Hodorf
Hodorf (niederdeutsch: Hodörp) ist eine Gemeinde im Kreis Steinburg in Schleswig-Holstein. Herfart, Deicherde, Hörn, Fettenhenne und Brookreihe liegen im Gemeindegebiet.[2]
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Schleswig-Holstein | |
Kreis: | Steinburg | |
Amt: | Itzehoe-Land | |
Höhe: | 7 m ü. NHN | |
Fläche: | 7,49 km2 | |
Einwohner: | 199 (31. Dez. 2020)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 27 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 25569 | |
Vorwahl: | 04821 | |
Kfz-Kennzeichen: | IZ | |
Gemeindeschlüssel: | 01 0 61 039 | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Margarete-Steiff-Weg 3 25524 Itzehoe | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Christian Schneider | |
Lage der Gemeinde Hodorf im Kreis Steinburg | ||
Geografie und Verkehr
Hodorf liegt ca. 6 km südwestlich von Itzehoe an der Stör südlich einer ausgeprägten Störschleife. Durch den Süden des Gemeindegebietes verläuft die Klosterwettern.
Geschichte
Die erste urkundlich überlieferte Erwähnung erfolgte 1148 in der Herkunftsangabe de Ho, wobei Ho "Flussschleife", "Wiese in einer Flussschleife" oder "Niederung" bedeutet.[3] Erst im 17. Jahrhundert wurde der Ortsname um das Grundwort mnd. dorp, nnd. Dörp, hd. Dorf erweitert.
Wappen
Blasonierung: „In Grün unter einem silbernen Wolkenbalken mit nur einer großen Wolke ein goldenes Hallenhaus mit gold-schwarzen Ständern.“[4]
In der oberen Hälfte wird die charakteristische Flussschleife der Stör bei Hodorf in Silber dargestellt. In der unteren Hälfte ist ein goldenes, schwarz tingiertes Hallenhaus in Ständerbauweise dargestellt, wie es um 200 in Hodorf stand. Dieses „Hodorfer Haus“ wird in der Fachwelt als der Vorläufer des Niedersachsenhauses bezeichnet. Der grüne Grund weist auf die Marschenzugehörigkeit der Gemeinde hin.
Persönlichkeit
Der Pastor Hermann Jung wurde um 1608 in Brokreihe-Nord, das heute zur Gemeinde Hodorf gehört, geboren.
Siehe auch
Literatur
- Johannes Gravert: Die Bauernhöfe zwischen Elbe, Stör und Krückau mit den Familien ihrer Besitzer in den letzten 3 Jahrhunderten, J. J. Augustin, Glückstadt 1929 (unveränderter Nachdruck Krempe 1977).
- Die Bauernhöfe zwischen Elbe, Stör und Krückau mit den Familien ihrer Besitzer, Ergänzungsband 1, J. J. Augustin, Glückstadt 1953.
- Die Bauernhöfe zwischen Elbe, Stör und Krückau mit den Familien ihrer Besitzer, Bildband, zusammengestellt von Hellmut Augustin, Krempe 1979.
- Die Bauernhöfe zwischen Elbe, Stör und Krückau mit den Familien ihrer Besitzer, Bildband II, H. Dietrich Habbe, Krempe 2006.
- H. A. Becker: Die Stör Der Stör, Verlag BoD, 1970/2002, S. 38–39, Hodorf Leseprobe bei Google-Books
Weblinks
- Gemeinde Hodorf beim Amt Itzehoe-Land
- Johann Friedrich Dörfer: Topographie von Holstein in alphabetischer Ordnung : Ein Repertorium zu der Karte vom Herzogthum Holstein, den Gebieten der Reichsstädte Hamburg und Lübek, und des Bisthums Lübek, Verlag Röffs, 1807, Hodorf Seite (154) bei digitale sammlungen (MDZ)
- Texte und historische Ansichtskarten zu Holler´s Fähre zwischen Stördorf und Hodorf 1908 bei mein-wilster-de
Einzelnachweise
- Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2020 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- Schleswig-Holstein-Topographie. Bd. 4: Groß Sarau - Holstenniendorf. Flying-Kiwi-Verl. Junge, Flensburg 2004, ISBN 978-3-926055-75-0, S. 289 (dnb.de [abgerufen am 3. Mai 2020]).
- Wolfgang Laur: Historisches Ortsnamenlexikon von Schleswig-Holstein, 2. Aufl., S. 333.
- Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein