Ottenbüttel
Ottenbüttel (niederdeutsch: Ottenbüddel) ist eine Gemeinde im Kreis Steinburg in Schleswig-Holstein. Zur Gemeinde gehören die Ortsteile Westermühlen und Stahfast.[2]
Wappen | Deutschlandkarte | |
---|---|---|
| ||
Basisdaten | ||
Bundesland: | Schleswig-Holstein | |
Kreis: | Steinburg | |
Amt: | Itzehoe-Land | |
Höhe: | 16 m ü. NHN | |
Fläche: | 9,91 km2 | |
Einwohner: | 727 (31. Dez. 2020)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 73 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 25591 | |
Vorwahl: | 04893 | |
Kfz-Kennzeichen: | IZ | |
Gemeindeschlüssel: | 01 0 61 083 | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Margarete-Steiff-Weg 3 25524 Itzehoe | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Dirk Maaß | |
Lage der Gemeinde Ottenbüttel im Kreis Steinburg | ||
Geprägt ist die Gemeinde durch ihre meist bäuerliche Struktur, die Lage an der Mühlenbachniederung und die Nähe zum Forst Halloh. Die Gemeinde wurde beim Wettbewerb Unser Dorf soll schöner werden mehrere Male Kreissieger, einmal Landessieger und errang auf Bundesebene Silber.
Geografie und Verkehr
Die Gemeinde Ottenbüttel liegt sechs Kilometer nördlich der Kreisstadt Itzehoe. Die Bundesautobahn 23 verläuft durch die Gemeinde. Bekau und Mühlenbach fließen durch die Gemeinde.
Geschichte
Siedlungshistorisch gehört Ottenbüttel zu den Büttel-Ortschaften.
Unglück in Ottenbüttel
Im Februar 1943 brannte ein Bauernhof in Ottenbüttel bis auf die Grundmauern nieder. Die Giebelwand des Hauses blieb stehen. Am 7. Februar suchte eine größere Gruppe von Kindern während eines plötzlich einsetzenden Schneesturms hinter dieser Mauer Schutz. Der Giebel stürzte durch eine Windböe ein und tötete dadurch neun Kinder, weitere wurden verletzt. An der Kirche in Hohenaspe befindet sich ein Gedenkstein mit den Namen der Getöteten, der an das Unglück erinnert.[3]
Religion
57 % der Einwohner von Ottenbüttel sind evangelisch, nur 4 % katholisch.[4] Für die Lutheraner des Ortes ist die St.-Michaelis-Kirchengemeinde Hohenaspe im Kirchenkreis Rantzau-Münsterdorf der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland zuständig. Die Katholiken sind der Pfarrei St. Ansgar in Itzehoe, Erzbistum Hamburg, zugeordnet.
Politik
Gemeindevertretung
Seit der Kommunalwahl 2008 hat Wählergemeinschaft KWV sechs der neun Sitze in der Gemeindevertretung. Die Wählergemeinschaft BiFO hat zwei und die SPD einen Sitz.
Wappen
Blasonierung: „Von Silber und Rot schräglinks geteilt. Oben ein bewurzelter blauer Lindenbaum, unten ein linksgewendeter, krähender goldener Hahn.“[5]
Die Linde ist dem Wappen der mittelalterlichen Adelsfamilie Krummendiek entnommen; der Hahn bezieht sich auf den Preis der schleswig-holsteinischen Landesregierung im Wettbewerb „Schönes Dorf“.
Sport
Auf der Kegelsportanlage im Ortsteil Stahfast ist der Verein Itzehoer Sportkegler (VISK) e. V. zuhause, der 1946 als Kegelsportabteilung des Traditionsvereins Itzehoer SV (ISV 09) gegründet wurde und im Jahre 2010 mit dem KSK Goldene Neun Itzehoe fusionierte. Er bestreitet an dieser Stelle auch seine Heimspiele in der 2. Kegel-Bundesliga. In der Saison 2010/2011 kämpfte man am selben Ort zuletzt in der 1. Kegel-Bundesliga um Punkte. Der ISV 09 war Deutscher Vizemeister der Wettkampfserien 1995/96 und 2004/2005.
Wirtschaft
Bartels-Langness unterhält in Ottenbüttel einen Abholgroßmarkt unter dem Namen „bela C+C“.
Bilder
- Schönes Dorf 1968 und spätere Jahre
- Schönes Dorf 1969
- Vor dem Dorfmuseum
- Dorfmuseum
- Am Ortseingang
Weblinks
Einzelnachweise
- Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2020 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- Schleswig-Holstein-Topographie. Bd. 7: Munkbrarup - Pohnsdorf. Flying-Kiwi-Verl. Junge, Flensburg 2006, ISBN 978-3-926055-88-0, S. 309 (dnb.de [abgerufen am 22. Juli 2020]).
- Neun Kinder verunglückt. (PDF; 2,2 MB) In: Litzmannstädter Zeitung. 9. Februar 1943, abgerufen am 1. Februar 2018.
- Zensus 2011
- Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein