Schaafheim
Schaafheim (im lokalen Dialekt: Schoffem)[2] ist eine Gemeinde im südhessischen Landkreis Darmstadt-Dieburg.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Hessen | |
Regierungsbezirk: | Darmstadt | |
Landkreis: | Darmstadt-Dieburg | |
Höhe: | 151 m ü. NHN | |
Fläche: | 32,16 km2 | |
Einwohner: | 9218 (31. Dez. 2020)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 287 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 64850 | |
Vorwahl: | 06073 | |
Kfz-Kennzeichen: | DA, DI | |
Gemeindeschlüssel: | 06 4 32 021 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Wilhelm-Leuschner-Straße 3 64850 Schaafheim | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Daniel Rauschenberger (CDU) | |
Lage der Gemeinde Schaafheim im Landkreis Darmstadt-Dieburg | ||
Geographie
Schaafheim liegt in Südhessen, etwa 12 km nordöstlich von Dieburg und 15 km westlich des bayerischen Aschaffenburg in der historischen Region Bachgau auf 151 m ü. NHN.
Geologie
Das Gemeindegebiet liegt in der Hanau-Seligenstädter Senke, einem Teil der Untermainebene. Südwestlich von Schaafheim, am Nordhang des Odenwaldes, befindet sich fruchtbarer Lößboden, der bereits ersten Siedlern in der Jungsteinzeit gute Lebensbedingungen bot.[3]
Nachbargemeinden und -kreise
An Schaafheim grenzt im Norden die Stadt Babenhausen, im Osten die Gemeinden Großostheim (Landkreis Aschaffenburg) und Mömlingen, (Landkreis Miltenberg) sowie im Süden und Westen an die Ortsteile Kleestadt, Klein-Umstadt und Dorndiel der Stadt Groß-Umstadt.
Gemeindegliederung
Die Gemeinde besteht aus dem namensgebenden Schaafheim und den Ortsteilen Schlierbach, Mosbach und Radheim.
Geschichte
Territorialgeschichte
Schaafheim wurde in einem Güterverzeichnis des Klosters Fulda im Jahr 817[4] erstmals urkundlich erwähnt. Eine Abschrift ist im Codex Eberhardi überliefert, dabei wird das Jahr 830 als Bezug gesetzt.[5] Der damalige Ortsname Scofheim leitet sich von Scop (Schoppen = Schuppen im Gehölz) und Heim (fränkisch für Dorf) ab, hat also keinerlei Beziehung zum Begriff Schaf. Das vermeintliche „Schaf“ im Schaafheimer Ortswappen ist tatsächlich ein Lamm und steht als Symbol für den auferstandenen Christus.
Schaafheim gehörte im Mittelalter zum Wildbann Dreieich; in dem Dorf befand sich eine Wildhube. Dieser Wildbann gehörte zum Herrschaftsbereich der Familie Hagen-Münzenberg. 1326 sprach der Abt des Klosters Fulda die durch den Tod des Grafen Dieter von Katzenelnbogen erledigten Lehen, nämlich einen Teil des Dorfes mit Gericht, Leuten und Gütern, Ulrich von Bickenbach und Ulrich II. von Hanau zu.
Kaiser Karl IV. gewährte 1368 Schaafheim Stadtrecht mit den Freiheiten von Hanau und Windecken.[6] Der Ort wurde mit einer Stadtmauer befestigt, verfügte über einen Marktplatz und war Sitz der Gerichtsbarkeit (kaiserliches Hofgericht, Unter-, Obergericht) mit einem Galgen als Hinrichtungsstätte. König Ruprecht von der Pfalz bestätigte das Stadtrecht 1404.[7] Schaafheim entwickelte sich aber als Stadt nicht. Nachdem der Freiheitsbrief 1648 verschollen war, wurden die Stadtrechte nicht mehr anerkannt.[8][9]
1394 besaß Ulrich V. von Hanau das Dorf mit Zubehör einschließlich Zehnt und dem Kirchsatz, früher ein Lehen des Klosters Fulda, von Pfalzgraf Ruprecht II. zu Lehen. 1410 erfolgt eine erneute Belehnung durch Pfalzgraf Ludwig III. anlässlich dessen Regierungsantritt. Ulrich V. – mittlerweile von seinem Bruder Reinhard II. 1404 abgesetzt – verbrachte wohl seine letzten Lebensjahre auf der Burg von Schaafheim. Später müssen die Rechte – außer dem Zehnten – an Hanau übergegangen sein, denn bei dem Vergleich über das Kondominat Umstadt 1521 sind nur noch diese Teil des dabei vereinbarten Rechte-Tauschs, alle anderen Rechte liegen bereits bei Hanau.[10]
Bei der Hanauer Landesteilung 1458 fiel Schaafheim – wie die übrigen südmainischen Besitzungen der Grafschaft Hanau – an Graf Philipp den Älteren von Hanau und wurde damit Bestandteil der späteren Grafschaft Hanau-Lichtenberg. Während des Dreißigjährigen Krieges (1618–1648) wurde die Kirche gebrandschatzt, das Schloss geplündert, das Rathaus zerstört und viele Menschen starben an der Pest. 1635 gab es nur noch 17 Steuerzahler. Für einige Zeit war der Ort sogar entvölkert, weil die Einwohner in die besser gesicherte Stadt Babenhausen geflüchtet waren.[3]
Nach dem Tod des letzten Hanauer Grafen, Johann Reinhard III., 1736, erbte Landgraf Friedrich I. von Hessen-Kassel aufgrund eines Erbvertrages aus dem Jahr 1643 die Grafschaft Hanau-Münzenberg. Aufgrund der Intestaterbfolge fiel die Grafschaft Hanau-Lichtenberg an den Sohn der einzigen Tochter von Johann Reinhard III., Landgraf Ludwig IX. von Hessen-Darmstadt. Umstritten zwischen den beiden Erben war die Zugehörigkeit des Amtes Babenhausen und seiner Orte zu Hanau-Münzenberg oder zu Hanau-Lichtenberg. Es kam fast zu einer kriegerischen Auseinandersetzung, als Hessen-Kassel mit schon sorgsam in Hanau stationiertem Militär den größten Teil des Amtes Babenhausen besetzte. Der Landgrafschaft Hessen-Darmstadt aber gelang die Besetzung von Schaafheim. Der Ort Schaafheim wurde Verwaltungssitz des Amtes Schaafheim, das aus den Teilen des Amtes Babenhausen bestand, die Hessen-Darmstadt für sich sichern konnte. Die Auseinandersetzung um das Hanauer Erbe konnte erst nach einem langjährigen Rechtsstreit vor den höchsten Reichsgerichten 1771 mit einem Vergleich beendet werden, dem so genannten Partifikationsrezess. Schaafheim verblieb bei Hessen-Darmstadt, dem späteren Großherzogtum Hessen.
Die Statistisch-topographisch-historische Beschreibung des Großherzogthums Hessen berichtet 1829 über Schaafheim:
»Schaafheim (L. Bez. Dieburg) Marktflecken; liegt 4 St. von Dieburg und 2 St. von Umstadt, besteht aus 218 Häusern und 1338 Einw., die bis auf 3 Kath. und 51 Juden lutherisch sind. Der Ort ist ummauert und hat mehrere überbaute Thore. Hier ist eine 1477 gebaute Kirche, ein Grenznebenzollamt II. Classe, eine Mühle, ein Schloß, wovon aber nur noch die Ringmauern und zwei Thürme, die noch benutzt werden, übrig sind und in der Nähe auf einer Anhöhe ein Wachtthurm, den nach Wappen und Inschrift die churmainzsche Regierung 1492 hat errichten lassen, und von welchem sich eine schöne Aussicht gegen Aschaffenburg und den Spessart eröffnet. Jährlich werden 3 Märkte gehalten. – Hier bestand ehemals ein kaiserliches Hofgericht, das seinen Ursprung von dem hier befindlich gewesenen kaiserlichen Sattel-, Sadel- oder Sodilhof hat. Zu diesem Hofe gehörten gewisse Hubengüter, über welche ein eigenes Gericht mit Schultheiß und Schöffen niedergesetzt war. Der Sage nach rührt das Gericht von Kaiser Friedrich I. her. Wegen des Patronats zu Schaafheim verglich sich Graf Diether von Katzenellenbogen, 1272, mit Reinhard, Herrn zu Hanau. Ulrich zu Hanau soll Schaafheim nebst Zugehör von Herzog Rudolph I., 1318, zu rechtem Mannlehen, nach fuldischem Lehensrechte und Gewohnheit, empfangen haben. Kaiser Carl IV. ertheilte Schaafheim 1368 das Stadtrecht. Ulrich IV., Graf von Hanau ist 1404 hier gestorben. Im Jahr 1521 wurde der Ort von Graf Philipp III. von Hanau seiner Herrschaft Babenhausen einverleibt. Schaafheim wurde mit Mauern umgeben und solche 1589 geendigt. Von den Spaniern ist den 6. Juni 1622 die Kirche bis auf die Mauern niedergebrannt worden. Durch einen Brand im Jahr 1699 wurden 46 Gebäude in Asche gelegt. Nach dem Ausgang der Hanau-Lichtenbergischen Linie, 1736, wurde durch die Vergleiche von 1762 und 1771 die Herrschaft Babenhausen zwischen den beiden Hessischen Häusern getheilt, bei welcher Gelegenheit Schaafheim mit mehreren andern Orten an Hessen-Darmstadt kam und woraus nun das Amt Schaafheim gebildet wurde.«[11]
Die folgende Liste zeigt im Überblick die Territorien, in denen Schaafheim lag, bzw. die Verwaltungseinheiten, denen es unterstand:[8][12][13]
- 14. Jahrhundert: Heiliges Römisches Reich, Zent Umstadt (Vorher Zent Ostheim)
- ab 1521: Heiliges Römisches Reich, Grafschaft Hanau-Lichtenberg, Amt Babenhausen
- 1736–1773: Strittig zwischen Landgrafschaft Hessen-Darmstadt und Landgrafschaft Hessen-Kassel
- ab 1773: Heiliges Römisches Reich, Landgrafschaft Hessen-Darmstadt (durch Vergleich mit Landgrafschaft Hessen-Kassel), Amt Schaafheim
- ab 1803: Heiliges Römisches Reich, Landgrafschaft Hessen-Darmstadt, Fürstentum Starkenburg, Amt Schaafheim
- ab 1806: Rheinbund, Großherzogtum Hessen, Fürstentum Starkenburg, Amt Schaafheim[14]
- ab 1815: Deutscher Bund, Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Amt Schaafheim
- ab 1821: Deutscher Bund, Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Landratsbezirk Dieburg (Trennung zwischen Justiz (Landgericht Umstadt) und Verwaltung)
- ab 1832: Deutscher Bund, Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Dieburg
- ab 1848: Deutscher Bund, Großherzogtum Hessen, Regierungsbezirk Dieburg
- ab 1852: Deutscher Bund, Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Dieburg
- ab 1866: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Dieburg
- ab 1871: Deutsches Reich, Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Dieburg
- ab 1918: Deutsches Reich, Volksstaat Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Dieburg
- ab 1938: Deutsches Reich, Volksstaat Hessen, Landkreis Dieburg (Im Zuge der Gebietsreform 1938 wurden die drei hessischen Provinzen Starkenburg, Rheinhessen und Oberhessen aufgelöst.)
- ab 1945: Amerikanische Besatzungszone, Groß-Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Landkreis Dieburg
- ab 1949: Bundesrepublik Deutschland, Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Landkreis Dieburg
- ab 1977: Bundesrepublik Deutschland, Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Landkreis Darmstadt-Dieburg (in dem die Landkreise Dieburg und Darmstadt im Zuge der Gebietsreform in Hessen aufgingen)
Die Verwaltungsgeschichte der bis Ende des 20. Jahrhunderts unabhängigen Ortschaften Radheim und Mosbach verlief anders: Diese waren bis 1772 in der Zent Bachgau dem Kurfürstentum Mainz zugehörig. Die 1772 in Amtsvogtei Obernburg umbenannte Zent kam 1804 zum Fürstentum Aschaffenburg, ab 1810 zum Großherzogtum Frankfurt und war ab 1814 Teil des Königreichs Bayern. Mit dem Bayerisch-Hessischen Gebietsaustausch von 1817 kamen Radheim und Mosbach zu Hessen-Darmstadt und später zu Schaafheim.
Die Burg innerhalb der ehemaligen Stadtmauern wurde Mitte des 19. Jahrhunderts abgebrochen. Die Straßennamen Schlossgraben und Burggartenstraße erinnern noch daran.[8]
Historische Namensformen
In erhaltenen Urkunden wurde Schaafheim unter den folgenden Namen erwähnt (in Klammern das Jahr der Erwähnung):[8]
- Scofheim (817)[16]
- Schaffheim (1272)
- Schafheim (1326)
- Schoffheim (1355)
- Schafheym (1390)
- Schafheim (1394)
- Schaffhem (1476)
- Schoffheym (1492)
- Schaaffheym (1538)
- Schaafheim (1710)
Gerichte
Die zuständige Gerichtsbarkeit der ersten Instanz war:[8]
- Zentgericht Ostheim, ab dem 14. Jahrhundert zu Umstadt
- 1821: Landgericht Umstadt
- 1879: Amtsgericht Groß-Umstadt
- 1970: Amtsgericht Dieburg
Eingemeindungen
Im Zuge der Gebietsreform in Hessen schloss sich Schlierbach am 31. Dezember 1971 auf freiwilliger Basis Schaafheim an.[17] Am 1. Januar 1977 wurden auch Radheim und Mosbach durch das Landesgesetz zur Neugliederung der Landkreise Darmstadt und Dieburg und der Stadt Darmstadt eingemeindet.[18] Für die ehemals eigenständigen Gemeinden wurden Ortsbezirke mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gebildet.[19]
Einwohnerstruktur
Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Schaafheim 9030 Einwohner. Darunter waren 626 (6,9 %) Ausländer von denen 336 aus dem EU-Ausland, 214 aus anderen Europäischen Ländern und 76 aus anderen Staaten kamen.[20] Die Einwohner lebten in 3682 Haushalten. Davon waren 916 Singlehaushalte, 1021 Paare ohne Kinder und 1325 Paare mit Kindern, sowie 341 Alleinerziehende und 79 Wohngemeinschaften.[21]
Einwohnerentwicklung
• 1806: | 1.151 Einwohner, 197 Häuser[14] |
• 1829: | 1.338 Einwohner, 218 Häuser[11] |
• 1867: | 1.475 Einwohner, 267 Häuser[22] |
• 2010: | 5.472 Einwohner (Kerngemeinde ohne Ortsteile)[23] |
• 2012: | 5.547 Einwohner (Kerngemeinde ohne Ortsteile)[24] |
Schaafheim: Einwohnerzahlen von 1806 bis 2015 | ||||
---|---|---|---|---|
Jahr | Einwohner | |||
1806 | 1.151 | |||
1829 | 1.338 | |||
1834 | 1.350 | |||
1840 | 1.365 | |||
1846 | 1.492 | |||
1852 | 1.456 | |||
1858 | 1.576 | |||
1864 | 1.519 | |||
1871 | 1.484 | |||
1875 | 1.517 | |||
1885 | 1.575 | |||
1895 | 1.666 | |||
1905 | 1.753 | |||
1910 | 1.815 | |||
1925 | 1.911 | |||
1939 | 2.013 | |||
1946 | 2.848 | |||
1950 | 3.087 | |||
1956 | 3.290 | |||
1961 | 3.606 | |||
1967 | 4.034 | |||
1970 | 4.139 | |||
1972 | 4.781 | |||
1976 | 7.163 | |||
1984 | 7.654 | |||
1992 | 7.994 | |||
2000 | 8.600 | |||
2005 | 8.773 | |||
2010 | 8.972 | |||
2011 | 9.030 | |||
2015 | 9.152 | |||
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt, 1968. Weitere Quellen: [8]; 1972:[25]; 1976:[26]; 1984:[27]; 1992:[28]; 2000:[29]; 2005:[30]; 2010:[31]; Zensus 2011[20]; 2015:[32] Ab 1972 einschließlich der im Zuge der Gebietsreform in Hessen eingegliederten Orte. |
Religionszugehörigkeit
• 1829: | 1284 lutheranische (= 95,96 %), 51 jüdische (= 3,81 %) und 3 katholische (= 0,22 %) Einwohner[11] |
• 1961: | 2.679 evangelische (= 74,29 %), 872 katholische (= 24,18 %) Einwohner[8] |
• 2011: | 3400 evangelische (= 37,7 %), 3223 katholische (= 35,7 %) Einwohner[33] |
Erwerbstätigkeit
Die Gemeinde im Vergleich mit Landkreis, Regierungsbezirk Darmstadt und Hessen:[29]
Jahr | Gemeinde | Landkreis | Regierungsbezirk | Hessen | |
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Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte | 2017 | 1057 | 74.525 | 1.695.567 | 2.524.156 |
Veränderung zu | 2000 | +9,3 % | +21,1 % | +16,1 % | +16,0 % |
davon Vollzeit | 2017 | 67,0 % | 68,3 % | 72,8 % | 71,8 % |
davon Teilzeit | 2017 | 33,0 % | 31,7 % | 27,2 % | 28,2 % |
Ausschließlich geringfügig entlohnte Beschäftigte | 2017 | 394 | 15.305 | 224.267 | 372.991 |
Veränderung zu | 2000 | +33,6 % | +14,4 % | +9,0 % | +8,8 % |
Branche | Jahr | Gemeinde | Landkreis | Regierungsbezirk | Hessen |
---|---|---|---|---|---|
Produzierendes Gewerbe | 2000 | 58,1 % | 41,1 % | 27,0 % | 30,6 % |
2017 | 39,4 % | 31,3 % | 20,4 % | 24,3 % | |
Handel, Gastgewerbe und Verkehr | 2000 | 16,9 % | 26,1 % | 26,4 % | 25,1 % |
2017 | 27,6 % | 26,8 % | 24,7 % | 23,8 % | |
Unternehmensdienstleistungen | 2000 | % | 7,811,6 % | 25,1 % | 20,2 % |
2017 | 13,8 % | 17,1 % | 31,6 % | 26,1 % | |
Sonstige Dienstleistungen | 2000 | 15,8 % | 18,8 % | 20,1 % | 22,5 % |
2017 | 18,8 % | 23,6 % | 23,0 % | 25,4 % | |
Sonstiges (bzw. ohne Zuordnung) | 2000 | % | 1,4% | 2,4% | 1,4% | 1,5
2017 | % | 0,8% | 0,5% | 0,3% | 0,4
Religion
Kirche
Eine Kirche gab es in Schaafheim bereits 1272. Damals lag das Kirchenpatronat als fuldisches Lehen bei den Grafen von Katzenelnbogen und den Herren von Hanau, ab 1355 allein bei den Herren von Hanau. Als Patrozinien werden Nikolaus (1472), Sebastian (1472), Dorothea (1472) und Maria (1492) genannt.[8] Filialkirche von Schaafheim war die Kirche in Schlierbach, kirchliche Mittelbehörde das Archidiakonat St. Peter und Alexander in Aschaffenburg, Landkapitel Montat.
Die Reformation wurde 1545 unter Graf Philipp IV. von Hanau-Lichtenberg in Schaafheim eingeführt,[34] die Ortsteile Radheim und Mosbach blieben beim Kurfürstentum Mainz und daher katholisch. Die evangelische Kirchengemeinde hat heute rund 3.350 Mitglieder in den vier Ortschaften Schaafheim, Radheim, Mosbach und Wenigumstadt (Stand: 2015). Sie betreibt eine Kindertagesstätte in der Kerngemeinde Schaafheim.[35]
Jüdische Gemeinde
Eine jüdische Gemeinde bestand vom 18. Jahrhundert bis nach 1933. Durch Abwanderung in die Städte verringerte sich der Anteil der jüdischen Einwohner an der Bevölkerung von 1861 bis 1910 von 3,7 Prozent auf 1,1 Prozent. Die jüdischen Familien lebten vom Vieh-, Textil- und Getreidehandel. Die Gemeinde gehörte zum orthodoxen Bezirksrabbinat Darmstadt II. Eine Synagoge wurde 1840/41 im Hof des Hauses Spitzengasse 3 errichtet. Beim Novemberpogrom 1938 wurde sie verwüstet. Nach 1939 diente das Gebäude als Futterstall, 1953 wurde es abgebrochen.[36]
Politik
Gemeindevertretung
Die Kommunalwahl am 14. März 2021 lieferte folgendes Ergebnis[37], in Vergleich gesetzt zu früheren Kommunalwahlen:[38][39][40][41]
Parteien und Wählergemeinschaften | % 2021 |
Sitze 2021 |
% 2016 |
Sitze 2016 |
% 2011 |
Sitze 2011 |
% 2006 |
Sitze 2006 |
% 2001 |
Sitze 2001 | ||
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CDU | Christlich Demokratische Union Deutschlands | 35,3 | 11 | 39,6 | 12 | 39,2 | 12 | 44,1 | 14 | 40,6 | 13 | |
SPD | Sozialdemokratische Partei Deutschlands | 26,9 | 8 | 32,2 | 10 | 37,9 | 12 | 35,9 | 11 | 40,0 | 12 | |
FWG | Freie Wählergemeinschaft Schaafheim | 24,5 | 8 | 28,2 | 9 | 22,9 | 7 | 20,0 | 6 | 19,4 | 6 | |
Grüne | Bündnis 90/Die Grünen | 13,2 | 4 | – | – | – | – | – | – | – | – | |
gesamt | 100,0 | 31 | 100,0 | 31 | 100,0 | 31 | 100,0 | 31 | 100,0 | 31 | ||
Wahlbeteiligung in % | - | 46,8 | 49,2 | 46,0 | 56,6 |
Bürgermeister
Seit 1996 werden die Bürgermeister in Hessen in direkter Wahl bestimmt:[42]
Der Bürgermeister der Großgemeinde Schaafheim war von 1996 bis 2020 Reinhold Hehmann (CDU). Bei der Wahl am 1. November 2020 trat er nicht mehr an, als sein Nachfolger wurde mit 55,7 Prozent der Wählerstimmen Daniel Rauschenberger (CDU) gewählt.[42][43] Er konnte sich gegen drei Gegenkandidaten durchsetzen, die Wahlbeteiligung lag bei rund 59 Prozent.
Ortsbezirke
Folgende Ortsbezirke mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gibt es im Gemeindegebiet:[19]
- Ortsbezirk Schlierbach (Gebiete der ehemaligen Gemeinde Schlierbach). Der Ortsbeirat besteht aus sieben Mitgliedern.
- Ortsbezirk Mosbach (Gebiete der ehemaligen Gemeinde Mosbach). Der Ortsbeirat besteht aus neun Mitgliedern.
- Ortsbezirk Radheim (Gebiete der ehemaligen Gemeinde Radheim). Der Ortsbeirat besteht aus sieben Mitgliedern.
Partnerschaften
Schaafheim unterhält partnerschaftliche Beziehungen zu:Richelieu in Frankreich und Mansfeld in Sachsen-Anhalt.
Wappen und Flagge
Wappen
Blasonierung: „Geteilt und oben geviert; 1 und 4 fünfmal sparrenweise geteilt von Gold und Rot, 2 und 3 in Silber ein zugewendeter schwarzer Löwe; unten auf einem mit waagrechter schwarzer Wolfsangel belegten goldenen Dreiberg schreitend ein silbernes Osterlamm mit silberner Fahne.“[44]
Das heutige Wappen ist seit dem 17. Jahrhundert in Benutzung, wobei Variationen bereits seit dem 16. Jahrhundert bekannt sind. Der obere Teil des Wappens entstammt dem der Grafschaft Hanau-Lichtenberg. Der untere Teil, das Osterlamm ist redend, obwohl der Name der Gemeinde nicht von den Wort Schaf abstammt. Die Wolfsangel ist ein altes Ortszeichen und länger in Gebrauch als das heutige Wappen.[45] | |
Flagge
Die Gemeindeflagge wurde am 5. Dezember 1986 genehmigt und wird wie folgt beschrieben: „Auf rot/gold gevierter Flaggenbahn in der oberen Hälfte aufgelegt das Gemeindewappen.“ [46]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Lokaler Dialekt
Die Schaafheimer bezeichnen sich selbst gerne als Scheffmer und ihre Gemeinde als Schoffem.
Schaafheim ist für seinen ganz eigenen, südhessischen Dialekt bekannt, der gerne als Scheffemerisch bezeichnet wird. Bei genauerer Analyse des Sprachduktus lassen sich eindeutige Differenzen zu umliegenden Orten erkennen. Eine Sammlung typisch Scheffemer Wörter ist bereits in einer Publikation des Heimat- und Geschichtsvereins Schaafheim erschienen.
Am 31. Oktober 2020 wurde ein Hörweg eingeweiht. An zehn Stationen im historischen Stadtkern können interaktiv historische Geschichten teilweise im lokalen Dialekt angehört werden.[47]
Musik
Die Sängervereinigung Schaafheim ist der älteste Verein der Gemeinde. Sie wurde 1879 als Liederkranz Schaafheim gegründet und vereinigte sich 1929 mit dem Gesangverein Eintracht zur Sängervereinigung. Sie hat derzeit vier Chöre.[48] Der Arbeitergesangverein Bruderkette besteht seit 1903 und hat fünf Chöre.[49]
Die Schaafheimer Feuerwehrmusik wurde im Jahr 1953 als Spielmannszug gegründet. Sie verfügt über ein Feuerwehrorcherster, ein Jugendorchester und betreibt Ausbildung an Blech- und Holzblasinstrumenten. Schlagzeugausbildung wird ebenfalls angeboten. In jedem ungeraden Jahr findet ein besonderer Konzertabend am Palmsonntag in der Schaafheimer Kulturhalle unter dem Namen „Feuer & Flamme“ statt. Musikalischer Leiter ist Steffen Rupprecht. Es besteht eine Spielgemeinschaft mit dem Blasorchester der Freiwilligen Feuerwehr Altheim.
Bauwerke
- Den historischen Stadtkern bilden das Rathaus und viele Fachwerkhäuser sowie die beiden Kirchen. Die evangelische Kirche wurde 1839–1841 nach Plänen von Georg Moller errichtet. Am Standort der 1838 niedergelegten mittelalterlichen Kirche (neben der heutigen evangelischen Kirche) befand sich auch das Familiengrab von Georg Ridinger, dem Baumeister des Aschaffenburger Schlosses Johannisburg. Die sich daneben befindliche 1570 erbaute mittelalterliche Kapelle steht unter Denkmalschutz.
- Südlich von Schaafheim ragt auf einer Kuppe der 22 m hohe Wartturm auf, den 1492 der Mainzer Erzbischof Berthold von Henneberg an der alten Bachgauer Landwehr errichten ließ. Er sicherte den Übergang des Schiffwegs in Kurmainzer Gebiet. Hier begann das Kurmainzer Geleit zum Schutz der Fuhr- und Kaufleute. 1992 wurde der Turm grundlegend restauriert.
- An das abgegangene Schloss Schaafheim erinnert heute nur noch eine Gedenktafel.
Natur und Schutzgebiete
In den Gemarkungen von Schaafheim und Schlierbach liegt das Naturschutzgebiet „Buchertsgräben bei Schlierbach“, ein reich strukturiertes Waldgebiet mit Löss-Schluchten und Resten von Halbtrockenrasen mit schützenswerten Pflanzen- und Tierarten.[50]
Südwestlich von Schaafheim verläuft die „Schiffsweg-Hohl“, ein ehemaliger Löss-Hohlweg, der als flächenhaftes Naturdenkmal geschützt ist.[51]
Sport
Der ADAC-Odenwaldring ist eine Anlage, auf der eine Outdoor-Kartbahn und ein Motocross-Parcours untergebracht sind. Wegen Lärmschutzes müssen strenge Auflagen erfüllt werden, was den Betrieb von Renngeräten stark einschränkt. Betreiber der Anlage ist der Motorsportclub Wartturm.
Das Schaafheimer Freibad hat ein 25-Meter-Schwimmbecken, ein Spaßbecken mit Rutsche, zwei Kinderbecken, einen Beachvolleyballplatz und eine große Liegewiese.
Im Ortskern findet sich der Sportplatz von Viktoria Schaafheim. Der Verein wurde 1927 gegründet. Auf dem Sportplatz ist auch ein DFB-Minispielfeld eingerichtet, ein kleiner Kunstrasenplatz für Kinder und Jugendliche.
Am Ortsrand in der Nähe des "Odenwaldring" befindet sich der Bogenclub Diana[52] mit seinen Bogenplatz. Der Ehemalige Compound Bundestrainer Harry Vohs ist dort Mitglied.
Regelmäßige Veranstaltungen
Jährlich findet am letzten Augustwochenende die Scheffemer Kerb auf dem Festplatz vor der Kulturhalle statt. Diese Veranstaltung ist tief in die Tradition Schaafheims verwurzelt und somit Inbegriff „Scheffemer“ Brauchtums. In einem alle fünf Jahre festgelegten Rhythmus wechseln die Veranstalter der Kerb. 2011 richtet die Freiwillige Feuerwehr Schaafheim anlässlich ihres 110-Jährigen Jubiläums die Kerb aus.
Jeweils am letzten Septemberwochenende richtet die Freiwillige Feuerwehr Schaafheim das Oktoberfest aus.
Ende September findet in der Kulturhalle das jährliche Volkstanzfest statt. Dieses wird von der Spielschar Hessen zusammen mit der Ortsgruppe des Odenwaldklubs veranstaltet. Es fand 1976 zum ersten Mal im Ortsteil Mosbach statt.
Am dritten Adventswochenende kann man den Weihnachtsmarkt im Ortskern besuchen. Gewerbetreibende und Kirchengemeinden betreiben die Stände. Der Schaafheimer Weihnachtsmarkt ist einer der beliebtesten Weihnachtsmärkte im Bachgau.
In der Fastnachtszeit finden zwei Faschingssitzungen statt.
Wirtschaft und Infrastruktur
Flächennutzung
Das Gemeindegebiet umfasst eine Gesamtfläche von 3216 Hektar, davon entfallen in ha auf:[53]
Nutzungsart | 2011 | 2015 | |
---|---|---|---|
Gebäude- und Freifläche | 202 | 207 | |
davon | Wohnen | 135 | 138 |
Gewerbe | 11 | 15 | |
Betriebsfläche | 6 | 7 | |
davon | Abbauland | 2 | 2 |
Erholungsfläche | 33 | 33 | |
davon | Grünanlage | 8 | 8 |
Verkehrsfläche | 206 | 207 | |
Landwirtschaftsfläche | 1629 | 1622 | |
davon | Moor | 0 | 0 |
Heide | 0 | 0 | |
Waldfläche | 1108 | 1108 | |
Wasserfläche | 17 | 17 | |
Sonstige Nutzung | 15 | 15 |
Verkehr
Der Eisenbahnanschluss Schaafheims durch die Hessische Ludwigsbahn scheiterte zwischen 1850 und 1860 am Widerspruch der Gemeindegremien. Die Hessische Ludwigsbahn führte die Rhein-Main-Bahn zwischen Darmstadt und Aschaffenburg vielmehr über Babenhausen, ebenso die Odenwaldbahn.[3]
Schaafheim ist heute durch ein regionales Busnetz an die Gemeinden des Umlands angeschlossen:
- K53: Babenhausen – Schaafheim – Großostheim – Aschaffenburg (Anschluss zum Fernverkehr Richtung Würzburg und Nürnberg)
- K54: Babenhausen – Schaafheim – Radheim – Mosbach – Großostheim – Aschaffenburg
- K65: Babenhausen – Hergershausen – Schlierbach – Schaafheim (nur werktags)
- GU1: Ober-Klingen – Habitzheim – Lengfeld – Groß-Umstadt – Klein-Umstadt – Kleestadt – Schaafheim (nicht zu allen Zeiten, tw. nur bis in die Stadtteile von Groß-Umstadt, nur werktags)
- 677: Darmstadt – Dieburg – Babenhausen (– Schaafheim) – Stockstadt am Main – Aschaffenburg (nur im Spätverkehr am Wochenende)
In Babenhausen bestehen Anschlüsse in Richtung Darmstadt, Hanau, Frankfurt und Erbach.
Medien
Schaafheim gehört zum Verbreitungsgebiet der Offenbach-Post, des Main-Echos und des Darmstädter Echos.
Bildung
Seit 1896 bestand im Schaafheimer Ortskern eine Volksschule. 1972 erhielt diese am Eichwald einen Ausbau. Die Eichwaldschule Schaafheim ist eine Grund-, Haupt- und Realschule mit Förderstufe. Durch den seit 1989 neu aufgebauten Realschulzweig wurde 1993 ein Erweiterungstrakt mit Fach- und weiteren Klassenräumen nötig. Die leitende Direktorin der Eichwaldschule ist Hilde Spahn.
Im Ortsteil Mosbach gibt es zusätzlich eine Grundschule mit jeweils zwei Klassen pro Jahrgang, die auch von den Radheimer Kindern besucht wird.
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Gemeinde
- Heinrich Reizmann (1462–1528), Priester und Kustos im Stift St. Peter und Alexander (Aschaffenburg)[54]
- Theodor Gilmer (1779–1854), hessischer Landtagsabgeordneter und geheimer Oberfinanzrat
- Katharina Roth (1882–1967), Abgeordnete (KPD) des Landtages des Volksstaates Hessen 1922–1927
- Philipp Hauck (1882–1935), hessischer Landtagsabgeordneter
- Heinrich Geißler (1872–1959), Lehrer und Heimatkundler, Autor des Schaafheimer Heimatbuchs[54]
- Georg Hauck (1854–1921), Landtagsabgeordneter und Bürgermeister von Schaafheim
Mit Schaafheim verbunden
- Georg Ridinger (1568–1617), Architekt und Baumeister[54]
- Norbert Kühne (* 1941), deutscher Schriftsteller und Psychologe, lebte von 1943 bis 1953 in Radheim, besuchte die ersten vier Klassen der Volksschule. Wohnt heute in Marl (Westfalen). Seine Mutter Maria Agnes Kühne (Geburtsname: Dries) war gebürtige Radheimerin.
Literatur
- Barbara Demandt: Die mittelalterliche Kirchenorganisation in Hessen südlich des Mains = Schriften des Hessischen Landesamtes für geschichtliche Landeskunde 29 (1966), S. 148.
- Siegfried Enders: Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland – Kulturdenkmäler in Hessen – Landkreis Darmstadt-Dieburg. Braunschweig 1988, ISBN 3-528-06235-5, S. 487ff.
- Heinrich Geißler: Schaafheim, Heimatbuch einer hessischen Landgemeinde. Drei Bände, erschienen 1949, 1950 und 1954.
- Max Herchenröder: Die Kunstdenkmäler des Landkreises Dieburg. 1940, S. 269ff.
- Rudolf Knappe: Mittelalterliche Burgen in Hessen. 800 Burgen, Burgruinen und Burgstätten. 2. Auflage. Wartberg-Verlag, Gudensberg-Gleichen 1995, ISBN 3-86134-228-6, S. 543.
- Eicke Meyer: Schaafheim in der Zeit der Grafen von Hanau-Lichtenberg. In: Klaus Lötzsch und Georg Witteberger: Beiträge zur Geschichte der Grafschaft Hanau-Lichtenberg = Babenhausen einst und jetzt 31 (2004), S. 67–80. [arbeitet ohne Quellennachweise, enthält einige Fehler]
- Wilhelm Müller: Hessisches Ortsnamenbuch. Band 1: Starkenburg. 1937, S. 630ff.
- Hans Georg Ruppel (Bearb.): Historisches Ortsverzeichnis für das Gebiet des ehem. Großherzogtums und Volksstaats Hessen mit Nachweis der Kreis- und Gerichtszugehörigkeit von 1820 bis zu den Veränderungen im Zuge der kommunalen Gebietsreform = Darmstädter Archivschriften 2. 1976, S. 185f.
- Literatur von und über Schaafheim im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Weblinks
- Webauftritt der Gemeinde Schaafheim
- Gemeinde Schaafheim. In: Webauftritt ahrsg=Landkreises Darmstadt-Dieburg.
- Schaafheim, Landkreis Darmstadt-Dieburg. Historisches Ortslexikon für Hessen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- Gemeinde Schaafheim. In: Hessisches Gemeindelexikon. HA Hessen Agentur GmbH
- Linkkatalog zum Thema Schaafheim bei curlie.org (ehemals DMOZ)
Einzelnachweise
- Hessisches Statistisches Landesamt: Bevölkerung in Hessen am 31.12.2020 nach Gemeinden (Landkreise und kreisfreie Städte sowie Gemeinden, Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- Darmstädter Echo, Montag, 22. August 2016, S. 22
- Schaafheim. Heimat- und Geschichtsverein Schaafheim, abgerufen im Mai 2019.
- Schaafheim, Geschichte. In: Webauftritt. Gemeinde Schaafheim, abgerufen im November 2019.
- Schaafheim, Landkreis Darmstadt-Dieburg (Abschnitt "Siedlung"). Historisches Ortslexikon für Hessen (Stand: 14. November 2016). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS). Hessisches Landesamt für geschichtliche Landeskunde (HLGL), abgerufen am 24. Januar 2017.
- Regesta Imperii 8, Nr. 4598; Heinrich Reimer: Urkundenbuch zur Geschichte der Herren von Hanau und der ehemaligen Provinz Hanau = Hessisches Urkundenbuch, Zweite Abtheilung. Bd. 3: 1350-1375, Leipzig 1894., Nr. 569.
- Helmut Heß: Die Stadt Schaafheim. (PDF; 65 kB) In: Scheffemerisches, Informationen zur Heimatgeschichte in Schaafheim. Heimat- und Geschichtsverein Schaafheim, Dezember 2001, abgerufen im November 2019.
- Schaafheim, Landkreis Darmstadt-Dieburg. Historisches Ortslexikon für Hessen (Stand: 25. April 2018). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS). Hessisches Landesamt für geschichtliche Landeskunde (HLGL), abgerufen am 8. Juni 2018.
- Meyer, S. 76.
- Willi Alter (Hrsg.): Pfalzatlas. Textband I. Speyer: Pfälzische Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften 1964, S. 426.
- Georg Wilhelm Justin Wagner: Statistisch-topographisch-historische Beschreibung des Großherzogthums Hessen: Provinz Starkenburg. Band 1. Carl Wilhelm Leske, Darmstadt Oktober 1829, OCLC 312528080, S. 209 (Online bei google books).
- Michael Rademacher: Land Hessen. Online-Material zur Dissertation. In: treemagic.org. 2006 .
- Grossherzogliche Centralstelle für die Landesstatistik (Hrsg.): Beiträge zur Statistik des Großherzogtums Hessen. Band 1. Großherzoglicher Staatsverlag, Darmstadt 1862, DNB 013163434, OCLC 894925483, S. 43 ff. (Online bei google books).
- Verzeichnis der Ämter, Orte, Häuser, Einwohnerzahl. (1806)HStAD Bestand E 8 A Nr. 352/4. In: Archivinformationssystem Hessen (Arcinsys Hessen), Stand: 6. Februar 1806.
- Kulturdenkmäler in Schaafheim. (PDF 62 kB) In: Scheffemerisches, Informationen zur Heimatgeschichte in Schaafheim. Heimat- und Geschichtsverein Schaafheim, September 1999, abgerufen am 31. März 2011.
- Codex Eberhardi, Bd. 2, S. 217, Nr. 252.
- Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 355.
- Gesetz zur Neugliederung der Landkreise Darmstadt und Dieburg und der Stadt Darmstadt (GVBl. II 330–334) vom 26. Juli 1974. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen. 1974 Nr. 22, S. 318, § 15 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 1,5 MB]).
- Hauptsatzung. (PDF; 81 kB) § 5. In: Webauftritt. Gemeinde Schaafheim, abgerufen im November 2019.
- Bevölkerung nach Staatsangehörigkeitsgruppen: Schaafheim. In: Zensus2011. Bayerisches Landesamt für Statistik, abgerufen im Mai 2015.
- Haushalte nach Familien: Schaafheim. In: Zensus2011. Bayerisches Landesamt für Statistik, abgerufen im Mai 2015.
- Ph. A. F. Walther: Alphabetisches Verzeichniss der Wohnplätze im Grossherzogtum Hessen. G. Jonghaus, Darmstadt 1869, OCLC 162355422, S. 76 (Online bei google books).
- Einwohnerzahlern 31. Dezember 2010. Gemeinde Schaafheim, abgerufen im November 2019.
- Schaafheim wächst: 106 Bürger mehr als 2012. In: Main-Netz.de. Abgerufen im November 2019.
- Kommunalwahlen 1972; Maßgebliche Einwohnerzahlen der Gemeinden vom 4. August 1972. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1972 Nr. 33, S. 1424, Punkt 1025 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 5,9 MB]).
- Kommunalwahlen 1977; Maßgebliche Einwohnerzahlen der Gemeinden vom 15. Dezember 1976. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1976 Nr. 52, S. 2283, Punkt 1668 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 10,3 MB]).
- Kommunalwahlen 1985; Maßgebliche Einwohnerzahlen der Gemeinden vom 30. Oktober 1984. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1984 Nr. 46, S. 2175, Punkt 1104 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 5,5 MB]).
- Kommunalwahlen 1993; Maßgebliche Einwohnerzahlen der Gemeinden vom 21. Oktober 1992. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1992 Nr. 44, S. 2766, Punkt 935 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 6,1 MB]).
- Gemeindedatenblatt: Schaafheim. (PDF; 222 kB) In: Hessisches Gemeindelexikon. HA Hessen Agentur GmbH
- Die Bevölkerung der hessischen Gemeinden (30. Juni 2005). In: Hessisches Statistisches Landesamt. Archiviert vom Original .
- Die Bevölkerung der hessischen Gemeinden (30. Juni 2010). In: Hessisches Statistisches Landesamt. Archiviert vom Original .
- Die Bevölkerung der hessischen Gemeinden (30. Juni 2015). In: Hessisches Statistisches Landesamt. Archiviert vom Original .
- Religionszugehörigkeit: Schaafheim. In: Zensus2011. Bayerisches Landesamt für Statistik, abgerufen im Mai 2015.
- Geschichte Schafheims. In: Webauftritt. Heimat- und Geschichtsverein Schaafheim, abgerufen im November 2019.
- Evangelische Kindertagesstätte. In: Webauftritt. Kirchenvorstand der Evangelischen Kirchengemeinde Schaafheim, abgerufen im November 2019.
- Die Synagoge in Schaafheim (Kreis Darmstadt-Dieburg). In: www.alemannia-judaica.de. Abgerufen im November 2019.
- Ergebnis der Gemeindewahl am 14. März 2021. 432021 Schaafheim. In: Webauftritt. Hessisches Statistisches Landesamt, abgerufen im April 2021.
- Ergebnis der Gemeindewahl am 6. März 2016. 432021 Schaafheim. In: Webauftritt. Hessisches Statistisches Landesamt, abgerufen im April 2016.
- Ergebnis der Gemeindewahl am 27. März 2011. 432021 Schaafheim. In: Webauftritt. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom Original; abgerufen im April 2011.
- Ergebnis der Gemeindewahl am 26. März 2006. 432021 Schaafheim. (Nicht mehr online verfügbar.) In: Webauftritt. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom Original; abgerufen im April 2006.
- Ergebnisse der Gemeindewahlen von 2001 und 1997. 432021 Schaafheim. (Nicht mehr online verfügbar.) In: Webauftritt. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom Original; abgerufen im April 2001.
- Bürgermeister-Direktwahlen in Schaafheim. In: Statistik.Hessen. Hessisches Statistisches Landesamt, abgerufen im Januar 2021.
- Ergebnisse der Bürgermeisterwahlen (Hessenschau.de). 1. November 2020, abgerufen am 2. November 2020.
- Schaafheim, Flagge (HStAD Bestand R 6 C Nr. 250) In: Archivinformationssystem Hessen (Arcinsys Hessen).
- Wappen Schaafheim. In: Wappen der Welt. Abgerufen im November 2019.
- Genehmigung einer Flagge der Gemeinde Schaafheim, Landkreis Darmstadt-Dieburg vom 5. Dezember 1986. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1987 Nr. 1, S. 4, Punkt 7 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 5,1 MB]).
- hoerweg-schaafheim.de: Die Hörstationen, abgerufen am 2. Januar 2021.
- Sängervereinigung 1879 Schaafheim. Webauftritt. Abgerufen im November 2019.
- Arbeitergesangverein Bruderkette Schaafheim. Webauftritt. Abgerufen im November 2019.
- Verordnung über das Naturschutzgebiet „Buchertsgräben bei Schlierbach“ vom 21. Januar 1986. PDF. Staatsanzeiger für das Land Hessen, Ausgabe Nr. 5/1986, S. 216, Nr. 141., abgerufen am 15. Juli 2020.
- Horst Bathon, Georg Wittenberger: Die Naturdenkmale des Landkreises Darmstadt-Dieburg mit Biotop-Touren, 2. erweiterte und vollständig überarbeitete Auflage. In: Schriftenreihe Landkreis Darmstadt-Dieburg, (Hrsg.) Kreisausschuss des Landkreises Darmstadt-Dieburg - Untere Naturschutzbehörde, Darmstadt, 2016. ISBN 978-3-00-050136-4. 243 Seiten. S. 159–161.
- BC Diana 73 e.V. Webauftritt. Abgerufen im November 2019.
- Hessisches Statistisches Informationssystem In: Statistik.Hessen.
- Die Menschen hinter den Namen. (PDF 377 kB) In: Scheffemerisches, Informationen zur Heimatgeschichte in Schaafheim. Heimat- und Geschichtsverein Schaafheim, Dezember 2004, abgerufen am 31. März 2011.