Nahverkehr in Coburg
Der Nahverkehr in Coburg besteht aus dem Stadtbusnetz der SÜC Bus und Aquaria GmbH sowie den Regionalbuslinien der Omnibusverkehr Franken GmbH (DB Frankenbus). Nach Coburg führen auch Fahrten der Omnibusverkehrsgesellschaft mbH (OVG) Sonneberg und der WerraBus GmbH.
Stadtbus Coburg
Der Stadtbusverkehr in Coburg wird von der SÜC Bus und Aquaria GmbH auf neun Hauptlinien und einer Rufbuslinie betrieben. Im Schulverkehr verkehren außerdem 20 sogenannte Zusatzbusse. Die Anzahl der Fahrgäste sank zuletzt von zirka 4,8 Millionen im Jahr 2017 auf zirka 4,6 Millionen im Jahr 2018. Im Jahr 2012 nutzten hingegen nur rund 4,4 Millionen Fahrgäste die Stadtbusse der SÜC.[1]
Infrastruktur
Die Verwaltung und der Betriebshof der Stadtbusse befinden sich an der Bamberger Straße. Er wurde im Jahr 2001 zusammen mit der Omnibusverkehr Franken GmbH eingeweiht und bietet Platz für zirka 60 Omnibusse. Der Fuhrpark enthält aktuell 42 Niederflurbusse von denen 15 mit Erdgas betrieben werden.
Anzahl | Hersteller | Modell | Antriebsart | Türanzahl | Sitzplätze | Stehplätze | Gesamtkapazität |
6 | Mercedes-Benz | O405N | Diesel | 2 | 38 | 64 | 102 Personen |
1 | Mercedes-Benz | O405N² | Diesel | 2 | 34 | 64 | 98 Personen |
4 | Evobus | O530 | Diesel | 3 | 32 | 69 | 103 Personen |
13 | MAN | NL313 CNG | Erdgas | 3 | 32 | 52 | 84 Personen |
2 | Evobus | O530 CNG | Erdgas | 2 | 28 | 58 | 86 Personen |
3 | MAN | NL 280 | Diesel | 2 | 31 | 50 | 81 Personen |
4 | MAN | NL 283 | Diesel | 2 | 32 | 57 | 89 Personen |
3 | Evobus | O530 II | Diesel | 2 | 29 | 62 | 91 Personen |
3 | Evobus | O530 Citaro 2 | Diesel | 2 | 29 | 66 | 95 Personen |
3 | MAN | NL 283 | Diesel | 2 | 31 | 53 | 84 Personen |
Seit 2006 wurden alle neu angeschafften Busse mit Klimaanlagen bestellt. Ende 2009 wurden 30 Busse mit Doppelbildschirmen zur Fahrgastinformation ausgerüstet, wobei auf dem linken die nächsten fünf Haltestellen und auf dem rechten ein Mix aus aktuellen Nachrichten und Werbung angezeigt wird. Auch die 2010 neu angeschafften Stadtbusse erhielten ebenfalls je einen Doppelbildschirm.
Geschichte
Das Jahr 1939 war Geburtsstunde des Coburger Stadtbusverkehrs und somit auch des Nahverkehrs in Coburg. Im ersten Verkehrsmonat Oktober wurden bereits 9.500 Fahrgäste gezählt. Bis zum Anfang des Zweiten Weltkrieges wuchs der Verkehr weiter, musste aber 1945 eingestellt werden, da die Busse anderweitig für Kriegsdienste gebraucht wurden. Im Jahr 1947 wurde versucht, den Verkehr durch eine Oberleitungs-Buslinie wieder aufzubauen. Dieses Vorhaben scheiterte allerdings an der Materialknappheit. Erst am 15. November 1948 konnte mit zwei Büssing und einem Mercedes der Linienbetrieb wieder aufgenommen werden. Von da an wuchs das Liniennetz und der Fuhrpark stetig an.
Das heutige rund 102 Kilometer lange Netz führt über die Stadtgrenzen in die Gemeinden Niederfüllbach, Lautertal, Dörfles-Esbach, Rödental und Ahorn.
Bis zur Neugestaltung des Coburger Marktplatzes im Jahr 2004, diente dieser als zentraler Knotenpunkt für alle Stadtbuslinien der SÜC. Seit Ende 2007 erfüllen die Haltestellen am Theaterplatz diesen Zweck. Mit der Fertigstellung des zentralen Omnibusbahnhofs (ZOB) im Jahr 2009, wurde in der Lossaustraße ein weiterer Knotenpunkt geschaffen. Hier pausieren sämtliche regionalen Buslinien und Fernbusse. Abgesehen von Straßensperrungen in der Innenstadt, besitzen die Stadtbuslinien der SÜC am ZOB allerdings keinen längeren Aufenthalt.
Im Rahmen der Teilfortschreibung des Nahverkehrsplans für die Stadt Coburg[2][3][4], wurde das über viele Jahre etablierte Streckennetz der Stadtbusse an mehreren Stellen ausgebaut und umgestaltet.
Seit dem 10. September 2017 ist der Ortsteil Oberlauter der Gemeinde Lautertal durch die Linie 2 an das Stadtbusnetz angebunden. Seit dem 1. Januar 2019 wird der Coburger Güterbahnhof und damit auch die in der Nähe liegende neue Turnhalle am Anger, sowie diverse Filialen von Einzelhandelsunternehmen im Tagesnetz der SÜC durch die Linien 6 und 66 angebunden.
Um den Campus Friedrich Streib der Hochschule Coburg im Tagesnetz durchgehend im 15-Minuten-Takt mit dem Bahnhof und der Innenstadt zu verbinden, wurde der Streckenverlauf der Linie 5 über das Thüringer Viertel umgeleitet. Dafür wurde der Betrieb der Nebenlinie 7A eingestellt. Der Campus Design im Hofbrauhaus Coburg wird durch die Linien 2 und 3 ebenfalls tagsüber im 15-Minuten-Takt angefahren. Am Theaterplatz besteht im Tagesnetz nun planmäßig die Möglichkeit, in eine Linie, welche den jeweils anderen Hochschulstandort anfährt, umzusteigen.
Als dezentraler Knotenpunkt der Linien 2, 3, 10 und 8318, verbindet die Haltestelle der HUK-Coburg-arena im Tagesnetz durchgehen das Gewerbegebiet auf der Lauterer Höhe im 15-Minuten-Takt mit der Innenstadt und dem Bahnhof.
Am 4. November 2019 wurde die Linie 3 unter der Woche bis zum Bahnhof Rödental verlängert. Bisher wurde nur das Schloss Rosenau an Sonn- und Feiertagen angefahren. Im Zuge dieser Erweiterung wurde auch die neue Tarifzone 3 eingeführt. Diese gilt für alle Haltestellen der SÜC innerhalb der Stadt Rödental. Es besteht jedoch keine Tarifgemeinschaft mit dem Stadtbus Rödental. Vorerst wird es täglich nur vier Fahrtenpaare geben.
Linien
Linie | Verlauf | Takt im Tagesnetz (HVZ) und Freizeitnetz (SVZ) |
---|---|---|
1 | Glend – Bertelsdorf – Neuses – Rodacher Straße – Bahnhof Nord – Bahnhof (ZOB) – Stadtmitte – Kongresshaus – Klinikum Coburg – Ketschendorf – Pelzhügel – Creidlitz – Niederfüllbach | 30 / 60 |
2 | Oberlauter – Unterlauter – Lauterer Höhe (HUK-Coburg-arena) – Max-Böhme-Ring – Lauterer Straße – Stadtmitte – Bahnhof (ZOB) – Landgericht – Albertsplatz – Am Ölberg – Marschberg – Wüstenahorn | 30 / 60 |
3 | Rödental – Schloss Rosenau – Dörfles – Cortendorf – Hallenbad Aquaria – Rittersteich – Stadtmitte – Bahnhof (ZOB) – Landgericht – Albertsplatz – Hutstraße – Am Lauersgraben – Scheuerfelder Straße – Sändleinweg (Scheuerfeld) | 30 / 60 |
4 | Stadtmitte – Ketschenanger – Schützenhaus – Ahorn – Schorkendorf – Eicha – Witzmannsberg – Eicha – Schafhof – Wohlbach – Schafhof – Ahorn – Schützenhaus – Landgericht – Albertsplatz – Bahnhof (ZOB) – Stadtmitte | 30 bzw. 60 / 60 |
5 | Schloss Callenberg – Beiersdorf – Neuses (West) – Kürengrund – Hochschule – Thüringer Viertel – Plattenäcker – Bahnhof (ZOB) – Stadtmitte – Friedhof – Pilgramsroth – Löbelstein (Ost) – Brandensteinsebene – Veste Coburg | 30 / 60 |
6 | Stadtmitte – Friedhof – Eckardtsberg – Hirschfeldring – Neue Heimat – Klinikum Coburg – Güterbahnhof – Kongresshaus – Stadtmitte – Bahnhof (ZOB) – Kürengrund – Heimatring – Falkenegg – Kürengrund – Bahnhof (ZOB) – Stadtmitte | 60 / Wird durch die Linie 7 bedient. |
7 | Neu-Neershof – Rögen – Lützelbuch – Seidmannsdorf – Albrecht-Dürer-Straße – Neue Heimat – Klinikum Coburg – Hirschfeldring – Eckardtsberg – Friedhof – Stadtmitte – Bahnhof (ZOB) – Kürengrund – Falkenegg – Heimatring – Hochschule – Thüringer Viertel – Plattenäcker – Tiefenstein – Scheuerfeld – Schorkendorf | 30 / 60 |
8 | Landestheater – Hofgarten/Naturkundemuseum – Festungsstraße – Blaue Kehre – Gustav-Freytag-Weg – St. Augustin – Landestheater | 60 (Ruftaxi) |
10 | Lauterer Höhe (HUK-Coburg-arena) – Max-Böhme-Ring – Schießstand – Bahnhof Nord – Bahnhofsviertel – Stadtmitte – Kongresshaus – Klinikum Coburg – Ketschendorf – Pelzhügel – Hasenstein (Creidlitz) | 30 / Wird durch die Linien 1 und 2 bedient. |
66 | Stadtmitte – Kongresshaus – Güterbahnhof – Klinikum Coburg – Neue Heimat – Hirschfeldring – Eckardtsberg – Friedhof – Stadtmitte – Bahnhof (ZOB) – Kürengrund – Heimatring – Falkenegg – Kürengrund – Bahnhof (ZOB) – Stadtmitte | 60 / Wird durch die Linie 7 bedient. |
Stand: 13. Dezember 2020
Zusatzbusse (Z-Busse)
Zur Verstärkung der Linien an Schultagen werden im Stadtbusverkehr morgens und mittags Z-Busse eingesetzt. Im Gegensatz zu Schulbussen stehen diese Linien allen Fahrgästen zur Verfügung. Es gelten die gleichen Beförderungsbedingungen und Tarife der SÜC.
Linie | Verlauf |
---|---|
Z | Cortendorf – Hallenbad Aquaria – Rittersteich – Bahnhofsviertel – Stadtmitte |
Z | Cortendorf – Hallenbad Aquaria – Rittersteich – Bahnhofsviertel – Bahnhof (ZOB) |
Z | Ernstplatz – Bahnhof (ZOB) – Stadtmitte – Ketschenanger – Hutstraße – Am Lauersgraben – Scheuerfelder Straße – Tiefenstein – Schaumberger-Schule |
Z01 | Bertelsdorf – Neuses – Rodacher Straße – Bahnhof Nord – Bahnhof (ZOB) – Stadtmitte – Friedhof – Eckardtsberg – Hirschfeldring |
Z02 | Niederfüllbach – Creidlitz – Ketschendorf – Klinikum Coburg – Hirschfeldring – Eckardtsberg – Friedhof – Stadtmitte – Bahnhof (ZOB) – Plattenäcker – Thüringer Viertel – Hochschule |
Z03 | Dörfles – Hallenbad Aquaria – Rittersteich – Bahnhofsviertel – Bahnhof (ZOB) – Plattenäcker – Thüringer Viertel – Hochschule – Tiefenstein – Plattenäcker – Thüringer Viertel – Hochschule – Bahnhof (ZOB) – Stadtmitte – Friedhof – Eckardtsberg |
Z04 | Unterlauter – Dörfles – Cortendorf – Hallenbad Aquaria – Rittersteich – Bahnhofsviertel – Stadtmitte – Friedhof – Eckardtsberg – Hirschfeldring |
Z05 | Beiersdorf – Neuses (West) – Bahnhof (ZOB) – Stadtmitte – Friedhof – Eckardtsberg |
Z06 | Witzmannsberg – Eicha – Schorkendorf – Scheuerfeld – Tiefenstein – Plattenäcker – Thüringer Viertel – Hochschule – Bahnhof (ZOB) – Stadtmitte – Friedhof – Eckardtsberg – Hirschfeldring |
Z07 | Witzmannsberg – Eicha – Schafhof – Ahorn – Schützenhaus – Ernstplatz – Bahnhof (ZOB) |
Z08 | Oberlauter – Unterlauter – Lauterer Straße – Stadtmitte – Ketschenanger – Ernstplatz – Bahnhof (ZOB) – Plattenäcker – Thüringer Viertel – Hochschule |
Z09 | Bahnhof (ZOB) – Bahnhofsviertel – Rittersteich – Hallenbad Aquaria – Cortendorf |
Z10 | Neu-Neershof – Rögen – Lützelbuch – Seidmannsdorf – Albrecht-Dürer-Straße – Eckardtsberg – Friedhof – Stadtmitte – Bahnhof (ZOB) – Plattenäcker – Thüringer Viertel – Hochschule |
Z11 | Sändleinweg (Scheuerfeld) – Scheuerfelder Straße – Am Lauersgraben – Hutstraße – Ernstplatz – Bahnhof (ZOB) – Stadtmitte – Rittersteich – Hallenbad Aquaria – Cortendorf – Hallenbad Aquaria – Rittersteich – Stadtmitte |
Z13 | Friedhof – Stadtmitte – Bahnhof (ZOB) – Ernstplatz – Hutstraße – Am Lauersgraben – Scheuerfelder Straße – Sändleinweg (Scheuerfeld) – Scheuerfelder Straße – Wüstenahorn |
Z14 | Schloss Callenberg – Neuses (West) – Bahnhof (ZOB) – Stadtmitte – Ketschenanger – Schützenhaus – Ahorn |
Z15 | Friedhof – Stadtmitte – Hochschule – Thüringer Viertel – Plattenäcker – Tiefenstein – Scheuerfeld – Schorkendorf – Eicha – Witzmannsberg – Eicha – Schafhof – Wohlbach |
Z16 | Friedhof – Stadtmitte – Rittersteich – Hallenbad Aquaria – Cortendorf – Dörfles |
Z17 | Friedhof – Stadtmitte – Bahnhofsviertel – Bahnhof Nord – Schießstand – Max-Böhme-Ring – Unterlauter – Oberlauter |
Z18 | Thüringer Viertel – Stadtmitte – Kongresshaus – Klinikum Coburg – Ketschendorf – Creidlitz – Niederfüllbach |
Z19 | Schaumberger-Schule – Bahnhof (ZOB) – Stadtmitte – Friedhof – Eckardtsberg – Albrecht-Dürer-Straße – Seidmannsdorf – Lützelbuch – Rögen – Neu-Neershof |
Stand: 11. September 2018
Ehemalige und geplante Linien
Linie | Verlauf | Weitere Informationen |
---|---|---|
1 | Glend – Bertelsdorf – Neuses – Rodacher Straße – Schießstand – Bahnhof Nord – Bahnhof (ZOB) – Stadtmitte – Kongresshaus – Klinikum Coburg – Ketschendorf – Pelzhügel – Hasenstein (Creidlitz) – Creidlitz – Niederfüllbach | Zusammenlegung der Linien 1 und 10 während Corona-Pandemie vom 30. März 2020 bis zum 27. April 2020. Der Max-Böhme-Ring und die Lauterer Höhe wurden in dieser Zeit von der Linie 2 übernommen. |
1A | Lauterer Höhe (OBI) – Max-Böhme-Ring – Schießstand – Bahnhof Nord – Bahnhofsviertel – Stadtmitte – Kongresshaus – Klinikum Coburg – Ketschendorf – Pelzhügel – Hasenstein (Creidlitz) | Wird heute durch die Linie 10 im Tagesnetz und die Linien 1 und 2 im Freizeitnetz bedient. Anstelle der Anbindung der Wohnsiedlung am Hasenstein, diente die Linie früher als Verlängerung der Linie 1 nach Niederfüllbach. |
3A | Stadtmitte – Bahnhofsviertel – Rittersteich – Hallenbad Aquaria – Cortendorf – Dörfles | Entfallen. Diente als Verstärkungslinie der Linie 3 im Tagesnetz. |
6A | Stadtmitte – Bahnhofsviertel – Kürengrund – Falkenegg – Kürengrund – Bahnhofsviertel – Stadtmitte | Wird heute durch die Linien 6 und 66 im Tagesnetz und die Linie 7 im Freizeitnetz bedient. |
7A | Bahnhof (ZOB) – Hochschule – Thüringer Viertel – Plattenäcker – Bahnhof (ZOB) | Fuhr nur während der Vorlesungszeit. Anfangs fast durchgehend im 15-Minuten-Takt und später nur noch vereinzelt zu Stoßzeiten. Wird heute durch die Linien 5 und 7 bedient. |
9 | Stadtmitte – Hauptbahnhof – Neuses (West) – Beiersdorf – Schloss Callenberg | Wird heute durch die Linie 5 bedient. Den ZOB gab es damals noch nicht. |
10 | Stadtmitte – Schloss Rosenau | Direkte Fahrt vom Marktplatz zum Schloss Rosenau am Sonntag und an Feiertagen. Wird heute durch die Linie 3 bedient. Hier galt für alle Fahrgäste ein Sondertarif. |
11 | Für eine kurze Zeit wurden in den Neunzigern die etablierten Durchmesserlinien in jeweils zwei Radiallinien aufgeteilt. So wurde beispielsweise die Durchmesserlinie 6 Heimatring – Stadtmitte – Neue Heimat in die beiden Radiallinien 6 Stadtmitte – Heimatring – Stadtmitte und 16 Stadtmitte – Neue Heimat – Stadtmitte aufgeteilt. Das Schema galt analog für die anderen Hauptlinien.
Teilweise erfolgte ein nahtloser Übergang gemäß der traditionellen Durchmesserlinien (im Beispiel wurde aus der Linie 6 die Linie 16 und danach wieder die Linie 6), aber zu Taktlücken entstanden für wenige Fahrten andere Linienübergänge. Letztendlich wurde wieder auf Durchmesserlinien zurückgegriffen, welche bis heute nahezu unverändert existieren. | |
12 | ||
13 | ||
15 | ||
16 | ||
17 | ||
76 | Neu-Neershof – Rögen – Lützelbuch – Seidmannsdorf – Albrecht-Dürer-Straße – Neue Heimat – Klinikum Coburg – Hirschfeldring – Eckardtsberg – Friedhof – Stadtmitte – Bahnhof (ZOB) – Kürengrund – Falkenegg – Heimatring – Hochschule – Thüringer Viertel – Plattenäcker – Scheuerfeld – Schorkendorf | Ehemalige Zusammenlegung der Linien 7 und 6 im Freizeitnetz. Entspricht heute der Linie 7 im Freizeitnetz. |
Z12 | Friedhof – Stadtmitte – Bahnhof (ZOB) – Kürengrund – Heimatring – Falkenegg | Wurde durch eine zusätzliche (verkürzte) Fahrt der Linie 6 ersetzt. |
Stand: 24. April 2020
Sonderfahrten
Außerplanmäßige Sonderfahrten verkehren als Linie S und Park & Ride Angebote zu Großveranstaltungen als Linie P+R. Hier gelten jeweils besondere Beförderungsbedingungen und Tarife.
Anruf-Sammel-Taxi (A.S.T.)
Abgesehen von Großveranstaltungen, verkehren im Stadtgebiet Coburg (aufgrund der geringen Auslastung) keine Nachtbus-Linien. Ebenso werden in der Regel am Vormittag von Sonn- und Feiertagen keine Stadtbusfahrten angeboten. Um zu diesen Zeiten trotzdem einen wirtschaftlich vertretbaren öffentlichen Personennahverkehr anbieten zu können, verkehren stündlich Anruf-Sammel-Taxis (A.S.T.).[5] Es werden alle Haltestellen im Liniennetz der SÜC angefahren, welche einen A.S.T.-Schriftzug neben dem Haltestellensymbol tragen. Fahrten müssen mindestens eine halbe Stunde im Voraus telefonisch reserviert werden. Die Taxis halten nur an den Haltestellen, für die eine Reservierung vorliegt, weshalb die Fahrstrecke und die Dauer der Fahrt deutlich variieren können. Die Kosten ergeben sich aus der Summe eines regulären Fahrscheins der SÜC und einem sogenannten Komfortzuschlag, wobei auch gültige Monatskarten und Wertmarken für Schwerbehinderte anerkannt werden. Schüler- und Semestertickets werden allerdings nicht als Vergünstigung anerkannt. Während der Corona-bedingten nächtlichen Ausgangssperren in der Stadt und im Landkreis Coburg wurde der Betrieb des Anruf-Sammel-Taxis in diesen Zeiträumen vorübergehend eingestellt.
Regionalbus
Im Landkreis Coburg verkehren derzeit 27 Regionalbuslinien, von denen 11 den zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) der Stadt Coburg anfahren. Die meisten Linien im Landkreis werden von der Omnibusverkehr Franken GmbH (DB Frankenbus) betrieben. Zudem werden mehrere Ortschaften im Landkreis von der thüringischen WerraBus GmbH, der OVG Sonneberg, der Omnibusverkehr Bischofsheim GmbH (OVB) und dem Verkehrsverbund Großraum Nürnberg (VGN) angebunden. Die Städte Rödental und Neustadt bei Coburg verfügen über ein eigenes Stadtbusangebot. Innerhalb der Stadt Coburg werden die Fahrscheine der SÜC und des DB Frankenbus gegenseitig anerkannt, ansonsten besteht im Landkreis keine Tarifgemeinschaft.
Geschichte
Vor dem 1. September 2016 wurden auch teilweise Gemeinden der Landkreise Hildburghausen, Sonneberg, Kronach, Lichtenfels, Bamberg und Haßberge von der Stadt Coburg aus angefahren. Im Rahmen des 4. Nahverkehrsplans von Stadt und Landkreis Coburg[6] wurde dieses Angebot jedoch weitestgehend eingestellt. Die Stadt Coburg (in ihrer Funktion als Oberzentrum) steht nach dem neuen Konzept nicht mehr alleine im Mittelpunkt, sondern auch die Unter- und Mittelzentren entlang der beiden regionalen Bahntrassen im Landkreis. Für diese Gemeinden wurde ein zusätzliches Rufbusangebot eingerichtet. Ansonsten verkehren die Linien unter der Woche im Stundentakt, andere jedoch nur sporadisch oder nur an Schultagen.
Seit dem 1. Mai 2021 verbindet ein Regionalbus "Der Coburger" täglich im zwei-Stunden-Takt Coburg über den Landkreis Rhön-Grabfeld mit Gersfeld (Rhön).[7] Das neue Verkehrsangebot ist vorerst bis Ende 2022 befristet und die Fahrscheine der neuen Schnellbuslinie werden in den Stadtbussen der SÜC anerkannt.[8]
Linien
Linie | Verlauf | Weitere Informationen |
---|---|---|
205 | Coburg (ZOB) – Eisfeld – Crock – Brattendorf – Schleusingen | Zwischen Coburg & Eisfeld über Autobahn A73, betrieben durch WerraBus |
216 | Heldburg – Bad Rodach – Hildburghausen | betrieben durch WerraBus |
217 | Coburg (ZOB) – Weidach – Weitramsdorf – Autenhausen – Ummerstadt – Bad Colberg – Heldburg – Hildburghausen | betrieben durch WerraBus |
400 | Coburg (ZOB) – Neue Heimat – Seidmannsdorf – Lützelbuch – Rohrbach – Creidlitz – Niederfüllbach – Grub am Forst – Ebersdorf b. Coburg – Sonnefeld – Mitwitz – Kronach | alternative Linienführung über Seidmannsdorf, Lützelbuch und Rohrbach |
720 | Coburg (ZOB) – Dörfles – Rödental – Schalkau – Rauenstein – Grümpen | betrieben durch OVG |
957 | Lahm – Busendorf – Mürsbach – Medlitz – Rattelsdorf – Ebing – Breitengüßbach – Hallstadt – Bamberg (ZOB) | Fortführung der Linie 8319 nach Bamberg. Betrieben durch VGN. |
8300 | Coburg (ZOB) – Tambach – Maroldsweisach – Ermershausen – Bad Königshofen (ZOB) – Saal an der Saale – Bad Neustadt an der Saale – Bischofsheim in der Rhön – Gersfeld | Ersetzt größtenteils die ehemalige Linie 8301 von Coburg nach Fulda. Betrieben durch OVB. Der letzte Abschnitt von Gersfeld nach Fulda wird durch die Rhönbahn RB52 abgedeckt. |
8301 | Coburg (ZOB) – Kürengrund – Thüringer Viertel – Scheuerfeld – Weidach – Weitramsdorf – Tambach – Dietersdorf – Seßlach | |
8301.1 | Dietersdorf – Autenhausen – Oberelldorf – Heilgersdorf – Seßlach | Rufbusangebot innerhalb der Gemeinde Seßlach |
8306.1 | Buscheller – Rohrbach – Grub am Forst – Forsthub – Zeickhorn | Rufbusangebot innerhalb der Gemeinde Grub am Forst |
8307 | Thüringer Viertel – Coburg (ZOB) – Buscheller – Ebersdorf b. Coburg – Sonnefeld | nur während der Schulzeit |
8308 | Neuses am Brand – Steinach – Mitwitz – Neustadt b. Coburg | nur während der Schulzeit |
8309 | Trübenbach – Sonnefeld – Neustadt b. Coburg | nur während der Schulzeit |
8309.1 | Neustadt b. Coburg – Ebersdorf b. Coburg – Sonnefeld – Weidhausen | Rufbusangebot zwischen Neustadt b. Coburg und Ebersdorf b. Coburg |
8310 | Rödental - Neustadt b. Coburg | nur während der Schulzeit |
8312 | Coburg (ZOB) – Dörfles – Rödental – Neustadt b. Coburg – Sonneberg (ZOB) | verkehrt nur nachts und wird gemeinsam mit der OVG bedient |
8315 | Thüringer Viertel – Coburg (ZOB) – Neuses (West) – Beiersdorf – Schloss Callenberg – Wiesenfeld – Meeder – Neida – Großwalbur – Elsa – Ahlstadt – Heldritt – Gauerstadt – Bad Rodach | nur während der Schulzeit (zum Teil als Rufbusangebot) |
8315.1 | Bad Rodach – Elsa – Gauerstadt – Heldritt – Ahlstadt | Rufbusangebot innerhalb der Gemeinde Bad Rodach |
8318 | Coburg (ZOB) – Dörfles – Unterlauter – Oberlauter – Tiefenlauter – Neukirchen – Tremersdorf – Rottenbach | Fortführung der Linie 2 ab Oberlauter und zusätzlicher Schulbusverkehr zwischen Dörfles-Esbach und dem Lautertal. |
8319 | Coburg (ZOB) – Creidlitz – Untersiemau – Itzgrund – Lichtenfels | weitestgehend nur während der Schulzeit |
8319.1 | Lahm – Großheirath – Neuses a. d. Eichen – Herreth | Rufbusangebot innerhalb der Gemeinde Großheirath |
8319.2 | Creidlitz – Meschenbach – Untersiemau – Obersiemau | Rufbusangebot innerhalb der Gemeinde Untersiemau |
8319.3 | Lahm – Kaltenbrunn – Herreth – Gleußen – Bodelstadt – Schottenstein – Welsberg | Rufbusangebot innerhalb der Gemeinde Itzgrund |
A1 | Sonneberg (ZOB) – Arnoldplatz – Wildenheid – Arnoldplatz – Sonneberg (ZOB) | Stadtbus Neustadt b. Coburg, betrieben durch OVG |
A1 | Wildenheid – Arnoldplatz – Bergdörfer – Arnoldplatz – Meilschnitz / Ebersdorf | Stadtbus Neustadt b. Coburg, betrieben durch OVG |
SBR1 | Stadtzentrum – Bahnhof – Spittelstein – Blumenrod – Thierach – Kipfendorf – Rothenhof – Mönchröden – Waldsachsen – Einberg – Oeslau | Stadtbus Rödental (zum Teil als Rufbusangebot) |
SBR2 | Bahnhof – Froschgrund – Stadtzentrum – Oeslau – Rosenau – Einberg | Stadtbus Rödental (zum Teil als Rufbusangebot) |
Stand: 1. Mai 2021
Ehemalige und geplante Linien
Linie | Verlauf | Weitere Informationen |
---|---|---|
8301 | Hauptbahnhof – Kürengrund – Weidach – Weitramsdorf – Tambach – Seßlach – Altenstein – Maroldsweisach – Ermershausen – Bad Königshofen – Saal an der Saale – Bad Neustadt an der Saale – Bischofsheim in der Rhön – Gersfeld – Fulda | Ehemalige Direktverbindung von Coburg nach Fulda.[9] Wird heute durch die Rhönbahn RB52, die überregionale OVB Linie 8300 und die regionale OVF Linie 8301 bedient. |
8306.2 | Neustadt b. Coburg (südliche Ortsteile) | Geplantes zusätzliches Rufbusangebot. |
8311 | Coburg (ZOB) – Dörfles – Rödental – Schalkau – Rauenstein – Grümpen | Wird heute durch die OVG Linie 720 bedient. |
8313 | Coburg – Meeder – Bad Rodach - Hildburghausen | Entfallen, da die Linie parallel zur Bahnstrecke Coburg – Bad Rodach verlief. Wird heute durch die Linien RB18, 8315, 8315.1 und 216 bedient. |
8318.1 | Oberlauter – Tiefenlauter – Neukirchen – Tremersdorf – Rottenbach | Ehemaliges Rufbusangebot innerhalb der Gemeinde Lautertal. Wird heute regulär durch die Linie 8318 bedient. |
Stand: 1. Mai 2021
Marktplatz, Theaterplatz und ZOB Coburg
Bis 2004 diente der Marktplatz als Treffpunkt sämtlicher Buslinien der SÜC. Bis Mitte der Neunziger Jahre befanden sich an allen vier Seiten des Platzes Haltestellen. Bis zur Neugestaltung des Platzes im Jahr 2004 wurde nur noch die Haltestelle vor der Hof-Apotheke genutzt und die anderen drei Haltestellen abgebaut. Die Hälfte der Busse wurde an den Theaterplatz zum Pausieren ausgelagert und bediente den Marktplatz nur noch im Vorbeifahren. Die Linien am Theaterplatz bekamen für kurze Zeit ein 1er-Präfix zur besseren Unterscheidung.
Zentrale Umsteigehaltestelle der Stadtbusse ist seit Dezember 2007 der Theaterplatz. Die Rendezvous-Haltestelle, welche als erste Haltestelle mit einem dynamischen Fahrgastinformationssystem ausgestattet wurde, ist für zwölf Busse ausgelegt und wird nur von Linien der SÜC angefahren. Während der Bauzeit wurde eine provisorische Rendezvous-Haltestelle am Ernstplatz eingerichtet.
Im Herbst 2007 war am Bahnhof Baubeginn des Zentralen Omnibusbahnhofes (ZOB) mit zwölf Halteplätzen sowie drei Warteplätzen. Fertigstellung war für Ende 2008 vorgesehen, hatte sich aber bis Ende August 2009 verzögert. Der ZOB soll die drei Nahverkehrsprodukte Bahn, Stadtbus und Regionalbus miteinander verknüpfen und so den Nahverkehr in Coburg attraktiver machen.
Schienenpersonennahverkehr
Im Raum Coburg verkehren derzeit 6 regionale Bahnlinien, die zusammen mit mehreren Fernverkehrszügen, alle am Coburger Bahnhof halten. Innerhalb der Stadt und im allgemeinen Sprachgebrauch der Region, wird der Coburger Bahnhof oft als "Hauptbahnhof" bezeichnet, obwohl dies formal nicht der Tatsache entspricht. So wird beispielsweise an der Haltestelle Kanalstraße noch der Namenszusatz HBF genannt. Direkt neben dem Bahnhof befindet sich in der Lossaustraße der zentrale Omnibusbahnhof (ZOB) der Stadt. Zudem befinden sich im Stadtgebiet vier weitere Bahnhaltepunkte (Beiersdorf, Creidlitz, Neuses und Coburg Nord). Ein fünfter Haltepunkt ist am ehemaligen Güterbahnhof geplant.[10]
Geschichte
Auf der Relation Bad Rodach – Bayreuth (früher bis nach Weiden) über Coburg, Lichtenfels und Kulmbach verkehrt seit dem 12. Juni 2011 die Privatbahn Agilis im Stundentakt.
Seit Aufnahme des E-Netz Franken im Dezember 2011 durch die DB Regio, verkehren auf der Relation Sonneberg – Coburg – Lichtenfels – Bamberg – Erlangen – Nürnberg stündlich Regionalexpresszüge. Am Morgen und am Nachmittag verkehren zusätzliche Züge zwischen Coburg und Sonneberg, dadurch entsteht ein ungefährer 40/20/40-Takt. Auf diesem Streckenabschnitt halten die Züge der Linien RE19 und RE49 an jedem Haltepunkt, was für Züge der Gattung "Regionalexpress" untypisch ist.
Seit dem 13. Dezember 2020 besitzen alle Regionalzüge im Umkreis eine eindeutige zweistellige Nummer. Zudem wurden einige kleine Anpassungen am Netz vorgenommen. Unter anderem wurde der neue Haltepunkt in Beiersdorf in Betrieb genommen. Weiden ist seit der Anpassung von Coburg aus nur noch vereinzelt umsteigefrei zu erreichen. In der Regel muss in Bayreuth von der Linie RB24 in die Linie RB34 umgestiegen werden. Dafür fährt die Linie RB24 von Bayreuth aus weiter über Hof nach Bad Steben, wobei hier ggf. ein Umstieg in einen anderen Zug der gleichen Linie nötig ist. In Tagesrandlage wird auch eine umsteigefreie Verbindung von Hof nach Coburg über die Linie RB99 angeboten, ohne Umweg über Bayreuth.
Linien
Linie | KBS | Verlauf | Weitere Informationen |
---|---|---|---|
RE19 | 820 | Sonneberg – Neustadt b. Coburg – Mönchröden – Rödental Mitte – Rödental – Dörfles – Coburg Nord – Coburg – Bamberg – Hirschaid – Forchheim – Erlangen – Fürth – Nürnberg | Regionalexpress (DB Regio) ohne Halt zwischen Coburg und Bamberg (über Schnellfahrstrecke) |
RE49 | 820 | Sonneberg – Neustadt b. Coburg – Mönchröden – Rödental Mitte – Rödental – Dörfles – Coburg Nord – Coburg – Creidlitz – Grub am Forst – Ebersdorf b. Coburg – Schney – Lichtenfels – Bad Staffelstein – Breitengüßbach – Bamberg – Hirschaid – Forchheim – Erlangen – Fürth – Nürnberg | Regionalexpress (DB Regio) über Lichtenfels nach Bamberg |
RB18 | 831 | Coburg – Neuses – Beiersdorf – Wiesenfeld – Meeder – Großwalbur – Bad Rodach | Regionalbahn (Agilis) |
RB24 | 820, 850, 857 | Coburg – Creidlitz – Grub am Forst – Ebersdorf b. Coburg – Schney – Lichtenfels – Kulmbach – Neuenmarkt-Wirsberg – Bayreuth | Regionalbahn (Agilis) nach Bayreuth und von dort über Hof nach Bad Steben. |
RB34 | 820, 850, 862 | Coburg – Creidlitz – Grub am Forst – Ebersdorf b. Coburg – Schney – Lichtenfels – Kulmbach – Neuenmarkt-Wirsberg – Bayreuth – Weidenberg | Regionalbahn (Agilis) nach Bayreuth und von dort nach Weidenberg. Nur in Tagesrandlage. |
820, 850, 867 | Coburg – Creidlitz – Grub am Forst – Ebersdorf b. Coburg – Schney – Lichtenfels – Kulmbach – Neuenmarkt-Wirsberg – Bayreuth – Kirchenlaibach – Weiden | Regionalbahn (Agilis) nach Bayreuth und von dort nach Weiden. Nur in Tagesrandlage. | |
RB99 | 820, 850 | Hof – Münchberg – Marktschorgast – Neuenmarkt-Wirsberg – Kulmbach – Lichtenfels – Schney – Ebersdorf b. Coburg – Grub am Forst – Creidlitz – Coburg | Regionalbahn (Agilis) von Hof nach Coburg. Gekoppelt an RB24. Nur in Tagesrandlage. |
Stand: 13. Dezember 2020
Ausbau der Strecke Coburg – Bad Rodach
Bis Dezember 2020 wurde die Strecke von Coburg nach Bad Rodach teilweise erneuert und ausgebaut. Durch die Beseitigung von mehreren Bahnübergängen, konnte die Geschwindigkeit erhöht werden und ein zusätzlicher Haltepunkt für die Linie RB18 im Coburger Stadtteil Beiersdorf errichtet und in Betrieb genommen werden.[11]
Erweiterung des Coburger Bahnhofs
Bis Ende 2024 soll laut der bayerischen Eisenbahngesellschaft ein 110 m langer Bahnsteig am Gleis 6 errichtet werden. Dieser soll (ebenso wie die anderen Bahnsteige) barrierefrei gestaltet und an die Unterführung angebunden werden.[12] Parallel dazu sollen entlang der Gleise 2 und 3 beidseitig Ausfahrsignale aufgestellt werden.[13] Diese Gleise und der dazwischen liegende Bahnsteig sind für ICE-Züge optimiert. Beide Maßnahmen sind erforderlich, um eine höhere Betriebsflexibilität zu erlangen. Durch die Auflösung des Richtungsbetriebs im Coburger Bahnhof, können Umsteigebedingungen optimiert werden.
Werrabahn
In den letzten Jahren gab es mehrere Anregungen, die abgebaute Werrabahn zwischen Dörfles und Eisfeld zu reaktivieren. Da die ehemalige Trasse durch das Lautertal inzwischen jedoch teilweise bebaut ist und eine alternative Trassierung durch das Lautertal von der Gemeinde[14] und einer Bürgerinitiative[15] mehrfach abgelehnt wurde[16], wird inzwischen ein Lückenschluss zwischen Bad Rodach und Hildburghausen in Erwägung gezogen.[17] Allerdings gibt es auch hier Ablehnung gegenüber Güterverkehr[18] und der Bedarf für reinen Personenverkehr ist gegenüber den Baukosten umstritten.
Konzepte für ein Stadtbahnnetz
Die FDP führte 2019 eine Machbarkeitsstudie für eine S-Bahn mit 3 Durchmesserlinien im Landkreis Coburg durch.[19] Zusätzlich wurde noch eine Regionalbahn auf der Trasse der ehemaligen Werrabahn zwischen Coburg und Eisfeld in das Konzept integriert.
Linie | Verlauf |
---|---|
S1 | Bad Rodach – Bad Rodach (Gewerbegebiet) – Großwalbur – Meeder – Wiesenfeld – Beiersdorf – Neuses – Coburg – Güterbahnhof – Creidlitz – Grub am Forst – Ebersdorf b. Coburg – Schney – Lichtenfels |
S2 | Sonneberg – Hönbach – Neustadt b. Coburg – Haarbrücken – Mönchröden – Rödental – Einberg – Oeslau – Dörfles – Cortendorf – Neustadter Straße – Coburg – Güterbahnhof – Creidlitz – Grub am Forst – Ebersdorf b. Coburg |
S3 | Lauterer Höhe – Bertelsdorf – Coburg – Güterbahnhof – Creidlitz – Niederfüllbach Nord – Niederfüllbach Süd |
RB | Eisfeld – Lautertal – Dörfles – Cortendorf – Neustadter Straße – Coburg |
Die Linien S1 und S2 nutzen die beiden bestehenden Bahntrassen im Landkreis. Es sind dort lediglich ein paar zusätzliche Haltepunkte vorgesehen. Der südliche Abschnitt der Linie S3 nutzt einen Teil der stillgelegten Itzgrundbahn bis Niederfüllbach, während der nördliche Teil zur Lauterer Höhe komplett neu errichtet werden müsste. Teilweise wurden im Konzept die Namen von bestehenden Haltepunkten angepasst. So wurde aus dem Haltepunkt "Coburg Nord" der Haltepunkt "Neustadter Straße". Im Raum Rödental gibt es ähnliche Anpassungen. Eine notwendige Voraussetzung für den Betrieb wäre der Wiederaufbau vom Gleis 6 für Regionalzüge, da die Gleise 4 und 5 im Konzept für die S-Bahnen vorgesehen sind. Der Wiederaufbau der Werrabahn entlang der alten Trasse durch das Lautertal war bereits zum Zeitpunkt der Machbarkeitsstudie ausgeschlossen. Darüber hinaus enthält die Studie ein Konzept für einen neuen Verkehrsverbund "Coburg – Südthüringen".
Bereits 2007 stellte der Verkehrsclub Deutschland (VCD) ein Konzept für ein Stadtbahnnetz im Raum Oberfranken vor. In den größeren Städten Bamberg, Bayreuth und Coburg sind zusätzliche innerstädtische Trassen vorgesehen. Ansonsten werden im Konzept die regionalen Bestandsstrecken genutzt.[20]
Beitritt zum Verkehrsverbund Großraum Nürnberg (VGN)
Der 3. Nahverkehrsplan für Stadt und Landkreis Coburg sah einen möglichen Beitritt von Stadt und Landkreis Coburg zum Verkehrsverbund Großraum Nürnberg (VGN) für das Jahr 2014 vor.[21] Hauptziel war es, einen einheitlichen Tarifverbund für die komplette Metropolregion Nürnberg zu schaffen. Am 14. Dezember 2012 entschieden sich der Coburger Stadtrat und der Kreistag gegen einen Beitritt Coburgs zum VGN, da die aus einem Beitritt resultierenden Vorteile für die Bevölkerung im Vergleich zu den erwarteten Mehrkosten zu gering ausfallen würden.[22] Damit wurde ein Beitritt Coburgs zum VGN am 1. Januar 2014 nicht realisiert.[23] Bezugnehmend auf die Regierungserklärung vom bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder im April 2018, bayernweit ein einheitliches Ticket für den öffentlichen Personennahverkehr und einheitliche Verbundstrukturen zu schaffen, prüft der Kreistag derzeit erneut einen Beitritt des Landkreises zum VGN.[24]
Einzelnachweise
- SÜC Geschäftsbericht 2018. (PDF; 4,5 MB) Städtische Werke Überlandwerke Coburg GmbH, 13. September 2019, abgerufen am 15. Februar 2022.
- Mathias Schmechtig: Teilfortschreibung des Nahverkehrsplans. (PDF; 490 kB) ArGe ÖPNV Stadt und Landkreis Coburg, 27. November 2017, archiviert vom Original am 21. Januar 2020; abgerufen am 15. Februar 2022.
- Mathias Schmechtig: Teilfortschreibung des Nahverkehrsplans - Karte 1: Liniennetz Stadtbusverkehr (Planung). (PDF; 1,9 MB) ArGe ÖPNV Stadt und Landkreis Coburg, 30. Oktober 2017, archiviert vom Original am 21. Januar 2020; abgerufen am 15. Februar 2022.
- Mathias Schmechtig: Teilfortschreibung des Nahverkehrsplans - Karte 2: Veränderung gegenüber Status quo. (PDF; 1,9 MB) ArGe ÖPNV Stadt und Landkreis Coburg, 30. Oktober 2017, archiviert vom Original am 21. Januar 2020; abgerufen am 15. Februar 2022.
- Anruf-Sammel-Taxi (A.S.T.) der Stadt Coburg. Archiviert vom Original am 12. Juni 2021; abgerufen am 15. Februar 2022.
- Mathias Schmechtig: 4. Nahverkehrsplan von Stadt und Landkreis Coburg. (PDF; 8,9 MB) ArGe ÖPNV Stadt und Landkreis Coburg, 17. Dezember 2015, archiviert vom Original am 21. Januar 2020; abgerufen am 15. Februar 2022.
- Buslinie 8300 "Der Coburger". (PDF; 279 kB) Landkreies Rhön-Grabfeld, 27. April 2021, abgerufen am 15. Februar 2022.
- Bettina Knauth: Mit dem "Coburger" in die Rhön. Neue Presse Coburg, 2. Mai 2021, abgerufen am 15. Februar 2022.
- Liniennetzplan SÜC/OVF. (GIF; 174 kB) Städtische Werke Überlandwerke Coburg GmbH, 1997, archiviert vom Original am 28. Juni 1997; abgerufen am 15. Februar 2022.
- Band für Kultur, Wissenschaft, Dienstleistung und Gewerberahmenplanung ehemaliger Schlachthof und Güterbahnhof, Coburg. (PDF; 8,9 MB) SCHIRMER Architekten + Stadtplaner GmbH, 9. Juli 2015, abgerufen am 15. Februar 2022.
- Angela Nusser: Ausbau der Strecke Coburg – Bad Rodach. (PDF; 339 kB) Bayerische Eisenbahngesellschaft, 17. Juni 2020, abgerufen am 15. Februar 2022.
- Angela Nusser: Bahnsteig Gleis 6 Bf Coburg. (PDF; 472 kB) Bayerische Eisenbahngesellschaft, 17. Juni 2020, abgerufen am 15. Februar 2022.
- Angela Nusser: Zusätzliche Ausfahrsignale in Coburg Pbf. (PDF; 376 kB) Bayerische Eisenbahngesellschaft, 17. Juni 2020, abgerufen am 15. Februar 2022.
- Daniel Schreiber: Gemeinde Lautertal - Bericht aus der Gemeinderatssitzung am 05.08.2021. 6. August 2021, abgerufen am 15. Februar 2022.
- Klaus Kummert: Bürgerinitiative gegen den Bau einer Bahnlinie in 96486 Lautertal. Archiviert vom Original am 6. Oktober 2016; abgerufen am 15. Februar 2022.
- Werrabahn: Der Zug ist endgültig abgefahren. inFranken.de, 10. März 2012, abgerufen am 15. Februar 2022.
- Markus Ermert: Neuer Anlauf für Werrabahn-Lückenschluss. inSuedthüringen.de, 6. November 2017, abgerufen am 15. Februar 2022.
- Tim Birkner: Bad Rodach als Alternative zur Werrabahn. arpeggio: Musikproduktion & Medienberatung, 15. November 2008, abgerufen am 15. Februar 2022.
- Jens-Uwe Peter: S-Bahn Coburg: Konzeptpapier und Machbarkeitsstudie. (PDF; 1,2 MB) FDP Coburg-Stadt, 5. März 2019, abgerufen am 15. Februar 2022.
- Matthias Striebich: Stadtbahnsysteme – Modern, attraktiv, zukunftsweisend auch für Oberfranken. (PDF; 2,7 MB) Verkehrsclub Deutschland (VCD), 29. Mai 2007, abgerufen am 15. Februar 2022.
- Marita Nehring: 3. Nahverkehrsplan von Stadt und Landkreis Coburg 2008–2014. (PDF; 1,7 MB) ArGe ÖPNV Stadt und Landkreis Coburg, 28. Mai 2009, archiviert vom Original am 8. Dezember 2015; abgerufen am 15. Februar 2022.
- Coburg sagt "Nein" zum VGN. Stadt und Landkreis lehnen VGN-Beitritt ab. Bayerischer Rundfunk, 14. Dezember 2012, archiviert vom Original; abgerufen am 15. Februar 2022.
- Christiane Fritz: Vergrößerung des VGN-Gebiets ist komplizierter Prozess. nordbayern.de der Onlinedienst von Nürnberger Nachrichten und Nürnberger Zeitung, 2. Januar 2013, abgerufen am 15. Februar 2022.
- Landkreis prüft Beitritt zum VGN. Neue Presse Coburg, 26. Juli 2018, abgerufen am 15. Februar 2022.