Liste der denkmalgeschützten Objekte in Götzens
Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Götzens enthält die 13 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Tiroler Gemeinde Götzens.[1]
Denkmäler
Foto | Denkmal | Standort | Beschreibung |
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Kapelle bei den Einethöfen, Berger-Kapelle BDA: 68484 Objekt-ID: 81492 |
gegenüber Einethöfe 1 Standort KG: Götzens |
Der offene, gemauerte Kapellenbildstock mit steilem Satteldach und Natursteinsockel hat in seiner Nische einen kleinen Rokoko-Altar aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts.[2] Der Bildstock wurde in Erinnerung an ein Kind, das mit einem halben Jahr im Oktober 1977 verstorben ist, erbaut. | |
Feldkapelle, Höll-Kapelle BDA: 67814 Objekt-ID: 80795 |
westlich Einethöfe Standort KG: Götzens |
Die offene und fensterlose Kapelle mit steilem, schindelgedecktem Satteldach, Kreuzkugel und Wetterfahne wurde urkundlich im Jahre 1675 errichtet. Das Verkündigungsfresko am Giebel stammt aus dem Jahr 1828, an der nördlichen Längsseite befindet sich ein Fresko des hl. Georgs. Innen ein flaches Tonnengewölbe mit Stichkappen, Graten und figuralen sowie floralen Wandmalereien.[3] | |
Kruzifix BDA: 68031 Objekt-ID: 81026 |
westlich Einethöfe Standort KG: Götzens |
Das Kruzifix mit einem qualitätsvollen Korpus aus der Mitte des 18. Jahrhunderts steckt in einem Kreuzkasten mit durchbrochener Rückwand.[4] | |
Notburgabrunnen BDA: 68144 Objekt-ID: 81145 |
Gries Standort KG: Götzens |
Trog mit Jahresangabe 1893. Statuette vom Bildhauer Konrad Abenthung aus dem Jahre 1950.[5] | |
Kriegerdenkmal BDA: 81225 Objekt-ID: 94991 |
Kirchplatz Standort KG: Götzens |
Das nach dem Ersten Weltkrieg für die Gefallenen errichtete Denkmal zeigt auf einem getreppten Sockel mit volutengestütztem Gesims die Steinfigur eines sitzenden Soldaten. An den Seitenflächen befinden sich Tafeln mit den Namen der Gefallenen des Ersten Weltkriegs, hinter dem Denkmal wurden 1950 Bronzetafeln für die Gefallenen des Zweiten Weltkriegs hinzugefügt.[6] | |
Kath. Pfarrkirche St. Peter und Paul mit Friedhof BDA: 55388 Objekt-ID: 64024 |
Kirchplatz Standort KG: Götzens |
Ein Sakralbau des Barock und Rokoko aus dem Jahr 1775. | |
Bauernhaus Hell BDA: 39080 Objekt-ID: 38785 |
Kirchplatz 4 Standort KG: Götzens |
Der längsgeteilte Einhof über rechteckigem Grundriss mit Satteldach wurde 1739 erbaut. Der giebelseitig erschlossene Wohnteil mit Seitenflurgrundriss ist gemauert und zeigt Spuren einer früheren Färbelung, der Wirtschaftstrakt ist über dem gemauerten Erdgeschoß in Ständerbauweise aufgeführt.[7] | |
Volksschule BDA: 68175 Objekt-ID: 81178 |
Kirchplatz 5 Standort KG: Götzens |
Die dreigeschoßige Volksschule unter einem Satteldach wurde 1955 errichtet. Die Hauptfassade ist durch einen risalitartigen Vorsprung mit überdachtem Eingang gegliedert, einfacher verbretterter Bundwerkgiebel, hölzerner Obergeschoßbalkon. Die Wandbilder an der Eingangsfassade (Kinder und Landleben) und im Eingangsbereich (Märchen) stammen von Peter Paul Morandell aus dem Jahr 1955. 1971 Erweiterungsbau an der Westseite.[8] | |
Franz Xaver-Brunnen BDA: 68037 Objekt-ID: 81032 |
Kirchstraße Standort KG: Götzens |
Trog mit Jahresangabe 18--. Brunnen mit Büste des hl. Franz Xaver, geschaffen vom Bildhauer Johann Schnegg um 1780.[5] | |
Widum BDA: 57397 Objekt-ID: 67409 |
Kirchstraße 5 Standort KG: Götzens |
Das zweigeschoßige Gebäude mit Satteldach wurde im 18. Jahrhundert errichtet. Die südliche Hauptfassade weist ein gefastes Rundbogenportal mit Keilstein auf und ist mit Scheinarchitektur, einem Mariahilfmedaillon und Putten bemalt. Auch die Traufseiten sind mit reicher Architekturmalerei geschmückt.[9] | |
Kath. Filialkirche, Theresienkirche BDA: 55387 Objekt-ID: 64023 |
bei Kirchstraße 15 Standort KG: Götzens |
Die 1350 erstmals erwähnte Kirche ist der älteste Kirchenbau von Götzens, die Mauern des Langhauses stammen noch aus dieser Zeit. Anfang des 16. Jahrhunderts wurde sie von Blasius Hölzl, dem Pfleger von Vellenberg zu seiner Begräbnisstätte umgestaltet. Seit 1927 dient sie als Kapelle des neu errichteten Josefsheimes, einer Filiale des Klosters der Franziskaner-Tertiarschwestern Hall, 1928 wurde sie der hl. Theresia geweiht. Die zweijochige Kirche mit geradem Chorschluss, steilem Satteldach und Giebelreiter hat an der Westseite drei Erdbebenpfeiler. Über dem Rundbogenportal an der Giebelfassade befindet sich ein Barockkreuz vom Ende des 17. Jahrhunderts. Der Innenraum weist ein Netzgratgewölbe und spätgotische Fresken auf.[10] | |
Isidorbrunnen BDA: 68162 Objekt-ID: 81164 |
Mittelgasse Standort KG: Götzens |
Trog mit Jahresangabe 1893. Statuette aus der Mitte des 18. Jahrhunderts.[5] | |
Burgruine Vellenberg BDA: 39078 Objekt-ID: 38783 |
Vellenberg 15 Standort KG: Götzens |
Die Burgruine Vellenberg ist die Ruine einer Höhenburg auf einer abgesetzten Rückfallkuppe in der Gemeinde Götzens im Bezirk Innsbruck-Land. Die Grafen von Andechs wurden 1207 geächtet und verloren die Burganlage. Um 1232 wurde diese neuerlich belehnt. Die Burg war dann der ständige Wohnsitz des Ministerialengeschlechts der Herren von Vellenberg. Das Geschlecht der Vellenberg ist seit 1164 nachweisbar. |
Weblinks
Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Götzens – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
- Tirol – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 1. Juli 2021.
- Frick, Wiesauer: Kapellenbildstock, Kapelle bei den Einethöfen. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 20. Juni 2015.
- Arnold, Wiesauer: Kapellenbildstock, Höllkapelle, Feldkapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 13. August 2014.
- Arnold, Wiesauer: Wegkreuz bei der Höllkapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 10. Dezember 2013.
- Dehio Tirol 1980, Götzens, Seiten 282 bis 287
- Frick, Wiesauer: Kriegerdenkmal. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 8. Juni 2016.
- Arnold, Wiesauer: Einhof, längsgeteilt, Seitenflurgrundriss, Hell, Hellin. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 8. Juni 2016.
- Frick, Wiesauer: Volksschule. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 23. Juni 2015.
- Frick, Wiesauer: Pfarrhaus Götzens. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 8. Juni 2016.
- Arnold, Wiesauer: Filialkirche hl. Theresia, Theresienkirche. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 8. Juni 2016.
- § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.
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