Grenze zwischen Österreich und Ungarn
Die Grenze zwischen Österreich und Ungarn hat eine Länge von 356,4 Kilometern.[1] Sie bildet auf ihrer gesamten Länge die Grenze des Burgenlands zu den Komitaten Győr-Moson-Sopron und Vas.
Geschichte
Die Grenze der beiden Staaten ist eng mit der Geschichte des Burgenlandes verknüpft. Das Burgenland hatte einst zum Königreich Ungarn gehört, Ungarn wurde aber im Vertrag von Trianon 1920 verpflichtet, das damalige Deutsch-Westungarn aufgrund seiner sprachlichen Mehrheitsverhältnisse an die neue Republik Österreich abzutreten. Zu einer wesentlichen Änderung des geplanten Grenzverlaufs kam es durch die Volksabstimmung in Ödenburg. 1921 kam die österreichische Landnahme des Burgenlandes zum Abschluss.
Nach dem Zweiten Weltkrieg war der Grenzverlauf Teil des Eisernen Vorhangs. Ein symbolträchtiger Akt zur Überwindung der Abschottung der beiden Staaten fand 1989 mit dem Paneuropäischen Picknick statt. Durch den Beitritt Ungarns zum Schengener Abkommen fanden 2007 die systematischen Grenzkontrollen ein Ende.