Liste der denkmalgeschützten Objekte in Lans (Tirol)

Die Liste d​er denkmalgeschützten Objekte i​n Lans enthält d​ie 9 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte d​er Gemeinde Lans.[1]

Denkmäler

Foto Denkmal Standort Beschreibung
Zimmeter-Bildstock
BDA: 104642
Objekt-ID: 121502

TKK: 54915
Aldranser Straße
Standort
KG: Lans
Die Steinsäule aus Nagelfluh am Ortsausgang Richtung Aldrans wurde 1679 errichtet. Sie besteht aus einem achteckigen Schaft und einem vierseitigen Tabernakelaufsatz mit seichten Nischen und vier Dreiecksgiebeln. Die Bildtafeln in den Nischen wurden 1959 von Wolfram Köberl geschaffen und zeigen die hll. Leonhard, Notburga und Christophorus. An der vierten Seite befindet sich eine Inschriftentafel für Kunibert Zimmeter, den Gründer des Tiroler Heimatschutzvereins.[2]
Kriegerdenkmal
BDA: 109474
Objekt-ID: 127103

TKK: 54913
Dorfstraße
Standort
KG: Lans
Das Kriegerdenkmal an der westlichen Friedhofsmauer wurde um 1925 geschaffen. Es zeigt unter einem giebelartigen Aufsatz die Marmorskulptur eines stehenden Soldaten. Zu beiden Seiten befinden sich Tafeln mit den Namen der Gefallenen beider Weltkriege sowie der Tiroler Freiheitskämpfer.[3]
Kath. Pfarrkirche hl. Lambert und Friedhof
BDA: 55686
Objekt-ID: 64455

TKK: 54910, 54911
Dorfstraße
Standort
KG: Lans
Die Kirche wird 1369 erstmals urkundlich erwähnt. Im 15. Jahrhundert scheint es zu Umbauarbeiten gekommen zu sein, da 1487 der Chor von Nikolaus Cusanus neu eingeweiht wurde. 1722 wurde das gotische Gotteshaus grundlegend im barocken Stil umgebaut und erweitert. Wie auch Hall in Tirol so erhielt Lans von Ritter Florian von Waldauf im Jahre 1503 eine reiche Reliquiensammlung geschenkt. Die Kirche wurde letztmals 2006 renoviert.
Wetterkreuz
BDA: 104644
Objekt-ID: 121504

TKK: 54917
Kochholzweg
Standort
KG: Lans
Das monumentale Kruzifix am Ortsausgang Richtung Igls wurde um 1880 errichtet. Es zeigt vor einer maßwerkverzierten Rückwand einen langgestreckten Corpus Christi vom Dreinageltypus mit dreiteiligem Strahlenkranz und zweizeiligem Titulus.[4]
Villa Oellacher
BDA: 104653
Objekt-ID: 121513

TKK: 54924
Kralbergweg 31
Standort
KG: Lans
Das Landhaus in weithin sichtbarer Lage auf einem Hügel wurde 1847 in Renaissance-Formen errichtet. Der zweigeschoßige Bau mit Mezzanin ist mit einem flachen Zeltdach über einem profilierten Kranzgesims gedeckt. Die Fassaden sind durch eine sehr hohe Erdgeschoßzone mit zarter Nutung und umlaufendem Kordongesims, Eckpilaster und unterschiedliche Fensterformen gegliedert. Im Inneren haben sich qualitätvolle Ausstattungselemente wie eine Zirbelstube von 1910 erhalten.[5][6]
Ansitz Oellacher, Hauskapelle, Brunnen und Garteneinfriedung
BDA: 104654
Objekt-ID: 121514

TKK: 54925
Kralbergweg 31
Standort
KG: Lans
Die Villa Oellacher ist von einer Parkanlage umgeben, die von einer Natursteinmauer begrenzt wird. Die neuromanische Kapelle am nordwestlichen Ende des Parks wurde zeitgleich mit der Villa 1847 erbaut. Die Fassaden- und Chorwände sind durch Ecklisenen und Rundbogenfriese gegliedert. An der Giebelfassade befindet sich ein mehrfach profiliertes Rundbogenportal mit darüber liegendem Kreisfenster.[7] Der Marmorbrunnen wurde 1884 zur Erinnerung an den Stammvater der Familie errichtet.[6]
Paschberg-Kapelle
BDA: 104643
Objekt-ID: 121503

TKK: 54916

Standort
KG: Lans
Die offene, gemauerte Wegkapelle mit weit vorgezogenem Satteldach stammt aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Im tonnengewölbten Innenraum befindet sich eine gemauerte Mensa.[8]
BW Grenzstein
BDA: 110200
Objekt-ID: 127871

TKK: 115643

Standort
KG: Lans
Der Grenzstein mit eingezeichnetem Kreuz stammt vermutlich aus dem 19. Jahrhundert.[9]
Huisen-Kapelle
BDA: 39895
Objekt-ID: 39733

TKK: 54914

Standort
KG: Lans
Die niedrige, gemauerte Kapelle mit flachem Satteldach wurde um 1700 errichtet. An der Westfassade befindet sich eine große, abgefaste und korbbogige Öffnung, darüber im Giebel eine querovale Nische. Der Innenraum ist mit einem Tonnengewölbe versehen.[10]
Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Lans – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Tirol – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 1. Juli 2021.
  2. Arnold, Wiesauer: Bildsäule, Zimmeterbildstock. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 30. Mai 2016.
  3. Frick, Wiesauer: Kriegerdenkmal. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 30. Mai 2016.
  4. Arnold, Wiesauer: Wegkreuz, Wetterkreuz. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 30. Mai 2016.
  5. Arnold, Wiesauer: Landhaus, Villa Oellacher. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 2. August 2021.
  6. Amt der Tiroler Landesregierung, Kulturabteilung (Hg.): Kulturberichte aus Tirol 2010. 62. Denkmalbericht. Innsbruck 2010, S. 22–23 (PDF; 16,3 MB)
  7. Arnold Wiesauer: Hofkapelle, Kapelle Oellacher. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 2. August 2021.
  8. Frick, Wiesauer: Nischenbildstock, Paschbergkapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 2. August 2021.
  9. Frick, Wiesauer: Grenzstein. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 2. August 2021.
  10. Arnold, Wiesauer: Kapellenbildstock, Kapelle Lechner, Huisenkapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 2. August 2021.
  11. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.
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