Depot (Verkehr)
Ein Depot (von lateinisch deponere: niederlegen, abstellen), auch Betriebshof, Wagenhalle oder Abstellhalle, ist eine Einrichtung in der Eisenbahnen, Straßenbahnen, Oberleitungsbusse oder Omnibusse geschützt abgestellt werden können. In Österreich und in der Schweiz werden Depots auch als Remise, Lokomotivdepot oder – bei Straßenfahrzeugen – als Garage bezeichnet. Weitere Alternativbezeichnungen für Straßenbahndepots sind Straßenbahnhof (Strbf), Betriebsbahnhof oder kurz Bahnhof, für Busdepots entsprechend Busbahnhof oder Bushof. Es gibt bisweilen Depots, in denen unterschiedliche Verkehrsmittel, z. B. Straßenbahnen und Omnibusse, gemeinsam untergebracht sind.
Fahrten vom und ins Depot werden Ausrückfahrt/Einrückfahrt, Ausrücker/Einrücker, Ausschieber/Einschieber, Ausziehfahrt/Einziehfahrt, Ausschiebefahrt/Einschiebefahrt oder Einschubfahrt genannt.[1]
Vom Depot erfolgt in der Regel der Einsatz von Fahrzeugen und des Personals.
Kleinere Reparaturen und Routinewartungen sowie die Reinigung werden dort ebenfalls durchgeführt.
Ausstattung
Um die genannten Aufgaben zu erfüllen, können Depots aus folgenden Teilen bestehen:
- Abstellanlage
- Werkstatt für kleine Reparaturen, wie z. B. Stromabnehmerwechsel
- Waschanlage, auch Außenreinigungsanlage genannt
- Prüfgleis zum Testen von fahrzeugseitiger Ausrüstung der Zugbeeinflussung
- Depotkontrollzentrum zur Steuerung des Verkehrs im Depot
- Verwaltungs- und Sozialgebäude
- Tankstelle und andere Fahrzeugbehandlungsanlagen
- Lager[2]
Bilder
- Das ehemalige Straßenbahndepot Frankfurt-Bockenheim
- Oberleitungsbus-Depot in Woronesch
- Omnibusdepot der ABOAG in Berlin-Kreuzberg
- Werkstattgrube im Depot der Straßenbahn Gmunden