Oberelldorf
Oberelldorf ist ein Ortsteil der Stadt Seßlach im Landkreis Coburg im Regierungsbezirk Oberfranken des Freistaates Bayern.
Oberelldorf Stadt Seßlach | |
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Höhe: | 300 m ü. NN |
Fläche: | 2,86 km² |
Einwohner: | 142 (2. Jul. 2015)[1] |
Bevölkerungsdichte: | 50 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. Mai 1975 |
Postleitzahl: | 96145 |
Vorwahl: | 09567 |
Panorama vom Mühlberg |
Geschichte
Eine urkundliche Erwähnung stammt vom 13. Januar 1310, als der Bischof von Würzburg Andreas von Gundelfingen dem Kloster Langheim den Heuzehnt in „ville Ineltorff“[2] schenkte. Im 14. Jahrhundert war der Ort vom Hochstift Würzburg an die Herren von Lichtenstein übergegangen. Im 15. Jahrhundert hatte das Klosteramt Tambach ganz Oberelldorf in seinen Besitz gebracht. Der Ort gehörte damit zu den freien Mönchsdörfern des Klosteramtes.[3]
1801 hatte der Ort ein Gemeindehirtenhaus, ein Gemeindebrauhaus und 18 andere mit Haus und Stadel bebaute Güter. 1803 wurde als territorialer Teil des Hochstifts Bamberg das Kloster Langheim und damit auch dessen Klosteramt Tambach säkularisiert und Teil des Kurfürstentums Bayern. Im Januar 1806 nahm Graf Joseph Carl die Tambacher Lande als reichsunmittelbare Grafschaft Ortenburg-Tambach in Besitz. Im Oktober 1806 wurde die Grafschaft mediatisiert. Von Dezember 1806 bis 1814 gehörte Oberelldorf als Teil des Tambacher Landes zum Großherzogtum Würzburg. Nach dessen Auflösung wurde das Herrschaftsgericht Tambach dem Mainkreis zugeordnet. 1862 erfolgte die Eingliederung Oberelldorfs in das neu geschaffene bayerische Bezirksamt Staffelstein.
1875 hatte das Dorf 138 Einwohner, 67 Gebäude und 24 Wohnhäuser.[4] 1925 wohnten 114 Personen in 27 Wohnhäusern. 110 Personen waren römisch-katholisch und 4 evangelisch-lutherisch.[5] Am 1. Juli 1972 wurde der Landkreis Staffelstein aufgelöst. Seitdem gehört Oberelldorf zum Landkreis Coburg. Im Zuge der bayerischen Gebietsreform verlor Oberelldorf am 1. Mai 1975 seine Selbstständigkeit als Gemeinde und wurde ein Gemeindeteil der Stadt Seßlach.
Einwohnerentwicklung
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Sehenswürdigkeiten
Die katholische Filialkirche St. Nikolaus entstand in ihrer aktuellen Form zwischen 1710 und 1720. Der Baukern der Chorturmkirche stammt aus dem 14./15. Jahrhundert. Sie hat einen neugotischen Hochaltar.
In der Bayerischen Denkmalliste sind 14 Baudenkmäler aufgeführt.
Weblinks
Einzelnachweise
- www.sesslach.de (Memento des Originals vom 24. März 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Dorothea Fastnacht: Staffelstein. Ehemaliger Landkreis Staffelstein. Historisches Ortsnamenbuch von Bayern. Oberfranken. Band 5: Staffelstein. Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 2007, ISBN 978-3-7696-6861-2, S. 102.
- Heinz Pellender: TAMBACH vom Langheimer Klosteramt zur Ortenburg’schen Grafschaft. Heft 3 der Schriftenreihe der historischen Gesellschaft Coburg e. V. Coburg 1985, S. 16.
- Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1123, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
- Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, Abschnitt II, Sp. 1159 (Digitalisat).
- K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp. 1122 (Digitalisat).
- Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, Abschnitt II, Sp. 1000 (Digitalisat).
- Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, S. 152 (Digitalisat).
- Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 300 (Digitalisat).