Schloss Virnsberg
Schloss Virnsberg ist eine Schlossanlage, die ungewöhnlicherweise aus einer Höhenburg und einem Wasserschloss besteht. Das Schloss steht unmittelbar nordwestlich über dem Ort Virnsberg, Gemeinde Flachslanden, Landkreis Ansbach in Mittelfranken, Bayern, und ist eine Sehenswürdigkeit im Naturpark Frankenhöhe.
Schloss Virnsberg | |
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Staat | Deutschland (DE) |
Ort | Flachslanden-Virnsberg |
Entstehungszeit | 1235 erstmals erwähnt |
Burgentyp | Höhenburg und Wasserschloss |
Erhaltungszustand | erhalten |
Geographische Lage | 49° 26′ N, 10° 31′ O |
Höhenlage | 460 m ü. NN |
Geschichte
Die 1235 erstmals erwähnte Burg Virnsberg war ursprünglich in Besitz der Reichsministerialen von Uffenheim. 1259 wurde die zweite Hälfte vom Burggrafen Konrad I. gekauft und blieb bis 1294 in Besitz der Burggrafschaft Nürnberg. 1294 wurde sie dem Deutschen Orden samt Zugehörungen übereignet. Die Kommende Virnsberg gehörte zur Deutschordensballei Franken. Ab 1806 wechselte die Burg häufig die Besitzer; es waren meist Privatleute, aber auch Institutionen (z. B. die Evangelische Wohlfahrt). 1977 erwarb der Nürnberger Rechtsanwalt Friedrich von Herford die Burg und übereignete sie im Jahr 2001 an den gemeinnützigen Schlossverein Virnsberg e. V.
Im Jahr 2017 wurde Schloß Virnsberg an eine Münchner Investorenfirma verkauft. Verwaltet wird das gesamte Anwesen nun über die Schloß Virnsberg GmbH & Co. KG.
Baubeschreibung
Die Schlossanlage besteht aus einer mittelalterlichen Höhenburg mit polygonalem Burgring, die um 1700 durch einen barocken hufeisenförmigen Wirtschaftshof erweitert wurde und von einem Schlossweiher umgeben ist.
Literatur
- Günter P. Fehring: Stadt und Landkreis Ansbach (= Bayerische Kunstdenkmale. Band 2). Deutscher Kunstverlag, München 1958, DNB 451224701, S. 146–149.
Weblinks
- Website des Schlosses
- Burgschloss Virnsberg auf der Website des Hauses der Bayerischen Geschichte (Pläne, Geschichte, Baugeschichte, Baubestand)