Burg Nordenberg
Die Burg Nordenberg ist eine abgegangene Höhenburg auf 490 m ü. NN bei Nordenberg, einem Ortsteil der Gemeinde Windelsbach im Landkreis Ansbach.
Die Burg in Franken war von der Mitte des 12. Jahrhunderts bis 1383 Sitz der Herren von Nordenberg, die als kaiserliche Reichsbeamte von Rothenburg den Titel „Reichsküchenmeister“ trugen.
Burg Nordenberg | ||
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Wappen der Herren von Nordenberg. | ||
Alternativname(n) | Obernordenberg | |
Staat | Deutschland (DE) | |
Ort | Windelsbach-Nordenberg | |
Entstehungszeit | 12. Jahrhundert | |
Burgentyp | Höhenburg, Hügellage | |
Erhaltungszustand | Burgstall | |
Ständische Stellung | kaiserliche Küchenmeister | |
Geographische Lage | 49° 25′ N, 10° 16′ O | |
Höhenlage | 490 m ü. NN | |
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Geschichte
1156 gab es eine erste Erwähnung eines Lupold von Nordenberg. Kaiser Ludwig der Bayer, mit dem sich die Nordenberger überworfen hatten, wies 1345 die Bürgerschaft der Stadt Rothenburg an, die Kaufsumme von 200 Haller zu bezahlen, da er die Burg gekauft hatte.[1] Wie es scheint kam es aber nicht dazu. Wegen Überschuldung waren 1383 die Herren von Nordenberg gezwungen, ihre Stammburg samt der umliegenden Orte an die Bürger und Räte der Reichsstadt Rothenburg für 7000 Gulden zu verkaufen, was zu einem Konflikt mit dem Nürnberger Burggrafen Friedrich von Nürnberg führte. 1407 wurde die Burg im Krieg des Burggrafen gegen Rothenburg nach dreiwöchiger Belagerung von den Markgrafen von Brandenburg eingenommen und auf Befehl König Ruprechts 1408 zerstört.
Literatur
- Hans Karlmann Ramisch: Landkreis Rothenburg ob der Tauber (= Bayerische Kunstdenkmale. Band 25). Deutscher Kunstverlag, München 1967, DNB 457879254, S. 77–78.
- H.Dannheimer/F.-R.Herrmann: Rothenburg o.T., Katalog zur Vor- u.Frühgeschichte in Stadt-u.Landkreis. Verlag M.Lassleben Kalllmünz/Opf., 1968, S. 151f., Nr. 99 u.Abb.Tafel 63 Nr. 3 mit Planskizze der Burganlage
Weblinks
Einzelnachweise
- [RI VII] H. 10 n. 431, in: Regesta Imperii Online