Solotwyn

Solotwyn (ukrainisch Солотвин; russisch Солотвин Solotwin, polnisch Sołotwina) ist eine in der ukrainischen Oblast Iwano-Frankiwsk liegende Siedlung städtischen Typs mit etwa 3900 Einwohnern. Sie liegt südwestlich der Oblasthauptstadt Iwano-Frankiwsk am Ufer der Bystryzja Solotwynska.

Kirche im Ort (1936)
Solotwyn
Солотвин
Solotwyn (Ukraine)
Solotwyn
Basisdaten
Oblast:Oblast Iwano-Frankiwsk
Rajon:Rajon Bohorodtschany
Höhe:423 m
Fläche:19,00 km²
Einwohner:3.916 (1. Januar 2011)
Bevölkerungsdichte: 206 Einwohner je km²
Postleitzahlen:77753
Vorwahl:+380 3471
Geographische Lage:48° 42′ N, 24° 25′ O
KOATUU: 2620455500
Verwaltungsgliederung: 1 Siedlung städtischen Typs
Bürgermeister: Roman Bodnartschuk
Adresse: вул. Чорновола 7
77753 смт. Солотвин
Statistische Informationen
Solotwyn (Oblast Iwano-Frankiwsk)
Solotwyn
i1

Geschichte

Der Ort entstand im 12. Jahrhundert, trug bis ins 16. Jahrhundert den Namen Krasnopol und lag bis 1772 in der Polnisch-Litauischen Adelsrepublik in der Woiwodschaft Ruthenien. Unter dem polnischen Namen Sołotwina gehörte er dann bis 1918 zum österreichischen Galizien und war von 1854 bis 1867 Sitz einer Bezirkshauptmannschaft[1], danach ab 1867 Sitz eines Bezirksgerichtes im Bezirk Bohorodczany.

Polnischer Name auf Österr. Briefmarke in 1894

Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges kam er zu Polen, war hier ab 1921 in die Woiwodschaft Stanislau eingegliedert und wurde im Zweiten Weltkrieg erst von der Sowjetunion und ab 1941 bis 1944 von Deutschland besetzt und dem Distrikt Galizien angeschlossen.

1945 kam die Stadt wiederum zur Sowjetunion, dort wurde sie Teil der Ukrainischen SSR und ist seit 1991 ein Teil der heutigen Ukraine.

Nach dem Ort ist der durch Solotwyn fließende Fluss Bystryzja Solotwynska genannt, dies dient zur Unterscheidung zum ebenfalls in dieser Gegend fließenden Fluss Bystryzja Nadwirnjanska.

Einzelnachweise

  1. Reichs-Gesetz-Blatt für das Kaiserthum Oesterreich. Jahrgang 1854, XXXIX. Stück, Nr. 111: „Verordnung der Minister des Innern, der Justiz und der Finanzen vom 24. April 1854“
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