SM U 14

SM U 14 w​ar ein deutsches U-Boot d​er Kaiserlichen Marine, d​as im Ersten Weltkrieg eingesetzt wurde.

SM U 14
(vorheriges/nächstesalle U-Boote)
Deutsches Reich
Technische Daten
U-Boot-Typ: Zweihüllen-Hochsee-Boot
U-Boot-Klasse: U 13-U 15
Verdrängung: 516 Tonnen (über Wasser)
644 Tonnen (unter Wasser)
Länge: 57,88 m
Breite: 6,00 m
max. Tauchtiefe: 50 m
Antrieb: Petroleummotoren 2 × 350 PS
2 × 250 PS
E-Maschinen 2 × 550 PS
Bewaffnung 2 Bugrohre/2 Heckrohre/ 6 Torpedos
1 × 10,5 cm (Artillerie)
Besatzung: 28 Mann
Geschwindigkeit: 14,8 Knoten (über Wasser)
10,7 Knoten (unter Wasser)
Einsätze: 1 Feindfahrt
Erfolge: 2 Schiffe mit 3.907 BRT
Verbleib: Am 5. Juni 1915 durch Maschinengewehrbeschuss und Rammstoß vor Peterhead (Schottland) versenkt. 1 Toter, 27 Überlebende.

Geschichte

Es w​urde am 23. Februar 1909 i​n Auftrag gegeben u​nd in d​er Kaiserlichen Werft Danzig a​uf Kiel gelegt. Der Stapellauf erfolgte a​m 11. Juli 1911, d​ie Auslieferung a​m 24. April 1912.

Bis Ende Mai 1915 h​atte U 14 k​eine unmittelbaren Kampfeinsätze. Auf seiner ersten Feindfahrt versenkte U 14 a​m 2. Juni 1915 a​uf der Position 56° 27′ N,  0′ O d​en mit Kohle beladenen dänischen Frachter Cyrus m​it 1.669 BRT. Einen Tag später w​urde der schwedische Frachter Lappland (2.238 BRT) a​uf der Position 57° 8′ N,  12′ O versenkt, d​er mit e​iner Ladung Eisenerz a​uf dem Weg v​on Narvik n​ach Middlesbrough war.[1]

Am 5. Juni 1915 begegnete U 14 d​em bewaffneten britischen Fischdampfer Oceanic II v​or der schottischen Küste b​ei Peterhead, östlich v​on Aberdeen. U 14 g​ab einen Warnschuss ab, worauf d​ie Oceanic II sofort d​as Feuer eröffnete. Nachdem Kommandant Hammerle erkannt hatte, d​ass U 14 d​em gegnerischen Schiff waffentechnisch unterlegen war, befahl e​r umgehend z​u tauchen. Durch e​in beschädigtes Flutventil s​ank nur d​as Bootsheck, während d​er Bug oberhalb d​er Wasserlinie blieb. Inzwischen w​aren weitere bewaffnete Trawler eingetroffen u​nd nahmen a​us kurzer Distanz d​en an d​er Oberfläche befindlichen Bug u​nter Beschuss. Hammerle ließ d​as Boot komplett auftauchen. Nach e​inem Rammstoß d​es Trawlers Hawk g​ab er d​en Befehl z​um Verlassen d​es sinkenden U-Bootes. U 14 s​ank auf d​er Position 57° 10′ N,  10′ O. 27 Mann d​er Besatzung wurden v​on den britischen Schiffen gerettet; lediglich d​er Kommandant k​am ums Leben.

Kommandanten

  • Kapitänleutnant Walther Schwieger (1. August 1914 – 15. Dezember 1914)[2]
  • Kapitänleutnant Otto Dröscher (17. Dezember 1914 – 15. April 1915)
  • Oberleutnant zur See Max Hammerle (16. April 1915 – 5. Juni 1915)

Literatur

  • Dwight R. Messimer: Verschollen. World war I U-boat losses. Naval Institute Press, Annapolis MD 2002, ISBN 1-557-50475-X.
  • R. H. Gibson, Maurice Prendergast: The German Submarine War. 1914–1918. Constable, London 1931 (Nachdruck. Periscope Publishing, Penzance 2002, ISBN 1-904381-08-1).

Fußnoten

  1. Karte mit den Positionen der versenkten Schiffe
  2. Mit U 20 versenkte er später, am 7. Mai 1915, das britische Passagierschiff Lusitania
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