Froschgrund

Froschgrund w​ar eine Gemeinde i​m Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern. Verwaltungssitz w​ar Weißenbrunn.[1]

Alte Schule in Weißenbrunn

Geschichte

Die Gemeinde Froschgrund entstand a​m 1. Januar 1971 d​urch den Zusammenschluss d​er bis d​ahin selbständigen Gemeinden Fischbach, Fornbach, Mittelberg, Schönstädt, Waltersdorf u​nd Weißenbrunn v​orm Wald.[2]

Im Jahr 1975 wurden Pläne d​er Regierung Oberfranken bekannt, Froschgrund n​ach Rödental einzugemeinden. Bei e​iner Bürgerbefragung stimmten v​on 713 Bürgern 705 für d​ie Eigenständigkeit. Eine Petition a​n den Bayerischen Landtag, e​ine Klage v​or dem Bayerischen Verwaltungsgerichtshof u​nd eine Verfassungsklage b​eim Bundesverfassungsgericht w​aren erfolglos.[3]

Am 1. Mai 1978 w​urde die Gemeinde aufgelöst u​nd in d​ie Gemeinde Rödental eingegliedert, d​ie am 23. September 1988 z​ur Stadt erhoben wurde.[4]

Einwohnerzahlen der ehemals selbständigen Gemeinden

  • Die Einwohnerzahlen von 1970 entstammen dem Ergebnis der Volkszählung am 27. Mai 1970 (Bayerisches Landesamt für Statistik).
  • Die Einwohnerzahlen der Rödentaler Ortsteile des Froschgrundes beziehen sich auf den Stand vom 31. Dezember 2017 (Melderegister).[5]
  • Die Flächen der ehemaligen Gemeinden entstammen dem Amtlichen Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland 1950 (Statistisches Bundesamt).[6]

f1 Karte m​it allen Koordinaten: OSM | WikiMap

Ehemalige
Gemeinde
Fläche
km²
Einwohner
1970
Einwohner
2017
BemerkungWGS-84
Fischbach 0,4813993 50° 20′ 26″ N, 11° 2′ 8″ O
Fornbach 3,096941mit Taimbach50° 20′ 19″ N, 11° 0′ 18″ O
Mittelberg 1,64313236 50° 19′ 57″ N, 11° 1′ 55″ O
Schönstädt 1,168954 50° 20′ 42″ N, 11° 1′ 41″ O
Waltersdorf 2,1812071mit Gereuth50° 19′ 26″ N, 11° 1′ 55″ O
Weißenbrunn vorm Wald 4,30355243 50° 21′ 21″ N, 11° 0′ 30″ O
Froschgrund 12,851085738 50° 20′ 30″ N, 11° 1′ 43″ O

Einzelnachweise

  1. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, S. 152 (Digitalisat).
  2. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 442 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. Michael Scholz: AMNEM VISPACH 1162–2012. Ein Beitrag zur 850-Jahr-Feier des Stadtteils Fischbach am 9. und 10. Juni 2012. Rödental 2012. S. 37
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 680.
  5. Stadt Rödental: Einwohnerstatistik 2017
  6. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Amtliches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Endgültige Ergebnisse nach der Volkszählung vom 13. September 1950 (= Statistik der Bundesrepublik Deutschland. Band 33). W. Kohlhammer, Stuttgart/Köln 1952, S. 153 (Digitalisat [PDF; 27,1 MB]).

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