Suseni (Mureș)
Suseni [suˈsenʲ] (veraltet Fălfalău; deutsch Pränzdorf, ungarisch Marosfelfalu) ist eine Gemeinde im Kreis Mureș in der Region Siebenbürgen in Rumänien.
Suseni Pränzdorf Marosfelfalu | |||||
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Basisdaten | |||||
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Staat: | Rumänien | ||||
Historische Region: | Siebenbürgen | ||||
Kreis: | Mureș | ||||
Koordinaten: | 46° 49′ N, 24° 44′ O | ||||
Zeitzone: | OEZ (UTC+2) | ||||
Höhe: | 380 m | ||||
Fläche: | 30,73 km² | ||||
Einwohner: | 2.253 (20. Oktober 2011[1]) | ||||
Bevölkerungsdichte: | 73 Einwohner je km² | ||||
Postleitzahl: | 547585 | ||||
Telefonvorwahl: | (+40) 02 65 | ||||
Kfz-Kennzeichen: | MS | ||||
Struktur und Verwaltung (Stand: 2020[2]) | |||||
Gemeindeart: | Gemeinde | ||||
Gliederung: | Suseni, Luieriu | ||||
Bürgermeister: | Mircea Mariș (PNL) | ||||
Postanschrift: | Str. Principală, nr. 405 loc. Suseni, jud. Mureș, RO–547585 | ||||
Website: | |||||
Sonstiges | |||||
Stadtfest: | Ende Monat August, Festivalul cepei (Zwiebelfest) |
Der Ort Suseni ist auch unter der deutschen Bezeichnung Brenndorf und Oberdorf und der ungarischen Felfalu bekannt.[3]
Geographische Lage
Die Gemeinde Suseni liegt im Reener Ländchen (Ținutul Reghinului) im nördlichen Teil des Siebenbürgischen Beckens. Am rechten Ufer des Mureș (Mieresch) und des Drum național 15 liegt der Ort vier Kilometer nördlich von der Stadt Reghin (Sächsisch-Regen) und etwa 30 Kilometer nordöstlich von der Kreishauptstadt Târgu Mureș (Neumarkt am Mieresch) entfernt. Das eingemeindete Dorf liegen fünf Kilometer nördlich vom Gemeindezentrum entfernt.
Geschichte
Der Ort Suseni, ursprünglich ein siebenbürgisch-sächsischer Ort, wurde erstmals 1319 urkundlich erwähnt. Erst im 16. Jahrhundert siedelten sich hier Magyaren und Rumänen an.[4] Im Süden des Ortes Suseni, am rechten Ufer des Mureș, wurden mehrere archäologische Funde gemacht und nach Angaben von Vasile Pârvan, der Spätbronzezeit zugeordnet. Einige dieser Funde und auch aus der Römerzeit befinden sich im Dorfmuseum. Des Weiteren wird auf dem Areal des Dorfes auch eine Römerstraße vermerkt.[5] 1924 wurde auf dem Areal der Ziegelfabrik in Suseni – seit einiger Zeit nicht mehr in Betrieb – in einem Tongefäß eine gut erhaltene Gewandnadel gefunden, welche im heutigen Wappen der Gemeinde dargestellt ist.[6]
Im Königreich Ungarn gehörte die heutige Gemeinde dem Stuhlbezirk Régen felső (Ober-Regen) im Komitat Maros-Torda, anschließend dem historischen Kreis Mureș und ab 1950 dem heutigen Kreis Mureș an.
Bevölkerung
Die Bevölkerung der Gemeinde Suseni entwickelte sich wie folgt:
Volkszählung | Ethnische Zusammensetzung | ||||
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Jahr | Bevölkerung | Rumänen | Ungarn | Deutsche | andere |
1850 | 1.193 | 678 | 441 | - | 74 |
1920 | 1.962 | 1.493 | 457 | - | 12 |
1941 | 2.311 | 1.312 | 854 | 8 | 137 |
1966 | 2.547 | 1.635 | 761 | - | 151 |
2002 | 2.319 | 1.423 | 685 | 2 | 209 |
2011 | 2.253 | 1.289 | 605 | 2 | 357 |
Seit 1850 wurde auf dem Gebiet der heutigen Gemeinde die höchste Einwohnerzahl und die der Rumänen 1966 registriert. Die höchste Einwohnerzahl der Magyaren wurde 1941 die der Roma (277) 2011 und die der Rumäniendeutschen (22) 1900 ermittelt.[7]
Sehenswürdigkeiten
- In Suseni, die Ruine einer reformierten Kirche[8] aus dem 16. Jahrhundert, steht unter Denkmalschutz.[9]
Persönlichkeiten
Weblinks
Einzelnachweise
- Volkszählung 2011 in Rumänien (MS Excel; 1,3 MB)
- Angaben bei prezenta.roaep.ro, abgerufen am 21. Januar 2021 (rumänisch).
- Arcanum Kézikönyvtár: Historisch-administratives Ortsnamenbuch von Siebenbürgen, Banat und Partium. Abgerufen am 26. August 2018 (ungarisch).
- Heinz Heltmann, Gustav Servatius (Hrsg.): Reisehandbuch Siebenbürgen. Kraft, Würzburg 1993, ISBN 3-8083-2019-2, S. 517.
- Institute Of Archaeology − Suseni, abgerufen am 26. August 2018 (rumänisch).
- Angaben zur Gewandnadel auf der Website der Gemeinde, abgerufen am 26. August 2018 (rumänisch).
- Volkszählungen 1850–2002, letzte Aktualisierung 2. November 2008 (PDF; 1 MB; ungarisch)
- Angaben zur Ruine der reformierten Kirche in Suseni bei biserici.org, abgerufen am 26. August 2018 (rumänisch)
- Liste historischer Denkmäler des rumänischen Kulturministeriums, 2015 aktualisiert (PDF; 12,7 MB; rumänisch)
- Géza Hegedüs: Die Porträt-Galerie der ungarischen Literatur. mek.oszk.hu, abgerufen am 26. August 2018 (ungarisch).