Herrschaft Berg
Die Herrschaft Berg mit Sitz in Berg, heute ein Stadtteil von Ehingen im baden-württembergischen Alb-Donau-Kreis, gehörte den Grafen von Berg-Schelklingen, die um 1110/1120 erstmals namentlich erwähnt wurden.
Von der von den Grafen von Berg erbauten Burg Berg bei Ehingen, dem Herrschaftssitz, ist nichts mehr erhalten.
1112 heiratete der böhmische Fürst Vladislav I. die Rixa (Richenza) von Berg, Tochter des schwäbischen Grafen Heinrich von Berg. Deren Schwester Salomea von Berg war mit Herzog Bolesław III. Schiefmund von Polen vermählt.
Durch die Ehe des Grafen Heinrich III. von Berg mit Adelheid, der Erbtochter Walters von Schelklingen, kamen Grafen von Berg um 1210 in den Besitz der Herrschaft Schelklingen.
→ siehe Schelklingen im Mittelalter
Im Jahr 1343 kam die Herrschaft Berg an Österreich.
1732 erhielten die Grafen Schenk von Castell die Herrschaft zu Lehen. Im Rahmen der Mediatisierung im Jahr 1806 kam die Herrschaft Berg unter die Landeshoheit von Württemberg.
Siehe auch
- Ulrich, Graf von Berg (1166–1205)
- Heinrich III., Graf von Berg, Sohn des Ulrich
Literatur
- Max Miller (Hrsg.): Handbuch der historischen Stätten Deutschlands. Band 6: Baden-Württemberg (= Kröners Taschenausgabe. Band 276). Kröner, Stuttgart 1965, DNB 456882928.
- Gerhard Köbler: Historisches Lexikon der deutschen Länder. Die deutschen Territorien vom Mittelalter bis zur Gegenwart. 7., vollständig überarbeitete Auflage. C. H. Beck, München 2007, ISBN 978-3-406-54986-1, S. 60.