Liste der denkmalgeschützten Objekte in Wildermieming
Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Wildermieming enthält die 13 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Gemeinde Wildermieming.[1]
Denkmäler
Foto | Denkmal | Standort | Beschreibung |
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Bauernhaus, Schule BDA: 46864 Objekt-ID: 49158 |
Dorfstraße 5 Standort KG: Wildermieming |
Der zur Gänze gemauerte, zweigeschoßige, längsgeteilte Einhof mit steilem Satteldach stammt im Kern vom Anfang des 18. Jahrhunderts und diente von 1777 bis 1848 als erste Schule des Ortes. An der symmetrischen Eingangsfront befindet sich ein kleiner gusseiserner Balkon im Giebelfeld, die Mauerkanten und -öffnungen sind durch Putzfaschen betont. Im Inneren befinden sich gewölbte Räume.[2] | |
Barockgarten BDA: 93731 Objekt-ID: 108805 |
bei Dorfstraße 5 Standort KG: Wildermieming |
Der Garten südlich des Bauernhauses Wildermieming 32 wurde Anfang des 18. Jahrhunderts angelegt. Die barocke Gartenanlage ist von gemauerten Pfeilern mit bekrönenden Kugeln und einem Holzlattenzaun umgeben und mit gelegten Steinen in vier Bereiche geteilt, im Mittelpunkt befindet sich eine Blumeninsel.[3] | |
Bauernhaus beim Schuechter Heinrich BDA: 46248 Objekt-ID: 47975 |
Straßbergweg 7 Standort KG: Wildermieming |
Der zweigeschoßige Einhof mit Satteldach wurde Ende des 18./Anfang des 19. Jahrhunderts errichtet. Der Wohnteil ist gemauert mit einem offenen, geschnitzten Dachstuhl, der rückwärts anschließende Wirtschaftsteil ist über dem gemauerten Stall in Ständerbauweise gezimmert. Das karnisbogenförmiges Portal an der Giebelfassade wird über eine gemauerte, doppelläufige Freitreppe erschlossen. Darüber befinden sich klassizistische Wandmalereien mit Darstellungen der Maria Immaculata und der hll. Theresia, Katharina, Josef und Barbara. Im Inneren haben sich ein tonnengewölbter Erdgeschoßflur und weitere Bau- und Ausstattungsdetails erhalten.[4] | |
Widum BDA: 56019 Objekt-ID: 64967 |
Straßbergweg 8 Standort KG: Wildermieming |
Das zweigeschoßige Widum mit Satteldach wurde 1754 erbaut. Über dem Rundbogenportal an der Giebelfassade befindet sich ein Wandbild mit der Darstellung der hl. Afra. Das Innere weist einen kreuzgewölbten Flur im Erdgeschoß auf.[5] | |
Kapelle hl. Rochus BDA: 93695 Objekt-ID: 108763 |
Wildermieming Standort KG: Wildermieming |
Die gemauerte, turmlose, einjochige Pestkapelle mit Rundapsis, Segmentbogenportal und steilem Satteldach über Hohlkehle wurde 1640 erbaut. Der Innenraum ist mit einem Kreuzgewölbe gedeckt.[6] | |
Kath. Pfarrkirche hl. Nikolaus und Friedhof BDA: 56020 Objekt-ID: 64968 |
Wildermieming Standort KG: Wildermieming |
Eine Kirche wurde 1352 urkundlich genannt. 1471 wurde ein geosteter Kirchenbau genannt. Der heutige genordete Bau wurde 1754 genannt und 1761 geweiht. Nach einem Brand (1876) erfolgte eine neuromanische Umgestaltung. Von 1962 bis 1966 war eine Restaurierung. | |
Friedhofskapelle, Ölbergkapelle BDA: 93680 Objekt-ID: 108744 |
Wildermieming Standort KG: Wildermieming |
Die in die westliche Friedhofsmauer eingebundene Kapelle wurde Ende des 18. Jahrhunderts errichtet. Die offene Kapelle mit Satteldach, vorgeblendetem geschweiftem Fassadengiebel über gemalten Pfeilern und Rundbogenportal zeigt im Giebelfeld ein Wandbild des Auferstandenen, im stichkappengewölbten Innenraum eine Ölbergszene mit Stifter und Jesu Abschied von seiner Mutter vom Ende des 19. Jahrhunderts.[7] | |
Brunnen mit hl. Johannes Nepomuk BDA: 93689 Objekt-ID: 108755 |
gegenüber Wildermieming 14 Standort KG: Wildermieming |
Der Brunnen besteht aus einem wuchtigen quadratischen Steintrog von 1889 und einer runden hölzernen Brunnensäule mit einer barocken Statue des hl. Johannes Nepomuk aus der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts unter einem schmiedeeisernen Dach.[8] | |
Kapelle hl. Martin, Letten-Kapelle BDA: 93711 Objekt-ID: 108781 |
nördlich Wildermieming 19 Standort KG: Wildermieming |
Die gemauerte, turmlose Kapelle mit steilem Satteldach wurde Ende des 18. Jahrhunderts errichtet. Die Giebelfassade zeigt eine Rundbogentür und zwei Ochsenaugen, der Innenraum weist ein Kreuzgewölbe auf.[9] | |
Bauernhaus Wackerle BDA: 40371 Objekt-ID: 40298 |
Wildermieming 21 Standort KG: Wildermieming |
Der zweigeschoßige Einhof mit Satteldach wurde 1779 erbaut. Der Wohnteil ist gemauert mit einem offenen Bundwerkgiebel, der rückwärts anschließende Wirtschaftsteil ist über dem gemauerten Erdgeschoß in Ständerbauweise aufgeführt. Die Giebelfassade zeigt Wandbilder der Maria Immaculata, der hll. Franziskus, Josef und Antonius sowie eine Sonnenuhr, die Josef Anton Puellacher zugeschrieben werden. Im Inneren haben sich Stichkappengewölbe in Flur und Keller sowie eine Rauchküche erhalten.[10] | |
Kapelle Hl. Dreifaltigkeit BDA: 93705 Objekt-ID: 108773 |
gegenüber Wildermieming 66 Standort KG: Wildermieming |
Die kleine, gemauerte Kapelle stammt aus dem 17. Jahrhundert. Sie hat an der Giebelfassade ein mit einem flachen Spitzbogen geschlossenes Portal, darüber eine Rechtecknische mit gemaltem Auge Gottes. Der Innenraum weist ein Kreuzgewölbe auf stuckierten Konsolen auf.[11] | |
Kapelle hl. Afra BDA: 93719 Objekt-ID: 108792 |
bei Wildermieming 82 Standort KG: Wildermieming |
Die zweijochige gemauerte Kapelle mit dreiseitigem Chorschluss, steilem Satteldach und offenem Dachreiter wurde im 18. Jahrhundert errichtet. Das Innere ist mit einer durch Stuckgesimse abgesetzten flachen Stichkappentonne gedeckt, die modernen Glasfenster wurden von Chryseldis Hofer-Mitterer gestaltet.[12] | |
Sagenkapelle, ehem. Wendelinkapelle BDA: 93721 Objekt-ID: 108794 |
Standort KG: Wildermieming |
Die offene, gemauerte Kapelle mit Satteldach stammt aus dem 19. Jahrhundert. Sie beherbergt im Inneren ein großes Kruzifix.[13] |
Weblinks
Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Wildermieming – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
- Tirol – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 1. Juli 2021.
- Schmid Inge, Schmid-Pittl: Einhof, längsgeteilt, Mittelflurgrundriss. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 20. Dezember 2016.
- Schmid Inge, Schmid-Pittl: barocker Bauerngarten. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 20. Dezember 2016.
- Schmid Inge, Schmid-Pittl: Einhof, quergeteilt, Mittelflurgrundriss, Schuechter Heinrich. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 20. Dezember 2016.
- Franckenstein, Schmid-Pittl: Pfarrhaus. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 20. Dezember 2016.
- Franckenstein, Schmid-Pittl: Wegkapelle, Kapelle hl. Rochus, Rochuskapelle, ehemalige Pestkapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 20. Dezember 2016.
- Krinzinger, Schmid-Pittl: Kapellenbildstock, Alte Friedhofskapelle, Ölbergkapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 20. Dezember 2016.
- Krinzinger, Schmid-Pittl: Laufbrunnen hl. Nepomuk, Nepomukbrunnen. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 20. Dezember 2016.
- Franckenstein, Schmid-Pittl: Wegkapelle, Kapelle hl. Martin, Lettenkapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 20. Dezember 2016.
- Franckenstein, Schmid-Pittl: Einhof, quergeteilt, Mittelflurgrundriss, Wackerle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 20. Dezember 2016.
- Franckenstein, Schmid-Pittl: Wegkapelle, Kapelle Hl. Dreifaltigkeit, Dreifaltigkeitskapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 20. Dezember 2016.
- Krinzinger, Schmid-Pittl: Fraktionskapelle, Kapelle hl. Afra, Afrakapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 20. Dezember 2016.
- Franckenstein, Schmid-Pittl: Nischenbildstock, Wendelinkapelle, Sagkapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 20. Dezember 2016.
- § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.
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