KFOR
Die Kosovo-Truppe, kurz KFOR (englisch Kosovo Force), ist die 1999 nach Beendigung des Kosovokrieges aufgestellte multinationale militärische Formation unter der Leitung der NATO. Ihr obliegt es, gemäß der vom Sicherheitsrat der Vereinten Nationen im Juni 1999 beschlossenen Resolution 1244 für ein sicheres Umfeld für die Rückkehr von Flüchtlingen zu sorgen. Somit war die erste KFOR-Aufgabe den Abzug der jugoslawischen Truppen sowie die Entmilitarisierung des Kosovos zu überwachen. Das Hauptquartier befindet sich in der kosovarischen Hauptstadt Pristina.
Kosovo-Truppe | |
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KFOR-Logo | |
Aufstellung | 11. Juni 1999 |
Typ | Großverband |
Stärke | 3.770 Soldaten[1] |
Einsatzgebiet | Kosovo |
Herkunft der Soldaten | NATO und 8 andere Staaten |
Schlachten | Kosovokrieg |
Kommandeur | |
Kommandant | Generalmajor Ferenc Kajári |
Stellvertretender Kommandant | Brigadegeneral Luca Piperni |
Chef des Stabes | Brigadegeneral Larry Henry |
Insignien | |
Flagge | |
Ursprünglich beteiligten sich an der KFOR-Mission über 40 Staaten mit einer Truppenstärke von mehr als 50.000 Soldaten. Im August 2007 wurde die KFOR-Mission auf ca. 16.000 Soldaten reduziert, welche aus 37 Staaten gestellt wurden. 2009 hat die NATO den Prozess „Deterrent Presence“ einer kontinuierlichen Reduzierung der präsenten Kräfte eingeleitet. Bis Januar 2012 sank diese Zahl somit weiter auf etwa 6.000 Soldaten und wurde im Juni 2017 nochmals auf 4.500 Soldaten reduziert. Aktuell (Stand: Januar 2022) wird die KFOR-Truppe von 28 Staaten gestellt und umfasst 3.770 Soldaten.
KFOR arbeitet im Kosovo eng mit Missionen der Vereinten Nationen (UNMIK) und der Europäischen Union (EULEX Kosovo) zusammen. UNMIK hat wesentliche Aufgabenfelder im Polizei- und Justizaufbau im April 2009 an EULEX Kosovo übergeben.
Auftrag
Mit der Verabschiedung der UN-Resolution 1244 durch den Sicherheitsrat am 10. Juni 1999 bekam die NATO – als führende Organisation zur Durchführung der friedensunterstützenden Operation im Kosovo – den Auftrag:
- Sicherstellung eines friedlichen und sicheren Umfeldes
- Unterstützung und Koordinierung internationaler humanitärer Bemühungen und ziviler Organisationen
- Unterstützung der Entwicklung zu einem stabilen, demokratischen, multi-ethnischen und friedlichen Kosovo
- Unterstützung der Entwicklung von Sicherheitskräften im Kosovo[2]
Organisation
Die KFOR war bis 2010 in multinationale Taskforces (MNTF) gegliedert, die jeweils für die Sicherung eines Teilbereichs des Kosovo verantwortlich waren. Jede multinationale Taskforce wurde von einer Lead Nation (Führungsnation) geführt. So hat sich damals folgende Gliederung ergeben. (Stand: Oktober 2006)
KFOR Headquarters in Pristina
- Multinationale Spezialeinheit (Multinational Specialized Unit – MSU) in Pristina unter der Führung Italiens
- MNTF „Zentrum“ in Lipjan unter der Führung Schwedens, Finnlands oder der Tschechischen Republik
- MNTF „Nord“ in Novo Selo unter der Führung der Schweiz[3]
- MNTF „Süd“ in Prizren unter der Führung Deutschlands[4]
- MNTF „West“ in Peja unter der Führung Italiens
- MNTF „Ost“ in Ferizaj unter der Führung der Vereinigten Staaten
- Reservebataillon in Pristina unter Führung Portugals
2011 wurde KFOR restrukturiert und umfasste zwei Multinational Battle Groups mit Sitz in Peja und Ferizaj sowie Joint Regional Detachments. Die Joint Regional Detachments hatten die Führung der Liaison Monitoring Teams inne. Durch diese Umstrukturierung wurde von klassischen militärisch eingesetzten Kräften die Brücke zu in der Bevölkerung fest verankerten militärischen Kräften geschlagen. Damit wurde das „Fühlen des Pulses“ innerhalb der Bevölkerung als weiteres Führungselement für den KFOR-Kommandanten (COM KFOR) geschaffen.
Am 15. August 2019 wurde eine erneute Restrukturierung durchgeführt, um sich auf den Aufgabenfeldern im Kosovo besser anzupassen. Dabei wurden die Joint Regional Detachments in die Regional Commands eingegliedert. Dadurch können die Regional Commands bereits die Beurteilung aller eingesetzten Kräfte in ihrem Verantwortungsbereich durchführen.
Somit stellt sich die aktuelle Organisation (Stand: September 2019) wie folgt dar:
Dem Hauptquartier in Pristina sind folgende Elemente zugeordnet:
- MSU – Multinational Specialized Unit
- RC – Regional Command
- JLSG – Joint Support Logistic Group
- KTRBN – KFOR Tactical Reserve Bataillon
- HSG – Headquarters Support Group
- ISRBN – Intelligence Surveillance and Reconnaissance Battalion
MSU – Multinational Specialized Unit
Die KFOR Multinational Specialized Unit (MSU) hat ihren Sitz in Pristina und ist Teil der Einsatzkräfte von COM KFOR. Es besteht ausschließlich aus italienischen Carabinieri.
Die MSU ist eine Militäreinheit, die sich aus Polizeikräften mit militärischem Status zusammensetzt. Es bietet dem COM KFOR die Möglichkeit, Sicherheitsmaßnahmen durchzuführen, einschließlich strafrechtlicher Aufklärung, Beherrschung von Menschenmengen und Unruhen (CRC – Crowd and Riot) sowie das Sammeln und Bewerten von Informationen. Die MSU kann bei Bedarf auch lokale Polizeikräfte in einer Vielzahl von Fragen der Polizeiberatung und -unterstützung unterstützen, darunter: Strafverfolgung, Bekämpfung der organisierten Kriminalität und des Terrorismus, Ermittlung von Kriegsverbrechen, Kriminalprävention und öffentliche Sicherheit.
Die MSU wird von einem italienischen Carabinieri-Offizier kommandiert, der den COM KFOR in allen Angelegenheiten der Zivilpolizei berät.[5]
RC – Regional Command
Die KFOR verfügt über zwei RCs.
Das Regional Command Ost (RC – E) ist ein NATO-Kommando mit Sitz im Camp Bondsteel in der Nähe von Ferizaj im Südosten des Kosovo. Dieses Camp ist der Hauptstützpunkt der US-Armee unter dem KFOR-Kommando im Kosovo.
Die RC-E führt friedensfördernde Operationen im Kosovo durch, um ein sicheres Umfeld und uneingeschränkte Bewegungsfreiheit zu gewährleisten.
Die Einheit wird von einem US-Offizier kommandiert und besteht aus US-Truppen sowie Truppen aus Polen, Rumänien und der Türkei.[6]
Die Regional Command West (RC – W) ist ein NATO-Kommando mit Hauptsitz im Camp Villaggio Italia in der Nähe von Pec im Westen des Kosovo. Dieses Camp ist der Hauptstützpunkt der italienischen Truppe unter dem KFOR-Kommando im Kosovo.
Die RC-W führt friedensfördernde Operationen im Kosovo durch, um zu einem sicheren Umfeld und zur Bewegungsfreiheit beizutragen. Die RC-W führt auch die Bewachung im Kloster Decane als First Responder durch.
Die Einheit wird von einem italienischen Offizier kommandiert und besteht aus Truppen aus Italien, Österreich, Moldau und Slowenien.[7]
JLSG – Joint Support Logistic Group
Die Joint Logistics Support Group (JLSG) hat ihren Sitz in Camp Film City Pristina.
Die Aufgabe der JLSG besteht darin, den KFOR-Streitkräften logistische Unterstützung im gesamten Einsatzraum sowie militärische technische Unterstützung zukommen zu lassen, um ein sicheres Umfeld und Bewegungsfreiheit zu gewährleisten. Zu den Funktionen von JLSG gehören allgemeine Bereitstellung von pioniertechnischen Mitteln, der Transport und die Instandsetzung, Entschärfung von explosiven Stoffen, die Kraftstoffversorgung, -bereitstellung und -beförderung.
Die Einheit wird von einem österreichischen Offizier kommandiert und besteht aus Truppen aus 16 verschiedenen truppenstellenden Staaten.[8]
KTRBN – KFOR Tactical Reserve Bataillon
Das Tactical Reserve Battalion (KTRBN) der KFOR ist in Novo Selo, im Camp Marschall de Lattre de Tassigny (CMLT) stationiert und steht direkt unter der taktischen Kontrolle des COM KFOR. Das Leistungsspektrum von KTRBN umfasst eine breite Palette von Sicherheitsmaßnahmen, zum Beispiel den Schutz von Personen mit besonderem Sicherheitsstatus, Schutz von Güter mit besonderem Sicherheitsstatus, Straßenkontrollen, Eskortieren von Menschen/Fahrzeugen, Überwachung von Räumen, Aufklärung, Erste-Hilfe-Maßnahmen bei der Bevölkerung und anderen militärischen Fähigkeiten. KTRBN ist speziell in Crowd and Riot Control (CRC)–Operationen geschult. Das KTRBN kann überall im Kosovo eingesetzt werden. Das Bataillon besteht aus ungarischen Truppen.[9]
HSG – Headquarters Support Group
Die Headquarters Support Group (HSG) hat ihren Sitz im Camp Film City Pristina. Die HSG hat die Aufgabe, Camp Film City / HQ KFOR vor internen und externen Bedrohungen zu schützen. Die Einheit bietet auch Unterstützung für das Hauptquartier der KFOR im Camp Film City und verfügt über folgende Einrichtungen: Camp Marechal de Lattre de Tassigny, Camp Nothing Hill und den Militärflughafen Pristina. Die Einheit wird von einem irischen Offizier kommandiert und setzt sich aus Truppen und Zivilpersonal aus mehreren truppenstellenden Staaten zusammen.[10]
ISRBN – Intelligence Surveillance and Reconnaissance Battalion
Das Intelligence Surveillance and Reconnaissance Battalion (ISRBN) ist in Pristina, Camp Film City, stationiert. Das ISRBN ist für nachrichtendienstliche Überwachung und Aufklärung zuständig. Das ISRBN wird von einem italienischen Offizier kommandiert.[11]
Truppenstellende Staaten
Die mit * gekennzeichneten Staaten sind keine NATO-Mitglieder.
Stand: Januar 2022
Truppenstellende Staaten[12] | Anzahl Soldaten |
---|---|
Albanien | 25 |
Armenien* | 40 |
Bulgarien | 25 |
Dänemark | 35 |
Deutschland | 68 |
Finnland* | 20 |
Griechenland | 109 |
Irland* | 13 |
Italien | 638 |
Kanada | 5 |
Kroatien | 134 |
Lettland | 136 |
Litauen | 1 |
Moldau* | 41 |
Montenegro | 1 |
Nordmazedonien | 64 |
Österreich* | 240 |
Polen | 247 |
Rumänien | 50 |
Schweden* | 2 |
Schweiz* | 187 |
Slowenien | 193 |
Tschechien | 8 |
Türkei | 309 |
Ukraine* | 40 |
Ungarn | 469 |
Vereinigtes Königreich | 35 |
Vereinigte Staaten | 635 |
Beitrag des Bundesheeres
Seit Juli 1999 beteiligt sich das österreichische Bundesheer mit bis zu 500 Soldaten an der KFOR.[13] Das österreichische Kontingent wurde zu Beginn der unter deutscher Führungen stehenden multinationalen Taskforce „Süd“ (MNTF S) unterstellt und übernahm die Führung der Task Force Dulje, eines Verbandes in Bataillonsstärke, zusammen mit Soldaten aus der Schweiz, der Slowakei[14], ab spätestens 2004 auch Soldaten aus Deutschland[15] und ab 2009 Soldaten aus Portugal.[16] 2010 wurde mit Verbesserung der Lage im Kosovo und der damit einhergehenden Umstrukturierung der KFOR die Task Force Dulje aufgelöst und die österreichischen Einheiten direkt der übergeordneten MNTF S unterstellt.[17] Der Verband war mehrheitlich im Camp Casablanca nahe Suva Reka stationiert.
Mit dem 31. österreichischen Kontingent unter der Führung von Oberst Franz Josef Madner stellt das Bundesheer auch den Kommandanten der "Joint Logistics Support Group" und übernimmt somit die Verantwortung für die multinationale Logistik der gesamten Mission.[18]
Im März 2021 wurde das 44. österreichische Kontingent in den KFOR-Einsatz entsandt.[19]
Kontingent Nr. | Kommandeur | Zeitraum | Personalstärke |
---|---|---|---|
01 | Oberst dG Karl Pernitsch | Oktober 1999 bis April 2000 | |
02 | Oberst dG Johann Luif | April 2000 bis Oktober 2000 | |
03 | Oberst dG Alois Frühwirth | Oktober 2000 bis April 2001 | ca. 500[20] |
04 | Oberst dG Helmut Habermayer | April 2001 bis Oktober 2001 | |
05 | Oberst dG Robert Brieger | Oktober 2001 bis April 2002 | |
06 | Oberst dG Karl-Heinz Wiedner | April 2002 bis Oktober 2002 | |
07 | Oberstleutnant dG Reinhard Schöberl | Oktober 2002 bis April 2003 | |
08 | Oberst dG Michael Janisch | April 2003 bis Oktober 2003 | |
09 | Oberst dG Gerhard Weiner | Oktober 2003 bis April 2004 | |
10 | Oberst dG Christian Platzer | April 2004 bis Oktober 2004 | |
11 | Oberst dG Franz Hollerer | Oktober 2004 bis Mai 2005 | |
12 | Oberst dG Markus Koller | Mai 2005 bis November 2005 | |
13 | Oberst dG Karl Schmidseder | November 2005 bis Mai 2006 | |
14 | Oberst dG Horst Hofer | Mai 2006 bis November 2006 | |
15 | Oberst dG Peter Deckenbacher | November 2006 bis April 2007 | |
16 | Brigadier Norbert Gehart | April 2007 bis Juli 2007 | ca. 600[21] |
17 | Brigadier Reinhard Schöberl | Juli 2007 bis Jänner 2008 | |
17 | Oberst dG Jürgen Wörgötter | Jänner 2008 bis Mai 2008 | |
18 | Brigadier Robert Prader | Mai 2008 bis November 2008 | |
19 | Brigadier Thomas Starlinger | November 2008 bis Mai 2009 | |
20 | Brigadier Gerhard Christiner | Mai 2009 bis November 2009 | |
21 | Brigadier Norbert Huber | November 2009 bis Jänner 2010 | |
21 | Oberst dG Jürgen Ortner | Jänner 2010 bis Mai 2010 | |
22 | Oberst dG Klaus Anderle | Mai 2010 bis September 2010 | |
23 | Oberst dG Christian Riener | September 2010 bis April 2011 | |
24 | Oberst dG Andreas Stupka | April 2011 bis Oktober 2011 | |
25 | Oberstleutnant dG Dieter Schadenböck | Oktober 2011 bis April 2012 | |
26 | Oberstleutnant dG Wolfgang Prieler | April 2012 bis Oktober 2012 | |
27 | Oberst dG Horst Hofer | Oktober 2012 bis April 2013 | |
28 | Oberst dG Arnold Staudacher | April 2013 bis September 2013 | |
29 | Oberst dG Markus Kohlweg | September 2013 bis April 2014 | |
30 | Oberstleutnant dG Norbert Klein[22] | April 2014 bis Oktober 2014 | |
31 | Oberst dG Franz Josef Madner | Oktober 2014 bis April 2015 | 540[23] |
32 | Oberst dG Karl Wöhl-Danzinger | April 2015 bis Oktober 2015 | |
33 | Oberst dG Rudolf Zauner[24] | Oktober 2015 bis April 2016 | |
34 | Oberst dG Arnold Staudacher | April 2016 bis Oktober 2016 | |
35 | Oberst dG Wolfgang Weichselberger[25] | Oktober 2016 bis April 2017 | |
36 | Oberst dG Wolfgang Prieler | April 2017 bis Oktober 2017 | |
37 | Oberst dG Markus Prammer | Oktober 2017 bis April 2018 | |
38 | Oberst dG Stefan Lampl | April 2018 bis Oktober 2018 | |
39 | Oberst dG Shahim Bakhsh | Oktober 2018 bis April 2019 | 500[26] |
40 | Oberst dG Peter Schinnerl | April 2019 bis Oktober 2019 | |
41 | Oberst dG Markus Höfler | Oktober 2019 bis April 2020 | |
42 | Oberst dG Thomas Fronek | April 2020 bis Oktober 2020 | 350[27] |
43 | Oberst dG Jürgen Jäger | Oktober 2020 bis April 2021 | 380[28] |
44 | Oberst dG Georg Podlipny | April 2021 bis Oktober 2021 | |
44 | Oberst dG Markus Reisner | August 2021 | |
45 | Oberst dG Siegfried Skudnigg | Oktober 2021 bis April 2022 | 350[29] |
Kommandeure
Während des Kosovokrieges 1999 hatte der US-General Wesley Clark als Supreme Allied Commander Europe (SACEUR) das Oberkommando über die NATO-Truppen inne. Die KFOR wurde bis zur Truppenreduzierung 2010 von einem Generalleutnant geführt, der üblicherweise einer der Lead Nations angehört, die auch die Leitung einer der fünf multinationalen Brigaden innehatte. Aufgrund der Truppenreduzierung wird der COM KFOR seit 2010 von einem Generalmajor besetzt.
Nachfolgende Offiziere hatten einen Einsatz als COM KFOR:
Name | Heimatstaat | Zeitraum |
---|---|---|
Lieutenant General Sir Michael Jackson | Vereinigtes Königreich | 10. Juni 1999 – 8. Oktober 1999 |
General Klaus Reinhardt | Deutschland | 8. Oktober 1999 – 18. April 2000 |
Lieutenant General Juan Ortuño Such | Spanien | 18. April 2000 – 16. Oktober 2000 |
Lieutenant General Carlo Cabigiosu | Italien | 16. Oktober 2000 – 6. April 2001 |
Lieutenant General Skjaker | Norwegen | 6. April 2001 – 3. Oktober 2001 |
Lieutenant General Marcel Valentin | Frankreich | 3. Oktober 2001 – 4. Oktober 2002 |
Lieutenant General Fabio Mini | Italien | 4. April 2002 – 3. Oktober 2003 |
Lieutenant General Holger Kammerhoff | Deutschland | 3. Oktober 2003 – 1. September 2004 |
Lieutenant General Yves de Kermabon | Frankreich | 1. September 2004 – 1. September 2005 |
Lieutenant General Giuseppe Valotto | Italien | 1. September 2005 – 1. September 2006 |
Lieutenant General Roland Kather | Deutschland | 1. September 2006 – 31. August 2007 |
Lieutenant General Xavier Bout de Marnhac | Frankreich | 31. August 2007 – 29. August 2008 |
Lieutenant General Giuseppe Emilio Gay | Italien | 29. August 2008 – 8. September 2009 |
Lieutenant General Markus Bentler | Deutschland | 8. September 2009 – 1. September 2010 |
Major General Erhard Bühler | Deutschland | 1. September 2010 – 9. September 2011 |
Major General Erhard Drews | Deutschland | 9. September 2011 – 7. September 2012 |
Major General Volker Halbauer | Deutschland | 7. September 2012 – 6. September 2013 |
Major General Salvatore Farina | Italien | 6. September 2013 – 3. September 2014 |
Major General Francesco Paolo Figliuolo | Italien | 3. September 2014 – 7. August 2015 |
Major General Guglielmo Luigi Miglietta | Italien | 7. August 2015 – 1. September 2016 |
Major General Giovanni Fungo | Italien | 1. September 2016 – 15. November 2017 |
Major General Salvatore Cuoci | Italien | 15. November 2017 – 28. November 2018 |
Major General Lorenzo D’Addario | Italien | 28. November 2018 – 15. November 2019 |
Major General Michele Risi | Italien | 15. November 2019 – 13. November 2020 |
Major General Franco Federici | Italien | 13. November 2020 – 15. Oktober 2021 |
Major General Ferenc Kajári | Ungarn | seit dem 15. Oktober 2021[30] |
Weitere Friedensmissionen im Kosovo
Neben KFOR – der zahlenmäßig größten Mission – sind derzeit auch folgende Missionen im Kosovo aktiv:[31]
- UNMIK (UN)
- EULEX Kosovo (EU)
- OSZE-Mission im Kosovo
Literatur
- Bernhard Chiari, Agilolf Keßelring (Hrsg.): Wegweiser zur Geschichte. Kosovo (= Wegweiser zur Geschichte). Im Auftrag des Militärgeschichtlichen Forschungsamtes, Schöningh, Paderborn u. a. 2006, ISBN 3-506-75665-6.
- Alexander Poretschkin: Als Jurist im Kosovo. Persönliches Tagebuch einer ungewöhnlichen Wehrübung (= Berichte aus der Rechtswissenschaft). Shaker, Aachen 2001, ISBN 3-8265-8734-0.
- Andreas M. Rauch: Auslandseinsätze der Bundeswehr. Nomos, Baden-Baden 2006, ISBN 3-8329-1599-0, S. 180 ff.
- Klaus Reinhardt: KFOR. Streitkräfte für den Frieden. Tagebuchaufzeichnungen als deutscher Kommandeur im Kosovo. 2. Auflage. Blazek & Neumann, Frankfurt am Main 2002, ISBN 3-9806536-9-2.
Weblinks
- Offizielle Website der KFOR (englisch)
- Das österreichische Bundesheer im Kosovo
- Die Schweizer Armee im Kosovo
Einzelnachweise
- Contributing Nations. NATO, abgerufen am 20. Januar 2022 (englisch).
- KFOR | Mission. Abgerufen am 6. September 2019 (englisch).
- jfcnaples.nato.int (Memento vom 3. Dezember 2016 im Internet Archive)
- KFOR: MNTF South (englisch).
- KFOR | MSU. Abgerufen am 6. September 2019 (englisch).
- KFOR | RC. Abgerufen am 6. September 2019 (englisch).
- KFOR | RC. Abgerufen am 6. September 2019 (englisch).
- KFOR | JLSG. Abgerufen am 6. September 2019 (englisch).
- KFOR | KTRBN. Abgerufen am 6. September 2019 (englisch).
- KFOR | HSG. Abgerufen am 6. September 2019 (englisch).
- ISRBN. Abgerufen am 12. Dezember 2021 (englisch).
- Contributing Nations. NATO, abgerufen am 8. Juni 2021 (englisch).
- https://www.bmeia.gv.at/oev-nato-bruessel/oesterreich-und-die-nato/operationen-mit-un-sicherheitsratsmandat-unter-nato-fuehrung/
- https://www.bundesheer.at/ausle/kfor/artikel.php?id=1316
- https://www.bundesheer.at/ausle/kfor/artikel.php?id=512
- https://www.bundesheer.at/ausle/kfor/artikel.php?id=2891
- https://www.bundesheer.at/ausle/kfor/artikel.php?id=3120
- https://www.bundesheer.at/ausle/kfor/artikel.php?id=4371
- https://vorarlberg.orf.at/stories/3096378/
- https://www.bundesheer.at/cms/artikel.php?ID=1953
- https://www.bundesheer.at/ausle/kfor/artikel.php?id=2006
- https://www.bundesheer.at/ausle/kfor/artikel.php?id=4119
- https://www.bundesheer.at/ausle/kfor/artikel.php?id=4371
- https://www.bundesheer.at/ausle/kfor/artikel.php?id=4682
- https://www.bundesheer.at/ausle/kfor/artikel.php?id=4953
- https://www.bundesheer.at/ausle/kfor/artikel.php?id=5266
- https://www.bundesheer.at/ausle/kfor/artikel.php?id=5772
- https://www.bundesheer.at/ausle/kfor/artikel.php?id=5784
- https://www.bundesheer.at/ausle/kfor/artikel.php?id=5994
- https://jfcnaples.nato.int/kfor/media-center/archive/news/2021/kfor-change-of-command
- Peace Operations 2017/2018. (PDF; 720 kB) Zentrum für Internationale Friedenseinsätze (ZIF), Juni 2017, abgerufen am 11. Oktober 2017 (englisch).