Sansibarische Fußballnationalmannschaft
Die sansibarische Fußballnationalmannschaft ist die Fußballnationalmannschaft von Sansibar, einem halbautonomen Teilstaat des ostafrikanischen Landes Tansania. Die Zanzibar Football Association ist seit Januar 2004 eigenständiges Mitglied der Afrikanischen Fußballkonföderation. Sie will auch die Aufnahme in die FIFA erreichen.
Verband | Zanzibar Football Association | ||
Konföderation | CAF | ||
Technischer Sponsor | adidas | ||
Cheftrainer | Hemed Suleiman | ||
Heimstadion | Amaan Stadium | ||
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Statistik | |||
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Erstes Länderspiel Kenia 2:3 Sansibar (Sansibar; Mai 1949) | |||
Höchster Sieg Pemba 4:0 Burundi (Kenia; 10. Oktober 1967) | |||
Höchste Niederlage Kenia 10:0 Sansibar (Kenia; 1961) | |||
(Stand: 25. April 2008) |
Geschichte
Im Rahmen des in der Regel jährlich ausgetragenen CECAFA-Cups (zentral- und ostafrikanisches Regionalturnier) hat die Fußballnationalmannschaft von Sansibar seit 1949 zahlreiche Spiele ausgetragen.
Der Gewinn dieses Turniers im Jahr 1995 ist der bislang größte internationale Erfolg.
Am 14. Mai 2005 fand in der AWD-Arena in Hannover vor rund 25.000 Zuschauern im Anschluss an die Bundesligapartie Hannover 96–Hamburger SV (2:1) ein Spiel gegen eine Deutschland-Auswahl statt. In der Auswahl spielten ehemalige Fußballprofis wie Jörg Sievers, Uli Stein, Bernd Hollerbach und Frank Mill sowie mehrere Prominente, darunter Guido Cantz, Mundstuhl und Nicolas Kiefer. Trainer der Deutschland-Auswahl waren Udo Lattek und der Entertainer Elton. Leiter war der ehemalige FIFA-Schiedsrichter Walter Eschweiler. Das Spiel endete 3:1 für Sansibar, wobei Teamchef Oliver Pocher, der sich in der zweiten Halbzeit einwechselte, das dritte Tor selbst erzielte.
Beim FIFI Wild Cup 2006 erreichte Sansibar das Finale und unterlag dort erst im Elfmeterschießen der Nordzypriotischen Mannschaft.
In Deutschland fand die Mannschaft erhöhte Medienbeachtung durch das Engagement des deutschen Fernsehmoderators und Comedian Oliver Pocher, der 2006 als Werbegesicht zum Teamchef ernannt wurde. 2005 bis 2007 betreute Alisan Saltik als Teammanager die Nationalmannschaft. Gemeinsam mit dem Produzenten und den damaligen SAT1 Redakteur Stephan Ottenbruch produzierte er als Regisseur und Drehbuchautor einen Dokumentarfilm „Der Traum von Sansibar“, der den Wunsch der Insel von einer Fifa Mitgliedschaft thematisiert. Durch das Sponsoring von Adidas als Ausrüster und Seat als Trikotsponsor und der medialen Unterstützung von Pro7Sat1 gewann die Insel große Aufmerksamkeit für den eigenen Traum. Im Januar 2007 nahm Sansibar an einem Turnier in Nordzypern teil und im Sommer 2007 wurde sie zu verschiedenen Freundschaftsspielen in Europa eingeladen. Im Juni 2008 wurde bekannt, dass der ehemalige Bundesligaprofi Souleyman Sané (Wattenscheid, Nürnberg) Europa-Trainer des Teams werden soll. Sein Vertrag lief bis 2011 und umfasste ausschließlich die Betreuung des Teams bei Europaaufenthalten.[1]
Teilnahmen an Ost-/Mittelafrikameisterschaften
- 1973 – Vorrunde
- 1974 – Vorrunde
- 1975 – Vorrunde
- 1976 – Vorrunde
- 1977 – Vorrunde
- 1978 – nicht teilgenommen
- 1979 – Vierter
- 1980 – Vorrunde
- 1981 – Vorrunde
- 1982 – Vierter
- 1983 – Vorrunde
- 1984 – Vorrunde
- 1985 – nicht teilgenommen
- 1987 – Vierter
- 1988 – Vorrunde
- 1989 – Vorrunde
- 1990 – Vierter
- 1991 – Vorrunde
- 1992 – Vorrunde
- 1994 – nicht teilgenommen
- 1995 – Ost-/Mittelafrikameister
- 1996 – Vorrunde
- 1999 – Vorrunde
- 2000 – zurückgezogen
- 2001 – Vorrunde
- 2002 – Vorrunde
- 2003 – Vorrunde
- 2004 – Vorrunde
- 2005 – Dritter
- 2006 – Vorrunde
- 2007 – Viertelfinale
- 2008 – Vorrunde
- 2009 – Dritter
- 2010 – Viertelfinale
- 2011 – Viertelfinale
- 2012 – Dritter
- 2013 – Vorrunde
- 2015 – Vorrunde
- 2017 – Zweiter
- 2019 – Vorrunde
Trainer
- Gheorghe Dungu (1972–1974)
- Alisan Saltik (2005–2007)
- Abdel-Fattah Abbas
- Souleymane Sané (2008–2011)
- Stewart Hall (2011)
- Hemed Suleiman (seit 2017)
Weblinks
Einzelnachweise
- "Der Samy ist da!" 11Freunde, 26. August 2009, abgerufen am 30. Oktober 2012.