Lossewo (Kaliningrad, Gurjewsk)

Lossewo (russisch Лосево, deutsch Rentengut) ist ein Ort in der russischen Oblast Kaliningrad. Er gehört zur kommunalen Selbstverwaltungseinheit Stadtkreis Gurjewsk im Rajon Gurjewsk.

Siedlung
Lossewo
Rentengut

Лосево
Föderationskreis Nordwestrussland
Oblast Kaliningrad
Rajon Gurjewsk
Frühere Namen Rentengutshaus (vor 1905)
Rentengut (bis 1946)
Bevölkerung 8 Einwohner
(Stand: 14. Okt. 2010)[1]
Zeitzone UTC+2
Telefonvorwahl (+7) 40151
Postleitzahl 238323
Kfz-Kennzeichen 39, 91
OKATO 27 209 807 013
Geographische Lage
Koordinaten 54° 52′ N, 20° 51′ O
Lossewo (Kaliningrad, Gurjewsk) (Europäisches Russland)
Lage im Westteil Russlands
Lossewo (Kaliningrad, Gurjewsk) (Oblast Kaliningrad)
Lage in der Oblast Kaliningrad

Geographische Lage

Lossewo liegt sieben Kilometer nordwestlich von Dobrino (Nautzken) und ist auf einer Nebenstraße von Nowgorodskoje (Mettkeim) aus zu erreichen. Die nächste Bahnstation ist Dobrino an der Bahnstrecke Kaliningrad–Sowetsk (Königsberg–Tilsit).

Geschichte

Das bis 1946 Rentengut[2] genannte Dorf war bis 1945 ein Ortsteil von (Adlig) Schulkeim (heute russisch: Altaiskoje) und mit dieser Gemeinde in seiner Geschichte verbunden. Es gehörte zum Landkreis Labiau im Regierungsbezirk Königsberg der preußischen Provinz Ostpreußen.

1945 kam Rentengut mit dem nördlichen Ostpreußen zur Sowjetunion. Im Jahr 1950 erhielt der Ort die russische Bezeichnung Lossewo und wurde gleichzeitig dem Dorfsowjet Dobrinski selski Sowet im Rajon Gurjewsk zugeordnet.[3] Von 2008 bis 2013 gehörte Lossewo zur Landgemeinde Dobrinskoje selskoje posselenije und seither zum Stadtkreis Gurjewsk.

Kirche

In Rentengut lebte vor 1945 eine überwiegend evangelische Bevölkerung, die in das Kirchspiel Kaymen (1938–1946 Kaimen, russisch: Saretschje) eingepfarrt war. Es gehörte zum Kirchenkreis Labiau (Polessk) in der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union. Heute liegt Lossewo im Einzugsbereich der in den 1990er Jahren neu gegründeten evangelisch-lutherischen Gemeinde in Marschalskoje (Gallgarben), einer Filialgemeinde der Auferstehungskirche in Kaliningrad (Königsberg) innerhalb der Propstei Kaliningrad[4] der Evangelisch-lutherischen Kirche Europäisches Russland (ELKER).

Einzelnachweise

  1. Itogi Vserossijskoj perepisi naselenija 2010 goda. Kaliningradskaja oblastʹ. (Ergebnisse der allrussischen Volkszählung 2010. Oblast Kaliningrad.) Band 1, Tabelle 4 (Download von der Website des Territorialorgans Oblast Kaliningrad des Föderalen Dienstes für staatliche Statistik der Russischen Föderation)
  2. Ortsinformationen Bildarchiv Ostpreußen: Rentengut
  3. Durch den Указ Президиума Верховного Совета РСФСР от 5 июля 1950 г., №745/3, «О переименовании населённых пунктов Калининградской области» (Verordnung 745/3 des Präsidiums des Obersten Rats der RSFSR "Über die Umbenennung der Orte der Oblast Kaliningrad" vom 5. Juli 1950)
  4. Evangelisch-lutherische Propstei Kaliningrad (Memento des Originals vom 29. August 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.propstei-kaliningrad.info
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