Liste der denkmalgeschützten Objekte in Trins

Die Liste d​er denkmalgeschützten Objekte i​n Trins enthält d​ie 11 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte d​er Gemeinde Trins.[1]

Denkmäler

Foto Denkmal Standort Beschreibung
Friedhof christlich
BDA: 92674
Objekt-ID: 107618

TKK: 48276
Trins
Standort
KG: Trins
Der Friedhof um die Pfarrkirche hl. Georg wurde 1494 geweiht und 2005 erweitert.[2] Im Osten befindet sich die zur Kriegerdedächtniskapelle umgestaltete neugotische Friedhofskapelle. Der um 1900 errichtete einjochige Mauerbau mit dreiseitigem Chorschluss, Dachreiter und Satteldach weist ein Spitzbogenportal und eine hölzerne Vorhalle mit geschnitzten Säulen auf. An der Westseite sind Grabsteine aus dem 18. und 19. Jahrhundert eingemauert. Im stichkappengewölbten Inneren befindet sich eine dreiseitige Altarnische mit Holztafeln für die Gefallenen beider Weltkriege und eine Pietà aus der Zeit um 1920.[3]
Kalvarienberg
BDA: 92728
Objekt-ID: 107681

TKK: 48284
Trins
Standort
KG: Trins
Der Kalvarienberg auf einer Anhöhe südlich des Gschnitzbaches in der Nähe der Annakapelle wurde um 1830 errichtet. Er besteht aus einem Kruzifix mit überlebensgroßem, stark stilisiertem Corpus im Dreinageltypus aus dem 18. Jahrhundert, flankiert von Schächerfiguren auf einfachen Holzkreuzen unter Schindeldächern.[4][5]
Kath. Pfarrkirche hl. Georg
BDA: 55972
Objekt-ID: 64897

TKK: 19458
Trins
Standort
KG: Trins
Urkundlich bereits 1339 genannt, wurde die spätgotische Dorfkirche 1494 geweiht. Die Deckenfresken von Anton Kirchebner aus dem Jahr 1755 wurden 1941 durch Entfernung der Übermalung von Georg Buchauer aus dem Jahr 1890 freigelegt.[5]
Kapelle hl. Antonius v. Padua
BDA: 57400
Objekt-ID: 67412

TKK: 48279
Trins
Standort
KG: Trins
Spätgotischer kreuzgratgewölbter Bau, im 19. Jahrhundert erneuert, mit quadratischem Langhaus und eingezogenem Chor und Dachreiter.[5]
Wallfahrtskapelle hl. Magdalena auf dem Bergl im Gschnitztal
BDA: 57401
Objekt-ID: 67413

TKK: 19462
Trins
Standort
KG: Trins
Ursprünglich romanischer Bau auf 1600 m Seehöhe mit angebauter Einsiedelei. Chor um 1400. Bedeutende Wandmalereien. Holzkruzifix mit hl. Magdalena von Hans Pontiller aus 1958.[5]
Kreuzweg, 14 Stationsbildstöcke
BDA: 101567
Objekt-ID: 117902

TKK: 48320
Trins
Standort
KG: Trins
Der Kreuzweg am Fußweg zur Wallfahrtskapelle hl. Magdalena besteht aus 14 Stationsbildstöcken, ein Teil davon ist auf dem Gebiet der Gemeinde Gschnitz denkmalgeschützt. Vermutlich wurden die aus der Pfarrkirche stammenden barocken Kreuzwegbilder aus dem 18. Jahrhundert als Bildtafeln verwendet. Die Bildtafeln waren zuerst an Bäumen befestigt, seit der Renovierung im Jahre 2007 sind sie in hölzernen Stationsbildstöcken integriert.[6]
Kapelle hl. Anna
BDA: 40318
Objekt-ID: 40229

TKK: 48283
Trins
Standort
KG: Trins
Spätbarocke Kapelle mit fast quadratischem Langhaus und eingezogenem Chor um 1800 erbaut.[5]
Schloss Schneeberg
BDA: 40319
Objekt-ID: 40230

TKK: 48285
Trins 56
Standort
KG: Trins
Von der 1297 erstmals erwähnten und 1778 abgebrannten Burg sind nur noch Reste erhalten. Bei der heutigen Anlage handelt es sich um die ursprünglichen Wirtschaftsgebäude, die 1910 zu einem schlossartigen Ansitz umgebaut wurden. Daneben haben sich Reste der aus dem 16. Jahrhundert stammenden Umfassungsmauer mit zwei zugeschütteten Rundturmstümpfen und einem 1928 mit Zinnen und Kegeldach versehenen Turm erhalten.[7]
Volksschule
BDA: 92882
Objekt-ID: 107852

TKK: 19460
Trins 104
Standort
KG: Trins
Das zweigeschoßige Schulgebäude wurde 1912 errichtet. Die Fassaden des gemauerten Gebäudes mit Bundwerkgiebel sind mit hölzernen Balkonen und Erkern gegliedert. In der Südwestecke liegt der eingeschnittene, überdachte Eingangsbereich mit einem romanisierenden Kapitell mit Wappendarstellungen. An der Giebelfassade befindet sich ein Wandbild des hl. Josef mit Jesuskind in ovaler Putzrahmung.[8]
Kindergarten, Widum
BDA: 55971
Objekt-ID: 64896

TKK: 19461
Trins 105
Standort
KG: Trins
Das zweigeschoßige Gebäude wurde um 1914 als Widum errichtet, seit 1997 wird das Obergeschoß als Kindergarten genutzt. Die Fassaden sind durch Erker, einen Giebelsöller und eine verglaste Holzveranda gegliedert und mit barockisierender Architekturmalerei vom Ende des 20. Jahrhunderts geschmückt.[9]
BW Bauernhaus Außer Pirchet
BDA: 41665
Objekt-ID: 42214

TKK: 48315
Trins-Pirchet 97
Standort
KG: Trins
Der massive, dreigeschoßige Bau geht im Kern auf das Mittelalter zurück. Er wurde im 16. Jahrhundert erweitert und im 18. Jahrhundert barock umgestaltet. Der Überlieferung zufolge handelt es sich um den ursprünglichen Sitz des Landgerichtes Steinach.[10]
Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Trins – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Tirol – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 1. Juli 2021.
  2. Frick, Schmid-Pittl: Friedhof Trins. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 24. Dezember 2018.
  3. I. Dollinger, Schmid-Pittl: Friedhofskapelle, Kriegergedächtniskapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 24. Dezember 2018.
  4. I. Dollinger, Schmid-Pittl: Kreuzgruppe Kalvarienberg. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 24. Dezember 2018.
  5. Dehio Tirol 1980, S. 816ff.
  6. Kreuzwegstationen, 14 Stationsbildstöcke. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 3. Januar 2014.
  7. I. Dollinger, Schmid-Pittl: Schloss Schneeberg, Schloss Sarnthein. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 17. November 2015.
  8. Frick, Schmid-Pittl: Volksschule. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 17. November 2015.
  9. Frick, Schmid-Pittl: Pfarrhaus Trins. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 17. November 2015.
  10. Frick, Schmid-Pittl: Wohngebäude, Mittelflurgrundriss, Pircheterhof. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 17. November 2015.
  11. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.
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