Sierra-leonische Fußballnationalmannschaft

Die sierra-leonische Fußballnationalmannschaft hat bislang – mit Ausnahme regionaler Wettbewerbe – noch keine nennenswerten sportlichen Erfolge erringen können. Da von 1991 bis 2002 in Sierra Leone ein Bürgerkrieg herrschte, war der Spielbetrieb der heimischen Liga oft unterbrochen, so dass keine professionellen Sportstrukturen entstehen konnten. Der Mannschaft ist es bisher noch nicht gelungen, sich für eine Fußball-Weltmeisterschaft zu qualifizieren.

Sierra Leone
Sierra Leone
Spitzname(n) Leone Stars
Verband Sierra Leone
Football Association
(SLFA)
Konföderation CAF
Technischer Sponsor adidas
Cheftrainer Sierra Leone John Keister (seit 2020)
Heimstadion National Stadium, Freetown
FIFA-Code SLE
FIFA-Rang 107. (1173.81 Punkte)
(Stand: 10. Februar 2022)[1]
Heim
Auswärts
Ausweich
Statistik
Erstes Länderspiel
Sierra Leone Sierra Leone 1:1 Liberia Liberia
(Freetown, Sierra Leone; 12. November 1966)
Höchster Sieg
Sierra Leone Sierra Leone 5:1 Niger Niger
(Freetown, Sierra Leone; 7. März 1976 und 3. Juni 1996)
Höchste Niederlage
Mali Mali 6:0 Sierra Leone Sierra Leone
Syrien Syrien 6:0 Sierra Leone Sierra Leone
(Bamako, Mali; 17. Juni 2007)
(Syrien; 5. Juni 2009)
Erfolge bei Turnieren
Afrikameisterschaft
Endrundenteilnahmen 3 (Erste: 1994)
Beste Ergebnisse Vorrunde 1994, 1996, 2022
Amílcar-Cabral-Cup
Endrundenteilnahmen 20
Beste Ergebnisse 1993, 1995 Sieger
Westafrikameisterschaft
Endrundenteilnahmen 1
Beste Ergebnisse 2019 Viertelfinale
(Stand: 2021-03-31)

Der heimische Fußballverband wurde 1967 gegründet. Im Gründungsjahr wurde man in die FIFA aufgenommen.

Der Spitzname des Nationalteams lautet Leone Stars, die Spieler der Jugendmannschaften werden Sierra Stars (U-17) oder Shooting Stars (U-23) genannt. Die Spielerinnen der sierra-leonischen Nationalmannschaft der Frauen heißen Sierra Queens.

Erfolge

Zu den größten internationalen Erfolgen der sierra-leonischen Fußballnationalmannschaft gehören das 1:0 über Südafrika am 14. Juni 2008 sowie das 0:0 in Pretoria am 21. Juni 2008, beide im Rahmen der Qualifikation zur Weltmeisterschaft 2010 und der Qualifikation zur Afrikameisterschaft 2010. Am 13. November 2020 erkämpfte Sierra Leone in der Qualifikation zur Afrikameisterschaft 2022 auswärts gegen den Favoriten Nigeria nach 0:4-Rückstand noch ein 4:4-Remis.

Zudem hat die Nationalmannschaft zweimal den Amilcar Cabral-Cup gewonnen (1993 und 1995) und schloss ebendieses Turnier zweimal als Zweitplatzierter ab (1984 und 1986).

Den besten Stand in der FIFA-Weltrangliste nahm Sierra Leone mit Platz 50 im August 2014 ein, nachdem über 18 Jahre lang Platz 51 die höchste erreichte Platzierung war (Januar 1996). Die beste Veränderung mit 26 Plätzen fand zwischen Juni und Juli 2008 statt.

Weltmeisterschaften

Afrikameisterschaften

  • 2002 in Malinicht qualifiziert
  • 2004 in Tunesien – nicht qualifiziert
  • 2006 in Ägypten – nicht qualifiziert
  • 2008 in Ghana – nicht qualifiziert
  • 2010 in Angolanicht qualifiziert
  • 2012 in Gabun/Ä.-Guineanicht qualifiziert
  • 2013 in Südafrika – nicht qualifiziert
  • 2015 in Äquatorialguinea – nicht qualifiziert
  • 2017 in Gabun – nicht qualifiziert
  • 2019 in Ägypten – nicht qualifiziert
  • 2022 in Kamerun – Vorrunde

Afrikanische Nationenmeisterschaft

  • 2009: nicht teilgenommen
  • 2011: nicht qualifiziert
  • 2014: nicht qualifiziert
  • 2016: nicht qualifiziert
  • 2018: nicht qualifiziert
  • 2021: ausgeschlossen

Westafrikameisterschaft

1982–2011nicht teilgenommen
2013 in Ghanateilgenommen
2017 in Ghananicht teilgenommen
2019 in SenegalViertelfinale

Amílcar-Cabral-Cup

1979 in Ägyptenteilgenommen
1979 in Guinea-Bissauteilgenommen
1980 in Gambiateilgenommen
1981 in Maliteilgenommen
1982 in Kap Verdeteilgenommen
1983 in Mauretanienteilgenommen
1984 in Sierra Leone2. Platz
1985 in Gambiateilgenommen
1986 in Senegal2. Platz
1987 in Guinea4. Platz
1988 in Guinea-Bissau4. Platz
1989 in Mali4. Platz
1991 in Senegal3. Platz
1993 in Sierra Leone1. Platz
1995 in Mauretanien1. Platz
1997 in Gambiateilgenommen
2000 in Kap Verdeteilgenommen
2001 in Maliteilgenommen
2005 in Guineateilgenommen
2007 in Guinea-Bissauteilgenommen
2010 in Mauretaniennicht ausgetragen

Trainer

  • Sierra Leone John Sherington (1996–1997)
  • Burundi Baudouin Ribakare (1997–2003)
  • Sierra Leone John Sherington (2003–2006)
  • Algerien Adel Amrouche (2007–2012)
  • Vereinigtes Konigreich Johnny McKinstry (2013–2014)
  • Sierra Leone John Ajina Sesay (2014–2015)
  • Sierra Leone Niederlande Atto Mensah (2015)
  • Sierra Leone John Sherington (2015–2017)
  • Sierra Leone John Keister (2017–2019)
  • Ghana Sellas Tetteh (2019–2020)
  • Sierra Leone John Keister (seit 2020)

Bekannte Nationalspieler

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Die FIFA/Coca-Cola-Weltrangliste. In: fifa.com. 10. Februar 2022, abgerufen am 11. Februar 2022.
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