Liste der denkmalgeschützten Objekte in Kolsass

Die Liste d​er denkmalgeschützten Objekte i​n Kolsass enthält d​ie 6 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte d​er Gemeinde Kolsass.[1]

Denkmäler

Foto Denkmal Standort Beschreibung
Bildstock
BDA: 104607
Objekt-ID: 121447

TKK: 59174
Fiechterweg
Standort
KG: Kolsass
Der achteckige Pfeiler aus Brekzie hat einen tabernakelförmigen Aufsatz aus Hagauer Marmor aus der Zeit um 1500. In der Aufsatznische befindet sich ein Relief der Kreuzigungsgruppe.[2]
Wandmalerei, Schule, Wandbild am Verbindungsgang Volksschule und Kindergarten
BDA: 104609
Objekt-ID: 121449

TKK: 59176
Fiechterweg 4-6
Standort
KG: Kolsass
Der überdachte Verbindungsgang zwischen Kindergarten und Volksschule, ein zweigeschoßiger Schulbau aus dem Jahre 1957, ist über die gesamte Wandfläche durch ein Wandbild mit Darstellung von „Kinderszenen, Georgenberg und Rettenberg“ (inschriftlich 1957) von Walter Honeder gestaltet.[3]
Wegkreuz
BDA: 104604
Objekt-ID: 121444

TKK: 59170
Kirchplatz
Standort
KG: Kolsass
Das Wegkreuz in geschlossenem Bretterkasten stammt aus der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts. Der expressive, gut durchgebildete und proportionierte Corpus im Dreinageltypus hat ein faltiges Lendentuch, eine Dornenkrone und einen dreiteiligen Strahlenkranz. Darüber einzeiliger Titulus.[4]
Friedhof und Friedhofskapelle
BDA: 104605
Objekt-ID: 121445

TKK: 59167, 59171
Kirchplatz
Standort
KG: Kolsass
Um die Pfarrkirche liegt die Friedhofsanlage mit ihrer Umfassungsmauer. Sie stammt aus dem 16. Jahrhundert. In die Pfarrkirche sind Epitaphien eingemauert, an der Chorseite ist das Kriegerdenkmal angebaut und im Friedhof steht ein Friedhofskreuz.[5] Die Friedhofskapelle ist in die Südwestecke der Friedhofsmauer eingebunden, die zweijochige, spätgotische Kapelle mit geschmiegtem Satteldach wurde 1512 erbaut. An ihrer nördlichen Längsseite hat sie ein leicht gekehltes Spitzbogenportal und ein Wappenepitaph des Hans Velderer (1586), im Inneren ein tief herabgezogenes Netzgratgewölbe.[6]
Kath. Pfarrkirche Mariä Heimsuchung
BDA: 55664
Objekt-ID: 64409

TKK: 59166
Kirchplatz
Standort
KG: Kolsass
Die Pfarrkirche ist eine im Kern romanische, um 1250 erbaute, in der 1. Hälfte des 15. Jahrhunderts spätgotisch erweiterte und von 1652 bis 1654 barockisierte Kirche. Der einjochige, spätgotische Chor hat einen dreiseitigen Chorschluss, das dreijochige Langhaus ist zur Achse des Chors versetzt und stammt aus dem 17. Jahrhundert. 1724 wurde der Nordturm mit spitzbogigen Schalllochfenstern und einem spitzen, achtseitigen Helm aufgestockt. Der Sakristeianbau an den Chor hat ein spätgotisch abgefastes Rundbogenportal mit schöner Eisenplattentüre. Innen im Chor ein Kreuzrippengewölbe auf Konsolen und im Langhaus ein Stichkappengewölbe. Im Chor spätgotische Rankenmalerei aus der Mitte des 16. Jahrhunderts und Reste gotischer Wandmalerei. Im Langhaus Deckenbilder von Wolfram Köberl aus dem Jahre 1962.[7]
BW Widum
BDA: 58904
Objekt-ID: 69780

TKK: 59173
Kirchplatz 4
Standort
KG: Kolsass
Der Bau besteht aus zwei Teilen. Der schmale, lang gestreckte gotische Bauteil im Süden hat teilweise unverputztes Steinmauerwerk, eine fensterlose Südseite, unregelmäßig gegliederte Ost- wie Westfassade. An der Ostseite mehrere Polygonalerker, an seiner Westseite gemalte Fensterumrahmungen sowie ein rundbogig geschlossenes Steinportal. Der nördlich anschließende Bauteil ist zweigeschoßig und stammt urkundlich aus der Zeit 1650–1655. Er hat unregelmäßige Fensterachsen, einen traufseitig erschlossenen Mittelflurgrundriss und ein Satteldach über dem ausgebauten Dachgeschoß.[8]
Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Kolsass – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Tirol – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 1. Juli 2021.
  2. Knofler: Bildsäule mit Kreuzigungsgruppe. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 26. April 2014.
  3. Frick, Karl Wiesauer: Volksschule und Kindergarten. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 26. April 2014.
  4. Knofler: Wegkreuz. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 26. April 2014.
  5. Knofler: Friedhof. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 26. April 2014.
  6. Knofler: Friedhofskapelle, Totenkapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 26. April 2014.
  7. Knofler: Pfarrkirche Mariae Heimsuchung. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 26. April 2014.
  8. Knofler: Pfarrhaus. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 26. April 2014.
  9. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.
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