Burgstall Bürglein

Der Burgstall Bürglein ist eine abgegangene mittelalterliche Höhenburg auf dem Weinberg (Burgstallberg) bei 385 m ü. NHN etwa 300 Meter nordöstlich von Bürglein, einem heutigen Stadtteil von Heilsbronn im Landkreis Ansbach in Bayern.

Burgstall Bürglein
Staat Deutschland (DE)
Ort Heilsbronn-Bürglein-„Weinberg“
Entstehungszeit Mittelalterlich
Burgentyp Höhenburg, Spornlage
Erhaltungszustand Burgstall
Geographische Lage 49° 23′ N, 10° 48′ O
Höhenlage 385 m ü. NHN
Burgstall Bürglein (Bayern)

1268 wurde die Burg neben anderen sulzburgischen Gütern an das Kloster Heilsbronn verkauft, wohl nachdem Konrad von Bürglein, der sich auch von Sulzburg nannte, frühzeitig verstorben war. Dessen Töchter Adelheid und Petrissa waren mit Heinrich und Hiltpolt von Stein, Söhnen des Heinrich II. von Rothenburg (einer Nebenlinie der Herren Geben) und dessen Ehefrau Gertrud de Lapide (von Stein), verheiratet.[1] Eine dritte Tochter Konrads, deren Name nicht überliefert ist, hatte 1266 noch einen unmündigen Sohn, Arnold von Bürglein. Dies geht aus einem Rechtsstreit aus diesem Jahr hervor. Der Hintergrund war, dass, nachdem der Heilsbronner Abt Rudolf ein Gut in Bertholdsdorf, welches zuvor von dem Nürnberger Mundschenken Heinrich II. von Rothenburg und dessen Gattin Gertrud dem Kloster Heilsbronn gestiftet worden war, durch ein anderes Gut tauschen wollte. Daraufhin legte der Vormund Arnolds von Bürglein, Konrad von Altdorf, erfolgreich Einspruch ein, der daraufhin eine finanzielle Entschädigung erwirkte.[2] Bald nach dem Verkauf soll die Burg abgetragen und im Jahr 1337 sollen die Steine zum Bau des Wasserschlosses Bonnhof verwendet worden sein.[3]

Von der ehemaligen Burganlage zeugen noch Wall- und Grabenreste.

Literatur

  • Günter P. Fehring: Stadt und Landkreis Ansbach (= Bayerische Kunstdenkmale. Band 2). Deutscher Kunstverlag, München 1958, DNB 451224701, S. 88.
  • Hans Wolfram Lübbecke (Bearb.): Denkmäler in Bayern – Ensembles, Baudenkmäler, Archäologische Geländedenkmäler: Band V Mittelfranken. Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege (Hrsg.). München 1985.

Einzelnachweise

  1. Georg Muck: Geschichte von Kloster Heilsbronn, Bd. 1, S. 207
  2. Georg Muck: Geschichte von Kloster Heilsbronn, Bd. 2, S. 305
  3. Bürglein Chronik bei heilsbronn.de
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