Ukrainische Seestreitkräfte
Die Ukrainischen Seestreitkräfte (ukrainisch Військово-Морські Сили України, ВМСУ, Wiys’kowo-Mors’ki Syly Ukrayiny) sind die Marine der Ukrainischen Streitkräfte. Seit der Krimkrise 2014 sind die Angaben zu Mannschaftsstärke, Einheiten und Schiffen unklar.
Ukrainische Marine | |
---|---|
![]() Emblem der ukrainischen Seestreitkräfte | |
Aufstellung | 1917 – 1921 12. Dezember 1991 |
Staat | ![]() |
Streitkräfte | Ukrainische Streitkräfte |
Typ | Teilstreitkraft |
Stärke | 17.500 |
Traditionsfolge | Schwarzmeerflotte |
Führung | |
Befehlshaber | Konteradmiral Oleksii Neizhpapa |
Insignien | |
Flagge der ukrainischen Seestreitkräfte![]() |
![]() |
Geschichte
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Zwischen 1918 und 1921 gab es bereits eine Ukrainische Staatsflotte der Ukrainischen Volksrepublik, die in der sowjetischen Schwarzmeerflotte aufging. Von 1921 bis 1991 waren die Seestreitkräfte Angelegenheit der Sowjetunion und nicht von deren Unionsrepubliken.
Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion 1991 und der daraus resultierenden Unabhängigkeit der Ukraine befand sich die Schwarzmeerflotte der sowjetischen Marine nunmehr auf dem Territorium der Ukraine. Am 2. Januar 1992 verfügte der ukrainische Präsident Leonid Krawtschuk die Unterstellung aller auf dem Territorium der Ukraine stationierten vormals sowjetischen Truppen einschließlich der Schwarzmeerflotte unter ukrainischen Oberbefehl. Ausgenommen waren nur die strategischen Militäreinheiten. Am 2. August 1992 einigte sich Krawtschuk mit dem russischen Präsidenten Boris Jelzin im Konflikt um die Schwarzmeerflotte dahingehend, dass beide Staaten für eine Übergangszeit bis 1995 ein gemeinsames Oberkommando über die rund 380 Schiffe und Boote bilden. Am 17. Juni 1993 unterzeichneten Krawtschuk und Jelzin in Moskau ein weiteres Abkommen über die überwiegend auf der Krim stationierte Schwarzmeerflotte. Danach sollte bis 1995 die rund 300 Schiffe und Boote umfassende Flotte sowie die Gebäude und Hafenanlagen jeweils zur Hälfte aufgeteilt werden. Bis 1995 sollte die Schwarzmeerflotte weiterhin gemeinsam verwaltet und finanziert werden und unter dem gemeinsamen Oberbefehl der Präsidenten Russlands und der Ukraine stehen. Bereits am 3. September 1993 vereinbaren die beiden Präsidenten in Jalta, das bisherige Abkommen zu revidieren. Die Ukraine stimmte dem Verkauf ihres fünfzigprozentigen Anteils an Russland zu. Der auf ukrainischem Staatsgebiet liegende Flottenstützpunkt in Sewastopol wurde von Russland gepachtet. Die Pachtzahlungen wurden mit den ukrainischen Schulden bei Russland verrechnet. Diese Entscheidung Krawtschuks wurde in der Werchowna Rada heftig kritisiert.
Am 15. April 1994 wurde erneut über die Schwarzmeerflotte verhandelt. Der verbliebene ukrainische Anteil von 50 % der rund 300 Schiffe und Boote sollte nun auf rund 15 bis 20 % reduziert werden. 30 bis 35 % der Flotte wurde an Russland verkauft. Der Ukraine blieben über 60 Schiffe und einige noch nicht fertiggestellte Schiffsrümpfe. Der größte Teil davon befand sich in schlechtem Zustand und war nicht seetüchtig. Zudem fanden Verhandlungen zur Nutzung der Marinestützpunkte auf der Krim statt. Russland verlangte das alleinige Nutzungsrecht der Marinebasis in Sewastopol, das als Heimathafen der Schwarzmeerflotte in der Sowjetunion einen besonderen Status hatte, der auch während der Zugehörigkeit der Krim zur Ukraine von 1991 bis 2014 bestehen blieb. Am 9. Juni 1995 vereinbarte Jelzin mit dem seit 1994 amtierenden Präsidenten Leonid Kutschma in Sotschi, dass Sewastopol weiterhin Stützpunkt der russischen Marine bleibt und die militärische Infrastruktur der Krim von Russland genutzt werden darf.
Am 31. Mai 1997 unterzeichneten Jelzin und Kutschma erneut ein Abkommen über den Status der Schwarzmeerflotte. Russland pachtete die Militäranlagen in Sewastopol für die nächsten 20 Jahre und nutzte die Häfen in Sewastopol und der Karantinnaja-Bucht sowie die Einrichtungen in Streletskaja gemeinsam mit der ukrainischen Marine. Der Pachtvertrag wurde am 21. April 2010 durch den russischen Präsidenten Dmitri Medwedew und den ukrainischen Präsidenten Wiktor Janukowytsch unter anderem gegen verbilligte russische Gaslieferungen bis zum Jahr 2042 verlängert.[1]
Der Ukraine gelang es nicht, eine größere Anzahl von Schiffen seetüchtig zu machen oder zu erhalten. Reparaturen beschränkten sich auf das Nötigste oder wurden nur mit dem Ziel durchgeführt, ein Schiff verkaufsfähig herzurichten.[2][3][4]
Krimkrise
Während der Krimkrise 2014 wurde der seit dem 27. Juli 2012 amtierende Befehlshaber Jurij I. Iljin von der ukrainischen Übergangsregierung unter Oleksandr Turtschynow am 28. Februar 2014 abberufen und Admiral Denys Beresowskyj zu seinem Nachfolger ernannt. Dieser erklärte am 2. März 2014 seine Treue zur Bevölkerung der Krim und deren neuer prorussischen Regionalregierung. Daraufhin wurde er am selben Tag seines Amtes enthoben und ein Ermittlungsverfahren wegen Landesverrats gegen ihn eingeleitet. Er habe sich geweigert, nötigenfalls gegen Russland zu kämpfen und das Marinehauptquartier in Sewastopol aufgegeben, teilte der Sicherheitsrat der Ukraine mit.[5] Nach Medienberichten verhielt sich die ukrainische Marine in der Krimkrise loyal gegenüber ihrer neuen Regierung, wandte aber keine Waffengewalt gegen die russische Armee an.
Verschiedene Medien meldeten, dass sich das Flaggschiff der ukrainischen Marine, die Fregatte Hetman Sahajdatschny, unter das Kommando der russischen Schwarzmeerflotte gestellt hätte. Der ukrainische Admiral Andrij Tarasow dementierte diese Meldung.[6] Am 4. März 2014 machte die Fregatte auf Kreta fest und wurde am 6. März mit militärischen Ehren in Odessa empfangen.
Wichtige Stützpunkte der Marine wurden von russischen Marineinfanteristen, die zunächst Uniformen ohne Hoheitszeichen oder andere Erkennungszeichen trugen, umstellt. Bereits am 2. März umstellten russische Kräfte die Basis der ukrainischen Marineinfanterie bei Feodossija. Die Basen der Marineinfanterie gehörten zu den ersten, die durch die russische Schwarzmeerflotte bei der Krimkrise 2014 umstellt wurden. Verschiedene Marinebasen der Ukraine sowie der Eingang zum Stützpunkt der 36. Brigade der ukrainischen Grenztruppen in Perewalne wurden blockiert. Dort waren die ukrainischen Kräfte zahlenmäßig deutlich unterlegen.
Am 3. März blockierten vier Schiffe der russischen Marine die ukrainische Korvette Ternopil und das Kommandoschiff Slawutytsch innerhalb des Hafens von Sewastopol, um sie am Auslaufen zu hindern.[7] Weitere russische Schiffe blockierten die Einfahrt des Hafens. Prorussische Zivilisten blockierten den Zugang zum Flottenstützpunkt in Sewastopol.[8]
Am 4. März 2014 berichteten mehrere Medien, Russland stelle den auf der Krim stationierten ukrainischen Streitkräften ein Ultimatum mit der Forderung, die neue Regierung auf der Krim anzuerkennen, die Waffen niederzulegen und abzuziehen, sagte ein Sprecher des ukrainischen Verteidigungsministeriums der Nachrichtenagentur AFP. Anderenfalls müsse man sich auf einen Angriff durch das russische Militär einstellen. Das russische Verteidigungsministerium dementierte umgehend diese Berichte. Die ukrainische Marine meldete, dass bewaffnete Kräfte in einem Boot versucht hätten, die Slawutytsch zu entern. Die Angreifer hätten abgewehrt werden können.[9] Am 6. März 2014 wurde die Hulk des außer Dienst gestellten russische U-Jagd-Kreuzers Otschakow von russischen Streitkräften in der Einfahrt des Donuslawsees versenkt, um den ukrainischen Marinestützpunkt Nowooserne („Neusee“) zu blockieren.[10] Insgesamt zehn russische Schiffe einschließlich des Raketenkreuzers Moskwa blockierten den Zugang.[11]
Die Regierung der Krim unter Führung von Sergei Aksjonow plante die Verstaatlichung der auf der Krim stationierten Schiffe, Boote und Einrichtungen der ukrainischen Seestreitkräfte für den Fall der Unabhängigkeit. Soldaten, die nicht die Seite wechseln wollten, müssten die Halbinsel verlassen.[12][13]
Durch mehrere Aktionen von Sicherheitskräften der Republik Krim wurde am 19. März 2014 die Aufgabe von drei Militärstützpunkten der ukrainischen Streitkräfte erzwungen. Neben den Stützpunkten in Bachtschyssaraj und Nowooserne wurde auch das Marinehauptquartier in Sewastopol eingenommen. Der neue Oberbefehlshaber der ukrainischen Marine, Konteradmiral Serhij Hajduk, wurde vorübergehend verhaftet.[14]
Übernahme durch Russland
Das Verteidigungsministerium der Russischen Föderation teilte am 22. März 2014 offiziell die Übernahme der militärischen Kontrolle über die Krim mit. Insgesamt wurden über 147 ukrainische Militäreinrichtungen und mehr als drei Viertel der ukrainischen Schiffe unter russische Kontrolle gebracht.[15]
Den Soldaten und Offizieren der ukrainischen Truppen wurde nach russischen Angaben angeboten, entweder in russischen Dienst zu wechseln, ihren Abschied zu nehmen oder, falls sie weiter in den ukrainischen Streitkräften dienen wollten, die Krim zu verlassen.[16] Ungefähr 90 % der Soldaten wollten nach russischen Angaben in die russischen Streitkräfte wechseln; nur wenige in den ukrainischen Streitkräften bleiben. Letzteren wurde durch Russland freier Abzug sowie Unterstützung beim Umzug gewährt.[17]
Anfang März 2022, etwa eine Woche nach dem Beginn der russischen Invasion in die Ukraine, wurde das Flaggschiff der übrig gebliebenen ukrainischen Marine, die Hetman Sahaidatschnyj, selbstversenkt, damit es nicht in den Ausrüstungsbestand der russischen Seestreitkräfte übergeht.[18]
Organisation
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Die ukrainische Marine verfügte bis März 2014 über etwa 17.500 Soldaten, davon 3.000 Marineinfanteristen. Sie gliedert sich in die Truppenteile Überwassereinheit; Unterwassereinheit; Marinestützpunkte, küstengestützte Raketensysteme und die Marineinfanterie.
Weiterhin verfügt die Marine über Abteilungen für logistische, technische und medizinische Unterstützung, Marineausbildungszentren und einen wissenschaftlichen Dienst. Die Marine ist mittelbar dem ukrainischen Verteidigungsminister unterstellt.
Die Marine war in den Bereich West und den Bereich Süd gegliedert.
Marineinfanterie
Die Marineinfanteristen der ukrainischen Marine sind die amphibische und luft-amphibische Komponente der Seestreitkräfte. Ihre Aufgabe ist es, im Zusammenwirken mit den Landstreitkräften wichtige Landstützpunkte zu erobern und zu sichern.[19]
Krim
Das Hauptquartier der ukrainischen Flotte befand sich bis zum 19. März 2014, als es verlassen wurde, in Sewastopol an der Westküste der Krim. Nach einem umstrittenen Referendum beantragte die Krim die Aufnahme in die Russische Föderation, nachdem bereits vorher russische Truppen ohne Hoheitsabzeichen die Krim besetzt hatten. Weitere Stützpunkte an der Westküste der Krim waren Jewpatorija (Nowooserne / Myrnyj) und Saky. Die Marinebasis Feodossija liegt an der Südküste der Krim.
Festland
An der Mündung des Dnepr-Bug-Liman und des Beresan-Liman befindet sich der Stützpunkt Otschakiw, weiter westlich das aktuelle Hauptquartier Odessa und im Donaudelta der Stützpunkt in Ismajil.
Ausrüstung
Schiffe
Die Schiffsnummern der ukrainischen Schiffe bestehen aus einem großen lateinischen „U“, gefolgt von der Nummer. Die Schiffe führen die blau-gelbe Flagge der Ukraine.
Insgesamt verfügte die ukrainische Marine über 40, nach anderen Angaben über 67[17] Schiffe, von denen nach Aussagen des Verteidigungsministers mindestens fünf nicht einsatzfähig sind – darunter der Kreuzer Ukrayina, der nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion 1992 von der Ukraine unfertig übernommen und nicht zu Ende gebaut wurde. Die inzwischen zu 95 % fertiggestellte Ukrayina liegt ohne Bewaffnung im Hafen von Sewastopol, während die ukrainische Regierung nach einem Käufer für das Schiff suchte. Russland bekundete großes Interesse an der Ukrayina, doch ein Ankauf für die russische Marine kam bisher nicht zustande. 2010 wurde das Schiff in 1164 umbenannt, was auf einen möglicherweise geplanten Verkauf hindeutet.
Infolge der Annexion der Krim durch die russische Föderation wurden die meisten Schiffe zunächst von Russland/ der russischen Schwarzmeerflotte übernommen. Im April 2014 begann Russland damit, die Schiffe an die Ukraine zurückzugeben.[20][21] Dabei sollte die Rückgabe der ukrainischen Militärtechnik nach russischen Angaben bis Juni 2014 abgeschlossen werden.[22] Bis zum 21. April 2014 wurden 13 Schiffe zurückgegeben, bis zum 20. Mai waren es 28.[23][24] Ob zwischenzeitlich die übrigen Schiffe zurückgegeben wurden, lässt sich nicht feststellen, nicht zuletzt da Russland offenbar die Rückgabe ukrainischer Militärtechnik ausgesetzt hat.[25]
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Militärschiffsklasse | Schiffsname | Kennung | Herkunft | Anmerkungen |
---|---|---|---|---|
Fregatte | ||||
Kriwak-Klasse (Projekt 1135.1) | Hetman Sahaidatschnyj | U130 | ![]() | Flaggschiff, Selbstversenkung 2022 |
Korvetten | ||||
Grischa-V-Klasse (Projekt 1124-M) | Luzk | U200 | ![]() | Ende März 2014 von Russland übernommen[26] |
Grischa-V-Klasse (Projekt 1124-M) | Ternopil | U209 | ![]() | Ende März 2014 von Russland übernommen[26] |
Grischa-V-Klasse (Projekt 1124-M) | Winnyzja | U206 | ![]() | Ende März 2014 von Russland übernommen[27] |
Tarantul-II-Klasse (Projekt 1241.1) | Pridneprovye (Prydniprovya) | U155 | ![]() | |
Pauk-I-Klasse (Projekt 1241.2-P) | Chmelnyzkyj (Khmelnytskyi) | U208 | ![]() | Ende März 2014 von Russland übernommen[26] |
Flugkörper-Schnellboote | ||||
Matka-Klasse (Projekt 206MP) | Pryluky (Priluki) | U153 | ![]() | Im April 2014 von Russland an die Ukraine zurückgegeben.[21] |
Patrouillenboot | ||||
Island-Klasse | Slowjansk | P190 | ![]() | |
Island-Klasse | Starobilsk | P191 | ![]() | |
Island-Klasse | Sumy | P192 | ![]() | |
Island-Klasse | Fastiw | P193 | ![]() | |
Hjursa-Klasse | Akkerman | P174 | ![]() | |
Hjursa-Klasse | Berdjansk | P175 | ![]() | |
Hjursa-Klasse | Nikopol | P176 | ![]() | |
Hjursa-Klasse | Krementschuk | P177 | ![]() | |
Hjursa-Klasse | Lubni | P178 | ![]() | |
Hjursa-Klasse | Wischhorod | P179 | ![]() | |
Hjursa-Klasse | Kostopil | P180 | ![]() | |
Landungsschiffe | ||||
Projekt 775 | Kostjantyn Olschanskyj | U402 | ![]() | [27] |
Polnocny-C-Klasse (Projekt 776) | Kirowohrad | U401 | ![]() | Am 19. April 2014 von Russland an die Ukraine zurückgegeben.[23] |
Kommandoschiff | ||||
Bambuk-Klasse (Projekt 1288.4) | Slawutytsch | U510 | ![]() | |
U-Boot | ||||
Projekt 641 | Saporischschja | U01 | ![]() | 1997 aus russischem Bestand übernommen, inaktiv, Ende März 2014 von Russland enteignet |
Minensuchboote | ||||
Natya-Klasse (Projekt 266M) | Tschernihiw | U310 | ![]() | Ende März 2014 von Russland enteignet[27] |
Natya-Klasse (Projekt 266M) | Tscherkassy | U311 | ![]() | |
Minenräumboote | ||||
Sonya-Klasse (Projekt 1265) | Melitopol | U330 | ![]() | |
Kommandoschiff (umgerüstetes Werkstattschiff) | ||||
Amur-Klasse (Projekt 304) | Donbas | U500 | ![]() | Ende März 2014 von Russland übernommen.[26] Im April 2014 von Russland an die Ukraine zurückgegeben.[21] |
Luftfahrzeuge
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Stand: Ende 2021[28]
Luftfahrzeuge | Herkunft | Verwendung | Version | Aktiv | Bestellt | Anmerkungen |
---|---|---|---|---|---|---|
Flugzeuge | ||||||
Berijew Be-12 Tschaika | ![]() | Search and Rescue | 2 | |||
Antonow An-26 | ![]() | Transportflugzeug | 2 | |||
Hubschrauber | ||||||
Mil Mi-14 | ![]() | U-Jagdhubschrauber | 4 | |||
Kamow Ka-27 | ![]() | Transporthubschrauber | 4 | |||
Kamov Ka-226 | ![]() | Transporthubschrauber | 1 | |||
Unbemanntes Luftfahrzeug | ||||||
Bayraktar TB2 | ![]() | Kampf- und Aufklärungsdrohne | 3 | 4 | [29] |
Ehemalige Luftfahrzeuge: Antonow An-2, Kamow Ka-29[30]
Befehlshaber
- Borys B. Koschin (April 1992 – Oktober 1993)
- Wolodymyr G. Beskorowajnyj (Oktober 1993 – Oktober 1996)
- Mykhailo Borisovich Ezhel (Oktober 1996 – Mai 2003)
- Ihor Knias (Mai 2003 – 23. März 2006)
- Ihor Tenjuch (23. März 2006 – 17. März 2010)
- Viktor Maksimow (17. März 2010 – 27. Juli 2012)
- Jurij I. Iljin (27. Juli 2012 – 28. Februar 2014)
- Denys Beresowskyj (1. März 2014 – 2. März 2014)
- Serhij Hajduk (2. März 2014 – 6. August 2016)
- Ihor Worontschenko (6. August 2016 – 11. Juni 2020)
- Oleksiy Neizhpapa (seit 11. Juni 2020)
Uniform
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Das blau-weiß quergestreifte baumwollene traditionelle Unterhemd der Matrosen heißt Tilnjaschka.
Einsätze
Am 4. Oktober 2001 schoss die ukrainische Marine während eines Manövers im Schwarzen Meer versehentlich eine Tupolew Tu-154M der russischen Fluggesellschaft Sibir ab, wodurch alle 78 an Bord befindlichen Menschen den Tod fanden. Der Unfall geschah während eines Gefechtsschießens mit S-200-Flugabwehrraketen.[31][32]
Das Flaggschiff der ukrainischen Marine, die Fregatte Hetman Sahajdatschny nahm an der EU-Mission Atalanta im Golf von Aden teil. Mit einem Ka-27-Hubschrauber und einem Boarding-Team der Marineinfanterie war das Schiff auch Teil der Operation Ocean Shield.
Weblinks
- Website der Marine (englisch), ukrainisch
- Ukraine World Navies Today
- Fotogalerie der Ukrainischen Marine
Einzelnachweise
- Schwarzmeerflotte bis 2042 in Sewastopol
- Einziges Uboot nach 20 Jahren endlich fertig
- Nach 20 Jahren Reparatur. Ukraine schickt ihr einziges U-Boot auf hohe See. Stimme Russlands, 20. März 2012, abgerufen am 23. März 2014.
- Ukraine wants to get rid of its submarine. forUm, archiviert vom Original am 29. September 2007; abgerufen am 23. März 2014 (englisch).
- G-7 verurteilen Russland in gemeinsamer Erklärung. Süddeutsche Zeitung, 3. März 2014, abgerufen am 22. April 2014.
- Hetman Sahaydachny Remains Loyal to Ukraine. navaltoday.com, 4. März 2014, abgerufen am 22. April 2014 (englisch).
- Ukrainian Warship Thwarts Attack in Sevastopol. navaltoday.com, 4. März 2014, abgerufen am 22. April 2014 (englisch).
- Korrespondentenbericht der ARD am 4. März 2014
- Slavutych ship repels attack of armed persons. Archiviert vom Original am 12. März 2014; abgerufen am 25. März 2020.
- The Maritime Executive: Russia Sinks Own Warship? 6. März 2014, abgerufen am 22. April 2014 (englisch, Meldung bei Maritime Executive).
- Sergei L. Loiko: Russia sinks ship to block Ukrainian navy entry to Black Sea. In: the Sydney morning herald. 7. März 2014, abgerufen am 22. April 2014 (englisch).
- Vor Referendum über Russland-Beitritt. Krim erklärt sich formell für unabhängig. Spiegel Online, 11. März 2014, abgerufen am 22. April 2014.
- Krim-Regierung will ukrainische Schiffe beschlagnahmen. Stuttgarter Nachrichten, 11. März 2014, abgerufen am 22. April 2014.
- Krim: Milizen erobern dritte Militärbasis. Der Kurier, 19. März 2014, abgerufen am 22. April 2014.
- Russland übernimmt offiziell militärische Kontrolle über Krim. FAZ, 22. März 2014, abgerufen am 22. April 2014.
- Ukrainische Militärs können Krim ungehindert verlassen. RIA Novosti, 25. März 2014, abgerufen am 25. März 2014.
- Neunzig Prozent der ukrainischen Militärs auf der Krim wollen bleiben. RIA Novosti, 22. März 2014, abgerufen am 25. März 2014.
- Russland-Ukraine-News: New Yorker Oper stoppt Zusammenarbeit mit Netrebko. In: Der Spiegel. 4. März 2022, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 4. März 2022]).
- The Navy of the Armed Forces of Ukraine. Structure of the Navy. ukrainisches Verteidigungsministerium, abgerufen am 22. April 2014 (englisch).
- Russland gibt Kriegsschiffe an Ukraine zurück. RIA Novosti, 3. April 2014, abgerufen am 22. April 2014.
- Krim: Russland übergibt weitere Schiffe an ukrainische Kriegsmarine. RIA Novosti, 16. April 2014, abgerufen am 22. April 2014.
- Russland will ukrainische Kampftechnik auf der Krim Kiew bis Juni übergeben. RIA Novosti, 9. April 2014, abgerufen am 22. April 2014.
- Krim: Bereits 13 von 70 Schiffen an Ukraine übergeben. RIA Novosti, 21. April 2014, abgerufen am 23. April 2014.
- Russia returns more Ukraine Navy vessels. janes.com, 20. Mai 2014, archiviert vom Original am 14. Juli 2014; abgerufen am 8. Juli 2014.
- Moskau setzt Übergabe vonKrim-Kriegsgerät an Ukraine aus. sputniknews.com, 5. Juli 2014, abgerufen am 1. Februar 2015.
- Pro-Russian forces capture Ukrainian vessels in Sevastopol. Anadolu Ajansı, 21. März 2014, abgerufen am 22. März 2014 (englisch).
- Julia Smirnova: Das letzte Schiff, das den Russen widersteht. Welt Online, 24. März 2014, abgerufen am 24. März 2014.
- World Air Forces 2022. (PDF) Flight International, abgerufen am 25. Januar 2022.
- Ukraine military is set to buy another four Bayraktar TB2 unmanned aerial vehicles from Turkey. Abgerufen am 25. Januar 2022.
- World Air Forces 2015 (PDF; 3,7 MB) (Memento vom 19. Dezember 2014 im Internet Archive)
- Ben Aris: Ukraine admits it shot down Russian airliner. In: The Telegraph. 13. Oktober 2001, abgerufen am 19. Juli 2014 (englisch): „Although both Russia and Ukraine were almost certainly aware of the cause from the start, it took eight days for Ukraine to accept responsibility.“
- Flugunfalldaten und -bericht im Aviation Safety Network (englisch)