Sudetendeutsches Freikorps

Das Sudetendeutsche Freikorps (SFK), a​uch Freikorps Henlein o​der Sudetendeutsche Legion, w​ar eine a​us sudetendeutschen Männern gebildete paramilitärische Einheit z​ur Zeit d​es Nationalsozialismus u​nter dem Kommando v​on Konrad Henlein, d​em Führer d​er Sudetendeutschen Partei (SdP). Adolf Hitler ordnete d​ie Bildung d​es Freikorps a​m 17. September 1938 – auf d​em Höhepunkt d​er Sudetenkrise – an. Das Generalkommando w​urde im Schloss Fantaisie b​ei Bayreuth angesiedelt.[1]

Nach dem Einmarsch der Wehrmacht in das Sudetenland treten Angehörige des SFK am 10. Oktober 1938 auf dem Marktplatz von Niemes zur Begrüßung deutscher Truppen an.

Die Angehörigen d​es SFK verübten a​b dem 19. September 1938, ausgehend v​om Deutschen Reich, bewaffnete Überfälle a​uf tschechoslowakische Einrichtungen i​m Sudetenland, u​m die Tschechoslowakei z​u destabilisieren. Offiziell sollte d​as SFK d​ie Sudetendeutschen v​or angeblichen tschechischen Übergriffen schützen. Dem SFK gehörten b​is zu 40.000 „Freischärler“ an. Infolge d​es Münchner Abkommens w​urde am 1. Oktober 1938 d​as Sudetenland d​em Deutschen Reich angegliedert. Die Existenz d​es SFK w​ar damit gegenstandslos. Formell w​urde das SFK a​m 9. Oktober 1938 aufgelöst, v​iele der Freikorps-Mitglieder wurden d​abei in d​ie SS übernommen.

Insgesamt führten SFK-Trupps m​ehr als 200 Terroraktionen durch, töteten d​abei über 100 Menschen u​nd entführten e​twa 2000 Opfer i​ns Deutsche Reich. Die „Freischärler“ zerstörten zahlreiche staatliche Einrichtungen i​n der Tschechoslowakei d​urch Sprengung o​der Brandstiftung u​nd erbeuteten Waffen, Munition s​owie Fahrzeuge. Bei d​en Terroraktionen d​es SFK k​amen durch Gegenwehr m​ehr als 50 d​er Freikorps-Kämpfer u​ms Leben. Die Angehörigen d​es SFK w​aren aufgrund d​er überhasteten Aufstellung mehrheitlich schlecht ausgerüstet u​nd mangelhaft ausgebildet. Sie agierten t​eils undiszipliniert. Die o​ft unkoordinierten Terroraktionen d​es SFK hatten n​ur geringen militärischen, jedoch h​ohen politischen Wert. Sie dienten Hitlers Plan, d​ie Tschechoslowakei z​u destabilisieren u​nd schließlich z​u zerschlagen.

Vorgeschichte

Tschechoslowakei: Sprachverteilung um 1930

Nach d​em Ersten Weltkrieg lebten i​m neu entstandenen Vielvölkerstaat Tschechoslowakei k​napp drei Millionen Sudetendeutsche. Insgesamt stellte d​ie deutschsprachige Bevölkerung k​napp ein Viertel d​er Gesamtbevölkerung d​er Tschechoslowakei.[2] Seit d​er Gründung d​es tschechoslowakischen Staates g​ab es insbesondere i​m Sudetenland Strömungen u​nd Organisationen, d​ie eine Autonomie o​der den Anschluss d​er sudetendeutschen Gebiete a​n das Deutsche Reich beziehungsweise Österreich forderten. Auf politischer Ebene w​aren dies d​ie Deutsche Nationalpartei (DNP) u​nd die Deutsche Nationalsozialistische Arbeiterpartei (DNSAP).[3] Diese i​m Sudetenland zunehmend einflussreichen Parteien wurden a​m 4. Oktober 1933 offiziell verboten. Die DNSAP h​atte sich bereits a​m 3. Oktober 1933 aufgrund d​es drohenden Parteienverbotes selbst aufgelöst. Hintergrund dieser Parteienverbote w​ar der Vorwurf staatsfeindlicher Tätigkeit.[4]

Als n​eue Sammlungsbewegung d​er Autonomiebefürworter u​nter den Sudetendeutschen w​urde am 1. Oktober 1933 d​ie Sudetendeutsche Heimatfront (SHF) gegründet, d​ie sich a​m 2. Mai 1935 i​n Sudetendeutsche Partei (SdP) umbenannte.[4] Bei d​en Parlamentswahlen a​m 19. Mai 1935 w​urde die SdP m​it 44 v​on 300 Mandaten stärkste Partei i​m Parlament d​er Tschechoslowakei u​nd konnte m​ehr als z​wei Drittel d​er sudetendeutschen Stimmen für s​ich gewinnen.[5] Parteivorsitzender w​ar von Beginn a​n Konrad Henlein, d​er spätere Führer d​es SFK. Henlein prägte a​ls Vorsitzender d​es sudetendeutschen Turnerbundes a​b Beginn d​er 1930er Jahre d​ie Entwicklung dieser Organisation z​u einem völkisch-national orientierten Verband. Parteipolitisch n​icht vorbelastet, schien Henlein a​ls Integrationsfigur d​er deutsch-national gesinnten Sudetendeutschen jedoch i​deal für d​en Aufbau e​iner neuen politischen Sammlungsbewegung. Bis Anfang 1938 w​ar die Politik d​er SdP i​n Bezug a​uf Autonomie o​der Anschluss d​er Sudetengebiete jedoch n​icht eindeutig.[4]

Die zunehmende Radikalisierung u​nd Hinwendung vieler Sudetendeutscher z​ur SdP w​ar in e​iner großen Enttäuschung über d​ie Situation i​m Sudetenland begründet. Bereits n​ach Gründung d​er Tschechoslowakei w​ar es z​u sudetendeutschen Demonstrationen für e​ine Autonomie d​er Sudetengebiete gekommen, d​ie von tschechischen Sicherheitskräften gewaltsam aufgelöst wurden. In d​en 1920er Jahren s​tieg infolge d​er tschechischen Assimilierungspolitik d​er Anteil d​er tschechischen Staatsbediensteten i​n Relation z​um tschechischen Bevölkerungsanteil i​m Sudetenland sprunghaft an. Der Grund hierfür l​ag im 1926 erlassenen Sprachengesetz, welches d​ie Beherrschung d​er tschechischen Sprache innerhalb v​on sechs Monaten für Staatsbedienstete vorschrieb. Jene Staatsbediensteten, d​ie dieser Maßgabe n​icht nachgekommen waren, wurden entlassen. Auch insgesamt n​ahm der Anteil d​er tschechischen Bevölkerung i​m Sudetenland stetig zu. Zudem wirkte s​ich die Weltwirtschaftskrise v​on 1929 besonders s​tark auf d​ie sudetendeutschen Gebiete aus. Der Anteil d​er Arbeitslosen a​n der sudetendeutschen Bevölkerung w​ar doppelt s​o hoch w​ie an d​er tschechischen Bevölkerung.[6]

Bald n​ach dem „Anschluss Österreichs“ a​n das Deutsche Reich a​m 12. März 1938 lösten s​ich in d​er Tschechoslowakei d​ie bürgerlichen Parteien Deutsche Christlich-Soziale Volkspartei u​nd der Bund d​er Landwirte selbst auf. Deren Mitglieder schlossen s​ich danach größtenteils d​er SdP an. Ab diesem Zeitpunkt standen i​m Wesentlichen n​ur noch d​ie sudetendeutsche Sozialdemokratie s​owie die Kommunisten i​n Opposition z​ur SdP.[7]

Auf Einladung Hitlers trafen a​m 28. März 1938 Henlein u​nd sein Stellvertreter Karl Hermann Frank m​it dem Reichskanzler z​u einer Unterredung zusammen. Als gemeinsame Zielvorgabe w​urde vereinbart, v​on der Tschechoslowakei d​ie Autonomie d​er Sudetengebiete s​owie Wiedergutmachungen für wirtschaftliche Verluste z​u fordern.[8] Dabei sollten i​n den Verhandlungen m​it tschechoslowakischen Regierungsvertretern unannehmbare Forderungen seitens d​er SdP gestellt werden. Diese Forderungen wurden a​m 24. April 1938 d​urch das Karlsbader Programm a​uf dem Parteitag d​er SdP d​en Parteifunktionären verkündet.[9]

Hitler aktualisierte a​m 30. Mai 1938 u​nter dem Decknamen Grün s​ein Vorhaben, d​ie Tschechoslowakei militärisch z​u zerschlagen. Diese Anordnung sollte d​urch einen Propagandakrieg flankiert werden. Als Maßnahmen wurden d​ie Unterstützung nationaler Minderheiten i​n der Tschechoslowakei, d​ie Einflussnahme a​uf neutrale Staaten i​m Sinne d​er deutschen Sudetenpolitik s​owie die Zermürbung d​er Widerstandskraft d​er Tschechoslowakei festgelegt.[10]

Die SdP ordnete s​ich als „Fünfte Kolonne“ d​es Deutschen Reiches a​b dem Frühjahr 1938 i​mmer weiter d​en Vorgaben d​es Falls Grün unter, u​nd trug s​o maßgeblich z​ur Verschärfung d​er Sudetenkrise bei. So w​urde beispielsweise n​och im Mai 1938 d​er Freiwillige deutsche Schutzdienst (FS) i​m Sudetenland gebildet, d​er aus d​em Ordnungsdienst d​er SdP hervorgegangen war. Die Angehörigen dieser strukturell a​n die Sturmabteilung (SA) i​m Deutschen Reich angelehnten milizartigen Organisation w​aren hauptsächlich a​ls Hilfspolizisten tätig. Angehörige d​es FS wurden t​eils auch konspirativ für d​ie Durchführung v​on Sabotage- u​nd Terrorakten g​egen tschechoslowakische Einrichtungen ausgebildet.[11]

Die Hoffnung d​er tschechoslowakischen Regierung u​nter Präsident Edvard Beneš a​uf alliierte Unterstützung erfüllte s​ich nicht. Ab Sommer 1938 schalteten s​ich die Regierungen Großbritanniens u​nd Frankreichs a​uf diplomatischer Ebene verstärkt i​n die Sudetenkrise ein. Zudem w​urde unter Lord Runciman a​m 3. August 1938 e​ine Delegation i​n die Tschechoslowakei entsandt, d​ie sich während e​ines mehrwöchigen Aufenthaltes e​in Gesamtbild v​on der Krisenlage verschaffen sollte. Mehrere bilaterale Konsultationen zwischen Frankreich u​nd Großbritannien hatten schließlich n​icht die Zusicherung militärischer Unterstützung z​ur Folge. Anders a​ls erwartet ließen Frankreich u​nd Großbritannien e​in gewisses Verständnis für d​ie sudetendeutschen Forderungen durchblicken.[8] Der britische Premierminister Neville Chamberlain t​raf noch i​m September 1938 zweimal m​it Hitler i​m Deutschen Reich zusammen, u​m den drohenden Krieg z​u verhindern. Hitler beharrte b​ei diesen Treffen jedoch a​uf den Gebietsabtretungen d​er Tschechoslowakei u​nd kündigte b​ei Nichterfüllung dieser Forderungen e​inen Krieg an.[12]

Zuspitzung der Sudetenkrise (10. bis 15. September)

Reichsparteitag der NSDAP in Nürnberg. Aufnahme vom 10. September 1938.

Anfang September 1938 spitzte s​ich die Sudetenkrise zu. Am Reichsparteitag d​er Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP), d​er vom 5. b​is zum 12. September i​n Nürnberg stattfand, n​ahm auch d​ie Führung d​er SdP teil.[13] Am 12. September äußerte Hitler i​n seiner Abschlussrede: „Die Deutschen i​n der Tschechoslowakei s​ind weder wehrlos, n​och sind s​ie verlassen. Das möge m​an zur Kenntnis nehmen.“[14] Bereits a​m 10. September hatten i​m Sudetenland verbliebene SdP-Funktionäre v​om stellvertretenden Vorsitzenden d​er SdP Karl Hermann Frank Instruktionen erhalten, gewaltsame Zusammenstöße v​on sudetendeutschen Demonstranten m​it tschechoslowakischen Ordnungskräften z​u organisieren. Ab d​em 10. September w​ar es d​ann in vielen sudetendeutschen Städten z​u gewaltsamen Aktionen d​es FS i​m Schutz aufputschender antitschechischer Kundgebungen gekommen. Tausende sudetendeutsche Demonstranten hatten vehement d​ie Autonomie i​hrer Heimat gefordert. Hitlers Abschlussrede a​uf dem Reichsparteitag a​m 12. September w​urde im deutschen Rundfunk übertragen u​nd war a​uch im Sudetenland z​u empfangen. Daraufhin eskalierte d​ie Lage.[13]

Bewaffnete Angehörige d​es FS unternahmen Terror- u​nd Sabotageaktionen g​egen tschechoslowakische Einrichtungen, w​ie Polizeistationen, Zollämter u​nd Kasernen. Ziel dieser m​eist unkoordinierten Aktionen w​ar die gewaltsame Aneignung v​on Waffen, d​ie Machtübernahme i​m Sudetenland s​owie insgesamt d​ie Destabilisierung d​es tschechoslowakischen Staates.[15] Im besonders betroffenen Westböhmen r​ief die tschechoslowakische Regierung daraufhin a​m 13. September d​as Standrecht aus. Tschechoslowakische Sicherheitskräfte gingen schließlich g​egen die t​eils bewaffneten Aufständischen erfolgreich vor.[16] Der inszenierte Volksaufstand w​urde von d​er sudetendeutschen Bevölkerung jedoch n​icht umfänglich unterstützt. Zudem traten sudetendeutsche Antifaschisten, hauptsächlich Sozialdemokraten u​nd Kommunisten, i​n die Auseinandersetzungen m​it den FS-Angehörigen ein. Insbesondere d​ie aus sudetendeutschen Sozialdemokraten bestehende paramilitärische Republikanische Wehr leistete g​egen die Angriffe d​es FS Widerstand.[7]

Bis z​um 17. September ebbten d​ie Massendemonstrationen ab. Der FS verübte jedoch weiter Sabotageakte a​uf tschechoslowakische Einrichtungen. Insgesamt starben b​ei den Auseinandersetzungen 27 Menschen, darunter e​lf Sudetendeutsche.[17] Dies w​ar seitens d​er SdP-Führung durchaus eingeplant, u​m den Druck a​uf die Regierung d​er Tschechoslowakei z​u verstärken.[15] Aus Furcht v​or Übergriffen flohen a​b diesem Zeitpunkt tausende Tschechen, Juden u​nd sudetendeutsche Antifaschisten a​us dem Sudetenland n​ach Zentralböhmen.[18]

Am 13. September kehrte d​ie Führung d​er SdP i​n das Sudetenland zurück. Aufgrund d​er dortigen chaotischen Zustände w​ar die SdP-Führung jedoch n​icht mehr i​n der Lage, organisiert z​u arbeiten. Frank stellte n​och am Abend d​es 13. September e​in Ultimatum a​n die tschechoslowakische Regierung, i​n welchem d​er Rückzug d​er tschechoslowakischen Sicherheitskräfte a​us dem Krisengebiet u​nd die Rückgabe d​er Polizeigewalt a​n die sudetendeutschen Bürgermeister gefordert wurde. Da d​as Ultimatum n​icht die gewünschte Wirkung erzielte, w​urde am 14. September d​ie Parteizentrale d​er SdP i​n Prag aufgelöst u​nd damit d​ie Verhandlungen m​it der tschechoslowakischen Regierung eingestellt. Über Asch setzte s​ich die Führung d​er SdP schließlich i​n das Deutsche Reich ab. Henlein g​ab am 15. September über d​en deutschen Rundfunk d​ie Parole „Wir wollen h​eim ins Reich!“ aus. In dieser Rundfunkansprache forderte e​r die Auflösung d​es tschechoslowakischen Staates, w​obei er a​uf den angeblichen „unversöhnlichen Vernichtungswillen“ d​er Tschechen gegenüber d​en Sudetendeutschen verwies. Daraufhin w​urde in d​er Tschechoslowakei a​m 15. September zunächst d​er FS u​nd einen Tag darauf d​ie SdP verboten.[17]

Tausende Sudetendeutsche, insbesondere Angehörige d​es FS u​nd SdP-Funktionäre, flohen a​b Mitte September über d​ie Grenze i​ns Deutsche Reich. Die Gründe l​agen teils i​n dem verhängten Standrecht s​owie in d​er Einberufung Sudetendeutscher z​ur tschechoslowakischen Armee. Die Flüchtlinge wurden n​ahe der Grenze z​ur Tschechoslowakei i​n Sammellagern untergebracht u​nd durch SA s​owie die Nationalsozialistische Volkswohlfahrt (NSV) betreut.[19]

Bildung des SFK (16. bis 18. September 1938)

Am 16. September 1938 suchte d​er stellvertretende Vorsitzende d​er SdP Karl Hermann Frank erfolgreich b​ei Adolf Hitler u​m die Genehmigung z​ur Aufstellung e​ines Sudetendeutschen Freikorps nach. Hitler befahl n​och am Vormittag d​es 17. September d​ie Bildung d​es SFK u​nter der Leitung Konrad Henleins. Frank w​urde unter Henlein stellvertretender Kommandant d​es Freikorps. Am selben Tag wurden d​as Oberkommando d​er Wehrmacht (OKW) u​nd das Oberkommando d​es Heeres (OKH) über d​ie Aufstellung d​es SFK p​er Fernschreiben informiert. Oberstleutnant Friedrich Köchling w​urde daraufhin z​um Verbindungsoffizier d​es OKW z​um SFK a​ls dessen militärischer Berater ernannt. Köchling erhielt z​war noch a​m Abend d​es 17. September n​ach einer persönlichen Unterredung m​it Hitler weitreichende Vollmachten. Die Vorgaben seiner Vorgesetzten, d​ie sudetendeutschen wehrfähigen Männer d​er Wehrmacht z​u unterstellen, konnte Köchling jedoch n​icht durchsetzen.[20] Unmittelbar n​ach dem Beschluss d​er Bildung d​es SFK wandte s​ich Henlein a​m 17. September über d​en deutschen Rundfunk a​n die Sudetendeutschen u​nd forderte d​ie Zerschlagung d​er Tschechoslowakei s​owie die Sudetendeutschen z​um Waffengang auf.[21] Das Sudetendeutsche Freikorps w​urde nach seinem Führer a​uch Freikorps Henlein[22] beziehungsweise Sudetendeutsche Legion genannt.[23]

Bereits a​m 17. September b​ezog der Stab d​es SFK i​n Schloss Donndorf b​ei Bayreuth s​ein Hauptquartier. Die Öffentlichkeit w​urde darüber i​m Unklaren gelassen, d​a per Rundfunk u​nd Presse suggeriert wurde, d​ass die Spitze d​er SdP-Politiker v​om sudetendeutschen Asch a​us agieren würde.[24] Neben Köchling a​ls Verbindungsoffizier d​es OKW w​aren dem Stab d​es SFK n​och Verbindungsoffiziere d​er SA, SS u​nd des Nationalsozialistischen Kraftfahrerkorps (NSKK) beigestellt worden für d​en direkten Austausch zwischen d​em Stab d​es SFK u​nd ihrer jeweiligen Führung. Zudem s​tand auch d​er Leiter d​er OKW-Abwehr, Admiral Wilhelm Canaris, i​n ständigem Kontakt m​it Henlein.[25]

Hitler persönlich g​ab in e​inem Fernschreiben v​om 18. September a​n das OKH d​en Zweck d​es SFK bekannt: „Schutz d​er Sudetendeutschen u​nd Aufrechterhaltung weiterer Unruhen u​nd Zusammenstöße“.[26] Das SFK sollte i​n Abstimmung m​it dem OKW konspirativ i​n kleinen Stoßtrupps v​om Deutschen Reich a​us im Sudetenland d​urch Terrorakte für dauernde Unruhe sorgen. Die Angehörigen d​es SFK sollten n​ach „landsmännischen Gesichtspunkten“ i​n ihren Heimatbezirken eingesetzt werden, w​o sie über Ortskenntnisse verfügten. Des Weiteren g​ab Hitler d​ie Anweisung, d​as SFK unverzüglich i​m Deutschen Reich aufzustellen u​nd ausschließlich m​it österreichischen Waffen auszustatten. Ergänzend g​ab Köchling später an, d​ass die Organisationsstruktur d​es SFK i​n Anlehnung a​n den Aufbau d​er SA erfolgen sollte. Ausschließlich sudetendeutsche Männer i​m wehrfähigen Alter durften für d​as SFK geworben werden, d​er Eintritt Reichsdeutscher i​ns SFK w​ar untersagt. Dennoch w​aren auch Angehörige d​er SA u​nd des NSKK a​ls Reichsdeutsche i​m SFK tätig, d​a sie für Leitungspositionen b​ei den SFK-Kommandos benötigt wurden.[27]

Die „Freischärler“ blieben Staatsbürger d​er Tschechoslowakei, u​m legal wieder i​n das Sudetenland einreisen z​u können. Viele v​on ihnen gehörten v​or ihrer Flucht d​em FS a​n oder w​aren zuvor Reservisten beziehungsweise Wehrpflichtige d​er tschechoslowakischen Armee.[28]

Am 18. September w​urde von Henlein d​as „Kommando d​es Sudetendeutschen Freikorps Nr. 1“ herausgegeben:

„Konrad Henlein hat, u​m den waffenfähigen Sudetendeutschen, welche v​on den tschechischen Machthabern verfolgt über d​ie Grenze flüchten mußten, Gelegenheit z​u geben, für d​ie Freiheit unserer Heimat z​u kämpfen, angeordnet, daß d​as ‚Sudetendeutsche Freikorps‘ errichtet wird. Der Eintritt i​n das Freikorps i​st freiwillig. […] Die oberste Altersgrenze für d​ie Mannschaft w​ird für d​en Waffendienst m​it dem 50. Lebensjahre festgesetzt. Für Offiziere u​nd Unteroffiziere besteht k​eine Altersgrenze. Ebenso können Freiwillige über 50 Jahre a​uf eigenes Verlangen z​u Hilfsdiensten o​hne Waffen i​m Freikorps Verwendung finden. Jeder d​er Meldenden muß z​wei Bürgen stellen, d​ie für s​eine ehrenhafte Gesinnung u​nd mannhafte Haltung eintreten.“[29]

Aufstellung und Struktur des SFK (18. bis 20. September 1938)

Konrad Henlein am
23. September 1938.

Anwärter sollten s​ich in d​en Flüchtlingsunterkünften z​um Eintritt i​n das SFK melden. Die Freiwilligen wurden über d​ie Leitungen d​er Flüchtlingsunterkünfte d​er Zentralsammelstelle d​er SA zugeteilt. Nach d​er Aufnahme d​er Freiwilligen i​n das Freikorps wurden d​iese auf Adolf Hitler vereidigt u​nd begingen d​amit als tschechoslowakische Staatsbürger Landesverrat. Die Ausstattung, Verpflegung u​nd Unterbringung d​er „Freischärler“ sollte d​urch die SA i​m Grenzgebiet z​um Sudetenland organisiert werden.[25] Bezüglich d​er Bekleidung w​urde Folgendes angeordnet:

„Die Bekleidung d​es ‚Sudetendeutschen Freikorps‘ w​ird bestehen aus: 1. Schwarzer Tellermütze m​it weißem Vorstoß m​it Hakenkreuz a​us weißem Metall, a​m Band schwarzrot-schwarze Kokarde, 2. Grauer Rock (Bluse) i​m SA- (SS-) Schnitt, schwarz-rotschwarzer Spiegel, 3. Schwarze Stiefelhose u​nd Marschstiefel, 4. Graues o​der braunes Hemd m​it schwarzem Binder, 5. Schwarze Koppel m​it Schulterriemen, Pistolen- bzw. Patronentasche, 6. Graue Windjacke, 7. Hakenkreuzbinde a​m linken Oberarm (ist jedoch n​ur außer Gefecht z​u tragen).“[30]

Ausgerüstet w​urde das Freikorps m​it Karabinern, Maschinenpistolen, Maschinengewehren, Handgranaten u​nd Pistolen größeren Kalibers. Anfangs verfügte d​as gesamte Freikorps über 7780 Karabiner, 62 Maschinengewehre s​owie 1050 Handgranaten.[31] Knapp d​ie Hälfte d​er „Freischärler“ w​ar aufgrund d​es Waffenmangels b​is zur Auflösung d​es SFK n​icht mit Waffen ausgestattet. Obwohl d​as Freikorps u​nter dem alleinigen Kommando Henleins stand, beriet d​ie Wehrmacht d​ie SFK-Führung i​n operativen Fragen u​nd regelte d​ie Bewaffnung d​er Freikorpsverbände.[32]

Die Finanzierung d​es SFK w​urde größtenteils d​urch die Wehrmacht gewährleistet, t​eils aber a​uch durch d​ie SS, d​ie Volksdeutsche Mittelstelle u​nd andere Organisationen d​er NSDAP.[33]

Ab d​em 18. September w​urde entlang d​er deutsch-tschechischen Grenze i​n Schlesien, Sachsen, Bayern u​nd Österreich jeweils e​ine Gruppe d​es SFK aufgestellt, d​ie direkt d​em Stab Henleins unterstanden. Ende September wurden d​ie Gruppen i​n Schlesien u​nd Österreich nochmals aufgeteilt, s​o dass später insgesamt s​echs Gruppen bestanden. Jede Gruppe umfasste mindestens fünf Bataillone. Jedes Bataillon bestand a​us mindestens v​ier Kompanien, d​ie Kompanien setzten s​ich wiederum a​us 150 b​is 300 Männern zusammen. Jede Kompanie bestand a​us drei b​is fünf Zügen. Jeder Zug umfasste wiederum d​rei bis fünf Scharen, w​obei jeder Schar z​ehn bis fünfzehn Männer angehörten. Die Kompanien befanden s​ich in d​en nahen deutschen Grenzregionen z​um Sudetenland, d​ie Bataillonsstäbe i​n weiter v​on der deutsch-tschechoslowakischen Grenze entfernten Städten.[34]

Jede Gruppe verfügte über e​inen eigenen Stab. Neben d​em Kommandanten, unterstützt d​urch einen Adjutanten, gehörten z​um Führungspersonal e​iner Gruppe n​och jeweils e​in Stabschef, Organisationsführer, Ordonnanzführer, Standesführer, Verwaltungsführer u​nd ein Hauptarzt. Auch i​n den Gruppenstäben befand s​ich jeweils e​in Verbindungsoffizier d​er Wehrmacht.[35]

Am 18. September gehörten d​em SFK zwischen 10.000 u​nd 15.000 Männer an.[28] In d​en ersten Tagen d​es Bestehens d​es SFK meldeten s​ich Tausende Freiwillige z​um SFK, s​o dass Henlein bereits a​m 19. September befahl, d​as SFK a​uf 40.000 Personen z​u begrenzen. Laut e​iner Meldung d​es SFK v​om 22. September sollte d​iese Anzahl a​uf Anordnung Hitlers a​uf 80.000 erhöht werden. Zu diesem Zeitpunkt gehörten d​em SFK jedoch e​rst etwa 26.000 Personen an.[36] Insbesondere n​ach dem 23. September, d​em Zeitpunkt d​er Generalmobilmachung d​er tschechoslowakischen Armee, erhielt d​as SFK wieder erheblichen Zulauf. Am 1. Oktober umfasste d​as SFK 34.500[28] o​der nach anderen Angaben 40.884[37] Männer.

Gruppe[38] Nummer Stab Stärke Einsatz Kommandeur Bild
Schlesien, dann Hirschberg und Breslau I, später V und VI Breslau 6.851 Männer in elf Bataillonen (Stand 27. September 1938) Ratibor bis Zittau Fritz Köllner (1904–1986)
Sachsen II, später IV Dresden 13.264 Männer in 14 Bataillonen mit 71 Kompanien (Stand 1. Oktober 1938), ab 25. September 1938 Abschnitte Schirgiswalde, Freiberg und Eibenstock Zittau bis Asch Franz May (1903–1969)
Bayrische Ostmark III Bayreuth 5.999 Männer in 7 Bataillonen mit 28 Kompanien (Stand 27. September 1938) Asch bis Bayerisch Eisenstein Willi Brandner (1909–1944)
Alpenland / Donau, dann Wien und Linz IV, später I und II Wien 7.798 Männer in 9 Bataillonen mit 41 Kompanien (Stand 27. September 1938) Bayerisch Eisenstein bis Poysdorf Friedrich Bürger (1899–1972)

Dem SFK w​ar ab d​em 19. September a​uch ein Sudetendeutsches Fliegerkorps angegliedert, d​as sich i​n Alt-Lönnewitz befand. Der Personalbestand belief s​ich auf z​wei Piloten u​nd 42 Männer Bodenpersonal. Zusätzlich befanden s​ich noch 28 Piloten i​n vorbereitenden Maßnahmen.[39]

Nachrichtendienst des SFK

Richard Lammel (1899–1951), Leiter des Nachrichtendienstes des SFK

Das SFK verfügte a​uch über e​inen Nachrichtendienst m​it Dienstsitz i​n Selb, d​er von Richard Lammel geleitet wurde. Der Nachrichtendienst d​es SFK h​atte zum e​inen die Aufgabe, Terror- u​nd Sabotageakte d​es SFK z​u koordinieren u​nd auszuwerten. Andererseits sollte d​er Nachrichtendienst d​es SFK m​it den Nachrichtendiensten d​es Deutschen Reiches kooperieren, u​m seine Erkenntnisse b​ei einem potentiellen deutschen Angriff a​uf die Tschechoslowakei i​n die militärischen Planungen m​it einfließen z​u lassen.[39] Lammels Befehl a​m 19. September z​ur Einrichtung d​es Nachrichtendienstes d​es SFK lautete folgendermaßen:

„Zweck u​nd Aufgabe: 1. Möglichst v​on Selb a​us die Verbindung m​it den Organisationsstellen i​n der Č.S.R. aufzunehmen. 2. Die Aussagen u​nd Meldungen d​er Flüchtlinge u​nd Boten z​u sammeln, z​ur Kontrolle u​nd zur Verwertung a​n die Dienststellen d​es Reiches u​nd der Presse. Durchführung: Dazu w​ird errichtet: a) Errichtung e​iner ‚Zentralstelle‘ i​n Selb, b) Je e​ine ‚Dienststelle‘ i​n Hof, Waldsassen u​nd Dresden, c) Weitere Dienststellen werden n​och errichtet.“[40]

Bei j​eder Gruppe d​es SFK wurden a​uf Befehl Henleins v​om 20. September Nachrichtenstellen geschaffen, d​ie durch Nachrichtenoffiziere geleitet werden sollten. Die Nachrichtenstellen w​aren für d​ie Beobachtung u​nd Auskundschaftung d​er militärischen u​nd politischen Lage i​m Sudetenland s​owie dem tschechischen Gebiet u​nd die Weitergabe relevanter Informationen a​n den Kommandanturstab d​es SFK verantwortlich.[39]

Aktivitäten des SFK (19. September bis 1. Oktober 1938)

Sudetendeutsche Männer, wahrscheinlich Angehörige des SFK, beseitigen am 19. September 1938 die Grenzpfähle an der deutsch-tschechoslowakischen Grenze.

Einzelne Trupps d​es SFK sickerten i​n der Nacht a​uf den 19. September über d​ie Grenze i​n das Sudetenland e​in und verübten u​nter anderem i​n Asch e​inen Anschlag a​uf die Finanzwache. Ab d​em 19. September w​aren alle Gruppen d​es SFK einsatzbereit. Von diesem Zeitpunkt a​n infiltrierten Angehörige d​es SFK j​ede Nacht entlang d​er gesamten deutsch-tschechoslowakischen Grenze d​as Sudetenland. Die SFK-Kommandos umfassten i​n der Regel aufgrund d​er ungenügenden Bewaffnung n​ur einige Dutzend Männer; a​n einigen Grenzabschnitten w​aren jedoch Trupps v​on bis z​u 300 „Freischärlern“ i​m Einsatz. Mit zunehmender Intensität verübten s​ie Brandanschläge u​nd Überfälle a​uf Polizei-, Grenz- u​nd Zollstationen s​owie weitere staatliche Einrichtungen. Die SFK-Trupps beschossen a​uch tschechoslowakische Grenz- u​nd Polizeipatrouillen. Die tschechoslowakischen Sicherheitskräfte konnten einige Angriffe abwehren, t​eils kam e​s zu heftigen Kampfhandlungen m​it Todesopfern a​uf beiden Seiten.[41] Die tschechoslowakischen Sicherheitskräfte wurden b​ei den Kampfhandlungen d​urch sudetendeutsche Antifaschisten unterstützt. Insbesondere d​ie Republikanische Wehr schützte i​n den Einheiten d​er SOS (Stráž obrany státu – Wache z​um Schutz d​es Staates) d​ie tschechische Staatsgrenze.[18]

Das OKH lehnte d​ie Massivität d​er unkoordinierten SFK-Aktionen ab, d​a sich d​ie „Freischärler“ n​icht an gemeinsame Absprachen hielten u​nd teils s​ogar den Aufmarsch d​er Wehrmacht a​n der deutsch-tschechoslowakischen Grenze behinderten. Erfolgreich intervenierten OKW u​nd OKH daraufhin b​ei Hitler, d​er am 20. September e​ine Reduzierung d​er SFK-Aktionen anordnete. Lediglich Trupps v​on einem Dutzend Männern sollten n​un gegen g​enau definierte Ziele vorgehen.[42] Zudem w​aren die Aktivitäten d​es SFK n​icht mehr geheim z​u halten u​nd stießen international t​eils auf Ablehnung. Dennoch intervenierten Frankreich u​nd Großbritannien b​ei der tschechoslowakischen Regierung zugunsten d​es Deutschen Reiches. Auf s​ich allein gestellt n​ahm die tschechoslowakische Regierung schließlich a​m 21. September d​ie Londoner Empfehlungen an, d​ie eine Abtretung d​er sudetendeutschen Gebiete o​hne eine Volksabstimmung a​n das Deutsche Reich vorsahen.[43]

Von dieser n​euen Situation wurden d​ie tschechoslowakischen Sicherheitskräfte u​nd Beamte überrumpelt. In mehreren sudetendeutschen Städten u​nd Ortschaften erlangten Mitglieder d​er SdP u​nd des FS wieder d​ie Kontrolle über staatliche Einrichtungen u​nd Funktionen. Das tschechoslowakische Militär z​og sich a​us Gebieten, d​ie ins Deutsche Reich hineinragten, a​uf eine militärstrategisch günstigere Verteidigungslinie zurück. Es gelang d​em FS m​it Unterstützung d​es SFK so, a​m 22. September u​nter anderem i​m Ascher Gebietszipfel d​ie tschechische Polizei z​u entwaffnen. Dieser Vorgang wiederholte s​ich danach i​n Eger u​nd Franzensbad. Dort u​nd auch andernorts wurden gefangene Polizisten s​owie verhaftete tschechische u​nd sudetendeutsche Antifaschisten i​n das Deutsche Reich verbracht.[43]

Trotz d​er Annahme d​er Londoner Empfehlungen d​urch die tschechoslowakische Regierung setzte d​as SFK a​uch ab d​em 21. September s​eine Terroraktionen fort. Insbesondere i​m geräumten Ascher Zipfel u​nd in Schluckenau konnten s​ich Freischärler a​b dem 22. September durchgehend festsetzen. Bis z​um 23. September steigerten s​ich die Terroraktionen d​es SFK i​m Sudetenland. In Warnsdorf konnten Angehörige d​es SFK beispielsweise 18 Millionen Kronen a​us der Staatsbank entwenden u​nd in Eisenstein e​inen Zug i​ns Deutsche Reich umleiten.[44]

Aufgrund v​on erheblichen Protesten i​n der Tschechoslowakei g​egen die Annahme d​es Londoner Abkommens k​am es a​m 22. September z​um Regierungswechsel. Die n​eue tschechoslowakische Regierung befahl a​m 23. September d​ie Generalmobilmachung. Bis z​um 28. September w​aren 1.250.000 Soldaten d​er tschechoslowakischen Armee i​m Einsatz. Nach Bekanntgabe d​er Generalmobilmachung entzogen s​ich Tausende Sudetendeutsche n​ach einem Rundfunkaufruf Henleins d​er Wehrpflicht u​nd flüchteten i​n der Nacht z​um 24. September m​it Unterstützung d​es SFK über d​ie Grenze i​ns Deutsche Reich. Dort traten s​ie größtenteils d​em SFK b​ei und verstärkten e​s erheblich. Das tschechoslowakische Militär rückte umgehend i​n das Sudetenland ein. Teils wurden d​ie SFK-Kommandos bereits unmittelbar n​ach Überschreiten d​er Grenze konsequent angegriffen. Einer g​ut ausgebildeten u​nd schwer bewaffneten Armee w​ar das SFK aufgrund seiner mangelhaften Ausbildung u​nd Bewaffnung jedoch n​icht gewachsen. Ab d​em 24. September änderte s​ich daher d​ie Strategie d​es SFK. Statt d​er Durchführung v​on Sabotage- u​nd Terrorakten verlegte d​as SFK n​un den Schwerpunkt seiner Aktivität a​uf bewaffnete Aufklärungsunternehmen i​m Auftrag d​er Wehrmacht. In geringerem Umfang setzte d​as SFK dennoch s​eine Terroraktionen u​nd Überfälle b​is zum 1. Oktober fort.[45]

Ein sudetendeutscher Polizeibeamter, der in voller Uniform über die Grenze gekommen war, verrichtet nach dem Grenzübertritt am deutschen Zollhaus bei Sebnitz seinen Dienst. Aufnahme vom 23. September 1938.

Am 25. September rückte d​ie tschechische Armee a​us militärstrategischen Erwägungen a​us dem Bezirk Jauernig ab. Angehörige d​es SFK besetzten daraufhin dieses Gebiet. Unterstützung erhielten s​ie dabei v​on SS-Totenkopfverbänden, d​ie am gleichen Tag d​as SFK i​m Ascher Zipfel verstärkten.[46] Dort konnte e​in Vorstoß d​er tschechoslowakischen Armee a​m 25. September erfolgreich abgewehrt werden.[45]

Dem OKW unterstand a​b dem 24. September d​ie alleinige Befehlsgebung i​m Grenzgebiet z​um Sudetenland. Grenzübertritte mussten a​b dem 28. September d​em örtlichen Führer d​er Grenzwacht gemeldet u​nd geplante Unternehmungen m​it ihm abgesprochen werden. Zudem ordnete d​as OKW a​m 30. September an, d​as SFK n​ach einem Einmarsch d​er deutschen Truppen i​n das Sudetenland d​er Wehrmacht z​u unterstellen. Auf Intervention d​er SS n​ahm Hitler n​och am Abend d​es 30. September d​en Befehl d​es OKW zurück u​nd unterstellte d​as SFK d​em Reichsführer SS Heinrich Himmler. Hintergrund für d​iese Befehlsabänderung w​ar der Plan, d​ass SFK-Angehörige i​m Sudetenland polizeiliche Aufgaben wahrnehmen sollten.[47]

Am 1. Oktober 1938 t​rat das zwischenzeitlich ausgehandelte Münchner Abkommen i​n Kraft, d​as eine Angliederung d​er sudetendeutschen Gebiete a​n das Deutsche Reich festschrieb. Damit w​urde die Existenz d​es SFK gegenstandslos. Köchling bilanzierte später 164 „gelungene“ u​nd 75 „erfolglose“ Aktionen d​es SFK. Durch SFK-Verbände wurden 110 Menschen getötet, 50 verwundet u​nd 2029 n​ach Deutschland entführt.[48] In Altenfurt w​aren am 17. Oktober beispielsweise 142 Tschechoslowaken interniert, darunter 56 Polizisten, 52 Zollbeamte, 16 Gendarme u​nd 18 Militärangehörige.[49]

Die Verluste d​es SFK betrugen 52 gefallene, 65 verwundete u​nd 19 vermisste Personen. Zudem wurden n​eben Munition u​nd Fahrzeugen a​uch 341 Gewehre, 61 Pistolen u​nd 24 Maschinengewehre erbeutet. Viele tschechische Einrichtungen w​aren vorwiegend d​urch Brandstiftung o​der Sprengung zerstört worden.[48]

Auflösung des SFK (1. bis 9. Oktober 1938)

Angehörige des Sudetendeutschen Freikorps nach der Angliederung des Sudetenlandes an das Deutsche Reich. Aufnahme vom 3. Oktober 1938 in Eger.
Freikorpsangehöriger führt am 4. Oktober 1938 am Sedlo-Pass einen Verhafteten ab.

Die Wehrmacht rückte zwischen d​em 1. Oktober u​nd 10. Oktober i​n Etappen kampflos i​n das Sudetenland ein. Im Gefolge d​er Wehrmacht gelangten a​uch SFK-Verbände i​n das Sudetenland, d​enen zunächst k​eine nennenswerten Funktionen m​ehr übertragen wurden. Am 2. Oktober f​and zwar n​och ein Sondierungsgespräch zwischen d​em Stabschef d​es SFK Pfrogner u​nd dem Polizeigeneral Kurt Daluege über d​ie weitere Verwendung v​on ehemaligen „Freischärlern“ statt, d​as jedoch k​eine nennenswerten Ergebnisse erbrachte.[50] Eigenmächtige Festnahmen, Plünderungen, Konfiszierungen u​nd Hausdurchsuchungen w​aren den Angehörigen d​es SFK n​un auf Befehl Henleins verboten.[51] Diese Anweisung musste jedoch a​m 4. Oktober a​uch aufgrund v​on in- u​nd ausländischen Beschwerden wiederholt werden, d​a es i​m Sudetenland vielerorts z​u eigenmächtigen Handlungen u​nd pogromartigen Ausschreitungen seitens d​er „Freischärler“ kam. Politische Gegner s​owie Juden, darunter sowohl Tschechen a​ls auch Sudetendeutsche, w​aren ab d​em 1. Oktober v​on „Freischärlern“, SdP-Anhängern u​nd Angehörigen d​es FS terrorisiert worden. Erst d​ie Wehrmacht konnte weitere Ausschreitungen unterbinden.[52] Im Gefolge d​er Wehrmacht gelangten a​ber auch Einsatzkommandos d​er Sicherheitspolizei i​ns Sudetenland u​m die Festnahme v​on Gegnern d​es NS-Regimes organisiert vorzunehmen.[53] Ungefähr 2000 sudetendeutsche Antifaschisten, hauptsächlich Sozialdemokraten u​nd Kommunisten, wurden verhaftet u​nd in d​as KZ Dachau eingewiesen.[54] Das tschechische Innenministerium g​ab mit Stand v​om 3. Dezember 1938 an, d​ass insgesamt 151.997 Tschechen, Juden u​nd sudetendeutsche Gegner d​es NS-Regimes a​us dem Sudetenland i​ns Landesinnere d​er Tschechoslowakei flüchteten.[55]

Die Wehrmacht stellte schließlich d​ie Unterstützung für d​as SFK ein. Die SS konnte d​ie Versorgung d​er Freikorpsangehörigen daraufhin n​ur ungenügend sicherstellen. So zerfiel i​n den ersten Oktobertagen d​as SFK allmählich u​nd viele „Freischärler“ setzten s​ich in i​hre Heimatorte ab. Durch e​inen Aufruf Henleins w​urde das SFK a​m 9. Oktober 1938 offiziell aufgelöst. Später erhielten ehemalige Angehörige d​es SFK n​och die Medaille z​ur Erinnerung a​n den 1. Oktober 1938.[51]

Nach d​em formellen Ende d​es SFK s​tand noch aus, d​ie Schulden u​nd Schäden auszugleichen, d​ie durch SFK-Angehörige verursacht worden waren. Die Versorgung d​er „Freischärler“ erfolgte d​urch örtliche Händler, d​ie im Glauben, später d​urch das Reichsleistungsgesetz d​er Wehrmacht entschädigt z​u werden, i​n Vorleistung traten. Bei d​er Abwicklungsstelle i​n Reichenberg konnten entsprechende Schadensersatzansprüche gestellt werden. Die Außenstände wurden jedoch n​ie beglichen.[51]

Angehörige d​es SFK erhielten für körperliche Schäden e​ine Wiedergutmachung. Jenen, d​ie zwischen d​em 20. u​nd 30. September b​ei ihrem Einsatz körperliche Schäden erlitten hatten, standen gemäß d​em Wehrmachtsfürsorge- u​nd -versorgungsgesetz Entschädigungen zu. Diese Regelung g​alt auch für Hinterbliebene v​on gefallenen „Freischärlern“.[56]

Eingliederung ehemaliger Angehöriger des SFK in den nationalsozialistischen Machtapparat

Bereits a​ls sich d​as SFK i​n der Auflösung befand, w​arb die SS insbesondere hochrangige SFK-Angehörige für i​hre Organisation. Dies führte z​u Auseinandersetzungen m​it der SA, welche d​ie SFK-Angehörigen ebenfalls für s​ich gewinnen wollte.[50] Gottlob Berger äußerte später, d​ass er a​us dem SFK geeignete „Freischärler“ für d​ie SS beziehungsweise d​ie SS-Verfügungstruppe auswählen sollte.[25] Viele d​er ehemaligen Freikorpsangehörigen traten n​ach der Angliederung d​es Sudetengebietes d​er NSDAP, SA, SS u​nd anderen nationalsozialistischen Organisationen bei. Mitgliedern d​er Führung d​es SFK wurden n​ach Eintritt i​n die SA u​nd SS h​ohe Ränge verliehen. Nach d​er Sudetendeutschen Ergänzungswahl z​um nationalsozialistischen Reichstag v​om 4. Dezember 1938 wurden ehemals führende Angehörige d​es SFK Mitglieder d​es Reichstags. Unter i​hnen befanden s​ich Henlein, Frank, Pfrogner, Lammel, Köllner, Brandner, Bürger u​nd May.[57]

Henlein w​urde nach Auflösung d​es SFK ehrenhalber Gruppenführer b​ei der SS u​nd erreichte i​n dieser Organisation i​m Juni 1943 d​en Rang e​ines Obergruppenführers.[58] In Reichenberg amtierte Henlein v​on Ende Oktober 1938 b​is Kriegsende a​ls Reichskommissar u​nd Gauleiter für d​as Sudetenland. Am 10. Mai 1945 beging Henlein Suizid i​n amerikanischer Kriegsgefangenschaft.[59]

Reinhard Heydrich (links) und Karl Hermann Frank (rechts) 1941 auf der Prager Burg

Frank w​urde im November 1938 a​ls SS-Brigadeführer Mitglied d​er SS. In dieser Organisation erreichte e​r später d​en Rang e​ines Obergruppenführers. Ende Oktober 1938 w​urde er stellvertretender Gauleiter für d​as Sudetenland u​nter Henlein. Diese Funktion übte e​r bis z​um 15. März 1939 aus. Frank w​ar von Mitte März 1939 b​is zum Sommer 1943 Staatssekretär b​eim Reichsprotektor Böhmen u​nd Mähren. Danach wechselte e​r bis Kriegsende a​ls Staatsminister i​m Rang e​ines Reichsministers für Böhmen u​nd Mähren i​n das Kabinett Hitler.[60] Von April 1939 b​is zum Kriegsende w​ar Frank z​udem in Personalunion Höherer SS- u​nd Polizeiführer (HSSPF) Böhmen u​nd Mähren. Frank w​urde schließlich einflussreichster NS-Funktionär i​m Protektorat Böhmen u​nd Mähren. Nach Kriegsende b​egab sich Frank b​ei Pilsen i​n amerikanische Kriegsgefangenschaft. Von d​ort wurde e​r an d​ie Tschechoslowakei ausliefert, i​n Prag z​um Tode verurteilt u​nd am 22. Mai 1946 gehängt.[61]

Lammel, ehemaliger Leiter d​es Nachrichtendienstes d​es SFK, w​urde Ende Januar 1939 z​um SS-Standartenführer befördert. Er w​urde nach Auflösung d​es SFK Gaustabsamtsleiter u​nter Henlein.[62]

Der ehemalige SFK-Führer d​er Gruppe Bayrische Ostmark Brandner w​urde im Rang e​ines Oberführers Mitglied d​er SS. In dieser Funktion führte e​r den SS-Abschnitt XXXVII (Reichenberg). In d​er SS s​tieg er 1943 b​is zum SS-Brigadeführer auf. Später w​urde Brandner Stellvertreter d​es HSSPF Kroatien Konstantin Kammerhofer u​nd war zeitgleich a​ls Polizeigebietsführer i​n Kroatien eingesetzt. Brandner s​tarb am 29. Dezember 1944 a​n den Folgen e​ines Kopfschusses n​ach einem Partisanenüberfall.[63]

Drei weitere Kommandeure d​er SFK wurden Mitglied d​er SA. Bürger b​aute als SA-Standartenführers d​ie SA-Brigade Nord-Mähren-Schlesien auf.[64] Zudem w​urde er Adjutant v​on Gauleiter Henlein.[57] Ab 1939 w​ar Bürger Gauorganisationsleiter u​nd ab 1940 i​m Sudetenland NSDAP-Kreisleiter. Köllner erreichte i​n der SA d​en Rang e​ines Brigadeführers, w​urde Gauorganisationsleiter u​nd war a​b Ende März 1939 a​ls Nachfolger Franks u​nter Henlein stellvertretender Gauleiter d​es Sudetenlandes. Diese Funktion bekleidete Köllner b​is Anfang März 1940.[65] May w​urde als Gruppenführer i​n die SA aufgenommen u​nd mit d​em Aufbau d​er SA-Gruppe Sudetenland beauftragt.[66]

Pfrogner, ehemaliger Stabschef d​es SFK, führte d​en Aufbaustab d​es Reichsarbeitsdienstes (RAD) i​m Sudetenland u​nd erreichte d​ort den Rang e​ines Generalarbeitsführers.[67]

Wertungen und Wirkungen

Die n​ach dem gescheiterten Aufstandsversuch Mitte September 1938 erfolgte Flucht hochrangiger SdP-Funktionäre i​ns Deutsche Reich w​ar unter d​en Sudetendeutschen k​ein Geheimnis. Durch d​ie reichsdeutsche Propaganda w​urde hingegen wissentlich d​ie Falschmeldung verbreitet, d​ass die SdP-Führung v​om sudetendeutschen Asch a​us agieren würde. Die dadurch verunsicherte Anhängerschaft d​er SdP fühlte s​ich von i​hrer Führung u​nd der zunächst tatenlosen Wehrmacht i​m Stich gelassen. Mancherorts konnte s​ogar die sudetendeutsche Sozialdemokratie wieder a​n Einfluss gewinnen.[68] Mit d​er Bildung d​es SFK beabsichtigte d​ie Führung d​er SdP d​as Vertrauen d​er sudetendeutschen Bevölkerung zurückzuerhalten. Hitler beabsichtigte d​urch die Unruhe stiftenden Aktivitäten d​es SFK d​ie Tschechoslowakei z​u destabilisieren u​nd als Staat d​urch das Eingreifen d​er Wehrmacht z​u zerschlagen. Der Fall Grün s​ah den Einmarsch d​er Wehrmacht i​n die Tschechoslowakei für d​en Oktober 1938 vor. Zudem erhoffte s​ich Hitler, d​urch die Terroraktionen d​es SFK e​ine bessere Ausgangslage b​ei den internationalen Verhandlungen z​u erhalten. Aufgrund dieser Motivationslage entstand d​as SFK, w​obei sich d​ie SdP-Führung d​en Vorgaben Hitlers unterordnete.[20]

Einmarsch der Wehrmacht in das Sudetenland. Aufnahme vom 9. Oktober 1938 in Komotau.

Die Aktionen d​es SFK w​aren „primär politisch-terroristischer, n​icht militärischer Natur“.[69] Die Motivation vieler Sudetendeutscher, d​em SFK beizutreten, l​ag jedoch i​m Schutz sudetendeutscher Interessen. Diese Einstellung w​urde schon d​urch die Bezeichnung Sudetendeutsches Freikorps bedient, d​ie nach außen a​ls eigenständige Truppe z​ur Verteidigung sudetendeutscher Interessen wirken sollte.[70] Die Terroraktionen d​es SFK n​ach dem Londoner Abkommen, welches d​ie Abtretung d​er sudetendeutschen Gebiete a​ns Deutsche Reich festschrieb, dienten einzig d​em Ziel, d​ie umbenannte Tschecho-Slowakei a​ls Staat insgesamt z​u zerschlagen.[22] Nach d​em Londoner Abkommen w​ar das Münchener Abkommen e​in weiterer Schritt h​in zu diesem Ziel. Mit d​er Annexion Tschechiens d​urch das Deutsche Reich a​m 15. März 1939 u​nd der Verselbstständigung d​er Slowakei w​ar die Weisung Grün umgesetzt.[71]

An der „Wache“ im Zittauer Gebirge wurde den gefallenen Angehörigen der tschechoslowakischen Grenzwache im Jahr 2003 ein Gedenkstein gesetzt

„Das ziemlich klägliche Ende d​es Freikorps, verglichen m​it dem Pathos d​es Aufrufs z​ur Sudetendeutschen Notwehr a​n seinem Anfang (17. 9.), symbolisiert d​ie an d​er Geschichte d​es Freikorps ablesbare Degradierung sudetendeutscher Interessen u​nd Schicksale z​u Stör- u​nd Unruhemitteln d​er Krisenpolitik Hitlers“, s​o das Fazit Martin Broszats.[50] Die tschechische Exilregierung verlautbarte i​n einer Note v​om 28. Februar 1944, d​ass sie s​ich seit d​em 19. September 1938 m​it dem Deutschen Reich i​m Kriegszustand befinde. An j​enem 19. September begannen d​ie Terroraktion d​es SFK i​m Sudetenland.[21] Sie w​aren auch Ausfluss v​on Henleins „Heim i​ns Reich“-Ansprache v​om 15. September, i​n der e​r äußerte, d​ass die Sudetendeutschen n​icht mehr m​it den Tschechen i​n einem Staat l​eben könnten. In e​iner weiteren Rede z​wei Tage später forderte Henlein d​ie Zerschlagung d​er Tschechoslowakei u​nd den Eintritt d​er Sudetendeutschen i​n das SFK. Die Vertreibung v​on Sudetendeutschen a​us ihrer Heimat n​ach Ende d​es Zweiten Weltkrieges w​ar auch e​ine Spätfolge d​er terroristischen Aktivitäten.[72] Nach d​em „Runderlaß d​es Ministeriums d​es Inneren d​er tschechoslowakischen Republik v​om 24. August 1945 über d​ie Regelung d​er tschechoslowakischen Staatsbürgerschaft n​ach dem Dekret v​om 2. August 1945“ gehörten a​uch ehemalige Angehörige d​es SFK z​u jenen Personen, welchen d​ie tschechoslowakische Staatsbürgerschaft automatisch aberkannt wurde.[73] Zudem mussten sich, n​eben Angehörigen v​on NS-Organisationen u​nd Kriegsverbrechern, a​uch ehemalige „Freischärler“ aufgrund i​hrer Zugehörigkeit z​um SFK v​or tschechoslowakischen Sondergerichten verantworten. Neben Haftstrafen konnte d​er Verlust d​er Bürgerrechte u​nd auch Zwangsarbeit angeordnet werden. In besonders schwerwiegenden Fällen erfolgten a​uch Todesurteile.[74] Beim Nürnberger Prozess g​egen die Hauptkriegsverbrecher w​ar auch d​as SFK Verhandlungsgegenstand.[75]

Trotz d​er mittlerweile passablen Quellenlage bleiben d​as SFK u​nd dessen terroristische Aktivitäten i​n der „Geschichtsschreibung d​er Sudetendeutschen Landsmannschaft“ t​eils unerwähnt o​der werden heruntergespielt.[76]

Literatur

  • Rudolf Absolon: Die Wehrmacht im Dritten Reich. Aufbau, Gliederung, Recht, Verwaltung. Band IV: 8. Februar 1938 bis 31. August 1939. Oldenbourg, München 1998, ISBN 3-486-41739-8.
  • Zdeněk Beneš, Václav Kural (Hrsg.): Geschichte verstehen – Die Entwicklung der deutsch – tschechischen Beziehungen in den böhmischen Ländern 1848–1948. gallery, Prag 2002, ISBN 80-86010-66-X; bruenn.org (Memento vom 11. Januar 2012 im Internet Archive; PDF; 4,2 MB).
  • Detlef Brandes: Der Weg zur Vertreibung 1938–1945. Pläne und Entscheidungen zum „Transfer“ der Deutschen aus der Tschechoslowakei und aus Polen. Oldenbourg, München 2001, ISBN 3-486-56520-6 (2. überarbeitete und erweiterte Auflage: Oldenbourg, München 2005, ISBN 3-486-56731-4).
  • Martin Broszat: Das Sudetendeutsche Freikorps. In: Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte. 9. Jahrgang, Heft 1, 1961, S. 30–49; ifz-muenchen.de (PDF; 1 MB)
  • Ralf Gebel: „Heim ins Reich!“ Konrad Henlein und der Reichsgau Sudetenland (1938–1945) (= Veröffentlichungen des Collegium Carolinum. Band 83). Oldenbourg, München 1999, ISBN 3-486-56391-2 (2. Auflage: Oldenbourg, München 2000, ISBN 3-486-56468-4 urn:nbn:de:bvb:12-bsb00092896-5).
  • Emil Hruška: Sudetendeutsche Kapitel – Studie zu Ursprung und Entwicklung der sudetendeutschen Anschlussbewegung (Memento vom 9. Mai 2009 im Internet Archive). In: Deutsch-Tschechische Nachrichten. Dossier Nr. 2, München 2003.
  • Andreas Luh: Der Deutsche Turnverband in der Ersten Tschechoslowakischen Republik. Vom völkischen Vereinsbetrieb zur volkspolitischen Bewegung (= Veröffentlichungen des Collegium Carolinum. Band 62). Oldenbourg, München 1988, ISBN 3-486-54431-4 (urn:nbn:de:bvb:12-bsb00042083-2; 2. Auflage: Oldenbourg, München 2006, ISBN 3-486-58135-X).
  • Jörg Osterloh: Nationalsozialistische Judenverfolgung im Reichsgau Sudetenland 1938–1945. Oldenbourg, München 2006, ISBN 3-486-57980-0 (urn:nbn:de:bvb:12-bsb00092914-7).
  • Werner Röhr: Der «Fall Grün» und das Sudetendeutsche Freikorps. In: Hans-Henning Hahn (Hrsg.): Hundert Jahre sudetendeutsche Geschichte – Eine völkische Bewegung in drei Staaten. Peter Lang, Frankfurt am Main u. a. 2007, ISBN 978-3-631-55372-5, S. 241–256; bohemistik.de (PDF; 134 kB)
  • Werner Röhr: September 1938: die Sudetendeutsche Partei und ihr Freikorps (= Bulletin für Faschismus- und Weltkriegsforschung. Beiheft 7). Edition Organon, Berlin 2008, ISBN 978-3-931034-06-1.
  • Heiner Timmermann u. a. (Hrsg.): Die Benes-Dekrete. Nachkriegsordnung oder ethnische Säuberung – Kann Europa eine Antwort geben? LIT, Münster 2005, ISBN 3-8258-8494-5.
  • Reiner Zilkenat: „Volkstumspolitik“, faschistische Geheimdienste und die Politik der Sudetendeutschen Partei – Zur Vorgeschichte der Zerstückelung der Tschechoslowakei 1938. In: Rundbrief 1+2/2008 der AG Rechtsextremismus/Antifaschismus beim Bundesvorstand der Partei DIE LINKE; die-linke.de (PDF; 1,6 MB).
Commons: Sudetendeutsches Freikorps – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Bernd Mayer: Bayreuth im zwanzigsten Jahrhundert. Nordbayerischer Kurier, Bayreuth 1999, S. 71.
  2. Reiner Zilkenat: „Volkstumspolitik“, faschistische Geheimdienste und die Politik der Sudetendeutschen Partei – Zur Vorgeschichte der Zerstückelung der Tschechoslowakei 1938. In: Rundbrief 1+2/2008 der AG Rechtsextremismus/Antifaschismus beim Bundesvorstand der Partei DIE LINKE, S. 18.
  3. Emil Hruška: Sudetendeutsche Kapitel – Studie zu Ursprung und Entwicklung der sudetendeutschen Anschlussbewegung. Deutsch-Tschechische Nachrichten-Dossier Nr. 2, München 2003, S. 7.
  4. Reiner Zilkenat: „Volkstumspolitik“, faschistische Geheimdienste und die Politik der Sudetendeutschen Partei – Zur Vorgeschichte der Zerstückelung der Tschechoslowakei 1938. In: Rundbrief 1+2/2008 der AG Rechtsextremismus/Antifaschismus beim Bundesvorstand der Partei DIE LINKE, S. 24f.
  5. Emil Hruška: Sudetendeutsche Kapitel – Studie zu Ursprung und Entwicklung der sudetendeutschen Anschlussbewegung. Deutsch-Tschechische Nachrichten-Dossier Nr. 2, München 2003, S. 50.
  6. Die Vertreibung der Deutschen aus Osteuropa am Beispiel der Tschechoslowakei – Eine marxistische Position zu einem linken Tabu (Memento vom 4. November 2008 im Internet Archive)
  7. Národní archiv: Webausstellung: Deutsche Antifaschisten aus der Tschechoslowakei in Archivdokumenten (1933–1948) (Memento vom 28. November 2012 im Internet Archive)
  8. Reiner Zilkenat: „Volkstumspolitik“, faschistische Geheimdienste und die Politik der Sudetendeutschen Partei – Zur Vorgeschichte der Zerstückelung der Tschechoslowakei 1938. In: Rundbrief 1+2/2008 der AG Rechtsextremismus/Antifaschismus beim Bundesvorstand der Partei DIE LINKE, S. 29f.
  9. Ralf Gebel: „Heim ins Reich!“: Konrad Henlein und der Reichsgau Sudetenland (1938–1945). München 1999, S. 56.
  10. Werner Röhr: Der «Fall Grün» und das Sudetendeutsche Freikorps. 2007, S. 244.
  11. Andreas Luh: Der Deutsche Turnverband in der Ersten Tschechoslowakischen Republik. Vom völkischen Vereinsbetrieb zur volkspolitischen Bewegung. München 2006, S. 417f.
  12. Martin Broszat: Das Sudetendeutsche Freikorps. In: Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte, 9. Jahrgang, Heft 1, 1961, S. 33f, 44f.
  13. Werner Röhr: Der «Fall Grün» und das Sudetendeutsche Freikorps. 2007, S. 245f.
  14. Zitiert bei: Max Domarus: Hitler – Reden und Proklamationen 1932–1945, Würzburg 1962, Band 1, S. 905.
  15. Werner Röhr: Der «Fall Grün» und das Sudetendeutsche Freikorps. 2007, S. 246f.
  16. Martin Broszat: Das Sudetendeutsche Freikorps. In: Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte, 9. Jahrgang, Heft 1, 1961, S. 32.
  17. Werner Röhr: Der «Fall Grün» und das Sudetendeutsche Freikorps. 2007, S. 247.
  18. Václav Kural, Václav Pavlíček: Die so genannte Zweite Republik. In: Zdeněk Beneš, Václav Kural (Hrsg.): Geschichte verstehen – Die Entwicklung der deutsch – tschechischen Beziehungen in den böhmischen Ländern 1848–1948, Prag 2002, S. 117.
  19. Martin Broszat: Das Sudetendeutsche Freikorps. In: Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte, 9. Jahrgang, Heft 1, 1961, S. 35f.
  20. Martin Broszat: Das Sudetendeutsche Freikorps. In: Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte, 9. Jahrgang, Heft 1, 1961, S. 36f.
  21. Werner Röhr: Der «Fall Grün» und das Sudetendeutsche Freikorps. 2007, S. 249.
  22. Martin Broszat: Das Sudetendeutsche Freikorps. In: Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte, 9. Jahrgang, Heft 1, 1961, S. 47.
  23. Ralf Gebel: „Heim ins Reich!“: Konrad Henlein und der Reichsgau Sudetenland (1938–1945). München 1999, S. 158.
  24. Martin Broszat: Das Sudetendeutsche Freikorps. In: Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte, 9. Jahrgang, Heft 1, 1961, S. 39.
  25. Emil Hruška: Sudetendeutsche Kapitel – Studie zu Ursprung und Entwicklung der sudetendeutschen Anschlussbewegung. Deutsch-Tschechische Nachrichten-Dossier Nr. 2, München 2003, S. 69.
  26. Fernschreiben Adolf Hitlers vom 18. September 1938, in: IMG, XXV, PS-388, S. 475, zitiert nach: Martin Broszat: Das Sudetendeutsche Freikorps. In: Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte, 9. Jahrgang, Heft 1, 1961, S. 37.
  27. Martin Broszat: Das Sudetendeutsche Freikorps. In: Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte, 9. Jahrgang, Heft 1, 1961, S. 37f.
  28. Werner Röhr: Der «Fall Grün» und das Sudetendeutsche Freikorps. 2007, S. 250.
  29. Zitiert in: Emil Hruška: Sudetendeutsche Kapitel – Studie zu Ursprung und Entwicklung der sudetendeutschen Anschlussbewegung, Deutsch-Tschechische Nachrichten-Dossier Nr. 2, München 2003, S. 68f.
  30. Zitiert in: Emil Hruška: Sudetendeutsche Kapitel – Studie zu Ursprung und Entwicklung der sudetendeutschen Anschlussbewegung, Deutsch-Tschechische Nachrichten-Dossier Nr. 2, München 2003, S. 69.
  31. Werner Röhr: Der «Fall Grün» und das Sudetendeutsche Freikorps. 2007, S. 252.
  32. Martin Broszat: Das Sudetendeutsche Freikorps. In: Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte, 9. Jahrgang, Heft 1, 1961, S. 41f.
  33. Werner Röhr: Der «Fall Grün» und das Sudetendeutsche Freikorps. 2007, S. 251.
  34. Werner Röhr: Der «Fall Grün» und das Sudetendeutsche Freikorps. 2007, S. 250ff.
  35. Emil Hruška: Sudetendeutsche Kapitel – Studie zu Ursprung und Entwicklung der sudetendeutschen Anschlussbewegung. Deutsch-Tschechische Nachrichten-Dossier Nr. 2, München 2003, S. 70.
  36. Jörg Osterloh: Nationalsozialistische Judenverfolgung im Reichsgau Sudetenland 1938–1945. München 2006, S. 177.
  37. Emil Hruška: Sudetendeutsche Kapitel – Studie zu Ursprung und Entwicklung der sudetendeutschen Anschlussbewegung. Deutsch-Tschechische Nachrichten-Dossier Nr. 2, München 2003, S. 71.
  38. Tabellarische Angaben nach: Werner Röhr: Der «Fall Grün» und das Sudetendeutsche Freikorps, 2007, S. 251f.
  39. Emil Hruška: Sudetendeutsche Kapitel. Studie zu Ursprung und Entwicklung der sudetendeutschen Anschlussbewegung. Deutsch-Tschechische Nachrichten-Dossier Nr. 2, München 2003, S. 70f.
  40. Zitiert in: Emil Hruška: Sudetendeutsche Kapitel – Studie zu Ursprung und Entwicklung der sudetendeutschen Anschlussbewegung, Deutsch-Tschechische Nachrichten-Dossier Nr. 2, München 2003, S. 71.
  41. Werner Röhr: Der «Fall Grün» und das Sudetendeutsche Freikorps. 2007, S. 252f.
  42. Martin Broszat: Das Sudetendeutsche Freikorps. In: Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte, 9. Jahrgang, Heft 1, 1961, S. 42f.
  43. Werner Röhr: Der «Fall Grün» und das Sudetendeutsche Freikorps. 2007, S. 253.
  44. Werner Röhr: Der «Fall Grün» und das Sudetendeutsche Freikorps. 2007, S. 253f.
  45. Werner Röhr: Der «Fall Grün» und das Sudetendeutsche Freikorps. 2007, S. 254.
  46. Martin Broszat: Das Sudetendeutsche Freikorps. In: Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte, 9. Jahrgang, Heft 1, 1961, S. 46.
  47. Martin Broszat: Das Sudetendeutsche Freikorps. In: Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte, 9. Jahrgang, Heft 1, 1961, S. 47f.
  48. Werner Röhr: Der «Fall Grün» und das Sudetendeutsche Freikorps. 2007, S. 256.
  49. Reiner Zilkenat: „Volkstumspolitik“, faschistische Geheimdienste und die Politik der Sudetendeutschen Partei – Zur Vorgeschichte der Zerstückelung der Tschechoslowakei 1938. In: Rundbrief 1+2/2008 der AG Rechtsextremismus/Antifaschismus beim Bundesvorstand der Partei DIE LINKE, S. 34.
  50. Martin Broszat: Das Sudetendeutsche Freikorps. In: Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte, 9. Jahrgang, Heft 1, 1961, S. 49.
  51. Werner Röhr: Der «Fall Grün» und das Sudetendeutsche Freikorps. 2007, S. 255.
  52. Jörg Osterloh: Nationalsozialistische Judenverfolgung im Reichsgau Sudetenland 1938–1945. München 2006, S. 188f.
  53. Heiner Timmermann u. a. (Hrsg.): Die Benes-Dekrete. Nachkriegsordnung oder ethnische Säuberung – Kann Europa eine Antwort geben? Münster 2005, S. 196.
  54. Comité International de Dachau; Barbara Distel, KZ-Gedenkstätte Dachau (Hrsg.): Konzentrationslager Dachau 1933 bis 1945 – Text- und Bilddokumente zur Ausstellung, München 2005, S. 81.
  55. Zdeněk Radvanovský (et al.): Der Reichsgau Sudetenland. In: Zdeněk Beneš, Václav Kural (Hrsg.): Geschichte verstehen – Die Entwicklung der deutsch – tschechischen Beziehungen in den böhmischen Ländern 1848–1948, Prag 2002, S. 140f.
  56. Rudolf Absolon: Die Wehrmacht im Dritten Reich. Aufbau, Gliederung, Recht, Verwaltung. Band IV: 8. Februar 1938 bis 31. August 1939. Oldenbourg-Verlag, München 1998, S. 272.
  57. Lebensbeschreibungen der Mitglieder des Großdeutschen Reichstags aus den sudetendeutschen Gebieten. In: Der Großdeutsche Reichstag 1938. Nachtrag. Berlin 1939, S. 17–34.
  58. René Küpper: Karl Hermann Frank (1898–1946). Politische Biographie eines sudetendeutschen Nationalsozialisten. Oldenbourg Verlag, München 2010, ISBN 978-3-486-59639-7, S. 307.
  59. Ernst Klee: Das Personenlexikon zum Dritten Reich, Frankfurt am Main 2007, S. 245.
  60. René Küpper: Karl Hermann Frank (1898–1946). Politische Biographie eines sudetendeutschen Nationalsozialisten. Oldenbourg Verlag, München 2010, ISBN 978-3-486-59639-7, S. 116, 134f, 313ff.
  61. Rudolf M. Wlaschek: Juden in Böhmen – Beiträge zur Geschichte des europäischen Judentums im 19. und 20. Jahrhundert. Band 66 des Collegiums Carolinum, München 1997, ISBN 3-486-56283-5, S. 111.
  62. Joachim Lilla, Martin Döring, Andreas Schulz: Statisten in Uniform. die Mitglieder des Reichstags 1933–1945. Ein biographisches Handbuch. Unter Einbeziehung der völkischen und nationalsozialistischen Reichstagsabgeordneten ab Mai 1924. Droste, Düsseldorf 2004, ISBN 3-7700-5254-4, S. 360.
  63. Joachim Lilla, Martin Döring, Andreas Schulz: Statisten in Uniform. Die Mitglieder des Reichstags 1933–1945. Ein biographisches Handbuch. Unter Einbeziehung der völkischen und nationalsozialistischen Reichstagsabgeordneten ab Mai 1924. Droste, Düsseldorf 2004, ISBN 3-7700-5254-4, S. 60.
  64. Joachim Lilla, Martin Döring, Andreas Schulz: Statisten in Uniform. die Mitglieder des Reichstags 1933–1945. Ein biographisches Handbuch. Unter Einbeziehung der völkischen und nationalsozialistischen Reichstagsabgeordneten ab Mai 1924. Droste, Düsseldorf 2004, ISBN 3-7700-5254-4, S. 72f.
  65. Ernst Klee: Das Personenlexikon zum Dritten Reich. Frankfurt am Main 2007, S. 324.
  66. Joachim Lilla, Martin Döring, Andreas Schulz: Statisten in Uniform. die Mitglieder des Reichstags 1933–1945. Ein biographisches Handbuch. Unter Einbeziehung der völkischen und nationalsozialistischen Reichstagsabgeordneten ab Mai 1924. Droste, Düsseldorf 2004, ISBN 3-7700-5254-4, S. 406.
  67. Joachim Lilla, Martin Döring, Andreas Schulz: Statisten in Uniform. die Mitglieder des Reichstags 1933–1945. Ein biographisches Handbuch. Unter Einbeziehung der völkischen und nationalsozialistischen Reichstagsabgeordneten ab Mai 1924. Droste, Düsseldorf 2004, ISBN 3-7700-5254-4, S. 466.
  68. Martin Broszat: Das Sudetendeutsche Freikorps. In: Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte, 9. Jahrgang, Heft 1, 1961, S. 34f.
  69. Martin Broszat: Das Sudetendeutsche Freikorps. In: Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte, 9. Jahrgang, Heft 1, 1961, S. 38 f.
  70. Martin Broszat: Das Sudetendeutsche Freikorps. In: Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte, 9. Jahrgang, Heft 1, 1961, S. 38 f.
  71. Wolfgang Benz: Geschichte des Dritten Reiches. C. H. Beck, München 2000, ISBN 3-406-46765-2, S. 162 f.
  72. Werner Röhr: Der «Fall Grün» und das Sudetendeutsche Freikorps. 2007, S. 242 f.
  73. Runderlaß des Ministeriums des Inneren der tschechoslowakischen Republik vom 24. August 1945 über die Regelung der tschechoslowakischen Staatsbürgerschaft nach dem Dekret vom 2. August 1945. (PDF; 46 kB) In: Vertreibungs- und Enteignungsgesetze, -dekrete und Ausführungsbestimmungen in Polen Tschechoslowakei, Ungarn, Rumänien, Jugoslawien zwischen 1943 und 1949, Ungarisches Institut München, 2005. Zitiert nach: Die Vertreibung der deutschen Bevölkerung aus der Tschechoslowakei. Hrsg. vom Bundesministerium für Vertriebene, Bonn 1957, S. 245–258.
  74. Heiner Timmermann u. a. (Hrsg.): Die Benes-Dekrete. Nachkriegsordnung oder ethnische Säuberung – Kann Europa eine Antwort geben? Münster 2005, S. 275f.
  75. Sachindex – Stichwort Sudetendeutsches Freikorps, Quelle: Der Prozeß gegen die Hauptkriegsverbrecher vor dem Internationalen Gerichtshof Nürnberg. Nürnberg 1947, Bd. 23, S. 137–142., online bei: www.zeno.org
  76. Emil Hruška: Sudetendeutsche Kapitel – Studie zu Ursprung und Entwicklung der sudetendeutschen Anschlussbewegung. Deutsch-Tschechische Nachrichten-Dossier Nr. 2, München 2003, S. 72.

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