Liste der Stolpersteine in Regensburg

Die Liste d​er Stolpersteine i​n Regensburg enthält d​ie Stolpersteine, d​ie im Rahmen d​es gleichnamigen Kunstprojekts v​on Gunter Demnig i​n Regensburg verlegt wurden. Mit i​hnen soll Opfern d​es Nationalsozialismus gedacht werden, d​ie in Regensburg lebten u​nd wirkten.

Liste der Stolpersteine

Die bestehenden Listen s​ind unvollständig. Es w​ird daran gearbeitet.

Die Tabellen s​ind teilweise sortierbar; d​ie Grundsortierung erfolgt alphabetisch n​ach dem Familiennamen d​es Opfers.

Innenstadt

Stolperstein Inschrift Verlegeort Name, Leben
HIER WOHNTE
STELLA ALEXANDER
GEB. HAMMER
JG. 1904
DEPORTIERT 1942
PIASKI
ERMORDET
D.-Martin-Luther-Straße 7
Stella Alexander, geborene Hammer, kam am 27. Dezember 1904 in München zur Welt. Ihre Eltern waren die Herrenkonfektionskaufleute Joachim Hammer und Berta, geborene Herl. Ihre Mutter wurde 1878 in Rzeszów geboren, damals zum Habsburgerreich gehörend, und wurde 1924 in Bayern eingebürgert. Stella Hammer hatte eine etwas ältere Schwester, Sabine, geboren 1903. Ihr Vater führte führte zwei Geschäfte in Regensburg. Stella Hammer heiratete den Textilkaufmann Alfred Alexander. Im Familienbogen sind zwei Totgeburten in den Jahren 1930 und 1933 verzeichnet. Der Vater starb 1937, die Ehe ihrer Schwester wurde geschieden. Beide Töchter zogen zur verwitweten Mutter in die väterliche Wohnung im Haus Dr.-Martin-Luther-Straße 7. Mitte März 1942 wurde den drei Frauen auf Merkzetteln die Deportation in den Osten angekündigt. Ihnen wurde eine neue Wohnung versprochen und dass sie dort unbehelligt leben und arbeiten könnten. Die Wohnung in Regensburg musste geräumt und gereinigt übergeben werden, die Schlüssel waren zu hinterlegen und die Lebensmittelkarten abzugeben. In der Nacht vom 1. auf den 2. April 1942, einem Gründonnerstag, wurden Stella Alexander, ihre Mutter und ihre Schwester abgeholt. Mit 106 weiteren Männern, Frauen und Kindern mussten sie vor der 1938 zerstörten Synagoge in der Schäffnerstraße Aufstellung nehmen. Pro Person war nur ein Koffer, ein Rucksack und eine Bettrolle zugelassen. Die Fahrkarte für die Deportation mussten die Zwangsdelogierten selbst bezahlen. Der Zug brachte sie nach Piaski, eine kleine polnische Stadt nahe Lublin, hier war im Schtetl ein Ghetto, das erste Ghetto Polens, eingerichtet worden. Dort kamen Stella Alexander, ihre Mutter und ihre Schwester ums Leben.[1][2][3]

Auch für i​hre Mutter u​nd ihre Schwester, Berta Hammer u​nd Sabine Hirsch, wurden a​m selben Ort Stolpersteine verlegt.

HIER WOHNTE
LUDWIG BÄR
JG. 1879
DEPORTIERT 1942
PIASKI
ERMORDET
Haidplatz 7
Ludwig Bär, auch Loui, wurde am 2. April 1879 in Roth geboren. Er wurde Buchhalter und heiratete die Bankbeamtin Mathilde Katz, geboren 1883 in Landenhausen. Das Ehepaar lebte am Haidplatz 7. Bär wurde während der Reichspogromnacht verhaftet und vom 10. Dezember 1938 bis 20. November 1938 im KZ Dachau inhaftiert. Am 2. April 1942 wurde er zusammen mit seiner Ehefrau nach Piaski, einem sogenannten Schtetl, im besetzten Polen deportiert. Dort war das erste Ghetto auf polnischem Boden errichtet worden. Ludwig Bär und seine Frau wurden dort oder in einem der Vernichtungslager im Osten ermordet.[4]

Vor demselben Haus wurden a​uch Stolpersteine für Lina Freund, Julius Jacob, Sara Kapp u​nd seine Ehefrau verlegt.

HIER WOHNTE
MATHILDE BÄR
GEB. KATZ
JG. 1883
DEPORTIERT 1942
PIASKI
ERMORDET
Haidplatz 7
Mathilde Bär, geborene Katz, wurde am 2. Februar 1883 im mittelhessischen Landenhausen geboren. Sie wurde Bankbeamtin und heiratete den Buchhalter Ludwig Bär, geboren 1879 in Roth. Das Ehepaar lebte am Haidplatz 7. Am 2. April 1942 wurden Mathilde Bär und ihr Ehemann nach Piaski deportiert, ein Schtetl im besetzten Polen, in dem sich das erste Ghetto des Landes befand. Mathilde Bär und ihr Ehemann wurden dort oder in einem der Vernichtungslager im Osten ermordet.[4]

Vor demselben Haus wurden a​uch Stolpersteine für Lina Freund, Julius Jacob, Sara Kapp u​nd ihren Ehemann verlegt.

HIER WOHNTE
SOPHIE BAUER
GEB. WEIGERT
JG. 1898
EINGEWIESEN 1926
HEILANSTALT KARTHAUS-PRÜLL
'VERLEGT' 2.5.1941
HARTHEIM
ERMORDET 2.5.1941
'AKTION T4'
Lederergasse 16
Sophie Emilia Walburga Bauer, geborene Weigert, wurde am 11. September 1898 in Stadtamhof geboren. Sie war die älteste Tochter des Bahnarbeiters Xaver Weigert und dessen Frau Walburga, geborene Freu. Sie hatte vier weitere Schwestern. Sophie Weigert wurde Näherin und heiratete am 8. Juli 1922 den Bahnschlosser und Tanzlehrer Johann Bauer. Etwas mehr als 12 Monate später wurde im Juli 1923 die gemeinsame Tochter Johanna geboren. Die Ehe verlief unglücklich, ihr Ehemann brachte das Geld durch und hatte ein Verhältnis mit der Sophie Bauers vermeintlichen besten Freundin. Da das Geld nie reichte, litt Bauer unter Entbehrungen. Nach dem gewaltsamen Tod einer ihrer Schwestern wurde sie 1926 stationär im Krankenhaus Greflinger Straße aufgenommen, vermutlich hatte sie einen Suizidversuch begangen. Im Juli 1926 wurde sie in die Regensburger Heilanstalt Karthaus-Prüll überstellt. Hier verblieb sie die nächsten 15 Jahre, ihr Mann wurde mehrfach aufgefordert, Unterhalt zu leisten, er tat dies aber nie, am 31. Januar 1931 wurde die Ehe geschieden und Sophie Bauer wurde entmündigt. Ihre Tochter Johanna Bauer hatte bis 1931 bei den Eltern von Johann Bauer gelebt, nachdem dieser seine Geliebte geheiratet hatte, holte er seine Tochter gewaltsam zu sich. Er soll dabei auf seinen Vater geschossen haben. Sophie Bauer verbrachte die meiste Zeit starr im Bett und musste künstlich ernährt werden, unterbrochen durch kurze Phasen von Aktivität, in denen sie selber Nahrung zu sich nahm, sich am Geschehen beteiligte und strickte. Im April 1937 wurde sie als „psychisch weitgehendst abgebaute“ Patientin bezeichnet. Der letzte Eintrag in ihrem Krankenakt behauptet, sie sei am 2. Mai 1941 „ungeheilt entlassen“ worden. Sophie Bauer wurde an diesem Tag in die Tötungsanstalt Hartheim bei Linz überstellt und vermutlich am selben Tag vergast. Ihre Familie erfuhr nie, was mit ihr passierte, offiziell wurde ihr Todesdatum mit dem 15. Mai 1941 angegeben, und sie sei an einer „akuten Gehirnschwellung“ gestorben.[5]

Ihre Tochter Johanna erfuhr e​rst 2010, a​ls sie selbst s​chon 87 Jahre a​lt war, v​om Schicksal i​hrer Mutter.

HIER WOHNTE
BABETTE BECHER
JG. 1870
EINGEWIESEN 1932
HEILANSTALT KARTHAUS-PRÜLL
'VERLEGT' 6.6.1941
HARTHEIM
ERMORDET 6.6.1941
'AKTION T4'
Zandtengasse 2
Babette Becher wurde am 10. April 1870 geboren. Sie wurde 1932 in die Heilanstalt Karthaus-Prüll eingewiesen. Am 6. Juni 1941 wurde sie offiziell nach Schloss Hartheim nahe Linz "verlegt". Sie wurde dort noch am selben Tage vom NS-Regime ermordet.[6]

Sie w​ar ein Opfer d​er Aktion T4.

HIER WOHNTE
LINA BEERMANN
GEB. LEMLE
JG. 1894
DEPORTIERT 1942
PIASKI
ERMORDET
Gesandtenstraße 10
Lina Beermann, auch Lena, geborene Lemmle, wurde am 12. Januar 1894 im schwäbischen Fischach geboren. Sie heiratete den Großhändler Sigmund Beermann aus Gunzenhausen. Lina Beermann und ihr Mann mussten zuletzt zwangsweise in einem sogenannten "Judenhaus" in der Gesandtenstraße 10 wohnen. Sie wurden am 2. April 1942 nach Piaski deportiert und entweder dort oder in einem der Vernichtungslager im besetzten Polen vom NS-Regime ermordet.[7][8]
HIER WOHNTE
SIGMUND BEERMANN
JG. 1882
DEPORTIERT 1942
PIASKI
ERMORDET
Gesandtenstraße 10
Sigmund Beermann wurde am 29. Juli 1882 in Gunzenhausen geboren. Er wurde Großhändler und heiratete Lina Lemmle aus Fischach. Das Ehepaar musste zuletzt zwangsweise in einem sogenannten "Judenhaus" in der Gesandtenstraße 10 wohnen. Sigmund Beerman und seine Frau wurden am 2. April 1942 nach Piaski deportiert und entweder dort oder in einem der Vernichtungslager im besetzten Polen vom NS-Regime ermordet.[7][9]
BW
HIER WOHNTE
HENRIETTE BENARIO
GEB. SCHWARZ
JG. 1874
DEPORTIERT 1942
THERESIENSTADT
ERMORDET 21.2.1943
Von-der-Tann-Straße 29
Henriette Benario geb. Schwarz wurde 1874 geboren. Sie wurde Jette genannt.
BW
HIER WOHNTE
BERTA BENJAMIN
GEB. GUTMANN
JG. 1865
DEPORTIERT 1942
THERESIENSTADT
TOT 9.10.1942
Roritzerstraße 10a
Berta Benjamin
HIER WOHNTE
HEDWIG BERNHEIM
GEB. DUKAS
JG. 1900
DEPORTIERT
PIASKI
ERMORDET
Von-der-Tann-Straße 6
Hedwig Bernheim geb. Dukas
HIER WOHNTE
KARL COSMAN
BERNHEIM
JG. 1854
DEPORTIERT
THERESIENSTADT
ERMORDET 30.9.1942
Von-der-Tann-Straße 6
Karl Cosman Bernheim
HIER WOHNTE
LUDWIG BERNHEIM
JG. 1886
DEPORTIERT
PIASKI
ERMORDET
Von-der-Tann-Straße 6
Ludwig Bernheim
HIER WOHNTE
SALLY BIRN
JG. 1890
DEPORTIERT 1942
PIASKI
ERMORDET
Am Brixener Hof 2
(vormals Schäffnerstraße 2)
Sally Birn
HIER WOHNTE
DR. ADOLF BLOCH
JG. 1876
DEPORTIERT 1942
PIASKI
ERMORDET
Gesandtenstraße 10
Adolf Bloch
HIER WOHNTE
LUDWIG BLOCH
JG. 1883
'SCHUTZHAFT' 1938
DACHAU
DEPORTIERT 1942
PIASKI
ERMORDET
Spiegelgasse 4 Ludwig Bloch
HIER WOHNTE
SOFIE BLOCH
GEB. SCHWARZKOPF
JG. 1886
DEPORTIERT 1942
PIASKI
ERMORDET
Spiegelgasse 4 Sofie Bloch geb. Schwarzkopf
BW
HIER WOHNTE
JEANETTE BOMEISL
JG. 1893
DEPORTIERT 1942
PIASKI
ERMORDET
Von-der-Tann-Straße 29
Jeanette Bomeisl
HIER WOHNTE
ALICE BRANDIS
GEB. HOLZINGER
JG. 1900
DEPORTIERT 1942
ERMORDET IN
SOBIBOR
Maximilianstraße 16
Alice Brandis
HIER WOHNTE
CHARLOTTE BRANDIS
JG. 1924
DEPORTIERT 1942
ERMORDET IN
SOBIBOR
Maximilianstraße 16
Charlotte Brandis
HIER WOHNTE
KARL BRANDIS
JG. 1890
DEPORTIERT 1942
ERMORDET IN
SOBIBOR
Maximilianstraße 16
Karl Brandis
HIER WOHNTE
PAUL BRANDIS
JG. 1929
DEPORTIERT 1942
ERMORDET IN
SOBIBOR
Maximilianstraße 16
Paul Brandis
HIER WOHNTE
RUDOLF BRANDIS
JG. 1927
DEPORTIERT 1942
ERMORDET IN
SOBIBOR
Maximilianstraße 16
Rudolf Brandis
HIER WOHNTE
WERNER BRANDIS
JG. 1926
DEPORTIERT 1942
ERMORDET IN
SOBIBOR
Maximilianstraße 16
Werner Brandis
HIER WOHNTE
EMMA ECKSTEIN
GEB. WOLFHEIMER
JG. 1876
DEPORTIERT 1942
PIASKI
ERMORDET
Gesandtenstraße 10
Emma Eckstein
HIER WOHNTE
BELLA EHRLICH
JG. 1886
DEPORTIERT 1942
PIASKI
ERMORDET
Untere Bachgasse 12–14
Bella Ehrlich
HIER WOHNTE
JULIE EHRLICH
JG. 1879
DEPORTIERT 1942
PIASKI
ERMORDET
Untere Bachgasse 12–14
Julie Ehrlich
HIER WOHNTE
JOHANN EIBL
JG. 1895
IM WIDERSTAND
'SCHUTZHAFT' 1933
GEFÄNGNIS AUGUSTENBURG
1942 FLOSSENBÜRG
VERHÖRT VON GESTAPO
FLUCHT IN DEN TOD
21.11.1942
Untere Bachgasse 6
Johann Eibl
BW
HIER WOHNTE
KLARA EINSIEDLER
JG. 1892
DEPORTIERT 1942
PIASKI
ERMORDET
Am Brixener Hof 6
(vorm. Schäffnerstraße 6)
Klara Einsiedler
HIER WOHNTE
ROSA EINSIEDLER
GEB. BECKER
JG. 1868
DEPORTIERT 1942
THERESIENSTADT
ERMORDET 20.2.1944
Am Brixener Hof 6
(vorm. Schäffnerstraße 6)
Rosa Einsiedler
HIER WOHNTE
JENNY EINSTOSS
GEB. JAKOB
JG. 1877
DEPORTIERT 1942
PIASKI
ERMORDET
Am Brixener Hof 2
(vormals Schäffnerstraße 2)
Jenny Einstoß geb. Jakob
HIER WOHNTE
JOSEF ENGELMANN
JG. 1874
DEPORTIERT 1942
THERESIENSTADT
TOT 24.3.1943
Wahlenstraße 24
Josef Engelmann
BW
HIER WOHNTE
JACOB FARNTROG
JG. 1884
DEPORTIERT 1942
ERMORDET IN
THERESIENSTADT
Rote-Hahnen-Gasse 7/II
Jakob Farntrog
HIER WOHNTE
ROSA THEKLA
FARNTROG
GEB. JOCHSBERGER
JG. 1895
DEPORTIERT 1942
ERMORDET IN
THERESIENSTADT
Rote-Hahnen-Gasse 7/II
Rosa Thekla Farntrog geb. Jochsberger
HIER WOHNTE
ABRAHAM
FIRNBACHER
JG. 1865
DEPORTIERT 1942
THERESIENSTADT
TOT 21.1.1943
Proskestraße 5
Abraham Firnbacher
BW
HIER WOHNTE
SOFIE FIRNBACHER
GEB. BERMANN
JG. 1884
DEPORTIERT 1942
PIASKI
ERMORDET
Roritzerstraße 10a
Sofie Firnbacher
HIER WOHNTE
OTTO FORSTER
JG. 1914
EINGEWIESEN 1936
HEILANSTALT REICHENBACH
'VERLEGT' 24.8.1941
HARTHEIM
ERMORDET 24.8.1941
'AKTION T4'
Gumpelzhaimerstraße 5
Otto Forster
HIER WOHNTE
HERMANN FRANK
JG. 1922
DEPORTIERT 1942
PIASKI
ERMORDET
Obere Bachgasse 18
Hermann Frank
HIER WOHNTE
IDA FRANK
GEB. HECKSCHER
JG. 1885
DEPORTIERT 1942
PIASKI
ERMORDET
Obere Bachgasse 18
Ida Frank geb. Heckscher
HIER WOHNTE
MOSES FRANK
JG. 1876
DEPORTIERT 1942
PIASKI
ERMORDET
Obere Bachgasse 18
Moses Frank
BW
HIER WOHNTE
ALFRED FREISING
JG. 1928
DEPORTIERT 1942
PIASKI
ERMORDET
Landshuter Straße 14b
Alfred Freising
HIER WOHNTE
CARL FREISING
JG. 1886
'SCHUTZHAFT' 1938
DACHAU
DEPORTIERT 1942
PIASKI
ERMORDET
Landshuter Straße 14b
Carl Freising
HIER WOHNTE
DORIS FREISING
JG. 1927
DEPORTIERT 1942
PIASKI
ERMORDET
Landshuter Straße 14b
Doris Freising
BW
HIER WOHNTE
EMILIE FREISING
GEB. GUTMANN
JG. 1864
DEPORTIERT 1942
THERESIENSTADT
ERMORDET 23.8.1943
Fröhliche-Türken-Straße 5
Emilie Freising geb. Gutmann
BW
HIER WOHNTE
IRMA FREISING
GEB. KAUFMANN
JG. 1887
DEPORTIERT 1942
PIASKI
ERMORDET
Landshuter Straße 14b
Irma Freising geb. Kaufmann
HIER WOHNTE
RUTH FREISING
JG. 1920
FLUCHT 1938
USA
Landshuter Straße 14b
Ruth Freising
BW
HIER WOHNTE
LINA FREUND
GEB. ZIVI
JG. 1884
DEPORTIERT 1942
THERESIENSTADT
1943 AUSCHWITZ
ERMORDET
Haidplatz 7
Lina Freund geb. Zivi
HIER WOHNTE
HEINRICH FUCHS
JG. 1909
EINGEWIESEN 1935
HEILANSTALT KARTHAUS-PRÜLL
'VERLEGT' 2.5.1941
HARTHEIM
ERMORDET 2.5.1941
'AKTION T4'
Fischgässel 2 Heinrich Fuchs
HIER WOHNTE
LAURA GRÜNHUT
GEB. GERSTLE
JG. 1886
DEPORTIERT 1942
PIASKI
ERMORDET
Platz der Einheit 1
Laura Grünhut geb. Gerstle
HIER WOHNTE
MINA GRÜNHUT
GEB. VEITH
JG. 1859
DEPORTIERT 1942
THERESIENSTADT
ERMORDET 6.12.1942
St. Georgen-Platz 2
(Nordeingang Museum Bayerische Geschichte)
Mina Grünhut geb. Veith
HIER WOHNTE
SIEGFRIED GRÜNHUT
JG. 1878
DEPORTIERT 1942
PIASKI
ERMORDET
Platz der Einheit 1
Siegfried Grünhut
BW
HIER WOHNTE
JETTE GUTMANN
GEB. ELKAN
JG. 1867
EINGEWIESEN 5.3.1940
HEIL- UND PFLEGEANSTALT
KARTHAUS-PRÜLL
'VERLEGT' 14.9.1940
ERMORDET 20.9.1940
GRAFENECK
Schäffnerstraße 22
Jette Gutmann geb. Elkan
HIER WOHNTE
SENTA GUTMANN
JG. 1880
DEPORTIERT 1942
PIASKI
ERMORDET
Obere Bachgasse 1
Senta Gutmann
HIER WOHNTE
HEDWIG HAHN
JG. 1889
DEPORTIERT 1942
PIASKI
ERMORDET
Weißgerbergraben 7
Hedwig Hahn
HIER WOHNTE
BERTA HAMMER
GEB. HERL
JG. 1878
DEPORTIERT 1942
PIASKI
ERMORDET
D.-Martin-Luther-Straße 7
Berta Hammer geb. Herl
HIER WOHNTE
ALOIS HARTL
JG. 1895
EINGEWIESEN 1918
HEILANSTALT KARTHAUS-PRÜLL
'VERLEGT' 4.11.1940
HARTHEIM
ERMORDET 4.11.1940
'AKTION T4'
Portnergasse 7
Alois Hartl
HIER WOHNTE
MORITZ HARTMANN
JG. 1876
DEPORTIERT 1942
PIASKI
ERMORDET
Am Brixener Hof 2
(vormals Schäffnerstraße 2)
Moritz Hartmann
HIER WOHNTE
SARA HARTMANN
GEB. BRUCKMANN
JG. 1878
DEPORTIERT 1942
PIASKI
ERMORDET
Am Brixener Hof 2
(vormals Schäffnerstraße 2)
Sara Hartmann geb. Bruckmann
BW
HIER WOHNTE
GEORG HAUSDORF
JG. [...]
Wahlenstraße 18 Georg Hausdorf
HIER WOHNTE
KAROLINA HERBST
GEB. ENGELMANN
JG. 1865
VOR DEPORTATION
TOT 17.9.1942
Weißenburgstraße 31 oder Wahlenstraße 24 Karolina Herbst geb. Engelmann
HIER WOHNTE
ALMA HERRSCHER
GEB. ABRAHAM
JG. 1900
DEPORTIERT 1942
PIASKI
ERMORDET
Neupfarrplatz 12
Alma Herrscher geb. Abraham wurde am 6. März 1900 in Hohensalza geboren. Sie war Kaufmannsfrau, verheiratet mit dem Schuhhändler Erich Herrscher. Das Ehepaar wurde verhaftet, am 2. April 1942 nach Piaski deportiert und dort ermordet.[10]
HIER WOHNTE
ERICH HERRSCHER
JG. 1903
DEPORTIERT 1942
PIASKI
ERMORDET
Neupfarrplatz 12
Erich Herrscher wurde am 21. Juli 1903 in Offenbach am Main geboren. Er war Schuhkaufmann. Er heiratete Alma geb. Abraham. Das Ehepaar wurde verhaftet, am 2. April 1942 nach Piaski deportiert und dort ermordet.[10]
HIER WOHNTE
FRANZ HERZOG
JG. 1882
IM WIDERSTAND
VERHAFTET 1942
KZ FLOSSENBÜRG
TOT 1.1.1943
Krebsgasse 4
Franz Herzog
BW
HIER WOHNTE
SABINE HIRSCH
GEB. HAMMER
JG. 1903
DEPORTIERT 1942
PIASKI
ERMORDET
D.-Martin-Luther-Straße 7
Sabine Hirsch geb. Hammer
HIER WOHNTE
JOSEF HOCHWALD
JG. 1876
DEPORTIERT 1942
PIASKI
ERMORDET
Metgebergasse 2
Josef Hochwald
BW
HIER WOHNTE
LEO HOFMANN
JG. 1907
DEPORTIERT 1942
PIASKI
ERMORDET
Rote-Hahnen-Gasse 7/II
Leo Hofmann
HIER WOHNTE
HEDWIG
HÖNIGSBERGER
JG. 1880
DEPORTIERT 1942
PIASKI
ERMORDET
Malergasse 9
Hedwig Hönigsberger
HIER WOHNTE
RUPERT HUBER
JG. 1924
EINGEWIESEN 1929
HEILANSTALT REICHENBACH
'VERLEGT' 5.8.1941
HARTHEIM
ERMORDET 5.8.1941
'AKTION T4'
Bauergässel 11
(eig. ums Eck)
Rupert Huber
HIER WOHNTE
KATHARINA HÜBEL
JG. 1888
EINGEWIESEN 1928
HEILANSTALT KARTHAUS-PRÜLL
'VERLEGT' 6.6.1941
HARTHEIM
ERMORDET 6.6.1941
'AKTION T4'
Hunnenplatz 5
Katharina Hübel
BW
HIER WOHNTE
JOHANN IGL
JG. 1912
IM WIDERSTAND
VERHAFTET 1944
ZUM TODE VERURTEILT
LANDGERICHTSGEFÄNGNIS
REGENSBURG
HINGERICHTET 21.4.1945
Beraiterweg 4
Johann Igl
HIER WOHNTE
JULIUS JACOB
JG. 1896
DEPORTIERT 1942
PIASKI
ERMORDET
Haidplatz 7
Julius Jacob
BW
HIER WOHNTE
KLARA JACOB
GEB. KOLTONSKY
JG. 1886
DEPORTIERT 1942
PIASKI
ERMORDET
St.-Petersweg 1
Klara Jacob geb. Koltonsky
BW
HIER WOHNTE
MAX MEIER JACOB
JG. 1900
DEPORTIERT 1942
SCHICKSAL UNBEKANNT
Rote-Hahnen-Gasse 7/II
Max Meier Jacob
BW
HIER WOHNTE
EMMA JAKOB
GEB. BAUMANN
JG. 1868
DEPORTIERT 1942
THERESIENSTADT
ERMORDET 29.1.1943
Rote-Hahnen-Gasse 7/II
Emma Jakob geb. Baumann
BW
HIER WOHNTE
SELIGMANN JAKOB
JG. 1866
DEPORTIERT 1942
THERESIENSTADT
ERMORDET 22.1.1943
Rote-Hahnen-Gasse 7/II
Seligmann Jakob
BW
HIER WOHNTE
ANNELORE JORDAN
JG. 1933
DEPORTIERT 1942
PIASKI
ERMORDET
Schäffnerstraße 22
Annelore Jordan
HIER WOHNTE
INGE JORDAN
JG. 1935
DEPORTIERT 1942
PIASKI
ERMORDET
Schäffnerstraße 22
Inge Jordan
HIER WOHNTE
JULIUS JORDAN
JG. 1891
DEPORTIERT 1942
PIASKI
ERMORDET
Schäffnerstraße 22
Julius Jordan
HIER WOHNTE
KLARA JORDAN
JG. 1927
DEPORTIERT 1942
PIASKI
ERMORDET
Schäffnerstraße 22
Klara Jordan
HIER WOHNTE
ROSA JORDAN
GEB. GUTMANN
JG. 1898
DEPORTIERT 1942
PIASKI
ERMORDET
Schäffnerstraße 22
Rosa Jordan geb. Gutmann
HIER WOHNTE
ALEXANDER JUSA
JG. 1903
EINGEWIESEN 1932
HEILANSTALT KARTHAUS-PRÜLL
'VERLEGT' 4.11.1940
HARTHEIM
ERMORDET 4.11.1940
'AKTION T4'
Schottenstraße 3 Alexander Jusa
HIER WOHNTE
GRETCHEN KAHN
GEB. LEHMANN
JG. 1887
DEPORTIERT 1942
PIASKI
ERMORDET
Ludwigstraße 5
Gretchen Kahn geb. Lehmann
HIER WOHNTE
KARL KAHN
JG. 1875
DEPORTIERT 1942
PIASKI
ERMORDET
Ludwigstraße 5
Karl Kahn
HIER WOHNTE
MARIA KAHN
GEB. BLOCH
JG. 1868
DEPORTIERT 1942
PIASKI
TOT 15.4.1942
Gesandtenstraße 10
Maria Kahn geb. Bloch
HIER WOHNTE
MAX KAHN
JG. 1892
DEPORTIERT 1942
PIASKI
ERMORDET
Gesandtenstraße 10
Max Kahn
BW
HIER WOHNTE
SARA KAPP
GEB. BACHRACH
JG. 1875
DEPORTIERT 1942
THERESIENSTADT
1944 AUSCHWITZ
ERMORDET
Haidplatz 7
Sara Kapp geb. Bachrach
HIER WOHNTE
JOHANN KELLNER
JG. 1882
IM WIDERSTAND
VERHAFTET 1942
KZ FLOSSENBÜRG
HINGERICHTET 1943
ZUCHTHAUS STADELHEIM
Taubengässchen 2
Johann Kellner
HIER WOHNTE
LUDWIG
KIERGASSNER
JG. 1899
EINGEWIESEN 1936
HEILANSTALT KARTHAUS-PRÜLL
'VERLEGT' 4.11.1940
HARTHEIM
ERMORDET 4.11.1940
'AKTION T4'
Haaggasse 13
Ludwig Kiergassner
HIER WOHNTE
EUGENIE KOHN
GEB. STEINREICH
JG. 1882
DEPORTIERT 1942
PIASKI
ERMORDET
Ludwigstraße 5
Eugenie Kohn geb. Steinreich
HIER WOHNTE
OSKAR KOHN
JG. 1877
DEPORTIERT 1942
PIASKI
ERMORDET
Ludwigstraße 5
Oskar Kohn
HIER WOHNTE
FRIEDA KOLLER
GEB. BENJAMIN
JG. 19OO
DEPORTIERT 1942
PIASKI
ERMORDET
Gesandtenstraße 10
Frieda Koller geb. Benjamin
HIER WOHNTE
ROBERT KOLLER
JG. 189O
DEPORTIERT 1942
PIASKI
ERMORDET
Gesandtenstraße 10
Robert Koller
HIER WOHNTE
EMMA LEHMANN
GEB. ROSENBLATT
JG. 1861
DEPORTIERT 1942
THERESIENSTADT
TOT 5.10.1942
Ludwigstraße 5
Emma Lehmann geb. Rosenblatt
HIER WOHNTE
ALBERT LEVY
JG. 1861
DEPORTIERT 1942
THERESIENSTADT
TOT 21.10.1942
Spiegelgasse 4 Albert Levy
HIER WOHNTE
CLOTHILDE LEVY
GEB. GRÜNEBAUM
JG. 1883
DEPORTIERT
PIASKI
ERMORDET
Von-der-Tann-Straße 6
Clothilde Levy geb. Grünebaum
HIER WOHNTE
EMIL LEVY
JG. 1882
DEPORTIERT
PIASKI
ERMORDET
Von-der-Tann-Straße 6
Emil Levy
HIER WOHNTE
GERTRUD LEVY
GEB. GOLDBERGER
JG. 1863
DEPORTIERT 1942
THERESIENSTADT
TOT 1.1.1943
Spiegelgasse 4 Gertrud Levy geb. Goldberger
HIER WOHNTE
FRIEDA LEWKOWITZ
GEB. ROSENBERG
JG. 1885
DEPORTIERT 1942
PIASKI
ERMORDET
Am Brixener Hof 2
(vormals Schäffnerstraße 2)
Frieda Lewkowitz geb. Rosenberg
HIER WOHNTE
JAKOB LEWKOWITZ
JG. 1884
DEPORTIERT 1942
PIASKI
ERMORDET
Am Brixener Hof 2
(vormals Schäffnerstraße 2)
Jakob Lewkowitz
BW
HIER WOHNTE
MINA
LICHTENSTEIN
GEB. JACOB
JG. 1879
DEPORTIERT 1942
PIASKI
ERMORDET
Ludwigstraße 1
Mina Lichtenstein
HIER WOHNTE
SIEGFRIED
LICHTENSTEIN
JG. 1878
DEPORTIERT 1942
PIASKI
ERMORDET
Ludwigstraße 1
Siegfried Lichtenstein
HIER WOHNTE
IDA LILIENFELD
GEB. GRÜNHUT
JG. 1881
DEPORTIERT 1942
AUSCHWITZ
ERMORDET
Neupfarrplatz 12
Ida Lilienfeld geb. Grünhut wurde am 22. Januar 1881 geboren. Sie heiratete Joseph Lilienfeld. Das Paar hatte drei Kinder. Sie wurde verhaftet und am 23. September 1942 nach Theresienstadt deportiert. Ida Lilienfeld wurde vom NS-Regime ermordet, vermutlich in Auschwitz.[10]

Der Ehemann s​tarb vor d​er Deportation. Sohn Paul w​urde vom NS-Regime deportiert u​nd in Piaski ermordet.

HIER WOHNTE
JOSEPH LILIENFELD
JG. 1869
VOR DEPORTATION
TOT 7.9.1942
Neupfarrplatz 12
Joseph Lilienfeld wurde 1869 geboren. Er war Schuhkaufmann und Gemeindevorstand der jüdischen Gemeinde von Regensburg. Er starb vor der drohenden Deportation am 7. September 1942 in Regensburg.

Seine Frau w​urde vom NS-Regime wahrscheinlich i​n Auschwitz ermordet, s​ein Sohn Paul i​n Piaski.[10]

HIER WOHNTE
PAUL LILIENFELD
JG. 1904
DEPORTIERT 1942
PIASKI
ERMORDET
Neupfarrplatz 12
Paul Lilienfeld wurde am 27. April 1904 in Regensburg geboren. Seine Eltern waren Joseph und Ida Lilienfeld. Er wurde, wie sein Vater, Schuhkaufmann. Er wurde von Vertretern des NS-Regimes verhaftet, am 2. April 1942 nach Piaski deportiert und dort am 20. Juni 1942 ermordet.

Seine Mutter w​urde ebenfalls ermordet, vermutlich i​n Auschwitz.[10]

HIER WOHNTE
JULIUS 'JOEL'
LILIENFELD
JG. 1872
OPFER DES POGROMS
ZUSAMMENGESCHLAGEN
ÖFFENTLICH VERHÖHNT UND
GEFOLTERT
TOT AN DEN FOLGEN
15.11.1938
Glockengasse 5
Julius Lilienthal, genannt Joel
BW
HIER WOHNTE
NELLY LEMBERGER
GEB. AAL
JG. 1874
DEPORTIERT 1942
THERESIENSTADT
TOT 1.11.1943
Luitpoldstraße 12
Nelly Lemberger
HIER WOHNTE
GISELA LOEWY
GEB. BLOCH
JG. 1878
DEPORTIERT 1942
PIASKI
ERMORDET
Obere Bachgasse 18
Gisela Loewy geb. Bloch
HIER WOHNTE
MICHAEL LOTTNER
JG. 1899
VERHAFTET 23.4.1945
ERSCHOSSEN 23.4.1945
REGENSBURG
Glockengasse 8
Michael Lottner
HIER WOHNTE
HEINRICH
LUTTERBACH
JG. 1909
ZEUGE JEHOVAS
VERHAFTET 1936
GEFÄNGNIS LANDSBERG/LECH
1937 DACHAU
1939 MAUTHAUSEN
BEFREIT
Georgenplatz 2
Heinrich Lutterbach
JETTE MAI
GEB. NEU
JG. 1872
DEPORTIERT 1942
THERESIENSTADT
ERMORDET 23.2.1944
Weißenburgstraße 31
Jette Mai geb. Neu
HIER WOHNTE
KAROLINA MARX
GEB. BARUCH
JG. 1881
DEPORTIERT 1942
PIASKI
ERMORDET
Malergasse 9
Karolina Marx geb. Baruch
HIER WOHNTE
MAX MASSINGER
JG. 1884
IM WIDERSTAND
VERHAFTET 1942
KZ FLOSSENBÜRG
ÄRZTLICHE HILFE VERWEIGERT
TOT 1943
ZUCHTHAUS NÜRNBERG
Straußgässchen 1
Max Massinger
BW
HIER WOHNTE
MINA MAYER
GEB. OETTINGER
JG. 1870
DEPORTIERT 1942
THERESIENSTADT
ERMORDET 15.10.1942
Landshuter Straße 14
Mina Mayer geb. Oettinger
HIER WOHNTE
KARL MEYER
JG. 1888
EINGEWIESEN 1927
HEILANSTALT KARTHAUS-PRÜLL
'VERLEGT' 2.5.1941
HARTHEIM
ERMORDET 2.5.1941
'AKTION T4'
Krauterermarkt 1 Karl Meyer
BW
HIER WOHNTE
DR. CARL JACOB
MICHEL
JG. 1897
DEPORTIERT 1942
SCHICKSAL UNBEKANNT
Ludwigstraße 8/II
Dr. Carl Jacob Michel
HIER WOHNTE
EDITH MICHEL
GEB. ROSENWALD
JG. 1910
DEPORTIERT 1942
SCHICKSAL UNBEKANNT
Ludwigstraße 8/II
Edith Michel
HIER WOHNTE
JOSEF MOSER
JG. 1891
EINGEWIESEN 1928
HEILANSTALT KARTHAUS-PRÜLL
'VERLEGT' 5.8.1941
HARTHEIM
ERMORDET 5.8.1941
'AKTION T4'
Thundorfer Straße 8
Josef Moser
BW
HIER WOHNTE
SELMAR
NATTENHEIMER
JG. 1885
DEPORTIERT 1942
THERESIENSTADT
1944 AUSCHWITZ
ERMORDET
Landshuter Straße 18
Selmar Nattenheimer
BW
HIER WOHNTE
MATHILDE NEUHAUS
GEB. SCHWARZ
JG. 1869
DEPORTIERT 1942
THERESIENSTADT
ERMORDET 26.1.1943
Landshuter Straße 14
Mathilde Neuhaus geb. Schwarz
HIER WOHNTE
ADOLF NIEDERMAIER
JG. 1883
DEPORTIERT 1942
PIASKI
ERMORDET
Platz der Einheit 1
Adolf Niedermaier
HIER WOHNTE
MAX NUSSBAUM
JG. 1893
DEPORTIERT 1942
PIASKI
ERMORDET
Untere Bachgasse 12–14
Max Nussbaum
HIER WOHNTE
PAULA NUSSBAUM
GEB. THALHEIMER
JG. 1900
DEPORTIERT 1942
PIASKI
ERMORDET
Untere Bachgasse 12–14
Paula Nussbaum geb. Thalheimer
HIER WOHNTE
RUTH NUSSBAUM
JG. 1928
DEPORTIERT 1942
PIASKI
ERMORDET
Untere Bachgasse 12–14
Ruth Nussbaum
HIER WOHNTE
HEDWIG OBERDORFER
GEB. SPRINGER
JG. 1878
DEPORTIERT 1943
SOBIBOR
ERMORDET 30.4.1943
Arnulfsplatz 4
Hedwig Oberdorfer geb. Springer
HIER WOHNTE
SIMON OBERDORFER
JG. 1872
DEPORTIERT 1943
SOBIBOR
ERMORDET 30.4.1943
Arnulfsplatz 4
Simon Oberdorfer
HIER WOHNTE
FRIEDA PLAUT
GEB. ENGELMANN
JG. 1876
DEPORTIERT 1942
ERMORDET IN
PIASKI
Wahlenstraße 24
Frieda Plaut geb. Engelmann
HIER WOHNTE
HERMANN REHBACH
JG. 1872
EINGEWIESEN 1922
HEILANSTALT KARTHAUS-PRÜLL
HEILANSTALT SCHÖNBRUNN
'VERLEGT' 20.3.1941
HARTHEIM
ERMORDET 20.3.1941
'AKTION T4'
Margaretenstraße 7
Hermann Rehbach
HIER WOHNTE
ROSINA RÖHRL
JG. 1891
EINGEWIESEN
HEIL- UND PFLEGEANSTALT
EGLFING
'VERLEGT' 25.4.1941
HARTHEIM
ERMORDET 25.4.1941
Unter den Schwibbögen 21
Rosina Röhrl
HIER WOHNTE
DAVID ROSENBLATT
JG. 1871
VERHAFTET
BERGEN-BELSEN
TOT 18.3.1944
Bahnhofstraße 15
David Rosenblatt
HIER WOHNTE
SOPHIE ROSENBLATT
GEB. STERN
JG. 1874
FLUCHT 1933
HOLLAND
TOT IM
KRANKENHAUS AMSTERDAM
Bahnhofstraße 15
Sophie Rosenblatt geb. Stern
HIER WOHNTE
FISCHEL
ROSENKRANZ
JG. 1867
VERHAFTET 1938
GEFÄNGNIS REGENSBURG
INTERNIERT 1940
ZWANGSARBEITSLAGER
SOSNOWITZ
ERMORDET
Watmarkt 4
Fischel Rosenkranz
HIER WOHNTE
MATHILDE
ROSENKRANZ
GEB. ABRAMOWICZ
JG. 1865
VERHAFTET 1938
GEFÄNGNIS REGENSBURG
INTERNIERT 1940
ZWANGSARBEITSLAGER
SOSNOWITZ
ERMORDET
Watmarkt 4
Mathilde Rosenkranz geb. Abramowicz
HIER WOHNTE
CECILIE
ROSENWALD
JG. 1911
DEPORTIERT 1942
PIASKI
ERMORDET
Gesandtenstraße 10
Cecilie Rosenwald
HIER WOHNTE
HANNCHEN
ROSENWALD
GEB. STRAUSS
JG. 1886
DEPORTIERT 1942
PIASKI
ERMORDET
Gesandtenstraße 10
Hannchen Rosenwald geb. Strauss
HIER WOHNTE
LEOPOLD
ROSENWALD
JG. 1862
DEPORTIERT 1942
PIASKI
ERMORDET
Gesandtenstraße 10
Leopold Rosenwald
HIER WOHNTE
BERTA SCHILD
GEB. JOCHSBERGER
JG. 1900
DEPORTIERT 1942
PIASKI
ERMORDET
Am Römling 11
Berta Schild
HIER WOHNTE
EDITH SCHILD
JG. 1928
DEPORTIERT 1942
PIASKI
ERMORDET
Am Römling 11
Edith Schild
HIER WOHNTE
JOHANN SCHINDLER
JG. 1884
IM WIDERSTAND
VERHAFTET 1942
KZ FLOSSENBÜRG
TOT 1942
Neupfarrplatz 8
(vorm. Am Spielhof 1)
Johann Schindler
HIER WOHNTE
FRIEDA SCHOTTIG
GEB. PRELL
JG. 1886
ZWANGSUMZUG 1942
JÜDISCHES ALTERSHEIM
1942 RAVENSBRÜCK
BEFREIT
Drei-Kronen-Gasse 6
Frieda Schottig geb. Prell
HIER WOHNTE
MAX SCHOTTIG
JG. 1877
ZWANGSUMZUG 1942
JÜDISCHES ALTERSHEIM
1944 VERBRACHT - BERLIN
JÜDISCHES KRANKENHAUS
TOT 7.5.1945
Drei-Kronen-Gasse 6
Max Schottig
BW
HIER WOHNTE
AMALIE
SCHWARZENBERG
GEB. WOLFF
JG. 1872
DEPORTIERT 1942
THERESIENSTADT
ERMORDET 29.9.1943
Rote-Hahnen-Gasse 7/II
Amalie Schwarzberg
BW
HIER WOHNTE
AMALIE SELIG
JG. 1889
DEPORTIERT 1942
PIASKI
ERMORDET 23.4.1942
Heiliggeistgasse 10
Amalie Selig
BW
HIER WOHNTE
CLOTHILDE SELIG
JG. 1892
DEPORTIERT 1942
PIASKI
ERMORDET 23.4.1942
Heiliggeistgasse 10
Clothilde Selig
BW
HIER WOHNTE
KLARA SELIG
GEB. ISNER
JG. 1861
DEPORTIERT 1942
THERESIENSTADT
ERMORDET 23.12.1942
Heiliggeistgasse 10
Klara Selig geb. Isner
HIER WOHNTE
EDITH SIGALL
JG. 1926
DEPORTIERT 1942
PIASKI
ERMORDET
Haidplatz 4
Edith Sigall
HIER WOHNTE
ESTHER SIGALL
GEB. TIEFENBRUNNER
JG. 1898
DEPORTIERT 1942
PIASKI
ERMORDET
Haidplatz 4
Esther Sigall geb. Tiefenbrunner
MAX SONDHELM
JG. 1868
DEPORTIERT 1942
THERESIENSTADT
ERMORDET 4.10.1942
Weißenburgstraße 31
Max Sondhelm
BW
HIER WOHNTE
LOTTE SPIEGEL
JG. 1916
DEPORTIERT 1942
PIASKI
ERMORDET
Rote-Hahnen-Gasse 7/II
Lotte Spiegel
HIER WOHNTE
JULIUS SPRINGER
JG. 1880
DEPORTIERT 1943
SOBIBOR
ERMORDET 30.4.1943
Arnulfsplatz 4
Julius Springer
BW
HIER WOHNTE
FANNY STERN
JG. [...]
Wahlenstraße 18 Fanny Stern
HIER WOHNTE
GITTL STRUM
GEB. HELLER
JG. 1871
DEPORTIERT 1942
THERESIENSTADT
TOT 2.7.1944
An der Hülling 2
Gisela Strum geb. Heller, genannt Gittl
HIER WOHNTE
SIMON STRUM
JG. 1875
DEPORTIERT 1942
THERESIENSTADT
TOT 22.3.1944
An der Hülling 2
Josef Simon Strum
HIER WOHNTE
MICHAEL TRINKL
JG. 1920
EINGEWIESEN 1940
HEILANSTALT KARTHAUS-PRÜLL
'VERLEGT' 19.11.1940
HARTHEIM
ERMORDET 19.11.1940
'AKTION T4'
Tändlergasse 5 Michael Trinkl
HIER WOHNTE
HENRIETTE
UHLFELDER
JG. 1877
DEPORTIERT
PIASKI
ERMORDET
Von-der-Tann-Straße 6
Henriette Ida Uhlfelder geb. Gutmann, genannt Jette
HIER WOHNTE
MAX UHLFELDER
JG. 1865
DEPORTIERT
THERESIENSTADT
ERMORDET 18.1.1943
Hinter der Grieb 2
Max Uhlfelder
HIER WOHNTE
WOLFGANG WALLER
JG. 1880
ZEUGE JEHOVAS
MEHRFACH VERHAFTET
ZULETZT 1936
DACHAU
TOT 6.7.1940 IN
MAUTHAUSEN
Minoritenweg 9
Wolfgang Waller
HIER WOHNTE
HANNCHEN WALZ
GEB. HESS
JG. 1864
DEPORTIERT 1942
THERESIENSTADT
ERMORDET 28.1.1943
Weißenburgstraße 31
Hannchen Walz geb. Hess
HIER WOHNTE
HEINRICH WEIHERER
JG. 1913
EINGEWIESEN 1930
HEILANSTALTEN REICHENBACH
KARTHAUS-PRÜLL
'VERLEGT' 5.8.1941
HARTHEIM
ERMORDET 5.8.1941
AKTION T4
Weitoldstraße 3
Heinrich Weiherer
BW
HIER WOHNTE
HERMINE WOLFF
GEB. SCHLOSSMANN
JG. 1879
DEPORTIERT 1942
THERESIENSTADT
ERMORDET 19.10.1944
Luitpoldstraße 7
Hermine Wolff geb. Schlossmann
HIER WOHNTE
MEIER MAX WOLFF
JG. 1872
DEPORTIERT 1942
THERESIENSTADT
ERMORDET 13.12.1942
Luitpoldstraße 7
Meier Max Wolff
HIER WOHNTE
PHILOMENA ZANKL
JG. 1912
SEIT 1929 MEHRMALS
EINGEWIESEN
HEILANSTALT KARTHAUS-PRÜLL
'VERLEGT' 4.11.1940
HARTHEIM
ERMORDET 4.11.1940
'AKTION T4'
Wollwirkergasse 11
Philomena Zankl
HIER WOHNTE
GEORG ZAUBZER
JG. 1895
IM WIDERSTAND
VERHAFTET 1943
FLOSSENBÜRG
ERMORDET 18.8.1944
Wollwirkergasse 11
Georg Zaubzer

Stadtamhof

In Stadtamhof, d​em Stadtbezirk 02, wurden bislang fünf Stolpersteine a​n drei Standorten verlegt.

Stolperstein Inschrift Verlegeort Name, Leben
HIER WOHNTE
ERNST LEOPOLD
BAYER
JG. 1933
DEPORTIERT 1942
PIASKI
ERMORDET
Wassergasse 12
Ernst Leopold Bayer wurde am 10. Dezember 1933 in Regensburg als Sohn des Kaufmannes Eugen Bayer und dessen Frau Martha, geborene Strauss, geboren. Er war Schüler. Seine Eltern ließen ihn im Alter von acht Jahren taufen, doch auch dieser Schritt konnte Deportation und Ermordung nicht verhindern. Am 2. April 1942 wurden Ernst Leopold Bayer und seine Eltern nach Piaski im besetzten Polen deportiert und im Zuge der Shoah ermordet.[11][12][13]
HIER WOHNTE
EUGEN BAYER
JG. 1899
DEPORTIERT 1942
PIASKI
ERMORDET
Wassergasse 12
Eugen Bayer wurde am 16. Oktober 1899 in Aschbach geboren. Er war Reisender für landwirtschaftliche Maschinen und heiratete Martha Strauss aus Buchen. Das Paar hatte einen Sohn, Ernst Leopold. Die Firma, von seinem Vater übernommen, hatte ihren Sitz in Stadtamhof 26. 1938 musste sie aufgrund der Judenhetze liquidiert werden. Eine der Parolen lautete: "Wer bei Juden kauft, ist ein Verräter am eigenen Volke". Die Familie verlor das Haus und musste in die nahe gelegene Wassergasse ziehen. Während der Reichspogromnacht 1938 wurde Bayer und vom 10. November bis 2. Dezember im KZ Dachau inhaftiert. Auch die Taufe des achtjährigen Sohnes konnte Deportation und Ermordung nicht abwenden. Am 2. April 1942 wurden Eugen Bayer, seine Frau und sein Sohn nach Piaski im besetzten Polen deportiert und im Zuge der Shoah ermordet.[11][14]
HIER WOHNTE
MARTHA BAYER
JG. 1905
DEPORTIERT 1942
PIASKI
ERMORDET
Wassergasse 12
Martha Bayer geborene Straus wurde am 29. Juli 1905 in Buchen geboren. Sie war die Ehefrau von Eugen Bayer und die Mutter von Ernst Leopold Bayer, geboren 1933.
HIER WOHNTE
ALOIS HEIDER
JG. 1906
EINGEWIESEN 1933
HEILANSTALT KARTHAUS-PRÜLL
'VERLEGT' 2.5.1941
HARTHEIM
ERMORDET 2.5.1941
'AKTION T4'
Wassergasse 1 Alois Heider
HIER WOHNTE
GEORG HUFNAGEL
JG. 1913
EINGEWIESEN 1927
HEILANSTALTEN REICHENBACH
KARTHAUS-PRÜLL
'VERLEGT' 5.8.1941
HARTHEIM
ERMORDET 5.8.1941
AKTION T4
Stadtamhof 4
Georg Hufnagel

Steinweg-Pfaffenstein

In Steinweg-Pfaffenstein, d​em Stadtbezirk 03, w​urde bislang e​in Stolperstein verlegt.

Stolperstein Inschrift Verlegeort Name, Leben
BW
HIER WOHNTE
LORENZ GEWALD
JG. 1888
EINGEWIESEN 1933
HEILANSTALT KARTHAUS-PRÜLL
'VERLEGT' 2.5.1941
HARTHEIM
ERMORDET 2.5.1941
'AKTION T4'
Schwandorferstraße 12
Lorenz Gewald

Brandlberg-Keilberg

In Brandlberg-Keilberg, d​em Stadtbezirk 06, w​urde bislang e​in Stolperstein verlegt.

Stolperstein Inschrift Verlegeort Name, Leben
BW
HIER WOHNTE
GEORG SONNAUER
JG. 1898
IM WIDERSTAND
'RUNDFUNKVERBRECHEN'
VERHAFTET 3.11.1942
TOT AN HAFTFOLGEN
29.12.1942
Keilberger Hauptstraße
(Ecke Hintere Keilbergstraße)
Georg Sonnauer

Reinhausen

In Reinhausen, d​em Stadtbezirk 07, wurden bislang v​ier Stolpersteine a​n zwei Standorten verlegt.

Stolperstein Inschrift Verlegeort Name, Leben
HIER WOHNTE
JOSEF HAAS
JG. 1899
IM WIDERSTAND
VERHAFTET 1943
HINGERICHTET 1944
KZ FLOSSENBÜRG
Alte Waldmünchner Straße 19
Josef Haas wurde am 7. Februar 1899 in Reinhausen geboren. Sein Vater war Hilfsarbeiter, das Elternhaus war katholisch geprägt. Bereits mit 14 Jahren war er als Hilfsarbeiter in verschiedenen Baufirmen tätig. Mit 18 Jahren wurde er zum Militärdienst eingezogen. An der Westfront kämpfte er im Stellungskrieg und erlitt eine Gasvergiftung. In Frankfurt am Main erlebte er die Novemberrevolution von 1918. Er schloss sich den Kommunisten an. Er wurde Hafenarbeiter und war ein begeisterter Fußballspieler und Schwimmer. 1923 erlitt er einen schweren Arbeitsunfall, drei Jahre später verlor er deshalb den linken Fuß. Bis 1937 folgten weitere Amputationen. Schließlich hatte er beide Beine und die rechte Hand verloren. Er stand im Widerstand gegen das NS-Regime und hörte sogenannte Feindsender. Er äußerte sich kritisch, denn er war der Ansicht, der Kriegswahnsinn würde in einem zweiten Desaster enden. Am 24. Februar 1943 wurde er verhaftet. Er war zuerst im Gerichtsgefängnis Nürnberg inhaftiert, schließlich ab Juli 1943 in München-Stadelheim. Einer der Anklagepunkte war Landesverrat. Im Januar 1944 wurde er zu fünf Jahren Zuchthaus verurteilt sowie zu fünf Jahren Ehrverlust. Er wurde in das Zuchthaus Amberg überstellt, wo er die Strafe absitzen hätte sollen, wurde jedoch in das KZ Flossenbürg transferiert, wo er am 18. August 1944 gemeinsam mit seinem Freund Georg Zaubzer an der Hinrichtungsstätte erschossen wurde.[15][16]
HIER WOHNTE
KATHARINE
HÖLLENREINER
JG. 1929
DEPORTIERT 1943
AUSCHWITZ
ERMORDET 3.3.1944
Wieshuberstraße 4
Katharine Höllenreiner wurde am 1. September 1929 in München geboren. Ihre Eltern waren Emil Höllenreiner, der einer Münchner Schaustellerfamilie entstammte, und Pauline geb. Köhler. Sie hatte sieben Geschwister. Sie wurde gemeinsam mit ihrer Familie im Jahr 1943 nach Auschwitz deportiert und im sogenannten Zigeunerfamilienlager interniert. Sie wurde am 3. März 1944 in Auschwitz ermordet.[17][18]

Auch i​hre Eltern u​nd sechs i​hrer Geschwister wurden v​om NS-Regime ermordet. Einzig Rosa Höllenreiner konnte überleben.

HIER WOHNTE
PHILIPPINE
HÖLLENREINER
JG. 1928
DEPORTIERT 1943
AUSCHWITZ
ERMORDET 20.3.1944
Wieshuberstraße 4
Philippine Höllenreiner wurde am 12. Juni 1928 in Fürth geboren. Ihre Eltern waren Emil Höllenreiner, der einer Münchner Schaustellerfamilie entstammte, und Pauline geb. Köhler. Sie hatte sieben Geschwister. Sie wurde gemeinsam mit ihrer Familie im Jahr 1943 nach Auschwitz deportiert und im sogenannten Zigeunerfamilienlager interniert. Sie wurde am 20. März 1944 in Auschwitz ermordet.[17][18]

Auch i​hre Eltern u​nd sechs i​hrer Geschwister wurden v​om NS-Regime ermordet. Einzig Rosa Höllenreiner konnte d​as NS-Regime überleben.

HIER WOHNTE
ROSA HÖLLENREINER
JG. 1926
DEPORTIERT 1943
AUSCHWITZ
ÜBERLEBT
Wieshuberstraße 4
Rosa Höllenreiner wurde am 2. Dezember 1926 in Fürth geboren. Ihre Eltern waren Emil Höllenreiner, der einer Münchner Schaustellerfamilie entstammte, und Pauline geb. Köhler. Sie hatte sieben Geschwister. Sie wurde gemeinsam mit ihrer Familie im Jahr 1943 nach Auschwitz deportiert und im sogenannten Zigeunerfamilienlager festgehalten. Als einzige ihrer Familie konnte sie die Zeit im KZ überleben. Später wanderte sie in die Niederlande aus. Sie starb im Alter von 42 Jahren am 20. Dezember 1968 in Utrecht.[17][18]

Ihre Eltern u​nd alle Geschwister wurden v​om NS-Regime ermordet.

Ostenviertel

Im Ostenviertel, d​em Stadtbezirk 10, wurden bislang 30 Stolpersteine u​nd eine Stolperschwelle a​n elf Anschriften verlegt.

Stolperstein Inschrift Verlegeort Name, Leben
JOSEF BAUER
JG. 1863
DEPORTIERT 1942
THERESIENSTADT
ERMORDET 9.3.1943
Weißenburgstraße 31
Josef Bauer
HIER WOHNTE
THERESE BAUER
JG. 1892
EINGEWIESEN 1934
HEILANSTALT KARTHAUS-PRÜLL
'VERLEGT' 2.5.1941
HARTHEIM
ERMORDET 2.5.1941
'AKTION T4'
Adolf-Schmetzer-Straße 38
Therese Bauer
EMMA EINSTEIN
JG. 1866
DEPORTIERT 1942
THERESIENSTADT
ERMORDET 23.4.1943
Weißenburgstraße 31
Emma Einstein
KAROLINE EINSTEIN
JG. 1872
DEPORTIERT 1942
THERESIENSTADT
ERMORDET 31.7.1943
Weißenburgstraße 31
Karoline Einstein
HEINRICH FRANK
JG. 1863
DEPORTIERT 1942
THERESIENSTADT
ERMORDET 16.10.1942
Weißenburgstraße 31
Heinrich Frank
JOHANNA FRANK
JG. 1866
DEPORTIERT 1942
THERESIENSTADT
ERMORDET 5.2.1943
Weißenburgstraße 31
Johanna Frank
ROSALIE FRANK
GEB. HALLE
JG. 1872
DEPORTIERT 1942
THERESIENSTADT
ERMORDET 25.10.1942
Weißenburgstraße 31
Rosalie Frank geb. Halle
BW
HIER WOHNTE
ALFRED GRÜNHUT
JG. 1910
ARBEITSLAGER 1941
KAISERMÜHL / BRB.
DEPORTIERT 1942
GHETTO WARSCHAU
ERMORDET
Greflingerstraße 5
Alfred Grünhut
BW
HIER WOHNTE
FLORA GRÜNHUT
JG. 1867
DEPORTIERT 1942
THERESIENSTADT
ERMORDET 12.1.1943
Straubinger Straße 12
Flora Grünhut wurde am 14. Februar 1867 in Wien geboren. Sie zog gemeinsam mit ihren Eltern nach Regensburg, wo diese ihren Ruhestand genießen wollten. Im November 1939, musste Flora Grünhut in das Altenheim in der Weißenburgstraße 31 umsiedeln. Am 23.9.1942 wurde sie schließlich nach Theresienstadt deportiert. Im Alter von fast 86 Jahren verstarb sie dort am 12. Januar 1943.[19]
KLARA GUTMANN
JG. 1879
DEPORTIERT 1942
PIASKI
ERMORDET
Weißenburgstraße 31
Klara Gutmann
BW
HIER WOHNTE
ISIDOR HELLER
JG. 1878
DEPORTIERT 1942
PIASKI
ERMORDET
Greflingerstraße 3
Isidor Heller
HIER WOHNTE
KARL HELLER
JG. 1911
DEPORTIERT 1942
PIASKI
ERMORDET
Greflingerstraße 3
Karl Heller
HIER WOHNTE
KAROLINE HELLER
GEB. ROSENFELD
JG. 1888
DEPORTIERT 1942
PIASKI
ERMORDET
Greflingerstraße 3
Karoline Heller geb. Rosenfeld
HIER ARBEITETE
DANIELA HOLZINGER
GEB. NEUBERGER
JG. 1889
DEPORTIERT 1942
THERESIENSTADT
TOT 5.9.1944
Weißenburgstraße 25
Daniela Holzinger geb. Neuberger
HIER WOHNTE
DANIELA HOLZINGER
GEB. NEUBERGER
JG. 1889
DEPORTIERT 1942
THERESIENSTADT
TOT 5.9.1944
Maximilianstraße 16
Daniela Holzinger
HIER WOHNTE
GISELA HOLZINGER
JG. 1878
DEPORTIERT 1942
ERMORDET IN
SOBIBOR
Maximilianstraße 16
Gisela Holzinger
HIER WOHNTE
OTTMAR HOLZINGER
JG. 1873
DEPORTIERT 1942
THERESIENSTADT
TOT 16.1.1944
Weißenburgstraße 25 Ottmar Holzinger
HIER ARBEITETE
OTTMAR HOLZINGER
JG. 1873
DEPORTIERT 1942
THERESIENSTADT
TOT 16.1.1944
Maximilianstraße 16
Ottmar Holzinger
JEANETTE KARPELES
JG. 1873
DEPORTIERT 1942
THERESIENSTADT
ERMORDET 22.1.1943
Weißenburgstraße 31
Jeanette Karpeles
BW
HIER WOHNTE
KATHARINA KATZ
GEB. SCHLOSSBERGER
JG. 1890
DEPORTIERT 1942
PIASKI
ERMORDET
Adolf-Schmetzer-Straße 16
Katharina Katz
BW
HIER WOHNTE
FRIEDA SELMA
KLEEFELD
GEB. NASS
JG. 1898
DEPORTIERT 1941
RIGA
ERMORDET 1.10.1944
STUTTHOF
Roritzerstraße 2a
Frieda Selma Kleefeld geb. Nass
BW
HIER WOHNTE
GERDA KLEEFELD
JG. 1922
DEPORTIERT 1941
RIGA
1944 STUTTHOF
ERMORDET
Roritzerstraße 2a
Gerda Kleefeld
BW
HIER WOHNTE
MAX KLEEFELD
JG. 1888
DEPORTIERT 1941
RIGA
ERMORDET
Roritzerstraße 2a
Max Kleefeld
BW
HIER WOHNTE
WALTER KLEEFELD
JG. 1924
DEPORTIERT 1941
RIGA
1944 STUTTHOF
ERMORDET
Roritzerstraße 2a
Walter Kleefeld
ELISABETH KOHNER
GEB. FANTL
JG. 1857
DEPORTIERT 1942
THERESIENSTADT
ERMORDET 10.10.1942
Weißenburgstraße 31
Elisabeth Kohner geb. Fantl
HIER WOHNTE
ANNA LOCHNER
JG. 1907
EINGEWIESEN 1933
HEILANSTALT KARTHAUS-PRÜLL
'VERLEGT' 19.11.1940
HARTHEIM
ERMORDET 19.11.1940
'AKTION T4'
Weißenburgstraße 6
Anna Lochner
BW
HIER WOHNTE
ILKA NATZLER
JG. 1889
DEPORTIERT 1942
PIASKI
ERMORDET
Straubinger Straße 12
Ilka Natzler
BW
HIER WOHNTE
FRIEDA SÄMANN
GEB. FIRNBACHER
JG. 1896
DRANGSALIERT / BEDROHT
DEPORTIERT 1942
PIASKI
SCHICKSAL UNBEKANNT
Orleansstraße 6
Frieda Sämann geb. Firnbacher
HIER WOHNTE
HEINZ SÄMANN
JG. 1927
GEDEMÜTIGT / SCHIKANIERT
FLUCHT 1941
FRANKREICH / SPANIEN
USA
ÜBERLEBT
Orleansstraße 6
Heinz Sämann
HIER WOHNTE
ILSE SÄMANN
JG. 1923
GEDEMÜTIGT / SCHIKANIERT
SCHULVERBOT
FLUCHT 1938
PALÄSTINA
ÜBERLEBT
Orleansstraße 6
Ilse Sämann
BW
HIER WOHNTE
MARTHA STODEL
GEB. KATZ
JG. 1913
FLUCHT 1933 HOLLAND
INTERNIERT WESTERBORK
DEPORTIERT 1943
SOBIBOR
ERMORDET 13.3.1943
Adolf-Schmetzer-Straße 16
Martha Stodel
BW
HIER WOHNTE
CHARLOTTE WEISS
JG. 1870
DEPORTIERT 1942
THERESIENSTADT
ERMORDET 14.1.1943
Landshuter Straße 24
Charlotte Weiß
HIER WOHNTE
ELISE WEISS
JG. 1871
DEPORTIERT 1942
THERESIENSTADT
ERMORDET 14.1.1943
Landshuter Straße 24
Elise Weiß

Kasernenviertel

Im Kasernenviertel, d​em Stadtbezirk 11, wurden bislang d​rei Stolpersteine a​n drei Anschriften verlegt.

Stolperstein Inschrift Verlegeort Name, Leben
BW
HIER WOHNTE
JOSEF BOLLWEIN
JG. 1904
IM WIDERSTAND
VERHAFTET 1942
HINGERICHTET 12.8.1943
MÜNCHEN-STADELHEIM
Gumprechtstraße 5
Josef Bollwein
BW
HIER WOHNTE
JOSEF KARL
JG. 1901
EINGEWIESEN 1935
HEILANSTALT KARTHAUS-PRÜLL
'VERLEGT' 5.8.1941
HARTHEIM
ERMORDET 5.8.1941
'AKTION T4'
Plato-Wild-Straße 29
Josef Karl
BW
HIER WOHNTE
ALOIS KRUG
JG. 1890
IM WIDERSTAND
VERHAFTET 1943
DACHAU
TOT 8.1.1945
Admiral-Scheer-Straße 4
Alois Krug wurde am 15. Juni 1890 im unterfränkischen Leinach als unehelicher Sohn der Amalie Krug geboren. Seine Mutter heiratete später einen Herrn Ganß, die Vormundschaft blieb aber weiterhin beim Gericht in Königshofen. Nach sieben Jahren Volksschule machte er eine vierjährigen Lehre als Mess- und Zeichnungsgehilfe beim Messungsamt in Neustadt an der Saale. Er absolvierte seinen zweijährigem Militärdienst in Würzburg und fand danach Arbeit in den Messämtern von Weiden und Hemau. Im Ersten Weltkrieg wurde er mit dem Eisernen Kreuz und dem Ehrenkreuz mit Schwertern für Frontkämpfer ausgezeichnet. Er kam in französische Kriegsgefangenschaft, konnte jedoch im Juli 1919 flüchten. Zurück in Hemau heiratete er 1919 Regina Gloßner. Das Ehepaar bekam zwei Söhne und eine Tochter, Gerlinde. 1930 wurde er nach Regensburg versetzt. In den Zwischenkriegsjahren betätigte er sich berufspolitisch, zuletzt als Landesvorsitzender des Berufsverbandes für den mittleren Vermessungsdienst in Bayern. Seine Einstellung war links-liberal, 1932 kandidierte er für die Deutsche Staatspartei. Hitler und den Nationalsozialisten stand er von Anfang an kritisch gegenüber. Er befürchtete im Falle der Machtergreifung eine Katastrophe für Deutschland, eine Niederlage im dann unausweichlichen Krieg. Dennoch sah er sich gezwungen, 1935 der NSDAP beizutreten, einerseits um seinen Arbeitsplatz zu halten, andererseits um seine Familie zu schützen. Es half wenig, denn die Gestapo führte ihn sodann in einer speziellen Kartei für „nicht zuverlässige Personen“. Die Denunziation eines Kollegen, den er selbst zuvor gefördert hatte, führte zu seiner Verhaftung am 8. Oktober 1943. Ein Arzt bescheinigte ihm, nicht haftfähig zu sein. Er wurde in das Hilfskrankenhaus Klerikalseminar in der Schottenstraße eingewiesen und verbrachte dort zehn Monate. Am 25. Mai 1944 stand er vor dem Sondergericht Nürnberg, angeklagt wegen des Abhörens von Feindsendern. Der Vorwurf ließ sich nicht nachweisen, trotzdem stelle das Gericht fest, es bestehe weiterhin der dringende Verdacht, „dass der Angeklagte versucht hat, den Willen zur wehrhaften Selbstbehauptung des deutschen Volkes zu zersetzen“. Die Hauptverhandlung wurde vertagt, Alois Krug am 19. August 1944 von Regensburg in das KZ Dachau überstellt. Am selben Tag wurde er dort mit der Häftlingsnummer 92472 in der Kategorie „Schutzhaft“ registriert. Er war schwer zuckerkrank und hätte Insulin gebraucht, bekam es aber im Konzentrationslager nicht. Sein letzter Brief an die Familie datiert vom 10. Dezember 1944. Er verlor sein Leben in NS-Gewahrsam am 8. Januar 1945.[20]

Galgenberg

In Galgenberg, d​em Stadtbezirk 12, wurden bislang fünf Stolpersteine a​n zwei Anschriften verlegt.

Stolperstein Inschrift Verlegeort Name, Leben
BW
HIER WOHNTE
JULIUS GLASER
JG. 1876
DEPORTIERT 1942
PIASKI
ERMORDET
Furtmayrstraße 4a
Julius Glaser
BW
HIER WOHNTE
MARIA GLASER
GEB. BLEIER
JG. 1882
DEPORTIERT 1942
PIASKI
ERMORDET
Furtmayrstraße 4a
Maria Glaser geb. Bleier
BW
HIER WOHNTE
ARON HAAG
JG. 1885
DEPORTIERT 1942
PIASKI
ERMORDET
Furtmayrstraße 4a
Aron Haag
BW
HIER WOHNTE
HANNCHEN HAAG
GEB. ALTBAIER
JG. 1879
DEPORTIERT 1942
PIASKI
ERMORDET
Furtmayrstraße 4a
Hannchen Haag geb. Altbaier
BW
HIER WOHNTE
GEORG
MUGGENTHALER
JG. 1912
'EINGEWIESEN' 6.6.1941
HARTHEIM
ERMORDET 6.6.1941
'AKTION T4'
Galgenbergstraße 7
Georg Muggenthaler

Kumpfmühl-Ziegetsdorf-Neuprüll

In Kumpfmühl-Ziegetsdorf-Neuprüll, d​em Stadtbezirk 13, wurden bislang z​wei Stolpersteine a​n zwei Anschriften verlegt.

Stolperstein Inschrift Verlegeort Name, Leben
BW
HIER WOHNTE
JOHANN BAPTIST
FUCHS
JG. 1915
EINGEWIESEN 1941
HEIL- UND PFLEGEANSTALT
KARTHAUS-PRÜLL
'VERLEGT' 5.8.1941
SCHLOSS HARTHEIM
ERMORDET 5.8.1941
AKTION T4
Simmernstraße 5
Johann Baptist Fuchs

Nichten u​nd Neffen stifteten e​ine Gedenktafel, d​ie im Schloss Hartheim angebracht wurde.[21]

HIER WOHNTE
LUDWIG WERNER
JG. 1880
EINGEWIESEN 1938
HEILANSTALT KARTHAUS-PRÜLL
'VERLEGT' 19.11.1940
HARTHEIM
ERMORDET 19.11.1940
AKTION T4
Universitätsstraße 14
Ludwig Werner

Westenviertel

In Westenviertel, d​em Stadtbezirk 15, wurden bislang 22 Stolpersteine a​n neun Anschriften verlegt.

Stolperstein Inschrift Verlegeort Name, Leben
BW
HIER WOHNTE
ARTHUR
BODENHEIMER
JG. 1889
DEPORTIERT 1942
PIASKI
ERMORDET
Dechbettener Straße 13
Arthur Bodenheimer
BW
HIER WOHNTE
IRMA
BODENHEIMER
GEB. JAKOBSOHN
JG. 1898
DEPORTIERT 1942
PIASKI
ERMORDET
Dechbettener Straße 13
Irma Bodenheimer geb. Jakobsohn
BW
HIER WOHNTE
MARGOT
BODENHEIMER
JG. 1925
DEPORTIERT 1942
PIASKI
ERMORDET
Dechbettener Straße 13
Margot Bodenheimer
BW
HIER WOHNTE
ELSE GRÜNHUT
JG. 1895
DEPORTIERT 1942
THERESIENSTADT
ERMORDET 1944
AUSCHWITZ
Wilhelmstraße 3
Else Grünhut
BW
HIER WOHNTE
JOSEF GRÜNHUT
JG. 1892
DEPORTIERT 1942
THERESIENSTADT
ERMORDET 1944
AUSCHWITZ
Wilhelmstraße 3
Josef Grünhut
BW
HIER WOHNTE
KLARA HELLMANN
JG. 1881
DEPORTIERT 1942
PIASKI
ERMORDET
Prüfeninger Straße 95
Klara Hellmann geb. Hellmann wurde am 8. Oktober 1881 in Burghaslach geboren. Sie war eine Angestelltenwitwe. Am 2. April 1942 wurde sie mit dem ersten Transport von Regensburg nach Piaski deportiert. Ort und Zeitpunkt ihrer Ermordung sind nicht bekannt.[22]
BW
HIER WOHNTE
ADOLF HEUMANN
JG. 1872
DEPORTIERT 1942
THERESIENSTADT
TOT 3.10.1942
Wilhelmstraße 3
Adolf Heumann wurde am 1. Mai 1873 in Rothenburg ob der Tauber geboren. 1902 heiratete er Peppi geb. Oberdorfer. Das Paar bekam zwei Töchter, Maria und Katharina. Im November 1933 übersiedelte die Familie in dieses Haus in Regensburg. Am 3. Oktober 1938 musste das Ehepaar in das Jüdische Altersheim in der Weißenburgerstraße 31 übersiedeln. Dort starb seine Ehefrau am 2. August 1941. Adolf Heumann wurde vom NS-Regime verhaftet, am 13. April 1942 nach Theresienstadt deportiert und dort am 3. Oktober 1942 ums Leben gebracht.

Tochter Maria konnte m​it ihrem Ehemann u​nd zwei Söhnen i​n die Vereinigten Staaten flüchten. Tochter Katharina heiratete n​ach Landshut, i​hr weiteres Schicksal i​st nicht bekannt.[23]

HIER WOHNTE
HILDEGARD HEYMANN
GEB. BRAUER
JG. 1907
DEPORTIERT 1942
PIASKI
ERMORDET
Dechbettener Straße 44
Hildegard Heymann geb. Brauer wurde am 16. Februar 1907 im oberschlesischen Zabrze geboren. Sie heiratete Wilhelm Heymann, Geschäftsführer des Kaufhauses Schocken. Das Ehepaar hatte zwei Kinder, Ursula und Norbert. Die ganze Familie wurde verhaftet, am 2. April 1942 nach Piaski deportiert und vom NS-Regime in Vernichtungslagern im Osten ermordet.[24]
HIER WOHNTE
NORBERT HEYMANN
JG. 1932
DEPORTIERT 1942
PIASKI
ERMORDET
Dechbettener Straße 44
Norbert Heymann wurde am 13. November 1932 in Freiberg in Sachsen geboren. Er war Schüler.[24]
HIER WOHNTE
URSULA HEYMANN
JG. 1931
DEPORTIERT 1942
PIASKI
ERMORDET
Dechbettener Straße 44
Ursula Heymann wurde am 19. Dezember 1931 in Freiberg in Sachsen geboren. Sie war Schülerin.[24]
HIER WOHNTE
WILHELM HEYMANN
JG. 1904
DEPORTIERT 1942
PIASKI
ERMORDET
Dechbettener Straße 44
Wilhelm Heymann wurde am 7. Juli 1904 in Schwientochlowitz bei Kattowitz geboren. Er war Geschäftsführer des Kaufhauses Schocken.[24]
HIER WOHNTE
RICHARD HUPFER
JG. 1912
EINGEWIESEN 1930
HEILANSTALT KARTHAUS-PRÜLL
'VERLEGT' 8.6.1941
HARTHEIM
ERMORDET 8.6.1941
'AKTION T4'
Buchenstraße 4
Richard Hupfer wurde 1912 geboren. Im Jahr 1930 wurde er in die Heilanstalt Karthaus-Prüll eingewiesen. Am 8. Juni 1941 wurde er in die Tötungsanstalt auf Schloss Hartheim nahe Linz überstellt und dort am selben Tag im Rahmen der Aktion T4 ermordet.[25]
BW
HIER WOHNTE
RICKY
OBERDORFER
GEB. ROSENBLATT
JG. 1866
DEPORTIERT 1942
THERESIENSTADT
ERMORDET 1.2.1944
Dechbettener Straße 13
Ricka Oberdorfer geb. Rosenblatt
HIER WOHNTE
ANNA PRUGG
GEB. NUSSBAUM
JG. 1887
UMZUG 1937
ÖSTERREICH
DEPORTIERT 1944
AUSCHWITZ
ERMORDET 6.10.1944
Prüfeningerstraße 19
Anna Prugg geb. Nussbaum
BW
HIER WOHNTE
HEDWIG SCHOE
GEB. STERNBERGER
JG. 1879
DEPORTIERT 1942
PIASKI
ERMORDET
Herrichstraße 5
Hedwig Schoen geb. Sternberger
BW
HIER WOHNTE
INGE
VORCHHEIMER
JG. 1932
DEPORTIERT 1942
PIASKI
ERMORDET
Herrichstraße 5
Inge Vorchheimer
BW
HIER WOHNTE
NORBERT
VORCHHEIMER
JG. 1933
DEPORTIERT 1942
PIASKI
ERMORDET
Herrichstraße 5
Norbert Vorchheimer
BW
HIER WOHNTE
SAMUEL
VORCHHEIMER
JG. 1891
DEPORTIERT 1942
PIASKI
ERMORDET
Herrichstraße 5
Samuel Vorchheimer
BW
HIER WOHNTE
THERESE
VORCHHEIMER
GEB. SCHOEN
JG. 1901
DEPORTIERT 1942
PIASKI
ERMORDET
Herrichstraße 5
Therese Vorchheimer geb. Schoen
HIER WOHNTE
HANS WEINSCHENK
JG. 1889
EINGEWIESEN 1920
MEHRERE HEILANSTALTEN
'VERLEGT' 20.9.1940
HARTHEIM
ERMORDET 20.9.1940
AKTION T4
Hoppestraße 6
Hans Weinschenk
HIER WOHNTE
SOPHIE WEINSCHENK
GEB. THALMESSINGER
JG. 1867
GEDEMÜTIGT / ENTRECHTET
FLUCHT IN DEN TOD
VOR DEPORTATION
11.7.1942
Hoppestraße 6
Sophie Weinschenk geb. Thalmessinger

Bisherige Liste

Adresse Name Inschrift mit Ergänzungen Bild
15 Hans-Huber-Straße 5
Alice Heiß Alice Heiß
BW
01 Neupfarrplatz 15
Anna Jacob Anna Jacob
BW
Nathan Jacob Nathan Jacob
Werner Jacob Werner Jacob
01 Wöhrdstraße 28 Josef Eibl

Liste der Stolperschwellen

Jüdisches Altersheim

Weißenburgstraße 31

Jüdisches Gemeindehaus

Am Brixener Hof

Heil- und Pflegeanstalt Karthaus-Prüll

Sankt Vitus

Verlegungen

  • 12. Juni 2007: Am Römling 11, Gesandtenstraße 10, Untere Bachgasse 12–14
  • 13. Februar 2008: Arnulfsplatz 4, Dechbettener Straße 44, Greflingerstraße 3, Malergasse 9, Obere Bachgasse 1, Platz der Einheit 1, Roritzerstraße 10a
  • 30. April 2008: Wieshuberstraße 4
  • 26. Juli 2010: Ludwigstraße 5
  • 11. September 2013: Dechbettener Straße 13, Furtmayrstraße 4a, Heiliggeistgasse 10, Herrichstraße 5, Metgebergasse 2, Proskestraße 5, Prüfeninger Straße 95, Simmernstraße 5, Wassergasse 12, Wilhelmstraße 3, Wollwirkergasse 11
  • 14. Verlegung am 19. April 2019: Am Brixener Hof 2, Bauergässel 11, Buchenstraße 4, Fischgässel 2, Krauterermarkt 1, Prüfeninger Straße 19, Schwandorfer Straße 12, Tändlergasse 5, Wassergasse 1, Wöhrdstraße 28[26]
  • 28. September 2020: Adolf-Schmetzer-Straße 38, Lederergasse 16, Plato-Wild-Straße 29, Schottenstraße 3, Stadtamhof 4, Weißenburgstraße 6, Weitoldstraße 3, Wollwirkergasse 11 (Philomena Zankl), Zandtengasse 2
  • 24. Juni 2021: Hoppestraße 6, St. Georgen-Platz 2, Universitätsstraße 14 (Verlegungen ohne Gunter Demnig)

Literatur

  • Sylvia Seifert: Stolpersteine in Regensburg. edition buntehunde, Regensburg 2016, ISBN 978-3-934941-95-3.
  • Dieter Weber: Stolpersteine in Regensburg. In: Klaus Himmelstein (Hrsg.): Jüdische Lebenswelten in Regensburg. Eine gebrochene Geschichte. Verlag Friedrich Pustet, Regensburg 2018, ISBN 978-3-7917-2806-3, S. 350–371.
Commons: Stolpersteine in Regensburg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Stolpersteine Guide: Stella Alexander, abgerufen am 1. August 2021
  2. Stolpersteine Regensburg: Lebensspuren Berta Hammer, Sabine Hirsch und Stella Alexander, abgerufen am 1. August 2021
  3. AbeBooks: 4 Reklamemarken Herren- und Knaben- Bekleidungs-Haus Zum Propheten Regensburg Ostengasse., abgerufen am 1. August 2021
  4. Stolpersteine Regensburg: Haidplatz 7, abgerufen am 1. August 2021
  5. Sofie Emilie Walburga Bauer, geb. Weigert in: „Wohin bringt ihr uns?“ Der Massenmord an psychisch kranken und geistig und körperlich behinderten Menschen im Nationalsozialismus
  6. Bundesarchiv: Namen von Opfern der NS-"Euthanasie", zu denen im Bundesarchiv-Bestand R 179 Patientenakten vorliegen, abgerufen am 1. August 2021
  7. Stolpersteine Regensburg: Gesandtenstraße 10, abgerufen am 4. August 2021
  8. Yad Vashem: LENA LINA BERMANN, abgerufen am 4. August 2021
  9. Yad Vashem: SIGMUND BERMANN, abgerufen am 4. August 2021
  10. Stolpersteine Regensburg: Neupfarrplatz 12, abgerufen am 23. Juli 2021
  11. Stolpersteine Guide: Familie Bayer, abgerufen am 2. August 2021
  12. Bayer, Ernst. In: Gedenkbuch – Opfer der Verfolgung der Juden. Bundesarchiv; abgerufen am 2. August 2021.
  13. Yad Vashem The Central Database of Shoah Victims' Names: Eugen Bayer, abgerufen am 2. August 2021
  14. Bayer, Eugen. In: Gedenkbuch – Opfer der Verfolgung der Juden. Bundesarchiv; abgerufen am 2. August 2021.
  15. Stolpersteine Regensburg: Alte Waldmünchner Straße 19, abgerufen am 21. Juli 2021
  16. Sylvia Seifert: Redebeitrag zur Stolpersteinverlegung, 20. Juni 2009
  17. Stolpersteine Regensburg: Wieshuberstraße 4, abgerufen am 22. Juli 2021
  18. Stolpersteine Regensburg: Lebensspur Familie Höllenreiner, abgerufen am 22. Juli 2021
  19. Stolpersteine Guide: Flora Grünhut, erstellt von der Initiative Stolpersteine in Regensburg, abgerufen am 31. August 2021
  20. Stolpersteine Guide: Alois Krug, erstellt von der Initiative Stolpersteine in Regensburg, abgerufen am 22. Juli 2021
  21. regensburg-digital.de: Regensburg erhält weitere Stolpersteine – und eine Stolperschwelle, abgerufen am 23. Juli 2021
  22. Stolpersteine Regensburg: Klara Hellmann, geb. Hellmann, abgerufen am 21. Juli 2021
  23. Stolpersteine Regensburg: Lebensspuren zu Familie Heumann, Wilhelmstraße 3, abgerufen am 21. Juli 2021
  24. Stolpersteine Regensburg: Dechbettener Straße 44, abgerufen am 22. Juli 2021
  25. Stolpersteine Regensburg: Buchenstraße 4, abgerufen am 14. November 2019
  26. Amtliche Verzeichnisse - Stadt Regensburg
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