Bahnstrecke Kaliningrad–Sowetsk
Die Eisenbahnstrecke Kaliningrad–Sowetsk (Königsberg–Tilsit) verbindet die beiden größten Städte der russischen Oblast Kaliningrad.
Kaliningrad–Sowetsk | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Streckenkarte 1938 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Kursbuchstrecke: | 135q (1944) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Streckenlänge: | 123,7 km | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Spurweite: | bis 1947: 1435 mm 1520 mm | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Geschichte
Die Strecke wurde im Jahr 1889 als preußische Staatsbahnlinie von Königsberg bis Labiau und 1891 bis Tilsit fertiggestellt. Sie war eine Nebenbahnlinie zu den preußischen Ostbahnstrecken Königsberg–Insterburg und Insterburg–Tilsit. Die Züge fuhren zunächst vom Königsberger Ostbahnhof. Kurz vor dem Ersten Weltkrieg wurde im Zusammenhang mit dem Ausbau der Bahnanlagen in Tilsit die Trasse vor der Einfahrt nach Tilsit etwas südlicher gelegt. Mit der Bildung des Polnischen Korridors 1920 stieg die Bedeutung der Strecke. Im Volksmund wurde allerdings der Zug nach Tilsit wegen seiner bummeligen Fahrweise „Der rasende Litauer“ genannt.[4] 1929 wurde die direkte Verbindung zwischen dem neuen Königsberger Hauptbahnhof und Königsberger Nordbahnhof hergestellt und der alte Trassenabschnitt, der Königsberg im Westen und im Norden umging, abgebrochen. 1943 erfolgte kurz vor Tilsit die Anfügung einer Abzweigung nach Insterburg. Nach der Übernahme der Strecke durch die Sowjets wurde sie 1947 auf russische Breitspur umgespurt.
Umsteigemöglichkeiten zu Kleinbahnen vor 1945
- In Konradswalde mit der Königsberger Kleinbahn nach Schaaksvitte, über Prawten nach Königsberg-Königstor bzw. nach Tapiau
- In Labiau mit der Wehlau–Friedländer Kreisbahn nach Tapiau
- In Mehlauken/Liebenfelde mit den Insterburger Kleinbahnen nach Piplin/Timberhafen und nach Insterburg
- In Groß Skaisgirren/Kreuzingen mit den Insterburger Kleinbahnen nach Insterburg
- In (Groß) Brittanien mit der Elchniederungsbahn nach Seckenburg und nach Karkeln
Weblinks
Einzelnachweise
- dt. Südbahnhof, nicht zu verwechseln mit dem bis 1929 existenten Königsberger Südbahnhof
- auch Lizentbahnhof genannt
- Kilometrierung ab Riga?
- R. J. Müller: Von der Memelniederung und ihren Elchen in Ostdeutscher Naturwart, 4. Jahrgang 1931/32, 5. Heft, S. 212, online als zum Herunterladen bei http://www.wmbc.olsztyn.pl/ [PDF-Datei; 36,65 MB]