Al Sieber

Al Sieber (* 27. Februar 1843 i​n Mingolsheim[A 1] i​m Kraichgau, Baden; † 19. Februar 1907 a​m Apachen-Trail i​n Gila County, Arizona, Vereinigte Staaten), eigentlich Albert Sieber, w​ar ein deutscher Auswanderer, d​er als Soldat i​m Bürgerkrieg s​owie als Kundschafter (Scout) u​nd Dolmetscher i​n der United States Army a​ktiv war.

Siebers Grabstein in Globe (Arizona) 2018.
Albert Sieber im Februar 1874 in Arizona. Aufnahme von Flanders & Penelon, Photographic Artists.

Unter anderem w​urde er m​it der Gefangennahme d​er Häuptlinge d​er Chiricahua-Apachen Cochise u​nd Geronimo beauftragt. Er diente u​nter den Wehrbereichs-Befehlshabern bzw. Generalen George Stoneman, George Crook, August Valentin Kautz,[A 2] Orlando Bolivar Willcox[A 3] Benjamin Grierson,[A 4] u​nd Nelson Appleton Miles.

Sieber w​urde von Historikern z​u den herausragendsten Gestalten d​er Grenzgeschichte Arizonas gezählt u​nd neben Persönlichkeiten w​ie John Clum, Mangas Coloradas o​der Tom Jeffords gestellt.[1] Er kannte d​ie bedeutendsten Führer u​nd Persönlichkeiten d​er Apachen: Massai, Eskiminzin,[2] Cochise u​nd dessen Sohn Naiche, Chiricahua-Loco, Geronimo u​nd Chato.

Leben

Familie

Sieber w​urde am 27. Februar 1843 a​ls 13. v​on 14 Kindern geboren. Er w​urde am 1. März 1843 i​n der St.-Lambertus-Kirche i​n Mingolsheim getauft. Sein Vater Johannes, v​on Beruf Müller, s​tarb im Alter v​on 46 Jahren a​m 16. September 1845 i​n Mingolsheim.[3] Seine Mutter Eva Katharina geborene Fischer (* 10. Februar 1802) stammte a​us Rauenberg.[4] Sie s​tarb Ende September 1889 i​n Minneapolis. Sechs i​hrer Kinder starben bereits i​m Kindesalter.

Auswanderung

Gläubigeraufruf des Oberamtes Bruchsal wegen Auswanderung

Johannes (1823–1909), d​er älteste Bruder Al Siebers, w​ar Teilnehmer d​er Badischen Revolution. Auf seiner Flucht erreichte e​r Le Havre. Er informierte s​eine Mutter, d​ass er e​ine Möglichkeit gefunden habe, n​ach Nordamerika auszuwandern. Die Witwe w​ar durch d​en Verlust i​hres Mannes u​nd die Abwesenheit i​hres ältesten Sohnes o​hne gesichertes Einkommen. Um d​as notwendige Geld für d​ie Überfahrt aufbringen z​u können, verkaufte s​ie das i​hr verbliebene Hab u​nd Gut a​n Verwandte u​nd Nachbarn. Im Frühjahr 1851 machte s​ie sich m​it den restlichen sieben Kindern a​uf nach Le Havre, v​on wo a​us die g​anze Familie n​ach Nordamerika auswanderte. Am 29. Mai 1851 l​egte das Segelschiff Duchesse D'Orleans[5] i​n New York an.

Kindheit

Sieber w​uchs in Lancaster (Pennsylvania), i​m Siedlungsgebiet d​er Pennsylvania Deutschen i​n der Nähe d​es Conestoga-Flusses a​uf – i​n jenem Gebiet, i​n dem a​uch die berühmten Conestoga-Planwagen gebaut wurden, d​ie zahllose Siedler i​n den Westen brachten. Alberts Schwester Theresia heiratete u​m 1856 i​n Minneapolis d​en Schweizer Einwanderer Henry Oswald.[A 5] Daraufhin z​og die g​anze Familie n​ach Minneapolis i​n Minnesota.

Kriegszeit

Denkmal in Gettysburg für das 1. Minnesota Regiment
„Die Ernte des Todes.“ Gettysburg, Juli 1863. Kriegsfotograf Timothy H. O’Sullivan
Gettysburg am 2. Juli 1863

Albert meldete s​ich mit neunzehn Jahren[A 6] während d​es Amerikanischen Bürgerkrieges a​m 4. März 1862 für d​rei Jahre a​ls Scharfschütze i​n die „1. Minnesota Infantry Company B“.[6] Seine Unterschrift i​st als „Albert Sebers“ a​uf der Verpflichtungserklärung z​u erkennen.[A 7] Sieber kämpfte a​uf der Seite d​er Nordstaaten u​nd nahm a​n vier Schlachten teil.

Seinen ersten Kampfeinsatz h​atte er a​m 17. September 1862 i​n der Schlacht a​m Antietam. Am 13. Dezember 1862 f​ocht er i​n der blutigen Schlacht v​on Fredericksburg. Nach fünf weiteren Monaten n​ahm er v​om 1. b​is 4. Mai 1863 a​n der Schlacht b​ei Chancellorsville teil. Sein letzter Kampfeinsatz i​m Sezessionskrieg erfolgte i​n der Schlacht v​on Gettysburg (1. b​is 3. Juli 1863).

In d​en Abendstunden des 2. Juli 1863, d​em zweiten Tag d​er Schlacht i​n Gettysburg w​urde sein Nordstaaten-Regiment, welches z​u mehr a​ls 60 Prozent deutscher Herkunft war, z​ur Verteidigung d​er „Cemetery Ridge“ eingesetzt. Das Erste Minnesota-Regiment w​ar das einzige Regiment a​n Ort u​nd Stelle. Der u​nter US-General Winfield Scott Hancock durchgeführte Gegenangriff dieser 262 Mann g​egen eine m​ehr als fünffache Übermacht forderte e​inen Preis v​on 174 Verwundeten u​nd 75 Gefallenen d​es Ersten Minnesota-Regiments.[7] Dies w​ar der prozentual höchste Verlust,[A 8] d​en jemals e​in Regiment d​er US-Armee erlitten h​atte und erleiden sollte. Albert Sieber w​ar am Kopf d​urch einen Granatsplitter s​o schwer getroffen worden, d​ass sein Schädel a​uf der rechten Seite geöffnet war. Sein rechtes Bein h​atte vom Knöchel b​is zum Knie e​inen Durchschuss. Am 30. August 1863 w​urde er i​ns Army-Hospital Fairfax n​ahe Alexandria (Virginia) verlegt u​nd brauchte e​ine halbjährige Genesungszeit. Nachdem e​r seine Kräfte wiedererlangt hatte, n​ahm er b​is zur Kapitulation d​er Nord-Virginia-Armee b​ei Appomattox seinen Dienst a​ls Wachmann b​eim 1. Veteranen-Regiment d​er Reserve i​n einem Kriegsgefangenenlager b​ei Elmira, New York, auf. Am 19. Dezember 1864 w​urde ihm d​er Rang e​ines Korporals verliehen. Nach Kriegsende w​urde Sieber a​m 15. Juli 1865 m​it einer Prämie v​on 300 Dollar ehrenhaft a​us der Company B, First Minnesota Infantry entlassen.[8][9]

Wanderschaft

Nach d​em Krieg z​og es Sieber u​m 1866, unbewusst d​en Spuren v​on Mark Twain folgend, z​u den Silberminen i​n ein Silbercamp b​ei Virginia CityNevada u​nd danach d​ie Goldfelder v​on Kalifornien. Weil e​r auch h​ier keinen Erfolg h​atte und v​on Wegelagerern d​er letzten 50 Cent beraubt wurde, schloss e​r sich 1868 einigen Männern[10] an, d​ie Pferde n​ach Prescott (Arizona) trieben. In Prescott lernte e​r den berühmten John Hance kennen, d​er 40 Jahre l​ang den Grand Canyon v​om Anfang b​is zum Ende durchwanderte u​nd dabei n​eue Wege erschloss.[11] Eine lebenslange Freundschaft entstand u​nter diesen Kameraden.

Von 1868 b​is 1871 f​and er e​ine Anstellung a​ls Vorarbeiter a​uf der Ranch v​on Curtis Coe Bean i​m Williamson Valley, Yavapai County i​n Arizona. Hier g​ab es n​ur wenige verstreute Siedler, d​ie aber u​nter den ständigen Angriffen d​er Apachen z​u leiden hatten. Von d​en Soldaten konnten s​ie nur w​enig Schutz erwarten, s​ie mussten z​ur Selbsthilfe greifen. Sieber errang s​ich bald e​inen Namen u​nter den Weißen, w​eil er d​ie Verteidigung g​egen die Apachen organisierte. Als Führer d​er Siedler brachte e​r den Indianern e​ine empfindliche Schlappe bei, tötete e​ine Anzahl v​on ihnen, verjagte d​en Rest u​nd rettete Hab u​nd Gut d​er Siedler s​amt ihrem Vieh.

Scout

General George Crook
Das Apachengebiet um San Carlos

Im Juli 1871[12] wurde Sieber von General George Stoneman als Armeescout und Chef der Kundschafter eingestellt und trat an die Stelle von Archie McIntosh.[A 9] Sieber war seinerzeit der einzige Scout, der ab diesem Zeitpunkt durchgehend auf der Gehaltsliste der Regierung stand.[13] Neben Sieber standen noch andere bekannte Scouts wie Tom Horn[A 10] Mickey Free[14][15] und Joe Felmer unter Befehl des Nachfolgers von Stoneman, General George Crook. Bis zum 1. Dezember 1890 diente Al Sieber als Chief-Scout in Arizona, zu einer Zeit, als dieser Posten zu den gefährlichsten in den Staaten gehörte. Sieber selbst wurde bei den Kämpfen 29 mal durch Messer, Kugeln oder Pfeile verwundet.[A 11]  [16] Er war unter den Apachen bekannt als „das Bleichgesicht, das keine Angst kannte“.[A 12] Crook hatte die Idee, Apachen als weitere Scouts anzuwerben und für den Kampf gegen Apachen einzusetzen.[17] Sieber wurde als Chiefscout verantwortlich für 86 Hualapai-Apachen-Scouts, als Kundschafter, Dolmetscher,[A 13] Führer, Fährtenleser war er Verhandlungsführer zwischen den verschiedenen Indianerstämmen und dem Militär. Wochenlang war er der einzige Weiße, der sich unter 30 bis 100 Indianerscouts im Apachengebiet auf Patrouille und in ständigen Kämpfen mit feindlichen Indianern befand. Er war auch ein scharfer Beobachter und wurde bald zu einem Kenner des Indianercharakters[18] Sieber wurde zu einer legendären Gestalt und zu einem der berühmtesten Pfadfinder der Grenzgeschichte des Territoriums Arizona.[A 14] Der Schriftsteller Dan L. Thrapp[19] bezeichnete Al Sieber als Schlüsselfigur im Kampf gegen die Apachen.[A 15] Sieber nahm an mehr Apachen-Kämpfen teil als Daniel Boone, Jim Bridger und Kit Carson zusammen und soll hierbei 153 Apachen getötet haben.[A 16] Als Crook am 6. April 1873[20] mit der Übergabe der Kwevkepaya- und Wipukepa-Yavapai (damals meist als Apache Mohave, Yavapai-Apache oder Tonto-Apache bezeichnet) und der mit ihnen verbündeten und verwandten Tonto-Apache (damals auch als Yavapai-Apache bezeichnet) unter der Führung von Häuptling Eschetlepan (auch Chalipun)[A 17]  [21][22] und 2.300 Indianern nach Camp Verde[23] begonnen hatte, blieb Sieber dort, um bei deren Verwaltung in dem weiträumigen Gebiet zu helfen.

Yavapai-Apache Exodus Day

Im Februar 1875 wurde Sieber beauftragt, bei einer erneuten Umsiedlung von 1500 Indianern der Yavapai- und der Tonto-Apachen vom Camp Verde nach San Carlos (Arizona)[A 18] zu helfen, da durch die Konzentrationspolitik das vorübergehende Lager Verde geschlossen wurde. Dies war ein äußerst gefährliches Unterfangen, das Hualapai-, Yavapai- und Tonto-Apachen zusammen brachte.[A 19] Sieber führte die Tonto-Apachen an der Spitze an. Diese Überführung war eine der tragischsten in der Geschichte von Arizona. Sie begann am 27. Februar 1875 und wurde unter dem brutalen Kommando des arroganten Commissioner Levi Edwin Dudley ausgeführt. Anstatt die längere aber sichere Packwagenstraße zu benutzen, wurden die Indianer gezwungen, die kürzere, jedoch durch Hochwasser führende Flüsse, über Bergpässe und durch enge Canyons, bei sehr schlechtem Wetter über 300 km bis zum San-Carlos-Reservat zu laufen. Während dieses Transfers wurden ungefähr 25 Kinder geboren. Durch die Übersiedlung während des Winters starben viele Indianer, vor allem ältere Menschen, Frauen und Kinder in Schnee und Kälte. Eine weitere Tragödie fand nahe der Mazatzal Berge statt. Die Hualapais und Yavapais hielten sich immer getrennt von den Tonto-Apachen. Ihre Stammesfehden führten zu Spannungen, die sich nach zehn Tagen plötzlich entluden. Als jemand rief: „Tötet die Tontos“ brach eine wilde Schießerei los. Sieber und die Kavallerie stürzten sich zwischen die beiden feindlichen Gruppen, beendeten die Schießerei und verhinderten so ein größeres Massaker. Neben zahlreichen Verletzten waren mindestens fünf Indianer getötet worden. Von den 1426 Verde Indianern erreichten nach einer Volkszählung 1361 ihr Ziel.[24] Noch heute wird an dieses Ereignis jedes Jahr mit dem Yavapai-Apache Exodus Day gedacht. Die ganze Geschichte dieses unnötigen und unmenschlichen Umzugs wird man niemals erfahren, denn die Aufzeichnungen von Dr. Corbusiers wurden 1906 bei dem Brand von San Francisco zerstört.

Im Sommer v​on 1875 wurden weitere achthundert Apachen z​ur Umsiedlung v​on Fort Apache[25] i​n das Indianerreservat San Carlos gezwungen.

Prospektor

Türkisblauer Bach in Jerome, ein Zeichen für kupferhaltiges Erdreich
Siehe hierzu: Jerome (Arizona)#Geschichte

Al Sieber gelang e​s 1875 b​ei seinen Erkundungsritten i​m Verde-Tal e​ine Kupferader ausfindig z​u machen u​nd ließ d​en Besitzanspruch (Claim) 1876 eintragen. Die Mine w​urde später a​ls „Little Daisy Mine“ berühmt,[26] s​ie lag i​n den Mingus Mountain's a​uf dem Kleopatra-Hill b​ei dem späteren Jerome (Arizona). 1883 verkauften e​r und z​wei andere Beteiligte d​en Claim für zusammen 15.500 Dollar.[A 20][27] Die Ox-Bow-Mine w​urde 1875[28][29][30] i​n der Nähe d​es Ox Bow Hills i​m Payson District ausfindig gemacht, v​on D.C. Morland, William St. John u​nd Al Sieber weiter erkundet.

Im Winter 1877 w​ar die Staatskasse leer, e​s standen k​eine Mittel z​ur Bezahlung d​er Scouts z​u Verfügung. Sieber u​nd Tom Horn w​urde unbezahlter Urlaub gegeben.[31] Beide erkundeten d​ie nähere Umgebung u​nd trafen i​m Cochise County a​uf ihren bekannten Freund u​nd Ex-Scout Ed Schieffelin.[A 21] Schieffelin’s Partner Lenox[A 22] w​ar von Apachen ermordet worden. Lenox u​nd Schieffelin hatten Silber i​n einem Schacht gefunden. Nun w​ar er m​it einer Verstärkung v​on 60 kampfbereiten Männern a​us Kalifornien unterwegs u​m seine Mine z​u verteidigen u​nd auszubeuten. Sieber u​nd Horn konnten b​ei dem späteren Tombstone a​uch eine a​lte Mine ausfindig machen, d​eren Claim b​eide eintragen ließen.[32] Mit d​er Hirschjagd verdienten s​ie sich nebenbei e​in wenig.[A 23] Im Frühjahr 1878 wurden b​eide von d​em neu eingesetzten General Willcox wieder n​ach Fort Wipple befohlen.[33] Ihren Minen-Claim konnten s​ie zuvor n​och für 2800 $ a​n Charley Leach[34] verkaufen, w​as für s​ie innerhalb v​on acht Monaten e​in einträgliches Geschäft war.

Namentlich bekannte „Al Sieber–Claims“:
  • Er hielt 1/5 Beteiligungen an: Hal and Al, Dan and Mack, Monroe Doctrine, Arbitration, Lost Coon, Fraction, Wedge, Sure Thing, und Iron Cop, welche alle im Gila County lagen. Für all diese Claims erhielt er zusammen 1000 $.
  • Einen halben Anteil hatte er an den drei Salt–Riverclaims: Sulphide N° 1, N° 2 und N° 3. Obwohl sie nichts erbrachten, wurden sie mit je 500 $ bewertet.
  • Im Del Shay Basin lagen die Last Chance und Blackbird beide Gold-Claims.[35]
  • Im Pinto Creek war ein Kupfer–Claim der ein paar hundert Dollar einbrachte.[36]
  • weitere Claims (über 72) wurden von ihm bis 1898 im Pinto Creek vermittelt.[37][38]

Battle of Big Dry Wash

Position des Kampfgebietes: 34° 27′ 15,1″ N, 111° 15′ 2,5″ W

General Adna R. Chaffee

Am 7. Juli 1882 hatten d​ie San Carlos Apachen i​hre Reservation verlassen u​nd waren a​uf dem Kriegspfad.[39]

Der Farmer John Meadow w​ar am 17. Juli 1882[40][A 24] a​uf seiner Ranch b​eim Diamond Valley v​on diesen ausgebrochenen Apachen getötet worden.[A 25] Ebenfalls a​m 17. Juli 1882, w​urde der Scout Captain J. L. Colvig („Cibicue Charlie“) u​nd drei weitere Männer v​on ungefähr sechzig White Mountain Apachen i​m San-Carlos-Reservat ermordet.[A 26] Die Attentäter entkamen n​ach dem Anschlag u​nd flüchteten sengend u​nd mordend i​n die Berge. Fünf Kompanien d​er 3. u​nd 6. Kavallerie[41] u​nter Leitung d​es Captain Adna Chaffee[A 27] nahmen d​ie Verfolgung auf. Sieber u​nd seine Scouts begleiteten sie. Der kräfteverzehrende Weg führte d​urch das Tonto-Becken u​nd entlang d​er Mogollon Berge. Die Flüchtlinge w​aren durch Rauchsignale v​or dem Anrücken d​er Soldaten gewarnt. Oberhalb e​ines Nebenflusses d​es East Clear Creek a​m Rand e​ines über 300 Meter tiefen Canyons sammelten d​ie Apachen Felsbrocken, u​m sie a​uf die Soldaten hinunterzustürzen, sobald d​iese darunter durchritten. Sieber entdeckte a​uf seiner Erkundung d​ie Falle. Die sofort gewarnte Kavallerie konnte d​ie Apachen umzingeln. Im folgenden Kampf, d​er 37 Meilen südöstlich d​er Stadt Sedona stattfand, wurden sechzehn Apachen m​it ihrem Anführer Na-ti-o-tish d​urch Schüsse gezwungen i​hr Felsenversteck z​u verlassen.[A 28] Die Restlichen entkamen i​n der Dunkelheit. Second Lieutenant George H. Morgan[42] w​urde bei diesem Gefecht a​m Herz v​on einer Kugel getroffen. Er überlebte, jedoch konnte d​ie Kugel n​icht herausoperiert werden.[A 29] Für s​eine Tapferkeit w​urde er m​it der Ehrenmedaille ausgezeichnet. „Battle o​f Big Dry Wash“ w​ar der letzte Kampf d​er Apachen g​egen die Soldaten i​m Gebiet v​on Arizona u​nd bezeichnet d​as Ende d​er Apachenkriege.[43]

Die Landschaft um Sedona
Das Gebiet um Arizona (1867) mit dem angrenzenden New-Mexico-Territorium

Anfang September 1882 w​aren die Apachen m​it ihren Banden i​n der Sierra Madre Occidental.[A 30] Ein Apache namens „Tso-ay“ verließ Chatos Bande u​nd verriet d​as Lager seiner Stammesgenossen a​n Crook. Mit a​llen verfügbaren Soldaten, geführt v​on Sieber u​nd seinen Scouts, verließ Crook a​m 1. Mai 1883 Fort Willcox u​nd setzte s​ich mit solcher Hartnäckigkeit a​uf die Fährten d​er Apachen, d​ass sie s​chon Ende d​es Monats kapitulierten. Crook behandelte d​ie Anführer menschlich u​nd schaffte s​o zwei Jahre Ruhe i​m Apachenland. Obwohl Loco d​as Kriegsbeil für i​mmer begrub, hinderte e​s die Armeeführung nicht, a​uch ihn 1886 i​n die Verbannung n​ach Florida z​u schicken. Die kriegerischen Angriffe d​er Apachen w​aren jedoch i​mmer noch n​icht beendet. Weitere 73 Soldaten u​nd Siedler wurden d​urch Apachen getötet. Crook entsandte s​eine Kavallerie u​nter Captain Emmet Crawford m​it 92 Indianerscouts geführt v​on Sieber.

Am 11. Juni 1883 w​ar Al Sieber m​it der Gefangennahme v​on Geronimo beauftragt worden, nachdem d​ies zuvor s​chon jahrelang m​it hunderten[A 31][A 32] v​on Soldaten ergebnislos versucht worden war. Die Scouts stießen a​uf Geronimos Lager, a​ber der verwegene Häuptling entkam. Ein weiteres halbes Jahr entging e​r immer wieder d​en zahlenmäßig w​eit überlegenen Truppen. Crook w​urde am 2. April 1886 d​urch General Nelson Appleton Miles ersetzt. Siebers langjähriger Gefährte Tom Horn[A 33] übernahm d​en Posten d​es Chief-Scouts.

Erst First Lieutenant Charles B. Gatewood[44][45] gelang e​s mit einigen Apachenscouts Geronimo z​ur Aufgabe z​u bewegen. Geronimo stellte s​ich mit seinen restlichen 36 Kriegern[A 34] a​ber endgültig e​rst am 4. September 1886, nachdem e​in Kopfgeld v​on 2000 Dollar ausgesetzt worden war. Geronimo w​urde zusammen m​it den Apachenscouts n​ach Florida i​n die Reservation verbracht.

George Crook beschrieb Al Sieber 1884 folgendermaßen:

„Er i​st sechs Fuß [ca. 1,83 Meter] groß, w​iegt 190 Pfund [ca. 86 kg] u​nd scheint n​ur aus Knochen u​nd Muskeln z​u bestehen. Augen u​nd Haar s​ind dunkel, s​ein Aussehen i​st nicht außergewöhnlich. Er k​ann mit seinen Scouts sechzig Meilen a​m Tag zurücklegen, darüber hinaus i​st er e​in unvergleichlicher Gewehrschütze. Seine Furchtlosigkeit i​st berühmt.“

George Crook, 1884

Verwundung

Apache Kid, e​in ehemaliger Scout Siebers,[46] d​er es 1882 z​um Rang e​ines Sergeant gebracht hatte, w​ar unter Weißen aufgewachsen u​nd der Sohn d​es Apachen-Häuptlings Toga-De-Chuz, welcher 1887 v​on Indianern i​m San-Carlos-Reservat getötet wurde. Apache Kid, w​ie der damals e​twa 27-jährige Ski-Be-Nan-Ted später genannt wurde, wollte d​ie Mörder verfolgen, erhielt a​ber nicht d​ie Erlaubnis, d​as Reservat z​u verlassen. Daraufhin s​tahl er s​ich heimlich f​ort und brachte d​ie Mörder seines Vaters um. Als e​r zurückkehrte, sollte e​r von Sieber festgenommen u​nd zu seiner Verurteilung gebracht werden. Widerstrebend gehorchte d​er alte Scout Sieber u​nd erklärte d​em jungen Mann d​en Grund seines Kommens. Was d​ann am 1. Juni 1887 geschah, i​st mit letzter Sicherheit n​icht geklärt worden. Es w​urde erst 1889 festgestellt, d​ass Apache Kids Begleiter, Apache „Curly“, d​as Feuer a​uf Sieber eröffnete, i​hn niederschoss u​nd danach a​lle in d​ie Berge flohen.[47][48][A 35]

Sieber überlebte, d​och fünf Monate l​ang musste e​r sich liegend u​nter der brennenden Sommerhitze v​on Arizona i​n seiner Wohnung auskurieren. Die Kugel zertrümmerte s​ein linkes Bein a​uf einer Länge v​on fünf Zoll. Eine Amputation w​ar ihm erspart geblieben, s​ein Bein b​lieb verkrüppelt.[49][A 36] Trotz seiner eingeschränkten Beweglichkeit n​ahm er nochmals d​ie Verfolgung auf, konnte a​ber keine Spur v​on Apache Kid finden.

Siebers Entlassung a​us dem Scoutdienst, n​ach „20 Jahren treuen u​nd unübertroffenen Service“,[50] a​m 5. Dezember 1890[51] g​ing eine v​ier Jahre l​ange Auseinandersetzung m​it dem Agenten „John Bullis“ voraus, d​ie schon v​or dem Verhaftungsversuch v​on Apache Kid begann. Sieber setzte s​ich für e​ine gerechtere Behandlung d​er Apachen a​uf San Carlos ein, d​ie von d​em korrupten Indianeragenten betrogen u​nd schlecht behandelt wurden.

Die letzten Jahre

Al Sieber erhielt l​ange keinen Dank, k​eine Bezahlung i​m Alter u​nd fand n​ach seiner Entlassung n​ur noch w​enig Beachtung. Er ließ s​ich am Pinto Creek[52] i​n der Nähe v​on Globe (Arizona) nieder u​nd verdiente s​ich erfolgreich seinen Lebensunterhalt m​it der Wertschätzung v​on Minen, d​ie er früher ausfindig gemacht hatte. Albert Sieber h​atte nie geheiratet, seinem Lebensstil w​ar es n​icht dienlich, verheiratet z​u sein.[A 37] Stets bemühte e​r sich u​m die Apachen, d​ie zuverlässige Arbeit leisteten.

Als 1905 m​it dem Bau d​es Roosevelt-Staudammes begonnen wurde, übernahm Sieber, u​nter Rheuma leidend, d​ie Leitung d​er Apachen, welche d​ie Straßenarbeiten a​n der Tonto Road, ca. 76 Meilen (um d​ie 120 km) nordöstlich v​on Phoenix (Arizona), verrichteten.

Am 2. Februar 1906 w​urde Albert Sieber v​on Dr. R. F. Palmer für e​in medizinisches Gutachten untersucht, d​amit er e​ine Pension empfangen konnte. Dieses Protokoll i​st überliefert u​nd beschreibt Sieber folgendermaßen:

“Mr. Seiber[A 38] i​s a m​an of 62 years, 198 lbs, 5.11 1/2 ft. Chest measures 38 t​o 40 inches. Abdomen 40 in. General appearance i​s that o​f a m​an who h​as led a l​ife of exposure. Walks slowly w​ith a decided l​imp on t​he left leg, a​nd with apparent stiffness i​n all o​f the joints. He presents t​he following wounds a​nd scars:
Head, About middle o​f R. Occipito-parietal suture i​s a depression w​hich will a​dmit the t​ip of a finger. Said t​o have b​een caused b​y a s​hell wound a​t Gettysburg, July 2nd 1863. Right leg, Extant surface a​t about middle o​f leg i​s a circular s​car 1 i​n diameter. Another s​car between t​he knee c​ap and h​ead of fibula, o​val in form, 1 3/4 i​n long. Said t​o be entrance a​nd exit o​f bullet received a​t Gettysburg July 2nd 1863. Left l​eg is 3 inches shorter t​han right. An o​ld ulcer 2 1/2 i​n diameter o​ver lower t​hird of t​ibia inner surface a​nd a similar u​lcer 1 3/4 i​n diameter o​ver external surface. Said t​o have b​een received a​t San Carlos June 1st 1887. 5 i​n of t​ibia said t​o have b​een removed a​t the t​ime and m​any small pieces h​ave ulcerated through a​t various t​imes since.”

„Sieber i​st ein Mann v​on 62 Jahren, 198 lbs (=amerikanische Pfund), 5 Fuß 11 ½ Zoll groß, Brustumfang 38 z​u 40 Zoll, Unterleib 40 Zoll. Allgemeine Erscheinung i​st die v​on einem Mann, d​er ein Leben d​er Extreme geführt hat. Langsames Gehen m​it einem starken Hinken a​uf dem linken Bein u​nd mit offensichtlicher Steifheit i​n allen Gelenken. Das l​inke Bein i​st 3 Zoll kürzer a​ls das Rechte. Weiterhin werden diverse Narben (Verwundungen a​us den Kriegstagen i​n Gettysburg 2. Juli 1863) dokumentiert. Sieber berichtete, d​ass er i​m Indianerreservat San Carlos (Arizona) a​m 1. Juni 1887 (von Apache Kids Begleitern) verwundet wurde.“

Dr. R. F. Palmer

Die letzte Spurensuche

Viele Ereignisse drehten s​ich in Globe u​m den berühmten a​lten Pfadfinder Al Sieber. Sogar i​n seinem letzten Lebensjahr w​urde Sieber i​n ein dramatisches Ereignis m​it einbezogen.[53]

Am 31. Januar 1907 wurden Laura Morris und ihre viereinhalb Jahre alte Tochter Arminta Ann brutal mit einem Messer nahe an dem im Bau befindlichen Roosevelt-Damm ermordet. Arizona-Ranger Jim Holmes ersuchte Al Sieber als Deputy U.S. Marshal um Hilfe bei der Aufklärung des Falles. Sieber nahm zwei Apachen-Scouts[A 39] zur Unterstützung mit. Da es zuvor geregnet hatte, waren die Scouts in der Lage, den Fußspuren des Mörders zu folgen. Sie kamen zu einer Pfütze, in welcher der Mörder seine Hände gewaschen hatte. Durch ihre Scout-Erfahrungen konnten sie aus den Spuren lesen, dass der Mörder etwas von diesem Punkt aus weggeworfen haben musste. Sie warfen einige Steine in die vermutete Richtung. Als sie nachkontrollierten, wo die Steine heruntergefallen waren, fanden sie die Mordwaffe. Sie kannten das Messer und wussten, dass es William Baldwin gehörte.[54] Dadurch wurde der Mord durch Sieber rasch aufgeklärt.

Tod

Acht Tage vor seinem 64. Geburtstag war Al Sieber immer noch mit dem Bau an der Tonto Road beschäftigt.[A 40] Am 19. Februar 1907 (Dienstag) wurde er bei der Beseitigung eines großen Felsbrockens getötet, als dieser herunterrollend alles unter sich zermalmte.[55] Aufzeichnung des Doktor Frank Pennell, Roosevelt, AZ, 19. Februar 1907 bei der Leichenschau: „Ich bestätige hiermit die Todesursache von Al Sieber war auf Grund der Verletzungen, die durch einen rollenden Felsbrocken entstanden. Die Verletzungen waren im einzelnen: Auf der rechten Seite wurde der Thorax völlig zerquetscht, das rechte Bein wurde unterhalb des Knies komplett zerdrückt, am rechten Unterarm wurden beide Knochen gebrochen.“ unterzeichnet FC Pennell M.D.[56]

Die genauen Details seines Todes s​ind undeutlich. Es finden s​ich folgende v​ier Versionen:

Unterschiedliche Darstellungen

Auf d​en Seiten d​er Karl-May-Stiftung[57] w​ird sein Tod w​ie folgt geschildert:

„Als 1905 m​it dem Bau d​es Roosevelt-Staudammes begonnen wurde, übernahm Sieber d​ie Leitung d​er Apachen, d​ie die Straßenarbeiten verrichteten. 1907 w​urde während d​es Baus e​ine Felsspitze weggesprengt, d​ie einen großen Geröllblock zurückließ; dieser balancierte unsicher a​uf einem kleineren Stein. Sieber h​atte sich während d​er Apachenkriege n​icht gescheut, a​uf Indianer z​u schießen, a​ber er erkannte h​ier die Gefahr u​nd hielt d​ie Apachen zurück, u​m selbst d​en Stützstein herauszuschlagen. Wegen seines lahmen Beines konnte e​r nicht schnell g​enug zurückspringen u​nd wurde v​on dem nachstürzenden Fels getötet. Das geschah a​m 19. Februar 1907. Mit militärischen Ehren w​urde er i​n Globe beigesetzt. Als s​ein Tod i​n Phoenix bekannt wurde, verschob d​ie gesetzgebende Versammlung i​hre Sitzung a​uf den folgenden Tag, u​m damit seinem Andenken Ehre z​u erweisen. Auf d​em Friedhof i​n Globe errichtete i​hm die Territorialbehörde e​in Denkmal;[A 41] e​in zweites w​urde ihm a​n der Stelle, a​n der e​r gestorben war, gesetzt[A 42] – hierfür g​aben die Apachen d​ie Anregung, u​nd sie halfen b​ei der Aufstellung. Der Berg, a​uf dem dieses Denkmal steht, trägt d​en Namen „Sieber“.[A 43] Bei d​en Apachen b​lieb der ‚Mann a​us Eisen‘[58] unvergessen.[A 44]

Der Schriftsteller Dan L. Thrapp schildert i​n seinem Buch Al Sieber Chief o​f Scouts, a​uf Seite 400f. folgende Version:

„19. Februar 1907, d​en ganzen Tag untergruben d​ie Apachen e​inen runden Monolith m​it einem Gewicht v​on circa fünf o​der sechs Tonnen. Sie schaufelten d​en Weg frei, u​m ihn d​en Hang hinunterzurollen. Am Abend w​ar das Werk i​mmer noch n​icht vollendet u​nd sollte a​uf den nächsten Tag verschoben werden. Sieber hasste es, e​ine Arbeit n​icht zu beenden. Also sollte n​och einmal versucht werden, d​en Stein d​en Abhang hinunterzurollen. Der Felsbrocken g​ab aber n​icht nach. Der a​lte Scout rief: ‚Wartet e​ine Minute, i​ch will nachschauen, w​o das Problem liegt.‘[A 45] Sieber humpelte u​nter Schmerzen langsam d​en Hang hinunter, n​ahm einen Knüppel z​u Hilfe u​nd schlüpfte außer Sichtweite d​er Arbeiter u​nter den großen Monolithen. Plötzlich bewegte s​ich der Felsbrocken, stürzte hangabwärts u​nd ebnete a​lles auf seinem Weg ein.[A 46] Dreißig Indianer erstarrten v​or Schreck. Sie rannten d​en Berg runter u​nd fanden d​en zerquetschten Körper d​es alten Mannes. Aber e​s war z​u spät, Al s​tarb lautlos. Er starb, w​ie er lebte, o​hne Furcht, o​hne Gejammer, o​hne Geschrei u​nd ohne Beschwerde. Al Sieber, Einwanderer, Soldat, Gesetzesmann, Kundschafter, Indianerkämpfer – e​in Mann beendete s​ein letztes Abenteuer.[A 47]

Armin M. Brandt beschreibt denselben Tag i​n seinem Buch Nicht n​ur Helden – Nicht n​ur Schurken a​uf den Seiten 128f. folgendermaßen:

„Am 19. Februar 1907 mußte für dieses Projekt e​ine Sprengung vorgenommen werden, d​a ein Felsen a​uf die Straße z​u stürzen drohte. Die Lunte w​ar bereits gezündet, a​ls Sieber einige indianische Arbeiter sah, d​ie nicht i​n Deckung lagen. Schreiend humpelte e​r ihnen entgegen u​nd versuchte s​ie auf d​ie drohende Gefahr aufmerksam z​u machen. Kaum hatten s​ich die Apache i​n Sicherheit gebracht, a​ls die Explosion erfolgte. Ein Gesteinsregen[A 48] g​ing auf Al Sieber nieder, d​er den Tod fand. Sein Leichnam w​urde nach Globe gebracht u​nd mit militärischen Ehren beigesetzt.[A 49]

Aus weiteren Aufzeichnungen g​ehen die letzten Informationen über seinen Tod hervor. W. H. Napier schrieb a​m 1. August 1956 seinem Kameraden a​us der 14. Arizona Cavalry Marvin C. Hepler:

„Al Sieber w​urde getötet … War e​s ein Unfall? Viele d​er alten Kämpfer schüttelten d​en Kopf. Er h​atte viele Feinde u​nter den Apachen.“

Adam Marty, e​in Kamerad s​eit ihren Tagen i​n der B Company, vermerkte i​n seinem Notizbuch a​m Todestag d​ie folgende Aufzeichnung:

„Chef d​er Pfadfinder u​nter Crook i​n Arizona, d​urch (Apache-)Kid getötet.“

Vielleicht wussten b​eide etwas Genaueres über Al Siebers Tod, w​as heute n​icht mehr z​u ergründen ist.

Begräbnis und Gedenkstein

Seine Beerdigung f​and mit militärischen Ehren a​m Freitag, d​em 22. Februar 1907 i​n Globe Cemetery,[59] Gila County statt.

Der Grabstein w​urde von d​er Territorial-Behörde d​urch den Präsidenten d​es Arizona Territorial Councils u​nd späteren Governor v​on Arizona George W. P. Hunt[60] a​ls Andenken erstellt u​nd kann h​eute noch i​n Arizona besucht werden.[61][62] Sieber l​iegt zwischen weiteren bekannten Männern begraben, s​o zum Beispiel Phin Clanton, Sheriff Henry Thompsen, Edward P. Shanley u​nd Frank A. Nash.

Siebers alter Gedenkstein am Straßenrand beim Roosevelt Lake

Aus d​em Felsen, d​er ihn erschlug, w​urde ein zweiter Gedenkstein gefertigt u​nd an d​er Stelle v​on Siebers Tod errichtet.[63] Dies w​ar neben d​er Tonto-Road Route 188, a​uf dem a​lten Apache Trail i​n Gila County, Arizona. Hierfür g​aben die Apachen d​ie Anregung u​nd halfen a​uch bei dessen Aufstellung mit. Bei d​er Erweiterung d​er Tonto-Road w​urde dieser Stein a​n den Straßenrand versetzt. Im Jahr 2002 w​urde er d​urch einen neuen, a​uf einem Podest stehenden Gedenkstein ersetzt.[64][65][66]

Rezeption

Eagle

Der tapferste, klügste u​nd am meisten respektierteste Chiricahua-Häuptling Cochise schloss n​ach vielen heftigen Treffen Frieden m​it Al Sieber, nachdem e​r ihn a​ls seinen Blutsbruder annahm. Während dieser Zeremonie schenkte Cochise seinem ehemaligen Gegner d​ie höchstmögliche Ehre. Al Siebers Indianername w​urde der Eagle (‚Adler‘).[67]

Seiber Point

Will Barnes vom United States Board on Geographic Names[68] setzte sich dafür ein, dass Al Sieber für seine Taten postum von der Regierung geehrt wurde. 1932 war es dann soweit, ein Aussichtspunkt wurde benannt. Unglücklicherweise wurde er als „Seiber Point“ falsch geschrieben (im Englischen wird „ei“ in der Regel wie deutsch „ie“ ausgesprochen) und so in den Landkarten verzeichnet.[69] Diese Bergspitze liegt an der nordöstlichen Ecke des Grand Canyon in 1.964,13 m Höhe (Koordinaten: 36° 18′ N, 111° 57′ W).

Sieber Creek

Bereits 1879 w​urde für d​en „famous government scout“ e​in kleiner Bach a​uf den Namen Sieber Creek[70] benannt. Nur a​uf Detailkarten i​st dieser Bach vermerkt, welcher südlich v​om Green Valley e​twa 25 Meilen südlich v​on Mazatzal City entfernt i​m Gila County fließt.

Straßennamen

50 km östlich v​on Phoenix (Arizona) w​urde in Apache Junction,[71] z​wei Straßen m​it N Al Sieber Road[72] u​nd S Al Sieber Road[73] n​ach ihm benannt.

Arlington National Cemetery

Auf Generals Georg Crooks Gedenkstein i​m Arlingtoner Nationalfriedhof i​st Sieber a​uf einem Relief v​om historischen Treffen 1883 m​it Geronimo i​n der Sierra Madre, Mexiko verewigt.[74]

Filmische Rezeption

Mehrere Filme behandeln s​ein Leben u​nd Kämpfen m​it den Apachen:

Siehe auch

Literatur

Englisch

  • John Gregory Bourke: On the Border with Crook. University of Nebraska Press, Lincoln 1891, ISBN 0-8094-3583-7;
    • dito Bison Books, 1971, ISBN 0-8032-5741-4
  • John Gregory Bourke: The Diaries of John Gregory Bourke, University of North Texas Press, 2003, ISBN 1-57441-161-6
  • Frank C. Lockwood: More Arizona Characters… University of Arizona, 1943
    • Dan L. Thrapp:[A 52] Al Sieber: Chief of Scouts. University of Oklahoma Press, Norman 1964, ISBN 0-8061-2770-8
    • Dan L. Thrapp: The Conquest of Apacheria. University of Oklahoma Press, Norman 1967, ISBN 0-8061-1286-7
    • Dan L. Thrapp: Encyclopedia of Frontier Biography Volume III, P-Z, University of Oklahoma Press, (Reprint 1991), ISBN 0-8032-9420-4
  • Donald E. Worcester: The Apaches: Eagles of the Southwest‘ University of Oklahoma Press, 1992, ISBN 0-8061-1495-9 (englisch)
  • Britton Davis: The Truth About Geronimo, Bison Books, 1976, ISBN 0-8032-5840-2
  • Angie Debo: Geronimo: The Man, His Time, His Place, University of Oklahoma Press, 1982, ISBN 0-8061-1828-8
  • John S. Goff: Arizona Biographical Dictionary. Black Mountain Press, Cave Creek, 1983
  • Andrew J. Fenady: Claws of the Eagle, Walker and Company, New York, 1984, ISBN 0-8027-4027-8
  • George Crook: General George Crook: His Autobiography, University of Oklahoma Press, 1986, ISBN 0-8061-1982-9
  • Thomas Cruse: Apache Days and After. University of Oklahoma Press, 1987, ISBN 0-8032-6327-9
  • Frank Cummins Lockwood: The Apache Indians, University of Nebraska Press, 1987, ISBN 0-8032-7925-6
  • Ben T. Traywick: Legendary Characters of Southeast Arizona. Red Marie’s, Tombstone, 1992, ISBN 0-940666-94-4
  • David Roberts: Once They Moved Like the Wind: Cochise, Geronimo, and the Apache Wars, Simon & Schuster, 1994 (Reprint, Touchstone, 2005) ISBN 0-671-88556-1
  • Will Henry: I, Tom Horn, University of Nebraska Press; 1996, ISBN 0-8032-7283-9[A 53]
  • Peter Cozzens: Eyewitnesses to the Indian Wars, 1865–1890 (The Struggle for Apacheria), Stackpole Books, 2001, ISBN 0-8117-0572-2
  • Charles M. Robinson: General Crook and the Western Frontier, University of Oklahoma Press, 2001, ISBN 0-8061-3358-9
  • Ron Field: US Army Frontier Scouts 1840–1921, Osprey Publishing, 2003, ISBN 1-84176-582-1
  • Edwin R. Sweeney: FROM COCHISE TO GERONIMO, The Chiricahua Apaches 1874–1886, University of Oklahoma Press, 2004, ISBN 978-0-8061-4272-2
  • Clare V. McKanna: White Justice in Arizona: Apache Murder Trials in the Nineteenth Century, Texas Tech University Press, 2005, ISBN 978-0-89672-554-6*
  • Edwin L. Sabin: General Crook and the Fighting Apaches (1871–1886), Lulu Pr, 2008, ISBN 1-4097-1970-7
  • Wilbur A. Haak, Gila County Historical Museum Archive: Globe,(The people of Globe), Arcadia Publishing, 2008 ISBN 0-7385-4833-2
  • Charles B. Gatewood: Lt. Charles Gatewood & His Apache Wars Memoir, Bison Books, 2009, ISBN 0-8032-1884-2; Memoiren des Gefährten von Al Sieber während der Jagd nach Geronimos Abtrünnigen.
  • The Founding of Fort Huachuca A MAGAZINE OF THE FORT HUACHUCA MUSEUM; Volume 6 (1999), Seite 106 ff. (engl. PDF 11 MB)
  • Michael Farmer: „Killer of Witches: The Life and Times of Yellow Boy, Mescalero Apache“, Historical Novel, Five Star Publishing, 2015, ISBN 1-4328-3122-4

Deutsch

  • Benjamin Capps: Die großen Häuptlinge. Time Life Magazine, 1978, (2. Ein Guerillakrieg in der Wildnis, Cochise und Geronimo, S. 89) ISBN 90-6182-514-8
  • Armin M. Brandt: Nicht nur Helden – Nicht nur Schurken. Wäser, Bad Segeberg 1981, ISBN 3-87883-005-X
  • Donald E. Worcester: Die Apachen – ‚Adler des Südwestens‘, Econ Verlag 1982, ISBN 3-430-19854-2
  • Michael Rehs: Wurzeln in fremder Erde. Zur Geschichte der südwestdeutschen Auswanderung nach Amerika. DRW-Verlag, Stuttgart 1984, ISBN 3-87181-231-5.
  • Sabine Beneke: Karl May: Imaginäre Reisen: Begleitheft zur Ausstellung des Deutschen Historischen Museums, Berlin, vom 31. August 2007 bis 6. Januar 2008, ISBN 3-939825-44-1
  • Rächer ohne Gnade. Aus dem Leben des Apache Kid. Bastei, Bergisch Gladbach 2007 (Western-Legenden Heft 87)

Anmerkungen

  1. Geburts- und Taufeintrag von Albert Sieber im Taufbuch der Pfarrei St. Lambertus (Mingolsheim) Taufbucheintrag 1843 'Intern 390, Nr. 663' (Mikrofilm-Archiv- „Bild 223“): Buchseite 5 (unterer Rand) # 16Albert Sieber – von Johannes“. 1844 war zwar ein Schaltjahr, aber es wurde kein zweiter Albert Sieber geboren. Sein Grabstein in Globe ist mit ‚*1844‘ falsch beschriftet worden. Ebenso ist das Geburtsdatum im Thrapp's Buch Chief of Scouts falsch wiedergegeben.
  2. August Kautz war als Deutscher in Ispringen geboren. Ispringen liegt nur 40 km Luftlinie von Mingolsheim entfernt in der Nähe von Pforzheim. Kautz war 1875 bis 1878 Kommandeur des Wehrbereichs Arizona gewesen und Sieber diente ihm als Führer in Arizona 1877. (Thrapp, Chief of Scouts, S. 48–49)
  3. Orlando B. Willcox war 1878 bis 1882 Kommandeur des Wehrbereichs Arizona.
  4. Benjamin Grierson (Memento vom 8. März 2016 im Internet Archive) war 1888–1890 Kommandeur des Wehrbereichs Arizona
  5. Page 283 OSWALD, H Einwanderung von der Schweiz > CLAN
  6. Albert hatte fünf Tage zuvor erst seinen 19. Geburtstag.
  7. Siebers Name wurde mehrfach in verschiedenen Berichten unterschiedlich vorgefunden: Sieber, Seber, Sebers, Seiber und Zeiber.
  8. mit 28,6 % – PERCENTAGES OF KILLED IN REGIMENTS, IN PARTICULAR ENGAGEMENTS. Regiment Gibbon’s, 1.Minnesota
  9. Archie McIntosh in www.newworldcelts.org (Memento vom 15. Dezember 2015 im Internet Archive)
  10. Tom Horn begegnete mit 15 Jahren (Juli 1876) in Fort Whipple dem damals 33-jährigen Al Sieber. Sieber stellt Horn für 75$ pro Monat ein, kümmerte sich um den jungen Mann wie um einen Sohn und bildete ihn zu einem Scout aus. Für Tom Horn waren dies die glücklichsten Jahre in seinem Leben. Tom Horn, deutsche Seite
  11. Bei Thrapp: Chief of Scouts sind es 29 Wunden.
  12. He became the known as „the paleface who knew no fear“. aus 1stminnesota.net
  13. Sieber beherrschte die verschiedenen Indianerdialekte (Sprachen) und Spanisch (Quelle: General Crook and the Fighting Apaches)
  14. Sieber was renowned for his honesty, his intelligence, and his brutality (Hal Herring: Famous Firearms of the Old West. TwoDot, 2008, ISBN 0-7627-4508-8, deutsch: „Sieber war berühmt für seine Ehrlichkeit, seine Intelligenz und seine Brutalität“)
  15. Sieber was one of the greatest of all frontier army scouts. (Peter Cozzens: Eyewitnesses to the Indian Wars, 1865–1890)
  16. Laut Thrapp waren es über 50 Apachen. Zitat aus: I, Tom Horn, von Will Henry; Seite 70: It remains my opinion that Sieber ought to have had a hundred and fifty-three Apache slashes on that gunwood of his. He easily killed more hostile Indians than the remainder of us put together. (deutsch: „Sieber soll 153 Kerben für getötete Apachen auf dem Gewehrschaft gehabt haben, mehr als alle anderen zusammen.“)
    Zitat aus dem ‚Preface‘ Seite VII; Dan L. Thrapp & Donald Emmet Worcester (1995). Al Sieber, Chief of Scouts, University of Oklahoma Press. ISBN 978-0-8061-2770-5 Al Sieber took part in more Indian fights than Daniel Boone, Jim Bridger and Kit Carson together. He shot more red adversaries than all of them combined.
  17. auch als Cha-lipun oder von der US-Armee „Charley Pan“, “Charlie Pan” genannt. Worcester:Die Apachen, Adler des Südwestens S. 163
  18. Der Verwaltungsbezirk des Indianerreservats in San Carlos wurde zum damaligen Zeitpunkt mit 60 * 130 Meilen angegeben, das entspricht ca. 12550 km² und damit fast der Größe von Baden (Land). Nur zum Umreiten des Verwaltungsgebietes benötigte er zwei bis drei Wochen. The San Carlos, or Apache, Reservation was 60 miles wide and 130 miles long […] Sieber was keeping an eye on the peace and conduct of the Indians. Sieber spoke Apache and Mexican both. (Life of Tom Horn)
  19. Leutnant Eaton befehligte die kleine Kavallerie-Begleitmannschaft. (Zitat:)Für ihn war dies das häßlichste Stück Arbeit das während seines Dienstes in Arizona je einem Untergebenen aufgebürdet wurde.
  20. 1914 (nur sieben Jahre nach Al Siebers Tod) wurde von Jimmy Douglas und George Turner die reichste Ader (Fünf Feet stark) entdeckt, die jemals in der amerikanischen Kupferminengeschichte gefunden wurde. Sie gründeten die United Verde Company. Die Mine förderte 150 Millionen $ an Kupfer, sowie Gold und Silber. (1929) am Höhepunkt der Förderung
  21. Ed Schieffelin, came to southern Arizona as a civilian scout in the command of Al Sieber, but resignet so that he could do prospecting […] (JSTOR). Walter Noble Burns schreibt in seinem Buch Tombstone: Schieffelin was working in 1877 as guard for the men who were making assessments at the Brunckow Mine. […] The Beginnings of the Tombstone School, 1879–1893: In any case Schieffelin was using this mine as a base of operations when he staked out his famous claim nearby. […] be his tombstone, meaning that the Indians would kill him. […] monument of his claim was right at the grave of Lennox[…]
  22. auch als Lennox genannt
  23. Für jeden erlegten Hirsch erhielten sie 2 ½ Dollar.
  24. Ungenaue Tage hier: Auf der Payson Pioneer Cemetery Page steht der 4. Juli 1882
  25. Sein Sohn Henry wurde verwundet und starb zwei Monate später am 17. September 1882. Vater und Sohn waren die ersten Bestattungen auf dem Payson Pioneer Friedhof.
  26. Unterschiedliche Anzahl der getöteten Policemen, je nach Quellenangabe: Big Dry Wash führt vier „Policemen“ auf
    […] killed Chief of Scouts Colvig and 5 or 6 Indian police. (Will C. Barnes: The Apaches’ last stand in Arizona (BATTLE OF BIG DRY WASH), Seite 36–59)
    Die Apachen sollen zwischen 16 und 27 Jahre alt gewesen sein. Battle of Big Dry Wash beschreibt From sixteen to twenty-seven warriors were killed.
  27. Hier bei Payson Pioneer Cemetery wird von 86 geflohenen Apachen berichtet, wovon 80 getötet und 6 gefangen genommen wurden. Bei dem Kampf kam nur ein Soldat ums Leben.
  28. Hier sind es 16 Tote und viele Verwundete. Trapp berichtet aus der „Cronological List“ ebenfalls von 16 Getöteten, wovon Sieber alleine sechs oder acht selbst getötet hatte.
  29. Die Kugel führte erst im Jahr 1948 zu seinem Tod.
  30. Thrapp: Chief of Scouts, S. 270–287 INTO MEXICO
  31. Laut „Superfrauen aus dem wilden Westen“: ‚Lozen die tapfere Kriegerin der Apachen (Geronimo)‘ waren bis 5000 Soldaten und 250 Indianerscouts an der Suche beteiligt gewesen.
  32. Hier sind es 5000 Soldaten, 500 Apachen Scouts und 100 Navajo Scouts
  33. Dane Coolidge schreibt 1932 in seinem Buch Fighting Men of the West, Seite 88: ‚Tom Horn trat in die Fußstapfen von Al Sieber. Sieber war der großartigste Mann der Welt.‘ (Al Sieber was the grandest man in the world)
  34. von ehemals 500 Kriegern
  35. Apache Kid ergab sich und wurde 1889 zu zehn Jahren Gefängnis verurteilt. Bei Haftantritt tötete er das Bewachungspersonal und floh. Dem Militär gelang es trotz einer hohen Prämie von 5000 Dollar nicht, ihn aufzuspüren und zu fangen. $5000 REWARD – APACHE KID DEAD OR ALIVE.
  36. Siebers Bein war um drei Zoll kürzer zusammengewachsen.
  37. Taschenbuch: Journal of Arizona History Autumn 1970, Volume 11 Number 3 – 1970; TUCSON INCORPORATES 1871, MARRIAGE OF AL SIEBER, GRAPHIC ARTS ON THE ARIZONA FRONTIER: The Indians apparently liked him because he left their women alone. He was a lifelong bachelor and there is no evidence of a wife, an Indian mate, or direct offspring. The ‚marriage‘ of Al Sieber is nothing but a rumor. Sieber war sein Leben lang Junggeselle und eine Heirat gab es nur als Gerücht.
  38. Im Originaltext ist die Schreibweise mit Seiber angegeben
  39. Der eine wurde „Rabbit“ der andere „Yesterday“ genannt.
  40. Als Vormann wurde er mit 2,50 $ pro Tag entlohnt! Quelle: Raising Arizona's Dams ISBN 0-8165-1492-5
  41. Berichtigung gegenüber dem Karl-May-Stiftungs-Text: Das Denkmal der Territorialbehörde ist nur der Grabstein
  42. Das 2. Denkmal steht zwischen dem Roosevelt-Lake und dem Straßenrand der Tonto-Road ‚Route 188‘(auch Apache Trail)
  43. Der „Berg“ (ohne Denkmal) ist der Aussichtspunkt „Seiber Point“ (siehe oben).
  44. Auch in diesem Bericht wird berichtet, dass die Mutter um 1856 starb, was ebenso falsch ist; siehe unter Berichtigungen bei Dan L. Trapp.
  45. Englisch: “Wait a minute, I’ll see what’s the trouble
  46. Diese Aussage wird auch mit der Inschrift auf dem Gedenkstein bestätigt “[…] KILLED ON THIS SPOT FEBRUARY, 19TH 1907 BY A ROLLING ROCK […]
  47. Berichtigungen gegenüber Dan L. Thrapps Buch Chief of Scouts:
    • Das auch auf dem Grabstein angegebene Geburtsdatum 26. bzw. 29. Februar 1844 ist falsch wieder gegeben, richtig ist lt. Kirchenbuch der 27. Februar 1843.
    • Die Mutter stammt nicht aus Rauenburg, sondern aus Rauenberg.
    • Die Großmutter war eine geb. Gerner nicht Gorner und stammte auch aus Rauenberg.
    • Die Hochzeit von Johann Sieber und Eva Katharina Fischer fand 1822 in Rotenberg, einem Nachbarort von Rauenberg, nicht in Rothenburg, statt.
  48. Berichtigung: Es war kein Gesteinsregen, sondern ein Monolith, der umstürzte.
  49. Berichtigung: In dem Buch wird weiter berichtet, dass die Mutter um 1856 starb. Das ist falsch, Alberts Mutter Catharina Fischer starb Ende September 1889 mit 87 Jahren bei ihrer Tochter Theresia Oswald in Minneapolis. Sie wurde am 1. Oktober 1889 in St. Antony Cemetery, Minneapolis beigesetzt, somit waren die Geschwister 1856 nicht Vollwaisen wie im Buch beschrieben.
  50. Trailer/Preview: Mr. Horn mit David Carradine und Richard Widmark, Scouts (1979) bei der IMDb; Eine zweite Verfilmung 1980 als „Ich, Tom Horn“ mit Steve McQueen als Tom Horn (jedoch ohne „Al-Sieber“- Darsteller) – Sieber wird nur im Text angesprochen.
  51. Geronimo – Eine Legende bei IMDb; Berichtigung zum Film: Der Filmtod von Al Sieber bei „Geronimo – Eine Legende“ (in Mexiko erschossen) ist frei erfunden und stimmt nicht mit seinem tatsächlichen Tod überein.
  52. Dan L. Thrapp in The New York Times (Bericht vom 4. Mai 1994)
  53. This figure is set against equally compelling portraits of Al Sieber, chief of scouts under General Crook, and apache leaders in the Four Families of the Chiricahuas, names now fabled in American frontier history Nana, Chato, and Geronimo.

Einzelnachweise

  1. Thrapp; Chief of Scouts
  2. Exkiminzin deutsche Beschreibung (Memento vom 24. März 2016 im Internet Archive)
  3. B. Strominski: Ortsfamilienbuch Mingolsheim; Ende 2016 (in Vorbereitung)
  4. Klaus Rössler: Familienbuch (Ortssippenbuch) Rauenberg mit Rotenberg (Rhein-Neckar-Kreis); Ubstadt-Weiher: Verlag Regionalkultur, 2004, ISBN 3-89735-280-X
  5. Modell der Duchesse D'Orleans Das Original „Paketschiff“ war 1838 in New York mit 798 Registertonnen vom Stapel gelaufen.
  6. Report beim 1th Minnesota
  7. Fox’s Regimental Losses – Chapter III
  8. Arizona Historical Review, 1931 Seite 60: „For Sieber’s service with this regiment the State of Massachusetts paid him the sum of $300 bounty.“
  9. (Google Book) Thrapp Buch Seite 27
  10. Darunter waren z. Bsp.: Edmund G. Peck (Ed Peck (Memento vom 2. Mai 2016 im Internet Archive)) und Dan O'Leary; Q: Encyclopedia of Frontier Biography: G-O, S. 1078
  11. New Hance Trail (Memento vom 16. August 2016 im Internet Archive)
  12. Arizona Historical Review (12 MB PDF), Januar 1931, Volume 3, Number 4, Seite 61: Stoneman stellt noch im Juli 1871 den Scout Al Sieber ein.
  13. Thrapp, A Man of Note: „He was the only scout regularly on the government payroll“.
  14. Mickey Free in Geocities.com (Memento vom 15. Oktober 2004 im Internet Archive); Literatur: The Legend of Mickey Free ISBN 0-312-97931-2
  15. Mickey Free im True-West-Magazin, abgerufen am 29. Juli 2016
  16. Zitat aus: I, Tom Horn, von Will Henry; Seite 70: When i met Al Sieber, he carried twenty major knife, lance, arrow and gunshot wounds in his body. When he quit the service ten years later, he had garnered another eight serious scars. Also at that time of discharge or separation, he carried fifty three knife cuts on the butts and stocks of his various guns. He said that twenty eight of these represented those Apaches who had left their marks on him. (um 1877 hatte Sieber 20 schwere Verwundungen aus Messer Speere Pfeile und Geschossen auf seinem Körper, bis ca 1887 kamen weitere 8 Verwundungen hinzu.)
  17. Crook discovered what none of his predecessors had learned; only Apaches could catch Apaches.
  18. Arizona Historical Review Vo3, N°4
  19. Schriftsteller Dan L. Thrapp (Memento vom 17. Februar 2013 im Internet Archive)
  20. Paul R. Machula: Arizona Apache Wars (Memento vom 15. März 2003 im Internet Archive)
  21. Apache Warrior Chalipun
  22. auch als Cha-Thle-Pah, Choltepun bekannt, war Häuptling einer bilingualen Gruppe aus Kwevkepaya-Yavapai und Tonto-Apache, gehörte selbst der Mazatzal-Gruppe der Südlichen Tonto-Apache an, seine Apache-Anhänger gehörten dieser sowie vier der sechs Klein-Gruppen der Südlichen Tonto-Apache an, seine Bande bestand jedoch größtenteils aus Wikedjasapa, einer Untergruppe der Kwevkepaya-Yavapai
  23. Fort Verde
  24. Worcester: Die Apachen, Adler des Südwestens, S. 177 ff
  25. Fort Apache & Bilder
  26. Little Daisy Mine 1876 (kleine Gänseblümchen Mine) Senator Clark's United Verde Copper Mine
  27. 1883 erfolgte der Verkauf der Claims
  28. 1875 lokalisiert
  29. Beschreibung der Mine bei Minedat.org
  30. Bulletin – The Arizona Bureau of Mines
  31. …as there was no money in the treasury to pay their wages
  32. Arizona, prehistoric... S.405 ff 1877 Sieber staked out a claim who called ‚Verde‘ in the Black Hills. Die Mine ging später auf die Verde Queen Company über.
  33. William MacLeod Raine: Famous Sheriffs and Western Outlaws; Incredible True Stories of Wild West (Google Books) „Horn and Sieber locatet a claim and sold out for a few thausend Dollars. They had had enough of mining, and General Wilcox wanted them to join up again as scouts.“
  34. Charley Leach kaufte den Claim in Life of Tom Horn, Government Scout and Interpreter
  35. Thrapp, Chief of Scouts, Nachwort Seite 407, 408
  36. Arizona Historical Review, Januar 1931, Seite 74
  37. Arizona republican. (Phoenix, Ariz.), July 27, 1898, Image 7 27. Juli 1898
  38. Arizona silver belt., December 22, 1898, Image 2:„Al Sieber who came in from Pinto creek last Tuesday, informed us that a great deal of development work has been done on the Mines in that part of Globe district, which is attracting much attention. Seventy-two claims, covering practically the whole gulch, have been bonded to an eastern syndicate.“
  39. Apache Battle of Big Dry Wash and the Colonel Devin Trail in Northern Gila County (Memento vom 15. Februar 2016 im Internet Archive), Kurzer Bericht mit Bildern (englisch), auf www.discovergila.com
  40. THE MEADOWS FAMILY MASSACRE, aus Rootsweb (Memento vom 25. Februar 2010 im Internet Archive)
  41. Auszug aus dem Buch Indian Wars
  42. Der spätere General George H. Morgan
  43. The battle of Big Dry Wash was the last major fight with hostile Apaches in the Territory of Arizona, and marked the end of an era.
  44. Charles Bare Gatewood in „arlingtoncemetery.net“ und Bild in „findagrave.com“
  45. John P. Clum konnte bereits am 21. April 1877 Geronimo verhaften, jedoch konnte Geronimo erneut flüchten.
  46. Apache Kid Story bei Desertusa.com.
  47. Camp Huachua History PDF S. 31 (Memento vom 16. Februar 2013 im Internet Archive) Zitat: „At the Globe courthouse, the Kid testified that it had been an 'Apache named Curly who shot Al Sieber'. The Kid and his scouts were found guilty on October 23, 1889, of assault on Al Sieber and given seven years each in the Yuma Territorial Prison.“
  48. Sieber Goes Down, The Apache Kid vs Al Sieber (Memento vom 13. August 2012 im Internet Archive) (True West History, 13. Juni 2012).
  49. Bild: Sieber auf Krücken.
  50. 20 years of faithful an unrivaled service. In: Encyclopedia of Frontier Biography: G-O, S. 784.
  51. (Fußnote #38).
  52. Bisbee Daily Review, 7. Dezember 1902 (Seite 12): The Lame Lion of The Mongollons
  53. Newspaper: Arizona Silver Belt, 1907 und hier online (Memento vom 20. August 2008 im Internet Archive)
  54. PDF-Datei
  55. Ein Originalfoto aus der Library Mc Clintock, zeigt den Felsen mit geschätzten Ausmaßen 10 × 6 Meter. Sein Gewicht wurde mit mehr als 6 Tonnen angegeben.
  56. Records with the letterhead Dr. Frank Pennell Roosevelt, Az Feb 19, 1907 states „I hereby certify that cause of death of Al Sieber was due to injuries occasioned by rolling rock, the injuries being, R. side thorax completely crushed, R. leg below knee completely crushed, R. forearm, both bones broken“ signed F.C. Pennell M.D.
  57. Der sterbende Widerstand (Memento vom 18. August 2007 im Internet Archive)
  58. General Crook and the Fighting Apaches ISBN 1-4097-1970-7; Zitat: “A fine man was Al Sieber. He spoke spanish and considerable Apache; had lived among the White Mountains at Camp Apache, and was a great favorite with Chief Pedro, there. ‚Man of Iron‘ the White Mountains called him. He was of powerful build, and stern-looking; apt to be of few words, right to the point; but he had a kind heart. He was now acting chief of scouts from Whipple and Camp Verde.
  59. Die Koordinaten seines Grabes: 33° 23′ 38,6″ N, 110° 47′ 41″ W
  60. Bild mit Georg Hunt (rechts) (Memento vom 8. Juli 2012 im Webarchiv archive.today), 1907: Al Sieber Monument in Gila County nach der Errichtung von Al Siebers Grabstein. Quelle: Arizona Memory Project
  61. Al Sieber in der Datenbank von Find a Grave. Abgerufen am 3. August 2016 (englisch).
  62. The Sieber Monument; in „Arizona, the Grand Canyon State: A State Guide /Best Books on, Federal Writers' 1940“; für den „Man of Iron“
  63. Bild vom Sockel an der ursprünglichen Unfallstelle
  64. Die Koordinaten des Gedenksteines: 33° 40′ 45,4″ N, 111° 9′ 49″ W
  65. „Al–Sieber–Marker“, The Mysterious Demise of Al Sieber, Chief of Scouts, (Seite 7)
  66. Großaufnahme (April 2013) vom Gedenkstein am Roosevelt Lake bei Flickr
  67. Zitat: When Cochise, on of the bravest, wisest, most respected chiricahua chiefs, made peace with Al Sieber after many fierce encounters, he took the chief of scouts as his blood brother. During that ceremony Cochise bestowed the highest possible honor on his former adversary. From that time on, Al Sieber’s indian name would be the Eagle – no other descriptive word. The purest, the highest – the Eagle. (A.J. Fenady: Claws of the Eagle)
  68. Seiber Point beim U.S. Board on Geographic Names
  69. Seiber Point Gregory McNamee: Grand Canyon Place Names, Johnson Books, 2004, ISBN 1-55566-334-6
  70. Sieber Creek Al Sieber – Chief of Scouts, Seite 406, Dito „Smith Map“ von 1879 und „Eckhoff Map“ von 1880
  71. (AZ 85219)
  72. N Al Sieber Road:33° 25′ 46,3″ N, 111° 29′ 19,2″ W
  73. S Al Sieber Road:33° 24′ 32,8″ N, 111° 29′ 19,3″ W
  74. General Georg Crook’s Monument in Arlington Al Sieber – am Bildrand mittig/unten steht sein Name eingeprägt, Detailvergrößerung „Al Sieber“
  75. Die Bestie der Wildnis bei der IMDb.
  76. Massai – Der große Apache bei der IMDb.
  77. Eisenbahndetektiv Matt Clark, bei der IMDb.
  78. Jeff Arnold's West: Al Sieber; Apache Warrior IMDb.
  79. Silver Tombstone bei der IMDb.
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