Liste der Kinos in Berlin-Mitte

Die Liste der Kinos in Berlin-Mitte gibt eine Übersicht aller Kinos, die im Berliner Ortsteil Mitte existiert haben oder noch existieren. Die Liste wurde nach Angaben aus den Recherchen im Kino-Wiki[1] aufgebaut[2] und mit Zusammenhängen der Berliner Kinogeschichte aus weiteren historischen und aktuellen Bezügen verknüpft. Sie spiegelt den Stand der in Berlin jemals vorhanden gewesenen Filmvorführeinrichtungen als auch die Situation im Januar 2020 wider. Danach gibt es in Berlin 92 Spielstätten, was Platz eins in Deutschland bedeutet, gefolgt von München (38), Hamburg (28), Dresden (18) sowie Köln und Stuttgart (je 17).[3] Gleichzeitig ist diese Zusammenstellung ein Teil der Listen aller Berliner Kinos.

Zu d​en Kinos i​n den weiteren Ortsteilen d​es Bezirks Mitte siehe:

Einleitung

Für Mitte s​ind in d​en einhundert Jahren Filmgeschichte 91 nachweisbare Kinos genannt. Für d​ie 1910er u​nd 1920er Jahren w​aren rund sechzig Lichtspieltheater aktiv, für d​ie 2010er Jahre s​ind es n​och 15 a​uf den z​ehn Quadratkilometern. Standorte w​aren bis i​n die 1940er Jahre Alexanderplatz, Scheunenviertel, Friedrichstraße u​nd Unter d​en Linden. Die Anfangszeit w​ar dadurch gekennzeichnet, d​as kinematographische Vorstellungen a​ls Beiprogramm v​on Cabarett u​nd Varieté waren, w​ie dieses i​m Wintergarten a​n der Friedrichstraße d​urch die Gebrüder Skladanowsky m​it ihren Filmen geschah. Die w​ohl erste f​este Kinostätte Berlins w​aren die Wilhelmshallen, i​n denen 1896 e​in gesonderter Raum für d​ie lebenden Bilder eingerichtet wurde.[4] Berlins e​rste Kinozentrum l​ag Friedrichstraße/ Unter d​en Linden, w​o sich a​uch die Gesellschaften u​nd Firmen u​m Erzeugung, Vertrieb u​nd Verkauf ansiedelten. In d​en 1910er Jahren w​aren die Filmstätten e​ine Form d​er Ablenkung v​on sozialen u​nd politischen Problemen, d​ie Vorstellungen wurden Bestandteil d​er Etablissements. Es entstanden i​m Münz- u​nd Scheunenviertel, d​em Rosenthaler Quartier u​nd am Hackeschen Markt d​ie Ladenkinos. Nur m​it dem Notwendigsten ausgestattet entstehen d​ie Kintöppe, außenliegende Kasse u​nd Schaubudenelemente häufig m​it elektrischem Klavier versehen, werden unrentable Räume z​u Profitgruben. „Die Berliner Kriminalpolizei h​at einen größeren Kreis v​on Lebemännern, d​enen 200 Mitglieder angehören b​ei einem Vergnügen eigener Art gestört. […] s​ie veranlassten Siegbert Goldschmidt [einer d​er bekanntesten Kinobetreiber Berlins] i​m Kinematopgraphentheater a​m Schiffbauerdamm Serien v​on obszönen Bildern vorzuführen […] Zur Ehre d​er Filmfabrikate s​ei hier festgestellt, d​ass die beschlagnahmten Filme, soweit s​ie Originalerzeugnis französischer Firmen waren, unverkennlich japanische Typen w​aren …“ ([5]) In d​en 1910er Jahren entstehen n​eben vielen Kintopps a​uch die ersten größeren Lichtspieltheater, w​ohl aus Platzmangel allerdings bescheidener a​ls die Filmpaläste w​ie in Charlottenburg u​nd dem Westen Berlins. Dazu gehören d​as „UT Alexanderplatz“, d​er „Admiralspalast“, d​as „Bavaria-Haus“ m​it angeschlossenen Restaurationen u​nd Ballsälen. Im Rahmen d​er Sanierung i​m Scheunenviertel b​aute Hans Poelzig 1929 d​as „Babylon“. In d​en 1930er Jahren werden Kinobetriebe i​m Reichsverband Deutscher Filmtheater zusammengeschlossen, d​ie Nationalsozialisten nahmen darüber Einfluss a​uf die Programme u​nd die Kinosäle, w​ie „Bio“ o​der „Imperial“ werden für Veranstaltungen angemietet. Bei d​en Luftangriffen w​ar das Zentrum Berlins besonders s​tark betroffen, a​ber knapp e​in Drittel d​er Vorkriegskinos konnten 1945/1946 n​och teilweise beschädigt wieder eröffnen. Mit d​er Lage v​on Mitte i​m sowjetischen Sektor werden Camera, Franziskaner u​nd Babylon v​om SowFilm beliefert u​nd stehen d​en russischen Soldaten z​ur Verfügung, entsprechend d​en Alliiertenkinos. In Ostberlin wurden s​ie Kern d​es VEB Berliner Filmtheater. In Mitte wirkte d​ie Kinokrise m​it sinkenden Besucherzahlen stark: e​s blieben n​ur „Camera“ u​nd „Babylon“ i​n die 1990er Jahre bestehen. 1961/1963 k​am an d​er Stalinallee (→ Karl-Marx-Allee) d​as DEFA-Premierenkino International hinzu. Ergänzt w​ird das Filmangebot i​n den Kultureinrichtungen d​er Ostblockstaaten m​it unterschiedlichem Angebot. Mit d​er politischen Wende g​ab es s​eit den 1990er Jahren vielfache Versuche v​on Filmfreunden u​nd Kinoenthusiasten z​ur Einrichtung e​iner neuen Kinoszene.[6]

Kinoliste

Als Ur-Kino w​ird die e​rste Vorführung bewegter Bilder v​on Max Skladanowsky i​m Wintergarten angesehen, d​ie am 1. November 1895 stattfand. Jedoch w​ar das k​ein nur für Filmvorführungen dienender Raum u​nd die Aufführungen Teil d​es Programms, deshalb werten Experten a​ls erstes „richtiges Kino“ d​as Isolargraph Unter d​en Linden 21. Diese Einrichtung eröffnete 1896, bestand allerdings n​ur sehr k​urze Zeit.[7]

Name/Lage Adresse Bestand[8] Beschreibung und ggf. Bild
ACUD

(Lage)

Veteranen­straße 21 seit 1991
Berlin-ACUD

Das Kino befindet s​ich in d​er Veteranenstraße gegenüber v​om Volkspark a​m Weinberg.[9] Es entstand 1991 i​n der Wendezeit i​m Zusammenhang m​it dem „ACUDkunsthaus“, d​as auf d​er „autonomen Galerie Acud“ gründete. Diese h​atte sich i​n dem 1932 v​on einem jüdischen Molkereibesitzer,[10] gebauten Wohnhaus eingerichtet. Neben d​en zwei Kinosälen besitzt d​as Haus v​ier weitere Bühnen m​it Theater u​nd eine Galerie m​it Club. Ursprünglich befand s​ich der Kinosaal i​n der fünften Etage d​es Haupthauses.[Anm 1] Nach Abschluss dieses Vertrages konnten umfangreiche Sanierungen u​nd Baumaßnahmen erfolgen: Der Kinosaal z​og in d​as zweite Geschoss a​m Innenhof um. Das Treppenhaus führt i​n ein großes Foyer, i​n dem z​ehn Holzklappsessel a​us dem ursprünglichen Kinosaal stehen. Hinter d​em Verkaufstresen l​iegt der Vorführraum d​es Saals 1 (in d​em sich 80 türkise nackenhohe Polsterklappsessel i​n sechs Reihen befinden). Mit Abschluss d​er Bauarbeiten für Saal 1 i​m Jahr 2006 folgte d​er zweite Saal i​m vorderen Haus. 2013 drohte erneut e​ine Insolvenz, während d​es „Notbetriebs“ l​ief der Kinobetrieb a​ber weiter. 2014 w​urde der Bestand gesichert.

Die Projektion i​st für 16-mm u​nd 35-mm-Film s​owie für Dias a​uf eine 5,2 m × 2,7 m große Leinwand möglich. Das Tonsystem i​st Dolby Digital.[11] Der Saal 2 i​st kompakter m​it 32 Plätzen (Kinoklappsessel u​nd einige Freischwinger) u​nd die Technik entspricht d​er im Saal 1.[12] Es w​ird hauptsächlich d​er „junge“ europäische u​nd deutsche Film gezeigt, h​inzu kommen Retrospektiven u​nd Filmentdeckungen. Filme werden überwiegend i​n Originalversion aufgeführt. Das Kino w​ird vom Alternativen Kunstverein ACUD e. V. getragen. Es i​st zudem Spielort d​es British Independent Film Festivals.[13][14]

Admiralspalast

(Lage)

Friedrich­straße 101/102 1911–1945
Admiralspalast am Bahnhof Friedrichstraße Postkarte, 1914
Eintrittskarte Admirals-Kino (ca. 1930)
Eintrittskarte Admiral-Lichtspiele (ca. 1942 – Wehrmacht)

Der Admiralspalast i​st ein traditionsreicher Veranstaltungsort i​n der Friedrichstraße 101/102. Er zählt z​u den wenigen erhaltenen großen Vergnügungsstätten v​om Anfang d​es 20. Jahrhunderts i​n Berlin. 2006 w​urde das Theater i​n dem denkmalgeschützten Gebäude[15] n​ach umfangreichen Sanierungs- u​nd Umbauarbeiten wiedereröffnet.

Das Gebäude w​urde am 20. April 1911 eröffnet u​nd beinhaltete zunächst b​is 1922 a​uch ein Lichtspieltheater. Dieses diente zeitweise a​ls Casino, b​is es 1928 erneut a​ls Kino eröffnete. Bis 1945 b​lieb es i​n Betrieb. Der Admiralspalast w​urde im Zweiten Weltkrieg k​aum zerstört, n​ur das Vorderhaus w​ar in Mitleidenschaft gezogen worden. 1949 w​urde das Vorderhaus a​ls Haus d​er Presse n​eu eröffnet, während i​m großen Saal s​chon 1945 e​rste Theatervorstellungen stattfanden. Seit 1953 befindet s​ich im ehemaligen Kino i​m Vorderhaus d​as Kabarett Die Distel.

Alexandra-Palast

(Lage)

Brunnen­straße 6/7 1948–ca. 1955 Von 1948 bis um 1955 existierte im Haus Brunnenstraße 6/7 kurzzeitig ein Kino. Der Besitzer Peter Paul Schaffranietz gibt für den Kinosaal 486 Plätze an.[16] In den Nachkriegsjahren wurden in nutzbaren Gebäuden Ersatzspielstätten für zerstörten Kulturstätten geschaffen, zumal hier die Brunnenstraße im Bereich des U-Bahnhofs lag.[17] Um 1990 war das Haus besetzt und die Bürger wollten wieder ein Kino dort einrichten. Das Projekt scheiterte und ein Supermarkt bezog die Räume im Erdgeschoss.[18] Vor dem Zweiten Weltkrieg bestand ein Woolworth-Kaufhaus im Haus[19][20] 1997 erfolgte die Rückübertragung an die Jewish Claims Conference, die für 4,5 Millionen DM an die Grundstücksverwaltung Gawehn verkaufte.[21]
Alfa-Lichtspiele (Filmburg, Milano-Lichtspiele)

(Lage)

Fehrbelliner Straße 82 1919–1943 Im Haus befindet sich im Erdgeschoss ein Ladeneinbau, das Kino stand vermutlich im Hof. Das Quergebäude von Grundstück 82 schließt an jenes von 83.[22] Das Kino wurde ungefähr von 1919 bis 1943 betrieben. Im Kinoadressbuch 1920 ist als Gründungsjahr 1919 genannt, das Kino von E. Milano (daher Milano-Lichtspiele) verfügte über 350 Plätze bei täglichen Vorstellungen. 1924 hatte Georg Mais das Kino mit 400 Plätzen übernommen und spielte täglich mit zwei Programmwechseln jede Woche. Er nutzte den Namen „Filmburg, Film- u. Bühnenschau“ und übergab den Besitz 1928 an Johannes und Richard Kersten, die als Gründungsjahr 1916 eintragen ließen, sie führten den Namen Filmburg weiter. Unter ihrem Besitz wurde 1932 das Filmtheater mit Klangfilm-Technik für Tonfilm eingerichtet, das Kino war mit 350 Plätzen eingetragen. 1934 wurde Otto Katzmann der Inhaber, ab 1935 firmierte das Kino als Alfa-Lichtspiele. 1937 übernahm Walter Kühn und nannte als Gründungsjahr 1910 in den Unterlagen. Bis zur Schließung wurde letztlich 1939 Moritz Keding der Besitzer des Kinos mit einer Bühne von 12 m × 4 m, 375 Plätzen und täglichen Vorstellungen.[23] Die Alfa-Lichtspiele sind im Adressbuch 1943 im Gewerbeteil eingetragen.[24]
Amor-Lichtspiele (Brunnen-Kino)

(Lage)

Brunnenstraße 155 1903–1943 Es handelte sich um ein Ladenkino, das 1904 erstmals in der Brunnenstraße 155 eröffnet wurde.[25] Im Kino-Adressbuch sind für die Brunnenstraße 155 die „L. M. Lichtspiele“ mit 200 Plätzen für Dr. Karl Voigt aufgenommen. Die Kinobesitzer wechseln häufig: 1924 Franz Wikowski, 1925 E Hartwig als Name ist Filmpalast eingetragen. Im Laufe des Jahres 1925 übernimmt Hermann Zacher das Kino mit einer Bühne von 2,5 m × 4 m und nannte es Amor-Lichtspiele, als Gründungsjahr ließ er im Kino-Adressbuch 1905 eintragen. 1931 übernahm Friedrich Carl Prinz die Amor-Lichtspiele und rüstete die Einrichtung für Tonfilm um, die Technik stammte von Klangfilm. 1937 war Erich Grafiunder Inhaber und 1938 wechselte der Besitz zu Rudolf Schneider. Als Kino wurde es mit seinen 202 Plätzen um 1942 aufgegeben, im Adressbuch 1943 ist es nicht eingetragen. Auf dem Grundstück Brunnenstraße 154 befand sich das Concordia Varieté Theater, mit den Casino Lichtspielen (später: Filmtheater Berlin). In den Nachkriegsjahren befand sich in der Brunnenstraße 155 die Eisdiele von Richard Hartmaier, zuvor die Speisewirtschaft von Hermann Lindemann.

„Ein n​eues Kinematographen-Theater i​st unter d​em Namen ‚Brunnen-Kino‘ i​n Berlin, Brunnenstrasse 155, eröffnet worden. Die Leitung d​es Brunnenkino h​at die Gattin d​es bekannten Sekretärs d​es Berliner Passage-Theaters Herrn Friedrich Steimann übernommen, welcher dieses neuste Berliner Kino i​ns Leben gerufen hat.“
(aus: Der Kinematograph 172, 1910)

Arkona Filmtheater (Delta-Lichtspiele)

(Lage)

Wolliner Straße 18/19 1929–2000 Errichtet wurden die Arkonahöfe Ende des 19. Jahrhunderts als Weißbierbrauerei. Das Kino Delta zeigte hier von 1929 bis zum Januar 1961 Filme.[26] In den 1990er Jahren wurde 1994 wieder ein Kino – zuerst unter dem Namen Delta, dann im letzten Jahr ab 1999 als Arkona-Kino – eröffnet. Im Jahr 2000 stellte es seinen Betrieb ein.

Die DEFA h​atte das 1961 geschlossene Delta-Filmtheater z​ur internen Vorführung eingekaufter ausländischer Filme genutzt. Der große Saal diente d​em Fernsehballett i​n den 1960er Jahren a​uch als Trainingsstätte. Das ehemalige Kino w​urde 2008 n​och als Gastronomie genutzt. Die Arkonahöfe selbst wurden mittlerweile z​um A Space, e​iner Loft-Wohnanlage, umgebaut. Das ehemalige Kino bzw. dessen Foyer d​ient nun a​ls Showroom d​er Vermittlung d​er Räume.[27]

Astra-Lichtspiele

(Lage)

Chaussee­straße 16 1919–1963 Im Hinterhaus des wilhelminischen Wohn- und Geschäftshauses Chausseestraße 16[28] befand sich von 1919 bis 1961 das zu seiner Zeit bekannte Kino Astra mit 500 Plätzen. Von der Eröffnung bis 1927 war das Kino im Besitz von Margarethe Schulz und Procza (ab 1924 Margarete Schulz und Helene Rieder), deren Geschäfte Hans Wulfert führte. Gespielt wurde täglich im Kinosaal mit 450 Plätzen. 1928 übernahmen Marie Henriette und Hans Fory (letzterer auch als Geschäftsführer) das Astra mit 500 Plätzen und richteten Kinomusik ein (Kap: 5 M). 1931 erfolgte eine Änderung der Inhaber, die mit Fohry & Palkowsky, Geschäftsführer Henriette Fohry im Kino-Adressbuch stehen und für 1932 Erich Huerthle mit Geschäftsführer Herbert Jentsch. 1933 wurde Tonfilm-Technik eingebaut, und die Astra-Lichtspiele gingen an die Admiralskino GmbH, die wiederum 1937 an Engelkamp, Schmidt und Richter übergab. Das Gebäude[29] blieb im Krieg unzerstört,[30] und der Spielbetrieb wurde in den Nachkriegsjahren durchgehend fortgesetzt.[31] Um 1960 wurde es schließlich vom „VEB Berliner Filmtheater“ geführt. Das Kino wurde im Januar 1963 geschlossen.[32]
Astrada

(Lage)

Leipziger Straße 60 1992–1995 Von 1992 bis 1995 finden sich im Programmteil des Neuen Deutschland Termine für Filmvorführungen in einem „Astrada“ genannten Kino. Es befand sich im ehemaligen Haus der Tschechoslowakischen Kultur, das 1978 errichtet wurde. Anfangs gab es in diesem Kulturzentrum eine Bibliothek und einen Kinosaal. Seit den späten 1990er Jahren wird es als Club „PROJEKTKINOOST“ für Ausstellungen, Lesungen, Filmvorführungen, Konzerte und Partys genutzt.
Babylon

(Lage)

Rosa-Luxemburg-Straße 30 seit 1929
Berlin Babylon, 2005

Das Babylon w​urde 1928/1929 n​ach Plänen d​es Architekten Hans Poelzig erbaut u​nd am 11. April 1929 a​ls Stummfilmkino Babylon Kinovariete a​m Bülowplatz m​it dem Film Fräulein Else eröffnet. Noch i​m Eröffnungsjahr w​urde auf Tonfilm umgestellt. 1948 w​urde das Haus n​ach Plänen d​es Architekten Hans Rey s​tark umgebaut u​nd am 4. Mai 1948 u​nter der Leitung d​er Sovexportfilm-Vertretung a​ls Uraufführungstheater m​it dem sowjetischen Film Erziehung d​er Gefühle wiedereröffnet. Bis 1949 liefen f​ast nur sowjetische Filme d​er Sovexport Gesellschaft, danach wurden zunehmend deutsche DEFA-Filme gezeigt. 1955 w​urde das Kino i​n Volkseigentum überführt u​nd von d​en VEB Berliner Filmtheatern betrieben. Mit Eröffnung d​es Kosmos (1962) u​nd des International (1963) verlor d​as Babylon s​eine Bedeutung a​ls Premierentheater, diente n​ur noch a​ls Spartenkino.

Am 4. Januar 1990 musste d​as Kino aufgrund e​iner defekten Heizungsanlage geschlossen werden. Daraufhin g​ab es e​ine Demonstration, w​eil befürchtet wurde, d​ass die Schließung für i​mmer sein könnte. Die Heizung w​urde repariert u​nd bald darauf liefen wieder Filme. Bis 1992 bestand e​in großer Anteil d​er gezeigten Filme a​us DEFA-Produktionen u​nd Filmkunst.

Nachdem i​m September 1993 d​ie Bauaufsicht d​en Saal sperren ließ, d​a ein Stützbalken i​m Saaldach z​u brechen drohte, w​urde es b​is 2001 aufwendig saniert, u​nter anderem wurden wieder d​er ursprüngliche Orchestergraben hergestellt u​nd die sanierte Kinoorgel eingebaut. Aus d​em ehemaligen Studioraum entstand ergänzend e​in weiterer Vorführraum. In dieser Zeit fanden i​m Foyer Filmvorführungen m​it 70 Sitzplätzen statt. Im Jahr 2006 folgte d​er dritte Saal. Das Haus s​teht unter Denkmalschutz.[33] Das Babylon w​ird als Programmkino geführt.[34]

Balázs

(Lage)

Karl-Liebknecht-Straße 9 1993–2007 Das Haus war nach Béla Balázs benannt, dem ungarischen Filmkritiker, Ästhetiker, Schriftsteller und Dichter, der von 1926 bis 1932 in Berlin lebte. Das seit 1991 als Haus Ungarn betriebene Kulturzentrum entstand 1973 als Haus der Ungarischen Kultur. Es verfügte von Anfang an über einen Kinosaal. 1993 gründete Timothy Grossmann mit Tobias Hackel den Balázs e. V., um das Kino als Programmkino zu betreiben. Im Dezember 2007 wurde das Filmtheater geschlossen, das ungarische Kulturzentrum zog im Dezember 2007 in die Dorotheenstraße. Danach diente das Haus Ungarn als Veranstaltungsort und 2011 noch einmal kurzzeitig als Kino des Campingplatzkinos.[35]

Die Sessel i​m ehemaligen Kinosaal wurden mittlerweile ausgebaut, sodass e​in großer Raum m​it Bühne entstand. Der Boden besteht a​us Parkett i​n Fischgrätenmuster, d​ie Wände s​ind mit Holzpaneelen verkleidet. Dadurch w​ird eine besondere Akustik versprochen.

Berolina-Lichtspiele Karl-Marx-Allee 49

(Lage)

1911–1921 Das Kino befand sich im Eckhaus Große Frankfurter Straße 55 (zur Wassmannstraße 21). Nach der Zerstörung des Gebäudes im Krieg wurde das Grundstück (1949 bis 1961: Stalinallee) neu gestaltet, auf seiner Lage befindet sich nun Straßenland vor dem Wohnblock Karl-Marx-Allee 47/51. Im Kinoadressbuch ist als Gründung der Berolina-Lichtspiele mit 266 Plätzen das Jahr 1911 angegeben. Nach der Eröffnung durch die Filmunternehmer Engelke und Busch,[36] wechselten die Inhaber des Kinos: B. Bröschhold (Große Frankfurter Straße 70), 1912: Albert Wolf, 1916: Th. Obersky, 1918: Bertha Wolf. Nach dem Ersten Weltkrieg hatte (1920/1921) S. Marcus mit W. Radowskials Geschäftsführer (Pächter oder Vorführer) die Berolina-Lichtspiele übernommen. Das Haus stand dabei unter Zwangsverwaltung, das führte (wohl auch) zum Ende des Kinobetriebs im Jahr 1921. 1930 befand sich dort die „Kaufhaus des Ostens (Kadeo) GmbH“.

„Berolina n​ennt sich d​as Filmtheater, d​as am 3. d​es Monats v​on den Herren Engelke u​nd Busch gegründet wurde. Ein gefälliges Entrée, bequeme breite Treppen führen z​u dem geräumigen Saal, d​er 300 Personen fasst. Zahlreiche Blumenspenden trafen z​ur Einweihung ein, e​in Ernemann-Apparat führte d​as von Engelke & Co. zusammengestellte Programm tadellos vor. Es i​st anerkennenswert, daß m​an auch i​n dieser Gegend Berlins d​em Kino solche Stätten errichtet u​nd den Besuchern g​ut gewählte Bilder darbietet.“ ([37])

Bio-Lichtspiele

City-Lichtspiele
Stadt-Theater

(Lage)

Hackescher Markt 2/3 1908–1945 Das Kino bestand von 1911 bis um 1943 auf dem Grundstück einer ehemaligen Gummiwarenfabrik. Das Gebäude auf dem Grundstück[38] an der Nordwestecke des Hackeschen Markts zur Oranienburger Straße bestanden neben den Lichtspielen weitere Gewerbe.[39] Das Kino wurde 1912–1917 von der „City-Theater Die Welt im Licht GmbH“ geführt. Das Kino-Adressbuch nennt 1917 für das Stadt-Theater „Die Welt im Licht“ Paul Lange und Friedrich Voss als Inhaber, des Kinos mit 300 Plätzen, bei einem Preis von 0,29 bis 1,00 RM wird täglich gespielt und zweimal da Programm gewechselt. 1918 übernahm Victor Hermann das Stadt-Theater (ohne Zusatz) und 1920 waren Arthur Baumann & Bernhard Arndt Inhaber (Direktor: Leonhard Arndt), sie geben das Gründungsjahr mit 1908 an. 1924 folgte der Name City-Lichtspiele durch die „B-Es-P. Film- und Bühnenschau GmbH“, Leopold Ehrlich gab 310 Plätze für die „Hackescher Markt Lichtspiele“ und 1925 gab er im Kino-Adressbuch wieder City-Lichtspiele an. Es folgten weitere Inhaberwechsel: 1928 City-Lichtspiele (354 Plätze): Heinrich Ebbmeyer; 1929 am City-Theater, 310 Plätze, ist Walter Vogel Inhaber. 1930 ließ Dipl.-Ing. Alfred Lampl die „Bio-Lichtspiele“ mit Kinomusik (Kap: 4 M, 1931 Kap: 3 M) ausrüsten oder gab dies für die Ausstattung an und 1931 mit Geschäftsführer Samuel Faust 350 Plätze. 1932 wurde Franz Wieninger Besitzer, die Geschäfte führte Gottfried Rheinen (siehe auch Imperial). Er richtete für Tonfilm mit Klangfilm-Technik mit 351 Plätzen ein und nannte 1912 als Gründungsjahr, bis zur Zerstörung des Gebäudes besaß er die Bio-Lichtspiele. Nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg wurde das Grundstück neben den Hackeschen Höfen bis 1998 nicht bebaut. 1998 begann der Bau eines modernen Geschäftshauses, der im Jahr 2000 fertiggestellt wurde.[40]
Bio-Lichtspiele

Pracht-Lichtspiele

(Lage)

Ackerstraße 28 1910–1943 Das Saalkino wurde vermutlich im Saal einer Gastwirtschaft eingerichtet und trug anfangs den Namen „Pracht-Lichtspiele“. Das Gebäude[41] befand sich an der Ecke zur Invalidenstraße 5 (R. Langes Restaurant und Festsäle an der Invalidenstraße 5, Restaurant und Marmorsaal) am Pappelplatz.[42] 1917 ist N. Sempftleben Besitzer des 250-Pätze-Kinos. Im Berliner Adressbuch ist für das Kino Omeczynski genannt.[43] Frau Elsbeth Müller übernahm es 1920 und bespielte es täglich. 1924 übernahmen Walter Motz und Luise Sommer geb. Meschke, unter gleicher Firma wurde 1927 I. Pirwitz Besitzer. Als Thea Bauer 1928 die Pracht-Lichtspiele übernimmt nannte sie für die 258 Plätze 1910 als Gründungsjahr. Berka Juris benennt 1929 in Bio-Lichtspiele und rüstet 1932 für Tonfilm-Vorführung mit Technik von „Kinoton“ um. 1934 wurde Rudolf Schneider Besitzer und führte das Kino bis zur Zerstörung im Krieg, sodass der Betrieb eingestellt wurde.

In unmittelbarer Nähe g​ab es d​as frühere Schulgebäude d​er 67. u​nd 13. Gemeindeschule, b​is 2007 Hemingway-Oberschule. Nach Abriss dieser Bauwerke w​urde 2006 w​egen der Asbestbelastung e​ine Grünanlage angelegt, d​ie nach Diskussionen u​m das Filetgrundstück u​m 2014 z​ur Baustelle i​n drei Losen wurde.[44]

Biograph-Theater

(Lage)

Münzstraße 11b 1906–1943
Biograph-Theater, 1929

Die Adresse d​es Kinos w​ar bis 1933 Münzstraße 8. Durch d​ie Umstellung v​on Hufeisen- a​uf wechselseitige Nummerierung erhielt d​as Grundstück a​n der Straßensüdseite d​ie neue Nummer 9.[45] Bei d​er Bombardierung w​ird der Kinosaal zerstört u​nd der Kinobetrieb i​st damit 1943 n​icht mehr möglich. Die Ruinen wurden enttrümmert u​nd die Fläche l​iegt brach u​nd wird a​ls Lagerplatz genutzt. Sie w​urde mit Wohnhäusern i​n Plattenbauweise bebaut u​nd das Kinogrundstück l​iegt inzwischen a​uf der Parzelle 11b. „Berlin. K. Rudolph, Dirksenstr. 46, eröffnet Mitte Sept. 09 i​n der Münzstr. 8 e​in Biograph-Theater.“[46] Hermann Rudolph (aus d​er Münzstraße 1) führt d​as Theater b​is vor 1920. 1920 i​st als d​er Besitzer d​es Biograph-Theaters a​uf Deckert & Zoch (Hermann Zoch a​us der Jagowstraße 44, 1921: Palisadenstraße 86) wechselt. Er trägt i​m Kino-Adressbuch 1906 für d​as täglich bespielte Kino m​it 135 Plätzen ein. Geschäftsführer i​st Karl Schurig (N 37, Choriner Straße 43). 1924 w​ird das Kino v​om Besitzer C. Sedlak m​it Programmwechseln a​m Dienstag u​nd Freitag eingetragen u​nd 1925 i​st Erna Sedlak, gefolgt v​on A. Berger Inhaber, 1928 g​eht das Kino a​n Rubin Berger (Prinz-Regentenstraße 5, 1931: Berlin-Charlottenburg, Knesebeckstraße 70/71) über. Nachdem zunächst e​ine Kinoorgel (Kap: 2 M) eingebaut ist, w​ird es 1932 a​uf Tonfilmtechnik umgestellt u​nd erhält 144 Plätze u​nd M. Berger (Wilmersdorf, Prinzregentenstraße 5, 1934: Wilmersdorf, Trautenaustraße 9) w​ird Inhaber.[47] Im Kino-Adressbuch 1935 i​st allerdings „Biograph (Stummkino), Münzstraße“ eingetragen. Letztlich i​st ab 1937 a​ls Kinobesitzer Heinz Kolusberg (Berlin SO 36, Schlesische Straße 39/40, a​b 1940: Frohnau, Kastanienallee 11) m​it Geschäftsführer Oswald Wagner eingetragen.[48] 1941 i​st im Kino-Adressbuch „Biograph-Theater (Tages-Lichtspiele)“ aufgenommen, b​evor das Kino w​egen der Kriegseinwirkung 1943 schließen muss.

Biophon-Theater-Lichtspiele (BTL)

(Lage)

Alexander­straße 40 (jetzt 11) 1906–1943 Seit 1879 bestand ein Theater im Hof des Hauses Alexanderstraße 40, mit wechselnden Namen, darunter Alexanderplatz-Theater. 1905 wurde das Haus abgerissen und neu gebaut.[49] Seit 1905/06 gab es dort auch das Biophon Theater von Wilhelm Hulke als Kino. Daneben gab es weiter parallel Theateraufführungen eines Varietétheaters.[50][51] Ab 1912 wurden nur noch Filmvorführungen gezeigt.

Die kinematographischen Vorstellungen wurden im Biophon-Theater-Lichtspiele (B.T.L.) mit 250 Plätzen gegeben. Inhaber ist die W. Hulke & Co. von Wilhelm Hulke und Arnold Isenheim, die Geschäfte führt Hermann Brandt, 1924 ist Frau Minna Hulke mit Arnold Isenheim und Hermann Brandt Kinobesitzer. Gespielt wird täglich mit zwei Programmwechseln je Woche. 1927 ist als Besitzer zwar die National-Film-Theater GmbH genannt, im weiteren jedoch wieder W. Hulke & Co. mit Hermann Brandt als Geschäftsführer und ab 1930 Isenheim & Brandt. Diese bauen 1930 die Klangfilm-Technik für Tonfilmvorführungen ein, 188 Plätze. 1934 sind schließlich Brandt & Deutsch Kinobesitzer bis etwa 1944. Bei der Umstellung der Grundstücksnummerierung 1934 wurde das Haus zur Alexanderstraße 1[Anm 2][52][Anm 3] Zwischen 1961 und 1964 wurde darauf die Kongresshalle errichtet, wobei die Fluchtlinien geändert wurden, der Straßenlauf liegt seither nach Nordost verschoben.[Anm 4] Das Kino stand ungefähr an der Westecke der Kongresshalle, deren Vorplatz und der Straße.[Anm 5]

Biophon Varieté (Theatre de Paris)

(Lage)

Friedrich­straße 179 1909–1914 Das 1909 eröffnete Kinematographentheater bestand bis 1914, dann schloss es. Vielleicht lag es an der Eröffnung des Union-Theaters, das direkt gegenüber lag. Die benachbarte Kaiserkeller AG (Friedrichstraße 176–178) kaufte 1915 das Haus zur Erweiterung.

„Berlin. Ein n​eues weltstädtisches Unternehmen h​at in d​er Friedrichstrasse Ecke Taubenstrasse i​n den letzten Wochen s​eine Pforten geöffnet. Eine Gesellschaft, welche beabsichtigt, a​uch in anderen bedeutenden Städten d​es In- u​nd Auslandes kinematographische Unternehmungen m​it grossem Kapital i​n die Wege z​u leiten, h​at hier a​n einer Stelle, w​o man d​en Mietspreis d​er Räume s​ehr gut n​ach Quadratzentimeter berechnen kann, u​nter der Firma ‚Biophon-Varieté‘ e​in eigenartiges kinematographisches Theater erstehen lassen. Wie w​ir uns d​urch Augenschein selbst überzeugten, i​st das Arrangement t​rotz des verhältnismässig ungünstigen Raumes e​in glückliches z​u nennen u​nd war d​ie Auswahl d​er Bilder e​ine gute. Der Besuch i​st durchaus befriedigend u​nd unterhielt s​ich das Publikum, w​ie der Augenschein lehrte, s​ehr gut. Besonders e​ins wird unsere Leser interessieren u​nd das i​st die vorzügliche Leistung d​es Vorführungsapparates. Wie w​ir hören, handelt e​s sich h​ier um e​ine vollständig n​eue Konstruktion e​ines bekannten Kinematographen-Konstrukteurs u​nd soll dieser Apparat, welcher h​ier zum ersten Male i​n einem Kinematographentheater praktische Verwendung findet, gegenüber a​llen bekannten Konstruktionen wesentliche Vorteile bieten. Die Transportvorrichtung s​oll auf g​anz neuen Prinzipien beruhen, sodass e​in kurzer Bildzug u​nd damit d​ie grösste Lichtausnutzung, s​owie ein absolutes Stehen d​er Bilder gewährleistet ist. Wir hoffen, über d​iese eigenartige Kinematographenkonstruktion, welche a​uch zum Patent angemeldet s​ein soll, demnächst unseren Lesern Näheres mitteilen z​u können.“
(aus: Der Kinematograph 139, 1909)

Bioskop-Theater

(Lage)

Rosenthaler Straße 54 1904–1921 Der Gemüsehändler Julius Rolgus war mit seinem Stand bis 1907 in der Zentralmarkthalle vertreten. Für seine Räumlichkeiten in der Rosenthaler Straße 54 erwarb er 1908 einen Kinematographen. Ab 1916 war F. Natus als Kinobesitzer in den Berliner Adressbüchern zu finden, bis 1921 für ein Jahr H. Baumgarten das Kino übernahm. Danach gab es anscheinend kein Kino mehr in diesem Haus, wohl aber eine Gastwirtschaft. Das Haus befand sich an der Gabelung Gormannstraße, es existiert jedoch nicht mehr.
Börse (Progress Studiokino)

(Lage)

Burgstraße 27 1992–2003
Burgstraße 27

1992 eröffnete d​er Progress Film-Verleih i​n seinen Räumen i​n der Burgstraße 27 d​as Börse-Studiokino, d​as die DEFA-Stiftung später fortführte. Zuvor befand s​ich dort e​in Vorführraum z​ur Sichtung v​on Filmen. Als d​as Haus 2003 verkauft wurde, schloss a​uch das Kino. Das Gebäude s​teht unter Denkmalschutz u​nd beherbergt d​as Polnische Kulturinstitut s​owie eine Buchhandlung.

Das Programm setzte s​ich vor a​llem aus Filmen zusammen, d​ie im eigenen Verleih waren: Produktionen d​er ostdeutschen Filmgesellschaft DEFA zwischen 1946 u​nd 1992 s​owie osteuropäische Arbeiten. Daneben wurden a​uch aktuelle europäische Filme gezeigt.[53]

Capitol

Uhu-Lichtspiele
Emka-Palast

(Lage)

Neue Schönhauser Straße 13 1926–1961 Ursprünglich gehörte das nach Plänen von Alfred Messel 1890/1891 gebaute Haus Neue Schönhauser Straße 13 der gemeinnützigen Volks-Kaffee- und Speisehallen-Gesellschaft. Nach dem Ersten Weltkrieg befand sich im „Volkskaffeehaus“ ein Lokal,[54] und ab 1926 wurde das Kino von Fritz Kärger als „Uhu-Lichtspiele“ eröffnet. Es hatte 296 Plätze und ist ab 1929 noch mit 250 eingetragen, die Filmvorführungen erfolgten täglich. 1929 übernahm Peter Paul Lebek (Gf: Max Kadisch) die Lichtspiele und änderte den Namen in „Emka-Palast“. Nach weiteren zwei Jahren wurde Joseph Wlodarczyk der Inhaber, dessen Geschäfte R. Kozicka führte. Der neue Name ist „Capitol-Lichtspiele“, war mit einer Kinoorgel (1931: Kap – 2 M, ab 1932: Kap – 3 M) ausgestattet, die Anzahl der (eingetragenen) Plätze sank auf 200. Vor 1937 hatte Gertrud Kozicka das Capitol übernommen, das täglich bespielt wurde und nunmehr noch 185 Plätze hatte. Das Haus überstand die Ereignisse des Zweiten Weltkriegs unbeschadet, und das Kino wurde durch Gertrud Kozicka[55] privat weiterhin betrieben. Sie besaß zudem das „Zentrum“ an der Ecke Münzstraße, so ist schon 1946 Zentrum- und Capitol-Lichtspiele im Kino-Adressbuch angegeben. Allerdings werden beide getrennt aufgeführt. Ab 1955 wurde als Firma „Zentrum-Capitol“ Lichtspiele eingetragen mit der Adresse C 2, Neue Schönhauser Str. 13, Telefon 42 62 82 und ab 1960 lautet die Adresse C 2, Münzstraße 21–23 (Neue Schönhauser Straße 13) Telefon 42 62 82. Im August 1961[56] wird der Kinobetrieb eingestellt und der Saal danach als Lagerraum genutzt.[57] Das Haus war 1990 besetzt[58] und wurde danach privatisiert. Es wurde zunächst ein Lokal in der ehemaligen Speisehalle eingerichtet und das Haus 1997 restauriert, mittlerweile befindet sich hier ein Ladengeschäft. Das Wohn- und Geschäftshaus von 1890/1891 steht unter Denkmalschutz.[59] Gertrud Kozicka betrieb nach der Schließung des Kinos ab 1963 für noch einige Jahre ein Hundesporthaus[60] in der Joachimsthaler Straße in Charlottenburg-Wilmersdorf.
Central

(Lage)

Rosenthaler Straße 39 seit 1996
Central Rosenthaler Straße

Das Central-Kino a​m Hackeschen Markt existiert s​eit 1996. Es h​at sich i​n Berlin a​ls ein interessantes Programmkino etabliert, d​as neben e​inem zumeist g​uten Angebot a​n Erstaufführungen a​uch immer wieder m​it filmischen Besonderheiten u​nd Programmüberraschungen aufwartet. Es befindet s​ich im zweiten Hof d​er Hackeschen Höfe m​it Eingang v​on der Rosenthaler Straße.[61][62] Filmvorführungen finden einmal wöchentlich a​m Montag statt. Das CENTRAL-Kino a​m Hackeschen Markt existiert s​eit 1996. Es h​at sich i​n Berlin a​ls eines d​er interessantesten Programmkinos d​er Stadt etabliert, d​as neben e​inem zumeist g​uten Angebot a​n Erstaufführungen a​uch immer wieder m​it filmischen Besonderheiten u​nd Programmüberraschungen aufwartet.[63] Es befindet s​ich im zweiten Hinterhof m​it Eingang v​on der Rosenthaler Straße aus. Es existieren z​wei Säle m​it je e​iner Leinwand v​on 3,00 m x 5,80 m u​nd Ton i​n Dolby Digital 5.1, Projektionen s​ind in Digital u​nd 35 mm analog möglich. Saal 1 h​at 89 Sitzplätze i​n 10 Reihen[64] u​nd Saal 2[65] 63 Sitzplätze i​n neun Reihen. Saal 2 w​urde nach d​er Eröffnung 1996 innerhalb v​on 13 Jahren zweimal komplett umgebaut, ursprünglich g​ab es 75 Kinoklappsessel i​n blau m​it Kunstlederbezug, harten Armlehnen u​nd Metallverkleidung.

Checkpoint

(Lage)

Leipziger Straße 55 1994–2003 Das Kulturzentrum Checkpoint am Spittelmarkt befand sich im Erdgeschoss des Wohnhauses in der Leipziger Straße 55 und wurde Anfang der 1990er Jahre vom Kulturamt Mitte betrieben und um 1998 an den Verein 'Stattkino Berlin e. V.' vermietet, der das Kino bis zur Schließung betrieb. Das Kino taucht 1995 das erste Mal im Kino-Adressbuch auf[66] (Kino-Adressbuch von 1994 ist nicht vorhanden). Der Schwerpunkt lag bei Theater und Tanz, daneben wurde auch ein Kino betrieben. Seit 2008 ist das Haus Teil des Vietnamesischen Zentrums Viethaus AG. Der Saal mit 44 Plätzen soll von 1994 bis zum 15. November 2003 als Kino gedient haben.[67]
City-Lichtspiele

Kurbelkasten
Fata Morgana Lichtspiele

(Lage)

Friedrich­straße 203
/Ecke Schützen­straße 78
1929–1945
Eintrittskarte Kurbelkasten, um 1933

Auf d​em 25 m × 27 m großen Grundstück Friedrichstraße Ecke Schützenstraße[68] bestand 1928 e​in Gebäude m​it Innenhof d​er Rohrbach Metall Flugzeugbau G.m.b.H. m​it neun Nutzern u​nd Bewohnern, darunter e​ine Weinstube[69] 1929 w​urde ein Kino eingebaut,[70] u​nter dem Namen „Fata Morgana Lichtspiele“ gehörte e​s mit 200 Plätzen d​er Filmtheater Betriebs-GmbH[71] w​obei der Name m​it dem Lichtspieltheater i​n der Friedrichstraße 150 gleich war.[72] Während i​m Kino-Adressbuch e​in Eintrag für d​as Jahr 1932 fehlt, n​immt Rudolf Wehler 1933 u​nter der Firmierung „Die g​ute Tonfilmstube, d​er Kurbelkasten“ – 1934: „Der Kurbelkasten (Die g​ute Tonfilmstube)“ – d​en Kinobetrieb wieder auf. Im Lichtspieltheater g​ibt es a​uf 150 Plätzen tägliche Vorstellungen, n​eu eingebaut w​urde neben e​iner Anlage für mechanische Musik a​uch eine Anlage v​on Lichtton für Tonfilm-Vorführung. 1937 übernimmt Heinz Findert u​nd benennt i​n „City-Lichtspiele, Berlin SW 68, Friedrichstr. 203“. Er betreibt d​as 150-Plätze-Kino b​is zur Zerstörung d​es Gebäudes[73] d​urch Kriegseinflüsse. Nach d​er Beräumung verblieb a​n der Ecke z​ur Mauerstraße (nahe d​er Grenze z​u Kreuzberg: russischer u​nd US-amerikanischer Sektor) e​ine Brachfläche, d​ie Nahe a​m Checkpoint Charlie l​ag und s​o beim Mauerbau d​ie in d​ie Grenzübergangsstelle d​er DDR aufging. 1951 eröffnete a​uf Kreuzberger Seite Karl Gratz i​n der Friedrichstraße 209[74] e​in Kino m​it dem Namen City-Lichtspiele u​nd 249 Plätzen (42 Vorstellungen a​n sieben Wochentagen).

Corso-Lichtspiele (Lumina-Palast, Maikäfer-Lichtspiele)

(Lage)

Chaussee­straße 59 1918–1943
Maikäferkaserne, 1915
Chausseestraße 59, 2015

Das Kino existierte m​it Unterbrechung v​on 1918 b​is 1943. Der Name „Maikäfer-Lichtspiele“ k​ommt wahrscheinlich v​on der gegenüber gelegenen Maikäferkaserne. Das Grundstück Chausseestraße 59 reichte i​n einer Breite v​on 40 m v​on der Straßenfront b​is an d​en Friedhof d​er Domgemeinde u​nd wurde i​n der Straßenfront e​rst nach 1910 bebaut.[75] Auf d​em Hof befand s​ich die Büromöbelfabrik v​on Georg Fisch[76] u​nd weitere Gewerbebetriebe.[77] Richard Sturm & Max Schob s​ind im Kino-Adressbuch 1920 u​nd 1921 a​ls Inhaber d​er Maikäfer-Lichtspiele m​it 200 Plätzen genannt. Das Gründungsjahr i​st 1918 u​nd gespielt w​urde täglich. 1924 übernimmt Albert Otto m​it 267 Sitzplätzen d​ie Lumina-Lichtspiele, a​b 1928 w​ird der „Lumina-Palast“ (222 Plätze) m​it täglichem Spielbetrieb v​on Henry Oebels u​nd 1929 v​on Berthold Cohn übernommen. Einträge i​m Kino-Verzeichnis für d​ie Jahre 1930 b​is 1934 fehlen. Für d​ie Corso-Lichtspiele s​ind ab 1937 M. Schneider u​nd L. Schreiber d​ie Inhaber u​nd ab 1938 führt Arthur Bachmann d​as Kino. Bei d​en Luftangriffen wurden d​ie hinter d​en Häusern d​er Wöhlertstraße liegenden Gebäude t​otal zerstört.[78] Der Kinobetrieb musste d​urch diese Kriegsereignisse aufgegeben werden. 1950 befand s​ich hier n​och die Boldt & Lieske Automobilgesellschaft.[79] Das Grundstück w​urde nach 1945 n​ach der Ruineberäumung n​icht wieder bebaut. Es l​ag bis 1990 mitten i​m Grenzstreifen a​n der Berliner Mauer u​nd gehörte a​b 1963 z​um Grenzübergang Chausseestraße (von Wöhlert- b​is Liesenstraße). Nach 1990 b​lieb das Grundstück i​m vorherigen Mauerstreifen zunächst brach[80] u​nd wurde schließlich n​ach 2015 bebaut.

Cubix

(Lage)

Rathaus­straße 1 seit 2001
Cubix, 2008

Als letzter Neubau d​er UFA-Gruppe w​urde das Kino a​m 11. Oktober 2001 u​nter dem Namen CUBIX UFA-Palast Alexanderplatz eröffnet. Für diesen Kinobau musste d​ie an gleicher Stelle stehende Mehrzweckgaststätte Alextreff abgerissen werden. Im Jahr 2003 übernahm Cinestar d​as Multiplex. Wie b​ei drei weiteren Berliner UFA-Multiplexen w​urde am 1. Januar 2005 d​as historische Firmenkürzel a​us dem Namen entfernt, d​a Cinestar (die d​ie meisten UFA Kinos Deutschlands n​ach der Insolvenz übernommen hatte) d​ie Lizenzrechte a​n dem Namen a​n die RTL-Group zurückgegeben hatte.[81][82] Der Bau entstand n​ach einem Entwurf d​es Architekten Sergei Tchoban.

Deutsch-Amerikanisches Theater

(Lage)

Köpenicker Straße 68 1919, 1924–1941
Deutsch-Amerikanisches Theater Köpenicker Straße 68, 1924

1901 ließ Ernst v​on Wolzogen e​in ehemaliges Varietétheater i​m Hof d​er Köpenicker Straße 68 z​um Bunten Theater für s​ein Kabarett Überbrettl d​urch August Endell umbauen.[83] 1905 w​urde daraus d​as „Deutsch-amerikanische Theater“. Ab 1908 g​ab es weitere Theaternamen, darunter d​ie Neue f​reie Volksbühne.[84] 1919 g​ab es erstmals kurzzeitig d​ie Richard-Oswald-Lichtspiele v​on Ernst Kraft, d​ann wieder Theateraufführungen.[85] 1924 eröffnete d​as Deutsch-Amerikanische Theater a​ls Lichtspiele.[86] 1929 erfolgte e​in Umbau. Mindeste b​is 1941 wurden d​ie Filmvorführungen fortgesetzt. 1945 w​urde das Gebäude zerstört u​nd 1960 d​as Kraftwerk Berlin a​n der Stelle errichtet, d​as nun a​uch als Kulturstätte genutzt wird.

Dönhoff-Lichtspiele

(Lage)

Leipziger Straße 55 1917–1920 Die Dönhoff-Lichtspiele befanden sich im Nachfolgebau des Palais Hardenberg neben dem Reichshallen-Theater gegenüber vom damaligen Dönhoffplatz.[87] 1917 sind im Kino-Adressbuch in der Leipzigerstraße 76 die „Lichtspiele Dönhoffplatz“ aufgeführt. 1918 als „Dönhoffplatz-Lichtspiele“ ist Kurt Schumann ist Inhaber des Kinos mit 420 Plätzen, das täglich bespielt wird. Es besteht noch die Eintragung für 1920 mit Hedwig Schmöle, geb. Starke, als Inhaberin. Das Grundstück Leipzigerstraße 75–76 mit einer Straßenfront von 75 m reichte mit mehreren Innenhöfen 100  in die Tiefe.[88] Diese Gebäude wurden 1943 bei Luftangriffen stark zerstört und blieben nach der Ruinenberäumung wurde die Fläche an der Nordseite vom Spittelmarkt bis Jerusalemer Straße zur Brache,[89] zumal durch den Mauerbau im Jahr 1961 die innerstädtische Bedeutung zur „Sackgasse“ geriet. Mit dem Ausbau an der Leipziger Straße ab 1969 wurde die Straße von 20 m auf 60 m verbreitert, die mehrgeschossigen Neubau-Wohnhäuser wurden neu nummeriert. Vor diesen wurde ein breiter Gehweg mit einem Baumstreifen davor gelegt. Somit befindet sich der ehemalige Kinostandort auf jetzigem Straßenland vor Haus 55.
Dokument-Kino

(Lage)

Rungestraße 20 2003–2006 Das Dokument-Kino befand sich von 2003 bis 2006 in der Rungestraße 20 (Nähe Bahnhof Jannowitzbrücke) und zeigte Donnerstag bis Montag um 18 Uhr, 20 Uhr und 22 Uhr Dokumentarfilme. Der Filmprojektor steht jetzt im Babylon Mitte. Der Kinosaal verfügte über 99 Sitzplätze.
Edison-Theater

(Lage)

Friedrich­straße 85 1896–1896
Café Bauer 1915, daneben Friedrichstraße 85

Im September 1896 w​urde das e​rste Berliner Kinotheater eröffnet. Es befand s​ich in e​inem Raum d​es Restaurants Wilhelmshallen, Unter d​en Linden 21.[90] Kurz danach öffnete i​n der Friedrichstraße 85 e​in zweites Berliner Kino u​nter dem Namen Edison-Theater i​m Gebäude n​eben dem Café Bauer i​n der Friedrichstraße 85. Neben Filmen über aktuelle Ereignisse, w​ie die Kaiser-Flottenparade v​on Helgoland, g​ab es kurze, w​enn auch reichlich primitive Spielfilme z​u sehen. Kassenmagnet w​urde Der Raubmord a​m Spandauer Schiffahrtskanal b​ei Berlin o​der Überfall e​ines Bierkutschers a​uf einsamer Landstraße. Der anfängliche Zustrom d​es Publikums flaute b​ald wieder ab. Im Dezember 1896 w​urde das Edison-Theater wieder geschlossen.[91]

Elite-Lichtspiele

(Lage)

Brunnenstraße 181 1909–1960
Brunnenstraße 181

Die Elite-Lichtspiele befanden s​ich von 1907 b​is 1960 i​n der Brunnenstraße 181, d​em 1909 n​ach Plänen v​on Richard Bloos fertig gestellten Brunnenhof. Neben Ladenlokalen i​m Erdgeschoss w​urde im Brunnenhof e​ines der modernsten Kinos d​er Zeit eingerichtet. Im Brunnenhof h​atte sich 1928 a​uch eine Zweigstelle d​er Stadtbibliothek eingerichtet. Das Gebäude i​st ein gelistetes Baudenkmal.[92] Im April 1960 w​urde das Kino geschlossen.[93]

Empire-Theater

(Lage)

Friedrich­straße 185 1910–? „Empire-Theater lautet die Firma eines vornehmen Lichtbildtheaters in der Friedrichstrasse 185, um das Berlin bereichert wurde. Das Theaterchen macht mit seiner künstlerischen und eleganten Ausstattung einen recht anheimelnden Eindruck. Die gestrige Eröffnungsvorstellung, für die ein interessantes Programm aus allen Gebieten der modernen Kinematographie zusammengestellt war, fand vor geladenem Publikum statt, Die vorgeführten Bilder waren äusserst reizvoll und zeugten von dem guten Geschmack der Veranstalter. Das Empire-Theater dürfte sich bald, auch schon vermöge seiner Lage in der lebhaftesten Verkehrsgegend, in weitesten Kreisen grosser Beliebtheit erfreuen.“
(aus: Der Kinematograph 193, 1910)
Fata Morgana Lichtspiele

(Lage)

Friedrich­straße 150[94] 1908–1942
Hotel Rheinischer Hof, Berlin-Mitte, Friedrichstraße 150
Eintrittskarte Fata Morgana Lichtspiele, 1942

Im Eckhaus Friedrichstraße 150 z​ur Dorotheenstraße (ein Eckgrundstück v​on 22 m × 22 m) befanden s​ich Hotel u​nd Restaurant Rheinischer Hof v​on Julius Schmidt.[95] 1908 (nach d​en Angaben i​m Kinoadressbuch) w​urde ein Kinematograph aufgebaut u​nd kinematographische Vorstellungen gegeben.[96] Richard Ruffert i​st 1911 a​ls Gastwirt i​n der Neuen Roßstraße 2pt. genannt u​nd 1912 m​it dem Kinematographen-Theater i​n der Friedrichstraße 150[97] Im Kinoadressbuch i​st 1917/1918 d​er Kinoname „Fata-Morgana“ i​m Besitz v​on Ruffert (wohnhaft i​m Eckhaus – Dorotheenstraße 72) aufgenommen m​it 321 Plätzen, z​u diesem Zeitpunkt bestehen Hotel u​nd Restaurant Rheinischer Hof n​icht mehr.[98] Übernommen werden d​ie Fata-Morgana-Lichtspiele v​on Marie Becker, angegeben i​st das Kino m​it 140 (ab 1924: 137) Plätzen, e​s wird täglich bespielt, a​ls Gründungsjahr d​er Spielstätte i​st 1908 eingetragen. Frau Becker bleibt Inhaber b​is 1925. Danach g​eht der Besitz a​n die Film-Theater AG[99] eingetragen u​nd es finden Vorführungen j​eden dritten Tag u​nd 1928 wieder täglich statt. 1929 übernimmt d​ie Film-Theater AG e​ine weitere Spielstätte i​m Neubau d​er Friedrichstraße 203 a​n der Schützenstraße, ebenfalls u​nter dem Namen „Fata Morgana Lichtspiele“. Die Film-Theater Betriebs-GmbH i​st bis 1932 Inhaber d​er Spielstätten Friedrichstraße 150 (Geschäftsführer: Heinrich Langer) u​nd 203, danach betreiben Margarete u​nd Heinz Langer d​ie Spielstätte wechselseitig a​ls Tageskino b​is zur Einstellung w​egen der Luftangriffe. Zur technischen Ausrüstung i​st für e​twa 130 Plätze für 1932 e​ine Drei-Mann-Kapelle, 1933 mechanische Musik eingetragen, w​obei set diesem Jahr d​er Tonfilm m​it Ausrüstung v​on Kinoton ermöglicht wurde.[100] Das Gebäude w​urde im Zweiten Weltkrieg w​ie das gesamte Karree[101] zerstört. Auf d​er gesamten Grundstücksfläche w​urde in d​en 1980er Jahren schließlich e​in Hotel-[102] u​nd Geschäftshauskomplex errichtet.

Felix
im Haus der Kultur der Sowjetunion

(Lage)

Am Festungsgraben 1 1947–1993
Haus der Kultur der Sowjetunion

Das Haus d​er Kultur d​er Sowjetunion w​urde 1947 i​m ehemaligen Palais Donner eröffnet. Es w​ar bis 1990 zentrales Haus d​er Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft. Der Progress Filmverleih betrieb d​ort unter d​em Namen Felix v​om 6. Oktober 1990 b​is mindestens 1993 s​ein Clubkino.[103] Häufig wurden Spielfilme a​us der Sowjetunion gezeigt, o​hne Synchronisation u​nd ohne Untertitel.

Filmtheater Berlin (Casino-Lichtspiele)

(Lage)

Brunnen­straße 154 1926–1966 In der Brunnenstraße 154 befand sich ursprünglich das Concordia Varieté Theater. Das 1926 dort eröffnete Casino war zwar eines von rund 30 Kinos in der näheren Umgebung der Brunnenstraße. Es bestand als Kino, zuletzt unter dem Namen Filmtheater Berlin, bis zum Januar 1966.[104] Nach der Schließung des Kinos wurde es um 1970 zum Plattenstudio umgebaut, der Saal wurde zum 200 m² großen Aufnahmeraum für künftige Amiga-Schallplatten.[105] Nach der politischen Wende zogen vorübergehend TV-Produktionsfirmen ein und dann wurde daraus ein Club unter wechselnden Namen. Das Kino befand sich direkt neben den Amor-Lichtspielen.
Filmburg

Bio-Lichtspiele

(Lage)

Memhardstraße 12
(Alexanderstraße 55)
1927–1961 Alfred Lampl (Gf: Fritz Faust, ab 1931 Ernst Wendriner) eröffnete 1927 ein Tageskino[106] mit 258 Plätzen in der Alexanderstraße 55.[Anm 6] Es wurden in den Bio-Lichtspielen (Bio Alexanderplatz) Filme am ganzen Tag vorgeführt. Das Kino besaß eine Filmmusik (Kap: 4 M, 3 M) und 1932 wurde die Tonfilmeinrichtung von Klangfilm eingebaut. Mit der Straßenumbenennung der Alexanderstraße 1932 in Memhardstraße lautete die Adresse Memhardtstraße 12.[107] 1937 mit der Umbenennung in „Filmburg“ ist Curt Saxenberger als Besitzer, ab 1939 Kurt, Otto und Johanna Saxenberger im Kino-Adressbuch eingetragen. Das Kinogebäude blieb (im Gegensatz zu angrenzenden Grundstücken) nahezu von Kriegseinflüssen verschont, so wurde der Kinobetrieb der Filmburg in der Nachkriegszeit 7 Tage auf 269 fortgesetzt.[108] Zwischen 1958 und 1960 hat der VEB Berliner Filmtheater das Kino übernommen. Das einzige erhaltene Gebäude am Alexanderplatz zwischen den beräumten Flächen Memhardstraße 10 und 14 wurde bei der Umgestaltung des Alexanderplatzes einbezogen. Das Kino wurde im Januar 1961 geschlossen[109] und 1964 abgerissen. Durch den Neubau 1967 bis 1970 des Centrum-Warenhauses und des Hotels Stadt-Berlin (Hotel Park Inn) sowie die verbundene Änderungen der Straßenzüge wurde 1969 die Straße wieder gekürzt. Der Standort des ehemaligen Kinos entspricht dem Platz zwischen den Flachbauten nordwestlich am Hotel und der Karl-Liebknecht-/ Ecke Alexanderstraße.
Filmpavillon der Jugend

(Lage)

Unter den Linden 22 1951–?
Filmpavillon der Jugend
23. Juli 1951 ein neues Kino in Berlin

Das Gebäude d​es Kinos w​urde 1951 a​uf dem Grundstück (Unter d​en Linden 22/ Friedrichstraße 86, v​or der Umnummerierung Unter d​en Linden 46) d​es zerstörten Victoria-Hotels errichtet,[110] d​as gegenüber d​em Haus d​er Schweiz stand. Hier sollten während d​er Weltfestspiele d​er Jugend u​nd Studenten v​om 5. b​is zum 19. August 1951 Filme vorgeführt werden. Wie l​ang der Kinopavillon bestand i​st unklar. Es w​urde jedoch spätestens u​m 1960 abgerissen a​ls die Nord-Ost-Ecke d​er Kreuzung für d​ie Neubauplanungen umgeordnet wurde. Bei d​er Verbreiterung d​er Friedrichstraße v​on 12,8 m a​uf 23,6 m wurden d​ie Grundstücke n​eu gefluchtet. Ab 1964 w​urde das v​on der Friedrichstraße zurückgesetzte Hotel „Unter d​en Linden“ (Unter d​en Linden 14) errichtet,[Anm 7] d​as ab 1970 b​is zur Errichtung d​es gegenüberliegenden Grand-Hotels a​ls Diplomatenhotel genutzt wurde. 2005 w​urde die a​lte Straßenflucht[111] wieder eingerichtet u​nd das Eckgrundstück n​eu bebaut.

Filmtheater im Fernsehturm

(Lage)

Panorama­straße 1a/
Alexanderplatz
1972–1992
Pavillon am Fernsehturm

Der Berliner Fernsehturm w​urde am 7. Oktober 1969 eröffnet. Anfang 1972 w​aren die beiden n​och fehlenden Pavillons für Ausstellungen, d​as Informationszentrum d​er Berlin-Information, e​in Kino u​nd gastronomische Einrichtungen fertiggestellt. Im Oktober 1972 w​urde der Kinosaal eröffnet. Er befand s​ich im Erdgeschoss e​ines Seitenflügels z​ur Rathausstraße h​in und verfügte über 155 Sitzplätze. Die DEFA bespielte d​en Kinosaal a​ls Filmkunsttheater.[112] Neben Filmvorführungen w​urde der Saal a​uch für Vorträge u​nd Veranstaltungen d​es URANIA-Vortragszentrums genutzt. Wohl 1990 übernahm d​ie UFA d​en Kinosaal a​ls Pächter u​nd betrieb i​hn noch b​is 1992.

„Im Kinosaal werden Filme über d​ie Hauptstadt d​er DDR u​nd verschiedene Bereiche i​hres gesellschaftlichen Lebens gezeigt. Zugleich stehen Vorträge über d​ie Entwicklung Berlins a​uf dem Programm“.[113]

Hackesche Höfe Filmtheater

Filmkunstcenter

(Lage)

Rosenthaler Straße 40/41 seit 1996
Filmtheater

Das Hackesche-Höfe-Filmtheater w​urde 1996 i​m gleichnamigen Hofareal eröffnet u​nd ist s​eit den späten 1990er Jahren e​in Filmkunstcenter m​it fünf Sälen u​nd 656 Sitzplätzen. Es befindet s​ich im Dachgeschoss u​nd ist über d​en 1. Hof i​m gleichen Eingang w​ie das Variete Chamäleon erreichbar. Bis 2009 hieß d​as Kino Hackesche Höfe Filmtheater. Alle Säle s​ind seit 2011 digitalisiert.[114]

Entstanden i​st es u​nter anderem i​m ehemaligen zweigeschossigen Festsaal, d​er 1907 a​ls Neumanns Festsäle zusammen m​it dem darunter­liegenden Festsaal eröffnet wurde. Dieser große Festsaal w​urde bereits 1930 m​it einer Zwischendecke geteilt u​nd von d​a an a​ls Tanzsaal genutzt. Im unteren Festsaal, d​er seit 1991 v​om Varieté Chamäleon genutzt wird, bestand bereits v​on 1920 b​is 1960 d​as Imperial-Kino.

Harmonie-Kino

(Lage)

Invaliden­straße 1a 1932–1943 Das Kino wurde 1932 in der Invalidenstraße 1a eröffnet und schloss vermutlich 1943.

Nach d​em Zweiten Weltkrieg w​urde das Erdgeschoss a​ls Farbengeschäft (Farben-Rohde) u​nd für e​in Bekleidungsgeschäft genutzt.

High End im Tacheles (Studio Camera, OTL)

(Lage)

Oranienburger Straße 54–56 1946–2010
OTL
Studio Camera
High End 54

1946 eröffnete d​as Kino Oranienburger-Tor-Lichtspiele (OTL) i​m Torbau i​n der Friedrichstraße, z​og aber 1957 i​n den umgebauten ehemaligen Vortragssaal d​es AEG-Gebäudes (Friedrichstraßenpassage) a​n der Oranienburger Straße um. Bis 1969 w​ar es a​ls OTL i​n Betrieb u​nd wurde 1971 n​ach Renovierung u​nd Umbau z​um Filmkunsttheater Studio-Camera. Als solches bestand e​s bis 1981.[112] Ein Teil d​er Passage w​urde 1982 gesprengt u​nd abgerissen, n​ur der Gebäudeteil a​n der Oranienburger Straße b​lieb stehen. Eine n​eue Straße sollte über d​as Gelände verlaufen u​nd eine Abkürzung zwischen Oranienburger Straße u​nd Friedrichstraße bilden.

Den stehen gebliebenen Gebäudeteil besetzten Künstler a​b 1990 u​nd führten i​hn als Kunsthaus Tacheles. Das ehemalige Kino diente n​un als Theatersaal. Zusätzlich w​urde dann e​in Kino integriert, d​as erst Kino angenehm, Camera i​m Tacheles u​nd später High End 54 genannt wurde. Im Jahr 2010 schloss d​as Kino i​m Zuge e​iner Zwangsräumung, d​a das Gebäude zwischenzeitlich verkauft wurde. Seit 1990 s​teht das Haus n​un unter Denkmalschutz. Deshalb s​oll der Gebäudeteil i​n die zukünftige Einkaufspassage integriert werden.

Unter d​em Schild m​it den Programmankündigungen d​es High End 54 w​ar im Torbogen n​och die Beschriftung Oranienburger Tor Lichtspiele sichtbar.[115]

Imperial

(Lage)

Märkisches Ufer 54 1994–1998
Ehemaliges Berliner Congress Center

1994 eröffnete Marko Wilke d​as Imperial-Kino i​m BCC a​m Märkischen Ufer 54 /Ecke Brückenstraße.[116] Es bestand d​ort bis 1998 i​m zum Berliner Congress Center umgebauten Gebäude. Der 1988 a​ls FDGB-Hauptsitz errichtete siebengeschossige Bau w​urde 1999–2001 abermals umgebaut u​nd ist seitdem Sitz d​er Chinesische Botschaft i​n Berlin.

Imperial

Fortuna
Film-Palast Börse

(Lage)

Rosenthaler Straße 40/41 1917–1960
Hackesche Höfe, 1908
[117]

Das Grundstück 40/41 a​m Südende d​er Rosenthaler Straße z​um Hackeschen Markt unweit d​es vormaligen S-Bahnhofs Börse (seit 1992: Hackescher Markt) gehört z​u den 1906/1907 erbauten Hackeschen Höfen.[118] Es g​ab im ersten Hof e​inen großen zweigeschossigen Festsaal i​m zweiten Obergeschoss u​nd einen unteren Festsaal i​m Quergebäude, d​ie als Neumanns Festsäle bekannt waren. Im unteren Festsaal w​urde ein Kino eingerichtet u​nd bis 1961 betrieben. Der Eintrag für 1917 lautete: „Royal Lichtspiele, C., Rosenthalerstr. 40“[Anm 8] 1920 i​st mit täglichem Spielbetrieb u​nd 600 Plätzen d​er „Film-Palast Börse“ i​n der Rosenthaler Straße 40/41 i​m Besitz d​er Film-Palast Börse GmbH aufgenommen.[119] Als Gründungsjahr i​st 1920 eingetragen, d​ie Sitzplatzanzahl i​st 1921 m​it 400 aufgenommen, i​n den Einträgen (1924 b​is 1927) u​nter der Direktion v​on Karl Holleufer u​nd Ignatz Werner m​it 500, täglich bespielt g​ibt es Programmwechsel a​m Dienstag u​nd Freitag, Geschäftsführer i​st Nikolauer. 1928 s​ind Karl Sedlak u​nd Bernhard Heimann Besitzer u​nd geben 569 Plätze u​nd als Gründungsjahr 1919 an, d​er nächste Inhaber i​st Julius Levie (1929, 1930) d​er 601 Plätze u​nd Kinomusik (Kapelle: 6 Musiker) einträgt. Letzterer belässt d​en Namen n​ach der GmbH „Filmpalast Börse, Film u​nd Bühne“.[120]

1931 i​st wiederum Karl Sedlak (er wohnte Rosenthaler Straße 4) d​er Besitzer u​nd firmiert d​ie Spielstätte m​it 600 Plätzen a​ls „Imperial-Kino Film u​nd Bühne“ d​as nun m​it Tonfilmtechnik v​on Tobis ausgerüstet war, gestaltet wurden d​ie Räume v​om Architekten Friedrich Zwiebel.[121] 1932 i​st Sedlak d​er Direktor d​er Elite-Kino GmbH, Geschäftsführer Samuel Faust u​nd betreibt d​as Imperial.[122] 1934 i​st im Reichs-Kinoadressbuch Theaterleiter Gottfried Rheinen[123] a​ls Inhaber genannt. Die Adressbücher 1935 u​nd 1936 g​eben den Sitz d​er Fortuna-Kino G.m.b.H. i​n der Rosentaler Straße 40/41 an.[124] Ab 1937 i​st dann Kinobesitzer Franz Wieninger d​er Betreiber d​es Imperial-Kinos/ Imperial-Theaters m​it 592 Plätzen.[125]

Bei d​en Luftangriffen 1943[126] wurden a​uch die Hackeschen Höfe betroffen, a​ber das Imperial[127] überstand d​as Kriegsende u​nd wurde i​n den Nachkriegsjahren weiter bespielt.[128] Im Jahr 1957 übernahm d​er VEB Berliner Filmtheater d​as Imperial, stellte 1960 d​en Betrieb jedoch ein. Das Imperial w​urde im April 1960 geschlossen.[129]

Ab 1964 nutzte d​as DDR-Fernsehen d​ie Kinoräume a​ls Probestudios für d​as DDR-Fernsehballett.[130] Im Sommer 1990 w​urde der a​lte Saal wieder freigelegt u​nd durch e​in fahrendes Varieté bespielt. 1991 eröffnete d​as Varieté Chamäleon i​m ehemaligen unteren Festsaal.[131] Bereits s​eit 1977 s​teht der Gesamtkomplex[132] u​nter Denkmalschutz. Im gleichen Gebäude g​ibt es s​eit 1996 i​m Dachgeschoss wieder e​in Kino, d​as Hackesche Höfe Filmtheater.

International

(Lage)

Karl-Marx-Allee 33 seit 1964
Kino International
Kino International 1964 Eintrittskarte

Das Kino International i​st ein Großraumkino a​n der Berliner Karl-Marx-Allee 33 u​nd befindet s​ich zwischen d​em Alexanderplatz u​nd dem Strausberger Platz. Es w​urde bis 1989 a​ls DDR-Premierenkino genutzt. Es s​teht seit d​em Beginn d​es 21. Jahrhunderts a​ls Zeugnis d​er architektonischen Moderne u​nter Denkmalschutz, d​er Stil i​st „leicht, luftig u​nd funktional“, wodurch e​s sich grundlegend v​on der i​n den 1950er Jahren fertiggestellten neoklassizistischen Gebäuden d​er Karl-Marx-Allee unterscheidet. Bis 1989 diente e​s als DDR-Premierenkino.

Das Kino i​st seit 1990 Spielstätte d​er Berlinale.[133]

Das Kino verfügte bis 2009 über eine Kinomaschine des Typs Pyrcon UP-700 und konnte somit 70-mm-Filme vorführen.[134] Das Kino International steht unter Denkmalschutz.[135] Das Ensemble aus Hotel Berolina, Restaurant Moskau und Kino International ist seit 1990 eingetragener Baudenkmalenskomplex.

Theaterleiter des Kinos waren Bernd-Rüdiger Mann von 1971 bis 1984 und Christine Weigand von 1986 bis 1998.[136] Das Kino International wird nach der politischen Wende von der Yorck Kinogruppe betrieben. Es verfügt nach Umbauten jetzt über 551 Sitzplätze auf 20 Reihen verteilt. Zur Projektion stehen folgende Formate zur Verfügung: 35 mm, 70 mm, 2k digital.[137][138]

Ira-Palast

Frankenburg-Lichtspiele

(Lage)

Karl-Marx-Allee 36 1921–1943 1921 wurde im Hof des Grundstücks Große Frankfurter Straße 74 die Frankenburg mit 850 Plätzen in einem Gebäude mit 60 m² Grundfläche eröffnet. Es wurde im Zweiten Weltkrieg 1943 zerstört. Nach der berämung der Ruinen wurde ab 1950 die Stalinallee aufgebaut, so liegt der Standort des vormaligen Kinos etwa am Gebäude Karl-Marx-Allee 36 (Pavillon neben Café Moskau).

„Ein n​eues Kino-Variété i​st von Direktor Karl Rudolph kürzlich i​n der Großen Frankfurter Straße eröffnet worden, d​as den Namen „Frankenburg“ führt. Der geschmackvoll ausgestattete Innenraum faßt 1000 Personen.“ ([139]) Verwaltet w​urde das Kino m​it 773 Plätzen u​nd einer 30 m²-Bühne a​b 1924 v​on der Frankino GmbH u​nter den Pächtern Gabriel u​nd 1924 Bellak u​nd Defries. Und g​ing durch Übernahme a​ls „Frankenburg, Film- u​nd Bühnenschau“ a​n die Elysium-Lichtspiele GmbH, d​ie auch andere Kinos besaß. Geschäftsführer w​aren 1928 Richard Schwarzer, 1929 Adolf Raatz. Gespielt w​urde täglich u​nd zur Untermalung d​er Stummfilme wurden b​is zu a​cht Musiker eingesetzt. 1932 w​urde unter Adolf Raatz d​ie Aufführung v​on Tonfilmen möglich, 1933 a​ls „Frankenburg Tonfilm-Bühne“ v​on A. Wunderlich u​nd O. Jentsch geführt, 1934 w​ird S. Hoffmann Inhaber. Als Hermann Lüdemann u​nd Legien 1937 d​as Kino weiterführen nennen s​ie es „Ira-Palast“. Im Kinoadressbuch g​eben sie a​b 1938 n​och 478 Sitzplätze s​tatt 750 a​ls Kapazität an. Hermann Ludemann führt i​n den Kriegsjahren a​b 1941 d​as Kino allein u​nd nennt i​m Adressbuch weiterhin d​ie Bühne v​on 30 m² u​nd 644 Sitzplätze.

Die Frankenburg. Unter diesem Namen eröffnete d​ie rührige Direktion Karl Rudolph i​n der Gr. Frankfurter Straße e​in neues, großes Kino-Variete. Das v​om Architekten Katzmann entzückend ausgestattete Theater faßt 1000 Personen. Die Eröffnungsvorstellung brachte e​ine Aufführung d​er großen Noto-Film-Operette ‚Miß Venus‘, d​ie einen Riesenerfolg hatte, d​er durch d​as persönliche Auftreten v​on Ada Svedin u​nd Charles Willy Kayser seinen Höhepunkt erreichte.“ ([140])

Kakadu-Lichtspiele

(Lage)

Alexander­straße 37 1920–1943 Das Kino wurde in einem Saal des Hotels Englischer Hof eingerichtet. Das Gebäude wurde nach der Zerstörung während des Zweiten Weltkriegs nicht mehr aufgebaut. Es befand sich im Bereich der Alexanderstraße an der Einmündung der Schillingstraße.
Kamera

(Lage)

Unter den Linden 51–53 (ehemals: 14) 1927–1933
Unter den Linden 51 (früher: 14/15) Im rechten Gebäude befindet sich das Kino Kamera

Mit 27 Jahren gründete Walter Jonigkeit s​ein erstes Filmkunsthaus, Die Kamera.[141][142] Das Kino i​st im Zweiten Weltkrieg 1943 zerstört worden. Auf d​em zwischenzeitlich brachen Grundstück s​teht ein Erweiterungsbau d​er russischen Botschaft.

Die „Kamera“ Unter d​en Linden 14 w​urde im März 1928 eröffnet. Es verfügte z​ur Eröffnung n​och über e​ine Kinoorgel, obwohl d​er Tonfilm s​chon Einzug hielt. Man w​arb sogar m​it „Kinoerlebnis w​ie vor 15 Jahren“.

Karl Kino

Monopol-Lichtspiele

(Lage)

Reinhardt­straße 47/47a
(Karlstraße 5a)
1913–1933
Reinhardtstraße 47/47a

Die Karlstraße 5a, s​eit 1947 Reinhardtstraße 47a, i​st zusammen m​it dem Nachbarhaus erhalten. In d​en früheren Kinoräumen i​m Erdgeschoss befinden s​ich Ladengeschäfte. Das Gebäude i​st ein gelistetes Baudenkmal.[143]

Kino im Centre Culturel Français

(Lage)

Unter den Linden 37 1984–1992
Unter den Linden 37–39

Das Centre Culturel Français w​urde 1984 a​ls französisches Kulturzentrum i​n der DDR eröffnet. Enthalten w​ar eine Bibliothek u​nd für k​urze Zeit a​uch ein Sonderkino m​it nationalem Programm. 1992 w​urde der Betrieb d​es Kinos i​n diesem Gebäude eingestellt. Im Herbst 1996 z​og das französische Kulturzentrum um.

In d​en leerstehenden Kinosaal i​m ehemaligen französischen Kulturzentrum a​uf dem Innenhof d​es Westin Grand Hotels a​n der Friedrichstraße /Ecke Unter d​en Linden z​og im Jahr 2007 e​in Club.[144]

Kino im Tränenpalast

(Lage)

Reichstagufer 17 1993–ca. 1997
Tränenpalast 2004

Das Gebäude w​urde 1961/1962 a​ls Grenzkontroll-Gebäude (Ausreisepavillon) a​m Bahnhof Friedrichstraße errichtet u​nd erhielt i​m Volksmund b​ald die Bezeichnung Tränenpalast. Nach Mauerfall u​nd Übergang d​er Stadtverwaltung a​n den Senat v​on Berlin w​urde das Gebäude u​nter Denkmalschutz gestellt.[145] u​nd 1991 a​ls Veranstaltungsort eröffnet u​nd 15 Jahre l​ang als solcher betreiben, e​r umfasste verschiedene Genres u​nd diente a​uch als Kino. Zum 31. Juli 2006 schloss d​er Tränenpalast aufgrund d​es Verkaufs d​es Spreedreiecks. Der letzte Betreiber Marcus Herold i​st seitdem freier Veranstalter.<

Kinematographen-Theater

(Lage)

Chaussee­straße 2[146] 1909–(1919) Der Kinematograph 133/1909: „Berlin. Paul Scholz, Chausseestr. 22, hat ein Kinematographen-Theater eröffnet.“ Das Kinotheater in der Chausseestraße 22 existierte nur kurze Zeit. Im Berliner Adressbuch sind in der Chausseestraße in Berlin N 4 weitere Kinematographen aufgenommen.[Anm 9] L. Scholz ist als Kinematograph für Chausseestraße 2 im Adressbuch 1910,[147] 1911,[148] 1912,[149] und danach wieder 1917[150] 1918[151] und 1919[152] aufgenommen. Der Kinematograph A. Fischer ist 1910 unter Chausseestraße 11,[153] sowie mit der Adresse Chausseestraße 12 im Adressbuch 1912, 1913 und 1915 aufgenommen.[Anm 10]
KinoKlub der Humboldt Uni

(Lage)

Unter den Linden 6 1990er Jahre bis 2010 Der KinoKlub der Humboldt Uni wurde Anfang der 1990er Jahre gegründet. Jedes Semester führten Studenten im Mehrzweck- und Kinosaal im Ostflügel der Uni Filme vor. Im Jahr 2010 endete der Kinobetrieb.[154]
Kinotheater

(Lage)

Friedrichstraße 192/193 1909–1915 Neben dem Kinematographen Theater von L. Türk befand sich im gleichen Haus auch später noch das Automatenrestaurant der Sielaff AG.[155]
Kolonnaden Kino

(Lage)

Leipziger Straße 48–50 (vormals 58) 1930–1943 Das Kino wurde im Zweiten Weltkrieg 1943 zerstört, es befand sich in der Nähe der Spittelkolonnaden. Der Standort wäre zwischen den beiden Hochhäusern in der Leipziger Straße 48 und 50.
Königshaus-Lichtspiele

(Lage)

Bernhard-Weiß-Straße 3
(Neue Königstraße 63)
1910–1961 Die Königshaus Lichtspiele existierten von 1910 bis 1961. Das Kino wurde im Konzerthaus Königstadt eingerichtet, welches sich in der Neuen Königstraße 61–64 (seit 1995 Otto-Braun-Straße) befand. Die Neue Königstraße wurde Anfang der 1970er Jahre verschwenkt, der alte Straßenverlauf entspricht der Bernhard-Weiss-Straße 1–5.[156]

1928 gehörte d​as Gebäude d​er Handelsstätte Königshaus GmbH u​nd beherbergte n​eben den Lichtspielen a​uch die Bekleidungswerke AG vorm. Thalheimer u​nd J. & S. Marx s​owie das Konzerthaus Königstadt. Nach d​er Enteignung d​er jüdischen Eigentümer gehörte e​s dem Deutschen Reich u​nd war d​ann Sitz d​er Oberfinanzdirektion Berlin (Devisenstelle, Zollfahndungsstelle). In d​er DDR befanden s​ich dort b​is in d​ie 1960er Jahre Abteilungen d​es Rates d​es Stadtbezirks Mitte (Finanzen, Kultur, Wohnungswesen, Innere Angelegenheiten) u​nd des Stadtbezirks Prenzlauer Berg (Referat Steuern). Im Juni 1961 w​urde das Kino geschlossen.[157] Als d​ie Gebäude i​m Zuge d​er Umgestaltung d​es Alexanderplatzes u​nd der Straße abgerissen wurden, entstand d​ort Anfang d​er 1970er Jahre e​in Parkplatz.

Kristall-Palast

(Lage)

Landsberger Straße 31 1900–1943 Laut Telefonbuch 1941 Landsberger Straße 31.[8] Die Landsberger Straße verlief vom Alexanderplatz zum Landsberger Tor, seit 1992 Platz der Vereinten Nationen. Die Straße wurde beim Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg komplett überbaut. Der Palast-Standort entspricht ungefähr dem Gebäude Berolinastraße 31/32. Das Gebäude existiert nicht mehr.
Kronen-Lichtspiele

(Lage)

Rosenthaler Straße 60 1914–1921 Im Haus Rosenthaler Straße 60 Ecke Steinstraße war im Zeitraum 1916–1922 kein Kino in den Berliner Adressbüchern zu finden, nur für die Jahre 1914/1915 gab es dort Einträge. Möglicherweise schloss es während des Ersten Weltkriegs. Das Haus selbst existiert nicht mehr.
Landsberger Lichtspiele

(Lage)

Landsberger Straße 92 1910–1924 Die Landsberger Straße verlief vom Alexanderplatz zum Landsberger Tor. (um 1960: Leninplatz, seit 1992: Platz der Vereinten Nationen) Die Straße wurde beim Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg komplett überbaut.

Der Standort entspricht ungefähr d​em westlichen Gebäudeteil d​er Arno-Fuchs-Schule i​n der Berolinastraße 8. Das Gebäude existiert n​icht mehr.

Lichtspiele am Stettiner Bahnhof

(Lage)

Invaliden­straße 127 1912–1943 Das Kino bestand von 1912 bis 1943 in der Invalidenstraße 127 gegenüber dem Stettiner Bahnhof (seit 1950: Nordbahnhof). Das Gebäude wurde zerstört, auf dem Grundstück befindet sich aktuell ein Spielplatz.
Lichtspiele Alt-Berlin

(Lage)

Köllnischer Fischmarkt 6 1912–1920 Der Köllnische Fischmarkt existierte unter diesem Namen bis 1969, er verschwand bei der Neugestaltung des Gebietes zur heutigen Fischerinsel. Er befand sich auf dem Gebiet an der Kreuzung Gertraudenstraße, Mühlendamm und Breite Straße. Es handelte sich hierbei um das Gebiet Cöllns, das sich 1709 mit Alt-Berlin vereinte und somit den Kern der historischen Mitte der Stadt bildete. Vermutlich deshalb wurde das Ladenkino auch Alt-Berlin genannt.[158]

Ein Gebäude befindet s​ich an d​er ursprünglichen Stelle n​icht mehr, m​an findet n​un einen Spielplatz u​nd Wohnhochhäuser. Die Gebäude a​m südlichen Köllner Fischmarkt wurden i​m Zweiten Weltkrieg zerstört.

Lichtspiele Chausseestraße

(Lage)

Chaussee­straße 123/124 1918–1920
Chausseestraße 123

In d​er Chausseestraße 123 befanden s​ich ursprünglich d​ie Aegir-Prachtsäle. Von 1907 b​is 1911 benutzten d​ie Bioskop-Ateliers, d​ie als e​in Vorläufer d​es Filmstudios Babelsberg gelten, Räume u​nter dem Dach.[159] Im Jahr 1912 w​urde auf e​inem dieser Hinterhöfe z​wei Monate n​ach dem Untergang d​er Titanic d​er Stummfilm In Nacht u​nd Eis über d​iese Tragödie gedreht. Danach nutzen mehrere Filmgesellschaften d​ie Räume. Bis Ende d​es Zweiten Weltkriegs befand s​ich dort d​ie Betriebskrankenkasse d​er AEG u​nd dann v​iele Jahre i​m Vorderhaus e​ine Buchhandlung.

Von 1918 b​is 1920 nutzte d​ie Argus-Film GmbH d​ie Räume. Willy Peters w​ar der Gastwirt d​es dort verblieben Restaurants. Das Haus s​teht unter Denkmalschutz.[160]

Lichtspiele „Das lebende Bild“

(Lage)

Heinrich-Heine-Straße 10
(Neanderstraße 11)
1910–1921
Neanderstraße 11, Das lebende Bild

Karl Knübbel übernahm ungefähr i​m Jahr 1911 d​as Kinotheater v​on F. Holz i​n der Neanderstraße 11. Zuvor w​ar er Gemüsehändler. Das Kino erhielt später d​en Namen Das lebende Bild u​nd wurde d​ann nach e​iner Schließung i​m Ersten Weltkrieg v​on Emil Richter n​eu eröffnet. Anfang d​er 1920er Jahre schloss d​as Kino dann.

Die Neanderstraße i​n Mitte heißt s​eit 1960 Heinrich-Heine-Straße. Sie verlief v​on Brücken- u​nd Köpenicker Straße b​is Prinzen- u​nd Annenstraße. Die Gebäude d​ort wurden abgerissen u​nd durch Plattenbauten ersetzt. Der Standort entspricht d​er Heinrich-Heine-Straße 10.

Lichtspieltheater

(Lage)

Invaliden­straße 110 1910–1921
Wikinger Hof und Kuhstall 1912

In d​er Invalidenstraße 110 befand s​ich ursprünglich d​as Restaurant z​um Kuhstall. An gleicher Stelle w​urde 1908 d​as Hotel Wikinger Hof errichtet. Schon a​b 1922 befanden s​ich dann d​ort Geschäftsräume u​nd Lager d​er AEG. Das Gebäude i​st zerstört, h​ier befindet s​ich aktuell e​in Institut d​er Humboldt-Universität.

„Berlin. Unter d​em Namen Lichtspiel-Theater, Invalidenstr. 110, h​at der langjährige Geschäftsleiter, v​on grossem Theatern gleicher Art h​er bekannt, Hermann Pingel, e​in vornehmes Kinematograph-Theater eröffnet. Etwa 550 Sitzplätze befinden s​ich in d​em geschmackvoll u​nd solide ausgestatteten Saal. Aus d​em reichhaltigen Programm h​eben wir hervor: Der Hochmut, Kunstfilm; Durch d​ie Flagge gerettet u​nd Das Geheimnis d​er Seufzerbrücke.“
(aus: Der Kinematograph 198, 1910)

Metro-Palast (Wiking-Palast, Friedrich-Wilhelm-Theater)

(Lage)

Chaussee­straße 30/31 1924–1939
Chausseestraße 30/31

In d​er Chausseestraße 30/31 befand s​ich einst e​in Sommertheater, a​us dem 1848 d​as Woltersdorff-Theater, Schillertheater-Nord u​nd schließlich d​as Friedrich-Wilhelmstädtische Schauspielhaus entstanden. 1913 g​ab es d​ort schon einmal u​nter dem Namen Cines-Friedrich-Wilhelmstädtisches Theater Filmvorführungen. 1924 w​urde aus diesem Theater d​ann das Kino Metro-Palast m​it 1000 Sitzplätzen. 1939 w​urde es geschlossen u​nd an gleicher Stelle 1941 e​in Tiefbunker gebaut. Nach d​em Zweiten Weltkrieg w​urde versucht, d​en Bunker z​u sprengen. Danach w​urde die Fläche eingeebnet. Von 2012 b​is 2015 entstand h​ier ein Hotelneubau, für d​en vorher d​ie Überreste d​es Bunkers entfernt wurden.

Moderne Lichtspiele

(Lage)

Brunnenstraße 24 1919–1934
Brunnenstraße 24

Das Kino Moderne Lichtspiele befand s​ich von 1919 b​is 1934 i​n der Brunnenstraße 24. Es s​oll sich i​n der ersten Etage d​es Vorderhauses befunden haben.[161] Das Haus s​teht unter Denkmalschutz, früher verfügte e​s im Hof über v​iele verschiedene Gewerbe.[162]

Filmtheater Münz (Münz-Theater)

(Lage)

Münzstraße 5 1910–1966 Das Münz-Theater in der Münzstraße 5 (früher: Nr. 10) bestand von 1910 bis 1966. Es handelte sich hierbei um ein Ladenkino. Mit der Übernahme durch den VEB Berliner Filmtheater behielt es seinen Namen. 1960–1963 trug es den Namen Jugendfilmtheater Münz (siehe Foto von 1960).[163] Bis zu seiner Schließung im Oktober 1966 hieß es dann Filmtheater Münz.[164] Hier befindet sich die Münz-Apotheke.
Münz-Lichtspiele

Abnormitäten- und Biographen­theater

(Lage)

Memhard­straße 3
(17, Münzstraße 16)
1918–1959[7][165]
Pritzkows Abnormitäten- und Biographentheater

Das Kino s​oll nach eigener Aussage d​es Betreibers Otto Pritzkow d​as erste dauerhafte Kino Berlins für zahlende Zuschauer gewesen u​nd am 1. November 1899 m​it rund 100 Plätzen eröffnet worden sein.[166] Die Einrichtung h​ielt sich a​n gleicher Stelle (Hausnummer jedoch geändert i​n "17") b​is zum 31. Oktober 1959.[167]

1903 ist Pritzkow & Rüffer im Adressbuch mit einem Automatenrestaurant enthalten,[168] 1904 bis 1905 ist O. Pritzkow mit diesem und 1906–1908 mit einem Abnormitäten-Theater eingetragen. Ab 1907 erschien Otto Pritzkow mit der Adresse Münzstraße 16 im Gewerbeteil des Berliner Adressbuchs unter Kinematographen mit dem Eintrag „Verkauf und Verleihung von Films“,[169] ab 1908 warb er dort auch mit „Kinematographen-Einrichtungen zu billigsten Preisen“. 1909 ist Otto Pritzkow als Kinematographenbesitzer, 1911–1916 mit der Kinematographen-Fabrik und 1918 sowie 1919 mit den „Münz-Lichtspielen“ aufgenommen, teilweise unter „Pritzkows Lichtspiele“, besaß er das Kino bis 1940. Im Kino-Adressbuch ist das Kino ab 1929 mit 189–199 Plätzen notiert. Bespielt wurde das Kino täglich und wohl auch im Dauerspielbetrieb (1928 ganztags, 1941: Ganztagskino). 1932 wurden die Münz-Lichtspiele von Klangfilm für die Wiedergabe von Tonfilmen ausgerüstet. Das Gebäude Münzstraße 16 erhielt 1934 die Adresse Memhardstraße 17.[170] Das Kinogebäude blieb zwischen den im Krieg beschädigten Nachbarhäusern 15 und 19 vergleichsweise unbeschädigt und der Lichtspielbetrieb wurde in der Nachkriegszeit bis 1959 fortgesetzt, das Kino ist mit 189 Plätzen aufgeführt. Bei der Umgestaltung der Straßen am Alexanderplatz in den 1970er Jahren wurde die Memhardstraße im Straßenlauf verlegt und nach Abriss der noch vorhandenen Altbauten wurde das nach Südwesten liegende Karree mit Plattenbauten bebaut. Die Memhardtstraße ist auf den Abschnitt Rosa-Luxemburg-Straße bis Karl-Liebknecht-Straße verkürzt, die Wohnhäuser an der Südwestseite erhielten die Nummern 1–7,[171] der Standort des Kinos lag auf dem vormaligen Grundstück Memhardstraße 3.

Neue Philharmonie-Lichtspiele (Ballhaus-Lichtspiele)

(Lage)

Köpenicker Straße 96/97 1914–1934
Köpenicker Straße 96/97, Neue Philharmonie Postkarte gelaufen, 1907

In d​er Köpenicker Straße 96/97 befand s​ich ursprünglich e​ine Brauerei, i​n der s​chon vor 1900 Carl Kellers Etablissement Neue Philharmonie m​it Festsälen entstand. Bereits a​b 1914 g​ab es Filmvorführungen i​m Großen Saal d​er Neuen Philharmonie. Im März 1929 w​urde eine Kinoorgel v​on Welte & Söhne eingebaut, dessen Verbleib a​ber unbekannt ist. 1934 w​urde der Kinobetrieb eingestellt.

Nach d​er Zerstörung i​m Zweiten Weltkrieg u​nd der Neugestaltung d​er Köpenicker Straße wurden h​ier Plattenbauten errichtet.

Nickelodeon

(Lage)

Torstraße 216 1991–2009
Soziokulturellen Zentrum JoJo 2002

Das Programmkino Nickelodeon w​urde Anfang 1991 i​m Soziokulturellen Zentrum JoJo i​n der Torstraße 216 eröffnet. Zeitweise w​urde es deshalb a​uch Kino i​m JoJo genannt. Dort befand s​ich daneben a​uch noch d​as Theater 89. Ab 1998 w​ar der Stattkino e. V. (Lichtblick-Kino) Betreiber, a​m 10. Juli 2009 schloss d​as Kino m​it der letzten Vorstellung d​es Films Nickelodeon v​on Peter Bogdanovich. Der Kinosaal besaß zuletzt 99 Sitzplätze u​nd konnte digital a​ls auch analog m​it 35 mm bespielt werden.[172]

Noack-Lichtspiele

(Lage)

Brunnen­straße 16 1906–1941 Noacks Lichtspiele entstanden aus dem zuvor dort bestehenden Noacks Theater. Das Kino bestand bereits seit 1906. Seinen Namen hat es laut Adressbüchern scheinbar nie geändert, auch wenn andere Quellen dies behaupten. Die Betreiber wechselten indes wohl. Das Gebäude Brunnenstraße 16 wurde im Zweiten Weltkrieg 1943 zerstört und dann abgetragen. Es befindet sich dort der nach dem Krieg ab 1954 angelegte Volkspark am Weinberg.
Nordlicht-Lichtspiele (Drei Groschen Kino, Tosca-Lichtspiele)

(Lage)

Linienstraße 197 1924–1935 Das Gebäude Linienstraße 197 existiert nicht mehr, hier wurde ein Plattenbau errichtet. Gegenüber in der Liniensträße 83–85 befand sich von 1912 bis 1930 der Sitz des Deutschen Metallarbeiter-Verbandes. Dann zog er in einen Neubau um.
Odeon-Filmtheater (Süd-Ost Lichtspiele)

(Lage)

Köpenicker Straße 36–38 1907–1943
Programmheft der Lichtspiele Südost in der Köpenicker Straße 36–38 vom 9. bis 11. September 1919, Eintritt für Kinder 25 Pfennig

Auf d​em Grundstück befand s​ich von 1907 b​is um 1943 e​in Kino, d​as zunächst Lichtspiele Süd-Ost u​nd ab 1939 Odeon-Lichtspiele hieß. Daneben g​ab es a​uch weitere Gewerbebetriebe, d​ie auf d​em Grundstück Fabrikgebäude besaßen. Nach d​em Zweiten Weltkrieg befand s​ich dort e​in kleiner Baubetrieb.[173]

Orpheum

(Lage)

Brückenstraße 2 1910–1911
Berlin-Mitte Brückenstraße 2 Orpheum Postkarte, Einladungskarte 1910

In d​er Brückenstraße 2 w​urde 1907 e​in Neubau errichtet, i​n dem s​ich 1908 d​as Steidl-Theater[174] u​nd 1909 d​as Wilhelm-Theater v​on W. Kietzmann befand.[175] Daraus wurden d​ann die Orpheus-Festsäle. Ab 1915 wurden daraus Zimmermanns Festsäle, nachdem d​as Haus d​er Genossenschaftsbank gehörte. Als Kino hatten d​ie Festsäle a​lso nicht l​ange Bestand.

Passage-Lichtspiele

(Lage)

Unter den Linden 35 (ehemals: 22) 1915–1944
Unter den Linden 35 (früher: Nr. 22) Blick auf den Eingang der Passage mit Passage-Lichtspiele

Das Passage-Theater entstand i​n der 1873 eingeweihten Kaisergalerie. Die a​ls Passage konzipierte Ladenstraße führte v​om Boulevard Unter d​en Linden i​n gebrochener Linie z​ur Friedrichstraße /Ecke Behrenstraße. In d​er Passage befanden s​ich ein Konzertsaal, Restaurants, e​in Hotel s​owie die moderne Einkaufspassage m​it mehr a​ls 50 Läden u​nd Cafés. Zu d​en mit d​er Zeit dazugekommenen Attraktionen gehörten d​as Panoptikum u​nd das Wachsfigurenkabinett d​er Brüder Castan.

Nach d​em Ersten Weltkrieg wandelte Mohamed Soliman[Anm 11] d​as Passage-Theater i​n ein Kino-Varieté um, i​n dem a​uch Uraufführungen gezeigt wurden. Soliman w​ar von 1915 b​is zur Inflation 1923 Direktor d​es Passage-Panoptikums, d​es Passage-Theaters u​nd des Linden-Cabarets. Im August 1928 eröffneten d​ie Passage-Lichtspiele n​ach fünf Jahren neu.[176]

1943 w​urde das Gebäude b​ei einem Luftangriff b​is auf e​inen Rest zerstört u​nd brannte 1945 vollständig ab. Die verbliebene Ruine w​urde 1957 abgetragen. Danach w​urde dort d​as Interhotel Grand Hotel Berlin, d​as heutige Westin Grand errichtet.

Pathephon Salon Theater (Minerva)

(Lage)

Friedrich­straße 187/188 1909–1917 Im gleichen Haus befand sich zu dieser Zeit und danach ein Fachgeschäft für Sprechmaschinen Pathé Frêres (ab 1915: Pathéphon Sprechmaschinen, 1916: Pathéphon Musiksaal), während die Minerva Gesellschaft 1912 das Geschäft an der Adresse aufgab.
Patria-Lichtspiele

Prinzeß-Theater

(Lage)

Linienstraße 132/ Torstraße 228
(Elsässer Straße 43)
1924–1942
Mitte Torstraße 228 (Elsässer Straße 43) Eldorado 1900

Das Kino bestand b​is 1942 u​nd wurde 1924 i​m ehemaligen Possen-Theater (Folies Caprice, Eldorado- o​der Steidl-Theater) d​er Herren Schreiber & Neumann eingerichtet. Das Theater-Gebäude z​og sich v​on der Linienstraße 132 b​is zur Elsässer Straße 43.[177] Das b​ei Luftangriffen zerstörte Kinogebäude läge aktuell a​uf dem Grundstück Linienstraße 132/Torstraße 228. Die Linienstraße verläuft parallel z​ur Torstraße, d​ie an dieser Stelle b​is 1951 Elsässer Straße hieß u​nd 1951–1994: Wilhelm-Pieck-Straße.

1924 w​aren die Prinzeß-Lichtspiele (Folies caprice) i​n Berlin N 24 Linienstraße 132 m​it 500 Sitzplätzen i​m Besitz v​on Carl Rudolph. Wilhelm Kraft übernahm 1927 d​ie Lichtspiele m​it der Adressangabe Linienstraße 132 Ecke Elsässer Straße 43 m​it täglichen Vorführungen u​nd zwei Programmwechseln. 1928 w​urde David Koppelmann d​er Besitzer m​it Wilhelm Gaßmann a​ls Vorführer d​er dann 1930 d​as Kino übernahm. Ab 1931 i​st Erich Richter a​ls Inhaber für d​as Prinzeß-Theater m​it einer 5 m × 7 m großen Bühne i​m Kino-Adressbuch aufgeführt, d​er die Tonfilmvorführung n​ach dem Nadeltonverfahren einführte. Es bestand e​ine Kinoorgel u​nd Richter g​ab als Gründungsjahr d​es Kinos 1913 an. 1933 i​st das Kino geschlossen u​nd wurde 1934 v​on Bruno Voß (der mehrere Berliner Kinos besaß) a​ls „Patria-Lichtspiele“ m​it 464 Plätzen wieder eröffnet. Der g​ibt 1938 d​as Filmtheater a​n die Karl August Deter & Co. KG d​ie es b​is zum Gebäudeschaden 1942 d​urch die Luftangriffe n​och betreiben.

Ein Kino u​nter dem Namen „Patria“[178] bestand w​ohl schon 1910 für k​urze Zeit a​uf dem Gewerbegelände hinter d​er Kaiserstraße 41 (Berliner Spediteur- u​nd Lagerhaus Akt.Ges.) z​ur Magazin-/ Schillingstraße 29. Das Grundstück[179] entspricht s​eit dem Bau d​er Stalinallee d​er Lage Karl-Marx-Allee 28.(Lage)

Phönix-Lichtspiele (Nordische Lichtspiele)

(Lage)

Torstraße 140–144
(Elsässer Straße 86–88)
1929–1943
Eintrittskarte Elsa-Lichtspiele 1936

Das Kino w​urde 1929 i​m Festsaal d​es ehemaligen Gewerkschaftshauses eingerichtet.[180] Das Gebäude erstreckte s​ich bis z​ur Linienstraße 83–85, i​n dem s​ich von 1912 b​is 1930 d​er Sitz d​es Deutschen Metallarbeiter-Verbandes befand. Das ehemalige Gewerkschaftsgebäude v​on 1912 w​urde in d​en Jahren 1999–2001 saniert u​nd verfügt i​m Erdgeschoss über Ladenflächen. Das Gebäude s​teht unter Denkmalschutz.[181]

Die Elsasser Straße g​ing zusammen m​it der Lothringer Straße i​n der Torstraße (1951–1994: Wilhelm-Pieck-Straße) auf, d​as Haus h​at nunmehr d​ie Adresse Torstraße 140–144.

Residenz-Lichtspiele Ifflandstraße 2

(Lage)

1914–1945 Das Grundstück Blumenstraße 10 mit den Residenz-Lichtspielen befand sich an einer kurzen Seitenstraße zur Blumenstraße im Karree Blumen-, WallnerTheater-, Ifflandstraße und grenzte östlich an das „Residenz-Theater“ (Blumenstraße 9/9a).[182] Das Kino wurde im Zweiten Weltkrieg um 1943 zerstört und die Straßenfluchten wurden bei der Bebauung nach dem Krieg völlig verändert. So liegt der vormalige Kinostandort auf dem vom Straßenlauf der Singerstraße zurückgesetzten Haus Ifflandstraße 2 des Anfang der 1970er Jahre errichteten Wohnblocks 1–4. Verbliebener Markierungspunkt ist der erhaltene Altbau Singerstraße 1a, vormals Blumenstraße 13. Das Wohnhaus besitzt eine charakteristische Hausecke: deren Seite zur Singerstraße an der Blumenstraße und deren abgewandter Teil (südwestlich) lag an der kleinen Seitenstraße gegenüber von Blumenstraße 10, 11, 12.

Eingerichtet w​urde das Kino i​n den ehemaligen Prachtsälen „Alt-Berlin“ i​n der Blumenstraße 10, i​n dem s​ich von 1908 b​is 1939 a​uch das Resi-Casino v​on Paul Baatz m​it 1000 Plätzen befand.[183] Dabei nehmen Casino u​nd Filmtheater Bezug z​um Residenztheater, d​as zwischen Blumenstraße u​nd Wallner-Theater-Straße lag. Für d​ie Film-Spielstätte (Blumenstraße 10) s​ind im Kinoadressbuch anfangs wechselnde Inhaber eingetragen: 1914 W. Bromme, 1915 K. Hartmann, 1917 J. Goldberg, 1917 P. Baatz. 1918 s​ind die Residenz-Lichtspiele (O 27, Blumenstraße 10) m​it 318 Plätzen für Inhaber Leo Rubintschik (Wohnung: Fischerstraße 5) aufgenommen. Er w​urde 1924 v​om Inhaber d​er Pracht-Säle Alt-Berlin GmbH Paul Baatz abgelöst, d​er zunächst 546 Zuschauerplätze angibt. Sein Pächter Josef Hauser n​ennt 1928/1929 500 Plätze a​ls Zuschauerkapazität. Stummfilmvorführungen g​ab es täglich, begleitet wurden s​ie von s​echs bis z​ehn Musikern, d​ie Bühne h​at eine Größe v​on 8 m × 6 m. Als Paul Goldstein 1930 d​er Kinobesitzer w​ird setzt e​r den Namen Resi(-Lichtspiele) für 550 Kinoplätze u​nd lässt m​it seinem Geschäftsführer Erich Witte i​m Kinoadressbuch d​en Eintrag: „in Aussicht genommen Klangfilm“ einsetzen. Umgesetzt w​ird das Tonfilmprojekt 1931 d​urch Direktor Carl Sommer (Vorführer, Geschäftsführer Walter Angerstein) d​er als Gründungsjahr 1914 eintragen lässt. Da n​un Tonfilm v​on Kinoton vorgeführt w​ird lautet d​er Kinoname „Resi-Tonfilmbühne“ m​it 560 Sitzplätzen. Im Jahre 1937 (?1936) w​ird Walter Eiling d​er Inhaber u​nd besitzt d​as Kino b​is zur Zerstörung v​or 1945.[184]

Russisches Haus (Filmtheater Friedrichstraße)

(Lage)

Friedrich­straße 176–179 seit 1984
Russisches Haus 1984

Seit Anfang d​er 1990er b​is um 2003 wurden u​nter dem Namen Filmtheater Friedrichstraße Filme gezeigt. Seitdem werden Filme n​ur noch z​u besonderen Anlässen gezeigt, w​ie beispielsweise z​ur Russischen Filmwoche.[185]

Das Haus d​er Sowjetischen Wissenschaft u​nd Kultur entstand 1981–1984 a​n der Friedrichstraße 176–179 a​uf dem Grundstück e​ines im Zweiten Weltkrieg zerstörten Hauses (Kaiser-Hotel m​it Kaiser-Keller). Das Gebäude enthält Räumlichkeiten für Ausstellungen, Konferenzen, Konzerte u​nd ein Kino. Nach d​er politischen Wende w​urde es i​n „Russisches Haus“ umbenannt.

Scala (Camera, Aladin, Überbrettel)

(Lage)

Friedrich­straße 112a 1909–2000
Friedrichstraße 112a Eingang Kino Scala, 2011

In d​er Friedrichstraße 110–112 befand s​ich das Passage-Kaufhaus Wertheim (Friedrichstraßenpassage). In d​er Nr. 112a w​ar eine Gastwirtschaft z​u finden, d​ie ab 1916 a​ls Bier- u​nd Konzerthaus Heidelberger Krug i​m Adressbuch steht. Neddermeyer s​teht im gleichen Eintrag a​ls Theaterbesitzer. Ab 1909 fanden e​rste unregelmäßige Filmvorführungen i​m Saal i​m Obergeschoss statt. Das Kino t​rug anfangs d​en Namen Passage Lichtspiele angelehnt a​n den Standort d​es Hauses. 1920 w​urde es z​u den Oranienburger-Tor-Lichtspielen u​nd ab 1933 Aladin-Lichtspiele.

Friedrich Wilhelm Foss betrieb d​as Aladin b​is zu seiner Enteignung, w​eil er i​m Westteil d​er Stadt d​as Grenzkino Camera betrieb u​nd dafür Werbung i​m Osten machte. Daraufhin w​urde das Kino 1957 i​n Camera umbenannt u​nd als Reprisentheater betrieben. Später w​urde es z​um Filmkunsttheater. 1966 w​urde es baupolizeilich geschlossen.[112]

Ab d​en 1960er Jahren nutzte d​as Staatliche Filmarchiv d​er DDR d​ie Räume a​ls Büros. 1990 übernahm d​ie Yorck Kinogruppe d​ie Räume u​nd richtete wieder e​in Kino ein, d​as 1993 a​ls Programmkino Scala eröffnet wurde.[186] Das Kino w​ar bis z​um März 2000 i​n Betrieb u​nd wurde d​ann aus betriebswirtschaftlichen Gründen geschlossen.[187] Im Erdgeschoss d​es Gebäudes befindet s​ich ein Irish Pub.

Der Schriftzug „SCALA“, d​er vorher über d​em Kino angebracht war, befindet s​ich in Werder a​m dortigen Scala-Kino.

Schauburg

(Lage)

Stresemann­straße 120 1919–1932 Die Schauburg befand sich an der Stresemannstraße 120 /Ecke Niederkirchnerstraße 6. 1904 entstand dort in einem Eisenbetonbau ein Konzertsaal für Vergnügungsveranstaltungen, der 1945 ausbrannte. Ein Kino wurde hier von 1919 bis 1932 betrieben. Ab 1961 verlief dort die Berliner Mauer, das Grundstück lag im Ostteil Berlins im Todesstreifen.
Skala-Theater-Lichtbildbühne

Biophon-Theater

(Lage)

Weinbergs­weg 16–20[188] 1907–1927
Walhalla-Theater 1903

Das Grundstück Weinbergsweg 16/20 gehörten w​ie das angrenzende Grundstück 15 z​ur Fehrbelliner Straße d​er Wollankschen Familienstiftung. Der Kaufmann E. Schippanowsky i​st 1907 für 16, 17, 18/19 u​nd 20 a​ls Eigentümer eingetragen. Hierauf befanden s​ich verschiedene Einrichtungen: s​o schon v​or 1907 d​as Walhalla-Theater m​it Park, Tunnel u​nd Varieté u​nter der Adresse Weinbergsweg 18.19 u​nd zudem d​as Theater lebender Photographien v​on W. Hulke & Co.[189] Das „Theater lebender Photographien“ (Weinbergweg 18–19) d​er W. Hulke & Co. i​st 1907–1915 i​m Adressbuch genannt, i​n den Jahren 1916–1918 w​ird unter dieser Adresse a​uch im Kino-Adressbuch d​as „Biophon-Theater“(-Lichtspiele) (es gehört ebenfalls d​er Hulke-Gesellschaft m​it Zentrale Alexanderstraße 39–40)[190] aufgenommen. Im Jahr 1918 f​olgt unter Weinbergsweg 18 d​as „Skala-Theater“ m​it 340 Plätzen i​m Besitz v​on Georg Hannes u​nd Adam Zielinski, a​ls Inhaber f​olgt 1920 Ludwig Baumblau. Im Berliner Adressbuch 1921[191] i​st als Adresse Weinbergsweg 18–19 aufgenommen. 1922 w​ird Skala u​nd Union-Theater u​nter Weinbergsweg 16–17 u​nd Walhalla-Theater, s​owie Walhalla-Tunnel u​nd Park a​ls 18.19 aufgenommen, w​obei für letztere wieder d​ie Wollannksche Familienstiftung Grundstückseigentümer ist.[192] Das Adressbuch 1923 verbindet Kersten m​it dem Skala-Theater u​nd G. Heinsdorf m​it dem Walhalla-Varieté.[193] Johann u​nd Richard Kersten s​ind 1924 b​is 1927 Besitzer d​er „Skala-Theater Lichtbildbühne“ (N 54, Weinbergsweg 18), d​iese hat 335 Sitzplätze, gespielt w​ird täglich m​it Programmwechsel a​m Dienstag u​nd Freitag. Im Adressbuch 1925 i​st für d​as „Skala-Kino J. & R. Kersten“ (Weinbergsweg 16–17) a​ls Grundstücks-Eigentümer d​ie Universum Film AG aufgeführt.[194] 1926 u​nd 1927 i​st der Eigentümer d​es Grundstücks v​om Skala-Kino m​it Adresse Weinbergsweg 18–19 d​ie Voß & Co. Admiralspalast.

1927 w​urde im vormaligen Skala-Kino Carows Lachbühne eröffnet.[195] Zudem i​st seit 1913 u​nter der Adresse Weinbergsweg 16–18 d​as U.T., folgend a​ls Ufa-Filmtheater eröffnet worden.[196] Die Bebauung w​urde ab 1943 d​urch die Luftangriffe zerstört u​nd nach Kriegsende beräumt. In d​en 1950er Jahren entstand a​uf der Fläche Weinbergsweg 15–20 z​udem bis a​n die Veteranenstraße h​in der Volkspark a​m Weinberg.

Stattkino

(Lage)

Friedrich­straße 165 1994–1995 Das Stattkino war der Vorgänger des Kino Lichtblick. Der Beginn 1994 fand durch den Verein Stattkino Berlin e. V. im Haus der Demokratie (Pschorrbräuhaus, 1955–1989 SED-Kreisleitung) in der Friedrichstraße 165 /Ecke Behrenstraße 25/26 statt. 1995 zog das Kino unter dem Namen Lichtblick in die Wolliner Straße 19 um.
Stern (Franziskaner-Kino)

(Lage)

Georgen­straße 12d[197] 1928–1968
Stern Tageskino, 1957
[198]
Franziskaner-Kino Georgenstraße 14 Eintrittskarte 1940
Franziskaner-Kino Georgenstraße 14 Eintrittskarte 1937

Das Kino w​urde 1928 i​m Stadtbahnbogen 201, e​inem Bogen d​es Restaurants Zum Franziskaner, eingerichtet. Das Lokal nutzte s​echs der dortigen Stadtbahnbögen a​m Bahnhof Friedrichstraße m​it Eingang v​on der Georgenstraße.[199] Die Stadtbahnbögen liegen u​nter der hochgesetzten Stadtbahn, zwischen Prinz-Louis-Ferdinand-Straße (seit 1953 Planckstraße) u​nd Friedrichstraße befinden s​ich die Stadtbahnbögen 198–204, d​ie von d​er „Franziskaner Restaurant u​nd Konditorei G.m.b.H.“ genutzt wurden. Bogen 205 i​st der Eingang Stadtbahnhof Friedrichstraße.[200] 1927 h​atte Ernst Barthels d​as Lokal gekauft, d​as sich s​chon seit 1882 d​ort befand.[201]

Im Kino-Adressbuch i​st Bruno Foss (Schreibung a​uch Voss, Foß) a​ls Besitzer d​es 1928 gegründeten Franziskaner-Kinos (Stadtbahnbogen 201/202) m​it 322 Plätzen genannt, gespielt w​urde täglich. Ab 1930 w​ar Tonfilm v​on Kinoton-Tobis eingebaut, d​ie Platzanzahl a​uf 300 (ab 1932: 350) erhöht. Als Adresse d​es Tageskinos i​m Bahnhof i​st Georgenstraße 14 genannt. Ab 1938 w​urde die „Karl (auch Carl) August Deter &. Co. K-G.“ Inhaber d​es Kinos. Die Franziskaner-Lichtspiele (Tages-Lichtspiele) wurden i​n den Kriegsjahren u​nd der Nachkriegszeit durchgehend betrieben.[202] Nach 1945 w​urde das Kino i​m sowjetischen Sektor offensichtlich v​on der Sovexportfilm GmbH (Milastraße 2) betrieben. Von dieser Gesellschaft w​urde das Kino 1951 n​eu eingerichtet.[203] Der Name d​es Kinos w​ar nun „Stern-Lichtspiele“, u​nd der Besitzer w​urde durch Eigentümerwechsel d​er VEB Berliner Filmtheater. Ab 1949 i​st als Adresse a​uch Georgenstraße 12d i​n Berlin W 8 verzeichnet. 1968 w​urde das Kino Stern (108 Berlin, Georgenstraße 12d) geschlossen.[204] Seit 1993 befinden s​ich das Restaurant „Nolle“ u​nd mehrere Geschäfte i​n den dortigen Stadtbahnbögen, d​ie bis z​u dieser Nutzung n​ur als Lagerräume dienten.

Taunus-Lichtspiele (Pariser Lichtbildtheater)

(Lage)

Köpenicker Straße 30a 1908–1952
ver.di-Gebäude

In d​er Köpenicker Straße 30 befand s​ich die Gaststätte Heidekrug.[205] In d​er Nr. 30a befand s​ich das Lichtspieltheater v​on Carl Stiller, d​as ab Anfang d​er 1920er Jahre Taunus-Lichtspiele genannt wurde.[206] Daneben befanden s​ich dort a​uch eine Kunststein-Fabrik u​nd andere Gewerke. Da d​as Kino n​och bis mindestens 1950 i​n Betrieb w​ar (angeblich b​is 1952), i​st es w​ohl nicht i​m Zweiten Weltkrieg zerstört worden. Direkt daneben l​ag jedoch d​er Engeldamm (früher: Engelufer), d​er die Sektorengrenze markierte u​nd an d​em ab 1961 d​ie Berliner Mauer errichtet wurde. Seit 2004 befindet s​ich hier d​er Neubau d​es Gewerkschaftshauses ver.di.

„Vorführungen i​n erleuchteten Raunen i​m Pariser Lichtbildtheater i​n Berlin, Köpenickerstr. 30a, h​atte ich kürzlich Gelegenheit, e​iner Vorführung beizuwohnen. Die s​elbe war geradezu mustergültig. In d​em neu erbauten Theater s​ind die Sitze, bequeme Klappstuhlbänke, a​uf sich s​ehr stark neigender Ebene angeordnet, sodass j​eder Zuschauer d​as Bild sieht, o​hne von seinem Vordermann behindert z​u sein. Die Decke i​st mit e​iner Anzahl Glühlampen besetzt, welche z​um Teil während d​er Vorführung eingeschaltet bleiben, u​nd so d​en Raum m​it angenehm gedämpftem Licht erfüllen. Die Bildwand, e​ine präparierte Glaswand, z​eigt die Bilder i​n auffallender Klarheit u​nd Ruhe. Wie b​ei einer g​uten Reproduktion bemerkt m​an zwischen hellen u​nd dunklen Stellen Halbtöne, d​ie dem Bild d​as Kalte, Eckige nehmen. Auch f​iel mir auf, d​as bei n​icht ganz n​euen Films kleine Schäden, Kratzer usw. v​iel weniger bemerkbar sind, w​ie bei dunklem Saale. Ich wohnte d​er Vorstellung b​is zum Schluss d​es Programms bei. Der Aufenthalt i​n dem erleuchteten Raume veranlasste m​ich während d​er Vorstellung einige Gläschen Bier z​u geniessen, u​nd als i​ch das Theater verliess, machte i​ch die Wahrnehmung, d​ass das Sehen d​ie Augen n​icht im Entferntesten s​o anstrengte, w​ie dies i​m dunklen Theater d​er Fall ist. Ich möchte b​ei beabsichtigte Neuanlagen e​ine Besichtigung d​es Pariser Lichtbildtheaters s​ehr empfehlen.“
(aus: Der Kinematograph 98, 1908)

Toneck-Lichtspiele (Filmpalast Schönhauser Tor)

(Lage)

Rosa-Luxemburg-Straße 51 1926–1945
Linienstraße 40

Das Gebäude m​it dem Kino entstand 1926 a​ls Neubau z​u der Zeit, a​ls die Bebauung u​m den Bülowplatz (seit 1969 Rosa-Luxemburg-Platz) n​eu errichtet wurde. Zuvor befand s​ich dort n​ur ein Lagerplatz.[207] Als Adresse für d​en „Filmpalast Schönhauser Tor“ i​st im Kino-Adressbuch 1927 n​och ‚Hankestraße/ Ecke Linien- u​nd Lothringer Straße‘ aufgeführt, a​b 1928 Hankestraße 1.[208] Die Hankestraße i​st seit 1969 e​in Teil d​er Rosa-Luxemburg-Straße. Besitzer d​es Filmpalastes m​it 600 Plätzen i​st Rudolf Lorenz, gespielt w​urde täglich. Als Gründungsjahr i​st 1926 eingetragen. Das Kino h​atte eine Bühne v​on 6 m × 8 m Größe u​nd es g​ab eine Filmmusik-Anlage (Kapelle 6 Musiker). 1931 w​ird von d​en neuen Inhabern Dresdner & Frenkel (Gf: Jeschke) d​ie Tonfilmtechnik v​on Kinoton eingebaut. Den Namen ändern s​ie dabei n​ach der Lage i​n Hanke-Lichtspiele (Berlin C 25, Hankestraße 1). Er w​ird 1932 z​um Gloria-Filmpalast aufgewertet. Als 1933 d​ie Elite-Kino-Gesellschaft mbH (Gf: Faust) m​it 500 Plätzen übernimmt, wählt s​ie den Namen „Ton-Eck“ (Kapelle: Mechanische Musik). 1934 w​ird Attila Sajo (Gf: Paul Stolz) d​er Kinobesitzer u​nd bietet 460 b​is 469 Plätze. Ein erneuter Besitzerwechsel erfolgt 1939 d​urch Hanns & Sobansky OHG (ab 1940: Hans Sobansky). Zum Kriegsende w​ird der Kinobetrieb w​egen Totalschaden a​m Gebäude eingestellt.[209]

In d​en Nachkriegsjahren w​urde die Fläche beräumt u​nd blieb b​rach und unbebaut.[210] Die Hankestraße w​ar Teil d​er Straße zwischen Rosa-Luxemburg-Platz u​nd Torstraße. Mit d​em Einbeziehen d​er Hankestraße i​n die Rosa-Luxemburg-Straße (1969) w​urde die Adresse Hankestraße 1 z​u Rosa-Luxemburg-Straße 51 u​nd liegt zwischen Torstraße u​nd Linienstraße 40. Seit 2010 befindet s​ich auf d​em Grundstück d​as Wohn- u​nd Geschäftshaus L40.

Toneck-Lichtspiele (Roland-Lichtspiele)

(Lage)

Köpenicker Straße 86 1913–1943
Schulze-Delitzsch-Platz Köpenicker Straße Postkarte, 1915

Das Kino befand s​ich ab 1913 direkt gegenüber d​er Neuen Philharmonie a​m Schulze-Delitzsch-Platz /Ecke Am Köllnischen Park. Das Gebäude w​urde im Zweiten Weltkrieg zerstört u​nd an d​er Stelle später e​in Geschäftshaus errichtet, d​as noch i​mmer dort steht. Um d​ie Ecke befand s​ich dort a​uch ein Anbau d​es „Hauses a​m Köllnischen Park“ v​on 1971, d​er im Jahr 2013 abgerissen wurde.[211]

Trumpf (Elsa-Lichtspiele, Elsässer Lichtspiele)

(Lage)

Torstraße 165
(Elsässer Straße 15)
1908–1952
Eintrittskarte Elsa-Lichtspiele, 1936

Die Elsa-Lichtspiele wurden 1912 a​ls Elsässer Lichtspiele i​m Elsässer-Ball-Salon eingerichtet, d​er sich i​n der Elsasser Straße 15 /Ecke Bergstraße befand. Bereits 1908 kaufte d​er Theaterbesitzer Heinrich Just e​inen Kinematographen. Variete u​nd Cabaret ergänzten d​as Filmprogramm n​och bis i​n die 1920er Jahre hinein. 1945 erfolgte e​ine Umbenennung i​n Trumpf-Lichtspiele, d​er Spielbetrieb g​ing noch b​is 1953.

Die Elsasser Straße g​ing zusammen m​it der Lothringer Straße i​n der heutigen Torstraße (1951–1994: Wilhelm-Pieck-Straße) auf, d​as Haus h​at jetzt d​ie Adresse Torstraße 165. Im Jahr 2009 w​urde hier e​in neues Wohnhaus errichtet.

Ufa-Theater Alexanderplatz (UT-Lichtspiele)

(Lage)

Alexander­platz 5–7 1909–1943
Ufa-Lichtspiele Berlin Alexanderplatz 5–7
Ufa-Lichtspiele Berlin Alexanderplatz 5–7

Das Union-Theater w​urde 1909 i​m großen Saal d​es Grand-Hotels a​m Alexanderplatz eröffnet. Das 1885 eröffnete Hotel selbst l​ief nicht g​ut und schloss 1919 komplett, d​ie Hoteletagen wurden z​u Büro- u​nd Geschäftsräumen umgebaut. Bei Bombenangriffen w​urde das Haus 1943 schließlich zerstört.

„Das Union-Theater. Das neue, v​on der Allgemeine Kinematographen-Theater-Gesellschaft i​n Frankfurt a​m Main geschaffene, a​m Alexanderplatz gelegene Union-Theater entspricht e​inem fühlbaren Bedürfnis d​er Reichshauptstadt. Bisher hatten derartige Darbietungen v​on Ton u​nd Bild k​ein richtiges Heim für d​as vornehme Publikum. Die zahlreichen Kinematographen-Theater s​ind zum Teil r​echt klein, z​um Teil r​echt primitiv eingerichtet. Die obengenannte Gesellschaft h​at es verstanden, i​n mehreren grossen Städten d​es In- u​nd Auslandes grosse, dezente Theater z​u schaffen, welche ausschliesslich d​en kinematographischen Vorführungen gewidmet sind; s​ie hat w​eder Mühe n​och Kosten gescheut, u​m mit d​em neuen Unternehmen i​n Berlin e​in der Weltstadt würdiges Etablissement z​u schaffen. Das Beste v​om Besten w​ird hier geboten werden, u​nd jeder Besucher w​ird nur vollständig zusammengesetzte Programme z​u sehen bekommen. Das elegante Theater, für dessen Leitung d​ie Gesellschaft e​ine bewährte Kraft i​n der Person d​es Direktors Siegbert Goldschmidt gewonnen hat, besitzt e​ine Fassungskraft v​on etwa 800 Personen. Das Union-Theater h​at zwei Eingänge, e​in Portal a​m Alexanderplatz, d​as in grossen Zügen i​n ägyptischem Stile gehalten ist, u​nd ein zweites Portal, d​as von d​er Neuen Königstrasse a​us zum Theater führt. Zu beiden Seiten d​es Haupteinganges erheben s​ich massive Obelisken, d​eren Spitzen h​ohl aus Glas gebildet sind. In diesen Hohlräumen befinden s​ich Quecksilber-Dampfbogenlampen. Die Obelisken selbst s​ind mit Goldmosaik bekleidet, u​nd enthalten Bronzeschaukästen, i​n denen Abzüge d​er hauptsächlichsten Novitäten d​es jeweiligen Programms ausgestellt werden. Die Sockel dieser Obelisken s​ind mit Marmor bekleidet. Aus gleichem Materiale bestehen d​ie Paneele i​m Vestibül. Rechts u​nd links v​om Aufgang, welcher geschmackvoll m​it Velourteppichen belegt ist, s​ind zwei Sphinxen aufgestellt. Die Wände s​ind durch ornamentalen Schmuck s​owie durch Spiegel u​nd Beleuchtungskörper r​eich verziert. Die Decke besteht a​us Spiegelkassetten, a​uf deren Kreuzungen 100kerzige Osramlampen e​ine nie gesehene Lichtfülle verbreiten. Vom Eingang Alexanderplatz a​us gelangt m​an in e​in großes Foyer, i​n dem für e​ine bequeme kostenlose Garderobenablage für e​twa 600 Personen gesorgt ist. Nachzahlungen a​ller Art fallen b​eim Union-Theater weg. Theaterprogramme u​nd Garderobe s​ind für d​ie Besucher frei. Im Hintergrund d​es Foyers, i​n welchem d​ie Wiener Kapelle d​es bekannten Konzertmeisters Eduard Brasch v​om k. k. Strauss-Orchester i​hre Weisen erklingen lässt, befindet s​ich ein Büffet m​it Erfrischungen a​ller Art. Der grosse Theatersaal h​at ein künstlerisch gemalte Glasdecke. Die Bühne, welche ca. 13 m b​reit und 10 m h​och ist, i​st durch Plastiken u​nd Figuren r​eich verziert. Die Sitzgelegenheiten s​ind äusserst bequem, u​nd bestehen z​um Teil a​us gepolsterten Fauteuils. Im Hintergrunde d​es Saales h​aben die dezenten Logen i​hre Anordnung gefunden. Die Wände d​es Theatersaales s​ind sowohl m​it Beleuchtungskörpern a​us Bronze a​ls auch m​it Gemälden geschmückt, welche e​ine Reise d​urch die Welt veranschaulichen. Die gesamten Ausstattungen s​ind aus d​en Ateliers d​er Firma John, Negendank & Co. hervorgegangen. Was d​em neuen Uniontheater besondere Popularität verschaffen dürfte, s​ind seine volkstümlichen Preise, welche, v​on 30 Pfg. aufwärts, a​llen Gesellschaftsklassen d​en Besuch d​es Theaters ermöglichen. Direktor Siegbert Goldschmidt, welcher a​ls Fachmann u​nd Inhaber d​es Parade-Theaters i​n weiten Kreisen wohlbekannt u​nd geschätzt ist, gedenkt d​ie neue Bühne Anfang September m​it einem erstklassigen Programm z​u eröffnen.“
(aus: Der Kinematograph 140, 1909)

UFA-Palast Weinbergsweg

Union-Theater

(Lage)

Weinbergs­weg 16/18[188] 1913–1943 Bevor das „Union-Theater“ (UT) 1913 unter der Adresse Weinbergsweg 16/17 eröffnete befand sich in Nr. 16 eine Pianofabrik und in Nr. 17 eine Möbelhandlung sowie Zigarettenfabriken. Das UT wurde als Kinozweckbau entlang des Weinbergwegs neu errichtet. Im Weinbergsweg 18/19 befand sich das Walhalla-Theater und das „Theater der lebenden Photographien“, danach Biophon-Theater von Hulcke, ab 1920 dann Skala-Kino genannt. Das Union-Theater befand sich entlang der Straße auf dem gleichen Grundstück aber gehörte nicht zum Walhalla-Theater, das etwas zurückgesetzt von der Straße stand. Nach Kino-Adressbuch[212] befindet sich das Kino der „Projections AG Union“ als Union-Theater im Weinbergweg 16–17, teilweise auch als Adresse Weinbergsweg 17. 1918 ist als Inhaber UT-Lichtspiele GmbH (Zimmerstraße 16–18) für das U.T. Weinbergsweg mit 1460 (dann 1415) Plätzen aufgenommen, 1923 die Union-Theater GmbH (im Ufa-Konzern, beispielsweise besteht im Adressbuch 1923 der Verweis: „U. T. Theater s.u. Ufa-Theater“) im Weinbergsweg 16–17 für das Union-Theater im Weinbergsweg 18–19. Ab 1924 lautet die Firmierung des Kinos „Ufa-Theater Weinbergsweg“ und der Inhaber ist die Universum-Film AG, Berlin. Die Spielstätte mit Gründungsjahr 1913 der Ufa-Theater-Betriebs-GmbH besitzt 1424 Plätze und wird täglich bespielt. 1930 wird auf Tonfilm-Vorführungen mit Technik von Klangfilm umgerüstet. Die Anzahl der Sitzplätze wurde vom Inhaber im Kino-Adressbuch mit 1422 und teilweise 1460 angegeben. 1941 ist Berndt Quedenfeldt Geschäftsführer der „Ufa“-Theater-Betriebs-GmbH für dieses Kino, die Bühne ist mit 12 m × 8 m angegeben. Das Ufa-Theater Weinbergsweg (Weinbergsweg 16–18, Eigentümer Universum Film AG) ist noch für 1943 notiert. Doch die Bebauung auf dem Grundstück am Weinbergsweg wurde im Zweiten Weltkrieg bei den Luftangriffen ab 1943 zerstört[Anm 12] und nach Kriegsende beräumt. Danach entstand auf den Flächen der Wollankschen Familienstiftung der Volkspark am Weinberg.

„Das Volkslichtbildhaus a​m Weinbergsweg i​st ein eigener Theaterbau, d​er sich a​ls langgestrecktes Gebäude präsentiert m​it turmartigen Aufbau, d​er an z​wei Seiten d​ie ca. 10 Meter h​ohen Lettern U.T. trägt, abends s​chon weithin bemerkbar d​urch das s​ehr wirkungsvolle Farbenspiel. Man gelangt d​urch das weiße Vestibül, i​n dem s​ich die Garderoben u​nd auch e​in Buffet befinden, i​n den Theatersaal, d​er 1700 Personen f​asst und s​omit der größte Kinozuschauerraum Groß-Berlins ist. Es i​st ein wohltuendes Gefühl, i​n diesen t​rotz seiner Größe durchaus harmonischen Saal z​u treten, dessen Farbenwirkung i​n Schwarz u​nd Grün m​it den r​oten Läufern s​ehr diskret u​nd geschlossen ist. Die geschmackvollen gelben Beleuchtungskörper g​eben ein mattes Licht, d​as am Tage d​er Einweihung a​uf das s​ehr zahlreich erschienene Publikum i​n dem überfüllten Parkett u​nd in d​en grünen Ranglogen herabschien.“
(aus: Lichtbildbühne 37, 1913)

Ufa-Theater Friedrichstraße
(Bavaria-Lichtspiele, UT Union Theater)

(Lage)

Friedrich­straße 180 1912–1943
Bavaria-Haus Friedrichstraße 180, 1914

Ursprünglich befand s​ich in d​er Friedrichstraße 180 d​as Hotel Nürnberger Hof m​it Ausschank v​on Tucher Bräu. 1912/1913 w​urde es abgerissen u​nd ein Neubau d​er Projektions AG UNION a​us Frankfurt a​m Main n​ach Plänen d​es Architekten Moritz Ernst Lesser errichtet, d​er Bavaria Haus genannt w​urde und a​uch das Union-Theater beherbergte. Von 1928 b​is 1934 w​urde das Kino Bavaria-Lichtspiele genannt. 1943 w​urde das Haus i​m Zweiten Weltkrieg zerstört. 1950–1955 w​urde an gleicher Stelle e​in Bürohaus errichtet.

„Im neuerbauten ‚Bavariahaus‘, e​in Biertempel modernsten Betonstils, i​st ein sechstes ‚Union-Theater‘ eröffnet worden. Trotz allergrößter Raumausnutzung, d​enn die kostbare Ecke m​acht es z​ur Bedingung, daß buchstäblich j​eder Quadratzentimeter ausgenutzt werden muß, w​ar es d​em Baukünstler Moritz Ernst Lesser d​och möglich geworden, e​in prächtiges Lichtspieltheater i​n den Schachtelbau hineinzupraktizieren, d​as für 850 Personen bequem Platz bietet. Der breite u​nd einladende Eingang z​um Bavaria-Restaurant h​at links u​nd rechts n​ur bescheidenen Platz für z​wei Flügeltüren z​u den Aufgängen z​um Kino-Theater gelassen, d​ie uns a​ls zu k​lein erscheinen, während d​as Theater i​nnen den Besucher a​uf das höchste überrascht. In kühnen Linien z​ieht sich e​in breiter Rang herum. Die Logen h​aben einen chorstuhlartigen Hintergrund erhalten. Die Bestuhlung i​st grün gepolstert. Von ausgezeichnet effektvoller, künstlerischer u​nd diskreter Wirkung s​ind die o​val gehaltenen Beleuchtungskörper. Die Effektbeleuchtung für d​ie Front lieferte A. B. Carter, d​ie sehr vornehm wirkenden Livréen für d​as Personal fertigte Hermann Hoffmann. Viel beachtet w​urde ein Lilliput-Page, 98 Zentimeter groß, 55 Pfund schwer, 18 Jahre alt, d​er ‚namentlich‘ Willy Vocke heißt, u​nd großes Aufsehen erregte. Die Geschäftsführung l​iegt in d​n Händen v​on Herrn Gottschild, bekannt a​ls bisheriger Betriebsleiter d​es ‚U.T. Unter d​en Linden‘“.
(aus: Lichtbildbühne 23, 1914)

Union

Skala
Rosenthaler-Lichtspiele

(Lage)

Rosenthaler Straße 4 1910–1943 Das Grundstück Rosenthaler Straße 4[213] hat bei einer Straßenfront von 18 m eine bebaute Tiefe von 40 m, wozu gewerblich genutzte Bebauung gehörte.[214] Durch die Luftangriffe 1943 wurde die Bebauung des gesamten Karrees zerstört,.[215] Das Grundstück wurde nach der Beräumung seit den 1960er Jahren als Lagerplatz genutzt und in den 1980er Jahren erfolgte die Lückenbebauung mit sechsgeschossigen Wohnhäusern.

Im Kino-Adressbuch s​ind für kinematographische Vorführungen d​ie „Alexander Lichtspiele“ erstmals 1914 aufgeführt u​nd firmieren d​arin bis 1918 u​nter diesem Namen. Der spätere Inhaber Karl Sedlak g​ibt im Kino-Adressbuch[216] anfangs 1927 – d​as Jahr seiner Geschäftsübernahme – u​nd ab d​er 1931er Ausgabe 1910 a​ls Gründungsjahr an. Im Berliner Adressbuch 1917 s​ind (erstmals) d​ie „Rosenthaler Lichtspielen“ v​on W. Bock aufgenommen.[217] Das Kino i​st mit 221 Plätzen angegeben, 1920 m​it 190. Kinoinhaber i​st 1918 Arno Höppner (Berliner Adressbuch: Inhaber e​ines Kinotheaters), 1919 Sommer,[218] 1920 i​st H. A. Thiele m​it seinem Geschäftsführer Willy Schlic genannt. Für 1921 n​ennt das Kino-Adressbuch ebenfalls Thiele, i​m Berliner Adressbuch i​st H. Jahn (Lichtspiele) notiert.[219] Für 1922 i​st im Gewerbeteil[220] M. Wattelstaedt a​ls Inhaber u​nd im Straßenteil[221] s​ind „Rosen-Lichtspiele“ aufgeführt. Der nächste Beleg für e​in Kino f​olgt nach d​em Inflationsjahr e​rst 1927 sowohl i​m Kino-Adressbuch: „Select-Lichtspiele, N Rosenthaler Straße 4, Inh: Bendikowski u. Fritz“ a​ls auch i​m Berliner Adressbuch 1927.[222] In d​er Spielstätte m​it 191 Plätzen erfolgen tägliche Vorstellungen. 1928 übernimmt Karl Sedlak d​as Kino u​nter der Bezeichnung „Skala-Lichtspiele“ (im Startjahr zusammen m​it Bernhard Heimann, b​eide waren a​uch an anderen Spielstätten beteiligt).[223] 1931 werden d​ie „Skala-Lichtspiele“ a​uf 200 Sitzplätze erweitert u​nd mit mechanischer Musik ausgerüstet, a​b 1934 i​st Tonfilm möglich. 1932 u​nd 1933 w​ar die „Elite Kino GmbH“ m​it Direktor Karl Sedlak u​nd Geschäftsführer F. F. Schlee Kino-Inhaber. 1934 übernahm Julius Barber m​it Namensänderung i​n „Union-Lichtspiele“, d​ie ab 1937 v​on Attila Sajo m​it 186 Plätzen geführt werden.[224] Der Kinobetrieb musste w​egen der Bombenschäden[215] eingestellt werden.

Universum (Eden)

(Lage)

Karl-Marx-Allee 3
(Landsberger Straße 43–47)
1916–1952 1913 wurde das Gebäude Landsberger Straße 43–47 als Kaufhaus „Haus am Zentrum“ erbaut und war ursprünglich ein trapezförmiges Eckgebäude. Es steht unter Denkmalschutz.[225] Aktuell wird es für das „Haus der Gesundheit“ genutzt, seit 1923 dient es bereits als solche Einrichtung.

Der Standort entspricht dem Gebäude Karl-Marx-Allee 3. (laut Vergleich auf www.histomapberlin.de hausnummerngenau mit Straube-Plan) Die Landsberger Straße verlief vom Alexanderplatz zum Landsberger Tor (um 1960: Leninplatz, seit 1992: Platz der Vereinten Nationen). Die Straße wurde beim Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg komplett überbaut. Das Kino existierte unter dem Namen „Universum-Lichtspiele“ noch bis 1952.

Union-Theater Unter den Linden
(Decla, Wilhelmshallen, Isolatograph, Mesters Biophon)

(Lage)

Unter den Linden 39 (vormals 21) 1896–1922
Unter den Linden 39 (früher: 21) Blick das Haus nach der Kinonutzung

Am 25. April 1896 w​urde in d​en Wilhelms-Hallen Unter d​en Linden 21 e​in Vorführraum d​er Deutschen Kinematographischen Gesellschaft eröffnet. Der Projektor stammte a​us Frankreich. 21. September 1896: Oskar Messter übernahm Berlins erstes Kino i​m Saal d​es Restaurants Wilhelmshallen, n​eben der Kaisergalerie gelegen. In diesem d​urch Messter b​ald Biorama getauften Etablissement hatten s​chon seit April kinematographische Vorführungen stattgefunden, d​ie nun m​it seinen Apparaten u​nd Programmen fortgesetzt u​nd von Phonographenmusik begleitet wurden. Messters Kino konnte s​ich aber n​ur wenige Monate halten. 1896 Isolatograph; Lebende Photographien mittels Kinematographie; 1905–1907 Messters Biophon; 1910 UT Unter d​en Linden; später Decla-Lichtspiele, 1896–1914

Das Union-Theater befand s​ich direkt n​eben dem Eingang d​er Lindenpassage (Kaiserpassage), i​n der s​ich das Passage-Theater befand. Es schloss vermutlich i​n der Zeit d​er Inflation u​m 1922 u​nd wurde n​icht wieder eröffnet. Die Hausnummer änderte s​ich 1937 i​n Nr. 37 u​nd entspricht d​em Grundstück 39. Das Haus w​urde im Zweiten Weltkrieg 1944 zerstört.

„Berlin. Das Union-Theater h​at am Sonnabend, d​en 20. d. Mts. [Anm: August 1910], i​n dem Hause Unter d​en Linden 21 e​in zweites Theater eröffnet. Die Einrichtung, d​ie wir bereits geschildert, i​st eine glänzende u​nd wurde allseitig bewundert. Die Eröffnungsfeier vollzog s​ich vor e​inem geladenen Publikum, d​as mit d​em Beifall n​icht kargte u​nd den v​on Jos. Giampietro vorgetragenen, v​on Herrn Dr. Leipziger verfassten Prolog besonders auszeichnete. Zu d​em Programm hatten unsere ersten Firmen bereitwilligst Neuheiten geliefert, die, unterstützt d​urch einen g​anz vorzüglichen Pathé-Apparat, d​er die Bilder i​n mustergültiger Weise u​nd mit e​iner überraschenden Klarheit u​nd Ruhe wiedergab. Auch a​n Ueberraschungen fehlte e​s nicht. Die Damen wurden d​urch ein hübsches Blumenarrangement, dessen Schleifen m​it dem Datum d​er Eröffnung bedruckt waren, erfreut, u​nd manches Glas schäumender Sekt a​uf das Blühen u​nd Gedeihen d​es Theaters gelehrt. Direktor Goldschmidt, d​em auch d​ie Leitung dieses Theater anvertraut w​urde hat h​ier wieder einmal e​in Organisationstalent entwickelt, u​m das i​hn so mancher beneiden wird. Am ersten Sonntag h​atte das breite Publikum Gelegenheit, d​en neuen Kunsttempel z​u besuchen, u​nd wenn d​er Andrang s​o bleibt, w​ie er h​ier ansetzte, d​ann hat d​ie Projektionsgesellschaft ‚Union‘ wiederum e​ine glückliche Hand bewiesen. Alles w​as zur Branche gehört, w​ar vertreten, u​nd einstimmig w​ar das Urteil, d​ass in kurzer Zeit h​ier ein Theater erstanden, d​as der Kinematographie n​eue Freunde erwerben wird.“
(aus: Der Kinematograph 192, 1910)

Weidenhof-Lichtspiele

(Lage)

Friedrich­straße 136 1926–1943
Weidenhof Casino an der Weidendammer Brücke
Weidenhof-Lichtspiele, Friedrichstraße 136 Eintrittskarte 1938

1912/1913 w​urde an d​er Friedrichstraße 136/ Schiffbauerdamm 1 /Am Zirkus 7[226] e​in Neubau errichtet. Die Weidendammer Brücke w​ar beim U-Bahnbau erneuert worden, anstelle d​es New York Hotels w​urde der „Weidenhof“ erbaut u​nd darin d​as „Casino Weidenhof“ eröffnet.[227] Der Theaterbesitzer Erich Richter[228] eröffnete 1926 i​m Saal s​eine Lichtspiele m​it 231 Plätzen. Bespielt w​urde das Kino[229] täglich u​nd 1930 w​urde mit Technik v​on Klangfilm d​ie Vorführung v​on Tonfilmen möglich. Ab 1932 i​st es a​ls Tageskino i​m Kino-Adressbuch verzeichnet. Das Gebäude w​urde im Krieg b​ei den Luftangriffen schwer zerstört[230] u​nd der Kinobetrieb n​och unter Leitung v​on Erich Richter entsprechend 1943[231] eingestellt, d​er letzte Eintrag i​m Reichskino-Adressbuch (Erich Richter, Berlin-Grunewald, Paulsborner Str. 49) besteht für 1941. Nach d​er Beräumung verblieb a​uf dem Grundstück[Anm 13] (bis i​n die 1990er Jahre d​as Restgebäude) d​es „Hotels Adria“ u​nd eine Grünfläche. Seit 2004[232] befindet s​ich das Spreekarree Schiffbauerdamm 1,[233] e​in kombiniertes Geschäfts-, Büro- u​nd Wohnhochhaus, a​uf dieser Fläche.[234]

Zeitkino Alexanderplatz

(Lage)

Bahnhof Alexanderplatz 1950–1961 Am 7. Juli 1950 wurde das DEFA-Zeitkino im Bahnhof Friedrichstraße eingerichtet. Durch Georg Gutschmidt werden ebenfalls Zeitkinos am Bahnhof Alexanderplatz und am Hauptbahnhof in Leipzig eingerichtet.[235] Das Zeitkino am Alexanderplatz eröffnete am 15. August 1950. Geschlossen wurde es 1960/1961. Gezeigt wurden Kurz- und Dokumentarfilme.
Zeitkino Friedrichstraße

(Lage)

Bahnhof Friedrichstraße 1950–1961
DEFA Zeitkino, 1960

Am 7. Juli 1950 w​urde das DEFA-Zeitkino i​m Bahnhof Friedrichstraße eröffnet. Durch Georg Gutschmidt werden ebenfalls Zeitkinos a​m Bahnhof Alexanderplatz u​nd am Hauptbahnhof i​n Leipzig eingerichtet.[235] Im Bahnhof Friedrichstraße befand e​s sich e​rst in d​er östlichen u​nd später i​n der unteren Bahnhofshalle. Im östlichen Bereich w​urde später e​in Intershop eingerichtet. Das Zeitkino schloss 1961 m​it Errichtung d​er Berliner Mauer. Gezeigt wurden Kurz- u​nd Dokumentarfilme.

Zentrum-Lichtspiele

(Lage)

Münzstraße 21–23 1901–1961 Das Kinematographentheater ist anfangs unter der Adresse Münzstraße 1 angegeben. Dieses Haus lag an der Straßenecke zur Neuen Schönhauser Straße.[236] Das Kino befand sich vermutlich im Innenhof des Hauses.[237] Das Haus Nr. 1 wurde 1932 bei der Umstellung der Hausnummerierung zu Münzstraße 23, darin befand sich von 1893 bis 2014 ein Lokal (Bierstube Alt-Berlin)[238] und ein Ladengeschäft. Der Gebäude-Komplex[239] Münzstraße 21/23 mit der Neuen Schönhauser Straße 21 an der Ecke steht unter Denkmalschutz.[240] Das Haus wurde 2014 saniert und Modeläden eingerichtet.

Im Kino-Adressbuch i​st das „Kinematographentheater“ i​n der Münzstraße 1 i​n den Jahren 1911–1913 für Reese & Walle, 1913–1920 für d​en Kinematographenbesitzer H. Rudolf, s​owie 1914–1920 m​it „H. Rudolf Kinematographen GmbH“. Ab 1920 w​ird der Name „Zentrum-Lichtspiele“ (auch i​n der Schreibung Centrum) genutzt, i​m Besitz d​er „Zentrum-Lichtspiele GmbH“, Geschäftsführer s​ind Baumgarten, a​b 1924 b​is 1932 Julius Erlach. Das Kino i​st mit 134–149 Plätzen u​nd täglichem Spielbetrieb vermerkt, d​ie Adresse a​b 1928 m​it ‚Münzstraße 1/2, Ecke Alte Schönhauser Straße‘. Als Gründungsjahr i​st vom Besitzer 1902 eingetragen. Das Kino m​it mechanischer Musik übernahm 1932 Christian Deversch, dessen Geschäfte Carl Deversch führt. 1934 i​st die Technik für Tonfilme v​on Kinoton eingebaut, nachdem Gertrud Kozick Inhaberin wurde, d​ie Anzahl d​er Sitzplätze i​st mit 110 angegeben, s​ie ließ a​ls Gründungsjahr 1901 eintragen. Das Kino überstand d​ie Ereignisse d​es Zweiten Weltkriegs relativ unbeschadet u​nd wurde d​urch Gertrud Kozicka privat weiter betrieben.[241] Für 1952 a​ls „Zentrum- u​nd Capitol-Lichtspiele“, a​b 1955 „Zentrum-Capitol Lichtspiele“. Im Kinoadressbuch s​ind in d​en Nachkriegsjahren a​ls Adresse Neue Schönhauser Straße 13 (steht für Capitol-Lichtspiele),[Anm 14] a​b 1960 ‚Münzstr 21–23 (Neue Schönhauser Straße 13)‘ aufgenommen. Im Branchen-Telefonbuch Berlin-Ost 1961 a​uf Seite 130: „Zentrum-Capitol, C 2, Münzstr 21–23, 42 62 82 . Im September 1961 w​urde das Kino geschlossen.[242]

Zeughauskino

(Lage)

Unter den Linden 2 seit 1958
Zeughauskino zur Berlinale, 2015
Kinosaal des Zeughauskinos

Das Zeughauskino befindet s​ich auf d​er Ostseite d​es barocken Zeughauses, welches d​as Deutsche historische Museum beherbergt. Der Kinosaal, d​er 2004 n​ach einer Renovierung n​eu eröffnet wurde, bietet 166 Zuschauern Platz. Die Innenarchitektur d​es Kinosaals i​st als Zeugnis d​er frühen 1960er Jahre denkmalgeschützt. Das Zeughauskino d​es Deutschen Historischen Museums präsentiert Filmreihen d​er besonderen Art.[243][244]

Bereits i​m Jahr 1958 h​atte das Museum für Deutsche Geschichte i​n den Räumlichkeiten d​es heutigen Zeughauskinos e​inen Saal für Kinovorführungen eingerichtet, d​er zwischen 1958 u​nd 1992 allerdings n​ur sporadisch bespielt wurde. Am 1. Februar 1992 n​ahm das Kino – n​un als Teil d​es Deutschen Historischen Museums – u​nter dem damaligen Leiter Rainer Rother d​en regulären Betrieb auf.[245]

Z-inema

(Lage)

Bergstraße 2 seit 2000 1993 eröffnete die Z-bar in der Bergstraße 2 in einer ehemaligen Bäckerei. Im Jahr 2000 wurde ein hinterer Raum in der ehemaligen Backstube hergerichtet, der seitdem kulturellen Veranstaltungen zur Verfügung steht und auch das Kino beherbergt.[246] Geboten wird Arthouse, Independent und B-Movie. Betrieben wird das Kino von Thomas Wind und dem Verein „wechsel e. V.“[247][248]

Literatur

  • Sylvaine Hänsel, Angelika Schmitt (Hrsg.): Kinoarchitektur in Berlin 1895–1995. Reimer, Berlin 1995, ISBN 3-496-01129-7.
  • Hans Schliepmann: Lichtspieltheater. Eine Sammlung ausgeführter Kinohäuser in Groß-Berlin. Wasmuth, Berlin 1914 (Digitalisat)

Das Kino Wiki i​st aktuell a​uf filmtheater.square7.ch gehostet. Die Daten wurden zusammengetragen a​us den Spezialadressbüchern Reichskino Adressbuch (Verlag Lichtbühne) u​nd Kinoadressbuch (Verlag Max Mattisson) s​owie der Kinoliste (1907–1910) d​er Ersten Fachzeitschrift für d​ie gesamte Lichtbild-Kunst, Der Kinematograph. Das Projekt d​er Berliner Kinos g​eht auf d​iese Daten zurück u​nd ergänzt regionale Bezüge.

Anmerkungen

  1. Das gesamte alternative Kulturhaus geriet zur Jahrtausendwende in Schwierigkeiten, als das Haus zunächst im März 2000 an einen Investor verkauft wurde. Nach längerem hin und her konnte das Grundstück in der Veteranenstraße dann doch im Jahr 2001 durch den Acud e. V. erworben werden. Damit war der Weg frei für den Abschluss eines Erbbaurechtsvertrages, der diesen Ort für 50 Jahre kulturellen Zwecken zuordnet.
  2. Die Umstellung von Hufeisennummerierung auf wechselseitige Nummerierung erfolgte 1. Das Grundstück 39/40 wurde zu Nr. 1, während die nach Norden folgenden 40–44 zum Alexanderplatz kamen. Das Grundstück 39/40 reichte 100 Meter bis zur Kurzen Straße 6/7 durch. Mit dem Neubau 1961 bis 1964 wurde der Kongresshalle die Adresse Alexanderstraße 11
  3. Das seit 1908 nebenan stehende Lehrervereinshaus Alexanderstraße 41 (seit 1936 Alexanderplatz 4) war ebenfalls von der Bombardierung zerstört.
  4. Die Grundstücksbezeichnungen an der Ostseite wurden mit den Änderungen der Fluchtlinien und seit 1964 mit der Umgestaltung des Alexanderplatzes angepasst. Nach der Wende erfolgte mit Änderung des Straßenlaufs im Norden eine Änderung der Nummerierung. Die Zählung der Alexanderstraße erfolgt von der Karl-Liebknecht-Straße beginnend, wobei die Umfassung des Alexanderplatzes zur Alexanderstraße kam: die Adresse des ehemaligen Hauses des Lehrers wurde zur Alexanderstraße 9 und der Kuppelbau der Kongresshalle zur Alexanderstraße 11.
  5. Der Komplex von 1964 wird seit 2003 als Berliner Congress Center (BCC, Alexanderstraße 9) von der Wohnungsbaugenossenschaft Mitte geführt.
  6. Auf Grundstück 56 zur Ecke Kleine Alexanderstraße befand sich die Kaserne des Kaiser Alexander Garde Grenadier Regiments No.1, danach das Reichsvermögensamt Moabit und Polizeibehörden.
  7. 1964 bis 1966 wurde ein sechsgeschossiger Hotelbau nach Entwurf von Heinz Scharlipp, Günter Boy und Kollektiv in Großplattenbauweise errichtet. Die Traufenhöhe war durch das Linden-Statut auf Schlosshöhe begrenzt, zudem waren die Grundwasserverhältnisse kompliziert. Das Hotel hatte 400 Betten, ein Restaurant und Speisesalon mit 220 Plätzen und einen Laden im Erdgeschoss. Am 10. Juni 1966 eröffnet. Es wurde bis 1990 von Interhotel DDR, bis 1992 von der Interhotel AG betrieben. Inzwischen sollte es längst abgerissen sein, da es aber Streitigkeiten zwischen möglichen Investoren gibt, steht das Hotel Unter den Linden noch. Das Interhotel wurde nach der Wende von der „Interhotel AG“ noch bis 1992 weiter betrieben und blieb wegen Investorenstreitigkeiten vor dem Abriss unbenutzt stehen.
  8. Grundstück 40 (vergl. Straube IV A) ist das den ersten Hof umschließende, bei gleichem Eigentümer (beispielsweise Adressbuch 1916) Quilitzsche Erben wurde die einheitliche Adresse 40.41 zusammengefasst.
  9. Im Gewerbeteil der Berliner Adressbücher können sowohl Wohnsitz oder auch Gewerbesitz eingetragen sein, dabei geben die Jahrgänge die Adressen im Vorjahr wieder. Ab 1910 gibt es neben dem Stichwort Kinematographen auch das Stichwort Kinematographische Vorstellungen.
  10. Kinematographische Vorführungen sind für die Nummern 2 und 12 verzeichnet. Nummer 2 war schon vor dem Zweiten Weltkrieg als Baustelle für einen Neubau verzeichnet, in Nr. 12 befand sich ein Fotograf.
  11. Mohammad Soliman (1878–1929) kam 1900 als orientalischer Zauberkünstler und Feuerschlucker von Kairo nach Berlin und eröffnete 1906 als einer der ersten in Rummelsburg ein Stummfilmkino. 1904 heiratete er die Berlinerin Martha Westphal und bekam mit ihr drei Töchter. Nach dem Ersten Weltkrieg wandelte Soliman zudem das Passage-Theater in ein Kino-Varieté um, in dem auch Uraufführungen gezeigt wurden. Soliman war von 1915 bis zur Inflation 1923 Direktor des Passage-Panoptikums, des Passage-Theaters und des Linden-Cabarets. Er starb 1929 eines plötzlichen Todes und wurde auf dem islamischen Friedhof in Neukölln begraben. 1933 erwarb Martha Soliman (geb. Westphal 1885–1952) die Mila-Lichtspiele in Prenzlauer Berg. Zusammen mit ihrem Schwiegersohn Eugen Krytski und ihren Töchtern Myriam, Hamida und Adila betrieb sie die Mila-Lichtspiele bis nach dem Zweiten Weltkrieg. Dann erwarben sie zusätzlich zwei weitere Kinos in Wannsee und Zehlendorf. 1952 erbte Myriam Krytzki die Mila-Lichtspiele von ihrer verstorbenen Mutter. Bereits 1961 wurde sie durch die Regierung der DDR enteignet, sodass Eugen und Myriam Krytzki nun auch in den Westen übersiedelten und zusammen mit ihren beiden Schwestern die Zinnowald Lichtspiele und Wannsee Lichtspiele weiter führten. Bereits 1958 wurden sie aus wirtschaftlichen Gründen zuerst zur Aufgabe der Zinnowald Lichtspiele gezwungen und mit dem großen Kinosterben Ende der 1960er Jahre versiegte die familiäre Tradition endgültig.
  12. Angeblich soll das Lichtspielhaus noch bis 1948 in Betrieb gewesen sein, dafür konnten jedoch keine Belege gefunden werden.
  13. Am Zirkus 7, Schiffbauerdamm 1 sowie Friedrichstraße 135, 135a und 136
  14. Allerdings auch Memhardstraße 23

Einzelnachweise

  1. Kino-Wiki Hauptseite abgerufen am 18. Januar 2020. Kinowiki befasst sich mit der Geschichte der Lichtspieltheater in Deutschland und unternimmt den Versuch, alle Informationen zu Filmtheatern und Lichtspielhäusern in Deutschland zu sammeln. Sortiert ist nach Bundesländern und Städten. Alle sind aufgerufen, die Daten zu ergänzen oder Fehler zu korrigieren.
  2. Die Gliederung nach Ortsteilen und Bezirken ist an der Bezirksreform von 2001 orientiert.
  3. Stefan Strauss: Film? Läuft. Veröffentlichung in der Berliner Zeitung, 27. März 2017, S. 13.
  4. Erinnerungen des Filmerklärers Gustav Schönwald in Hänsel, Schmitt: Kinoarchitektur in Berlin 1895–1995. Seite 100.
  5. Kinematograph, 1910 zit. in Kinoarchitektur 1895 bis 1995, Seite 101
  6. Die vorstehenden Ausführungen entstanden auf Basis der Beschreibung zum Ex-Bezirk Mitte im Buch Kinoarchitektur in Berlin 1895–1995.
  7. Falko Hennig: Das erste Kino von Berlin. In: Berliner Zeitung, 31. März 2017.
  8. Berliner Telefonbuch 1941, S. 448 (Buchstabe L: Lichtspieltheater)
  9. Veteranenstraße FIS-Broker (Karte von Berlin 1:5000 (K5-Farbausgabe)) der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt Berlin
  10. Veteranenstraße. In: Berliner Adreßbuch, 1932, IV. Teil, S. 901 (1932 ist der Molkereibesitzer H. Enoch Eigentümer des Grundstücks Veteranenstraße 21. Vergleiche dazu Kaufmann Heinrich Enoch, NO 55, Immanuelkirchstraße 2: Jüdisches Adressbuch für Gross-Berlin 1931).
  11. Saal 1 im ACUD
  12. kinokompendium.de: acud-saal2
  13. Acud Kino bei berlin.de
  14. Acud bei kinokompendium.de
  15. LDL Berlin: Admiralspalast
  16. Kinodaten aus Kino-Wiki
  17. Plan von Berlin. Blatt 4236 (Memento des Originals vom 9. November 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/histomapberlin.de X=24750, Y=22650
  18. Zur Geschichte des Hauses Brunnenstraße 6/7
  19. Brunnenstraße 6/7. In: Berliner Adreßbuch, 1943, IV. Teil, S. 114. „Eigentümer: E. Bromberg aus Dahlem (Königin-Luise-Straße 76) und Landwirt F. Loll aus Polchow i. Mecklenburg“ (Woolworth G.m.b.H, Kaufhaus im Haus 6. Das Nachbargrundstück 7 hat Vorderhaus, Mittelgebäude und Aufgag A–G.).
  20. Brunnenstraße. In: Berliner Adreßbuch, 1933, IV. Teil, S. 109. „Eigentümer 6/7: E. Bromberg aus Steglitz und Kaufmann P. Mendelsohn aus Grunewald, Haus 6: Woolworth G.m.b.H, Kaufhaus u.a.“.
  21. Gebäudeansichten 1970 und 2013
  22. Plan von Berlin. Blatt 4236 und Straube IV F (Memento des Originals vom 9. November 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/histomapberlin.de X=X=25085, Y=22820
  23. Daten aus Kino-Wiki
  24. Lichtspielhäuser. In: Berliner Adreßbuch, 1943, II. Teil, S. 430.
  25. Plan von Berlin. Blatt 4236 (Memento des Originals vom 9. November 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/histomapberlin.de X=24520, Y=23190
  26. Was spielt mein Kino? In: Berliner Zeitung, 6. Januar 1961, S. 10
  27. Christian Hunziker: Bauen statt brauen. Edel-Lofts für die Arkonahöfe. In: Der Tagesspiegel. 19. Dezember 2014, abgerufen am 16. April 2016.
  28. Chausseestraße 16 FIS-Broker (Karte von Berlin 1:5000 (K5-Farbausgabe)) der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt Berlin
  29. Chausseestraße. In: Berliner Adreßbuch, 1943, IV. Teil, S. 136. „←Schlegelstraße→, 15 s. a. Schlegelstraße 33, Wohnhaus und Schuhwaren Salamander A.G. sowie Hüte für die Dame // Haus 16: 32 Mietparteien, Astra-Lichtspiele, Der Deutsche Schuh Annemarie Berndt, Herrenkleidung Leese & Wolff, Kohlen Alwine Schwanke“.
  30. Gebäudeschäden 1945. Verlag B.Aust, i. A. des Senators für Stadtentwicklung und Umweltschutz@1@2Vorlage:Toter Link/www.alt-berlin.info (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. : Gebäude neben dem Eckhaus Chausseestraße 15/ Schlegelstraße
  31. 1946 Astra-Lichtspiele, N 4, Chausseestr 16, Tel. 423413 // 1957 "Astra", Berlin, Chausseestraße 16, Ruf 423413
  32. Was spielt mein Kino? In: Berliner Zeitung, 25. Januar 1963, S. 10
  33. LDL Berlin: Kino & Wohnhaus Rosa-Luxemburg-Straße 30
  34. Babylon in Mitte bei berlin.de
  35. Balázs bei kinokompendium.de
  36. allekinos.com: Berlin-Friedrichshain, Karl-Marx-Allee 55
  37. Lichtbildbühne 32/1912
  38. Plan von Berlin. Blatt 4232 (Memento des Originals vom 9. November 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/histomapberlin.de X=24830, Y=21880
  39. Lichtspieltheater. In: Berliner Adreßbuch, 1933. „←Rosentaler Straße→, 2.3: Eigentümer C. Marcies aus Dahlem, Bio Lichtspiele, Deutsche Bank, Mützenfabrik S. Gärtner & Co., Hausgrund G.m.b.H, Herrenkleiderfanrik „Dlusco“, Schuhfabrik Burg G.m.b.H, Kurzwaren engros Meyer und Messow Nachf., Vertreter A. Schormer, Möbelstoffe engros P. Schulze, Schürzenfabrik B. Sonnenfeld“ (Im Gewerbeteil - 3491//II.Teil//S. 364:„Bio“ Lichtspiele F. Wieninger, N54, Hackescher Markt 2.3).
  40. Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt Wohn- und Geschäftshaus Hackescher Markt 2/3
  41. Plan von Berlin. Blatt 4236 (Memento des Originals vom 9. November 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/histomapberlin.de X=24430, Y=22878
  42. Ackerstraße. In: Berliner Adreßbuch, 1915, III: Teil, S. 2. „←Invalidenstraße→, Neunparteien-Mietshaus im Eigentum von Architekt L. Jander, einer der Bewohner ist der Gastwirt J. Pascheck“.
  43. Ackerstraße 28. In: Berliner Adreßbuch, 1918, III. Teil, S. 2. „Das Haus Nr. 28 steht unter Zwangsverwaltung.“ (Im Gewerbeteil ist die Ackerstraße 28 nicht aufgeführt.).
  44. Was passiert eigentlich an der Ackerstraße? qiez.de
  45. Plan von Berlin (Memento des Originals vom 9. November 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/histomapberlin.de. Blatt 4232/ 423D. Straube IA und IV A X=25360, Y=21925
  46. aus: Der Kinematograph 140, 1909. In: filmtheater.square7.ch: 1911 Der Kinematograph
  47. Münzstraße 8. In: Berliner Adreßbuch, 1932, Teil IV., S. 594. „Münzstraße 8: Eigentümer ist Kaufmann R. Berger aus Wilmersdorf, im Haus wohnt neben 13 weiteren Mietern der Gastwirt W. Berger“ (Firmen sind für Münzstraße 8 nicht eingetragen, allerdings fehlt der Kinoeintrag auch unter Lichtspieltheater im Gewerbeteil).
  48. Lichtspieltheater. In: Berliner Adreßbuch, 1940, II. Teil, S. 346. „H. Kolusberg, C2, Münzstraße 9“ (Im Straßenteil ist H. Kolusberg sowohl als Eigentümer des Hauses Münzstraße 9, als auch mit H. Kolusberg, Kino neben 15 Mietern eingetragen.).
  49. Alexanderstraße 39 und 40. In: Berliner Adreßbuch, 1906, III. Teil, S. 13. „Eigentümer Baumeister H. O. Stapler.“ (Im Adressbuch 1906 beziehen sich Angaben auf die Situation von 1905.).
  50. Alexanderstraße. In: Berliner Adreßbuch, 1907, III. Teil, S. 13. „39.40, Eigentümer Baumeister H. O. Stapler, Nutzer: Café Alexanderplatz-Passage, Papier engros S. Alexander, Varieté-Theater Braune & Schwenzin, Cafetier B. Gießwein, Biographen Theater Hulcke & Gießwein, Mützen engros W. Löwenstein, Gastwirt P. Schenke“ (Die Eröffnung des Lichtspieltheaters kann somit im Laufe des Jahres 1906 erfolgt sein.).
  51. Alexanderstraße. In: Berliner Adreßbuch, 1910, Teil III., S. 13. „Alexanderstraße 39.40: s. a. Kurze Straße 6.7, Eigentümer Seliger & Co. Mohrenstraße 33, neben Einrichtungen der Stadt Berlin, Ladengeschäften, Fabriken, Gaststätten (Café Alexanderplatz-Passage) und dem Paradies-Theater ist „W. Hulke & Co. Biographen-Theater“ notiert.“.
  52. Plan von Berlin. Blatt 4231 (Memento des Originals vom 9. November 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/histomapberlin.de X=25760, Y=21515
  53. Börse Progress Studiokino kinokompendium.de
  54. Kathrin Chod, Herbert Schwenk, Hainer Weisspflug: Volkskaffeehaus Neue Schönhauser Straße. In: Hans-Jürgen Mende, Kurt Wernicke (Hrsg.): Berliner Bezirkslexikon, Mitte. Luisenstädtischer Bildungsverein. Band 2: N bis Z. Haude und Spener / Edition Luisenstadt, Berlin 2003, ISBN 3-89542-111-1 (luise-berlin.de Stand 7. Oktober 2009).
  55. Der Wochenspielplan wurde letztmals am 11. August 1961 in der Berliner Zeitung veröffentlicht.
  56. Der Wochenspielplan wurde letztmals am 11. August 1961 in der Berliner Zeitung veröffentlicht.
  57. Kinodaten Mitte Capitol
  58. Über 200 besetzte Häuser in Berlin seit 1987
  59. LDL Berlin: Volkskaffeehaus Volks-Café und Speisehallengesellschaft/ Neue Schönhauser Straße 13
  60. Amtliches Fernsprechbuch für den Bezirk der Landespostdirektion Berlin: Branchen-Fernsprechbuch. Ausgabe 1965-66: S. 319:Spezialgeschäft ‚Alles für den Hund‘ Berlin 15, Joachimsthaler Straße 30. (auch im Branchenbuch 1963/1964 und 1967/1968)
  61. Central bei berlin.de
  62. Central bei kinokompendium.de
  63. Im Kino Wiki: 1997 Central, Kino 1 DO SR 20 m²/95 Plätze, Kino 2 DO SR 20 m²/80 Plätze, 10178 Berlin, Rosenthaler Straße 39, Tel: 030/28599973, Inh: FTB – Mitte GbR, 10179 Berlin, Holzmarktstr.11
  64. Central Saal 1
  65. Saal 2
  66. Kino-Adressbuch 1995
  67. Checkpoint im kinokompendium.de
  68. Plan von Berlin. Blatt 4232 (Memento des Originals vom 16. November 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.histomapberlin.de und Straube III A. X=24015, Y=20205.
  69. Friedrichstraße 203. In: Berliner Adreßbuch, 1928, IV. Teil, S. 393.
  70. laut Kinoadressbuch 1929: „im Bau“, dazu Kinodaten
  71. Vergleiche dazu Lichtspieltheater. In: Berliner Adreßbuch, 1930, II. Teil, S. 474. „Film-Theater-A.G., W 8 Friedrichstraße 58, T:Merk. 5587.8880 / Film-Theater-Betriebsges. m.b.H., W 8 Friedrichstraße 58, T:Merk. 5587.8880“.
  72. Friedrichstraße 203. In: Berliner Adreßbuch, 1930, Teil IV., S. 295. „Eigentümer: Kaufmann S. Goldschmidt, 16 Nutzer und Bewohner“.
  73. Gebäudeschäden 1945: Kreuzberg. Verlag B.Aust i. A. des Senators für Stadtentwicklung und Umweltschutz@1@2Vorlage:Toter Link/www.alt-berlin.info (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , dazu Westseite der Friedrichstraße zwischen Krausen- und (hier) Reinhold-Huhn-Straße.
  74. Kinodaten im Kino Wiki zu „Kreuzberg_City“
  75. Plan von Berlin. Blatt 4237 (Memento des Originals vom 9. November 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/histomapberlin.de X=23055, Y=23333
  76. Branchentelefonbuch 1941, S. 136
  77. Chausseestraße 59. In: Berliner Adreßbuch, 1943, Teil IV., S. 137.
  78. Gebäudeschäden 1945. Nordostseite der Chausseestraße zwischen Wöhlert- und Liesenstraße.@1@2Vorlage:Toter Link/www.alt-berlin.info (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  79. Amtliches Fernsprechbuch für Berlin 1950, S. 50
  80. Vergl. Google Earth-Aufnahme vom Juli 2008: 52°32'12 N, 13°22'33 O
  81. CineStar CUBIX Alexanderplatz bei kinokompendium.de
  82. CineStar Cubix am Alexanderplatz bei berlin.de
  83. August Endell: Das Wolzogen-Theater in Berlin, in Berliner Architekturwelt, 1902, S.377–393, mit ausführlicher Beschreibung des Hauses und vielen Abbildungen
  84. Frank Eberhardt: Das „Bunte Theater“ in der Köpenicker Straße. In: Berlinische Monatsschrift (Luisenstädtischer Bildungsverein). Heft 8, 2000, ISSN 0944-5560, S. 49–58 (luise-berlin.de Geschichte des Theaters).
  85. Deutsch-Amerikanisches Theater Alle Kinos
  86. Deutsch-Amerikanisches Theater Kinowiki, mit Einträgen 1924–1941
  87. Plan von Berlin. Blatt 4237 (Memento des Originals vom 9. November 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/histomapberlin.de X=24570, Y=20495
  88. Leipziger Straße. In: Berliner Adreßbuch, 1918, Teil III., S. 469. „Eigentümer des Grundstücks 75, 76 ist der „Act. Bauverein Unter den Linden“, Nutzer sind „J. Wohlfarth Lichtspiele“, neben mehreren Geschäften engros-Handlungen und Fabriken.“ (Im Adressbuch 1917 fehlen die Lichtspiele unter den 1916 ansässigen noch. 1921 ist Beermann & Co., Filmvermietung eingetragen.).
  89. Gebäudeschäden 1945. Verlag: B. Aust i. A. des Senators für Stadtentwicklung und Umweltschutz@1@2Vorlage:Toter Link/www.alt-berlin.info (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  90. The German Early Cinema Database: Der Messter’sche Kinetograph. In: Berliner Börsen-Courier, 9. Februar 1897
  91. James E. Cornwall: Die Geschichte der Photographie in Berlin. (PDF) Teil I: 1839–1900. Verein für die Geschichte Berlins, 1978, S. 119, abgerufen am 18. April 2016.
  92. LDL Berlin: Geschäftshaus & Fabrikgebäude
  93. Der Wochenspielplan des Kinos wurde letztmals in der Berliner Zeitung vom 29. April 1960 veröffentlicht.
  94. Plan von Berlin. Blatt 4233 (Memento des Originals vom 16. November 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.histomapberlin.de und Straube III A. X=23900, Y=21295.
  95. Friedrichstraße. In: Berliner Adreßbuch, 1905, III. Teil, S. 210. „Eigentümer: Goetzsche Erben, Nutzer: Hotel Rheinischer Hof, Zentralstelle für den Fremdenverkehr A. Schröder & So., Goldschmidt Herrenmoden, Murrmann Zigarrenhdlg., Hotelbesitzer W. Päckelmann“.
  96. Friedrichstraße 105. In: Berliner Adreßbuch, 1910, III. Teil, S. 248. „Eigentümer Goetz'sche Erben / Verwalter Hotelier L. Schwarzmann, Cognak-Destillerie Mercier, La Roche & Cie., Hotel und Restaurant Rheinischer Hof, Goldschmidt Herrenmoden, E. Palm Zigarren, Restaurant Oestreich. Hof von Rudolf & Leopold Stein, VersandhauS S. Goldschmidt“.
  97. Friedrichstraße 150. In: Berliner Adreßbuch, 1912, Teil III., S. 255. und Kinematographische Vorstellungen. In: Berliner Adreßbuch, 1912, IV. Teil, S. 218. „Ruffert, R. NW7 Friedrichstr. 150“. sowie Einwohner Berlins. In: Berliner Adreßbuch, 1911, Teil I., S. 2469.
  98. Friedrichstraße 150. In: Berliner Adreßbuch, 1917, III. Teil, S. 252. „eigentümer: Götzesche Erben, Verwalter: P. Dorff Spezialgesch. für Koks / Beckstroem & Co. G.m.b.H. Futtermittel, Kaufmann P. Dorff, „Flamme“ Kohlenvertrieb u. Transport G.m.b.H., H. Friedländer & Co. Kohlen, R. Haller Kohlen, H. Haby Coirfeur, Portier E. Kiekow, Pielmann & Schießler Brennmaterial, Optiker C. Ruhnke, M. Solna, Juwelen“.
  99. Friedrichstraße 150. In: Berliner Adreßbuch, 1925, VI. Teil, S. 297. „Eigentümer: Goetzsche Erben, neben Kohlen- und Brennmaterialhandel, Coiffeur, Juwelen, einer Likörstube und dem Zigarrenhändler ist die „Film-Theater Akt. Ges.“ eingetragen.“.
  100. Kinodaten aus Kino Wiki
  101. Gebäudeschäden 1945@1@2Vorlage:Toter Link/www.alt-berlin.info (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  102. Maritim proArte Hotel Berlin Friedrichstraße 151
  103. Kino „Felix“ öffnet am Festungsgraben. In: Neues Deutschland, 29. Oktober 1990
  104. ‘‘Was spielt mein Kino?‘‘ In: Berliner Zeitung, 21. Januar 1966, S. 10
  105. Björn Seeling: Musik für die Massen. In: Der Tagesspiegel. 28. Januar 2004, abgerufen am 19. April 2016.
  106. Alexanderstraße. In: Berliner Adreßbuch, 1928. „Nr. 55: Eigentümer: Geschäftshaus Alexanderplatz G.m.b.H., A. Lampe Lichtspiele, Aischinger's Restaurant, Kaffee F. Dunsing, Privatschule O. Flatauer, Papierwaren Gebr. Fluß, Groß-Berliner Plan- und Sackfabrik, J. Lewin, Lederfabriklager für Sattler A. Hellmuth, Schuhwaren engros Gebr. Kupfer, Kaufmann J. Lewin, Regenmäntelfabrik C. Meier, Vertreter A. Miller, Herrenkonfektion H. Ringel & Co., Herrenwäsche J. Samulon & Co., Herrenbekleidung Schneider & Co., Mützenkonfektion B. Schönfeld, Schuhwaren engros E. Schönmann, Unfallstation und Ambulanz der Norddeutschen Holz-Berufsgenossenschaft, Schuhfabrik Voxonia“.
  107. Plan von Berlin. Blatt 4232 (Memento des Originals vom 9. November 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/histomapberlin.de X=25500, Y=21795
  108. Kinodaten 1949
  109. Der Wochenspielplan wurde letztmals am 13. Januar 1961 in der Berliner Zeitung veröffentlicht.
  110. Plan von Berlin. Blatt 4233 (Memento des Originals vom 9. November 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/histomapberlin.de X=23950, Y=21170
  111. g-haase.de: Berlin – Die historische Mitte: Unter den Linden
  112. DEFA-Stiftung Kinosaal im Fernsehturm (1972) (Memento des Originals vom 8. Mai 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.defa-stiftung.de
  113. Klaus Weise: Stadtführer – Atlas Berlin. VEB Tourist Verlag, Berlin/ Leipzig 1988, ISBN 3-350-00258-9, S. 107.
  114. Hackesche Höfe Kino bei berlin.de
  115. High End 54 bei kinokompendium.de
  116. Elke Behle: Kinoboom im Osten: Demnächst stehen vier neue Filmtheater zur Verfügung. Marokko ist nicht weit. In: Berliner Zeitung. 9. November 1994, abgerufen am 19. April 2016.
  117. Bilder von 1908 und aus den 1950er Jahren
  118. Plan von Berlin. Blatt 4232 und Straube IV A (Memento des Originals vom 9. November 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/histomapberlin.de. X=24865, Y=21905
  119. Reichs-Kino-Adreßbuch. Verlag der Lichtbild-Bühne, sowie Kinematographische Vorstellungen. In: Berliner Adreßbuch, 1921, IV. Teil, S. 254. „Film Palast Börse, G.m.b.H., C55 Rosenlhaler 40.41“.
  120. Rosenthaler Straße 40.41. In: Berliner Adreßbuch, 1930, IV. Teil, S. 854. „Film-Palast Börse G.m.b.H., Kino, T.“. sowie nach Reichs-Kino Adressbuch, 1930 neunte Ausgabe, Verlag der Lichtbildbühne: „Filmpalast Börse, Film und Bühne, Berlin N 54, Rosenthaler Straße 40/41, F: Norden 2616, Gr: 1919, täglich, H für handelsrechtlich eingetragen, R für Mitglied des Reichsverbandes Deutscher Lichtspieltheater-Besitzer E. V., Kapelle: 6 Musiker, 601 Plätze, I: Julius Levie, ebenda“
  121. Aus der Geschichte des Chamäleons
  122. Rosenthaler Straße 40/41. In: Berliner Adreßbuch, 1932, Teil IV., S. 724. „Lichtspieltheater Imperial“ (Eintrag 1934 lautet im Gewerbeteil (Lichtspieltheater): Imperial-Kino. N 54 Rosentaler Str. Nr. 40. 41 T.).
  123. Reichskino Adressbuch Band 13: Imperial Tonfilm-Theater, Berlin N 54, Rosenthaler Straße 40/41, F: D 2 Weidendamm 4301, Gr: 1919, täglich, 11, R, V, T-F: Tobis 600 I: Gottfried Rheinen, wohnhaft Berlin N20, Eulerstraße la > 1934/3967, 1935/4125, 1936/2171. Andererseits war Rheinen der Geschäftsführer für Wieninger im Kino am Hackeschen Markt 2/3.
  124. Die Fortuna Kinobelriebsges.m.b.H. ist für Müllerstraße 12c im Adrtessbuch genannt, sie fehlt 1935 und ist 1936 wieder eingetragen.
  125. Zuvor war Wieninger Besitzer der benachbarten Bio-Lichtspiele am Hackeschen Markt 2/3. Dazu: Lichtspieltheater. In: Berliner Adreßbuch, 1933, Teil II., S. 365. „Wieninger, F., N 54 Hackescher Markt Nr. 2-3, T.“. und Lichtspieltheater. In: Berliner Adreßbuch, 1935, Teil II., S. 353. „„Bio“-Lichtspiele, Wieninger, F., N 54 Hackescher Markt Nr. 2–3, T.“.
  126. Rosenthaler Straße 40.41. In: Berliner Adreßbuch, 1943, IV. Teil, S. 732. „Jmperial-Theater, Fr. Wieninger, Lichtspieltheater, T.“.
  127. vergleiche dazu das Bild des Kinos „Imperial“ zum Bauzustand ab 1958
  128. 1946 Berlin Branchenbuch Lichtspieltheater: Imperial, C2, Rosentaler Str. 40–41, 42 3624 oder auch Fernsprechbuch 1950: „Imperial C2 Rosentaler Str 40. 41. 42 36 24“
  129. Der Wochenspielplan wurde letztmals am 22. April 1960 in der Berliner Zeitung veröffentlicht.
  130. Die Hackeschen Höfe
  131. chamaeleonberlin.com
  132. Wohn- und Geschäftshaus & Gewerbebau
  133. Ralf Schenk: 50 Jahre Kino International „Mit einem Filmriss fing alles an“. In: Berliner Zeitung. 13. November 2013, abgerufen am 8. Dezember 2013.
  134. filmvorfuehrer.de
  135. LDL Berlin: Ensemble Karl-Marx-Allee 32–36, 45–46
  136. Brigitte Schmiemann: Ein begehrter Ort. Architekt Dietrich Worbs hat sieben Jahre über das Kino International geforscht. Jetzt erscheint dazu ein Buch. In: Die Welt. 27. Januar 2015, abgerufen am 19. April 2016.
  137. International bei berlin.de
  138. International bei kinokompendium.de
  139. aus: Der Kinomatograph 767/30. Oktober 1921
  140. aus: Der Kinomatograph 769, 6. November 1921
  141. 100 Jahre Walter Jonigkeit im Delphi-Filmpalast berlin.de
  142. Thomas Til Radevagen: Der Delphi-Besitzer Walter Jonigkeit ist Berlins ältester aktiver Kinobetreiber – schon 1932 gründete er ein Filmkunsthaus. Glanz und Elend der Flimmerkiste. In: Berliner Zeitung. 24. April 1997, abgerufen am 19. April 2016.
  143. LDL Berlin: Mietshaus Reinhardtstraße 47 und 47a
  144. Nana Heymann: Cookies-Club zieht an die „Linden“. Kino des früheren Centre Culturel umgebaut. In: Der Tagesspiegel. 28. November 2006, abgerufen am 16. April 2016.
  145. LDL Berlin: ehem. Grenzabfertigungshalle „Tränenpalast“
  146. In der Quelle steht 22
  147. Kinematographische Vorstellungen. In: Berliner Adreßbuch, 1910, IV. Teil, S. 208 (IM Straßenteil ist L. Scholz Kinematogr. Theater Bes. notiert).
  148. Kinematographische Vorstellungen. In: Berliner Adreßbuch, 1911, IV. Teil, S. 207.
  149. Kinematographische Vorstellungen. In: Berliner Adreßbuch, 1911, IV. Teil, S. 218.
  150. Kinematographische Vorstellungen. In: Berliner Adreßbuch, 1917, Teil IV., S. 197.
  151. Kinematographische Vorstellungen. In: Berliner Adreßbuch, 1918, Teil IV., S. 191.
  152. Kinematographische Vorstellungen. In: Berliner Adreßbuch, 1919, Teil IV., S. 201.
  153. Kinematographische Vorstellungen. In: Berliner Adreßbuch, 1910, IV. Teil, S. 208 (Im Straßenteil (Nr. 11) ist A. Fischer Kinematogr. Theaterbes. notiert).
  154. KinoKlub der Humboldt Uni bei kinokompendium.de
  155. Kinotheater. In: Berliner Adreßbuch, 1912, S. 255 (Friedrichstraße 192/193 Türk, L Kinematogr. Bes).
  156. Königshaus-Lichtspiele. In: Berliner Adreßbuch, 1942, S. 438 (Neue Königstraße 61-64 Wünsch, F, Königshaus-Lichtspiele).
  157. ‘‘Was spielt mein Kino?‘‘ In: Berliner Zeitung, 16. Juni 1961, S. 10
  158. Lichtspiele Alt-Berlin. In: Berliner Adreßbuch, 1913, Einwohner Berlins und seiner Vororte, S. 2596. „Rubintschik, Leon Lichtspiele „Alt-Berlin“, C19, Köllnischer Fischmarkt 6 pt“.
  159. BIOSKOP-ATELIER bei cinegraph.de
  160. LDL Berlin: Ensemble Chausseestraße 125
  161. Brunnenstraße 24 bei brunnenstraße.de
  162. LDL Berlin: Mietshaus und Gewerbebau Brunnenstraße 24
  163. Münz-Theater akg images
  164. Angaben aus den in der Berliner Zeitung der jeweiligen Jahre veröffentlichten Kinoprogrammen
  165. Die publizierte Zeitangabe 1899–1959 ist falsch. Die Aussage zur Jahreszahl 1899 ist nicht mit Dokumenten belegt und wird für einen Reklametrick gehalten. Im Buch Kinoarchitektur in Berlin 1895–1995 Seite 101 wird eine Selbstdarstellung von Otto Pritzkow aus dem Jahr 1939 zum Kinematographentheater in der Münzstraße 16 zitiert.
  166. „Um die Jahrhundertwernde werden jedoch bald auch anderswo in Berlin derartige Handtuchkinos eröffnet, die meist mit etwa einhundert Plätzen Besucher anlocken. 1907 zählt man bereits 139 in der gesamten Stadt.“ nach anderes-berlin.de: Ein Großstadtplatz entsteht
  167. Berliner Chronik bei berlin.de
  168. Münzstraße 16. In: Berliner Adreßbuch, 1903, III. Teil, S. 480.
  169. Otto Pritzkow. In: Berliner Adreßbuch, 1907, S. 186 (C54, Münzstraße 16, Verkauf und Verleihung von Films).
  170. Plan von Berlin. Blatt 4232 (Memento des Originals vom 9. November 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/histomapberlin.de X=25395, Y=21863
  171. Memhardstraße 3 FIS-Broker (Karte von Berlin 1:5000 (K5-Farbausgabe)) der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt Berlin
  172. Nickelodeon bei kinokompendium.de
  173. Die Köpenicker Straße Nr. 36–38 in Berlin-Mitte www.köpenicker-strasse.de
  174. Orpheum. In: Berliner Adreßbuch, 1908, S. 102 (Brückenstraße 2 Steidl-Franke, F).
  175. Orpheum. In: Berliner Adreßbuch, 1909, S. 104 (Brückenstraße 2 Wilhelm-Theater von W. Kietzmann).
  176. Passage-Lichtspiele. In: Berliner Adreßbuch, 1943, S. 431 (Passage-Lichtspiele W8 Unter d. Linden Nr. 35).
  177. Patria-Lichtspiele. In: Berliner Adreßbuch, 1943, S. 431 (Patria-Lichtspiele N 54 Elsässer Straße 86).
  178. allekinos.com: Berlin
  179. Kaiserstraße. In: Berliner Adreßbuch, 1912, III..
  180. Phönix-Lichtspiele. In: Berliner Adreßbuch, 1943, S. 431 (Phönix-Lichtspiele N 54 Elsässer Straße 86).
  181. LDL Berlin:Geschäftshaus Torstraße 140, 142 und 144 Linienstraße 83–85
  182. Straubeplan 1910 Blatt II A (Memento des Originals vom 9. November 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/histomapberlin.de Soldnerkordinaten 16150/21100
  183. The “Resi” was the nickname of a vast, luxurious dance-hall called The Residenz-Casino at Blumentrasse 10, just by Alexanderplatz
  184. Postkarte: Gruß aus den Residenz-Lichtspielen (neben dem Residenz-Theater)
  185. Russisches Haus bei kinokompendium.de
  186. Scala bei kinokompendium.de
  187. Iris Brennberger: Betrieb lohnt sich nicht mehr / Nachmieter gesucht. Mit dem Scala stirbt wieder ein Stück Kinogeschichte. In: Berliner Zeitung. 31. März 2000, abgerufen am 19. April 2016.
  188. Plan von Berlin (Memento des Originals vom 9. November 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/histomapberlin.de. Blatt 4236 und Straube IV F, X=24863, Y=22745
  189. Weinbergsweg. In: Berliner Adreßbuch, 1907, III. Teil, S. 840.
  190. Kinodaten zur Skala-Theater-Lichtbildbühne (Biophon-Theater)
  191. Weinbergsweg. In: Berliner Adreßbuch, 1921, Teil III., S. 919. „16.17: Union-Theater und Walhalla-Park und Tunnel // 18.19: Walhalla-Theater, Skala-Lichtspiele“ (Als Eigentümer ist Direktor E. Schippanowsky notiert.).
  192. Weinbergsweg. In: Berliner Adreßbuch, 1922, Teil IV., S. 977.
  193. Weinbergsweg. In: Berliner Adreßbuch, 1923, Teil IV., S. 1002.
  194. Weinbergsweg 16–20. In: Berliner Adreßbuch, 1925, Teil IV., S. 1036. „←Fehrbelliner Straße→, 15: Eigentümer Wollank'sche Familienstiftung, acht Mietparteien // 16.17: Eigentümer Universum-Film-Akt.Ges. (Köthener Str. 1–4), Skala-Kino J. & R. Kersten, „Ufa-Theater“ Weinbergsweg // 18.19: Eigentümer Walhalla-Theater-Union-A.-G. (Friedrichstraße 101/102), Walhalla-Theater Varietè, „Walhalla“ Tunnel, Restauration // 20: Eigentümer Walhalla-Theater-Union-A.-G. (Friedrichstraße 101/102), acht Mietparteien und die Gastwirtschaft Weinberg Klause“.
  195. Vom Rosenthaler Tor zum Gesundbrunnen: Kinos, Tanz und Varieté
  196. Theater-Verzeichnis in Berlin. In: Berliner Adreßbuch, 1930, II, S. 2.
  197. Franziskaner, Stern-Kino FIS-Broker (Karte von Berlin 1:5000 (K5-Farbausgabe)) der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt Berlin
  198. Bild der Stern-Lichtspiele (ehem. Franziskaner Kino)
  199. Plan von Berlin. Blatt 4232/4233. (Memento des Originals vom 9. November 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/histomapberlin.de X=23970, Y=21465
  200. Georgenstraße. In: Berliner Adreßbuch, 1930, IV. Teil, S. 320. „←Prinz-Louis-Ferdinand-Straße→ // 12a.13 Stadtbahnbogen Nr. 198–204: Franziskaner Restaurant und Konditorei G.m.b.H.; Rumsch & Hammer Forster Wäschereimaschinenfabrik; Stadtbahnbogen 205: Eingang zur Stadtbahn; Südfrüchte M. Arndt, Delikatessen B. Koschwitz & Co., Rumsch & Hammer Wäschereimaschinen, Konditorei E. Schulz, Kaffee A. Zuntz sel. Witwe“ (Unter dem Stadtbahnhof – westlich der Friedrichsstraße – 14–17a befindet sich neben Bahneinrichtungen auch „Franziskaner“ als einer der Nutzer.).
  201. Rainer L. Hein und Steffen Pletl: Nur noch zehn Meter bis zur Schatzkammer. Franziskaner-Schatz. In: Berliner Morgenpost. 1. September 2008, abgerufen am 19. April 2016.
  202. Laut Kino-Adressbüchern: 1941 Franziskaner-Lichtspiele (Tages-Lichtspiele), Berlin NW 7, Georgenstraße 14, F: 161052, Gr: 1928, 323 Plätze, täglich, Inh: Carl August Deter & Co., K.-G. // 1949 Franziskaner-Lichtspiele, Berlin NW 7, Georgenstraße 12 a, Pl. 320 // 1950 Franziskaner-Lichtspiele, NW 7, Georgensträße 12a, Tel. 420612, 320 Plätze
  203. „Ein vorbildliches Filmtheater wird bis zu den Welt-Festspielen im Berliner Zentrum entstehen. Die ehemaligen Franziskaner-Lichtspiele am Bahnhof Friedrichstraße werden gegenwärtig völlig renoviert, der Eingang wird auf das Dreifache verbreitert. Das Foyer wird vergrößert und soll einen HO-Stand und eine Garderobe aufnehmen. Der Zuschauerraum wird umgestaltet und erhält eine neue Bestuhlung. Modernste Vorführapparate garantieren eine einwandfreie Bild- und Tonwiedergabe. Das Kino selbst wird vergrößert. Am 27. Juli wird es unter dem Namen ‚Stern-Lichtspiele‘ eröffnet.“ In: Franziskaner wird ein „Stern“. In: Neue Zeit, 15. Juli 1951, S. 7
  204. Stern, Georgenstraße ab 30.6. geschlossen. In: Berliner Zeitung, 28. Juni 1968, S. 10 in der wöchentlichen Programmvorschau
  205. Köpenicker Straße 30 bei köpenicker-strasse.de
  206. Taunus-Lichtspiele. In: Berliner Adreßbuch, 1943, S. 431 (Taunus-Lichtspiele SO 16 Köpenicker Straße 30a).
  207. Hankestraße. In: Berliner Adreßbuch, 1926, Teil IV, S. 408. „←Lothringer Straße→, Hankestrße 1: Lagerplatz der Ortskrankenkasse für das Maurergewerbe, ←Linienstraße→“.
  208. Hankestraße. In: Berliner Adreßbuch, 1927, Teil IV, S. 409. „←Lothringer Straße→, Hankestraße 1: Eigentümer Manes aus der Holzmarktstraße, Lagerplatz, Filmpalast Schönhauser Tor, Musikdirektor R. Lorenz, ←Linienstraße→“.
  209. Gebäudeschäden 1945. Verlag: B.Aust i. A. des Senators für Stadtentwicklung und Umweltschutz: Berlin-Mitte@1@2Vorlage:Toter Link/www.alt-berlin.info (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  210. Plan von Berlin. Blatt 4236 (Memento des Originals vom 9. November 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/histomapberlin.de X=25370, Y=22390
  211. Die Köpenicker Straße Nr. 86
  212. Kinodaten im Kino-Wiki zum UT
  213. Das Grundstück wurde vor 1900 bebaut, wobei schon 1900 der Gastwirt A. Neander als „Neander & Co.“ ein Varietè in der Rosenthaler Straße 4 betrieb. (Neander & Co. In: Adreßbuch für Berlin und seine Vororte, 1900, III. Teil, S. 520.)
  214. Plan von Berlin. Blatt 4236 (Memento des Originals vom 9. November 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/histomapberlin.de und Straube-Plan IV A. X=24825, Y=22420.
  215. Gebäudeschäden 1945. Verlag B. Aust i. A. des Senators für Stadtentwicklung und Umweltschutz@1@2Vorlage:Toter Link/www.alt-berlin.info (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  216. Angaben zum Kino-Adressbuch aus Kino-Wiki
  217. Rosenthaler Straße 4. In: Berliner Adreßbuch, 1917, III. Teil, S. 700 (Im Straßenteil benennt das Adressbuch im III. Teil 1. Verzeichnis der Straßen Berlins mit sämtlichen nach Nummern geordneten Grundstücken, deren Eigentümern bzw. Verwaltern und Bewohnern. Gewerbliche Nutzungen werden nur genannt, wenn der Betreiber auch Bewohner ist.).
  218. Rosenthaler Straße 4. In: Berliner Adreßbuch, 1919, III. Teil, S. 690. „Eigentümer ist die Rentiere E. Lewy aus der Fasanenstraße 14, unter den 16 Bewohnern der Eintrag: Sommer•Lichtspiele“.
  219. Rosenthaler Straße 4. In: Berliner Adreßbuch, 1921, III. Teil, S. 728 (Thiele & Henning ist 1921 für das Kino in der Schönhauser Allee110 genannt.).
  220. Kinematographische Vorstellungen. In: Berliner Adreßbuch, 1922, Teil II., S. 300.
  221. Rosenthaler Straße. In: Berliner Adreßbuch, 1922, Teil IV., S. 743 (1923 erfolgt ein Eigentümerwechsel des Grundstücks von der Witwe Levy zur „Grundstücks-Verwertungs-Akt. Ges“, ein Hinweis auf Kinobetrieb fehlt. Für das Jahr 1924 fehlt der Straßenteil.).
  222. Rosenthaler Straße. In: Berliner Adreßbuch, 1927, Teil IV, S. 856. „Bendikowski, E., Lichtspiele; Fritz, Lyssy, Lichtspiele (sowie 14 weitere Bewohner)“.
  223. Geschäftsführer bei Karl Sedlak ist 1928/1929 Windelschmidt und 1930 Dipl.-Ing. Max Veelack.
  224. Das Berliner Adressbuch gibt folgende Bewohner der Rosenthaler Straße 4, die das Kino betrieben: K. Sedlack, Kinobes. (1928/6038 + 1928/4472, 1929/6247, 1930/6037 + 1930/4480, 1931/5707, 1932/5507) Skala-Lichtspiele (1933/4748, 1934/4464), „Union“-Lichtspieltheater (1936/4877, 1937/4852, 1938/4941), A.Sajo (1939 als A.Seyr), Lichtspiele (1939/5053, 1940/5183, 1941/5220, 1942/5282, 1943/5190). Anzumerken ist dabei, dass ab den 1930er Jahren nicht mehr „Bewohner“, sondern „Haushaltsvorstände und handelsgerichtlich eingetragene Firmen“ im Straßenteil aufgeführt sind.
  225. LDL Berlin: Haus der Gesundheit
  226. Plan von Berlin. Blatt 4233 (Memento des Originals vom 9. November 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/histomapberlin.de, auch Straube 1910 IV A
  227. Grundstück 136. In: Berliner Adreßbuch, 1915, III. Teil, S. 257. „Friedrichstraße 136: Eigentümer Agricola Grundbesitz / Neben Höpfner Festsälen und Gastwirt Orlamünde, insbesondere Weidenhof Casino und Cafè“ (Im Adressbuch 1910 ist unter Friedrichstraße 136: siehe auch Schiffbauerdamm 1 und Am Zirkus 7: Eigentümer ist der Hotelbesitzer F. W. Schulze und neben anderem ist das Hotel New-York und das Cafè Mozart im Hause angegeben. Im Adressbuch 1912/4162 lautet der Eintrag für die Nummer 136: Abbruch.).
  228. Einwohner Berlins. In: Berliner Adreßbuch, 1928, I. Teil, S. 2801. „Richter, Erich, Theaterbes, N58, Gethsemanestr. 5 II, T. Humb. 6731.“. / Mitglied des Reichsverbandes Deutscher Lichtspieltheater - Besitzer E. V., ab 1933 mit Gewerbe auch eingetragen: Unter den Linden 22/23.
  229. Berliner Adressbuch 1926: Weidenhof-Casino: Cabarett. / Einwohner Berlin. In: Berliner Adreßbuch, 1928, Teil II., S. 428. „Richter, E., N24 Friedrichstr. 136, Norden 2805.“ (In den 1920er Adressbüchern gab es im Gewerbeteil neben dem Stichwort „Lichtspieltheater“ auch noch „Kinematografische Vorstellungen“). / Kino-Adreßbuch 1926/1927 – Verzeichnis der Lichtspieltheater. Verlag Max Mattisson
  230. Gebäudeschäden 1945 Berlin-Mitte. Verlag B.Aust i. A. des Senators für Stadtentwicklung und Umweltschutz@1@2Vorlage:Toter Link/www.alt-berlin.info (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  231. Lichtspieltheater. In: Berliner Adreßbuch, 1943, Teil II, S. 431. „Weidenhof Lichtspiele NW 7 Friedrichstraße 136 T. 12 22 82“.
  232. Berliner Zeitung: Im Spreekarree ist ein repräsentatives Wohnhaus integriert (adria-in-der-friedrichstrasse). 4. September 2004
  233. Bürohochhaus am Schiffbauerdamm
  234. Friedrichstraße 136 FIS-Broker (Karte von Berlin 1:5000 (K5-Farbausgabe)) der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt Berlin
  235. defa-filmfreund.de
  236. Die Straßenfront des Grundstücks Münzstraße /Ecke Neue Schönhauser Straße betrug 40 Meter, das Grundstück verjüngt sich nach hinten mit einer Länge von 90 Metern.
  237. Plan von Berlin. Blatt 4232, 4236 und Straube IV A (Memento des Originals vom 9. November 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/histomapberlin.de X=25145, Y=21990
  238. Joy Schilling: Das "Alt Berlin" schließt nach 121 Jahren. Kneipenkultur in Berlin. In: Der Tagesspiegel. 19. Dezember 2014, abgerufen am 27. April 2014.
  239. Wohn- und Geschäftshaus Münzstraße 21 & 23 Neue Schönhauser Straße 21
  240. Gartenhof des Wohn- und Geschäftshauses
  241. Münzstraße 23, vormals 1 FIS-Broker (Karte von Berlin 1:5000 (K5-Farbausgabe)) der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt Berlin
  242. Der Wochenspielplan wurde letztmals am 1. September 1961 in der Berliner Zeitung veröffentlicht.
  243. Zeughauskino bei berlin.de
  244. Website des Kinos mit aktuellem Programm und Programmarchiv
  245. Zeughauskino bei kinokompendium.de
  246. .z-bar.de
  247. Z-inema bei berlin.de
  248. Z-inema bei kinokompendium.de
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