Kapverdische Fußballnationalmannschaft
Die kapverdische Fußballnationalmannschaft ist die Auswahl der Federação Caboverdiana de Futebol, die 1982 gegründet und 1986 in die FIFA aufgenommen wurde. Sie vertritt Kap Verde bei internationalen Fußballturnieren. Das erste – von der FIFA nicht gezählte – Spiel der Nationalmannschaft fand am 7. Januar 1979 gegen Guinea-Bissau statt und wurde mit 0:3 verloren. Das erste von der FIFA berücksichtigte Spiel fand am 8. Februar 1984 gegen Sierra Leone statt und wurde ebenfalls verloren (0:2). Im November 2002 spielte die Mannschaft erstmals außerhalb Afrikas und hatte mit der luxemburgischen Nationalmannschaft auch erstmals einen nicht-afrikanischen Gegner. Das Spiel endete 0:0. Einer der bemerkenswertesten Siege wurde am 31. März 2015 in Estoril gegen Portugal errungen. Die Kapverden bezwangen die Gastgeber mit 2:0.[4]
Spitzname(n) | Crioulos | |||
Verband | Federação Caboverdiana de Futebol | |||
Konföderation | CAF | |||
Cheftrainer | Pedro Brito (seit 2020) | |||
Rekordtorschütze | Héldon Ramos (15) | |||
Rekordspieler | Babanco (62) | |||
Heimstadion | Estádio Nacional de Cabo Verde | |||
FIFA-Code | CPV | |||
FIFA-Rang | 73. (1336.88 Punkte) (Stand: 10. Februar 2022)[1] | |||
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Bilanz | ||||
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172[2] Spiele 62 Siege 45[3] Unentschieden 65 Niederlagen | ||||
Statistik | ||||
Erstes Länderspiel Guinea-Bissau 3:0 Kap Verde (Guinea-Bissau; 7. Januar 1979) | ||||
Höchster Sieg Kap Verde 7:1 São Tomé und Príncipe (Praia; 13. Juni 2015) | ||||
Höchste Niederlage Senegal 5:1 Kap Verde (Mali; 12. Februar 1981) | ||||
Erfolge bei Turnieren | ||||
Afrikameisterschaft | ||||
Endrundenteilnahmen | 3 (Erste: 2013) | |||
Beste Ergebnisse | Viertelfinale 2013 | |||
(Stand: 25. Januar 2022) |
Sie hat noch nie an der Endrunde einer Weltmeisterschaft teilgenommen, doch gelangen ihr einige bemerkenswerte Ergebnisse, so ein 0:0 gegen die Nationalmannschaft von Portugal in deren Vorbereitung zur WM 2010, die in voller Stärke angetreten war.
In der Qualifikation zur Afrikameisterschaft 2012 schieden Kap Verde nur aufgrund des direkten Vergleichs mit Mali aus.
Die Mannschaft erreichte ihren bislang größten Erfolg 2012 durch die Qualifikation zur Teilnahme an der Fußball-Afrikameisterschaft 2013.[5] Die bisher beste Platzierung in der FIFA-Weltrangliste wurde im Februar 2014 mit dem 27. Rang erreicht,[6] die bisher niedrigste war Rang 182 im April 2000.
Fußball-Weltmeisterschaft
1978 in Argentinien | nicht teilgenommen | |
1982 in Spanien | nicht teilgenommen | |
1986 in Mexiko | nicht teilgenommen | |
1990 in Italien | nicht teilgenommen | |
1994 in den USA | nicht teilgenommen | |
1998 in Frankreich | nicht teilgenommen | |
2002 in Südkorea/Japan | nicht qualifiziert | |
2006 in Deutschland | nicht qualifiziert | |
2010 in Südafrika | nicht qualifiziert | |
2014 in Brasilien | nicht qualifiziert | |
2018 in Russland | nicht qualifiziert | |
2022 in Katar | nicht qualifiziert |
Bei ihrer ersten Qualifikation zur Fußball-Weltmeisterschaft 2002 in Südkorea und Japan scheiterte sie gleich in der ersten Runde an Algerien mit 0:0 und 0:2.
Bei der Qualifikation zur Fußball-Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland schaffte Kap Verde es nach einem 1:1 und einem 3:0 über Swasiland in die Gruppenphase. Mit einem fünften Platz von sechs Mannschaften und zehn Punkten übertraf sie die Erwartungen. Sie musste unter anderem dem späteren WM-Teilnehmer Ghana den Vortritt lassen.
In der Qualifikation für die WM in Brasilien zog Kap Verde dank eines 2:0-Sieges im letzten Spiel in Tunesien vorübergehend in die Afrika-Play-Offs ein. Kap Verde profitierte dabei davon, dass das mit 4:3 verlorene Spiel vom 24. März 2013 gegen Äquatorialguinea wegen des Einsatzes des nicht spielberechtigten Emilio Nsue mit 3:0 für Kap Verde gewertet wurde. Allerdings wurde der ursprüngliche 2:0-Sieg gegen Tunesien am letzten Spieltag in einen 3:0-Sieg für Tunesien umgewandelt, weil Kap Verde mit Fernando Varela einen nicht spielberechtigten Spieler eingesetzt hatte. Damit wurde Tunesien nachträglich zum Gruppensieger der Gruppe B erklärt und zog anstelle von Kap Verde in die Afrika-Play-Offs ein.[7]
Afrikameisterschaft
1976 in Äthiopien bis 1992 in Senegal | nicht teilgenommen | ||
1994 in Tunesien | nicht qualifiziert | ||
1996 in Südafrika | zurückgezogen | ||
1998 in Burkina Faso | nicht teilgenommen | ||
2000 in Ghana/Nigeria bis 2012 in Gabun und Äquatorialguinea | nicht qualifiziert | ||
2013 in Südafrika | Viertelfinale | ||
2015 in Äquatorialguinea | Vorrunde | ||
2017 in Gabun | nicht qualifiziert | ||
2019 in Ägypten | nicht qualifiziert | ||
2022 in Kamerun | Achtelfinale | ||
Rekordspieler
Stand: 16. November 2021[8]
Einsätze
Pos. | Name | Zeitspanne | Spiele | Tore |
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1 | Babanco | 2007–2019 | 62 | 5 |
2 | Vozinha | 2012– | 58 | 0 |
3 | Ryan Mendes | 2010– | 54 | 12 |
4 | Marco Soares | 2006– | 53 | 3 |
5 | Fernando Varela | 2008–2019 | 52 | 3 |
Héldon | 2008–2019 | 52 | 15 | |
7 | Lito | 2002–2012 | 48 | 7 |
8 | Stopira | 2007– | 47 | 3 |
9 | Nando | 2002–2013 | 42 | 0 |
Júlio Tavares | 2012–2020 | 42 | 3 | |
10 | Djaniny | 2012– | 35 | 5 |
11 | Carlitos | 2012–2018 | 34 | 0 |
Garry Mendes Rodrigues | 2013- | 34 | 6 |
Rekordtorschützen
Pos. | Name | Zeitspanne | Tore | Spiele |
---|---|---|---|---|
1 | Héldon | 2008– | 15 | 52 |
2 | Ryan Mendes | 2010– | 12 | 54 |
3 | Caló | 1998–2008 | 10 | 32 |
4 | Lito | 2002–2012 | 7 | 48 |
Trainer
Einzelnachweise
- Die FIFA/Coca-Cola-Weltrangliste. In: fifa.com. 10. Februar 2022, abgerufen am 11. Februar 2022.
- Nur von der FIFA berücksichtigte Spiele
- Davon 4 Spiele im Elfmeterschießen gewonnen
- Länderspiel: Portugal verliert gegen Kap Verde ohne Cristiano Ronaldo. Blamage für Portugal ohne Ronaldo. Sport1.de, 31. März 2015.
- Kap Verde feiert die „Blauen Haie“. T-Online, 15. Oktober 2012.
- FIFA/Coca-Cola-Weltrangliste: Schweiz klettert – Bewegung in Afrika. Fifa-Worldranking News, 13. Februar 2014.
- Sanktionen gegen Kap Verde; Tunesien in der letzten Runde der Qualifikation für die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™. FIFA-Meldung vom 12. September 2013.
- rsssf.com: Cape Verde Islands - Record International Players