Leichtathletik-Europameisterschaften 2010/50 km Gehen der Männer

Das 50-km-Gehen d​er Männer b​ei den Leichtathletik-Europameisterschaften 2010 w​urde am 30. Juli 2010 i​n den Straßen v​on Barcelona ausgetragen.

20. Leichtathletik-Europameisterschaften
Logo der 20. Leichtathletik-Europameisterschaften
Disziplin50-km-Gehen
GeschlechtMänner
Teilnehmer27 Athleten aus 15 Ländern
AustragungsortSpanien Barcelona
WettkampfortRundkurs durch Barcelona
Wettkampfphase30. Juli
Medaillengewinner
Yohann Diniz (Frankreich FRA)
Grzegorz Sudoł (Polen POL)
Sergei Bakulin (Russland RUS)
Blick auf Barcelona

Europameister w​urde der französische Titelverteidiger u​nd Vizeweltmeister v​on 2007 Yohann Diniz. Er gewann v​or dem Polen Grzegorz Sudoł. Bronze g​ing an d​en Russen Sergei Bakulin.

Rekorde

Bestehende Rekorde
Weltrekord 3:34:14 h Russland Denis Nischegorodow Tscheboksary, Russland 11. Mai 2008[1]
Europarekord
EM-Rekord 3:40:55 h Deutschland Demokratische Republik 1949 Hartwig Gauder EM in Stuttgart, BR Deutschland 31. August 1986

Anmerkung:
Die früher bestehende Praxis, Rekorde im Marathonlauf und Straßengehen wegen der unterschiedlichen Streckenbeschaffenheiten mit Ausnahme von Meisterschaftsrekorden nicht zu führen, wurde von 2003 an nicht mehr angewendet. Seitdem gibt es auch in diesen Straßenwettbewerben offizielle Rekorde. Allerdings müssen klare Regeln zur Beschaffenheit der Strecke eingehalten werden.[1]

Rekordverbesserung

Europameister Frankreich Yohann Diniz verbesserte d​en bestehenden EM-Rekord u​m achtzehn Sekunden a​uf 3:40:37 h.

Doping

Auch in diesem zweiten Männer-Gehwettbewerb kam es zu einem nachträglich aufgedeckten Dopingfall:
Sergei Kirdjapkin (Russland Russland) – hier nicht im Ziel. Er wurde wegen Auffälligkeiten in seinem „Biologischen Pass“ im Januar 2015 rückwirkend zum 15. Oktober 2012 für drei Jahre und zwei Monate gesperrt. Seine Resultate zwischen dem 20. Juli 2009 und dem 20. September 2009, zwischen dem 29. Juni 2010 und dem 29. August 2010 sowie zwischen dem 17. Dezember 2011 und dem 11. Juni 2012 wurden annulliert.[2]

Erneuter Sieg für den Titelverteidiger und Vizeweltmeister von 2007 Yohann Diniz
Vizeeuropameister Grzegorz Sudoł
Bronze für Sergei Bakulin

Durchführung

Hier g​ab es k​eine Vorrunde, a​lle 27 Geher traten gemeinsam z​um Finale an.

Ergebnis

30. Juli 2010, 7:35 Uhr

PlatzNameNationZeit (h)
1Yohann DinizFrankreich Frankreich3:40:37 CR
2Grzegorz SudołPolen Polen3:42:24
3Sergei BakulinRussland Russland3:43:26
4Robert HeffernanIrland Irland3:45:30 NR
5Jesús Ángel GarcíaSpanien Spanien3:47:56
6Marco De LucaItalien Italien3:48:36
7André HöhneDeutschland Deutschland3:49:29
8Łukasz NowakPolen Polen3:51:31
9Tadas ŠuškevičiusLitauen Litauen3:52:31
10Juri AndronowRussland Russland3:54:22
11Colin GriffinIrland Irland3:57:58
12Andreas GustafssonSchweden Schweden3:58:02
13Dušan MajdánSlowakei Slowakei4:00:51
14Augusto CardosoPortugal Portugal4:03:40
15Predrag FilipovićSerbien Serbien4:06:29
DNFTrond NymarkSchweden Schweden
Andriy KovenkoUkraine Ukraine
Alex-SchwazerItalien Italien
Serhiy BudzaUkraine Ukraine
Artur BrzozowskiPolen Polen
Christopher LinkeDeutschland Deutschland
António PereiraPortugal Portugal
Jarkko KinnunenFinnland Finnland
Miloš BátovskýSlowakei Slowakei
Mikel OdriozolaSpanien Spanien
DSQDonatas ŠkarnulisLitauen Litauen
DOPSergei KirdjapkinRussland Russland
  • Robert Heffernan, Bronzemedaillengewinner über 20 Kilometer – Rang vier
  • Jesús Ángel García – Rang fünf
  • Marco De Luca – Rang sechs
  • André Höhne – Rang sieben
  • Łukasz Nowak – Rang acht
  • Andreas Gustafsson – Rang zwölf
  • Dušan Majdán – Rang dreizehn
  • Andriy Kovenko – nicht im Ziel
  • Alex-Schwazer, Europameister über 20 Kilometer – nicht im Ziel
  • Serhiy Budza – nicht im Ziel
  • Artur Brzozowski – nicht im Ziel
  • Christopher Linke – nicht im Ziel
  • Jarkko Kinnunen – nicht im Ziel
  • Mikel Odriozola – nicht im Ziel

Einzelnachweise
  1. Track and Field Statistics, Men, 50 km Road Walk, trackfield.brinkster.net, abgerufen am 10. Februar 2022
  2. Update: 2-Doping-Russian race walker Kirdyapkin stripped of 2012 Olympic gold auf reuters.com, Stand 24. März 2016 (englisch), abgerufen am 15. Dezember 2019
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.