Dessau (Arendsee)
Dessau ist ein Ortsteil der Einheitsgemeinde und Stadt Arendsee (Altmark) und der Ortschaft Kleinau im Altmarkkreis Salzwedel in Sachsen-Anhalt.
Dessau Stadt Arendsee (Altmark) | ||
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Höhe: | 35 m ü. NHN | |
Einwohner: | 120 (31. Dez. 2017) | |
Eingemeindung: | 20. Juli 1950 | |
Eingemeindet nach: | Kleinau | |
Postleitzahl: | 39619 | |
Vorwahl: | 039399 | |
Lage von Dessau in Sachsen-Anhalt | ||
Geografie
Lage
Das altmärkische Kirchdorf Dessau liegt im Norden von Sachsen-Anhalt, südlich vom Arendsee. Das Gelände um Dessau ist flach und ist durch eine landwirtschaftliche Nutzung geprägt. Durch den Ort führt die Kreisstraße K 1077. An der westlichen und südlichen Ortsgrenze fließt der Flötgraben.
Siedlungsgeografie
Die Bebauung ist durch Ackerbau und Viehzucht bestimmt. Der Ort verfügt über eine Bushaltestelle.
Geschichte
Im Jahre 1297 wurde Dessau erstmals urkundlich als Dessow erwähnt, als Markgraf Hermann dem Kloster Arendsee Besitzungen in Dessau schenkt.[1] Im Jahre 1344 wurde Dessau als Dyssowe erwähnt.
Links des Weges nach Kleinau stand auf einem etwa 38 Meter hohen Hügel eine Windmühle.[2]
Eingemeindungen
Am 20. Juli 1950 wurde die Gemeinde Dessau aus dem Landkreis Osterburg in die Gemeinde Kleinau eingemeindet.[3] Am 1. Oktober 2010 wurde Kleinau in die Stadt Arendsee (Altmark) eingemeindet.[4] Somit kam der Ortsteil Dessau zur neuen Ortschaft Kleinau und zu Einheitsgemeinde Stadt Arendsee.
Einwohnerentwicklung
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Ab 2011 Stand 31. Dezember des jeweiligen Jahres
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Die Feldsteinkirche Dessau ist eine Wehrkirche aus dem Beginn des 13. Jahrhunderts.[5][6]
Religion
Die evangelische Kirchengemeinde Dessau gehörte bis 1926 zur Pfarrei Heiligenfelde, danach zur Pfarrei Kleinau,[7] die zum Pfarrbereich Kleinau des Kirchenkreises Stendal im Propstsprengel Stendal-Magdeburg der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland gehört.
Weblinks
- Ortsteil Dessau auf der Website der Stadt Arendsee (Altmark)
Literatur
- Wilhelm Zahn: Heimatkunde der Altmark. Nach Hinterlassenschaften des Verfassers bearbeitet von Martin Ehlies. 2. Auflage. Verlag Salzwedeler Wochenblatt, Graphische Anstalt, Salzwedel 1928, DNB 578458357, OCLC 614308966, S. 181.
- J. A. F. Hermes, M. J. Weigelt: Historisch-geographisch-statistisch-topographisches Handbuch vom Regierungsbezirke Magdeburg. Topographischer Teil. Hrsg.: Verlag Heinrichshofen. Band 2, 1842, S. 367 (Digitalisat).
- Einheitsgemeinde Stadt Arendsee (Altmark): Einwohnerdaten der Jahre 2011 bis 2017. 12. Januar 2018.
Einzelnachweise
- Adolph Friedrich Riedel: Codex diplomaticus Brandenburgensis: Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Quellschriften. Haupttheil 1. Band 22. Berlin 1862, S. 181 (Digitalisat).
- Karte des Deutschen Reiches, 1:100 000, Teil II/IV: Blatt 240: Wittenberge. Preußisches Statistisches Landesamt, 1906, abgerufen am 3. Januar 2018.
- Zweite Verordnung zum Gesetz zur Änderung der Kreis- und Gemeindegrenzen zum 27. April 1950 (GuABl. S. 161). In: Landesregierung Sachsen-Anhalt (Hrsg.): Gesetz- und Amtsblatt des Landes Sachsen-Anhalt. Nr. 18, 5. August 1950, ZDB-ID 511105-5, S. 274–281 (PDF).
- Hauptsatzung der Stadt Arendsee (Altmark). 2. September 2014, § 1 (4), S. 1 (stadt-arendsee.eu [PDF; 45 kB; abgerufen am 3. Februar 2017]).
- Thomas Hartwig: Alle Altmarkkirchen von A bis Z. Elbe-Havel-Verlag, Havelberg 2012, ISBN 978-3-9814039-5-4, S. 102.
- Pfarr-Almanach oder die evangelischen Geistlichen und Kirchen der Provinz Sachsen der Grafschaften Wernigerode, Rossla und Stolberg. 19. Jahrgang, 1903, ZDB-ID 551010-7, S. 27 (genealogy.net [Volltext und Scan]).
- Verein für Pfarrerinnen und Pfarrer in der Evangelischen Kirche der Kirchenprovinz Sachsen e. V. (Hrsg.): Pfarrerbuch der Kirchenprovinz Sachsen (= Series Pastorum. Band 10). Evangelische Verlagsanstalt, Leipzig 2009, ISBN 978-3-374-02142-0, S. 317, 366.