Erneuerbare Energien in Europa
Erneuerbare Energien in Europa spielen eine wichtige und wachsende Rolle im Energiesystem der Länder und der Europäischen Union. Der Anteil von Energie aus erneuerbaren Quellen am Bruttoendenergieverbrauch lag 2018 bei 18 %. Das ist doppelt so hoch wie der Anteil im Jahr 2004 mit 8,5 %.
Der Anteil der erneuerbaren Quellen am Bruttoendenergieverbrauch ist in allen Mitgliedsstaaten seit 2004 gewachsen. Führender Staat war Schweden mit einem Anteil von über der Hälfte (54,6 %) der Energie aus erneuerbaren Quellen am Bruttoendenergieverbrauch im Jahr 2018, gefolgt von Finnland (41,2 %), Lettland (40,3 %), Dänemark (36,1 %) und Österreich (33,4 %). Den geringsten Anteil an erneuerbaren Energien verzeichneten 2018 die Niederlande (7,4 %), Malta (8,0 %), Luxemburg (9,1 %) und Belgien (9,4 %).
Europäische Politik
Der 1992 unterzeichnete Vertrag von Maastricht setzte das Ziel, stabiles Wachstum zu fördern und gleichzeitig die Umwelt zu schützen. Der Amsterdamer Vertrag von 1997 fügte das Prinzip der nachhaltigen Entwicklung zu den Zielen der EU hinzu. Seit 1997 arbeitet die EU auf eine Versorgung mit erneuerbaren Energien hin, die bis zum Jahr 2010 12 % des gesamten Energieverbrauchs der EU entspricht.
Auf der Europäischen Konferenz für Erneuerbare Energien in Berlin im Jahr 2004 hat die EU eigene ehrgeizige Ziele definiert. Die Schlussfolgerung war, dass die EU bis 2020 versuchen würde, 20 % ihres Gesamtenergiebedarfs mit erneuerbaren Energiequellen zu decken. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte die EU nur Ziele bis zum Jahr 2010 festgelegt, und dieser Vorschlag war der erste, der die Verpflichtung der EU bis 2020 darstellte.
Richtlinien und Ziele für erneuerbare Energien
Im Jahr 2009 wurden mit der Erneuerbare-Energien-Richtlinie verbindliche Ziele für alle EU-Mitgliedstaaten festgelegt, so dass die EU bis 2020 einen Anteil von 20 % an Energie aus erneuerbaren Quellen und einen Anteil von 10 % an erneuerbaren Energien speziell im Verkehrssektor erreichen wird.[1] Bis 2014 erreichte die EU einen Anteil von 16 % an Energie aus erneuerbaren Quellen, wobei neun Mitgliedsstaaten ihre Ziele für 2020 bereits erreicht hatten. Bis 2018 stieg dieser Wert auf 18 %, wobei zwölf Mitgliedsstaaten ihre 2020-Ziele vorzeitig erreichten.
Gemäß Artikel 4 der Erneuerbare-Energien-Richtlinie mussten die Mitgliedsstaaten bis zum 30. Juni 2010 nationale Aktionspläne für erneuerbare Energien vorlegen. Diese Pläne, die gemäß der von der Kommission veröffentlichten Vorlage zu erstellen sind, enthalten detaillierte Fahrpläne, wie jeder Mitgliedstaat sein rechtlich verbindliches Ziel für den Anteil erneuerbarer Energien am Endenergieverbrauch bis 2020 erreichen will. Die Mitgliedstaaten müssen die sektoralen Ziele, den erwarteten Technologiemix, den zu verfolgenden Kurs sowie die Maßnahmen und Reformen darlegen, die sie zur Überwindung der Hindernisse beim Ausbau der erneuerbaren Energien ergreifen werden. Die Pläne werden von der Europäischen Kommission nach Erhalt in der Originalsprache veröffentlicht, so dass sie von der Öffentlichkeit eingesehen werden können. Die Kommission wird sie bewerten und ihre Vollständigkeit und Glaubwürdigkeit einschätzen. Parallel dazu werden die Pläne auch ins Englische übersetzt. Darüber hinaus wurde das Energieforschungszentrum der Niederlande von der Europäischen Umweltagentur beauftragt, eine externe Datenbank und einen quantitativen Bericht über die bisher eingegangenen Berichte zu erstellen.
Im Jahr 2014 wurden die Verhandlungen über die Energie- und Klimaziele der EU bis 2030 aufgenommen. Während sieben mittel- und osteuropäische Mitgliedsstaaten ihre 2020-Ziele bis 2016 bereits erreicht hatten (unter den elf EU-weiten), werden einige wenige andere wahrscheinlich versuchen, den Transformationsprozess zu verlangsamen. Die wichtigsten Teile der Vereinbarung über die europäischen Ziele für erneuerbare Energien im Jahr 2014 sind so, wie sie von einem Shell-Lobbyisten im Oktober 2011 vorgeschlagen wurden. Shell ist der sechstgrößte Lobbyist in Brüssel und gibt zwischen 4,25 und 4,5 Millionen Euro pro Jahr für die Lobbyarbeit bei den EU-Institutionen aus. Die Vereinbarung enthält keine verbindlichen Ziele für die Mitgliedsstaaten in Bezug auf Energieeffizienz oder erneuerbare Energien.
Am 30. November 2016 legte die Kommission einen Vorschlag für eine überarbeitete Erneuerbare-Energien-Richtlinie vor, um sicherzustellen, dass das Ziel eines Anteils von mindestens 27 % erneuerbarer Energien am Endenergieverbrauch in der EU bis 2030 erreicht wird, und um zu gewährleisten, dass die EU bei erneuerbaren Energien weltweit führend ist.[2]
Die Strategie Europa 2020 beinhaltet das Ziel, 20 % des Bruttoendenergieverbrauchs aus erneuerbaren Quellen bis 2020 und mindestens 32 % bis 2030 zu erreichen. Diese Zahlen basieren auf dem Energieverbrauch in all seinen Formen in allen drei Hauptsektoren, dem Heiz- und Kühlsektor, dem Stromsektor und dem Transportsektor. Die Förderung der Nutzung erneuerbarer Energiequellen ist sowohl für die Verringerung der Energieabhängigkeit der EU als auch für die Erfüllung der Ziele zur Bekämpfung der globalen Erwärmung wichtig.
Verbindung zur Klimapolitik
Der Europäische Grüne Deal wurde 2019 von der Europäischen Kommission vorgestellt. Das Konzept hat das Ziel, bis 2050 in der Europäischen Union die Netto-Emissionen von Treibhausgasen auf null zu reduzieren und klimaneutral zu werden. Der Green Deal soll zentraler Bestandteil der Klimapolitik der Europäischen Union werden. 75 % der Treibhausgasemissionen der EU entstehen durch die Erzeugung und den Verbrauch von Energie in allen Wirtschaftszweigen. Ein Energiesektor, der sich weitgehend auf erneuerbare Energiequellen stützt sowie ein Ausstieg aus der Kohle und die Dekarbonisierung von Gas können diese Emissionen reduzieren.[3]
Vielen energiepolitischen Vorschlägen der EU liegt das Ziel zugrunde, die globalen Temperaturveränderungen und damit die Folgen der globalen Erwärmung in Europa zu minimieren. Ziel ist es auf nicht mehr als 2 °C über dem vorindustriellen Niveau zu begrenzen, wovon 0,8 °C bereits stattgefunden haben und weitere 0,5–0,7 °C (für eine Gesamterwärmung von 1,3–1,5 °C) bereits zugesagt sind. 2 °C wird üblicherweise als obere Temperaturgrenze angesehen, um eine „gefährliche globale Erwärmung“ zu vermeiden.[4] Allerdings haben einige Wissenschaftler, wie z. B. Kevin Anderson,[5] Professor für Energie und Klimawandel an der School of Mechanical, Aeronautical and Civil Engineering der Universität Manchester und ehemaliger Direktor des Tyndall Centre, der führenden akademischen Forschungseinrichtung Großbritanniens zum Klimawandel, haben argumentiert, dass 1 °C ein genauerer Schwellenwert für einen „gefährlichen“ Klimawandel ist, um mit der Wissenschaft übereinzustimmen.
Initiativen
Zu den EU-Initiativen für Erneuerbare Energien und Energieeffizienz gehören:
- BUILD UP
- Der Konvent der Bürgermeister ist ein kooperatives Netzwerk von Bürgermeistern und lokalen Behörden, die an der Umsetzung von Energieinitiativen arbeiten.
- Sustainable Energy Europe Campaign
- CONCERTO
- ManagEnergy
- Intelligent Energy – Europe (IEE)
- U4energy ist eine im Rahmen des IEE-Programms geförderte Initiative zur Verbesserung des Energieverbrauchs in Schulen und ihren lokalen Gemeinschaften.
- Eco-innovation
Statistiken
Land | 2004 | 2018 | 2019 | EU-Ziel 2020 |
---|---|---|---|---|
EU | 8,5 | 18,0 | 18,8 | 20 |
Albanien | 29,6 | 36,8 | 36,7 | - |
Belgien | 1,9 | 9,4 | 9,9 | 13 |
Bulgarien | 9,2 | 20,5 | 21,6 | 16 |
Dänemark | 14,5 | 35,4 | 37,2 | 30 |
Deutschland | 5,8 | 16,7 | 17,4 | 18 |
Estland | 18,4 | 30,0 | 31,9 | 25 |
Finnland | 29,2 | 41,2 | 43,1 | 38 |
Frankreich | 9,4 | 16,4 | 17,2 | 23 |
Griechenland | 6,9 | 18,1 | 19,7 | 18 |
Irland | 2,4 | 10,9 | 12 | 16 |
Island | 58,8 | 76,7 | 78,2 | - |
Italien | 6,3 | 17,8 | 18,2 | 17 |
Kosovo | 20,5 | 24,6 | 25,7 | - |
Kroatien | 23,5 | 28,0 | 28,5 | 20 |
Lettland | 32,8 | 40,0 | 41,0 | 40 |
Litauen | 17,2 | 24,7 | 25,5 | 23 |
Luxemburg | 0,9 | 9,0 | 7,0 | 11 |
Malta | 0,1 | 8,0 | 8,5 | 10 |
Niederlande | 2,1 | 7,3 | 8,8 | 14 |
Österreich | 23,3 | 33,8 | 33,6 | 34 |
Polen | 6,9 | 11,5 | 12,2 | 15 |
Portugal | 19,2 | 30,2 | 30,6 | 31 |
Rumänien | 17,0 | 23,9 | 24,3 | 24 |
Schweden | 38,7 | 54,6 | 56,4 | 49 |
Slowakei | 6,4 | 11,9 | 16,9 | 14 |
Slowenien | 16,1 | 21,0 | 21,7 | 25 |
Spanien | 8,3 | 17,4 | 18,4 | 20 |
Tschechien | 5,9 | 15,2 | 16,2 | 13 |
Ungarn | 4,4 | 12,5 | 12,6 | 13 |
Vereinigtes Königreich | 1,2 | 11,0 | 12,3 | 15 |
Zypern | 3,1 | 13,9 | 13,8 | 13 |
Im Jahr 2013 lag der Anteil der erneuerbaren Energien am Bruttoendenergieverbrauch in den EU-28-Staaten bei 15,0 %. Seit 2004, dem ersten Jahr, für das europaweit Daten vorliegen, ist der Anteil in allen EU-Staaten im Steigen begriffen. Der höchste Anteil wurde mit 52 % in Schweden erreicht, es folgen Lettland (37,1 %), Finnland (36,8 %) und Österreich (32,6 %). Das größte Wachstum wiesen Schweden, Dänemark, Österreich, Bulgarien und Italien auf.[6] Im Zeitraum 1999 bis 2009 war der Anteil der erneuerbaren Energien am Bruttoinlandsenergieverbrauch in den EU-27-Staaten bereits von 5 % auf 9,0 % angestiegen.[8] Die Europäische Union verpflichtete sich am 9. März 2007 verbindlich, den Ausstoß von Treibhausgasen bis 2020 um ein Fünftel im Vergleich zu 1990 zu verringern und den Anteil erneuerbarer Energien im Durchschnitt auf 20 % bis 2020 zu erhöhen.[9] Im Januar 2008 beschloss die Europäische Kommission verbindliche Vorgaben für die einzelnen Mitgliedsstaaten.[10] Die Richtlinie 2009/28/EG (Nachfolger der Richtlinie 2001/77/EG) verpflichtet die Mitgliedstaaten zur Festlegung nationaler Richtziele für den Anteil erneuerbarer Energien am Stromverbrauch, wobei den einzelnen Staaten hinsichtlich der Fördersysteme im Einzelnen ausdrücklich freie Hand gelassen wird.[11] Der nationale Zielwert bis zum Jahr 2020 nach der EU-Richtlinie 2009/28/EG ist demnach für Deutschland 18 % und für Österreich 34 % des Endenergieverbrauchs durch erneuerbare Energien zu erzielen.
Im Jahr 2019 deckten die EU-27-Staaten bis zu 19,7 % des Bruttoendenergieverbrauchs aus erneuerbaren Quellen.[12]
Im Januar 2014 gab die EU-Kommission ein Ziel von 27 Prozent für den Anteil der erneuerbaren Energien am Bruttoendenergieverbrauch der EU im Jahr 2030 an.[13] Nach Prognosen des Ölkonzerns BP werden erneuerbaren Energien zwischen 2013 und 2035 um 136 % zunehmen und damit der am schnellsten wachsende Energieträger in Europa sein (gefolgt von Erdgas mit einem Zuwachs von 15 %).[14]
Im Jahr 2020 lag der Anteil der erneuerbaren Energien am EU-Strommix bei 38 % und damit erstmals höher als der Anteil der fossilen Energien (37 %). Ein Fünftel des Stromerzeugung stammte dabei aus Wind- und Solaranlagen, die maßgeblich für den starken Zuwachs des Ökostromanteils verantwortlich waren, und war damit auch höher als der der Kohle, der sich seit 2015 auf 13 % halbiert hatte. Den höchsten Anteil an Wind- und Solarenergie im Strommix hatte Dänemark mit 61 %.[15]
Installierte Windkraftleistung
No | Land | 2019[17] | 2018[18] | 2017[19] | 2016[20] | 2015 | 2010[21] | 2005 | 2000 |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
– | EU-28 | 192.231 | 178.826 | 168.729 | 153.731 | 141.579 | 84.074 | 40.511 | 12.887 |
1 | Deutschland | 61.357 | 59.311 | 56.132 | 50.019 | 44.946 | 27.214 | 18.415 | 6.113 |
2 | Spanien | 25.808 | 23.494 | 23.170 | 23.075 | 23.025 | 20.676 | 10.028 | 2.235 |
3 | Vereinigtes Königreich | 23.515 | 20.970 | 18.872 | 14.572 | 13.603 | 5.204 | 1.332 | 406 |
4 | Frankreich | 16.646 | 15.309 | 13.759 | 12.065 | 10.358 | 5.660 | 757 | 66 |
5 | Italien | 10.512 | 9.958 | 9.479 | 9.257 | 8.958 | 5.797 | 1.718 | 427 |
6 | Schweden | 8.985 | 7.407 | 6.691 | 6.519 | 6.025 | 2.163 | 509 | 231 |
7 | Dänemark | 6.128 | 5.758 | 5.476 | 5.227 | 5.064 | 3.752 | 3.128 | 2.417 |
8 | Polen | 5.917 | 5.864 | 5.848 | 5.782 | 5.100 | 1.107 | 83 | 0 |
9 | Portugal | 5.437 | 5.380 | 5.316 | 5.316 | 5.079 | 3.898 | 1.022 | 100 |
10 | Niederlande | 4.600 | 4.471 | 4.341 | 4.328 | 3.431 | 2.245 | 1.219 | 446 |
11 | Irland | 4.155 | 3.564 | 3.127 | 2.830 | 2.486 | 1.428 | 496 | 118 |
12 | Belgien | 3.879 | 3.360 | 2.843 | 2.386 | 2.229 | 911 | 167 | 13 |
13 | Griechenland | 3.576 | 2.844 | 2.651 | 2.374 | 2.152 | 1.208 | 573 | 189 |
14 | Österreich | 3.159 | 3.045 | 2.828 | 2.632 | 2.412 | 1.011 | 819 | 77 |
15 | Rumänien | 3.029 | 3.029 | 3.029 | 3.028 | 2.976 | 462 | 2 | 0 |
16 | Finnland | 2.284 | 2.041 | 2.071 | 1.539 | 1.001 | 197 | 82 | 39 |
17 | Bulgarien | 691 | 691 | 691 | 691 | 691 | 375 | 10 | 0 |
18 | Kroatien | 652 | 583 | 613 | 422 | 387 | 89 | 0 | 0 |
19 | Litauen | 548 | 439 | 493 | 493 | 424 | 163 | 48 | 0 |
20 | Tschechien | 337 | 317 | 308 | 281 | 282 | 215 | 28 | 0 |
21 | Ungarn | 329 | 329 | 329 | 329 | 329 | 295 | 17 | 0 |
22 | Estland | 320 | 310 | 310 | 310 | 303 | 149 | 32 | 0 |
23 | Zypern | 158 | 158 | 158 | 158 | 158 | 82 | 0 | 0 |
24 | Luxemburg | 136 | 120 | 120 | 120 | 58 | 44 | 35 | 10 |
25 | Lettland | 66 | 66 | 66 | 70 | 62 | 30 | 27 | 0 |
26 | Slowakei | 3 | 3 | 3 | 3 | 3 | 3 | 5 | 0 |
27 | Slowenien | 3 | 3 | 3 | 3 | 3 | 0 | 0 | 0 |
28 | Malta | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
– | EU-28 Offshore | 22.087 | 18.460 | 15.799 | 12.645 | 11.078 | 2.944 | ||
– | Türkei | 8.056 | 7.369 | 6.912 | 6.081 | 4.694 | 1.329 | ||
– | Norwegen | 2.444 | 1.675 | 1.162 | 838 | 838 | 441 | 267 | |
– | Ukraine | 1.170 | 533 | 593 | 526 | 514 | 87 | 77 | |
– | Serbien | 374 | 374 | 18 | 10 | 9 | 0 | 0 | 0 |
– | Russland | 191 | 139 | 15 | 15 | 15 | 9 | 0 | 0 |
– | Montenegro | 118 | 118 | ||||||
– | Nordmazedonien | 37 | 37 | 37 | 37 | 37 | 0 | 0 | 0 |
– | Färöer | 18 | 18 | 18 | 0 | 0 | 0 | ||
– | Belarus | 3 | 3 | 3 | 0 | 0 | 0 | ||
– | Island | 3 | 3 | 3 | 0 | 0 | 0 | ||
– | Europa (MW) | 204.814 | 189.229 | 177.506 | 161.330 | 147.772 | 86.075 | 40.898 |
Photovoltaik
Ende 2013 betrug die kumulierte Leistung der Solar-PV in der Europäischen Union fast 79 Gigawatt und erzeugte mehr als 80 Terawattstunden. Einschließlich der Nicht-EU-Länder waren insgesamt 81,5 GW installiert. Obwohl Europa seine Führungsrolle beim Einsatz von Solarenergie verloren hat, entfallen auf den Kontinent immer noch rund 59 Prozent der weltweit installierten Photovoltaik. Die Solar-PV deckte 2013 3 % des Strombedarfs und 6 % des Spitzenstrombedarfs. Netzgekoppelte Photovoltaikanlagen machen mehr als 99 Prozent der Gesamtkapazität aus, während freistehende Photovoltaikanlagen unbedeutend geworden sind.[22]
Einzelnachweise
- European Union Renewable Energy Directive, 2009.
- Renewable energy directive – Energy – European Commission (en) In: Energy. 16. Juli 2014. Abgerufen am 12. April 2018.
- Der europäische Grüne Deal. In: MITTEILUNG DER KOMMISSION. EUROPÄISCHE KOMMISSION, 11. Dezember 2019, abgerufen am 19. Januar 2021.
- Samuel Randalls: History of the 2°C climate target. In: WIREs Climate Change. Band 1, Nr. 4, 2010, ISSN 1757-7799, S. 598–605, doi:10.1002/wcc.62 (wiley.com [abgerufen am 10. Januar 2021]).
- Kevin Anderson | Tyndall°Centre for Climate Change Research. Archiviert vom Original am 1. Mai 2010.
- Anteil erneuerbarer Energien am Bruttoendenergieverbrauch. Eurostat, abgerufen am 26. Februar 2020.
- Eurostat Data Browser. European Environment Agency (EEA), abgerufen am 5. Januar 2021.
- Anteil der erneuerbaren Energien in der Europäischen Union zwischen 1999 und 2009 nahezu verdoppelt (Memento vom 23. Februar 2015 im Internet Archive). Deutscher Sparkassen- und Giroverband. Abgerufen am 16. September 2014.
- Merkel schafft Kompromiss. n-tv, 9. März 2007; abgerufen am 10. September 2014.
- Erneuerbare Energien in der EU. In: Der Tagesspiegel. 24. Januar 2008. Zuletzt abgerufen am 10. September 2014.
- Datenbank des BMU zu erneuerbaren Energien (Memento vom 5. Februar 2009 im Internet Archive)
- Share of renewable energy in the EU up to 19.7% in 2019. Eurostat, 18. Dezember 2020, abgerufen am 19. Dezember 2020 (englisch).
- EU-Kommission erntet viel Kritik für Klimapläne. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 22. Januar 2014. Zuletzt abgerufen am 10. September 2014.
- Energietrends und Daten – EU. (PDF) BP EnergyOutlook 2035.
- Erstmals mehr Ökostrom als fossiler in der EU. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 25. Januar 2021. Abgerufen am 25. Januar 2021.
- EWEA Staff: Cumulative installed capacity per EU Member State 1998–2009 (MW). European Wind Energy Association. Abgerufen am 22. Mai 2010.
- Wind Europe statistics. In: windeurope.org. 2019.
- Wind Europe statistics. In: windeurope.org. 2018.
- Wind Europe statistics. In: windeurope.org. 2017.
- Wind Europe statistics. In: windeurope.org. 2016.
- EWEA Staff: EWEA Annual Statistics 2010. European Wind Energy Association. February 2011. Abgerufen am 31. Januar 2011.
- Global Market Outlook for Photovoltaics 2014–2018. In: http://www.epia.org. EPIA – European Photovoltaic Industry Association. Archiviert vom Original am 25. Juni 2014. Abgerufen am 12. Juni 2014.
Weblinks
- Eurostat – Statistics Explained – Renewable energy statistics
- Europe's Energy Portal Europäische Platform für Energieeffizienz und Erneuerbare Energien.
- Richtlinie 2009/28/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 23. April 2009 zur Förderung der Nutzung von Energie aus erneuerbaren Quellen und zur Änderung und anschließenden Aufhebung der Richtlinien 2001/77/EG und 2003/30/EG
- ManagEnergy, for energy efficiency and renewable energies at the local and regional level.
- Reegle: Information Gateway For Renewable Energy And Energy Efficiency
- 34 % from renewables in the EU by 2020?
- REPAP2020 Project: Renewable energy policy action paving the way towards 2020
- All EurObserv'ER barometers – Stand der erneuerbaren Energien in Europa