Liste der Stolpersteine in Vilshofen an der Donau
Diese Liste der Stolpersteine in Vilshofen an der Donau enthält die Stolpersteine, die im Rahmen des gleichnamigen Kunstprojekts von Gunter Demnig in der niederbayrischen Stadt Vilshofen an der Donau verlegt wurden. Mit ihnen soll Opfern des Nationalsozialismus gedacht werden, die in Vilshofen lebten und wirkten. Vilshofen war der erste niederbayrische Ort, an dem Stolpersteine verlegt wurden.[1]
Auf der Oberseite der Betonquader mit zehn Zentimeter Kantenlänge ist eine Messingtafel verankert, die Auskunft über Namen, Geburtsjahr und Schicksal der Personen gibt, derer gedacht werden soll. Die Steine sind in den Bürgersteig vor den ehemaligen Wohnhäusern der Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft eingelassen.
Verlegte Stolpersteine
Stolperstein | Inschrift | Standort | Name, Leben |
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HIER WOHNTE BRUNO FINGER JG. 1904 VERHAFET IN FRANKREICH DEPORTIERT RICHTUNG OSTEN ??? |
Vilsvorstadt (Standort ) |
Bruno Finger Die Familie Finger war 1894 aus Böhmen nach Vilshofen gekommen und hatte in der Vilsvorstadt ein Textilgeschäft eröffnet.[1] | |
HIER WOHNTE ADOLF HAAG JG. 1885 DEPORTIERT RICHTUNG OSTEN ? ? ? FÜR TOT ERKLÄRT |
Stadtplatz (Standort ) |
Adolf Haag Das Ehepaar Haag war 1913 nach Vilshofen gekommen und in das Geschäft Altbaier, die spätere Strickerei Huber am Stadtplatz, einem beliebten Einkaufsziel der Stadt, eingetreten. 1940 verließen die beiden die Stadt, zunächst nach Nürnberg, dann nach Regensburg und wurden von dort in ein Konzentrationslager nach Polen deportiert.[1] | |
HIER WOHNTE HANNCHEN HAAG GEB. ALTBAIER JG. 1879 DEPORTIERT RICHTUNG OSTEN ? ? ? FÜR TOT ERKLÄRT |
Stadtplatz (Standort ) |
Hannchen Haag |
Verlegedatum
- 27. Januar 2008
Weblinks
- Stolpersteine in Vilshofen. Passauer Neue Presse, 28. Januar 2008, abgerufen am 24. März 2018 (Wiedergabe des Artikels bei xpin.wordpress.com).
- Bericht mit Fotos des Einbringens der Stolpersteine
- Gunter Demnig: Stolpersteine – Website des Projekts
Einzelnachweise
- Stolpersteine in Vilshofen. Passauer Neue Presse, 28. Januar 2008, abgerufen am 24. März 2018 (Wiedergabe des Artikels bei xpin.wordpress.com).