Homberg (Ohm)
Homberg (Ohm) ist eine Stadt im mittelhessischen Vogelsbergkreis.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Hessen | |
Regierungsbezirk: | Gießen | |
Landkreis: | Vogelsbergkreis | |
Höhe: | 259 m ü. NHN | |
Fläche: | 88,04 km2 | |
Einwohner: | 7413 (31. Dez. 2020)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 84 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 35315 | |
Vorwahlen: | 06633, 06634, 06635, 06429 | |
Kfz-Kennzeichen: | VB | |
Gemeindeschlüssel: | 06 5 35 009 | |
Stadtgliederung: | 14 Stadtbezirke | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Marktstraße 26 35315 Homberg (Ohm) | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Claudia Blum (SPD) | |
Lage der Stadt Homberg (Ohm) im Vogelsbergkreis | ||
Geografie
Lage
Der staatlich anerkannte Luftkurort Homberg liegt etwa 19 km südöstlich von Marburg am Südostrand des Amöneburger Beckens (Ohmtalsenke) und an den Südwesthängen des zum Nördlichen Vogelsberg-Vorland gezählten, 358 m hohen Hochberges (in Homberg auch Hoher Berg genannt) und seiner Ausläufer (im Osten die 349 m hohe Wilchesburg).
Jenseits der Teile der Stadt auf gut 200 m über NN durchfließenden Ohm, eines Nebenflusses der Lahn, liegt der Stadt unmittelbar südlich der 331 m hohe Herrmannsberg gegenüber, etwa fünf Kilometer west-nordwestlich die 407 m hohe Mardorfer Kuppe – beides Erhebungen des Lumda-Plateaus („Vorderer Vogelsberg“).
Während Vorderer Vogelsberg und Nördliches Vogelsberg-Vorland den Vogelsberg zwar im Namen tragen, indes noch zum Westhessischen Bergland gehören, trifft gut vier Kilometer südlich der Kernstadt die Gemarkung Hombergs auf den Unteren Vogelsberg, der, wenngleich nicht in der Höhe, so doch geologisch schon zum Vogelsberg im erweiterten Sinne gezählt werden kann und, wie dieser auch, zum Osthessischen Bergland gehört.
Allen umgebenden Höhenzügen ist gemein, dass sie zu weniger als der Hälfte ihrer Fläche bewaldet sind und eine hohe Dichte an Windkraftanlagen aufweisen.
Nachbargemeinden
Homberg grenzt im Norden an die Stadt Stadtallendorf (Landkreis Marburg-Biedenkopf), im Nordosten an die Stadt Kirtorf, im Südosten an die Gemeinde Gemünden, im Süden an die Gemeinde Mücke, im Südwesten an die Stadt Grünberg und die Gemeinde Rabenau (beide Landkreis Gießen), im Westen an die Gemeinde Ebsdorfergrund, sowie im Nordwesten an die Stadt Amöneburg (beide Landkreis Marburg-Biedenkopf).
Stadtgliederung
Die Stadt Homberg besteht neben der namengebenden Kernstadt aus den Stadtteilen Appenrod, Bleidenrod, Büßfeld, Dannenrod, Deckenbach, Erbenhausen, Gontershausen, Haarhausen, Höingen, Maulbach, Nieder-Ofleiden, Ober-Ofleiden und Schadenbach.
Geschichte
König Heinrich IV. war es, der auf Wunsch seiner Mutter Agnes dem Kloster Hersfeld „zehn Hufen“ mit allem Zubehör im Ort „Hohunburch“[2] in der Grafschaft Werners III. im Lahngau schenkte. Das war im Jahre 1065 n. Chr. und dies ist die erste offizielle Erwähnung von Homberg. Genauer ist nicht mehr festzustellen, wann der Berg im Ohmtal zuerst besiedelt wurde.
Im Jahre 1146 wurde eine weitere Schenkung an das Hersfelder Kloster datiert, diesmal von König Konrad III., der die Hälfte seines Besitzes an das Kloster abtrat, allerdings mit dem ausdrücklichen Vermerk, dass der Berg selbst im königlichen Besitz zu bleiben habe. Aus diesen Angaben kann man schließen, dass sich wahrscheinlich schon im 12. Jahrhundert eine Burg in Homberg befunden haben muss. Auch die Verleihung des Stadtrechts lässt sich nicht genau datieren –, die erste Erwähnung Hombergs als Stadt stammt aus dem Jahr 1234. Daneben gibt es einige weitere Belege, dass es zu dieser Zeit in Homberg schon eine feste Stadtstruktur gab.
Auf dem Schlossberg bei Homberg befindet sich die Ruine der Burg Homberg (Schloss Homberg) aus dem 11. Jahrhundert.
Das erste Wappen der Stadt Homberg zeigt ein für eine landgräfliche Stadt dieser Tage typisches Motiv. Eine stilisierte Stadtburg über einem Kleeblattbogen, unter dem ein Löwe nach links geht. Dieses Wappen und auch die intensiven Bemühungen des thüringischen Landgrafen um Städtegründungen lassen darauf schließen, dass es ebendieser Landgraf war, dem Homberg seine lange Geschichte als Stadt verdankt. Auf diese Weise wurden auch eine Reihe weiterer Städte gegründet, so auch Alsfeld und Marburg. Die Landgrafen hatten das Ziel, finanzielle und militärische Stützpunkte im Land zu schaffen, somit sollte das Land gesichert werden.
Auch die auf die Ludowinger folgenden hessischen Landgrafen folgten dieser Strategie. Homberg erlangte als Sitz eines landgräflichen Amtes und eines Stadt- und eines Landgerichts Bedeutung. Nach einem Eintrag aus dem Jahr 1587 gehörten zum Amt Homberg noch die Dörfer Appenrod, Büßfeld, Deckenbach, Höingen, Ehringshausen, Gontershausen, Haarhausen, Maulbach, Nieder-Ofleiden, Ober-Ofleiden, Schadenbach, Rülfen und das Gut Wäldershausen. Diese Einteilung ist fast unverändert auch bei der Gemeindereform von 1972 übernommen worden, wobei Ehringshausen und Rülfenrod nicht zur Stadt Homberg gehören, dafür aber Maulbach, Bleidenrod und Dannenrod. Hombergs Burg diente als Amts- und Wohnsitz für landgräfliche Beamte. Die Burg lässt auch in ihrem heutigen Erscheinungsbild noch einiges aus der Zeit des 13. und 15. Jahrhunderts entdecken, wenn auch der Bergfried im Dreißigjährigen Krieg endgültig zerstört wurde. In den folgenden Jahren wurde die Burg selbst oft als Pfand verliehen, da die Landgrafen Geld von den Adligen der Umgebung leihen wollten.
1567 starb Landgraf Philipp der Großmütige und er hatte in seinem Testament verfügt, dass Homberg zu Hessen-Marburg gehören solle, aber bereits 1604 kam die Stadt zu Hessen-Darmstadt.
Im Mittelalter spielte Homberg nicht nur als Gerichts- und Verwaltungsknotenpunkt eine wichtige Rolle am Rande des Vogelsberges. Schon im 13. Jahrhundert wird in Homberg eine Münzstätte erwähnt. Daneben sorgte die verkehrsgünstige Lage zwischen den Handelsplätzen Leipzig und Frankfurt auch für eine gute Entwicklung als Marktstandort. Schon Philipp der Großmütige hatte Homberg 1554 die ersten Marktprivilegien verliehen. Sechs Vieh- und Krammärkte wurden pro Jahr abgehalten, von denen sich der am dritten Mittwoch im Oktober abgehaltene Kalte Markt bis heute erhalten hat. Mehr wirtschaftlicher Betrieb kam in der Stadt mit der Wein- und Branntweingerechtsame (ab 1671) und der Bierbrauerei auf. Schulen wurden schon ab 1529 erwähnt.
Die Stadtkirche, die bis heute wegen Geldmangels eine charakteristische Dachform aufweist, wurde schon in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts erbaut. Daneben gab es bis ca. 1700 eine noch ältere Burgkapelle, die dann aber verfiel. Dazu wird die Friedhofskapelle immer wieder erwähnt, die 1565 im spätgotischen Stil erbaut wurde. Grund der Erbauung einer eigenen Friedhofskapelle war die Verlegung des Begräbnisplatzes nach außen.
Der anfängliche wirtschaftliche Aufstieg Hombergs wurde durch Katastrophen und Epidemien stark gedämmt. Viele große Brände machten den Hombergern zu schaffen, besonders 1657 wurde fast die ganze Stadt bei einem Großfeuer zerstört. Auch der Dreißigjährige Krieg brachte Homberg wenig Gutes ein. Drei Feldzüge erreichten Homberg in 1635, 1641 und 1646, dabei wurde die Stadt zerstört und verwüstet. Dagegen wurde Homberg im Siebenjährigen Krieg halbwegs verschont, hatte allerdings unter Einquartierungen zu leiden.
1750 hatte Homberg das erste Mal seit den großen Bevölkerungsverlusten im Dreißigjährigen Krieg wieder die 1.000-Einwohnergrenze erreicht. Mitte des 19. Jahrhunderts lebten in der Stadt rund 1.800 Menschen. In der Folgezeit schrumpfte die Bevölkerung wieder um ein Viertel, da viele Homberger in die USA emigrierten. Nach einer Volkszählung von 1840 hatte Homberg 1.743 Einwohner.
Die Statistisch-topographisch-historische Beschreibung des Großherzogthums Hessen berichtet 1830 über Homberg an der Ohm:
„Homberg (L. Bez. Kirtorf) Stadt; liegt an der Ohm, 2 St. von Kirtorf und 1266 Hess. (974 Par.) Fuß über der Meeresfläche auf einem Basaltberg. Die Stadt hat 251 Häuser und 1659 Einwohner, die außer 3 Katholiken und 88 Juden evangelisch sind, sodann 2 Kirchen, 1 Schloß, 1 Rathhaus, 1 Brauhaus, 7 Mahlmühlen und 1 Apotheke. Das Schloß, auf einer Höhe über der Stadt gelegen, war früher der Sitz der Justizbeamten und ist nun die Rentamtswohnung. Auch ist Homberg der Sitz des Landgerichts und des Steuer-Commissärs. Von den Einwohnern treiben 269 bürgerliche Gewerbe, und 6 sind eigentliche Bauern; unter den erstern giebt es mehrere Gerber und Wollweber. In der Gemarkung befindet sich ein Basaltbruch am Hain, und ein Bruch von weißen Sandsteinen am Wege nach Maulbach, die aber nur als Mauersteine brauchbar sind. Jährlich werden 2 Krämer- und 3 Krämer- und Viehmärkte gehalten. – Homberg kommt 1065 unter dem Namen Hohunburch vor, und wird erst wieder 1293 genannt, als Landgraf Heinrich I. seinem Sohn Otto einen Theil von Oberhessen überließ. Eine Urkunde von 1328 nennt es als Burg. Zu dieser Zeit stiftete Landgraf Heinrich II. in der Kirche einen Altar. Doch kommt Homberg 1371 schon als Stadt vor. Im Jahr 1436 kam die Stadt, nebst Zugehör, als Pfandschaft, gegen 4000 Rthlr. Goldgulden, an Sittich von Berlepsch. Früher hatten die Stadt die Riedesel und Milchling Schutzpar pfandweise in Besitz.“[3]
1938 hatte die Stadt 1.482 Einwohner, der amtliche Name lautete damals Homberg (Oberhessen).[4]
Nach dem Zweiten Weltkrieg entwickelte sich die Stadt mehr und mehr zu einem Mittelzentrum für das mittlere Ohmtal, wozu auch die Ansiedlung von industriellen Betrieben maßgeblich beitrug.
Am 20. Dezember 1973 wurde der Stadtname Homberg (Kreis Alsfeld) amtlich in Homberg (Ohm) geändert; der Landkreis war bereits am 1. August 1972 aufgelöst worden und im Vogelsbergkreis aufgegangen.[5]
Eingemeindungen
Am 1. Oktober 1971 wurden im Zuge der Gebietsreform in Hessen die bis dahin selbständigen Gemeinden Appenrod, Bleidenrod, Büßfeld, Dannenrod, Erbenhausen, Gontershausen, Haarhausen, Höingen, Maulbach, Ober-Ofleiden und Schadenbach auf freiwilliger Basis als Stadtteile nach Homberg (Ohm) eingegliedert.[6] Am 31. Dezember 1971 kamen Deckenbach und Nieder-Ofleiden hinzu.[5] Für alle durch die Gebietsreform nach Homberg eingegliederten Gemeinden und die Kernstadt wurden Ortsbezirke mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gebildet.[7]
Territorialgeschichte und Verwaltung im Überblick
Die folgende Liste zeigt im Überblick die Territorien, in denen Homberg (Ohm) lag, bzw. die Verwaltungseinheiten, denen es unterstand:[2][8][9]
- vor 1567: Heiliges Römisches Reich, Landgrafschaft Hessen, Amt Homberg an der Ohm
- ab 1567: Heiliges Römisches Reich, Landgrafschaft Hessen-Marburg, Amt Homberg an der Ohm[10]
- 1604–1648: strittig zwischen Landgrafschaft Hessen-Darmstadt und Landgrafschaft Hessen-Kassel (Hessenkrieg), Amt Homberg an der Ohm
- ab 1604: Heiliges Römisches Reich, Landgrafschaft Hessen-Darmstadt, Oberfürstentum Hessen, Amt Homberg an der Ohm[11]
- ab 1806: Rheinbund, Großherzogtum Hessen, Oberfürstentum Hessen, Amt Homberg an der Ohm[12]
- ab 1815: Deutscher Bund, Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Amt Homberg an der Ohm[13]
- ab 1821: Deutscher Bund, Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Landratsbezirk Kirtorf (Trennung zwischen Justiz (Landgericht Homberg an der Ohm) und Verwaltung)[14]
- ab 1832: Deutscher Bund, Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Alsfeld
- ab 1848: Deutscher Bund, Großherzogtum Hessen, Regierungsbezirk Alsfeld
- ab 1852: Deutscher Bund, Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Alsfeld
- ab 1866: Norddeutscher Bund, Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Alsfeld
- ab 1871: Deutsches Reich, Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Alsfeld
- ab 1918: Deutsches Reich, Volksstaat Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Alsfeld
- ab 1945: Amerikanische Besatzungszone, Groß-Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Alsfeld
- ab 1949: Bundesrepublik Deutschland, Land Hessen (seit 1946), Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Alsfeld
- ab 1972: Bundesrepublik Deutschland, Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Vogelsbergkreis
- ab 1981: Bundesrepublik Deutschland, Land Hessen, Regierungsbezirk Gießen, Vogelsbergkreis
- ab 1993: Europäische Union, Bundesrepublik Deutschland, Land Hessen, Regierungsbezirk Gießen, Vogelsbergkreis
Gerichte seit 1803
In der Landgrafschaft Hessen-Darmstadt wurde mit Ausführungsverordnung vom 9. Dezember 1803 das Gerichtswesen neu organisiert. Für die Provinz Oberhessen wurde das Hofgericht Gießen als Gericht der zweiten Instanz eingerichtet. Die Rechtsprechung der ersten Instanz wurde durch die Ämter bzw. Standesherren vorgenommen und somit war für Homberg das „Amt Homberg an der Ohm“ zuständig. Das Hofgericht war für normale bürgerliche Streitsachen Gericht der zweiten Instanz, für standesherrliche Familienrechtssachen und Kriminalfälle die erste Instanz. Übergeordnet war das Oberappellationsgericht Darmstadt.
Mit der Gründung des Großherzogtums Hessen 1806 wurde diese Funktion beibehalten, während die Aufgaben der ersten Instanz 1821 im Rahmen der Trennung von Rechtsprechung und Verwaltung auf die neu geschaffenen Landgerichte übergingen. „Landgericht Homberg an der Ohm“ war daher von 1821 bis 1879 die Bezeichnung für das erstinstanzliche Gericht in Homberg an der Ohm, das jetzt für Homberg zuständig war.
Anlässlich der Einführung des Gerichtsverfassungsgesetzes mit Wirkung vom 1. Oktober 1879, infolgedessen die bisherigen großherzoglich hessischen Landgerichte durch Amtsgerichte an gleicher Stelle ersetzt wurden, während die neu geschaffenen Landgerichte nun als Obergerichte fungierten, kam es zur Umbenennung in „Amtsgericht Homberg an der Ohm“ und Zuteilung zum Bezirk des Landgerichts Gießen.[15] Am 15. Juni 1943 wurde das Gericht zur Zweigstelle des Amtsgerichts Alsfeld[16], aber bereits wieder mit Wirkung vom 1. Juni 1948 in ein Vollgericht umgewandelt[17]. Am 1. Juli 1968 erfolgte die Auflösung des Amtsgerichts, und Homberg wurde dem Bereich des Amtsgerichts Kirchhain zugeteilt.[18] 1973 wechselte Homberg in den Zuständigkeitsbereich des Amtsgerichts Alsfeld.[19] In übergeordneten Instanzen sind jetzt das Landgericht Gießen, das Oberlandesgericht Frankfurt am Main sowie der Bundesgerichtshof als letzte Instanz.
Einwohnerstruktur
Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Homberg 7659 Einwohner. Darunter waren 353 (4,6 %) Ausländer, von denen 169 aus dem EU-Ausland, 142 aus anderen Europäischen Ländern und 42 aus anderen Staaten kamen.[20] Die Einwohner lebten in 3123 Haushalten. Davon waren 880 Singlehaushalte, 952 Paare ohne Kinder und 1019 Paare mit Kindern, sowie 244 Alleinerziehende und 28 Wohngemeinschaften.[21]
Einwohnerzahlen
• 1791: | 1271 Einwohner[22] |
• 1800: | 1357 Einwohner[23] |
• 1806: | 1569 Einwohner, 251 Häuser[24] |
• 1829: | 1659 Einwohner, 251 Häuser[3] |
• 1867: | 1478 Einwohner, 238 bewohnte Gebäude[25] |
• 1875: | 1486 Einwohner, 251 bewohnte Gebäude[26] |
Homberg (Ohm): Einwohnerzahlen von 1791 bis 2020 | ||||
---|---|---|---|---|
Jahr | Einwohner | |||
1791 | 1.271 | |||
1800 | 1.357 | |||
1806 | 1.569 | |||
1829 | 1.659 | |||
1834 | 1.764 | |||
1840 | 1.788 | |||
1846 | 1.806 | |||
1852 | 1.735 | |||
1858 | 1.607 | |||
1864 | 1.551 | |||
1871 | 1.465 | |||
1875 | 1.486 | |||
1885 | 1.461 | |||
1895 | 1.290 | |||
1905 | 1.205 | |||
1910 | 1.317 | |||
1925 | 1.378 | |||
1939 | 1.479 | |||
1946 | 2.305 | |||
1950 | 2.368 | |||
1956 | 2.423 | |||
1961 | 2.835 | |||
1967 | 3.167 | |||
1970 | 3.365 | |||
1972 | 7.465 | |||
1975 | 7.525 | |||
1980 | 7.439 | |||
1985 | 7.445 | |||
1990 | 7.714 | |||
1995 | 8.024 | |||
2000 | 8.086 | |||
2005 | 7.929 | |||
2010 | 7.628 | |||
2011 | 7.659 | |||
2015 | 7.568 | |||
2020 | 7.413 | |||
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt, 1968. Weitere Quellen: [2][27] 1972:[28]; ab 1975:[29]; Zensus 2011[20] Ab 1972 einschließlich der im Zuge der Gebietsreform in Hessen eingegliederten Orte. |
Religionszugehörigkeit
• 1829: | 1569 evangelische (= 94,58 %), 88 jüdische (= 5,30 %), 3 katholische (= 0,18 %) Einwohner[2] |
• 1961: | 2084 evangelische (= 73,51 %), 645 katholische (= 22,75 %) Einwohner[2] |
• 2011: | 5343 evangelische (= 69,8 %), 1052 katholische (= 13,7 %), 1 264 sonstige (= 16,4 %) Einwohner[30] |
Religion
Evangelische Kirche
In Homberg steht das Kirchengebäude der evangelischen Stadtkirche An der Stadtkirche 7.
Römisch-katholische Kirche
Seit Ende des 2. Weltkrieges ist die Zahl der katholischen Gläubigen in Homberg/Ohm stetig angestiegen. Grund hierfür waren die zahlreichen Vertriebenen, die hier schnell eine neue Heimat fanden. In den ersten Jahren war die evangelische Stadtkirche der Ort, an dem die katholischen Gemeindemitglieder die Heilige Messe feierten. Am 16. Juli 1950 wurde die Friedhofskapelle als katholische Kirche geweiht. Dieser spätgotische Fachwerkbau aus dem Jahr 1565 war jedoch auch nur eine Übergangslösung. Die beengten Raumverhältnisse in der Friedhofskapelle machten bald klar, dass nur ein Neubau hier Abhilfe schaffen kann. Im Jahre 1957 wurden zwei Privatgrundstücke gekauft und am 3. Juli 1960 erfolgte die Grundsteinlegung. Am 30.04. und 1. Mai 1961 war es endlich so weit. Unter großer Beteiligung der Gemeindemitglieder weihte der Mainzer Bischof Dr. Albert Stohr die Kirche St. Matthias in der Straße Burgring 49 in Homberg ein. Nach Jahren der Improvisation hatte die katholische Gemeinde Homberg/Ohm nun ein Gotteshaus.
Politik
Bürgermeister
Nach der hessischen Kommunalverfassung ist der Bürgermeister Vorsitzender des Magistrats, dem in der Stadt Homberg (Ohm) neben dem Bürgermeister sechs ehrenamtliche Stadträte angehören. Bürgermeisterin ist Claudia Blum (SPD). Sie wurde am 20. März 2016 bei einer Wahlbeteiligung von 63,3 Prozent mit 54,5 Prozent in einer Stichwahl gewählt und löste am 1. Juli 2016 Béla Dören (SPD) ab, der nicht zur Wiederwahl angetreten war.[31] In der vorherigen Wahlperiode hatte Béla Dören am 14. März 2010 die Wahl gegen den Amtsinhaber Volker Orth (parteilos) gewonnen und war daraufhin am 29. Juni 2010 in der Stadtverordnetenversammlung zum Bürgermeister ernannt worden. Zwei Tage später, am 1. Juli 2010, hatte er dann sein Amt angetreten.[32]
Stadtverordnetenversammlung
Die Kommunalwahl am 14. März 2021 lieferte folgendes Ergebnis,[33] in Vergleich gesetzt zu früheren Kommunalwahlen:[34][35][36]
|
Parteien und Wählergemeinschaften | % 2021 |
Sitze 2021 |
% 2016 |
Sitze 2016 |
% 2011 |
Sitze 2011 |
% 2006 |
Sitze 2006 |
% 2001 |
Sitze 2001 | |
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CDU | Christlich Demokratische Union Deutschlands | 29,7 | 8 | 48,4 | 13 | 40,5 | 11 | 36,0 | 10 | 32,9 | 10 | |
SPD | Sozialdemokratische Partei Deutschlands | 28,8 | 8 | 33,7 | 9 | 39,3 | 11 | 39,7 | 11 | 40,8 | 13 | |
FW | Freie Wähler | 7,2 | 2 | 9,5 | 3 | 16,2 | 4 | 18,5 | 5 | 20,7 | 6 | |
GRÜNE | Bündnis 90/Die Grünen | 18,7 | 5 | 8,3 | 2 | – | – | – | – | – | – | |
FDP | Freie Demokratische Partei | – | - | – | – | 4,0 | 1 | 5,8 | 1 | 5,6 | 2 | |
DBF | Demokratisches Bürgerforum | 15,6 | 4 | – | - | – | – | – | – | – | – | |
gesamt | 100 | 27 | 100 | 27 | 100 | 27 | 100 | 27 | 100 | 31 | ||
Wahlbeteiligung in % | 58,4 | 64,1 | 54,4 | 50,2 | 54,4 |
Städtepartnerschaften
Die Stadt Homberg unterhält partnerschaftliche Beziehungen zu Thouaré-sur-Loire an der Loire in Frankreich (seit 1981) und Stadtroda in Thüringen (seit 1990).
Wappen
Blasonierung: „In Blau über einem goldenen (gelben) Kleeblattbogen eine silberne (weiße) Burg mit Mittelturm, beseitet von zwei kleineren Türmen mit roten Dächern; unter dem Kleeblattbogen der nach links schreitende, golden (gelb) gekrönte bunte hessische Löwe.“[37] | |
Wappenbegründung: Das Wappen ist abgeleitet von Siegeln aus den 13. Jahrhundert, welche bis 1274 den thüringischen und danach denn hessischen Löwen zeigten. Es gab zeitweise Unsicherheit bezüglich der Tingierung. Die jetzige folgt dem Entwurf von Otto Hupp |
Banner
Banner: „Das Banner ist blau-weiß längsgestreift mit dem aufgelegten Wappen oberhalb der Mitte.“ |
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Regelmäßige Veranstaltungen
Am zweiten Juli-Wochenende findet das „historische Schlossfest“, ein Bürgerfest rund um das Homberger Schloss statt. Es wird von den Schlosspatrioten Homberg an der Ohm organisiert.
Jeweils am dritten Wochenende im Juli findet das „Homberger Brunnenfest“, ein Bürger- und Altstadtfest, rund um das historische Rathaus auf dem Marktplatz statt. Diese vom Spielmanns- und Fanfarencorps der Freiwilligen Feuerwehr Homberg (Ohm) organisierte Veranstaltung ist seit Jahren ein fester Punkt im Veranstaltungskalender und begeistert die Besucher aus nah und fern.
Am Mittwoch vor dem letzten Sonntag im Oktober findet der Kalte Markt statt (außer, wenn der letzte Sonntag, der 31. ist, dann findet der Kalte Markt eine Woche früher statt). Zehntausende von Besuchern schlängeln sich dann durch die historische Altstadt an den Ständen der Marktbetreiber vorbei. Dieser regional bedeutende Markt fand im Jahr 2006 schon zum 452. Mal statt.
Am Sonntag vor dem Kalten Markt veranstaltet der Gewerbeverein seit 1988 das Stadtfest. Seit 2009 trägt das Stadtfest den Titel „Apfelfest & flüssig“. Seit dem hat Homberg eine Apfelkönigin, die die Stadt repräsentiert.
Zu Beginn des Sommers und in der Adventszeit gibt der Silcherchor Homberg seine traditionellen Konzerte in der Stadthalle und in der evangelischen Stadtkirche bzw. der katholischen Kirche.
Am zweiten Adventssamstag findet der Weihnachtszauber im Homberger Schloss statt.
Bauwerke
Das Homberger Rathaus wurde 1539 am Marktplatz erbaut. Das Fachwerkhaus diente in seiner Geschichte auch als Gericht und besitzt einen 1554 errichteten Weinkeller.
Das Brauhaus diente im 13. Jahrhundert zunächst als Wachhaus und war Teil der Stadtmauer. Erst 1571 wurde es umgebaut und 1581 zum ersten Mal als neues Brauhaus erwähnt. Hier wurde Bier unter Aufsicht der städtischen Braumeister gebraut. Der Brauhausturm ist der einzig erhaltene Turm der Stadtmauer von Homberg. Heute ist das Brauhaus ein Museum zur Stadtgeschichte.
Das Stadtwirtshaus, das vor 1700 in Fachwerkbauweise errichtet wurde, war der einzige Ort der Stadt, an dem Wein und Branntwein ausgeschenkt wurden, da die Stadt seit 1671 dieses Privileg innehatte. Der Pächter bekam die Waren direkt vom Homberger Weinmeister.
Ein weiteres historisch bedeutendes Gebäude ist die Homberger Apotheke aus der 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts. Der Fachwerkbau wurde im Stil der Spätrenaissance errichtet. Von 1715 bis 1960 war hier die Apotheke von Homberg untergebracht.
Die Stadtkirche Homberg wurde um 1220 erbaut und ist eine flachgedeckte, dreischiffige romanische Pfeilerbasilika.
Die Friedhofskapelle wurde 1579 in spätgotischer Fachwerkbauweise errichtet. Sowohl für die katholische wie für die evangelische Kirche schufen die Glasmaler Alexander Linnemann und Otto Linnemann Glasfenster.
Das Schloss Homberg ist eine hochmittelalterliche Burg. Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Burg durch schwedische und niederhessische Truppen zerstört und der Bergfried gesprengt. Im Jahr 1648 wurde sie zum Teil wiederhergerichtet und 1836 erneuert. Seit 2012 befindet sich die Anlage im Besitz der Stadt Homberg.
- Rathaus von 1539
- Friedhofskapelle von 1583
- Stadtkirche
Die Burglinden in Homberg
Im Gelände der, „Schloß Homberg“ genannten, alten Homberger Burg auf dem Schloßberg stehen gleich drei bemerkenswerte alte Linden. Eine vor der Burg am Aufgang zum Burgtor, im ehemaligen Zwinger. Eine weitere im Inneren der Anlage, direkt in einer inneren Hofmauer des Burghofs, beim Palas. Die dritte steht in der Nordostecke, außerhalb der Befestigungsmauer auf der Rückseite des Geländes, am Rundweg um die Burg. Da die Anlage bis zur Übernahme durch die Stadt nicht öffentlich zugänglich war blieben die zwei im Burginnerern und auf der Rückseite stehenden Baumriesen der Öffentlichkeit weitgehend unbekannt. Dadurch ist – wird von „der Burglinde“ gesprochen – im Allgemeinen die für jedermann sichtbare, äußere Linde vor dem Tor gemeint.[38]
- Linde im Zwinger genannt „Burglinde“
(Naturdenkmal) Sie ist wohl die älteste und markanteste der drei Linden. Die mächtige, in die Liste markanter und alter Baumexemplare in Deutschland eingetragene, Winterlinde soll Mutmaßungen zufolge um das Jahr 1600 gepflanzt worden sein und wäre demnach 420 Jahre alt. Andere Schätzungen jedoch attestieren ihr sogar ein Alter bis zu 800 Jahren. Ihr knorriger, teilweise hohler und mehrfach geteilter Stamm hat einen Umfang von 9,22 m.[39][40]
- Linde im Burghof
(Naturdenkmal) Die zweite der drei Burglinden steht inmitten einer Mauer im Inneren der Burganlage, im Burghof westlich des Hauptgebäudes. Auch diese Winterlinde wird auf ein Alter von 400–800 Jahren geschätzt. Ihr mächtiger Hauptstamm hat einen Umfang von ca. 7,5 m. Nach etwa drei bis dreieinhalb Metern teilt er sich auf in mehrere, steil nach oben strebende, Hauptäste, die zusammen eine Höhe von ca. 23 m erreichen und eine straußförmige Krone bilden.[41]
- Linde am Rundweg
Die dritte Linde steht wieder außerhalb der Burg auf deren Rückseite, direkt gegenüber einer Tür, welche durch die Burgmauer nach draußen führt. Von der Burg nur getrennt durch den Rundweg, der rings um die Burgmauer angelegt wurde, wächst der Baum am Rande des Abhangs. Diese Linde, ebenfalls eine Winterlinde, macht den Eindruck, als wäre sie aus ursprünglich mehreren Einzelstämmen, oder Schösslingen zusammengewachsen. Auch sie teilt sich in eine Anzahl steil aufragender Hauptäste, die, gleich der Burghoflinde, eine straußförmige, mächtige Krone bilden. Ihr stellenweise geborstener und teilweise hohler Grundstamm hat einen Umfang von 7,05 m. Das Alter dieser Linde wird auf ca. 400 Jahre geschätzt.[42] Auch bei ihr wurde Schutzwürdigkeit festgestellt, aber eine Ausweisung als Naturdenkmal ist offenbar bisher noch nicht erfolgt.[43]
- Linde im Zwinger,
oder „die Burglinde“ - Linde im Burghof
Markante Exemplare in anderen Stadtteilen
- Saueiche bei Büßfeld mit einem Brusthöhenumfang von 6,82 m (2014).[44] Der markante Baum wächst nach wie vor weiter – und das sehr schnell. Bei einer neuen Messung im März 2020 hatte er schon einen Umfang von 7,02 m erreicht[45]
- Linde an der alten Schafstränke bei Nieder-Ofleiden[46]
- Alte Kirchlinde in Deckenbach[47]
für weitere Naturdenkmäler der Stadt und ihren Stadtteilen – Siehe: Liste der Naturdenkmale in Homberg (Ohm)
Wirtschaft und Infrastruktur
Flächennutzung
Das Gemeindegebiet umfasst eine Gesamtfläche von 8802 Hektar, davon entfallen in ha auf:[29]
Nutzungsart | 2011 | 2015 | |
---|---|---|---|
Gebäude- und Freifläche | 368 | 373 | |
davon | Wohnen | 184 | 183 |
Gewerbe | 43 | 46 | |
Betriebsfläche | 78 | 78 | |
davon | Abbauland | 60 | 60 |
Erholungsfläche | 25 | 33 | |
davon | Grünanlage | 9 | 16 |
Verkehrsfläche | 459 | 459 | |
Landwirtschaftsfläche | 4793 | 4778 | |
davon | Moor | 0 | 0 |
Heide | 0 | 0 | |
Waldfläche | 2642 | 2946 | |
Wasserfläche | 86 | 86 | |
Sonstige Nutzung | 50 | 49 |
Ansässige Unternehmen
Im Jahre 1955 wurde ein großes Werk des Schraubenherstellers Kamax aus Osterode am Harz in Homberg errichtet. Im Stadtteil Nieder-Ofleiden betreibt die Mitteldeutsche Hartstein-Industrie den Basaltsteinbruch „Hochberg“. Im Stadtteil Büßfeld sitzt der Haushaltswarenhersteller VEMMiNA.
Verkehr
Die Anschlussstelle Homberg (Ohm) der Bundesautobahn 5 liegt etwa zehn Kilometer südlich des Stadtkerns. Acht Kilometer nordöstlich verläuft die Bundesstraße 62.
Aktuell laufen die letzten Planungen zur Fertigstellung der A 49, die dann in der Nähe von Maulbach an die Bundesautobahn 5 angeschlossen werden soll. Der Ausbau über diese Herrenwaldtrasse ist umstritten.
Homberg liegt im Gebiet des Rhein-Main-Verkehrsverbundes. Die RMV-Regionalbuslinie 382 verbindet Homberg mit den nächsten Bahnhöfen, Burg- und Nieder-Gemünden an der Vogelsbergbahn und Kirchhain an der Main-Weser-Bahn. Nach Gemünden fährt auch die Linie VB-71 der Verkehrsgesellschaft Oberhessen; die VGO-Linie VB-13 bietet eine Verbindung zum Bahnhof Alsfeld. Die Buslinie MR-80 der Verkehrsgesellschaft ALV-Oberhessen bietet eine Anbindung nach Marburg. Innerhalb der Stadt verkehrt zudem die VGO-Linie VB-81.
Die durch Homberg verlaufende Ohmtalbahn Burg- und Nieder-Gemünden–Kirchhain ist nur noch im Abschnitt ab Nieder-Ofleiden in Betrieb, und auch dort nur für den Güterverkehr (Basaltsteinbruch „Hochberg“).
Auch führt der Hessische Radfernweg R6 (Diemelstadt–Lampertheim) durch Homberg.
Bildung
Homberg besitzt eine Grundschule mit einer Sprachheilklasse und Betreuungsangebot. Des Weiteren befindet sich in der Stadt mit der Ohmtalschule eine additive Gesamtschule.
In Ober-Ofleiden befindet sich außerdem ein Bildungszentrum der AOK.
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Stadt
- Johannes Winckelmann (1551–1626), lutherischer Theologe
- Friedrich Schenck zu Schweinsberg (1777–1832), Gutsbesitzer, Mitglied der Landstände des Großherzogtums Hessen
- Carl Theodor Welcker (1790–1869), Gelehrter und liberaler Politiker
- Hermann Ludwig Schenck zu Schweinsberg (1807–1858), Revierförster, Mitglied der Kurhessischen Ständeversammlung
- Franz Friedrich Königer (1814–1885), Richter und Abgeordneter
- Wilhelm Georg Wolf (1845–1917), Forstmeister, Abgeordneter des Provinziallandtages der Provinz Hessen-Nassau
- Karl Hisserich (1926–2011), SPD-Politiker
- Julian Justus (* 1988), Sportschütze, Olympiateilnehmer London 2012
Persönlichkeiten, die mit der Stadt in Verbindung stehen
- Lars Nieberg (* 1963), Springreiter, wohnhaft im Ortsteil Wäldershausen
Literatur
- Eva-Maria Dickhaut: Homberg an der Ohm – Untersuchungen zu Verfassung, Verwaltung, Finanzen und Demographie einer hessischen Territorialstadt. Elwert Verlag, 1993, ISBN 3-7708-0997-1
- Karl Wagner, Gustav Georg Lange, Johann Wolfgang Appell: Das Großherzogtum Hessen. Darmstadt 1849, Bd. 2, S. 81 ff.
- Dieter Wolf: Mittelalterliche und frühneuzeitliche Bau- und Kunstdenkmäler der Stadt Homberg an der Ohm. In: Fred Schwind (Hrsg.): Homberg an der Ohm. Eine oberhessische Stadt von den Anfängen bis zur Gegenwart. Thorbecke, Sigmaringen 1984, ISBN 3-7995-4073-3, S. 215–275, Taf. 4–21.
- Literatur über Homberg nach Stichwort nach GND In: Hessische Bibliographie
Weblinks
- Homberg (Ohm), Stadtgemeinde, Vogelsbergkreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- Homberg (Ohm), Vogelsbergkreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- Informationen zu der Gemeinde Homberg (Ohm). In: Hessisches Gemeindelexikon. HA Hessen Agentur GmbH, 2016 .
Einzelnachweise
- Hessisches Statistisches Landesamt: Bevölkerung in Hessen am 31.12.2020 nach Gemeinden (Landkreise und kreisfreie Städte sowie Gemeinden, Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- Homberg (Ohm), Vogelsbergkreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 16. Oktober 2018). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- Georg Wilhelm Justin Wagner: Statistisch-topographisch-historische Beschreibung des Großherzogthums Hessen: Provinz Oberhessen. Band 3. Carl Wilhelm Leske, Darmstadt August 1830, OCLC 312528126, S. 127 f. (Online bei google books).
- Müllers Großes Deutsches Ortsbuch. 7. Auflage, Wuppertal-Barmen 1938, S. 455.
- Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 346, 347 und 387.
- Gemeindegebietsreform in Hessen: Zusammenschlüsse und Eingliederungen von Gemeinden vom 17. September 1971. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1971 Nr. 39, S. 1603, Punkt 1320; Abs. 14. (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 9,2 MB]).
- Hauptsatzung. (PDF; 2,99 MB) § 6. In: Webauftritt. Gemeinde Homberg (Ohm), abgerufen im Januar 2021.
- Michael Rademacher: Land Hessen. Online-Material zur Dissertation. In: treemagic.org. 2006 .
- Grossherzogliche Centralstelle für die Landesstatistik (Hrsg.): Beiträge zur Statistik des Großherzogtums Hessen. Band 13. G. Jonghause's Hofbuchhandlung, Darmstadt 1872, DNB 013163434, OCLC 162730471, S. 12 ff. (google books).
- Die Zugehörigkeit des Amtes Homberg an der Ohm anhand von Karten aus dem Geschichtlicher Atlas von Hessen: Hessen-Marburg 1567–1604., Hessen-Kassel und Hessen-Darmstadt 1604–1638. und Hessen-Darmstadt 1567–1866.
- Grossherzogliche Centralstelle für die Landesstatistik (Hrsg.): Beiträge zur Statistik des Großherzogtums Hessen. Band 13. G. Jonghause's Hofbuchhandlung, Darmstadt 1872, DNB 013163434, OCLC 162730471, S. 13 ff., § 26 Punkt d) III. (google books).
- Wilhelm von der Nahmer: Handbuch des Rheinischen Particular-Rechts: Entwickelung der Territorial- und Verfassungsverhältnisse der deutschen Staaten an beiden Ufern des Rheins : vom ersten Beginnen der französischen Revolution bis in die neueste Zeit. Band 3. Sauerländer, Frankfurt am Main 1832, OCLC 165696316, S. 8 (Online bei google books).
- Neuste Länder und Völkerkunde. Ein geographisches Lesebuch für alle Stände. Kur-Hessen, Hessen-Darmstadt und die freien Städte. Band 22. Weimar 1821, S. 419 (online bei Google Books).
- Georg W. Wagner: Statistisch-topographisch-historische Beschreibung des Großherzogthums Hessen: Provinz Oberhessen. Band 3. Carl Wilhelm Leske, Darmstadt 1830, S. 143 ff. (online bei Google Books).
- Verordnung zur Ausführung des Deutschen Gerichtsverfassungsgesetzes und des Einführungsgesetzes zum Gerichtsverfassungsgesetze vom 14. Mai 1879. In: Großherzog von Hessen und bei Rhein (Hrsg.): Großherzoglich Hessisches Regierungsblatt. 1879 Nr. 15, S. 197–211 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 17,8 MB]).
- Rundverfügung des Reichsministers der Justiz vom 20. Mai 1943 — 3200/7 — Ia9 995 — Betrifft: Vereinfachung der Gerichtsorganisation.
- Erlass des Hessischen Ministers der Justiz vom 24. Mai 1948 — 3210/1 — Ia 1961 — Betrifft: Umwandlung des Zweigstellen-Amtsgerichts Homberg (Oberhessen). (Gesetz über Maßnahmen auf dem Gebiete der Gerichtsorganisation und Gerichtsverfassung vom 17. November 1953. In: Der Hessische Minister der Justiz (Hrsg.): Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen. 1953 Nr. 30, S. 189–191, Anlagen 1. (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 1,3 MB]).)
- Zweites Gesetz zur Änderung des Gerichtsorganisationsgesetzes (Ändert GVBl. II 210–16) vom 12. Februar 1968. In: Der Hessische Minister der Justiz (Hrsg.): Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen. 1968 Nr. 4, S. 41–44, Artikel 1, Abs. 2 b) und Artikel 2, Abs. 4 e) (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 298 kB]).
- Fünftes Gesetz zur Änderung des Gerichtsorganisationsgesetzes vom 12. Juni 1973. In: Der Hessische Minister der Justiz (Hrsg.): Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen. 1973 Nr. 15, S. 199–201, Artikel 1, Punkt 10.33 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 385 kB]).
- Bevölkerung nach Staatsangehörigkeitsgruppen: Homberg (Ohm), Stadt. In: Zensus2011. Bayerisches Landesamt für Statistik, abgerufen im April 2020.
- Haushalte nach Familien: Homberg (Ohm), Stadt. In: Zensus2011. Bayerisches Landesamt für Statistik, abgerufen im April 2020.
- Hessen-Darmstädter Staats- und Adresskalender 1791. Im Verlag der Invaliden-Anstalt, Darmstadt 1791, S. 198 ff. (Online in der HathiTrust digital library).
- Hessen-Darmstädter Staats- und Adresskalender 1800. Im Verlag der Invaliden-Anstalt, Darmstadt 1800, S. 215 ff. (Online in der HathiTrust digital library).
- Hessen-Darmstädter Staats- und Adresskalender 1806. Im Verlag der Invaliden-Anstalt, Darmstadt 1806, S. 260 ff. (Online in der HathiTrust digital library).
- Wohnplätze 1867. In: Grossherzogliche Centralstelle für die Landesstatistik (Hrsg.): Beiträge zur Statistik des Großherzogtums Hessen. Band 13. G. Jonghause’s Hofbuchhandlung, Darmstadt 1877, DNB 013163434, OCLC 162730484, S. 117 (Online bei google books).
- Wohnplätze 1875. In: Grossherzogliche Centralstelle für die Landesstatistik (Hrsg.): Beiträge zur Statistik des Großherzogtums Hessen. Band 13. G. Jonghause’s Hofbuchhandlung, Darmstadt 1877, DNB 013163434, OCLC 162730484, S. 12 (Online bei google books).
- Gemeindedatenblatt: Homberg (Ohm). (PDF; 222 kB) In: Hessisches Gemeindelexikon. HA Hessen Agentur GmbH
- Kommunalwahlen 1972; Maßgebliche Einwohnerzahlen der Gemeinden vom 4. August 1972. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1972 Nr. 33, S. 1424, Punkt 1025 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 5,9 MB]).
- Hessisches Statistisches Informationssystem In: Statistik.Hessen.
- Religionszugehörigkeit: Homberg (Ohm), Stadt. In: Zensus2011. Bayerisches Landesamt für Statistik, abgerufen im April 2020.
- Bürgermeister-Direktwahlen in Homberg (Ohm), Stadt. In: Statistik.Hessen. Hessisches Statistisches Landesamt, abgerufen im Januar 2021.
- (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven: Oberhessische Zeitung)
- Ergebnis der Gemeindewahl am 14. März 2021. In: Webauftritt. Hessisches Statistisches Landesamt, abgerufen im April 2021.
- Ergebnis der Gemeindewahl am 6. März 2016. In: Webauftritt. Hessisches Statistisches Landesamt, abgerufen im April 2016.
- Ergebnis der Gemeindewahl am 27. März 2011. In: Webauftritt. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom Original; abgerufen im April 2011.
- Ergebnis der Gemeindewahl am 26. März 2006. (Nicht mehr online verfügbar.) In: Webauftritt. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom Original; abgerufen im April 2006.
- Klemens Stadler: Deutsche Wappen, Band 3, Bremen 1967, S. 51
- „Burglinde in Homberg/Ohm“ im Baumregister bei www.baumkunde.de
- „Winter-Linde 'Burglinde' in der Nähe der Burg, Homberg“ in Monumentale Bäume bei monumentaltrees.com
- „Burglinde in Homberg“ in „Monumentale Eichen und andere Baumarten“ von Rainer Lippert
- „Burglinde in Homberg, die Zweite“ im Baumregister bei www.baumkunde.de
- „Burglinde in Homberg, die Dritte“ im Baumregister bei www.baumkunde.de
- Naturdenkmale in Hessen. (PDF; 405 kB) Anlage zu Kleine Anfrage der Abg. Ursula Hammann (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) vom 15.04.2011 betreffend Biotopverbund Teil 2 und Antwort der Ministerin für Umwelt, Energie, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Hessischer Landtag, 22. Juni 2011, S. 102, abgerufen am 4. Februar 2016.
- Eintrag im Verzeichnis Monumentaler Eichen. Abgerufen am 10. Januar 2017.
- „Saueiche bei Büssfeld“ im Baumregister bei www.baumkunde.de
- „Zwei Linden bei Nieder-Ofleiden“ im Baumregister bei www.baumkunde.de
- „Linde in Deckenbach“ im Baumregister bei www.baumkunde.de