Liste der denkmalgeschützten Objekte in Oberperfuss
Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Oberperfuss enthält die 9 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Gemeinde Oberperfuss.[1]
Denkmäler
Foto | Denkmal | Standort | Beschreibung |
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Kapelle Mariahilf BDA: 93793 Objekt-ID: 108883 |
Gfas Standort KG: Oberperfuß |
Die Kapelle wurde in den 1930er Jahren anstelle einer Holzkapelle neu erbaut. Der einjochige Mauerbau hat einen runden, leicht abgesetzten Chorschluss, ein Satteldach und einen Turm mit Spitzgiebelhelm. Die Fassaden sind mit Putzfaschen gegliedert, der tonnengewölbte Innenraum beherbergt eine Kopie des Gnadenbildes Mariahilf.[2] | |
Kapellenbildstock, Aigner-Kapelle BDA: 93822 Objekt-ID: 108913 |
gegenüber Peter-Anich-Weg 7a Standort KG: Oberperfuß |
Die neugotische offene Wegkapelle wurde 1858 errichtet. In der spitzbogigen Nische mit flankierenden Fialen befindet sich ein monumentales Holzkruzifix vom Dreinageltypus vom Ende des 19. Jahrhunderts.[3] | |
Gassler-Kapelle BDA: 93838 Objekt-ID: 108929 |
Riedl Standort KG: Oberperfuß |
Der rechteckige, gemauerte Kapellenbildstock hat ein Pyramidendach und eine Rundbogenöffnung mit rautenförmigem Schmiedeeisengitter aus der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts. Innen Skulptur Christus an der Geißelsäule.[4] In einer Ansicht von 1974 hat die Kapelle noch ein Schindeldach und ein rechteckiges Schmiedeeisengitter.[5] | |
Kath. Pfarrkirche hl. Margareta und Friedhof BDA: 55752 Objekt-ID: 64574 |
Riedl Standort KG: Oberperfuß |
Die hochbarocke Kirche wurde 1729 anstelle eines spätgotischen Vorgängerbaus errichtet. An das vierjochige Langhaus schließen ein einjochiger, dreiseitiger Chor, ein mächtiger Nordturm mit barockem Aufsatz und die zweigeschoßige Sakristei an. An der mit einem geschweiften Giebel abgeschlossenen Westfassade befinden sich ein spätgotisches, rundbogig gekehltes Portal, darüber ein Mosaikmedaillon Maria mit Kind vom Ende des 19. Jahrhunderts. Die Sonnenuhr am Langhaus wurde um 1750 von Peter Anich geschaffen. Das Innere ist mit einer Stichkappentonne und Pilastern gegliedert und mit reichen Laub- und Bandlwerk-Stuckaturen (um 1730) geschmückt. Die Deckenfresken, u. a. mit Szenen aus dem Leben der hl. Margaretha, wurden Ende des 18. Jahrhunderts von Franz Altmutter gemalt. Im Erdgeschoß des Turms befindet sich die Taufkapelle (ehemalige Katharinenkapelle) mit Kreuzgratgewölbe.[6] Der Friedhof rund um die Kirche wurde 1729 angelegt und 1954 erweitert. Er beherbergt ein Friedhofskreuz sowie sechs barocke Nischenbildstöcke und eine Kriegergedächtniskapelle von 1954.[7] | |
Peter Anich-Museum BDA: 93887 Objekt-ID: 108992 |
Riedl 30 Standort KG: Oberperfuß |
Das Gebäude wurde in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts als Schulhaus errichtet und beherbergt heute das Peter-Anich-Museum. Das zweigeschoßiges Gebäude mit steilem Satteldach ist an allen Fassaden architektonisch gegliedert und hat einen zweigeschoßigen, risalitartigem Vorbau an der Nordseite. Die östliche Fassade ist mit drei Mosaikmedaillons geschmückt.[8] | |
Östl. Giebelfassade mit 3 Mosaikmedaillons an der alten Schule BDA: 40020 Objekt-ID: 39894 |
bei Riedl 30 Standort KG: Oberperfuß |
An der östlichen Giebelfassade des Peter-Anich-Hauses befinden sich drei runde umrahmte Mosaikmedaillons mit einer Darstellung des Guten Hirten in der Mitte, flankiert von den Oberperfer Kartographen Peter Anich und Blasius Hueber.[8] | |
Bauernhaus Wagner BDA: 113371 Objekt-ID: 131686 |
Riedl 39 Standort KG: Oberperfuß |
Der zweigeschoßige, längsgeteilte Einhof mit Satteldach ist mit der Giebelfassade nach Westen zur Straße orientiert. Ein Baukern stammt vermutlich aus dem 16. Jahrhundert, der Bau wurde ab 1600 nach Westen und um 1900 nach Norden erweitert. Wohnteil und Wirtschaftstrakt sind entlang der Firstlinie geteilt.[9] | |
Ortskapelle, Polten-Kapelle zur Schmerzhaften Muttergottes BDA: 40019 Objekt-ID: 39893 |
bei Völsesgasse 3 Standort KG: Oberperfuß |
Die einjochige Kapelle mit leicht eingezogenem, gerade schließendem Chor und Südturm mit Giebelspitzhelm wurde 1837 errichtet. Die Fassaden sind mit einfacher Architekturmalerei gegliedert, an der Giebelfassade befindet sich ein Wandbild Jesus nimmt Abschied von seiner Mutter aus der Erbauungszeit. Das Innere weist eine Flachkuppel auf Eckpilastern, einen flach gewölbten Chor und Gewölbemalerei in illusionistischer Rahmung von Anton Krömer von 1839 auf.[10] | |
Hofkapelle, Zischgen-Kapelle BDA: 46333 Objekt-ID: 48199 |
nahe Völsesgasse 19 Standort KG: Oberperfuß |
Die gemauerte Kapelle mit eingezogener Rundapsis, Satteldach und Dachreiter wurde im 19. Jahrhundert errichtet. An der Westseite befindet sich ein Korbbogenportal mit tiefer Laibung, im Giebelspitz eine kleine kreisrunde Maueröffnung. Das Innere weist ein Tonnengewölbe mit angedeuteten Stichkappen und einen segmentbogigen Chorbogen auf einfach gemalten Pilastern auf.[11] |
Weblinks
Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Oberperfuss – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
- Tirol – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 1. Juli 2021.
- Wiesauer: Wegkapelle, Kapelle Mariahilf, Mariahilfkapelle, Gfaskapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 7. Juni 2016.
- R. Dollinger, Wiesauer: Nischenbildstock, Aignerkapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 7. Juni 2016.
- Gassler-Kapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 6. August 2013.
- Foto der Gassler-Kapelle (1974). Tiroler Kunstkataster, 1. Juli 1974, abgerufen am 6. August 2013.
- R. Dollinger, Wiesauer: Pfarrkirche hl. Margareta. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 7. Juni 2016.
- Frick, Wiesauer: Friedhof Oberperfuss. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 7. Juni 2016.
- Wiesauer: Peter-Anich-Museum, Altes Schulhaus, Peter Anich Haus. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 7. Juni 2016.
- Frick, Wiesauer: Einhof, längsgeteilt, Seitenflurgrundriss, Wagner. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 29. Februar 2020.
- R. Dollinger, Wiesauer: Hofkapelle, Kapelle zur Schmerzhaften Muttergottes, Poltenkapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 7. Juni 2016.
- R. Dollinger, Wiesauer: Hofkapelle, Zischgenkapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 7. Juni 2016.
- § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.
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