Liste der denkmalgeschützten Objekte in Ranggen

Die Liste d​er denkmalgeschützten Objekte i​n Ranggen enthält d​ie 5 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte d​er Tiroler Gemeinde Ranggen.[1]

Denkmäler

Foto Denkmal Standort Beschreibung
Flurkapelle Osums
BDA: 105592
Objekt-ID: 122599

TKK: 68132
seit 2012
östlich Außerdorf
Standort
KG: Ranggen
Die offene gemauerte Kapelle vom Anfang des 19. Jahrhunderts ist mit Malereien in spätbarocker Manier geschmückt. Der Innenraum weist ein Tonnengewölbe mit Stichkappen auf.[2]
Ansitz Ferklehen
BDA: 40067
Objekt-ID: 39959

TKK: 68136
Ferklehen 1
Standort
KG: Ranggen
Der Ansitz wurde 1355 erstmals erwähnt und 1545–1548 in der heutigen Form erbaut. 1573 gelangte er in den Besitz des Tiroler Landesfürsten Ferdinand II. Nach einem Brand im Zuge des Bayrischen Rummels 1703 wurde er wiederaufgebaut. Der rechteckige, dreigeschoßige Bau mit Walmdach weist an der Ostseite einen zur Hälfte eingestellten oktogonalen Turm mit Haube und Laterne, Rundfenster und Kreuzscharten auf. An der Südostecke der Einfassungsmauer befindet sich eine freistehende, doppelgeschoßige Kapelle, im Südwesten ein teilweise abgetragener Wehrturm, im Nordwesten ein niedriges Wirtschaftsgebäude mit dem Rest eines Rundturmes.[3][4]
Wirtskapelle
BDA: 40064
Objekt-ID: 39956

TKK: 68133
bei Oberdorf 66
Standort
KG: Ranggen
Die offene gemauerte Wegkapelle mit leicht eingezogener Rundapsis, Walmdach und Säulenvorbau wurde in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts errichtet. Die Fassade ist durch ein Rundbogenfries und ein profiliertes Gesimsband gegliedert. Der Innenraum weist ein flaches Tonnengewölbe auf.[5]
BW Kath. Pfarrkirche hl. Magnus und Friedhof
BDA: 55815
Objekt-ID: 64672

TKK: 19499, 68125, 68126
Unterdorf
Standort
KG: Ranggen
Die große barocke Kirche wurde 1775–1778 anstelle eines gotischen Vorgängerbaus errichtet. An das zweijochige Langhaus mit eingezogenem Chor schließt östlich der schmälere, ehemalige Chor des Vorgängerbaus an, der heute als Sakristei genutzt wird. Der ebenfalls noch vom gotischen Bau stammende Nordturm wurde mit einem oktogonalen Aufbau, Doppelzwiebelhelm und Laterne versehen. Das Langhaus weist an West-, Nord- und Südseite Rundbogenportale und gliedernde, klassizistische Fassadenmalereien auf. Der Innenraum ist mit einem Platzlgewölbe über Wandpfeilern mit Pilastern und umlaufendem Gebälk versehen, die Deckengemälde von Franz Anton Zeiller von 1778 zeigen Szenen aus dem Marienleben. Die Deckenbilder im ehemaligen gotischen Chor wurden um 1760 von Christoph Anton Mayr geschaffen.[6]
Viehscheid-Kapelle
BDA: 105590
Objekt-ID: 122597

TKK: 68131
bei Viehscheide 1
Standort
KG: Ranggen
Die einjochige, in den Hang gebaute, gemauerte Kapelle mit leicht eingezogener Rundapsis, Rundbogenöffnungen und Satteldach wurde im 18. Jahrhundert errichtet. Das Innere weist ein Tonnengewölbe auf.[7]
Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Ranggen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Tirol – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 1. Juli 2021.
  2. Kronbichler, Wiesauer: Nischenbildstock, Kapelle Osums, Osumskapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 20. Juli 2016.
  3. Kronbichler, Wiesauer: Ansitz Ferklehen. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 20. Juli 2016.
  4. Eintrag zu Ansitz Ferklehen auf www.burgen-adi.at
  5. Kronbichler, Wiesauer: Kapellenbildstock, Wirtskapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 20. Juli 2016.
  6. R. Dollinger, Wiesauer: Pfarrkirche hl. Magnus. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 20. Juli 2016.
  7. Kronbichler, Wiesauer: Wegkapelle, Kapelle Viehscheid, Viehscheidkapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 20. Juli 2016.
  8. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.
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