Ibănești (Mureș)
Ibănești [ˈibəneʃtʲ] (ungarisch Libánfalva) ist eine Gemeinde im Kreis Mureș in der Region Siebenbürgen in Rumänien.
Ibănești Libánfalva | |||||
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Basisdaten | |||||
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Staat: | Rumänien | ||||
Historische Region: | Siebenbürgen | ||||
Kreis: | Mureș | ||||
Koordinaten: | 46° 46′ N, 24° 56′ O | ||||
Zeitzone: | OEZ (UTC+2) | ||||
Höhe: | 469 m | ||||
Fläche: | 313,15 km² | ||||
Einwohner: | 4.357 (20. Oktober 2011[1]) | ||||
Bevölkerungsdichte: | 14 Einwohner je km² | ||||
Postleitzahl: | 547325 | ||||
Telefonvorwahl: | (+40) 02 65 | ||||
Kfz-Kennzeichen: | MS | ||||
Struktur und Verwaltung (Stand: 2020[2]) | |||||
Gemeindeart: | Gemeinde | ||||
Gliederung: | Ibănești, Blidireasa, Brădețelu, Dulcea, Ibănești-Pădure, Lăpușna, Pârâu Mare, Tireu, Tisieu, Zimți | ||||
Bürgermeister: | Vasile-Dumitru Dan (PSD) | ||||
Postanschrift: | Str. Principală, nr. 708 loc. Ibănești, jud. Mureș, RO–547325 | ||||
Website: | |||||
Sonstiges | |||||
Stadtfest: | jährlich im August: Festivalul Văii Gurghiului |
Ibănești ist die rumänische Partnergemeinde der European Charter – Villages of Europe, eine Gruppe ländlicher Gemeinden aus allen 28 EU-Ländern.
Geographische Lage
Die Gemeinde Ibănești liegt in den westlichen Ausläufern des Gurghiu-Gebirges (Munții Gurghiu) östlich des Reener Ländchens, im Osten des Kreises Mureș. Am Gurghiu ein linker Nebenfluss des Mureș (Mieresch) und an der Kreisstraße (drum județean) DJ 153C, liegt der Ort Ibănești 15 Kilometer östlich von der Stadt Reghin (Sächsisch-Regen) und etwa 50 Kilometer nordöstlich von der Kreishauptstadt Târgu Mureș (Neumarkt am Mieresch) entfernt.
Geschichte
Der Ort Ibănești wurde 1453 erstmals urkundlich erwähnt.[3] Auf dem von den Einheimischen Pietroasa genannten Areal, wurden nach Angaben von G. Téglás und M. Roska, archäologische Funde, welche auf eine Besiedlung der Region in der Frühgeschichte deuten, gemacht. Auch Funde aus der Römerzeit sind vermerkt.[4]
Im Königreich Ungarn gehörte die heutige Gemeinde dem Stuhlbezirk Régen alsó (Unter-Regen) im Komitat Maros-Torda, anschließend dem historischen Kreis Mureș und ab 1950 dem heutigen Kreis Mureș an.
Bevölkerung
Die Bevölkerung der Gemeinde Ibănești entwickelte sich wie folgt:
Volkszählung | Ethnische Zusammensetzung | ||||
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Jahr | Bevölkerung | Rumänen | Ungarn | Deutsche | andere |
1850 | 1.446 | 1.390 | - | - | 56 |
1900 | 2.966 | 2.830 | 60 | 63 | 13 |
1966 | 5.986 | 5.736 | 237 | 1 | 12 |
2002 | 4.511 | 4.495 | 15 | 1 | - |
2011 | 4.357 | 4.266 | 8 | 2 | 81 |
Seit 1850 wurde auf dem Gebiet der heutigen Gemeinde die höchste Einwohnerzahl, die der Rumänen und die der Magyaren, 1966 registriert. Die höchste Anzahl der Rumäniendeutschen 1900 und die der Roma (80) wurde 1930 ermittelt.[5]
Die Hauptbeschäftigung der Bevölkerung ist die Viehzucht und die Forstwirtschaft.
Sehenswürdigkeiten
- Im eingemeindeten Dorf Lăpușna (ungarisch Laposnyatelep), die Holzkirche „Sf. Nicolae“ 1779 und das kleine Jagdschloss zwischen 1900 und 1930 errichtet, stehen unter Denkmalschutz.[6]
- Die Gemeinde ist auch Ausgangspunkt in die Gurghiuer Berge.
- Holzkirche in Lăpușna
- Jagdschloss in Lăpușna
- Holzkirche in Ibănești-Pădure
- Orthodoxe und griechisch-katholische Kirche in Ibănești
Weblinks
Einzelnachweise
- Volkszählung 2011 in Rumänien (MS Excel; 1,3 MB)
- Angaben bei prezenta.roaep.ro, abgerufen am 20. Januar 2021 (rumänisch).
- Heinz Heltmann, Gustav Servatius (Hrsg.): Reisehandbuch Siebenbürgen. Kraft, Würzburg 1993, ISBN 3-8083-2019-2, S. 517.
- Institute Of Archaeology − Ibănești, abgerufen am 11. Oktober 2018 (rumänisch).
- Volkszählungen 1850–2002, letzte Aktualisierung 2. November 2008 (PDF; 1 MB; ungarisch)
- Liste historischer Denkmäler des rumänischen Kulturministeriums, 2010 aktualisiert (PDF; 7,10 MB)