Liste der Stolpersteine in Ansbach
Diese Liste der Stolpersteine in Ansbach enthält die Stolpersteine, die im Rahmen des gleichnamigen Kunstprojekts von Gunter Demnig in der mittelfränkischen Stadt Ansbach verlegt wurden. Mit ihnen soll Opfern des Nationalsozialismus gedacht werden, die in Ansbach lebten und wirkten.
Auf der Oberseite der Betonquader mit zehn Zentimeter Kantenlänge ist eine Messingtafel verankert, die Auskunft über Namen, Geburtsjahr und Schicksal der Personen gibt, derer gedacht werden soll. Die Steine sind in den Bürgersteig vor den ehemaligen Wohnhäusern der Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft eingelassen.
Das Projekt Stolpersteine in Ansbach wird durch umfangreiche Recherchen des Frankenbunds zu den einzelnen Schicksalen der Ansbacher Juden möglich gemacht.[1][2] Ziel des Projekts ist es, zukünftig an alle rund 200 Ansbacher Opfer des Nazi-Unrechts zu erinnern.[1]
Verlegte Stolpersteine
Stand 2021, wurden bisher an sieben Terminen 106 Stolpersteine an 29 Orten verlegt.[2][3][4][5][6][7][8]
Stolperstein | Inschrift | Verlegeort | Name, Leben |
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HIER WOHNTE BABETTE AAL GEB. SCHÜLEIN JG. 1879 UNFREIWILLIG VERZOGEN 1938 WÜRZBURG FLUCHT 1941 USA |
Cronegkstraße 2 (Standort ) |
Babette Aal | |
HIER WOHNTE ERNST ELIAS AAL JG. 1870 UNFREIWILLIG VERZOGEN 1938 WÜRZBURG GEDEMÜTIGT / ENTRECHTET TOT 8.7.1940 |
Cronegkstraße 2 (Standort ) |
Ernst Elias Aal Wohnsitz des Ehepaares Ernst Elias und Babette Aal.[7][9] | |
HIER WOHNTE FRIEDL AAL GEB. WALDMANN JG. 1909 FLUCHT 1938 USA |
Alte Poststraße 3 (Standort ) |
Friedl Aal | |
HIER WOHNTE HERMANN AAL JG. 1907 GEDEMÜTIGT / ENTRECHTET TOT 16.11.1937 |
Alte Poststraße 3 (Standort ) |
Hermann Aal, seine Frau Friedl und die gemeinsame Tochter Ingeborg Nora wohnten unweit von Hermanns Eltern in der Alten Poststraße 12.[7] Über die näheren Todesumstände Hermanns ist nichts bekannt. Die junge Witwe emigrierte mit ihrer Tochter am 10. Juni 1938 in die USA, wo sie erneut heiratete.[10] | |
HIER WOHNTE INGEBORG NORA AAL VERH. STERN JG. 1933 FLUCHT 1938 USA |
Alte Poststraße 3 (Standort ) |
Ingeborg Nora Aal | |
HIER WOHNTE JAKOB AAL JG. 1881 UNFREIWILLIG VERZOGEN 1938 WÜRZBURG FLUCHT 1941 USA |
Cronegkstraße 5 (Standort ) |
Jakob Aal | |
HIER WOHNTE JETTE AAL GEB. SCHÜLEIN JG. 1880 GEDEMÜTIGT / ENTRECHTET TOT 29.4.1935 |
Alte Poststraße 12 (Standort ) |
Jette Aal und Max Aal waren die Eltern von Hermann Aal (siehe Alte Poststraße 3).[11] | |
HIER WOHNTE MAX AAL JG. 1875 UNFREIWILLIG VERZOGEN 1938 WÜRZBURG GEDEMÜTIGT / ENTRECHTET FLUCHT IN DEN TOD 23.12.1939 |
Alte Poststraße 12 (Standort ) |
Max Aal und Jette Aal waren die Eltern von Hermann Aal (siehe Alte Poststraße 3).[11] | |
HIER WOHNTE RIKA AAL GEB. SCHÜLEIN JG. 1886 UNFREIWILLIG VERZOGEN 1938 WÜRZBURG FLUCHT 1941 USA |
Cronegkstraße 5 (Standort ) |
Rika Aal | |
HIER WOHNTE ROSA AAL VERH. HAAS JG. 1915 FLUCHT 1938 USA |
Cronegkstraße 5 (Standort ) |
Rosa Aal | |
HIER WOHNTE MARIANNE ALICE BING JG. 1909 DEPORTIERT 1942 PIASKI ERMORDET |
Uzstraße 33 (Standort ) |
Marianne Alice Bing | |
HIER WOHNTE ADOLF ABRAHAM EISFELD JG. 1896 DEPORTIERT 1942 ERMORDET IN PIASKI |
Johann-Sebastian-Bach-Platz 8 (Standort ) |
Adolf Abraham Eisfeld | |
HIER WOHNTE ESTER EDIT EISFELD VERH. GOLD JG. 1932 FLUCHT 1939 ENGLAND |
Johann-Sebastian-Bach-Platz 8 (Standort ) |
Ester Edit Eisfeld | |
HIER WOHNTE HENRIETTE EISFELD GEB. HEILBRUNN JG. 1903 DEPORTIERT 1942 ERMORDET IN PIASKI |
Johann-Sebastian-Bach-Platz 8 (Standort ) |
Henriette Eisfeld | |
HIER WOHNTE JOSEF EISFELD JG. 1937 DEPORTIERT 1942 ERMORDET IN PIASKI |
Johann-Sebastian-Bach-Platz 8 (Standort ) |
Josef Eisfeld | |
HIER WOHNTE IRMA FRANKENBURGER GEB. GUTMANN JG. 1885 UNFREIWILLIG VERZOGEN 1937 NÜRNBERG DEPORTIERT 1942 IZBICA ERMORDET |
Johann-Sebastian-Bach-Platz 10 (Standort ) |
Irma Frankenburger - Familie Frankenburger[1][12] | |
HIER WOHNTE ISAAK FRANKENBURGER JG. 1872 UNFREIWILLIG VERZOGEN 1937 NÜRNBERG GEDEMÜTIGT / ENTRECHTET TOT 10.5.1941 |
Johann-Sebastian-Bach-Platz 10 (Standort ) |
Isaak Frankenburger | |
HIER WOHNTE LUISE FRANKENBURGER VERH. KAHN JG. 1910 FLUCHT 1936 USA |
Johann-Sebastian-Bach-Platz 10 (Standort ) |
Luise Frankenburger | |
HIER WOHNTE DR. MARTIN FRANKENBURGER JG. 1908 VERHAFTET 1939 BUCHENWALD ERMORDET 21.7.1943 |
Johann-Sebastian-Bach-Platz 10 (Standort ) |
Martin Frankenburger | |
HIER WOHNTE MARGARETE FRIEDMANN GEB. DAMMANN JG. 1886 DEPORTIERT 1942 IZBICA ERMORDET |
Alte Poststraße 12 (Standort ) |
Margarete Friedmann war die Hausangestellte von Max und Jette Aal.[7][11] | |
HIER WOHNTE HUGO HAUSMANN JG. 1885 UNFREIWILLIG VERZOGEN 1938 MÜNCHEN FLUCHT 1939 BELGEN FRANKREICH INTERNIERT DRANCY DEPORTIERT 1942 ERMORDET IN AUSCHWITZ |
Feuerbachstraße 11 (Standort ) |
Hugo Hausmann | |
HIER WOHNTE INGE HAUSMANN VERH. SILBERTHAU JG. 1931 UNFREIWILLIG VERZOGEN 1938 MÜNCHEN FLUCHT 1939 BELGIEN MIT HILFE ÜBERLEBT |
Feuerbachstraße 11 (Standort ) |
Inge Hausmann Zur Steinsetzung für die Familie Hausmann war Inges Sohn mit Familie aus den USA angereist.[2][13] | |
HIER WOHNTE JETTE HAUSMANN GEB. SCHLOSS JG. 1884 UNFREIWILLIG VERZOGEN 1938 MÜNCHEN TOT 13.1.1939 |
Feuerbachstraße 11 (Standort ) |
Jette Hausmann | |
HIER WOHNTE MARTA HAUSMANN JG. 1927 UNFREIWILLIG VERZOGEN 1938 MÜNCHEN FLUCHT 1939 BELGIEN TOT 8.9.1944 |
Feuerbachstraße 11 (Standort ) |
Marta Hausmann | |
HIER WOHNTE PAULINE HAUSMANN GEB. FRIEDLAND JG. 1899 UNFREIWILLIG VERZOGEN 1938 MÜNCHEN FLUCHT 1939 BELGIEN MIT HILFE ÜBERLEBT |
Feuerbachstraße 11 (Standort ) |
Pauline Hausmann | |
HIER WOHNTE RUTH HAUSMANN VERH. SELLING JG. 1929 UNFREIWILLIG VERZOGEN 1938 MÜNCHEN FLUCHT 1939 BELGIEN MIT HILFE ÜBERLEBT |
Feuerbachstraße 11 (Standort ) |
Ruth Hausmann | |
HIER WOHNTE SALOMON HAUSMANN JG. 1857 GEDEMÜTIGT / ENTRECHTET TOT 24.1.1938 |
Feuerbachstraße 11 (Standort ) |
Salomon Hausmann | |
HIER WOHNTE WERNER HAUSMANN JG. 1924 UNFREIWILLIG VERZOGEN 1938 MÜNCHEN FLUCHT 1939 BELGIEN MIT HILFE ÜBERLEBT |
Feuerbachstraße 11 (Standort ) |
Werner Hausmann | |
HIER WOHNTE SARA HEILBRUNN GEB. MAYER JG. 1872 DEPORTIERT 1942 THERESIENSTADT ERMORDET 30.11.1942 |
Johann-Sebastian-Bach-Platz 8 (Standort ) |
Sara Heilbrunn - Familie Eisfeld[1][14] | |
HIER WOHNTE ELLA HEIMANN JG. 1919 DEPORTIERT 1941 RIGA / JUNGFERNHOF ERMORDET 2.12.1944 |
Kannenstraße 8 (Standort ) |
Ella Heimann | |
HIER WOHNTE FANNY HEIMANN GEB. EISENMANN JG. 1887 DEPORTIERT 1941 RIGA / JUNGFERNHOF ERMORDET |
Kannenstraße 8 (Standort ) |
Fanny Heimann | |
HIER WOHNTE SIEGFRIED HEIMANN JG. 1882 DEPORTIERT 1941 RIGA / JUNGFERNHOF ERMORDET |
Kannenstraße 8 (Standort ) |
Siegfried Heimann[1][15] | |
HIER WOHNTE DORA HIRSCHKIND GEB. KUPFER JG. 1880 UNFREIWILLIG VERZOGEN 1938 WIESBADEN DEPORTIERT 1942 ERMORDET IN SOBIBOR |
Triesdorfer Straße 15 (Standort ) |
Dora Hirschkind[16] | |
HIER WOHNTE HILDE HIRSCHKIND GEB. BOMEISL JG. 1911 UNFREIWILLIG VERZOGEN 1938 WIESBADEN FLUCHT 1939 FRANKREICH MIT HILFE ÜBERLEBT |
Triesdorfer Straße 15 (Standort ) |
Hilde Hirschkind | |
HIER WOHNTE MAX HIRSCHKIND JG. 1903 UNFREIWILLIG VERZOGEN 1938 WIESBADEN FLUCHT 1939 FRANKREICH MIT HILFE ÜBERLEBT |
Triesdorfer Straße 15 (Standort ) |
Max Hirschkind | |
HIER WOHNTE WALTER HIRSCHKIND JG. 1936 UNFREIWILLIG VERZOGEN 1938 WIESBADEN FLUCHT 1939 FRANKREICH MIT HILFE ÜBERLEBT |
Triesdorfer Straße 15 (Standort ) |
Walter Hirschkind | |
HIER WOHNTE SALOMON JOSEPH JG. 1863 DEPORTIERT 1942 THERESIENSTADT ERMORDET 19.10.1942 |
Karolinenstraße 10 (Standort ) |
Salomon Joseph war der Vater von Paula.[7][17] | |
HIER WOHNTE PAULA JOSEPH JG. 1893 FLUCHT 1936 USA |
Karolinenstraße 10 (Standort ) |
Paula Joseph | |
HIER WOHNTE KAROLINE LEBRECHT GEB. HEYMANN JG. 1861 UNFREIWILLIG VERZOGEN 1938 MÜNCHEN GEDEMÜTIGT / ENTECHTET TOT 2.4.1942 |
Uzstraße 37 (Standort ) |
Karoline Lebrecht[18] | |
HIER WOHNTE CAMILLA LIEBERMANN GEB. LEBRECHT JG. 1890 DEPORTIERT 1941 KOWNO FORT IX ERMORDET 25.11.1941 |
Uzstraße 37 (Standort ) |
Camilla Liebermann | |
HIER WOHNTE MAX LIEBERMANN JG. 1879 DEPORTIERT 1941 KOWNO FORT IX ERMORDET 25.11.1941 |
Uzstraße 37 (Standort ) |
Max Liebermann | |
HIER WOHNTE UND PRAKTIZIERTE DR. ARNOLD LOEVY JG. 1885 FLUCHT 1937 USA |
Martin-Luther-Platz 6 „Stössel-Haus“ (Standort ) |
Arnold Loevy | |
HIER WOHNTE GERTRUD LOEVY JG. 1921 FLUCHT 1936 SCHWEIZ |
Martin-Luther-Platz 6 „Stössel-Haus“ (Standort ) |
Gertrud Loevy | |
HIER WOHNTE BEATE LUTZ GEB. HIRSCHKIND JG. 1902 UNFREIWILLIG VERZOGEN 1938 WIESBADEN FLUCHT 1939 ENGLAND |
Triesdorfer Straße 15 (Standort ) |
Beate Lutz | |
HIER WOHNTE GERTRAUD SAEMANN GEB. WELSCH JG. 1881 DEPORTIERT 1941 KOWNO FORT IX ERMORDET 25.11.1941 |
Heilig-Kreuz-Straße 13 (Standort ) |
Gertraud Saemann geb. Welsch und ihr Mann Gustav waren 1934 nach Ansbach gezogen, ihre erwachsenen Kinder waren nicht mitgekommen. Während der Novemberpogrome wurde auch die Wohnung der Saemanns verwüstet. Zum 31. Dezember 1938 mussten sie Ansbach verlassen, sie zogen nach Frankfurt am Main und planten, von dort nach Palästina auszuwandern, was aber aus unbekannten Gründen scheiterte. Am 22. November 1941 wurde das Ehepaar aus Frankfurt Richtung Riga verschleppt, wo ihr Transport aber nicht ankam.[19] | |
HIER WOHNTE GUSTAV SAEMANN JG. 1876 DEPORTIERT 1941 KOWNO FORT IX ERMORDET 25.11.1941 |
Heilig-Kreuz-Straße 13 (Standort ) |
Gustav Saemann | |
HIER WOHNTE HERMANN SCHÜLEIN JG. 1875 DEPORTIERT 1942 THERESIENSTADT ERMORDET 2.3.1944 |
Cronegkstraße 5 (Standort ) |
Hermann Schülein. Hier war der gemeinsamer Wohnsitz des Ehepaares Rika und Jakob Aal mit ihrer Tochter Rosa sowie des Ehepaars Hermann und Jeannette Schülein.[7][20] | |
HIER WOHNTE JEANETTE JENNY SCHÜLEIN GEB. STERNSCHEIN JG. 1876 DEPORTIERT 1942 THERESIENSTADT ERMORDET 31.8.1943 |
Cronegkstraße 5 (Standort ) |
Jeanette Schülein | |
HIER WOHNTE ANNA SCHULMANN GEB. WELSCH JG. 1883 UNFREIWILLIG VERZOGEN 1938 FRANKFURT M. FLUCHT 1939 ENGLAND 1940 USA |
Triesdorfer Straße 36 (Standort ) |
Anna Schulmann geb. Welsch und ihr Ehemann Julius Schulmann waren 1927 mit ihren vier Töchtern nach Ansbach in die Triesdorfer Straße 36 gezogen, wo Julius Schuhmann ein Vieh- und Immobiliengeschäft betrieb. Anna Schulmanns Schwester lebte in der Heilig-Kreuz-Straße 13.[21] | |
HIER WOHNTE BETTY SCHULMANN JG. 1914 FLUCHT 1934 USA |
Triesdorfer Straße 36 (Standort ) |
Betty Schulmann | |
HIER WOHNTE EMMA IRMA SCHULMANN JG. 1919 FLUCHT 1936 USA |
Triesdorfer Straße 36 (Standort ) |
Emma Irma Schulmann | |
HIER WOHNTE JULIUS SCHULMANN JG. 1878 UNFREIWILLIG VERZOGEN 1938 FRANKFURT M. FLUCHT 1939 ENGLAND 1940 USA |
Triesdorfer Straße 36 (Standort ) |
Julius Schulmann | |
HIER WOHNTE LOTTE SCHULMANN JG. 1920 FLUCHT 1937 USA |
Triesdorfer Straße 36 (Standort ) |
Lotte Schulmann | |
HIER WOHNTE SELMA MARGOT SCHULMANN JG. 1922 UNFREIWILLIG VERZOGEN 1938 FRANKFURT M. FLUCHT 1939 SCHOTTLAND 1940 USA |
Triesdorfer Straße 36 (Standort ) |
Selma Margot Schulmann | |
HIER WOHNTE LOUISE WEIL GEB. KATZ JG. 1869 DEPORTIERT 1942 THERESIENSTADT 1942 TREBLINKA ERMORDET |
Uzstraße 33 (Standort ) |
Louise Weil geb. Katz | |
HIER WOHNTE LUISE WEIL GEB. LEMLE JG. 1860 GEDEMÜTIGT / ENTRECHTET SCHICKSAL UNBEKANNT |
Uzstraße 33 (Standort ) |
Luise Weil geb. Lemke - Die Doppelhaushälfte Uzstraße 33 wurde von den Witwen der Gebrüder Weil Louise Weil sowie Luise Weil und ihrer Tochter Paula bewohnt. Mit im Haushalt wohnte ihre Hausangestellte Marianne Alice Bing.[22] | |
HIER WOHNTE PAULA WEIL GESCH. WIESENGRUND JG. 1890 DEPORTIERT 1942 PIASKI ERMORDET |
Uzstraße 33 (Standort ) |
Paula Weil | |
HIER WOHNTE EVA WEINSTOCK GEB. PEISER JG. 1861 UNFREIWILLIG VERZOGEN 1937 WÜRZBURG GEDEMÜTIGT / ENTRECHTET SCHICKSAL UNBEKANNT |
Martin-Luther-Platz 6 „Stössel-Haus“ (Standort ) |
Eva Weinstock - Otto Weinstock, Angehöriger der einstigen Bewohner des Stössel-Hauses, war bei der zweiten Stolpersteinlegung anwesend.[5] | |
HIER WOHNTE ARMIN WEISS JG. 1894 FLUCHT 1938 UNGARN DEPORTIERT 1942 SCHICKSAL UNBEKANNT |
Reitbahn 1 (Standort ) |
Armin Weiss | |
HIER WOHNTE REGINA WEISS GEB. GRÜNWALD JG. 1865 DEPORTIERT 1943 THERESIENSTADT ERMORDET 30.12.1943 AUSCHWITZ |
Reitbahn 1 (Standort ) |
Regina Weiss und ihr Sohn Armin betrieben gemeinsam das Herren- und Knabenbekleidungshaus „Zum Matrosen“ in der Utzstraße 39. 1929 waren sie zur Miete ins zweite Obergeschoss in der Reitbahn 1 eingezogen.[23] | |
HIER WOHNTE ELLA WEISSMANN GEB. FREUDENREICH JG. 1886 UNFREIWILLIG VERZOGEN 1938 REGENSBURG FLUCHT 1940 USA |
Karolinenstraße 7+9 (Standort ) |
Ella Weißmann | |
HIER WOHNTE EMMA WEISSMANN GEB. HEIMANN JG. 1884 UNFREIWILLIG VERZOGEN 1938 MÜNCHEN FLUCHT 1941 USA |
Karolinenstraße 7+9 (Standort ) |
Emma Weißmann | |
HIER WOHNTE JULIUS WEISSMANN JG. 1877 UNFREIWILLIG VERZOGEN 1938 MÜNCHEN FLUCHT 1941 USA |
Karolinenstraße 7+9 (Standort ) |
Julius Weißmann | |
HIER WOHNTE JUSTIN WEISSMANN JG. 1878 UNFREIWILLIG VERZOGEN 1938 REGENSBURG FLUCHT 1940 USA |
Karolinenstraße 7+9 (Standort ) |
Justin Weißmann - Gemeinsam mit dem Ehepaar Justin und Ella Weißmann mit ihrem Sohn Kurt wohnten auch Justins Cousin Julius mit seiner Frau Ella in der Karolinenstraße. Beiden Ehepaaren gelang die Flucht in die USA, Kurt Weißmann konnte nach England fliehen.[7][24] | |
HIER WOHNTE KURT WEISSMANN JG. 1920 FLUCHT 1936 ENGLAND |
Karolinenstraße 7+9 (Standort ) |
Kurt Weißmann | |
HIER WOHNTE LEOPOLD WITTKOWSKY JG. 1859 ‘SCHUTZHAFT‘ 1938 GEFÄNGNIS ANSBACH TOT 15.12.1938 |
Uzstraße 18 (Standort ) |
Leopold Wittkowsky[1][25][26] | |
HIER WOHNTE MARGARETE WITTKOWSKY GEB. BAUMANN JG. 1865 GEDEMÜTIGT / ENTRECHTET SCHICKSAL UNBEKANNT |
Uzstraße 18 (Standort ) |
Margarete Wittkowsky | |
Oberhäuserstraße 19 () |
Max Stühler | ||
Oberhäuserstraße 19 () |
Lina Stühler | ||
Oberhäuserstraße 19 () |
Martin Stühler | ||
Endresstraße 14 () |
Karoline Eckmann | ||
Endresstraße 15 () |
Adolf Grünstein | ||
Endresstraße 15 () |
Lina Grünstein | ||
Maximilianstraße 20 () |
Mina Frank | ||
Maximilianstraße 20 () |
Sofie Oppenheim | ||
Maximilianstraße 20 () |
Moritz Oppenheim | ||
Maximilianstraße 20 () |
Ilse Oppenheim | ||
Maximilianstraße 20 () |
Irene Johanna Oppenheim
| ||
Jüdtstraße 20 () |
Elise Daniels | ||
Jüdtstraße 20 () |
Dr. Berthold Daniels | ||
Schloßstraße 13 () |
Jakob Weissmann | ||
Schloßstraße 13 () |
Martha Weissmann | ||
Schloßstraße 13 () |
Martin Weissmann | ||
Schloßstraße 13 () |
Helga Weissmann | ||
Nürnberger Straße 11 () |
Ludwig Dietenhöfer | ||
Nürnberger Straße 11 () |
Babette Dietenhöfer | ||
Nürnberger Straße 11 () |
Kurt Dietenhöfer | ||
Nürnberger Straße 22 () |
Sara Joel | ||
Nürnberger Straße 22 () |
Leon Joel | ||
Nürnberger Straße 22 () |
Johanna Joel | ||
Nürnberger Straße 22 () |
Günther Joel |
Verlegedaten
Die ersten drei Verlegungen sowie die fünfte und sechste erfolgten durch den Künstler persönlich:
- 26. Mai 2014: Johann-Sebastian-Bach-Platz 8 und 10, Kannenstraße 8, Uzstraße 18
- 28. Mai 2015: Martin-Luther-Platz 6 („Stössel-Haus“), Reitbahn 1, Uzstraße 33 und 37
- 28. Mai 2016: Alte Poststraße 3 und 12, Cronegkstraße 2 und 5, Karolinenstraße 7+9 und 10
- 28. Juni 2017: Feuerbachstraße 11, Heilig-Kreuz-Straße 13, Triesdorfer Straße 15 und 36
- 17. Juli 2018: Endresstraße 14 und 15, Maximilianstraße 20, Oberhäuserstraße 19
- 6. November 2019: Jüdtstraße 20, Nürnberger Straße 11 und 22, Schloßstraße 13
- 21. Juli 2021: Platenstraße, Schalkhäuserstraße, Würzburger Straße
Wegen eines Autounfalls konnte der Künstler Gunter Demnig nicht persönlich an der vierten Verlegung am 28. Juni 2017 teilnehmen, die Steinsetzungen selbst erfolgte durch das Betriebsamt der Stadt Ansbach.[2] Die Steinsetzungen an den vorherigen Terminen hatte Demnig selbst vorgenommen. Typische Verlegesituationen in Ansbach:
Weblinks
- Zum Gedenken an die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft wurden weitere 21 Stolpersteine in Ansbach verlegt. Stadt Ansbach, 4. Juli 2017, abgerufen am 10. März 2010.
- Gunter Demnig: Stolpersteine – Website des Projekts
Einzelnachweise
- Gedenken an Opfer – „Stolpersteine“ in Ansbach verlegt. (PDF) Woche im Bild, 29. Mai 2014, abgerufen am 10. März 2018 (Wiedergabe des Artikels auf www.synagoge-ansbach.de, Website betrieben von der Gruppe Ansbach des Frankenbund e.V.).
- Zum Gedenken an die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft wurden weitere 21 Stolpersteine in Ansbach verlegt. Stadt Ansbach, 4. Juli 2017, abgerufen am 10. März 2010.
- „Stolpersteine“ werden Ende Mai verlegt. (PDF) Fränkische Landeszeitung, 10. April 2014, abgerufen am 10. März 2018 (Wiedergabe des Artikels auf www.synagoge-ansbach.de, Website betrieben von der Gruppe Ansbach des Frankenbund e.V. 26.05.2014: 14 an vier Orten).
- Bald weitere „Stolpersteine“ in Ansbach verlegt. (PDF) Fränkische Landeszeitung, 21. Mai 2015, abgerufen am 11. März 2018 (Wiedergabe des Artikels auf www.synagoge-ansbach.de, Website betrieben von der Gruppe Ansbach des Frankenbund e.V. 28.05.2015: 12 an vier Orten).
- Gedenken an Opfer – weitere „Stolpersteine“ verlegt. (PDF) Woche im Blick, 4. Juni 2015, abgerufen am 11. März 2018 (Wiedergabe des Artikels auf www.synagoge-ansbach.de, Website betrieben von der Gruppe Ansbach des Frankenbund e.V.).
- Neue Stolpersteine erzählen vom Leid früherer Mitbürger. (PDF) Fränkische Landeszeitung, 30. Mai 2016, abgerufen am 12. März 2018 (Wiedergabe des Artikels auf www.synagoge-ansbach.de, Website betrieben von der Gruppe Ansbach des Frankenbund e.V. 28.05.2016: 20 an sechs Orten).
- Neue Stolpersteine – Erinnerung an das Schicksal jüdischer Bürger. (PDF) (Nicht mehr online verfügbar.) Woche im Blick, 4. Juni 2015, ehemals im Original; abgerufen am 11. März 2018 (Wiedergabe des Artikels auf www.synagoge-ansbach.de, Website betrieben von der Gruppe Ansbach des Frankenbund e.V.). (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- „Spur der Erinnerung“ durch Ansbach. (PDF) Fränkische Landeszeitung, 29. Juni 2017, abgerufen am 12. März 2018 (Wiedergabe des Artikels auf www.synagoge-ansbach.de, Website betrieben von der Gruppe Ansbach des Frankenbund e.V. 28.06.2017: 21 an vier Orten).
- Ehepaar Aal erlebte die Schrecknisse des Regimes. (PDF) Fränkische Landeszeitung, 10. Februar 2017, abgerufen am 12. März 2018 (Wiedergabe des Artikels auf www.synagoge-ansbach.de, Website betrieben von der Gruppe Ansbach des Frankenbund e.V.).
- Druck des NS-Terrors: Junge Witwe flüchtete mit ihrem Kind in die USA. (PDF) Fränkische Landeszeitung, 30. Dezember 2016, abgerufen am 12. März 2018 (Wiedergabe des Artikels auf www.synagoge-ansbach.de, Website betrieben von der Gruppe Ansbach des Frankenbund e.V.).
- Der Vertreibung folgte der Tod. (PDF) Fränkische Landeszeitung, 5. Januar 2017, abgerufen am 12. März 2018 (Wiedergabe des Artikels auf www.synagoge-ansbach.de, Website betrieben von der Gruppe Ansbach des Frankenbund e.V.).
- Auch als Rechtsanwalt ohne Chance. (PDF) Fränkische Landeszeitung, 2. Juni 2014, abgerufen am 11. März 2018 (Wiedergabe des Artikels auf www.synagoge-ansbach.de, Website betrieben von der Gruppe Ansbach des Frankenbund e.V.).
- Mutter wanderte mit Kindern nach Kriegsende in die USA. (PDF) Fränkische Landeszeitung, 11. Februar 2017, abgerufen am 12. März 2018 (Wiedergabe des Artikels auf www.synagoge-ansbach.de, Website betrieben von der Gruppe Ansbach des Frankenbund e.V.).
- Gerettete Jüdin diente dem Leben. (PDF) Fränkische Landeszeitung, 12. Juni 2014, abgerufen am 11. März 2018 (Wiedergabe des Artikels auf www.synagoge-ansbach.de, Website betrieben von der Gruppe Ansbach des Frankenbund e.V.).
- Letzte Pakete kamen nicht an. (PDF) Fränkische Landeszeitung, 5. Juni 2014, abgerufen am 11. März 2018 (Wiedergabe des Artikels auf www.synagoge-ansbach.de, Website betrieben von der Gruppe Ansbach des Frankenbund e.V.).
- Jüdisches Unternehmen durch Trick vor Enteignung gerettet. (PDF) Fränkische Landeszeitung, 26. September 2017, abgerufen am 12. März 2018 (Wiedergabe des Artikels auf www.synagoge-ansbach.de, Website betrieben von der Gruppe Ansbach des Frankenbund e.V.).
- Aus Ansbach vertrieben und in Theresienstadt ermordet. (PDF) Fränkische Landeszeitung, 2. Februar 2017, abgerufen am 12. März 2018 (Wiedergabe des Artikels auf www.synagoge-ansbach.de, Website betrieben von der Gruppe Ansbach des Frankenbund e.V.).
- Der Flucht aus der Heimatstadt folgte der Tod. (PDF) Fränkische Landeszeitung, 19. Juni 2015, abgerufen am 11. März 2018 (Wiedergabe des Artikels auf www.synagoge-ansbach.de, Website betrieben von der Gruppe Ansbach des Frankenbund e.V.).
- Nach gescheiterter Emigration deportiert und ermordet. (PDF) Fränkische Landeszeitung, 21. September 2017, abgerufen am 12. März 2018 (Wiedergabe des Artikels auf www.synagoge-ansbach.de, Website betrieben von der Gruppe Ansbach des Frankenbund e.V.).
- Mord und Flucht durch das NS-Regime. (PDF) Fränkische Landeszeitung, 11. Februar 2017, abgerufen am 12. März 2018 (Wiedergabe des Artikels auf www.synagoge-ansbach.de, Website betrieben von der Gruppe Ansbach des Frankenbund e.V.).
- Über den Seeweg nach New York in Sicherheit gebracht. (PDF) Fränkische Landeszeitung, 12. September 2017, abgerufen am 12. März 2018 (Wiedergabe des Artikels auf www.synagoge-ansbach.de, Website betrieben von der Gruppe Ansbach des Frankenbund e.V.).
- „Aufmerksamkeit wird erzeugt“. (PDF) Fränkische Landeszeitung, 19. Juni 2015, abgerufen am 11. März 2018 (Wiedergabe des Artikels auf www.synagoge-ansbach.de, Website betrieben von der Gruppe Ansbach des Frankenbund e.V.).
- Von NS-Schergen deportiert und ermordet. (PDF) Fränkische Landeszeitung, 19. Dezember 2015, abgerufen am 11. März 2018 (Wiedergabe des Artikels auf www.synagoge-ansbach.de, Website betrieben von der Gruppe Ansbach des Frankenbund e.V.).
- Familien blieb nur die Emigration. (PDF) Fränkische Landeszeitung, 17. Januar 2017, abgerufen am 12. März 2018 (Wiedergabe des Artikels auf www.synagoge-ansbach.de, Website betrieben von der Gruppe Ansbach des Frankenbund e.V.).
- Geistiges Stolpern erwünscht. (PDF) Fränkische Landeszeitung, 27. Mai 2014, abgerufen am 10. März 2018 (Wiedergabe des Artikels auf www.synagoge-ansbach.de, Website betrieben von der Gruppe Ansbach des Frankenbund e.V.).
- Vom erfolgreichen Kaufmann zum verarmten Schutzhäftling. (PDF) Fränkische Landeszeitung, 29. Mai 2014, abgerufen am 10. März 2018 (Wiedergabe des Artikels auf www.synagoge-ansbach.de, Website betrieben von der Gruppe Ansbach des Frankenbund e.V.).