Felsberg (Hessen)
Felsberg ist eine Stadt im nordhessischen Schwalm-Eder-Kreis, gut 20 Kilometer südlich von Kassel.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Hessen | |
Regierungsbezirk: | Kassel | |
Landkreis: | Schwalm-Eder-Kreis | |
Höhe: | 162 m ü. NHN | |
Fläche: | 83,32 km2 | |
Einwohner: | 10.568 (31. Dez. 2020)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 127 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 34587 | |
Vorwahlen: | 05662, 05665, 05683 | |
Kfz-Kennzeichen: | HR, FZ, MEG, ZIG | |
Gemeindeschlüssel: | 06 6 34 003 | |
Stadtgliederung: | 16 Stadtteile | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Vernouillet-Allee 1 34587 Felsberg | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Volker Steinmetz (parteilos) | |
Lage der Stadt Felsberg im Schwalm-Eder-Kreis | ||
Geographie
Die Landschaft um Felsberg ist durch Hügel und kleine Teiche sowie Überbleibsel des Kiesabbaus geprägt.
Als Teil der westhessischen Senke liegt sie in einem während des Tertiärs entstandenen Senkungsgebiet. Der Wechsel zwischen teils basaltischen Hügeln und ebenen Flusstälern ist prägend. Während die Täler von fluvialen Sedimenten bedeckt sind, befindet sich in den höhergelegenen Gebieten fruchtbare Lößbedeckung. Das Stadtgebiet Felsbergs wird von der Eder durchflossen. Oberhalb des Ortsteils Gensungen liegt der Heiligenberg mit der Ruine Burg Heiligenberg und der Ruine der ehemaligen Kartause Eppenberg.
Beim Ortsteil Böddiger liegt der Böddiger Berg, die nördlichste offiziell anerkannte Weinlage in Hessen und der nördlichste wirtschaftlich betriebene Weinberg der alten Bundesländer Deutschlands. Die Lage an der Eder ist einer der ersten ökologischen Weinberge in Deutschland. Der Böddiger Berg gehört zur Weinbauregion Rheingau.
Nachbargemeinden
Felsberg grenzt im Norden an die Gemeinden Edermünde, Guxhagen und Körle, im Osten an die Stadt Melsungen, im Süden an die Gemeinde Malsfeld und die Stadt Homberg (Efze), sowie im Westen an die Gemeinde Wabern und die Städte Fritzlar und Gudensberg (alle im Schwalm-Eder-Kreis).
Stadtgliederung
Zur Stadt Felsberg gehören 16 Stadtteile:
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Geschichte
Die späteiszeitliche Besiedelung der Region von Felsberg ist durch den 12.000 Jahre alten Fund des so genannten Schädel von Rhünda belegbar.
Im 1. Jahrhundert war die Gegend Siedlungsgebiet des germanischen Stammes der Chatten. Die einzige Erwähnung des Gebietes aus dieser Zeit ist ein Bericht über einen Feldzug des Germanicus, der 15 n. Chr. Mattium, den Hauptort der Chatten, zerstörte. Spätestens ab dem 8. Jahrhundert war das Gebiet der Chatten Teil des Fränkischen Reiches.
Auf dem Gebiet der Stadt liegen die Ruinen dreier Burgen, der Felsburg, der Altenburg im Stadtteil Altenburg, und der Burg Heiligenberg oberhalb des Stadtteils Gensungen am gegenüberliegenden Ufer der Eder. Felsberg wird daher seit 1974 manchmal auch als "Drei-Burgen-Stadt" bezeichnet, da sowohl Altenburg und Gensungen seit 1974 zur Stadt gehören. Die Burgen wurden wegen ihrer strategisch wichtigen Lage im Mittelalter, zwischen dem Erzbistum Mainz und der Landgrafschaft Thüringen bzw. Hessen, errichtet. Die Burg Heiligenberg gehörte dabei zu Mainz, während die Felsburg und die Altenburg zu Hessen gehörten. Sowohl die Felsburg als auch die zwei Kilometer entfernte Altenburg sind durch ihre markanten Türme (im Volksmund Butterfass genannt) gekennzeichnet. Die Salzstraße führte von der Werra, wo die Salzgewinnung stattfand, über Felsberg ins Rheinland.
Im Jahre 1090 wird Felsberg unter dem Namen Velisberc in einer Mainzer Urkunde erwähnt, ebenso 1209 in einem Güterverzeichnis des Fritzlarer Petrusstifts.[2] Die erste urkundliche Erwähnung Felsbergs als Stadt war 1286. Der historische Stadtkern war seit dem 13. Jahrhundert von einer Stadtmauer von 830 Meter Länge umgeben, die heute noch teilweise erhalten ist. Von 1455 bis 1488 wirkte der Alchimist Klaus von Urbach auf der Felsburg, um dort auf Geheiß des Landgrafen Gold herzustellen. Um 1510 war Euricius Cordus Rentschreiber in Felsberg.
Während der Zeit des napoleonischen Königreichs Westphalen (1807–1813) war Felsberg Verwaltungssitz des Kantons Felsberg.
Am 8. November 1938, einen Tag früher als an den meisten anderen Orten in Deutschland, kam es zu einem von der Gauleitung Kurhessen der NSDAP gesteuerten Pogrom gegen die 18 damals noch in Felsberg lebenden jüdischen Personen. Der schwer kranke Robert Weinstein wurde dabei zum ersten Todesopfer dieser Gewaltorgie in Kurhessen. Er wurde aus seinem Bett gezerrt, verprügelt und durch die Straßen getrieben. Dabei erlag er einem Herzinfarkt.[3]
Im Zweiten Weltkrieg wurden Teile von Felsberg durch Bombardierung des Bahnhofs Gensungen und durch die Zerstörung der Edertalsperre erheblich beschädigt.
Gebietsreform
Um die Verwaltung zu professionalisieren, bessere Koordinierungs- und Abstimmungsmöglichkeiten für größere Planungsräume und die Verwirklichung des Gleichheitsgrundsatzes zu schaffen, wurde die hessische Verwaltungs- und Gebietsreform durchgeführt. Die erste Phase in den Jahren 1971 und 1972 war der freiwillige Zusammenschluss der Gemeinden. Dies wurde auch durch finanzielle Vergünstigungen von Seiten des Landes gefördert. Am 1. Januar 1974 wurden die letzten fünf Gemeinden kraft Landesgesetz eingegliedert, unter ihnen Brunslar und Gensungen. Gleichzeitig wechselte Felsberg in den neu errichteten Schwalm-Eder-Kreis.[4][5] Für alle eingegliederten ehemals eigenständigen Gemeinden wurden Ortsbezirke mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gebildet.[6]
Ehemalige Gemeinde | Datum | Anmerkung |
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Altenbrunslar | 1. Februar 1971 | Zusammenschluss mit Neuenbrunslar zu Brunslar |
Altenburg | 31. Dezember 1971 | |
Beuern | 31. Dezember 1971 | Eingemeindung nach Gensungen |
Böddiger | 1. Februar 1971 | Zusammenschluss zur erweiterten Stadt Felsberg[7] |
Brunslar | 1. Januar 1974 | Erneuter Zusammenschluss kraft Landesgesetz zur heutigen Stadt Felsberg[4] |
Gensungen | 1. Januar 1974 | [4] |
Helmshausen | 1. Januar 1974 | [4] |
Hesserode | 1. Februar 1971 | Eingemeindung nach Gensungen |
Heßlar | 1. Februar 1971 | Eingemeindung nach Gensungen |
Hilgershausen | 1. Januar 1974 | [4] |
Lohre | 1. Februar 1971 | Zusammenschluss zur erweiterten Stadt Felsberg[7] |
Melgershausen | 1. April 1972 | Eingemeindung nach Gensungen |
Neuenbrunslar | 1. Februar 1971 | Zusammenschluss mit Altenbrunslar zu Brunslar |
Niedervorschütz | 31. Dezember 1971 | |
Rhünda | 1. Januar 1974 | [4] |
Wolfershausen | 31. Dezember 1971 | Eingemeindung nach Brunslar |
Einwohnerstruktur
Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Felsberg 10.783 Einwohner. Darunter waren 431 (4,0 %) Ausländer, von denen 101 aus dem EU-Ausland, 275 aus anderen Europäischen Ländern und 55 aus anderen Staaten kamen.[8] Von den deutschen Einwohnern hatten 10,3 % einen Migrationshintergrund.[9] Die Einwohner lebten in 4651 Haushalten. Davon waren 1320 Singlehaushalte, 1454 Paare ohne Kinder und 1391 Paare mit Kindern, sowie 381 Alleinerziehende und 105 Wohngemeinschaften.[10]
Einwohnerzahlen
Quelle: Historisches Ortslexikon[11]
- 1585: 121 Haushaltungen
- 1747: 104 Haushaltungen
Felsberg: Einwohnerzahlen von 1834 bis 2020 | ||||
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Jahr | Einwohner | |||
1834 | 1.136 | |||
1840 | 1.206 | |||
1846 | 1.252 | |||
1852 | 1.229 | |||
1858 | 1.075 | |||
1864 | 1.113 | |||
1871 | 1.026 | |||
1875 | 1.006 | |||
1885 | 943 | |||
1895 | 924 | |||
1905 | 941 | |||
1910 | 994 | |||
1925 | 1.123 | |||
1939 | 1.296 | |||
1946 | 2.021 | |||
1950 | 2.012 | |||
1956 | 1.905 | |||
1961 | 1.990 | |||
1967 | 2.220 | |||
1973 | 11.456 | |||
1975 | 11.397 | |||
1980 | 11.279 | |||
1985 | 11.164 | |||
1990 | 11.289 | |||
1995 | 11.610 | |||
2000 | 11.498 | |||
2005 | 11.085 | |||
2010 | 10.631 | |||
2011 | 10.783 | |||
2015 | 10.624 | |||
2020 | 10.568 | |||
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt, 1968. Weitere Quellen: Hessisches Statistisches Informationssystem[12]; Zensus 2011[8] Nach 1970 einschließlich der im Zuge der Gebietsreform in Hessen eingegliederten Orte. |
Religionszugehörigkeit
Quelle: Historisches Ortslexikon[11]
• 1885: | evangelische (= 79,43 %), 15 katholische (= 1,49 %), 179 jüdische (= 19,98 %) Einwohner | 749
• 1961: | 1667 evangelische (= 83,77 %), 284 katholische (= 14,27 %) Einwohner[11] |
• 2011: | 7410 evangelische (= 68,9 %), 1430 katholische (= 13,3 %), 1720 sonstige[Anm. 1] (= 16,0 %) Einwohner[13] |
Politik
Stadtverordnetenversammlung
Die Kommunalwahl am 14. März 2021 lieferte folgendes Ergebnis,[14] in Vergleich gesetzt zu früheren Kommunalwahlen:[15][16][17]
Stadtverordnetenversammlung – Kommunalwahlen 2021 | |
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Parteien und Wählergemeinschaften | % 2021 |
Sitze 2021 |
% 2016 |
Sitze 2016 |
% 2011 |
Sitze 2011 |
% 2006 |
Sitze 2006 |
% 2001 |
Sitze 2001 | |
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SPD | Sozialdemokratische Partei Deutschlands | 35,7 | 11 | 50,3 | 16 | 50,3 | 19 | 53,9 | 20 | 59,8 | 22 |
ULF | Unabhängige Liste Felsberg | 22,2 | 7 | 20,5 | 6 | — | — | — | — | — | — |
CDU | Christlich Demokratische Union Deutschlands | 20,8 | 6 | 18,6 | 6 | 21,6 | 8 | 23,8 | 9 | 24,3 | 9 |
Grüne | Bündnis 90/Die Grünen | 15,1 | 5 | — | — | 14,5 | 5 | 6,4 | 2 | 5,8 | 2 |
FDP | Freie Demokratische Partei | 6,3 | 2 | 7,0 | 2 | 4,9 | 2 | 5,7 | 2 | 5,8 | 2 |
DFB | Die Freien Bürger | – | – | 3,6 | 1 | 4,4 | 1 | 5,2 | 2 | — | — |
FWG | Freie Wählergemeinschaft | – | – | — | — | 4,4 | 2 | 5,0 | 2 | 4,4 | 2 |
Gesamt | 100,0 | 31 | 100,0 | 31 | 100,0 | 37 | 100,0 | 37 | 100,0 | 37 | |
Wahlbeteiligung in % | 55,7 | 56,9 | 58,0 | 58,9 | 66,7 |
Bürgermeister
Seit dem 1. April 2008 ist Bürgermeister Volker Steinmetz (parteilos) im Amt, der am 11. November 2007 in einer Stichwahl mit einem Stimmanteil von 67,6 % gewählt wurde.[18] Am 31. März 2008 endete die Amtszeit des langjährigen Bürgermeisters Klaus Stiegel (SPD), der 24 Jahre lang amtierte.
Wappen
Das Stadtwappen ist seit 1570 bekannt, als es am Schloss Rotenburg gezeigt wurde. Es wurde 1633 im Hessischen Wappenbuch von Wilhelm Wessel veröffentlicht.
Städtepartnerschaften
Es existieren Städtepartnerschaften mit Vernouillet (Frankreich) und Cheddar (England), sowie Freundschaftsverträge mit Felsberg (Saar), Felsberg (Graubünden) und Dingelstädt (Thüringen).
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Museen
- Bienenkundemuseum des Bezirksimkervereins Felsberg im Torhaus des ehemaligen Klosters Kartause Eppenberg am Heiligenberg.
- Museum für Vor- und Frühgeschichte im Ortsteil Gensungen
Kunstwanderweg
- Das Projekt Ars Natura wurde 2001 östlich von Felsberg gestartet und wird abschnittsweise zu einem geplant 700 km langen Kunstwanderweg ausgebaut.
Bauwerke
- Altstadt: Die kleine Fachwerkaltstadt liegt unterhalb der Ruine der Felsburg.
- Evangelische Stadtkirche: Die Kirche mit dem niedrigen Langhaus und dem höheren Chor wurde Mitte des 15. Jahrhunderts erbaut, ihr Westturm Mitte des 14. Jahrhunderts. 1640 erhielten Teile des Langhauses eine Flachdecke.
- Felsburg: Die Burgruine thront auf einem schroffen Basaltfelsen über der Altstadt. Erhalten sind die Ringmauer mit Burgkapelle sowie der Bergfried. Der 1388 errichtete Turm wird im Volksmund auch als „Butterfass“ bezeichnet; er kann über steile Holzstiegen „erklettert“ werden.
- Burg Heiligenburg auf dem Heiligenberg im Stadtteil Gensungen (Ruine mit Aussichtsturm).
- Altenburg: Burgruine im Stadtteil Altenburg.
- Historische jüdische Synagoge (1847) in der Altstadt (wird wieder als Gotteshaus genutzt)
Sport
- Handball-Spielgemeinschaft ESG Gensungen/Felsberg
- Fußballverein FV Felsberg-Lohre-Niedervorschütz
- Sportverein TSV Eintracht 1863 Felsberg
Wirtschaft und Infrastruktur
- An der Strecke der Main-Weser-Bahn (Kassel–Frankfurt) wird Felsberg mit dem Bahnhof in Gensungen und den Haltepunkten in den Stadtteilen Altenbrunslar und Wolfershausen bedient.
- Entlang der Eder führt der 180 km lange Eder-Radweg. Er beginnt im Rothaargebirge in Nordrhein-Westfalen und heißt hier Ederauenweg. Der größte Teil führt durch Hessen und heißt dann Ederradweg. Er folgt dem Lauf der Eder bis zur Mündung in die Fulda (Fluss) bei Grifte.
- Felsberg hatte von 1848 bis 2017 eine eigene Stadtsparkasse.
Persönlichkeiten
Diese Übersicht enthält sowohl bedeutende, in Felsberg geborene Persönlichkeiten als auch Personen die in Felsberg wirkten, jedoch nicht hier geboren sind. Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
- Peter Barthelmey (1945–2019), Handballspieler und -trainer, schaffte 1978 als Spielertrainer mit dem TSV Jahn Gensungen den Aufstieg in die Bundesliga
- Markus Berger (1974), Schriftsteller
- Hans von Boineburg-Lengsfeld (1889–1980), Offizier; lebte und starb im Ortsteil Altenburg
- Benjamin Bramer (1588–1652), Künstler, Architekt, Baumeister, Geodät, Mathematiker
- Günter Böttcher (1954–2012), deutscher Handballspieler und -trainer und Universitätsdozent
- Heinrich Clobes (um 1880 – um 1935), Erfinder einer mechanischen Straßenkehrmaschine
- Georg Coch (1842–1890), Ökonom und Bankier, Begründer der Österreichischen Postsparkasse
- Johannes Combach (1585–1651), Philosoph und Theologe; 1625 Prediger in Felsberg
- Euricius Cordus (1486–1535), Dichter, Rentschreiber der Landgrafenwitwe Anna Anfang des 16. Jahrhunderts
- Conrad Fenge (1817–1908), Bürgermeister und Abgeordneter des Provinziallandtages der Provinz Hessen-Nassau
- Leopold Fleischhacker (1882–1946), Bildhauer
- Egbert Hayessen (1913–1944), Widerstandskämpfer; wuchs in den 1920er Jahren auf dem Mittelhof in Gensungen auf.
- Bernd Hering (1924–2013), Maler, Grafiker, Bildhauer, lebte und arbeitet von 1985 bis 2010 in Felsberg
- Walter B. Loewenstein (1926–2018), US-amerikanischer Physiker, Emigration 1938, geboren in Gensungen
- Jutta Meyfarth (* 1927), Opernsängerin
- Burkhart Prinz (1939–2014), Gymnasiallehrer, Handballspieler und -trainer, Jugend-Bundestrainer des DHB
- Gerhard Schäfer (* 1949), Sozialwissenschaftler und Publizist, im Ortsteil Wolfershausen geboren
- Erich Schnepel (1893–1986), evangelischer Pastor und Schriftsteller
- Klaus von Urbach, Alchimist; wirkte 1455 bis 1488 in Felsberg
- Franz Wagner (* 1948), ehemaliger deutscher Handballspieler, aktiv für Eintracht Felsberg, TSV Jahn Gensungen und HSG Gensungen/Felsberg
Literatur
- Dieter Vaupel: „Etwas Schaden ist wohl bei den meisten Juden eingetreten“. Jüdisches Leben in Felsberg: Integration – Verfolgung –Erinnerung, Schüren Verlag, Marburg 2020, ISBN 978-3-7410-0270-0
- Kurt Schilde: Frühe Novemberpogrome 1938 und das erste Opfer Robert Weinstein. Hentrich & Hentrich, Berlin 2016, ISBN 978-3-95565-169-5.
- Bettina Toson: Mittelalterliche Hospitäler in Hessen zwischen Schwalm, Eder und Fulda. Hessische Historische Kommission Darmstadt und Historische Kommission für Hessen, Darmstadt/ Marburg 2012, ISBN 978-3-88443-319-5.
- Literatur über Felsberg In: Hessische Bibliographie[19]
Weblinks
- Illustration von Daniel Meisner von 1624: Felsberg; Discordia Res Magnæ Dilabuntur (Digitalisat)
- Felsberg, Stadtgemeinde, Schwalm-Eder-Kreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- Felsberg, Schwalm-Eder-Kreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
Einzelnachweise
- Hessisches Statistisches Landesamt: Bevölkerung in Hessen am 31.12.2020 nach Gemeinden (Landkreise und kreisfreie Städte sowie Gemeinden, Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- In historischen Dokumenten erscheint der Ortsname in wechselnden Schreibweisen: Velisber (1090), Filisberg (1100), Veilsberg (1160), Welsberc (1238), Velsberc (1247) und Velsberg (1333 und 1360). „Felsberg, Schwalm-Eder-Kreis“. Historisches Ortslexikon für Hessen (Stand: 27. Februar 2014). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS). Hessisches Landesamt für geschichtliche Landeskunde (HLGL), abgerufen am 10. Juli 2014.
- In Gedenken an Robert Weinstein weihte die Stadt Felsberg am 8. November 2013 den Robert Weinstein Platz in der Untergasse ein. (Siehe Synagogue Center Felsberg)
- Gesetz zur Neugliederung der Landkreise Fritzlar-Homberg, Melsungen und Ziegenhain (GVBl. II 330-22) vom 28. September 1973. In: Der Hessische Minister des Innern (Hrsg.): Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen. 1973 Nr. 25, S. 356, § 18 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 2,3 MB]).
- Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 404–405.
- Hauptsatzung. (PDF; 36 kB) § 5. In: Webauftritt. Stadt Felsberg, abgerufen im Oktober 2020.
- Gemeindegebietsreform: Zusammenschlüssen und Eingliederungen von Gemeinden vom 20. Januar 1971. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1971 Nr. 6, S. 248, Punkt 328, Abs. 47 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 6,2 MB]).
- Bevölkerung nach Staatsangehörigkeitsgruppen: Stadt Felsberg. In: Zensus2011. Bayerisches Landesamt für Statistik, abgerufen im Oktober 2020.
- Migrationshintergrund in %: Stadt Felsberg. In: Zensus2011. Bayerisches Landesamt für Statistik, abgerufen im Oktober 2020.
- Haushalte nach Familien: Stadt Felsberg. In: Zensus2011. Bayerisches Landesamt für Statistik, abgerufen im Oktober 2020.
- Felsberg, Schwalm-Eder-Kreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 8. Juli 2020). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- Hessisches Statistisches Informationssystem In: Statistik.Hessen.
- Religionszugehörigkeit: Stadt Felsberg. In: Zensus2011. Bayerisches Landesamt für Statistik, abgerufen im Oktober 2020.
- Ergebnis der Gemeindewahl am 14. März 2021. In: Webauftritt. Hessisches Statistisches Landesamt, abgerufen im April 2021.
- Ergebnis der Gemeindewahl am 6. März 2016. In: Webauftritt. Hessisches Statistisches Landesamt, abgerufen im April 2016.
- Ergebnis der Gemeindewahl am 27. März 2011. In: Webauftritt. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom Original; abgerufen im April 2011.
- Ergebnis der Gemeindewahl am 26. März 2006. (Nicht mehr online verfügbar.) In: Webauftritt. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom Original; abgerufen im April 2006.
- Bürgermeister-Direktwahlen in Felsberg, Stadt. In: Statistik.Hessen. Hessisches Statistisches Landesamt, abgerufen im Januar 2021.
- Info: Bitte auf Vorlage:HessBib umstellen, um auch nach 2015 erfasste Literatur zu selektieren!
Anmerkungen
- Keiner öffentlich rechtlichen Religionsgemeinschaft angehörig.