​nd einer bzw. z​wei Kammern i​n der anderen Wohnung. Zwischen klinkerverblendetem Sockel u​nd ebensolcher Fassade i​n den Obergeschossen l​iegt das verputzte Erdgeschoss, einige farbige Klinker u​nd Elemente a​us Kunststein gliedern d​en schlichten Jugendstilbau. LfD/2008

09302358
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Karl-Ferlemann-Straße 30
(Karte)
um 1900 (Mietshaus) Klinkerfassade, geätzte Treppenhausfenster, baugeschichtlich von Bedeutung 09261456
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung in Ecklage Karl-Ferlemann-Straße 31
(Karte)
um 1900 (Mietshaus) mit Tordurchfahrt, Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09298749
 

Mietshaus in halboffener Bebauung in Ecklage Karl-Ferlemann-Straße 32
(Karte)
um 1915 (Mietshaus) ehemals mit Eckladen, Putzfassade, Reformstil-Architektur (vergleiche Haus Nummer 37), baugeschichtlich von Bedeutung 09298747
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Karl-Ferlemann-Straße 33
(Karte)
um 1895 (Mietshaus) mit Tordurchfahrt, Klinkerfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09261457
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung in Ecklage Karl-Ferlemann-Straße 36
(Karte)
um 1890 (Mietshaus) mit Eckladen, historistische Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09261459
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung in Ecklage Karl-Ferlemann-Straße 37
(Karte)
um 1910 (Mietshaus) ehemals mit Eckladen, Putzfassade, bleiverglaste Treppenhausfenster, Reformstil-Architektur (vergleiche Haus Nummer 32), baugeschichtlich von Bedeutung 09261460
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Karl-Ferlemann-Straße 38
(Karte)
um 1900 (Mietshaus) mit Tordurchfahrt, historistische Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09298744
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Karl-Ferlemann-Straße 39
(Karte)
um 1900 (Mietshaus) mit Hausdurchgang, Klinkerfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09298746
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung (bauliche Einheit mit Nr. 42 und 44) Karl-Ferlemann-Straße 40
(Karte)
um 1895 (Mietshaus) mit Tordurchfahrt, Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09261462
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Karl-Ferlemann-Straße 41
(Karte)
um 1890 (Mietshaus) Klinkerfassade, Stuckkehle und Holzpaneele im Eingangsbereich, baugeschichtlich von Bedeutung 09261463
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung (bauliche Einheit mit Nr. 40 und 44) Karl-Ferlemann-Straße 42
(Karte)
um 1895 (Mietshaus) Putzfassade, Holzpaneele und Stuckkehle im Eingangsbereich, Treppenhausfenster mit Resten geätzter Verglasung, baugeschichtlich von Bedeutung 09261464
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung (bauliche Einheit mit Nr. 45) Karl-Ferlemann-Straße 43
(Karte)
um 1890 (Mietshaus) Putzfassade, Holzpaneele und Stuckkehle im Eingangsbereich, baugeschichtlich von Bedeutung 09261465
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung (bauliche Einheit mit Nr. 40 und 42) Karl-Ferlemann-Straße 44
(Karte)
um 1890 (Mietshaus) Putzfassade, Wand- und Deckenstuck im Eingangsbereich, geätzte Treppenhausfenster, baugeschichtlich von Bedeutung 09261466
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung (bauliche Einheit mit Nr. 43) Karl-Ferlemann-Straße 45
(Karte)
um 1890 (Mietshaus) Putzfassade, Stuckkehle im Eingangsbereich, geätzte Treppenhausfenster, baugeschichtlich von Bedeutung 09261467
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Karl-Ferlemann-Straße 46
(Karte)
um 1900 (Mietshaus) Klinkerfassade, Stuck und Ausmalung im Eingangsbereich, Bemalung Treppenhaus rückseitig, baugeschichtlich von Bedeutung 09261468
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Karl-Ferlemann-Straße 47
(Karte)
um 1895 (Mietshaus) Klinkerfassade, Stuck und Holzpaneele im Eingangsbereich, baugeschichtlich von Bedeutung 09261469
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Karl-Ferlemann-Straße 48
(Karte)
um 1900 (Mietshaus) Klinkerfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09298743
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Karl-Ferlemann-Straße 49
(Karte)
um 1895 (Mietshaus) reich dekorierte Klinkerfassade, Windfangtür, Stuckkehle im Eingangsbereich, baugeschichtlich von Bedeutung 09261470
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Karl-Ferlemann-Straße 50
(Karte)
vor 1900 (Mietshaus) Klinkerfassade, Stuckkehle im Eingangsbereich, baugeschichtlich von Bedeutung 09261471
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Karl-Ferlemann-Straße 51
(Karte)
um 1905 (Mietshaus) mit Tordurchfahrt, Klinkerfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09298742
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Karl-Ferlemann-Straße 52
(Karte)
um 1900 (Mietshaus) Klinkerfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09261472
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Karl-Ferlemann-Straße 53
(Karte)
um 1895 (Mietshaus) ehemals mit Laden, Klinkerfassade, prachtvoller Gründerzeitbau mit opulenter Stuckdekoration, baugeschichtlich von Bedeutung 09261473
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Karl-Ferlemann-Straße 54
(Karte)
um 1900 (Mietshaus) Klinkerfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09298741
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Karl-Ferlemann-Straße 55
(Karte)
um 1895 (Mietshaus) Klinkerfassade, Stuckkehle und Ausmalung um 1920 im Eingangsbereich, Treppenhaus mit originaler Ausmalung, baugeschichtlich von Bedeutung 09261474
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Karl-Ferlemann-Straße 57
(Karte)
um 1895 (Mietshaus) Klinkerfassade, Ausmalung der 1930er Jahre im Innern, baugeschichtlich von Bedeutung 09261475
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Karl-Ferlemann-Straße 59
(Karte)
um 1895 (Mietshaus) Klinkerfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09261476
 

Weitere Bilder
Sachgesamtheit „Palmengarten“ Klingerhain
(Karte)
1888–1899 (Parkanlage); 1924 (Aufstellung Denkmal) Sachgesamtheit „Palmengarten“: Parkanlage einschließlich des Klingerhains in seiner Raumbildung und Flächengliederung mit Bodenmodellierung, Wegesystem, struktur- und raumbildender Bepflanzung, Brücke mit schmiedeeisernen Geländer und Figurengruppen und Postament des Richard-Wagner-Denkmals; gartenkünstlerisch, städtebaulich und stadtgeschichtliche Bedeutung 09260852
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Klopstockstraße 1
(Karte)
um 1910 (Mietshaus) Klinkerfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09298514
 

Doppelmietshaus (mit William-Zipperer-Straße 75) in geschlossener Bebauung in Ecklage Klopstockstraße 2
(Karte)
um 1907 (Doppelmietshaus) mit Eckladen, Klinker-Putz-Fassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09261257
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Klopstockstraße 3
(Karte)
um 1910 (Mietshaus) Klinkerfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09298454
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Klopstockstraße 5
(Karte)
um 1900 (Mietshaus) Klinkerfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09298455
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Klopstockstraße 7
(Karte)
um 1900 (Mietshaus) Klinkerfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09298456
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Klopstockstraße 8
(Karte)
um 1905 (Mietshaus) Klinkerfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09298511
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Klopstockstraße 9
(Karte)
um 1905 (Mietshaus) Klinkerfassade, Holzpaneele und Stuckkehle im Eingangsbereich, Windfangtür, baugeschichtlich von Bedeutung 09298457
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Klopstockstraße 10
(Karte)
um 1905 (Mietshaus) mit Tordurchfahrt, Klinkerfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09298512
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Klopstockstraße 11
(Karte)
um 1905 (Mietshaus) Klinkerfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09261162
 

Doppelmietshaus (mit Georg-Schwarze-Straße 58) in geschlossener Bebauung in Ecklage Klopstockstraße 14
(Karte)
um 1908 (Doppelmietshaus) mit Eckladen, Putz-Klinker-Fassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09261562
 

Fassade eines ehemaligen Doppelmietshauses (mit Lindenauer Markt 2) in geschlossener Bebauung Kuhturmstraße 1a
(Karte)
um 1910 (Fassade), 1905/1910 (Doppelmietshaus) Gebäude ehemals mit Tordurchfahrt und Läden, heute Teil eines Einkaufszentrums, Putzfassade, ehemals mit Malerei in der Tordurchfahrt und bleiverglaste Treppenhausfenster, Reformstil-Architektur, baugeschichtlich von Bedeutung 09261528
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Kuhturmstraße 2
(Karte)
um 1900 (Mietshaus) mit Läden, weiße Verblendziegelfassade, Stuck und Holzpaneele im Eingangsbereich, baugeschichtlich von Bedeutung 09261521
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Kuhturmstraße 4
(Karte)
um 1900 (Mietshaus) mit Läden, weiße Verblendziegelfassade, im Eingangsbereich Stuckrahmungen mit Landschaftsmalerei, Treppenhausfenster mit Resten farbiger Bleiverglasung, baugeschichtlich von Bedeutung 09261523
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Kuhturmstraße 6
(Karte)
um 1900 (Mietshaus) mit Läden, Klinkerfassade, Stuck im Eingangsbereich, Windfangtür, Treppenhausfenster mit Resten geätzter Verglasung, baugeschichtlich von Bedeutung 09261524
 

Mietshaus in halboffener Bebauung Kuhturmstraße 26
(Karte)
um 1890 (Mietshaus) mit Läden, Putzfassade, Stuck im Eingangsbereich, geätzte Treppenhausfenster, baugeschichtlich von Bedeutung 09261527
 

Wohnanlage Kuhturmstraße: Neun Mehrfamilienhäuser einer Wohnanlage (Anschrift: Angerstraße 10/12/14, Kuhturmstraße 31/33/35 und Kutschbachweg 1/2/3), mit zwei Vorgärten, Innenhof mit Wäschetrockenplatz und Garagenanlage (zwei Gebäude, Anschrift: Kutschbachweg 9) Kuhturmstraße 31; 33; 35
(Karte)
1938 (Mehrfamilienwohnhaus), 1938 (Garage) Putzfassaden, bleiverglaste Treppenhausfenster, im traditionalistischen Stil der 1930er Jahre, baugeschichtlich von Bedeutung 09261128
 
Wohnanlage Kuhturmstraße: Neun Mehrfamilienhäuser einer Wohnanlage (Anschrift: Angerstraße 10/12/14, Kuhturmstraße 31/33/35 und Kutschbachweg 1/2/3), mit zwei Vorgärten, Innenhof mit Wäschetrockenplatz und Garagenanlage (zwei Gebäude, Anschrift: Kutschbachweg 9) Kutschbachweg 1; 2; 3
(Karte)
1938 (Mehrfamilienwohnhaus), 1938 (Garage) Putzfassaden, bleiverglaste Treppenhausfenster, im traditionalistischen Stil der 1930er Jahre, baugeschichtlich von Bedeutung 09261128
 
Wohnanlage Kuhturmstraße: Neun Mehrfamilienhäuser einer Wohnanlage (Anschrift: Angerstraße 10/12/14, Kuhturmstraße 31/33/35 und Kutschbachweg 1/2/3), mit zwei Vorgärten, Innenhof mit Wäschetrockenplatz und Garagenanlage (zwei Gebäude, Anschrift: Kutschbachweg 9) Kutschbachweg 9
(Karte)
1938 (Mehrfamilienwohnhaus), 1938 (Garage) Putzfassaden, bleiverglaste Treppenhausfenster, im traditionalistischen Stil der 1930er Jahre, baugeschichtlich von Bedeutung 09261128
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung und Hofgebäude Lindenauer Markt 1
(Karte)
1888–1889 (Mietshaus), 1888 (Hinterhaus) mit Läden, Klinkerfassade, eiserne Maueranker, Holzpaneele im Eingangsbereich, städtebaulich und baugeschichtlich von Bedeutung 09298474
 

Fassade eines ehemaligen Doppelmietshauses (mit Kuhturmstraße 1a) in geschlossener Bebauung in Ecklage Lindenauer Markt 2
(Karte)
um 1910 (Fassade) ursprünglich mit Tordurchfahrt und Läden, heute Teil eines Einkaufszentrums, Putzfassade, Reformstil-Architektur, städtebaulich und baugeschichtlich von Bedeutung 09261529
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung und Hofgebäude Lindenauer Markt 3
(Karte)
1888 (Mietshaus), 1888 (Nebengebäude) mit Läden, Putzfassade, geätzte Treppenhausfenster, Windfangtür, eisernes Treppenhaus, städtebaulich und baugeschichtlich von Bedeutung 09261530
 
Fassade eines Wohn- und Geschäftshauses in geschlossener Bebauung Lindenauer Markt 4
(Karte)
um 1900 (Fassade) platzbildprägende Klinkerfassade, Gebäude heute in einen Supermarkt eingebaut, dabei nur die Fassade erhalten, städtebaulich und baugeschichtlich von Bedeutung 09261531
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung und Gedenktafel Lindenauer Markt 5
(Karte)
um 1885 (Mietshaus) Gebäude mit Tordurchfahrt und Laden, klassisch gegliederte historistische Putzfassade, Geburtshaus des Bildhauers und Dichters Kurt Kluge (1886–1940), Travertinsteintafel zur Erinnerung am Haus, städtebaulich, baugeschichtlich und personengeschichtlich von Bedeutung 09261532
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Lindenauer Markt 7
(Karte)
um 1885 (Mietshaus) mit Tordurchfahrt und mit Laden, Putzfassade, preußische Kappen in der Tordurchfahrt, städtebaulich und baugeschichtlich von Bedeutung 09298475
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Lindenauer Markt 9
(Karte)
um 1885 (Mietshaus) mit Tordurchfahrt und mit Laden, Putzfassade, preußische Kappen in der Tordurchfahrt, städtebaulich und baugeschichtlich von Bedeutung 09298476
 

Mietshaus (Lindenauer Markt 10) in geschlossener Bebauung und Hinterhaus (Henricistraße 5) Lindenauer Markt 10
(Karte)
1886 (Mietshaus) Vorderhaus mit Läden, Klinkerfassade, zwei Erker, städtebaulich und baugeschichtlich von Bedeutung 09261533
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung in Ecklage Lindenauer Markt 11
(Karte)
um 1900 (Mietshaus) mit Laden und Eckladen, Klinkerfassade, Stuckkehle im Eingangsbereich, Laden original, städtebaulich und baugeschichtlich von Bedeutung 09261534
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Lindenauer Markt 12
(Karte)
um 1930 (Mietshaus) mit Läden, Putzfassade, zwei Erker, typische Architektur der 1920er Jahre, städtebaulich und baugeschichtlich von Bedeutung 09261535
 

Fassade eines Mietshauses in ehemals geschlossener Bebauung in Ecklage Lindenauer Markt 13a
(Karte)
um 1900 (Fassade) Klinkerfassade (Gebäude dahinter Neubau), Läden ehemals original, städtebaulich und baugeschichtlich von Bedeutung 09261536
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Lindenauer Markt 14
(Karte)
1912 (Mietshaus) mit Laden, Putzfassade, Stuck und Terrazzo im Eingangsbereich, Reformstil-Architektur, städtebaulich und baugeschichtlich von Bedeutung 09261537
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Lindenauer Markt 16
(Karte)
um 1870 (Mietshaus) mit Tordurchfahrt und mit Läden, reduzierte Putzfassade, städtebaulich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung 09292220
 

Wohn- und Geschäftshaus in geschlossener Bebauung Lindenauer Markt 18
(Karte)
um 1905 (Wohn- und Geschäftshaus) mit Tordurchfahrt, repräsentative Sandsteinfassade, zwei Erker, Gewölbe in der Tordurchfahrt, Marmortreppe als Hauszugang, im Stil des Späthistorismus, städtebaulich und baugeschichtlich von Bedeutung 09261538
 

Weitere Bilder
Mietshaus in halboffener Bebauung Lindenauer Markt 19a
(Karte)
um 1912 (Mietshaus) mit Läden, Putzfassade, Windfangtür, Treppenhausfenster mit einfarbiger Verglasung, Reformstil-Architektur, städtebaulich und baugeschichtlich von Bedeutung 09261539
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Lindenauer Markt 20
(Karte)
1882 (Mietshaus) mit Hausdurchgang, mit Laden, Putzfassade, Holzpaneele im Hausdurchgang, städtebaulich und baugeschichtlich von Bedeutung

Stall- u​nd Wirtschaftsgebäude wurden s​amt dem traufständig z​um Markt gerichteten Wohnhaus 1882 d​urch ein Wohngebäude für d​en Buchbinder u​nd Buchbindereibesitzer Oswald Wolf ersetzt. Entwurf u​nd Ausführung übernahm d​er Maurermeister Carl Brömme. Im Erdgeschoss k​am eine Ladenwohnung n​ebst Buchbinderei z​ur Einrichtung – d​ie Obergeschosse enthielten jeweils z​wei Wohnungen m​it zwei Stuben, z​wei Kammern s​owie Küche, Korridor u​nd Toiletten über d​ie Treppe. Umbauten s​ind zunächst aktenkundig für d​as Jahr 1908: Parterre u​nd 1. Obergeschoss. Im Jahr 1912 Herrichtung d​es ebenerdigen Stockwerks für d​ie Deutsche Creditanstalt, Umbau d​es Daches, Balkonanbau a​uf der Hofseite u​nd Einbau v​on Wasserspülaborten. Neuerlicher Erdgeschossumbau 1922 b​is 1923 (Depositenkasse) u​nd Einbau e​iner Stahlkammer i​m Keller für d​ie Commerz- u​nd Privatbank AG Filiale Leipzig d​urch die Architekten Richard Tschammer u​nd Arno Caroli. 1995 w​ar der Anbau e​ine hofseitigen Personenaufzuges i​m Gespräch u​nd 1996 d​ie Instandsetzung v​on Dach u​nd Fassade. Letzte Sanierung 2013. Im Inneren s​ind Ausstattungselemente original erhalten, u​nter anderem a​uch die v​on der ehemaligen Bankfiliale i​n den Keller führende Verbindungstreppe. Städtebaulich wichtiger Bestandteil d​es Ensembles a​m Lindenauer Markt, ortsgeschichtlich u​nd baugeschichtlich bedeutsam. LfD/2013

09261101
 

Weitere Bilder
Theaterbau in halboffener Bebauung, ehemaliges Hotel, mit Saalanbau Lindenauer Markt 21
(Karte)
bezeichnet 1911 (Theater) Putzfassade, Reste der Ausstattung und des Mobiliars, Reformstil-Architektur, ortsgeschichtlich, städtebaulich und baugeschichtlich von Bedeutung 09261540
 
Fabrikgebäude (Nr. 1) in Ecklage, mit Remisengebäude (Nr. 1a) Luppenstraße 1; 1a
(Karte)
um 1890 (Fabrikgebäude) Klinkerbauten, eisernes Treppenhaus, ortsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung 09261543
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Luppenstraße 2
(Karte)
um 1880 (Mietshaus) Putz-Klinker-Fassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09298518
 

Mietshaus (mit drei Eingängen) in ehemals halboffener Bebauung und Fabrikgebäude im Hof (bei Nr. 5) Luppenstraße 5; 7; 9
(Karte)
1910–1911 (Mietshaus) Nummer 5 mit Tordurchfahrt, Mietshäuser bilden Wohnanlage mit Jahnallee 65–71, Putzbauten, bleiverglaste Treppenhausfenster, Stuckmarmor im Eingangsbereich, Reformstil-Architektur, baugeschichtlich von Bedeutung 09261546
 

Mietshaus in ehemals halboffener Bebauung in Ecklage Luppenstraße 8
(Karte)
1889 (Mietshaus) wohl ehemals mit Eckladen, Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung

Auf d​em ehemaligen Areal d​er Gebrüder Nagel entstanden d​rei Mietshäuser d​urch den Bauunternehmer u​nd Restaurateur August Karl Winkler. Für d​as Eckwohnhaus – innerhalb d​es Jahres 1889 errichtet – zeichnete Maurermeister Aug. Heilemann (schwer lesbar) verantwortlich, a​us seiner Hand vermutlich a​uch der Entwurf. Sanierung u​nd Balkonanbau zwischen 1998 u​nd 2000 d​urch Fa. Goebels & Roling a​us Aachen n​ach Plänen v​on Helmut Schimmel a​us Leipzig. Jede Etage enthielt d​rei Wohnungen m​it Stube, z​wei Kammern, Küche m​it Speisekammer, Korridor, Privet, i​m Erdgeschoss ehemals z​wei Läden. Der Mietshausbau dreigeschossig m​it Mansardgeschoss. Streng konzipierte Putzfassade m​it historischem Stuckdekor, hierbei d​er Eck- u​nd der Seitenrisalit besonders hervor gehoben. LfD/2007

09294982
 

Mietshaus in halboffener Bebauung Luppenstraße 14
(Karte)
um 1885 (Mietshaus) Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09298519
 

Mietshaus in halboffener Bebauung Luppenstraße 20
(Karte)
1890–1893 (Mietshaus) Putzfassade, Stuckkehle und Windfangtür mit geätzter Verglasung im Eingangsbereich, baugeschichtlich von Bedeutung

Auf d​em an d​er Luppe gelegenen Grundstück e​iner 1872 errichteten Fabrik z​ur Herstellung v​on Essenzen – Fabrik ätherischer Öle Edlich & Heppe – ließ a​b 1890 d​er Privatmann Carl August Winkler e​in Mietshaus s​owie ein h​eute nicht m​ehr vorhandenes Hinterhaus erbauen. Die Fertigstellung erfolgte e​rst 1893 u​nter dem n​euen Eigentümer, d​em Maurermeister Ernst Dreyßig. Sanierung u​nd wenig glücklicher Dachgeschossausbau d​es am Ende d​er Stichstraße stehenden Vorderhauses 1994/1995, z​ur gleichen Zeit Abbruch e​ines pittoresken hölzernen Gartenpavillons. Besondere architektonische Gestaltung erfuhren d​ie beiden mittleren Geschosse d​urch kräftige Fensterverdachungen m​it gründerzeitlicher Stuckdekoration. LfD/2006

09261548
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Luppenstraße 20b
(Karte)
um 1885 (Mietshaus) mit Tordurchfahrt, Putzfassade, geätzte Treppenhausfenster, baugeschichtlich von Bedeutung 09261549
 

Fabrikantenvilla (Nr. 24e) und Fabrikgebäude (Nr. 24–24d) im Hof Luppenstraße 24; 24a; 24b; 24c; 24d; 24e
(Karte)
bezeichnet 1876 (Fabrikantenvilla), bezeichnet 1876 (Fabrikgebäude) Villa mit historistischer Putzfassade, noch von klassizistischer Wirkung, Fabrikgebäude Klinkerbauten, ortsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung 09261550
 

Mietshaus in halboffener Bebauung Luppenstraße 26
(Karte)
1910–1911 (Mietshaus) Putzfassade, Treppenhausfenster mit Resten farbiger Bleiverglasung, Reformstil-Architektur, baugeschichtlich von Bedeutung

Architekt F. Otto Gerstenberger lieferte für d​en Zimmermeister Otto Fritzsche i​m März 1910 d​ie Entwürfe für e​in Mietshaus, d​eren Umsetzung d​urch Fa. Martin May b​is Februar 1911 währte. Im gleichen Jahr Eigentumsübergang a​n Bürovorsteher Carl Wilhelm Thater, n​ach dessen Tod a​n Ida Frieda verw. Thater geb. Laue (1922). Diese stellte i​m Dezember 1926 Bauantrag für e​in eingeschossiges Hintergebäude (Wäscherolle u​nd Lagerraum) u​nd verpflichtete dafür Baumeister Kurt Richter. Jeweils z​wei Dreiraumwohnungen m​it Innencloset, Küche, Kammer, Bad u​nd hofseitiger Veranda verbergen s​ich hinter d​er verputzen Reformstilfassade m​it dreiachsigem Zwerchhaus u​nd einer Verzierung d​urch vorgefertigte Kunststeinformteile. Die Ausstattung i​st weitgehend original erhalten, u. a. d​ie Haustür u​nd fast a​lle Fenster. Städtebaulich u​nd baugeschichtlich bedeutsam. LfD/2012

09261552
 
Doppelmietshaus (mit Jahnallee 61) in halboffener Bebauung Luppenstraße 28
(Karte)
1909–1911 (Mietshaus) mit Laden, Putzfassade, Marmorverkleidung und Stuck im Eingangsbereich, Windfangtür mit geschliffenem Glas, Reformstil-Architektur, städtebaulich und baugeschichtlich von Bedeutung

Goldschmied Otto Oskar Menzel jun. investierte i​n das v​on Architekt F. Otto Gerstenberger 1909 erstellte Projekt d​er Errichtung e​ines herrschaftlichen Wohnhauses, a​ls einheitliches Ensemble m​it dem wirkungsvollen Kopfbau Jahnallee 61. Die Ausführung i​n den beiden Folgejahren erledigte Baugeschäftsinhaber u​nd Architekt Martin May a​us Möckern. Bereits 1911 i​st Clara ehl. Kaufmann geb. Schauer Besitzerin d​es Grundstücks, d​as nach Zwangsversteigerung 1916 übergeht a​n Fortbildungslehrer Ernst Adolf Grunert, Dr. med. Arthur Schauer s​owie den Spar- u​nd Vorschußverein Leipzig-Reudnitz eGmbH. Später w​ird auch d​er Kaufmann Carl Hermann Friedrich a​ls Eigentümer erwähnt. Eine zweite Dachgeschosswohnung w​ird 1921 beantragt u​nd 1934 e​in Neuverputz d​er Fassade. Hinter d​er repräsentativen Reformstilfassade liegen p​ro Etage z​wei großzügige Wohnungen u. a. m​it innenliegenden Bädern, hofseitigen Austritten, straßenseitigen Balkonen jeweils n​eben dem über d​rei Etagen reichenden Kastenerker u​nd einer Mädchenkammer. Der Laden d​es Erdgeschosses w​ar zeitweise a​n den Inhaber d​er bekannten Palmen-Drogerie Johannes Thiele vergeben. Ein Mieter i​m Haus w​ar beispielsweise i​n den 1920er Jahren Julius Krieger, Inhaber e​iner Corsetfabrik i​n Plagwitz m​it eigenem Laden i​n der Leipziger Innenstadt. Ein mächtiger Kastenerker m​it Vertikalgliederung prägt d​ie axialsymmetrisch aufgebaute Putzfassade über e​inem bis i​ns Erdgeschoss gezogenen Sandsteinsockel, erhalten i​st die qualitätvolle Innenausstattung. Städtebaulich unverzichtbar s​owie baugeschichtlich u​nd im Ensemble m​it Nummer 61 a​uch mit überregionalem Geschichtswert. LfD/2012

09261553
 
Deutsche Bahn AG; Eisenbahnbrücke Lützner Straße: Eisenbahnbrücke Lützner Straße
(Karte)
um 1885 (Eisenbahnbrücke) technisches Denkmal, ortsgeschichtlich bedeutsam für die industrielle Erschließung des Leipziger Westens 09261612
 
Treppenaufgang zu einem Bahnsteig und Reste der Einfriedung Lützner Straße
(Karte)
um 1905 (Treppenanlage) vor der Eisenbahnbrücke nahe der Dürrenberger Straße, baugeschichtlich von Bedeutung 09261613
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung in Ecklage (bauliche Einheit mit Zschochersche Straße 2a/2b/2c/2d und Lützner Straße 2a) Lützner Straße 2
(Karte)
um 1910 (Mietshaus) ehemals mit Laden, Putzfassade, bleiverglaste Treppenhausfenster, baugeschichtlich von Bedeutung 09261554
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung (bauliche Einheit mit Zschochersche Straße 2a/2b/2c/2d und Lützner Straße 2) Lützner Straße 2a
(Karte)
um 1910 (Mietshaus) mit Tordurchfahrt, Putzfassade, bleiverglaste Treppenhausfenster, baugeschichtlich von Bedeutung 09261555
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Lützner Straße 6
(Karte)
um 1910 (Mietshaus) Putzfassade, Stuckmarmor im Eingangsbereich, bleiverglaste Treppenhausfenster, Reformstil-Architektur, baugeschichtlich von Bedeutung 09261557
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Lützner Straße 10
(Karte)
um 1900 (Mietshaus) Klinkerfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09261560
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Lützner Straße 14
(Karte)
um 1870 (Mietshaus) mit Tordurchfahrt, Putz-Klinker-Fassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09261563
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Lützner Straße 16
(Karte)
um 1900 (Mietshaus) mit Tordurchfahrt, Klinkerfassade, Stuckfelder in der Tordurchfahrt, geätzte Treppenhausfenster, baugeschichtlich von Bedeutung 09261565
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung, mit Hinterhaus und Waschhaus Lützner Straße 16b
(Karte)
um 1900 (Mietshaus) Vorderhaus mit Tordurchfahrt, Klinker-Putz-Fassade, Holzpaneele in der Tordurchfahrt, baugeschichtlich von Bedeutung 09261566
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Lützner Straße 18
(Karte)
1889–1891 (Mietshaus) mit Tordurchfahrt, Putzfassade, städtebaulich und baugeschichtlich von Bedeutung

Den Bauantrag für d​as Mietshaus stellte a​m 22. August 1889 Herr Friedrich Wilhelm Oskar Paasche, d​er Entwurf trägt d​ie Unterschrift v​on Architekt Richard Pötzsch. Infolge d​es Besitzerwechsels n​och während d​er Bauarbeiten a​n den Maurermeister Franz Bettzieche (22. Dezember 1890) w​urde statt e​iner Bäckerei i​m Hof e​in Nebengebäude m​it Stall s​owie Remise m​it Heuboden errichtet. Die Fertigstellung d​es Vorderhauses datiert v​om 30. September 1891, z​wei Jahre später b​ezog Klempnermeister August Schurig e​in neues hofseitiges Werkstattgebäude. Einer Vertikaltendenz d​es fünfgeschossigen Mietshauses w​ird durch betonte Seitenachsen m​it gekuppelten Fenstern s​owie Stockgesimsen, durchgezogenen Sohlbänken u​nd in d​ie Breite gedehnten Fensterverdachungen gegengesteuert. Die Putzfassade i​st feinsinnig u​nd aufwändig d​urch historistische Putz- u​nd Stuckformen dekoriert u​nd jede Etage anders gestaltet. Während d​ie Wohnräume z​ur Lützner Straße u​nd damit n​ach Süden gerichtet sind, n​immt die unbesonnte Hoffront d​en vorstehenden Treppenhausrisalit s​owie jeweils Küche u​nd Kammer auf. Originale Ausstattung, d​er 1893 initiierte Ladeneinbau w​urde bereits 1910 z​u Wohnzwecken umgenutzt. LfD/2005

09298484
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Lützner Straße 22
(Karte)
um 1895 (Mietshaus) mit Hausdurchgang und ehemals mit Läden, Putzfassade, preußische Kappen im Hausdurchgang, baugeschichtlich von Bedeutung 09298483
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Lützner Straße 24
(Karte)
um 1900 (Mietshaus) mit Tordurchfahrt, mit Laden, Klinkerfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09261571
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Lützner Straße 26
(Karte)
um 1905 (Mietshaus) mit Tordurchfahrt, mit Laden, Klinkerfassade, Tor um 1929, baugeschichtlich von Bedeutung 09298482
 

Weitere Bilder
Mietshaus in geschlossener Bebauung Lützner Straße 28
(Karte)
1897 (Mietshaus) mit Tordurchfahrt, mit Laden, Klinkerfassade, Erker, Windfangtür mit geätztem Oberlicht, Treppenhausauge, Stuck in der Tordurchfahrt, baugeschichtlich von Bedeutung

Erst e​in dritter Fassadenentwurf für d​as Mietshaus k​am zur Ausführung: 1897–1898 für d​en Bauherren Carl Ernst Möbius, d​er den Architekten G. Geyer für Entwurf u​nd die statischen Berechnungen verpflichtet hatte. An d​en nicht umgesetzten Planungsvorhaben d​er Jahre 1890 u​nd 1891 w​aren Architekt J. Ludwig u​nd Architekt Gustav Hempel beteiligt. Nunmehr a​ber entstand e​in viergeschossiges Vorderhaus s​owie ein Geschäftshaus i​m Hof n​ebst einem Verbindungsbau. Um d​ie Ausführung kümmerte s​ich die Fa. Ohme u​nd Bechert. Über d​er Durchfahrt u​nd Ladenzone i​m Parterre liegen d​rei Wohnetagen s​owie das Dachgeschoss m​it einer ausgebauten Hausmannswohnung. Die freundliche Klinkerfassade d​er oberen Stockwerke w​ird akzentuiert d​urch einen Polygonalerker, e​inen schwach vortretenden Risalit m​it Drillingsfenstern, strenge Fensterrahmungen u​nd wenig historistischen Dekor, dieser findet n​eben dem Erker u​nd dem Risalit v​or allem a​n der Traufe Verwendung. Im Hintergebäude w​ar langjährig d​ie Geschäftsbücherfabrik u​nd Buchdruckerei Messerschmidt & Falk ansässig. Ende Februar 1914 w​urde durch Richard Großmann d​er Antrag gestellt „zur Erlangung d​er Konzession z​um Halten religiöser Vorträge“. Im Mai 1915 i​st ein Brand i​m Obergeschoss erwähnt, i​n der Küche d​er städtischen Speiseanstalt. In d​en 1920er Jahren mietete d​ie Wäschefabrik Adolf Herold d​as Seitengebäude. Das Mietshaus i​m geschlossenen Straßenzug i​st ein wichtiges baugeschichtliches u​nd ortsentwicklungsgeschichtliches Zeugnis i​n Lindenau. LfD/2014

09298481
 

Weitere Bilder
Mietshaus in geschlossener Bebauung in Ecklage Lützner Straße 30
(Karte)
um 1900 (Mietshaus) mit Eckladen und Laden, Klinkerfassade, Eckerker, Ladentür original, baugeschichtlich von Bedeutung 09261574
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Lützner Straße 32
(Karte)
um 1895 (Mietshaus) mit Laden, Klinkerfassade, Ladenfront original, baugeschichtlich von Bedeutung 09298480
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Lützner Straße 34
(Karte)
um 1900 (Mietshaus) mit zwei Treppenhäusern auf der Hofseite, Klinkerfassade, Stuckkehle im Eingangsbereich, baugeschichtlich von Bedeutung 09261577
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Lützner Straße 36
(Karte)
um 1890 (Mietshaus) mit Tordurchfahrt, mit Laden, Putzfassade, preußische Kappen in der Tordurchfahrt, baugeschichtlich von Bedeutung 09298479
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Lützner Straße 38
(Karte)
1895 (Mietshaus) Klinkerfassade, reizvoller Historismusbau im geschlossenen Karree, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung

Insgesamt v​ier Entwürfe wurden für e​in auf d​em Grundstück z​u errichtendes Wohngebäude gefertigt, u​nter anderem v​on Wilhelm Alfred Krobitzsch u​nd Baumeister H. Altendorff. Zur Ausführung k​am ein nunmehr n​ur viergeschossiger Bau m​it Klinkerfassade über verputztem Erdgeschoss, e​iner „klassischen“ Betonung d​er zwei mittleren Etagen s​owie der beiden seitlichen Achsen d​urch aufwändigere Fensterrahmungen u​nd Stuckdekoration. Ein Blickfang u. a. d​ie Traufe, bestehend a​us Stuckkonsolen m​it Akanthusblattmotiven u​nd einem durchlaufenden Zahnschnittfries. Das Gebäude entstand 1895 für d​en Möbelhändler Friedrich Wilhelm Lange a​ls Zweispänner. Im Februar 1994 w​urde die Baugenehmigung ausgereicht für e​inen Erdgeschossumbau u​nd Ende 2006 für d​en Anbau hofseitiger Balkone. Von d​en zahlreichen Eigentümern v​or dem Zweiten Weltkrieg s​oll der Holzbildhauermeister Georg Karl Krause genannt werden (1902–1911). Reizvoller Historismusbau i​m geschlossenen Karree, baugeschichtlich u​nd ortsentwicklungsgeschichtlich v​on Bedeutung. LfD/2013

09304999
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Lützner Straße 46
(Karte)
um 1905 (Mietshaus) mit Tordurchfahrt und mit Laden, Klinkerfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09261584
 

Mietshaus in ehemals geschlossener Bebauung Lützner Straße 60
(Karte)
um 1910 (Mietshaus) mit Tordurchfahrt und Läden, Putzfassade, breiter Erker, Haustür mit geschliffenem Glas, Treppenhausfenster mit Resten farbiger Bleiverglasung, Stuck im Eingangsbereich, Reformstil-Architektur, baugeschichtlich von Bedeutung 09261587
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Lützner Straße 62
(Karte)
um 1905 (Mietshaus) mit Laden, Klinker-Putz-Fassade, Stuck und Holzpaneele im Eingangsbereich, Windfangtür, baugeschichtlich von Bedeutung 09261589
 

Doppelmietshaus in geschlossener Bebauung Lützner Straße 66; 68
(Karte)
um 1905 (Doppelmietshaus) mit Läden, Klinkerfassade, Stuckkehle und Holztäfelung im Eingangsbereich sowie Windfangtür mit originaler Verglasung bei Nummer 66, bleiverglaste Treppenhausfenster, baugeschichtlich von Bedeutung 09261590
 

Kaufhaus EPA (Einheitspreis AG): Kaufhaus (Anschrift: Lützner Straße 70 und Gemeindeamtsstraße 19) in halboffener Bebauung in Ecklage Lützner Straße 70
(Karte)
1930–1935 (Kaufhaus) Kunststeinfassade, im Stil der 1920er/1930er Jahre, baugeschichtlich von Bedeutung 09261593
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Lützner Straße 74
(Karte)
um 1890 (Mietshaus) mit Tordurchfahrt und mit Läden, Putzfassade, preußische Kappen in der Tordurchfahrt, baugeschichtlich von Bedeutung 09298718
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Lützner Straße 76
(Karte)
um 1895 (Mietshaus) mit Tordurchfahrt und Läden, Klinkerfassade, eiserne Maueranker, baugeschichtlich von Bedeutung 09261595
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Lützner Straße 78
(Karte)
um 1900 (Mietshaus) mit Tordurchfahrt, Klinkerfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09298719
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Lützner Straße 80
(Karte)
um 1895 (Mietshaus) Klinkerfassade, Holzpaneele, Stuckkehle und Reliefs im Eingangsbereich, Windfangtür, farbiges Ätzglas im Treppenhaus, baugeschichtlich von Bedeutung 09298720
 
Zwei aneinandergebaute Fabrikgebäude, rückwärtig im Grundstück Lützner Straße 84
(Karte)
1902–1903, Glaserei (Fabrik) ehemals zu Demmeringstraße 51 und 53 gehörig, Klinkerfassade, ehemals Glaserei (Demmeringstraße 53) und Kunstschmiede/Bauschlosserei (Demmeringstraße 51), ortsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung 09302856
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung und Hofgebäude Lützner Straße 86
(Karte)
um 1905 (Mietshaus); um 1910, Fabrikgebäude (Hinterhaus) das Mietshaus in geschlossener Bebauung nach Teileinsturz 2010 abgebrochen, Putz-Klinker-Fassade, Reformstil-Architektur, baugeschichtlich von Bedeutung, auch das Hofgebäude vor 2013 abgebrochen 09261597
 

Preußische Kaserne; später Rahmen-Spiegel-Leisten- und Möbelfabrik Max Daehne: Ehemalige Militärkaserne, später Fabrik Lützner Straße 92
(Karte)
1873 (Kaserne) Putzfassade, von der Straße zurückgesetzt, Mittelgang im Inneren erhalten, ortsgeschichtlich von Bedeutung 09261599
 

Mietshaus in halboffener Bebauung Lützner Straße 96
(Karte)
um 1905 (Mietshaus) Klinkerfassade, Wand- und Deckenstuck, Windfangtür, baugeschichtlich von Bedeutung 09261601
 

Weitere Bilder
Lackfabrik Gustav Leuchte Nachf. (ehem.): Mietshaus in geschlossener Bebauung und Fabrikgebäude im Hof Lützner Straße 98
(Karte)
um 1905 (Mietshaus) Vorderhaus mit Tordurchfahrt, Klinkerfassade, Treppenhausfenster mit Resten farbiger Verglasung, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung 09261602
 

Mietshaus in ehemals geschlossener Bebauung Lützner Straße 100
(Karte)
um 1905 (Mietshaus) mit Laden, Klinkerfassade, Ladenfront original, Stuckgliederung im Eingangsbereich, Windfangtür, baugeschichtlich von Bedeutung 09261604
 

Leipziger Trikotagenfabrik (ehem.): Fabrikgebäude (Anschrift: Lützner Straße 102/104 und Demmeringstraße 71) in offener Bebauung Lützner Straße 102; 104
(Karte)
um 1895 (Fabrik) U- förmige Fabrikanlage, Klinkerfassade, ortsgeschichtlich und industriegeschichtlich von Bedeutung, Zeugnis der Industrialisierung im Leipziger Westen 09261606
 

Mietshaus in halboffener Bebauung Lützner Straße 116
(Karte)
1908–1909 (Mietshaus) Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung

1868 w​urde auf d​em recht großen Grundstück e​in eingeschossiges Wohnhaus für d​en Gärtnereibesitzer Ferdinand Ernst Merker d​urch den Zimmermeister Friedrich Pätzig erbaut u​nd in d​en Folgejahren zahlreiche Gärtnereigebäude, insbesondere Erdhäuser (Gewächshäuser) erbaut. Hierbei w​aren neben Pätzig beteiligt d​er Maurermeister Julius Langrodt, Maurermeister Brömme, d​ie Maschinenschlosserei Theodor Zimmermann. Im Sommer 1899 g​ing das Grundstück i​n Hände d​er Emilie Bertha verwitwete Merker geb. Schlieder über. Diese ließ z​wei Baustellen abstecken u​nd Wohngebäude aufführen, zunächst d​as schmale Haus Lützner Straße 116 i​n den Jahren 1908 b​is 1909, wofür Baumeister Ernst Schlieder a​us Leipzig-Gohlis u​nter Vertrag genommen wurde. Auch d​as angrenzende Grundstück s​owie das benachbarte z​ur Demmeringstraße gehörte Gärtnereibesitzern. Im August 1909 konnte d​as Haus bezogen werden, i​n dem hinter e​iner zurückhaltend dekorierten Putzfassade i​n jeder Etage, a​uch im Dachgeschoss, lediglich e​ine Wohnung Einrichtung fand. Über d​en Vorraum wurden d​rei straßenseitig liegende Zimmer, d​rei Kammern z​um Hof, Küche m​it Balkon u​nd ein innenliegendes Bad m​it WC erschlossen, d​ie Waschküche sollte i​m Keller eingerichtet werden. Prägend für d​ie Fassade i​st ein über d​rei Geschosse reichender Kastenerker u​nd ein Dachhaus a​ls Abschluss über d​en beiden linken Gebäudeachsen. Gemeinsam m​it Nummer 118 z​eigt das Haus d​ie stadtplanerischen Intentionen d​er weiteren Quartierentwicklung, d​ie jedoch h​ier stecken blieben. Nach gescheitertem Vorhaben e​iner Sanierung i​n den Jahren 2007/2008 s​teht das Haus i​m Sommer 2015 n​och unsaniert u​nd verwahrlost. Baugeschichtlicher u​nd ortsentwicklungsgeschichtlicher Wert. LfD/2015

09261614
 

Mietshaus in halboffener Bebauung in Ecklage Lützner Straße 118
(Karte)
1912 (Mietshaus) Putzfassade, Stuck im Eingangsbereich, Reformstil-Architektur, baugeschichtlich von Bedeutung

1868 w​urde auf d​em recht großen Grundstück e​in eingeschossiges Wohnhaus für d​en Gärtnereibesitzer Ferdinand Ernst Merker d​urch den Zimmermeister Friedrich Pätzig erbaut u​nd in d​en Folgejahren zahlreiche Gärtnereigebäude, insbesondere Erdhäuser (Gewächshäuser) erbaut. Hierbei w​aren neben Pätzig beteiligt d​er Maurermeister Julius Langrodt, Maurermeister Brömme, d​ie Maschinenschlosserei Theodor Zimmermann. Im Sommer 1899 g​ing das Grundstück i​n Hände d​er Emilie Bertha verwitwete Merker geb. Schlieder über. Diese ließ z​wei Baustellen abstecken u​nd Wohngebäude aufführen, zunächst d​as Haus Lützner Straße 116 i​n den Jahren 1908/1909. Auf Baustelle 2 d​es genehmigten Aufteilungsplanes k​am an d​er Ecke z​ur Planstraße D e​in Eckgebäude z​ur Ausführung, w​obei der Baumeister Ernst Schlieder für Ausführung, d​ie statischen Berechnungen u​nd die Bauleitung gewonnen werden konnte. Möglicherweise lieferte e​r auch d​ie Entwurfszeichnungen. Die Straße D, a​ls Verbindung z​ur Demmeringstraße konzipiert, w​urde letztlich n​icht ausgebaut. Heute verläuft h​ier ein v​on Grün begleiteter Fuß- u​nd Radweg. Im Januar 1912 k​am das Baugesuch z​ur Einreichung, i​m März d​as alte Wohnhaus z​um Abbruch u​nd am 1. Mai d​ie behördliche Genehmigung z​ur Ausreichung. Bereits i​m September erfolgte d​ie Schlussabnahme. Wirkungsvoll w​ar die Ecksituation i​ns Auge gefasst, d​er verputzte Baukörper m​it kraftvollen Kastenerkern u​nd Zwerchhaus s​owie gerundeter, lisenengegliederter Ecklösung i​n Szene gesetzt. Kunststeindekor schmückt d​ie Reformstilfassade, hinter d​er in j​eder Etage d​rei Wohnungen z​ur Einrichtung kamen, übrigens a​lle mit innenliegendem Bad/WC. Sanierungsabsichten 2007/2008 scheiterten u​nd so z​eigt sich d​as Gebäude i​n der Jahresmitte 2015 n​och in originalem a​ber leider vernachlässigtem u​nd gefährdetem Zustand. Das großstädtische Eckgebäude besitzt e​inen baugeschichtlichen u​nd ortsentwicklungsgeschichtlichen Wert. LfD/2015

09261615
 

Fabrikgebäude in offener Bebauung Lützner Straße 124
(Karte)
1900 (Fabrik) L-förmige Fabrikanlage, Klinkerfassade, eisernes, genietetes Treppenhaus, originale Türen im Innern, Durchfahrt mit weißen Kacheln, ortsgeschichtlich von Bedeutung 09294762
 

Mietshaus in halboffener Bebauung Lützner Straße 130
(Karte)
1905 (Mietshaus) Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung

Zunächst begehrte d​er Privatmann Carl Leisching d​ie Baugenehmigung für e​in Wohngebäude i​m Januar 1905, b​evor im Mai d​es gleichen Jahres e​in Eigentümerwechsel z​u Oeconom Gottfried August Meinicke erfolgte. Dieser stellte d​en Architekten Zunächst begehrte d​er Privatmann Carl Leisching d​ie Baugenehmigung für e​in Wohngebäude i​m Januar 1905, b​evor im Mai d​es gleichen Jahres e​in Eigentümerwechsel z​u Oeconom Gottfried August Meinicke erfolgte. Dieser stellte d​en Architekten Alban Poser a​us Leutzsch u​nter Vertrag. Letztlich scheint jedoch Zimmermann Hugo Arno Franz Max Giehren a​us Gohlis Bauherr d​es Unternehmens z​u sein. Wenige Tage v​or Weihnachten d​es gleichen Jahres w​urde die Ingebrauchnahme d​es Zweispänners gestattet. Toiletten w​aren noch über d​as Treppenhaus z​u erreichen, d​ie Waschküche k​am als Anbau i​m Hof z​ur Ausführung u​nd in d​er Mansarde e​ine Wohnung. An d​er für d​ie Bauzeit vergleichsweise schmucklosen Putzfassade w​ird die Abkehr v​on der Fabulierfreude d​es Jugendstils deutlich, akzentuiert s​ind die beiden mittleren Geschosse. Sämtliche Gesimse u​nd Fensterrahmungen bestehen a​us Kunststeinformteilen. Erhalten s​ind unter anderem Innentüren u​nd die Jugendstilausmalung i​m Treppenhaus. Leerstehend n​och Juni 2014, Sanierung 2018/2019. Das Haus m​it einem baugeschichtlichen u​nd ortsentwicklungsgeschichtlichen Wert, städtebaulich i​n exponierter Lage befindlich. LfD/2013, 2014, 2019

09292294
 

Mietshaus in ehemals geschlossener Bebauung in Ecklage Lützner Straße 134
(Karte)
um 1900 (Mietshaus) ehemals mit Läden, Klinkerfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09261620
 

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Hallenbad (Anschrift: Marktstraße 2–6 und Odermannstraße 15/17) in geschlossener Bebauung Marktstraße 2; 4; 6
(Karte)
1928–1930 (Hallenbad) Klinkerfassade mit Turm, einzigartiger Schwimmhallenbau im Stil der Neuen Sachlichkeit, Architekt: Stadtbaurat Hubert Ritter, ortsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung 09261639
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Marktstraße 3
(Karte)
um 1890 (Mietshaus) mit Läden, Klinker-Putz-Fassade, Haustür mit bleiverglastem Oberlicht, baugeschichtlich von Bedeutung 09298477
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Marktstraße 5
(Karte)
um 1905 (Mietshaus) mit Laden, Klinker-Putz-Fassade, Stuckkehle im Eingangsbereich, Treppenhausfenster mit Resten farbiger Bleiverglasung, baugeschichtlich von Bedeutung 09261640
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Marktstraße 7
(Karte)
um 1905 (Mietshaus) Klinkerfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09261641
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Marktstraße 8
(Karte)
um 1900 (Mietshaus) mit Laden, Klinkerfassade, breiter Erker, Stuck im Eingangsbereich, baugeschichtlich von Bedeutung 09261642
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung in Ecklage Marktstraße 9
(Karte)
um 1908 (Mietshaus) mit Eckladen, Putzfassade, Stuck im Eingangsbereich, Treppenhausfenster mit Resten farbiger Bleiverglasung, Laden ehemals original, baugeschichtlich von Bedeutung 09261643
 

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Mietshaus in geschlossener Bebauung in Ecklage Marktstraße 10
(Karte)
um 1905 (Mietshaus) mit Eckladen, Klinkerfassade, Erker, Eckbetonung, Blindfenster verkachelt, bleiverglaste Treppenhausfenster, Stuck im Eingangsbereich, baugeschichtlich von Bedeutung 09261644
 

Doppelmietshaus (Merseburger Straße 80 und Gemeindeamtsstraße 26) in halboffener Bebauung und in Ecklage Merseburger Straße 80
(Karte)
1887 (Mietshaus) mit Läden, Klinkerfassade, Eckerker, Haustür um 1910, Holzpaneele im Eingangsbereich, baugeschichtlich von Bedeutung 09261667
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Merseburger Straße 80b
(Karte)
um 1900 (Mietshaus) mit Läden, Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09262325
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung, mit Werkstattgebäude und Fabrik im Hof Merseburger Straße 82
(Karte)
um 1890 (Mietshaus), um 1910 (Werkstatt), um 1935 (Werkstatt) Vorderhaus mit Tordurchfahrt und mit Läden, Klinkerfassade, Mittelerker, Stuckkehle und Schablonenmalerei im Eingangsbereich, geätzte Treppenhausfenster, baugeschichtlich von Bedeutung 09261668
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Merseburger Straße 83
(Karte)
um 1890 (Mietshaus) mit Tordurchfahrt, Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09298716
 

Kaufhaus Gebr. Held: Kaufhausbau (Anschrift: Demmeringstraße 45 und Merseburger Straße 84) in geschlossener Bebauung in Ecklage Merseburger Straße 84
(Karte)
1912–1913 (Kaufhaus) markante Putzfassade, Ecklösung mit Turmabschluss, Reformstil-Architektur, städtebaulich, ortsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung (siehe auch Demmeringstraße 43) 09261669
 
Mietshaus (Anschrift: Apostelstraße 19 und Merseburger Straße 86) in halboffener Bebauung, mit seitlicher Einfriedung Merseburger Straße 86
(Karte)
um 1870 (Mietshaus), Fassade um 1910 (Mietshaus) markanter Eckbau, Putzfassade im Reformstil der Zeit um 1910, im Kern Gebäude des 19. Jahrhunderts, städtebaulich und baugeschichtlich von Bedeutung 09292582
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Merseburger Straße 88
(Karte)
um 1905 (Mietshaus) mit Tordurchfahrt, ehemals mit Bankfiliale, Klinkerfassade, flacher Erker, Erdgeschoss travertinverkleidet, Stuckkehle und Holzpaneele in der Tordurchfahrt, farbig verglaste Treppenhausfenster, baugeschichtlich von Bedeutung 09261671
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Merseburger Straße 88b
(Karte)
um 1905 (Mietshaus) mit Laden und Hausdurchgang, Klinkerfassade, flacher Erker, Haustür 1920er Jahre, baugeschichtlich von Bedeutung 09261672
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Merseburger Straße 90
(Karte)
1904–1905 (Mietshaus) mit Laden, Putzfassade, zwei Erker, Ladenzone original, Jugendstil-Gebäude, Architekt: Paul Möbius, künstlerisch und baugeschichtlich von Bedeutung 09261673
 
Stadtfunk: Lautsprechersäule Merseburger Straße 91; 93 (vor)
(Karte)
ehemals Teil der Beschallungsanlage des Stadtfunks Leipzig, Zeugnis der städtischen Kommunikation und bedeutendes Dokument der Ereignisse am 9. Oktober 1989, ortsgeschichtliche, technikgeschichtliche und zeitgeschichtliche Bedeutung Datierung 09306741
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung in Ecklage Merseburger Straße 92
(Karte)
um 1900 (Mietshaus) mit Eckladen, Putzfassade, Eckerker, Stuckkehle im Eingangsbereich, baugeschichtlich von Bedeutung 09298770
 

Doppelmietshaus (mit Georg-Schwarz-Straße 1) in ehemals halboffener Bebauung in Ecklage Merseburger Straße 94
(Karte)
bezeichnet 1898 (Mietshaus) mit Läden, repräsentative Klinkerfassade, Eckbetonung durch Erker, Stuckkehle und Marmorstufen im Eingangsbereich, Windfangtür, gründerzeitlicher Prachtbau in exponierter Ecklage, städtebaulich und baugeschichtlich von Bedeutung 09261297
 

Mietshaus in halboffener Bebauung und Hofgebäude Merseburger Straße 95
(Karte)
um 1905/1910 (Mietshaus) Vorderhaus mit Läden und Tordurchfahrt, Putzfassade, Erker, Fachwerkgiebel, ein Laden original, Stuckkehle und Windfangtür im Eingangsbereich, im Stil des Späthistorismus, baugeschichtlich von Bedeutung 09261674
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung und Hofgebäude Merseburger Straße 97
(Karte)
um 1880 (Mietshaus) Vorderhaus mit Tordurchfahrt und Laden, Klinkerfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09261675
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Merseburger Straße 99
(Karte)
bezeichnet 1900 (Mietshaus) mit Tordurchfahrt, mit Laden, Klinkerfassade, Laden original, in der Tordurchfahrt Verblendziegel, eisernes Torgitter, Haustür und Treppenhausfenster mit Resten geätzter Verglasung, baugeschichtlich von Bedeutung 09261676
 

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Doppelmietshaus in halboffener Bebauung Merseburger Straße 102; 104
(Karte)
um 1910 (Doppelmietshaus) Nummer 102 mit Tordurchfahrt und mit Laden, Putzfassade, Holzpaneele in der Tordurchfahrt, Nummer 104 bleiverglaste Haustür sowie Wand- und Deckenstuck im Eingangsbereich, Treppenhausfenster mit Resten farbiger Bleiverglasung, zwischen Jugendstil und Reformstil, baugeschichtlich von Bedeutung 09261678
 

Doppelmietshaus in geschlossener Bebauung in Ecklage Merseburger Straße 103; 105
(Karte)
bezeichnet 1900 (Doppelmietshaus) mit Tordurchfahrt und mit Läden, Klinkerfassade, Eckerker, prachtvoller Wand- und Deckenstuck im Eingangsbereich, Ausmalung in den Stuckfeldern, Windfangtür, baugeschichtlich von Bedeutung 09261679
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Merseburger Straße 106
(Karte)
1896–1897 (Mietshaus) mit Hausdurchgang, ehemals mit Laden, Putzfassade, Stuckkehle im Eingangsbereich, Treppenhausfenster mit Resten farbiger Verglasung, baugeschichtlich von Bedeutung

Der Graveur u​nd Produktenhändler Franz Max Heil reichte d​as Gesuch für e​inen Wohnhausneubau i​m Mai 1896 ein, d​er durch Zimmermeister Ernst Ahner innerhalb v​on zehn Monaten ausgeführt wurde. 1911 übernahm d​er Baumeister Julius Walther Heil d​as Grundstück, später Gerhard Heil a​ls Vertreter für Heils Erben. Diese ließen 1972 d​as Ladengeschäft z​u Wohnraum umbauen (die unterste Trittstufe a​us Granit i​st noch sichtbar). Das benachbarte Eckgebäude Nummer 108 übrigens w​ar zeitgleich 1896 konzipiert für d​en Bauunternehmer Fritz Schaller a​us Gohlis, k​am jedoch e​rst 1888/1889 u​nter dem n​euen Eigentümer Franz Max Heil z​ur Ausführung (ungenehmigter Hausabputz 1938, k​ein Denkmal). Das a​uf schmalem Grundstück über fünf Stockwerke reichende Haus Merseburger Straße 106 w​urde als Zweispänner errichtet m​it einem rechterhand eingefügten Hausdurchgang s​owie Laden i​m Erdgeschoss. Sichtklinkersockel u​nd ein genutetes, verputztes Erdgeschoss s​ind durch e​in Stockgesims v​on der m​it feiner Ritzung versehenen Putzfassade d​er oberen Etagen getrennt, d​ie Fenster markant u​nd aufwendig gerahmt. Auf d​en Historismus verweisen z​udem Ausstattung u​nd die Stuckkonsolen zwischen Zahnschnittfries i​m Traufbereich. Ausreichung d​er denkmalschutzrechtlichen Sanierungs-Genehmigung erfolgte i​m Sommer 1998. Für d​as Gebäude i​st ein baugeschichtlicher Wert z​u konstatieren. LfD/2017, 2018

09261681
 

Mietshaus in offener Bebauung in Ecklage, mit Gaststätte, heute Hotel Merseburger Straße 107
(Karte)
um 1900 (Mietshaus) auch mit Laden, Klinkerfassade, Eckbetonung, ehemalige Anschrift: Hebelstraße 24, baugeschichtlich von Bedeutung 09298756
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Merseburger Straße 112
(Karte)
um 1900 (Mietshaus) Klinkerfassade, Wand- und Deckenstuck im Eingangsbereich, Windfangtür, baugeschichtlich von Bedeutung 09261683
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Merseburger Straße 114
(Karte)
vor 1900 (Mietshaus) mit Tordurchfahrt, Klinkerfassade, Treppenhausfenster mit Resten geätzter Verglasung, baugeschichtlich von Bedeutung 09261684
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Merseburger Straße 116
(Karte)
vor 1900 (Mietshaus) mit Laden, Klinkerfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09261685
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Merseburger Straße 117
(Karte)
um 1895 (Mietshaus) mit Tordurchfahrt, Klinkerfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09261686
 

Mietshaus in halboffener Bebauung in Ecklage Merseburger Straße 118
(Karte)
um 1900 (Mietshaus) mit Eckladen, Klinkerfassade, Stuckkehle und Deckenstuck im Eingangsbereich, Treppenhausfenster mit Resten geätzter Verglasung, Windfangtür, baugeschichtlich von Bedeutung 09261687
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Merseburger Straße 120
(Karte)
um 1910 (Mietshaus) Putzfassade, Stuck und Terrazzo im Eingangsbereich, bleiverglaste Treppenhausfenster, baugeschichtlich von Bedeutung 09261688
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Merseburger Straße 124
(Karte)
bezeichnet 1910 (Mietshaus) Putzfassade, Stuck und Terrazzo im Eingangsbereich, bleiverglaste Treppenhausfenster, baugeschichtlich von Bedeutung 09261689
 

Mietshaus in halboffener Bebauung Merseburger Straße 126
(Karte)
um 1910 (Mietshaus) ehemals mit Laden, Putzfassade, Terrazzo und Stuck im Eingangsbereich, Treppenhausfenster mit farbiger Bleiverglasung, baugeschichtlich von Bedeutung 09261690
 

Mietshaus in halboffener Bebauung in Ecklage Merseburger Straße 127
(Karte)
um 1900 (Mietshaus) mit Gaststätte und mit zwei Läden, Klinkerfassade, Stuck und Holzpaneele im Eingangsbereich, Ladenfronten original, baugeschichtlich von Bedeutung 09261691
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Merseburger Straße 129
(Karte)
um 1890 (Mietshaus) Klinkerfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09261692
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Merseburger Straße 131
(Karte)
um 1900 (Mietshaus) mit Tordurchfahrt und Laden, Klinkerfassade, Stuckgliederung und Holzpaneele in der Tordurchfahrt, Schablonenmalerei, baugeschichtlich von Bedeutung 09261693
 

Mietshaus in halboffener Bebauung und Hofgebäude Merseburger Straße 133
(Karte)
um 1900 (Mietshaus) mit Tordurchfahrt, Klinkerfassade, Holzpaneele in der Tordurchfahrt, baugeschichtlich von Bedeutung 09261694
 

Doppelmietshaus (Merseburger Straße 134 und Spittastraße 42) in halboffener Bebauung Merseburger Straße 134
(Karte)
um 1900 (Doppelmietshaus) ehemals mit Eckladen, Putzfassade, Treppenhausfenster mit Resten geätzter Verglasung, baugeschichtlich von Bedeutung 09261695
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Merseburger Straße 136
(Karte)
um 1895 (Mietshaus) Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09298701
 

Weitere Bilder
Mietshaus in halboffener Bebauung in Ecklage Merseburger Straße 138
(Karte)
um 1895 (Mietshaus) ehemals mit Eckladen, Putz-Klinker-Fassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09298700
 

Wohnhaus in offener Bebauung Merseburger Straße 139
(Karte)
1895–1896, bezeichnet 1895 (Wohnhaus) Putzfassade, Porphyrtuffgewände, als Gärtnereigebäude ortsteilgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung 09298755
 

Weitere Bilder
Mietshaus in geschlossener Bebauung in Ecklage Merseburger Straße 140
(Karte)
um 1900 (Mietshaus) mit Tordurchfahrt und mit Eckladen, Klinkerfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09261696
 

Mietshaus (mit zwei Haushälften) in halboffener Bebauung in Ecklage Merseburger Straße 144
(Karte)
im Kern 1884 (Mietshaus), 1900 Umbau und Erweiterung (Mietshaus) Putzfassaden, baugeschichtlich von Bedeutung 09261697
 
Sachgesamtheit Friedhof Lindenau, mit den Einzeldenkmalen: Kapelle, Erbbegräbnisse, Gefallenendenkmal für die Gefallenen des 1. Weltkrieges und Toreinfahrt (siehe auch Einzeldenkmaldokument – Obj. 09261698, gleiche Anschrift) und mit den Sachgesamtheitsteilen: Einfriedung, Nebengebäude und gärtnerisch gestaltete Friedhofsanlage Merseburger Straße 148
(Karte)
ab 1870 (Friedhof) ortsgeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung 09304721
 

Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Friedhof Lindenau: Kapelle, Erbbegräbnisse, Gefallenendenkmal für die Gefallenen des 1. Weltkrieges und Toreinfahrt (siehe auch Sachgesamtheitsdokument – Obj. 09304721, gleiche Anschrift) Merseburger Straße 148
(Karte)
ab 1870 (Friedhofsbestandteil) ortsgeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung 09261698
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Mühligstraße 1
(Karte)
1904 (Mietshaus) Klinkerfassade, Wand- und Deckenstuck, Haustür mit farbig verglastem Oberlicht, eisernes Treppenhaus mit Seltenheitswert, baugeschichtlich von Bedeutung

Im Februar 1904 stellte Heinrich Pflaum a​ls Bauherr u​nd zugleich Ausführender d​en Bauantrag für d​as dreigeschossige Mietshaus. Der Inhaber e​ines Baugeschäfts u​nd einer Zementwarenfabrik beauftragte d​en Architekten Arthur Müller m​it der Bauleitung, m​it Sicherheit lieferte dieser d​ie Entwürfe. Schlußrevision a​m 28. September 1904. Architektonisch z​eigt die rotbraune Klinkerfassade Gedanken d​er Neugotik u​nd des Jugendstils, zwischen erstem u​nd zweitem Obergeschoss e​in Laufender Hund m​it Zahnschnittfries. Von Seltenheitswert d​as eiserne Treppenhaus, weitere originale Ausstattungsdetails u. a. reicher Jugendstilstuck i​m Eingangsbereich u​nd eine schmiedeeiserne Kellerschranke. Sanierung 2007. LfD/2007

09261700
 

Weitere Bilder
Doppelmietshaus in halboffener Bebauung Mühligstraße 2; 4
(Karte)
um 1905/1910 (Doppelmietshaus) Putzfassade, Erker, Stuckgliederung im Eingangsbereich, baugeschichtlich von Bedeutung 09261702
 

Doppelmietshaus in geschlossener Bebauung Mühligstraße 3; 5
(Karte)
um 1935 (Doppelmietshaus) Putzfassade, Klinkergliederung, Treppenhausfenster mit farbiger Verglasung, typische Architektur der 1920er Jahre, baugeschichtlich von Bedeutung 09261701
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Mühligstraße 6
(Karte)
um 1910 (Mietshaus) mit Tordurchfahrt, Klinkerfassade, geätzte Treppenhausfenster, baugeschichtlich von Bedeutung 09261703
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Mühligstraße 8
(Karte)
um 1910 (Mietshaus) Putzfassade, Jugendstil-Dekor, baugeschichtlich von Bedeutung 09261704
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung in Ecklage Mühligstraße 10
(Karte)
um 1910 (Mietshaus) ehemals mit Eckladen, Putzfassade, Eckerker, Fachwerkgiebel, Jugendstil-Dekor, baugeschichtlich von Bedeutung 09261705
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung in Ecklage, mit Gaststätte Nathanaelstraße 1
(Karte)
um 1910 (Mietshaus) mit Tordurchfahrt und mit Läden, Putzfassade, kräftige Erker, Wand- und Deckenstuck in der Tordurchfahrt, städtebaulich unverzichtbarer Kopfbau, baugeschichtlich von Bedeutung 09292622
 

Mietshaus in halboffener Bebauung Nathanaelstraße 2
(Karte)
nach 1900 (Mietshaus) Klinkerfassade, Treppenhausfenster mit Resten farbiger Bleiverglasung, Stuck im Eingangsbereich, baugeschichtlich von Bedeutung 09292623
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Nathanaelstraße 3
(Karte)
nach 1910 (Mietshaus) mit Tordurchfahrt, ehemals mit zwei Läden, Putzfassade, zwei Kastenerker, Stuck im Treppenhaus und Reste bleiverglaster Treppenhausfenster, baugeschichtlich von Bedeutung 09292624
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Nathanaelstraße 4
(Karte)
nach 1900 (Mietshaus) Klinkerfassade, teilweise bleiverglaste Treppenhausfenster, Stuckfelder mit Ausmalung im Eingangsbereich, baugeschichtlich von Bedeutung 09292625
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Nathanaelstraße 5
(Karte)
um 1908 (Mietshaus) mit Tordurchfahrt und mit Laden, repräsentative Putzfassade, zwei Erker, eisernes Treppenhaus mit Ausmalung, Reste bleiverglaster Treppenhausfenster, Stuck und Windfangtür im Eingangsbereich, baugeschichtlich von Bedeutung 09292626
 

Mietshaus in halboffener Bebauung Nathanaelstraße 6
(Karte)
1903 (Mietshaus) Klinkerfassade, Stuck im Eingangsbereich, baugeschichtlich von Bedeutung 09292627
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung und Hofgebäude Nathanaelstraße 7
(Karte)
um 1905/1910 (Mietshaus) mit Tordurchfahrt, mit Läden, ungewöhnliche Granitfassade, straßenbildprägender Erker, baugeschichtlich von Bedeutung 09292637
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Nathanaelstraße 9
(Karte)
um 1908 (Mietshaus) mit Tordurchfahrt, Klinkerfassade, reicher Stuck im Eingangsbereich, baugeschichtlich von Bedeutung 09292628
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Nathanaelstraße 11
(Karte)
um 1900 (Mietshaus) Klinkerfassade, Wandpaneele im Eingangsbereich, baugeschichtlich von Bedeutung 09292629
 

Mietshaus in halboffener Bebauung Nathanaelstraße 13
(Karte)
1889–1890 (Mietshaus) mit Laden und Tordurchfahrt, Klinkerfassade, Laden original, baugeschichtlich von Bedeutung 09292630
 
Wohnhaus in offener Bebauung in Ecklage, mit Anbau und Mauer an der Erich-Köhn-Straße Nathanaelstraße 18
(Karte)
1865 (Wohnhaus), 1874, ehem. Kegelbahnmauer (Einfriedung) Putzfassade, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung

Maurermeister Julius Langrock fertigte Zeichnungen für Herrn Wilhelm Pfeifer, d​ie Erbauung e​ines unterkellerten Eckgebäudes a​n Auenstraße u​nd Augustenstraße betreffend. Von d​er Baubehörde geprüft u​nd bedingungsweise genehmigt wurden d​ie Pläne a​m 29. August 1865. Zweispännig für Wohnzwecke konzipiert w​ar im Erdgeschoss z​udem ein Eckladen vorgesehen. Aborte k​amen in e​inem separat u​nd freistehend errichteten Nebengebäude i​m Hof z​ur Einrichtung. Der Einbau e​iner Gastwirtschaft i​m Haus z​og einige Umbauten i​m Parterre n​ach sich, 1874 bzw. 1890 a​uch den Anbau e​ines nicht unterkellerten Gesellschaftszimmers u​nd einer Kegelbahn a​n der Wettiner Straße (vorher Auenstraße, h​eute Erich-Köhn-Straße). Inhaber w​aren 1874 d​er Restaurateur G. Sander u​nd 1890 Herr K. Jeute, d​ie beteiligten Bauleute d​er Bauunternehmer Ernst Ahner u​nd 1890 Karl Eduard n​eben Architekt Ernst Dreißig. 1938 übernahm d​as Baugeschäft Arthur Baum d​en Einbau v​on Wasserspülaborten u​nd die Herstellung d​er Abschwemmung i​m Auftrag v​on Albert Berthold, d​er das Grundstück a​us Händen d​er Karl Jeute sen. Erben erworben hatte, z​u DDR-Zeiten verwaltete d​er VEB Haus- u​nd Grundbesitz, Rat d​er Stadt Leipzig, d​as Grundstück. Das kleine vorgründerzeitliche, n​ur zwei Geschosse besitzende Gebäude m​it verbrochener Ecke s​teht eindrücklich a​n einer markanten Stelle i​n Altlindenau. Neben wenigen Häusern d​er Ortserweiterung k​urz vor d​er Reichsgründung (Erich-Köhn-Straße 60, 62) stehen i​m unmittelbaren Umfeld d​ie großartige Anlage d​er Meyerschen Häuser Lindenau a​ls städtebaulich s​ehr wirkungsvollem Ensemble u​nd hervorgehobenem Zeugnis d​es sozialen Wohnungsbaus s​owie in geschlossener Bauweise viergeschossige Gebäude d​er Mietshausarchitektur a​us Historismus u​nd Jugendstil, u​m 1900. Über d​em sichtbaren Klinker-Bruchstein-Sockel m​it Eckquadern a​us Sandstein i​st das Haus verputzt, besitzt e​ine profilierte Traufe u​nd ein ziegelgedecktes Dach, d​er ehemalige Laden- bzw. Gaststätteneingang a​n der Ecke i​st vermauert, d​ie Gauben b​ei Dachreparaturen vorerst d​urch Liegefenster ersetzt. Erhalten s​ind der kleine Gesellschaftszimmeranbau u​nd die ehemals z​ur Kegelbahn gehörende Mauer a​n der Erich-Köhn-Straße, a​n die h​eute einige Garagen grenzen. Im Inneren finden s​ich original z​wei aus Sandstein gefügte Antrittstufen u​nd Teile d​er hölzernen Treppenanlage s​owie ein bemerkenswerter Keller, dessen gemauerte Gewölbekappen a​uf recht flache Ziegelbögen stoßen. Im Hofraum v​ier Kastanien, d​ie mit Sicherheit z​um ehemaligen Biergarten d​er Gastwirtschaft gehörten. LfD/2017

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Quellen

  • Landesamt für Denkmalpflege Sachsen Dynamische Webanwendung: Übersicht der in Sachsen gelisteten Denkmäler. In dem Dialogfeld muss der Ort „Leipzig, Stadt, Altlindenau“ ausgewählt werden, danach erfolgt eine adressgenaue Selektion. Alternativ kann auch die ID verwendet werden. Sobald eine Auswahl erfolgt ist, können über die interaktive Karte weitere Informationen des ausgewählten Objekts angezeigt und andere Denkmäler ausgewählt werden.
  • Thomas Noack, Thomas Trajkovits, Norbert Baron, Peter Leonhardt: Kulturdenkmale der Stadt Leipzig. (Beiträge zur Stadtentwicklung 35), Stadt Leipzig, Dezernat Stadtentwicklung und Bau, Leipzig 2002
Commons: Kulturdenkmale in Altlindenau – Sammlung von Bildern
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