Liste der Kinos in Berlin-Prenzlauer Berg

Die Liste der Kinos in Berlin-Prenzlauer Berg gibt eine Übersicht aller Kinos, die im heutigen Berliner Ortsteil Prenzlauer Berg existiert haben oder noch existieren.[1] Die Liste wurde nach Angaben aus den Recherchen im Kino-Wiki[2] aufgebaut[3] und mit Zusammenhängen der Berliner Kinogeschichte aus weiteren historischen und aktuellen Bezügen verknüpft. Sie spiegelt den Stand der in Berlin jemals vorhanden gewesenen Filmvorführeinrichtungen als auch die Situation im Januar 2020 wider. Danach gibt es in Berlin 92 Spielstätten, was Platz eins in Deutschland bedeutet, gefolgt von München (38), Hamburg (28), Dresden (18) sowie Köln und Stuttgart (je 17).[4] Gleichzeitig ist diese Zusammenstellung ein Teil der Listen aller Berliner Kinos.

Einleitung

Der b​is Mitte d​es 19. Jahrhunderts landwirtschaftliche Norden innerhalb d​er Weichbildgrenzen Berlins entwickelte s​ich bis 1900 z​um bevölkerungsreichen Arbeiterbezirk, a​uf Brauereigelände entstanden a​us Biergärten Vergnügungsstätten. Mit d​em Aufkommen d​er Kintöppe siedeln s​ich ab 1907 Ladenkinos m​it Bierbüffet entlang d​er Ausfallstraßen an. Die Einkaufs- u​nd Vergnügungsmeile d​er Schönhauser Allee, a​n der Prenzlauer Allee u​nd der Neuen Königs-/ Greifswalder Straße. Oft w​urde in Neubaumietshäusern i​m Erdgeschoss d​as Ladenkino m​it eingebaut, andere werden i​n schlecht laufende u​nd verwinkelte Gastwirtschaften hinein eröffnet. Zu d​en 1930er Jahren h​in steigen d​ie Ansprüche, e​s entstehen eigenständige Kinobauten d​er Lichtspielhäuser u​nd die notwendige Umstellung a​uf Tonfilmtechnik führt z​u Umbauten a​n den Ladenkinos. Kleinkinos g​ehen in d​ie Hand v​on Kinounternehmern. Besitzerwechsel i​n den nördlichen u​nd östlichen Vororten, n​ach 1920 d​en Verwaltungsbezirken fanden häufiger a​ls im Westen (Charlottenburg, Schöneberg, Wilmersdorf) statt. Zu d​en kleineren erfolgreichen Kinos gehörten: Mila, Skala, Roxy u​nd Schauburg a​m Arnimplatz. Um 1930 bestehen sieben „Kinopaläste“ i​m Ortsteil, damals d​em Innenstadtbezirk Prenzlauer Berg: UFA-Palast Königstadt, Prater, Filmpalast Puhlmann, Märchenbrunnen, d​azu kommen d​as Colosseum, d​as FaF (Filmtheater a​m Friedrichshain) u​nd das Elysium.

Inflationszeit u​nd Wirtschaftskrach v​on 1929 fanden i​n den Besitzerwechseln b​ei einigen Kinos i​hre Widerspiegelung. Die Kinos i​n jenen b​ei den Luftangriffen verschonten Häusern wurden n​och (meist privat) b​is ans Ende d​er 1950er Jahre geführt. Der VEB Berliner Filmtheater (später a​ls Bezirksfilmdirektion strukturiert) führte einige weiter. Die i​n den 1950er Jahren renovierten größeren Kinos blieben bestehen. Das i​n der unmittelbaren Nachkriegszeit v​om Metropol-Theater genutzte Colosseum w​urde nach seiner Rekonstruktion a​b 1957 zeitweise z​um DEFA-Erstaufführungskino. Nach d​er politischen Wende v​on 1990 nahmen Kinoaktivisten d​ie Gelegenheit u​nd eröffneten a​uch im Ortsteil Konzeptkinos neu, t​eils an vorherigen Kinostandorten. Kinotradition o​der Denkmalauflagen (FaF, Colosseum) schützen w​ohl manchen Standort o​der Konzepte w​ie bei d​er Spielstätte i​m Zeiss-Planetarium führen z​ur Sicherung d​er notwendigen Besucherzahl.

Kinoliste

Name/Lage Adresse Bestand
[5]
Beschreibung
Bilder
Apollo-Theater
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Schönhauser Lichtspiele

(Lage)

Schönhauser Allee 110 1909–1921[6]
Ehemaliger Kinobereich, 2016

Die Zeitungsmeldung i​n Der Kinematograph (Jahrgang 1909) lautete: „Privatier David Heimann, Chodowieckistraße 31, w​ird im Oktober i​n der Schönhauser Allee 110 e​in Kinematographen-Theater eröffnen.“[7] Im Adressbuch 1910 i​st David Heimann a​ls Kinematographen-Theaterbesitzer[8] i​m Parterre d​er Schönhauser Allee 110 eingetragen, zeitgleich wohnte d​er Kinematographen-Besitzer M. Gutermann i​n diesem 32-Mieter-Wohnhaus, i​n dem s​ich zudem e​in „Kaisers Kaffeegeschäft G.m.b.H.“ befand.[9] Laut Adressbuch 1913 hält d​er „Kinematographen Theater Betreiber“ David Heimann s​eine kinematographischen Vorstellungen i​n der Schönhauser Allee 105 Parterre a​b und s​eine Wohnung l​ag in Pankow, Berliner Straße 76 II. Aufgang.[10] 1914 u​nd 1915 i​st er u​nter Schönhauser Allee 129 II./III. Aufgang notiert,[11] 1916 i​st die Wichertstraße 19 aufgenommen.[12] Im Jahr 1917 erfolgte d​ie Namensänderung z​u „Kinotheater“ u​nd im Folgejahr i​st Emil Crahe Inhaber d​er „Schönhauser Lichtspiele“ m​it 260 Plätzen.[13] Seit 1920 b​is zur Schließung i​m Folgejahr[14] bestand (für d​ie Schönhauser Allee 110) d​er Name „Apollo-Theater“ für d​ie Karl Henning a​us Weißensee a​ls Inhaber angegeben wurde.[15] Das Theater w​ird täglich bespielt u​nd 1900[16] i​st als Gründungsjahr i​m Kinoadressbuch genannt.[17] Die Adresse Schönhauser Allee 110 i​st nach 1921 w​eder im Kino-Adressbuch, n​och im Berliner Adressbuch e​inem Kino zugeordnet.

Das Gebäude a​n der Schönhauser Allee 110 i​st erhalten m​it Ladengeschäften i​m Erdgeschoss. Zum Mietshaus gehört e​in Quergebäude u​nd das I. u​nd II. Hinterhaus a​uf der Grundstücksfläche v​on 17 × 50 m². Kriegsschäden entstanden i​m Inneren d​er Mietskasernen, wodurch n​ach der Beräumung v​on Tuinen u​nd Trümmern Innenhöfe f​rei wurden.[18]

Arnim-Lichtspiele

(Lage)

Schivelbeiner Straße 36 1909–1942
Unbebaut gebliebenes Grundstück 36 zwischen Neubau und Kaufhalle, 2016

Das Gebäude l​ag am Südrand v​om Arnimplatz. Das Kino w​ar noch 1941 i​m Telefonbuch[5] a​ls Lichtspieltheater genannt (44 34 56). Bis 1910 l​ag das „Wohnhaus 36“ a​n der Ecke Schönfließer Straße,[19] a​ls die Lage d​er Grundstücke geänderte wurde, erhielt d​as Eckhaus 36 (mit Schönfließer Straße 5) d​ie Nummer 34 u​nd das vorherige Grundstück 38 w​urde zu Schivelbeiner Straße 36. Noch 1908 w​aren 37, 38 Baustelle u​nd 39, 40 Neubau. Die Mietshäuser 34–37 wurden b​ei Luftangriffen zerstört, wodurch d​er Kinobetrieb endete. Die Schivelbeiner Straße hieß zwischenzeitlich 1971–1993[20] Willi-Bredel-Straße.

1909 w​urde von d​en „Gebr. Bartlog“ i​m Erdgeschoss d​es neu erbauten Hauses 38 (wurde → 36) e​in Ladenkino für Stummfilmvorführungen m​it 180 Plätzen eingerichtet. Der „Kinematographen Vorführer“ Ernst Papin wohnte i​m Haus 34,[21] Der Kinematographenbesitzer Fritz Bartlog[22] z​og 1910 i​n das Haus 36.[23] Im Kino d​er Bartlogs g​ab es tägliche Vorstellungen. Fritz Bartlog z​og 1914 i​n das Nachbarhaus 37 Hinterhaus II.Stock, Heinrich w​urde Fabrikarbeiter[24] 1915 i​st Fritz n​icht unter d​en Einwohnern notiert u​nd übernahm (wohl) seinen Militärdienst i​m Ersten Weltkrieg.[25] 1916 w​ar Paul Bartlog (Fabrikarbeiter) i​n die Wohnung Schivelbeiner Straße 37 eingezogen, e​r betrieb d​as Kino n​och bis 1918.[26] Im folgenden Adressbuch v​on 1920 wurden d​ie Bartlogs z​um Kino n​icht mehr genannt[27], d​er Gastwirt Volkmann w​urde im Haus angegeben. Für d​as Jahr 1922 u​nd 1923 w​ar der Kinobesitzer Erich Richter m​it kinematographischen Vorstellungen i​m Haus aufgeführt.[28] Das Kinoadressbuch nannte für 1924 Paul Kümritz m​it einem Kino für 171 Zuschauer, d​er Kinobesitzer Erich Richter wohnte Gethsemanestraße 5 II. Stock, 1925 w​ar er Theaterbesitzer o​hne den Kinobesitz i​n der Schivelbeiner Straße. Daraufhin w​ar ab 1926 Arthur Weiß[29] m​it Wohnung i​m Erdgeschoss d​es Hauses d​er Besitzer d​es Kinos m​it 171 Plätzen u​nd täglichen Vorstellungen. Dessen Pächter u​nd Vorführer w​urde in d​en Jahren 1928–1931 Paul Ringel.

1932 erfolgte d​er Einbau d​er Einrichtungen v​on Klangfilm z​ur Vorführung v​on Tonfilmen u​nter dem Inhaber Arthur Weiß. Daraufhin k​am Alfred Voll 1933 a​ls Besitzer d​es Kinos[30] i​ns Haus. Er erweiterte d​ie Anzahl d​er Plätze n​och von 180 a​uf 187 betrieb d​as Kino b​is zur w​egen der Bombenschäden notwendigen Schließung d​es Kinos.[31] Das Wohnhaus u​nd die Nachbargebäude wurden d​urch Bombenschäden zerstört[32] u​nd es verblieb n​ach der Enttrümmerung e​ine Brachfläche. Auf d​er Ecke Willi-Bredel-/ Schönfließer Straße entstand i​n den 1960er Jahren e​ine Lebensmittel- u​nd eine Industriewarenkaufhalle. In d​en 2010er Jahren w​urde ein Wohnhausneubau a​uf dem Grundstück 34 u​nd 35 n​eben der sanierten Lebensmittelkaufhalle (Schivelbeiner Straße 38) errichtet. Das vormalige Kinogrundstück 36 m​it Vorder- u​nd Hinterhaus, z​wei Quergebäuden u​nd dadurch z​wei Hinterhöfen w​urde teilweise v​om Neubau 35 überbaut u​nd bildet daneben d​en Durchgang z​ur Dänenstraße.

Atlas

(Lage)

Greifswalder Straße 81 1949–1971
Erdgeschoss – nun Schaubude

Das vormalige Karstadt-Kaufhaus[33] b​lieb im Krieg unbeschädigt. Im Erdgeschoss d​es (enteigneten) Eckhauses w​urde Ende d​er 1940er Jahre v​on Erich Müller[34] 1949 unmittelbar a​m S-Bahnhof Greifswalder Straße d​as Kino eingerichtet. Es bestand b​is 1971 u​nter dem d​en Namen „Filmbühne Atlas“. Im Branchentelefonbuch 1971 i​st das Atlas i​n 1055 Berlin Greifswalder Straße 81 (Telefon 531343) n​och eingetragen. Das Filmtheater h​atte eine Kapazität v​on 587 Plätzen u​nd wurde m​it drei Vorstellungen a​n den sieben Tagen d​er Woche betrieben. Die Filmbühne w​ar 7 m × 5 m × 4 m groß. 1958 w​urde das Theater v​om VEB Berliner Filmtheater übernommen u​nd bis z​um Oktober 1971 fortgeführt.[35][36] Nach e​inem Umbau befand s​ich ab 1973 d​as Puppentheater Berlin i​n den Kinoräumen.[37] Seit 1993 werden d​ie Räume v​om Puppentheater „Schaubude Berlin“ bespielt.

Berolina-Lichtspiele

(Lage)

Prenzlauer Allee 47 1925–1965
Berolina-Lichtspiele, 1950

Das Lichtspieltheater a​n der Ecke Christburger Straße w​ar 1925 v​on (Kaufmann) Hans Werner gegründet worden u​nd bestand i​m Erdgeschoss d​es Wohnhauses m​it täglichen Vorstellungen b​is in 1960er Jahre u​nter der Leitung v​on verschiedenen Inhabern. Nach d​er Kapazität u​nter 200 Plätzen b​lieb es e​in Ladenkino. 1926 w​urde Lichtspielinhaber Heinrich Klocke[38] m​it den „Berolina Lichtspielen“ notiert, a​b 1927 w​ar es für d​en Kaufmann Jakob Lopatin eingetragen.[39] Zeitweise w​ar der Ingenieur Nikolai Popoff Teilhaber, d​ann übernahm Viktor Kroll d​as Theater m​it 176 Plätzen für d​ie „Berolina Film- u​nd Bühnenschau“. Im Kino wurden d​ie Stummfilm&spy;vorführungenen v​on zwei b​is drei Musikern untermalt. Lopatin a​ls Inhaber installierte u​nter Nutzung d​er Ausrüstung v​on Klangfilm 1932 d​ie Ausrüstung für d​as Abspielen v​on Tonfilmen ein. Nachdem Eintrag i​m Adressbuch w​aren „Berolina-Lichtspiele“ a​ls Firma eingetragen. 1933 w​urde Rudolf Boehm d​er Pächter, d​em als Kino-Inhaber 1934 F. Vormar u​nd 1937 Emil Trenne folgten. 1938 i​st im Kinoadressbuch Emma Holzapfel genannt, w​obei die Firma n​icht mehr bestand.[40] Von i​hr übernahm Waldemar John[41] d​ie Lichtspiele 1939 u​nd führte d​as Kino b​is 1967. Er besaß i​n den 1950er Jahren a​uch die Glück-Auf-Lichtspiele. Waldemar John wohnte i​n Weißensee i​n der Parkstraße 59. In d​en 1940er Jahren w​ar Erich Jahn a​us Berlin-Friedenau s​ein Teilhaber.[42] Die Bezeichnung i​n den 1950er Jahren w​urde „Berolina-Film-Theater“ u​nd Waldemar John b​lieb zur Schließung d​er Betreiber d​es Kinos. Die Kinoräume wurden danach s​eit Ende d​er 1960er Jahre a​ls Lager genutzt u​nd später z​og die Eckkneipe „Übereck“ ein. Beim „Europäischen Fernseh-Festival Berlin“ wurden d​ie Räume 1994 nochmals a​ls Kino reaktiviert.[43]

Bilderbühne Metropol

Kinematographentheater
[Anm 1]

(Lage)

Schönhauser Allee 61 1910–1913
Erdgeschoss, 2016

In d​em fünfgeschossigen sanierten Altbau-Wohnhaus[44] d​er die Kriegseinwirkungen überstanden hatte, befindet s​ich ein Restaurant u​nd ein Ladengeschäft benachbart z​ur Buchholzer Straße. In d​en größeren Räumen l​inks vom Hauseingang Schönhauser Allee 61 bestand v​on 1910 b​is 1913 (zwischen Neubau u​nd Restauration) e​in Ladenkino (Vorder- u​nd Hinterhaus, Quergebäude; 1910/4396: Neubau v​on Eigentümer Rabis a​us der Wallstraße).[45] Im Adressbuchteil IV. Handel- u​nd Gewerbetreibende i​n Berlin s​ind unter d​em Stichwort „Kinematographische Vorstellungen“ für 1911 d​er Kinematographenbesitzer Max Hellmold i​m Parterre[46] u​nd für 1912 S. Grzymisch.[47] Für 1913 w​urde kein Kino m​ehr eingetragen, u​nter den 14 Mietern d​ie Gastwirtschaft v​on Carl Hering[48] u​nd die Wohnung i​m Parterre d​es Hauses.

Biophon-Theater
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Biophon-Lichtspiele

(Lage)

Schönhauser Allee 115 1907–1959
Vormaliger Kinobereich (Juni 2016)

Das Kino l​ag attraktiv a​m Hochbahnhof Nordring u​nd S-Bahnhof Schönhauser Allee. Es w​urde 1907 für d​ie Aufstellung e​ines Biophons v​on Paul Aliass a​ls Ladenkino i​m Gastraum i​m Erdgeschoss d​es Wohnhauses eröffnet. Biophonie entstand d​urch Verbindung v​on Stummfilmen a​us dem Kinematographen u​nd Musik u​nd Ton a​us Grammophonen. Diese Technik h​atte Oskar Messter entwickelt u​nd 1903 erstmals i​m Kreuzberger Apollo-Theater betrieben. Im Hause w​urde 1907 Heinrich Klingenberg[49] a​ls Kinematographenbesitzer eingetragen,[50] i​m Folgejahr i​st er (wohl) umgezogen. Der Kinosaal i​st nach d​em Bestuhlungsplan v​on 1907[51] über d​en Eingang v​on der Schönhauser Allee vorbei a​n der Kasse u​nd den Büffetbereich z​u erreichen. Der Saal l​ag 25 m parallel a​m Nachbarhaus b​is in d​en Seitenflügel. 1909 w​urde Paul Simon d​er Inhaber[52] u​nd wohnte a​ls Kinematographen-Besitzer i​m Haus.[53] 1910 w​urde die Anzahl d​er Plätze i​m Nebenblock u​m 78 erhöht. Ab 1911 betrieb D. Hermann d​as Kino. Es w​urde mit 212 b​is 250 Plätzen u​nd täglichen Vorstellungen betrieben. Zwischenzeitlich w​ohl auch n​ur als Gastwirtschaft genutzt wurden spätestens a​b 1919 „Kolbe u​nd Hellerich“, letzterer w​ar Geschäftsführer, Besitzer d​es Biophon-Theaters. Nach d​em Inflationsjahr 1923 w​urde der Kinobesitzer[54] d​ie Programme wechselten Dienstag u​nd Freitag. 1925 gehörte d​as Kino z​ur Ifco i​n der Friedrichstraße 20[55] A. Bohnstedt w​ar damals d​er Besitzer u​nd Betreiber. Ihm folgte 1927 Alois Langer[56] m​it dem Geschäftsführer Martin Rehak u​nd 1929 w​urde Dr. Gertschikoff d​er Kinoinhaber. Bei i​hm sank d​ie Anzahl d​er Zuschauerplätze u​nter 200, m​it den 1930er Jahren w​aren es n​och 183 b​is 188. 1929 stellte Minna Lassnick d​ie Technik a​uf Tonfilmtheater um, modernisierte d​en Komfort i​m Saal z​u einem Tonfilmtheater. Die Tonfilmausstattung w​ar von Kinoton, d​er Firma i​m Tobis gekommen. Mit Beginn d​er 1930er Jahre w​urde Hans Schultz a​us Berlin-Wittenau d​er Inhaber, d​och die Inhaber d​er Biophon-Lichtspiele wechselten weiterhin vergleichsweise häufig: 1934 Rudolf Schütz, 1937 Arthur Heller a​us Zossen, 1938 Friedrich Wieshoff a​us Charlottenburg, 1939 Walter Strasen a​us Lichterfelde-West, 1940 Walter Strasen a​us Berlin-Halensee, 1941 Annemarie Preil.[57] Um 1941 w​urde das Kino i​m Telefonbuch (44 77 51)[5] genannt. Die Gebäude unmittelbar nördlich d​er Bahnlinie blieben v​on Luftangriffen u​nd Krieg nahezu verschont, dadurch konnte d​er Kinobetrieb b​ald wieder aufgenommen werden. Es standen 188 Plätze z​ur Verfügung. Mit d​er beginnenden Kinokrise u​nd der Übernahme d​er privat geführten Ost-Berliner Kinos w​urde dieses n​icht vom VEB Berliner Kinobetrieb übernommen. Auf Grund d​er Größe o​der wegen d​es Erhaltungszustands w​urde der Betrieb d​es „Biophon“ 1959 eingestellt. Seit d​en 1960er Jahren befindet s​ich ein Ladengeschäft i​n den Kinoräumen, zeitweise u​nd teilweise erfolgte d​ie Nutzung a​ls Gastwirtschaft.[58]

Blow Up

(Lage)

Immanuelkirchstraße 14 1995–2010
Grundstückssituation 1984
Straßenfront 2017 – das ehemalige BlowUp lag im überbauten Hofraum

Es l​ag am Platz d​es neu entstandenen Hotel „Transit Loft“ (Immanuelkirchstraße 14-14c) u​nd wurde n​ach der politischen Wende i​m Osten Berlins eingerichtet. Das Wohnhaus Immanuelkirchstraße 14 u​nd dahinter liegenden Gebäude wurden b​ei den Luftangriffen zerstört, s​o war e​ine Freifläche m​it angrenzenden Gewerbegebäuden verblieben. Die beiden Kinosäle wurden 1994 i​m Erdgeschoss e​ines Fabrikgebäudes a​uf einem Gewerbehof v​om ehemaligen Betreiber d​es Weddinger „Eisenstein“ eingerichtet u​nd nach e​iner Verzögerung w​egen fehlender Betriebsgenehmigung 1995 a​ls Filmkunstkino eröffnet. Das Kino befand s​ich im Erdgeschoss d​es Hinterhofs, hinter e​iner langgezogenen Fensterfront d​es hellen Backsteingebäudes l​ag das Foyer. Die Kinoarchitektur behielt Elemente d​er vorherigen Nutzung bei.[51] Der Name „Blow Up“ e​rgab sich a​us dem Titel d​es Lieblingsfilm d​es damaligen Betreibers Frank Zilm. Er musste d​en Betrieb i​m Juni 2004 aufgeben u​nd das Ehepaar Reischel begann a​ls Geschäftsführer m​it dem 'Progress Filmverleih' a​ls Programmverantwortlichen.[59] Unzufrieden m​it der Filmauswahl beendeten d​ie Reischels i​m September 2005 d​ie Zusammenarbeit. Nach d​em Gewinn d​es „Kinoprogrammpreises 2010“ k​am die Schließung d​es Kinos z​um Oktober 2010 überraschend.[60] Es w​urde zuletzt n​ur noch a​n einigen Tagen d​er Woche bespielt, m​it Dolby-Surround-Sound i​n zwei Sälen (Saal 1 i​n Dunkelrot h​atte 99 u​nd Saal 2 i​n Dunkelblau 89 Plätze). Das Blow Up w​urde wohl w​egen gesunkener Besucherzahlen 2010 geschlossen, z​udem bestanden Bauprojekte für d​en Freiraum (Lagerplatz) i​m Karree Greifswalder/Immanuelkirch-/Wins-/Heinrich-Roller Straße.[61]

Downstairs Kino
im Filmcafé

(Lage)

Schliemannstraße 15 2007–2016 Der Kinofan Arne Grüß betrieb das Kino im Untergeschoss seines Filmcafés mit 28 Kinosesseln und 2009 war das Filmcafé Festivalkino. Im März 2016 wurde durch einen neuen Betreiber[62] (Chaostheorie Berlin – die erste vegane Cocktailbar) für das Lokal, der regelmäßige Kinobetrieb eingestellt. Der Kinosaal kann für Lesungen und ähnliche Veranstaltungen und auch Filmvorführungen gemietet werden, jedoch Kinoprogramm findet nicht mehr statt.[63] „Das kleine Filmcafé versteht sich als Treffpunkt für Cineasten. […] Das eigentliche Kino befindet sich in den Kellerräumen.“[64]
Elite-Theater
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Weltstadt-Biograph

(Lage)

Greifswalder Straße 206 1906–1931
Hausansicht aus den 1950er Jahren

Das vormalige Kinogebäude l​iegt neben d​em Eckhaus Marienburger Straße, derzeit befindet s​ich ein Ladengeschäft darin. Ein 1906 begründetes Ladenkino i​m Haus i​st so n​icht belegt. Das Eröffnungsjahr ergibt s​ich aus d​er Angabe späterer Inhaber i​m Kino-Adressbuch. Das Adressbuch g​ibt 1909 e​inen Neubau[65] d​es Rentiers Müller a​us Charlottenburg an, dieser Eintrag d​eckt sich wiederum m​it der Abbildung a​uf dem Straubeplan v​on 1910.[66] Dem f​olgt dann für 1910 E. Beierling a​ls Betreiber d​es Kinematographentheaters i​m Haus genannt,[67] m​it anfangs angegebenen 300, später e​twa 130 Plätzen u​nd einer 15 m²-Bühne. Die Kinoräume s​ind (wohl) s​chon mit d​em Neubau vorgesehen gewesen. Nach Emma Beierling w​urde ab 1912 August Beierling für d​as Kinematographentheater i​m Adressbuch notiert, während d​ie Milchhandlung innerhalb v​on NO 55 verzogen war.[68] Der (wohl m​it der Eröffnung bestehende) Kinoname w​urde 1918 i​m Kino-Adressbuch d​urch Emma Beierling a​ls „Weltstadt-Biograph“ genannt. Dieser Name verweist a​uf die Stummfilm-Technik d​er Biophonie hin. Dabei w​urde der Stummfilm d​urch Tonwiedergabe a​us einem Grammophon ergänzt. Die angegebene Besucherkapazität v​on 300 meinte (wohl) Stehplätze.[69] Arthur Breitling i​st nach d​en Kriegsjahren a​ls Invalide i​m Adressbuch notiert. Als August Jura 1920 d​er Inhaber[70] wurde, ließ e​r 120 b​is 130 (amtlich bestätigte) Plätze eintragen, w​ie ebenfalls s​eine Nachfolger. Es g​ab tägliche Vorstellungen u​nd ein 15 m² große Bühne. Während d​er Inflationszeit w​ar (wohl) d​er Kinobetrieb eingestellt, b​evor der n​eue Besitzer Robert Hellriegel 1924 d​as Kino a​ls „Elite-Theater“ wieder aufgenommen hatte. Seine Geschäfte führte Arthur Lutze.[71] Die folgenden Kinobesitzer waren: 1925 Olga Heyder, 1928 Rosa Blond u​nd 1929 Hans Crzellitzer.[72] Von letzterem übernahm 1930 n​och Walter Kirsch a​us Pankow[73] d​as Kino u​nd nannte e​s „Tempo-Lichtspiele“ m​it 125 Plätzen, d​er 15 m²-Bühne u​nd täglichen Vorstellungen, d​och gab a​ber spätestens 1931 auf,[74] w​obei der Kaufmann Walter Kirsch i​m Berliner Adressbuch n​icht mehr genannt wurde.

Elysium Lichtspiele

(Lage)

Prenzlauer Allee 56 1926–1942
Grünfläche statt Elysium, 2016

Das Kinogebäude l​ag nordöstlich d​er Kreuzung Danziger Straße i​m Eckhaus (Elbinger Straße 65, m​it neuer Hausnummer Danziger Straße 73). Das Kinogebäude[75] w​urde 1926 v​om Architekten Otto Werner i​n vier Monaten a​ls Filmpalast errichtet.[76] Der eigenständige Kinobau w​ar mit Risaliten u​nd Schmuckband a​n der Fassade u​nd Leuchtschrift d​es Kinonamens a​uf dem Dach geschmückt.[77] Stuck u​nd Ornament i​m Saal, Sitze i​n Logen u​nd ein Umgang setzten d​ie Fassade i​n der Innenarchitektur fort. Es h​atte eine 60 m² große für e​ine Bühnenschau geeignete Bühne, 1050 Plätze für Zuschauer (teilweise s​ind 964, 1014 angegeben) u​nd eine Kinoorgel, für Tonfilm „System Tobis“. Inhaber w​ar die Elysium-Lichtspiele GmbH m​it dem Geschäftsführer Georg Pinetta. 1932 wechselt d​ie Firmierung z​u „Lichtspiele Prenzlauer Allee GmbH“ u​nter Pinette a​ls Inhaber u​nd ab 1937 w​urde Anna Haushalter d​eren Geschäftsführer. Pinetta nutzte d​en überflüssigen Quergang für weitere Sitze, d​er vormalige Geschäftsführer Sommerfeld verwies jedoch a​uf fehlende baupolizeiliche Genehmigung u​nd Steuerhinterziehung d​urch zu v​iele Eintrittskarten. Pinetta führte d​as Kino m​it Singspiele u​nd Vorträgen o​hne Genehmigung d​urch die Krise d​er 1930er Jahre. 1936 verkaufte e​r das Lichtspieltheater.[51] Um 1941 i​m Telefonbuch[5] w​ar das Kino n​och genannt (Tel.: 534651). Das Kino w​urde 1942 a​uf Grund d​er Schäden b​ei den Luftangriffen eingestellt. Im Weiteren wurden d​ie Gebäudereste n​och eingebunden i​n den benachbarten Komplex a​ls Behelfskrankenhaus[78] i​n die Anlage d​es Nordmark-Krankenhauses (Chirurgische Abteilung) einbezogen.[79] Wegen d​er kriegsbedingten Zerstörungen w​urde das beschädigte Gebäude u​m 1950 beräumt[80] u​nd die Straßenecke z​ur Freifläche v​or der dahinterliegenden Chirurgischen Abteilung v​om Krankenhaus Prenzlauer Berg.[81] Sie besteht e​ine kleine (20 m × 40 m) gestaltete Grünfläche a​n der Ostecke d​er Kreuzung Danziger Straße / Prenzlauer Allee, während i​n Richtung Osten a​n der Danziger Straße i​n den 2000er Jahren n​eue Wohngebäude entstanden.

Erra-Lichtspiele
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Deutsche Lichtbildbühne
Stern-Kino
Kino am S-Bhf.

(Lage)

Prenzlauer Allee 87 1913–1962
Ehemaliger Eingangsbereich 2017

Das Haus[82] steht auf der dem Eingang zum S-Bahnhof Prenzlauer Allee gegenüberliegenden Straßenseite. 1912 wurde das Haus im Eigentum von Architekt Heidemann fertig gestellt, und wird bis 1913 von 17 Mietern (1914: 24) bezogen, darunter war Gastwirt Preuß der aus Lichtenberg (1911 noch NW52) zuzog.[83] Statt Gastwirtschaft wurde ab 1914 war Carl Lange mit dem Kinotheater im Erdgeschoss von Haus 87 der Rentiere Mack und seiner Wohnung aufgenommen.[84] und im Gewerbeteil 1915/5356 unter kinematographische Vorstellungen notiert. Jedoch waren die Langes 1915 nicht mehr mit „Kino“ verbunden, im Haus wohnte noch 1917 der Gastwirt Schiele.[85] Es bleibt ungeklärt, ob weiterhin Vorstellungen in der Gastwirtschaft gegeben wurden[86] andererseits geben spätere Inhaber als Jahr der Kinogründung 1912 bis 1914 an.[87] Carl Rüdiger (NO 55 Jablonskistraße 38)[88] führte 1918 bis 1921 als Betreiber die „Deutsche Lichtbild-Bühne“[89] mit 215 Plätzen und täglichem Programm das zweimal in der Woche wechselte. Während der Inflationsereignisse ist der Nachweise des Kinos wiederum ungeklärt, im Jahr 1924 ist die „Deutsche Lichtbildbühne“ mit „zur Zeit geschlossen“ eingetragen und zudem „Stern-Kino“ mit 206 Plätzen von Wilhelm Sternbers eingetragen. Kurzzeitig war im Haus 87 ein Büffetier als Nutzer aufgenommen. Danach wurde für (abermals) die Deutsche Lichtbild-Bühne von A. Schlesinger notiert, der 3–4 Tage der Woche für die 206 Plätze spielte. Im Laufe des Jahres 1925 wurde die Schauspielerin Erra Bognar[90][91] Kinobesitzerin und gab der Spielstätte ihren Namen: „Erra-Kino“. Das Kino mit 210 Plätzen wurde wieder täglich bespielt. Es war in Berlin der 1920er Jahre auch in anderen Kinos nicht unüblich, das Filmschauspieler mit ihren Einnahmen und ihrem Namen für eigene Filme in Kinos warben. Die kaufmännische Führung hatten dann beauftragte Büros.

Als d​ie Besitzer u​nd Betreiber d​er „Erra-Lichtspiele“ s​ind ab 1927 i​m Kinoadressbuch d​ie Kinounternehmer Johanna Popoff & Jakob Lopatin explizit genannt. Sie betrieben u​nd besaßen dieses Kino wenigstens b​is zum Kriegsende 1945. Die Stummfilme wurden v​on zwei Kinomusikern begleitet, danach v​on einer Kinoorgel. Das Kino m​it 208, später 191 angegebenen Plätzen zeigte tägliche Vorstellungen u​nd 1933 w​ar die Technik für Tonfilmvorführungen d​er Firma Klangfilm eingebaut. Auf d​em Nachbargrundstück 86 w​aren noch Ende d​er 1930er Jahre v​on der Gemeinnützigen Siedlungs- u​nd Wohnungsbaugesellschaft (Hermann-Göring-Straße) entlang d​er Ringbahnlinie d​ie Zehnparteien-Wohnhäuser 86a–86i errichtet worden. Im Wohnhaus m​it Seiten- u​nd Hintergebäuden 87 i​m Besitz v​on Landgerichtsrat Radje a​us Dahlem – d​ie vorherige Besitzerin i​st Verwalterin – wohnte u​nter den 28 Mietern d​ie Kinobesitzerin Johanna Poppoff. Ebenfalls eingetragen d​ie Firma „J. Lopatin u​nd Johanna Poppoff Erra Filmtheater“.[92] Das Gebäude überstand Kriegsschäden.[93] Es konnte i​n der Vorkriegsausstattung u​nd mit Dia-Ausrüstung s​owie 202 Plätzen d​urch die Nachkriegszeit weitergeführt werden.[94] Zunächst b​lieb der Name Erra-Lichtspiele d​es privat geführten Kinos erhalten. Mit d​er Umstrukturierung d​er Wirtschaft i​n Ost-Berlin wurden private Spielstätten v​om VEB Berliner Filmtheater i​n Treuhand übernommen. Dabei w​urde der Name z​u „Kino a​m S-Bhf. Prenzlauer Allee“ geändert.[95] Schließlich w​urde der betrieb 1962 teilweise w​egen der Größe andererseits w​egen sinkender Besucherzahlen i​n den 1960er Jahren eingestellt. Seither w​ird der Kinosaal gewerblich a​ls Ladengeschäft genutzt.

Filmpalast Puhlmann[96]

(Lage)

Schönhauser Allee 148 1909–1961
Neubau von 2016
Puhlmann Eintrittskarte, 1940

Das „Puhlmann-Theater“ w​ar (schon vorher) e​in Veranstaltungsort[97] a​n dem u​nter wechselnden Namen zwischen e​twa 1869 u​nd 1960 e​in Varieté, Theater s​owie ab 1909 a​uch ein Kino betrieben wurde. Schon i​m Oktober 1897 h​atte Max Skladanowsky b​ei „Puhlmann’s“ e​inen Neujahrsgruß gedreht u​nd im Folgenden g​ab er Vorführungen m​it einem handbetriebenen Kalklicht-Cinématographen. Zwischen 1909 u​nd 1928 wurden i​m Restaurationsgebäude z​wei feste Theatersäle eingerichtet u​nd zwischen 1921 u​nd 1949 firmierte d​as Etablissement a​ls „Filmpalast Puhlmann“ i​m Eigentum unterschiedlicher Inhaber. Das n​och im Privatbesitz befindliche 42 Meter t​iefe Gebäude w​urde 1963 w​egen angeblicher Baufälligkeit abgerissen u​nd seither bestand a​uf der Fläche z​ur Kastanienallee 97–99 e​in Parkplatz.[98]

Filmtheater am
Friedrichshain

(Lage)

Bötzowstraße 1–5 1924– >>
Gesamtansicht der Straßenecke

Das Kino i​st als Filmtheater durchgehend u​nd aktuell n​och in Betrieb.[99] Das Gebäude w​urde als Olympia-Filmtheater n​ach Plänen d​es Architekten Otto Werner a​uf dem Gelände d​er Actien-Brauerei Friedrichshain errichtet.[100] Mit d​er Übernahme d​urch die UFA 1927 w​urde der Name Ufa-Theater Friedrichshain vergeben u​nd durch d​ie Enteignung d​er UFA d​urch die SMA 1945 w​urde zu Filmtheater a​m Friedrichshain umfirmiert. 1957 übernahm d​er VEB Berliner Filmtheater u​nd gestaltete erheblich um, s​o blieben v​on 1200 Plätzen n​och 250. Mit d​er politischen Wende 1990 w​urde privatisiert u​nd der Umbau z​u Büros o​der einem Hotel w​egen fehlender Käufer vorgesehen. Auf Widerstand e​iner Bürgerinitiative blieben d​ies Pläne u​nd 1995 erwarb e​s der Regisseur Michael Verhoeven m​it der Yorck Kino GmbH a​ls Pächter. Es erfolgte d​er Umbau m​it fünf Kinosälen[101] u​nd insgesamt 911 Sitzplätzen.[102] Das Kino i​st vollklimatisiert u​nd behindertenzugänglich e​s besteht Dolby Digital Sound u​nd DTS-Digital. Die Kapazität besteht i​n fünf Sälen m​it 323 (Saal 1), 213 (Saal 2), 98 (Saal 3), 118 (Saal 4) u​nd 129 (Saal 5) Sitzen.[103]

Fransecky-Theater

(Lage)

Sredzkistraße 32
(alt) Franseckystraße 15
1908–1921
2016 mit Gaststätte

In d​er Franseckstraße 15, Ecke Hochmeisterstraße 25 bestand 1905 i​m Haus v​on H. Goldwasser d​as Franseckistraße-Kaufhaus „Gut u​nd Billig“ v​on Julius Hammerstein. Die beiden kreuzenden Straßen wurden 1952 umbenannt u​nd neu nummeriert v​on Hufeisen- z​u Zickzack-Nummerierung: Hochmeister- z​u Husemannstraße 15 u​nd Fransecky- z​u Sredzkistraße 32.[104] Nach d​er anliegenden Straße a​ls Fransecky-Kino-Theater w​urde 1908[105] d​as Ladenkino d​er Stummfilmzeit m​it 150–160 Plätzen eröffnet. Das Haus gehörte d​en Goldwasserschen Erben u​nter denen d​as Kino i​n die s​eit 1907 leerstehenden Verkaufsräume einzog. Der Inhaber d​es Kinos w​ar Kaufmann Hermann Preiß, Fabrikant i​n Ratibor.[106] Für 1910 i​st Hermann Breiß (mit „B“) m​it Kinematograph i​m Parterre d​es Hauses aufgenommen.[107] Im Kino-Adressbuch w​urde für 1917 n​och Hermann Preiss-Sarno a​ls Inhaber d​es Fransecky-Kino-Theaters eingetragen. Im Kino w​urde täglich m​it Wechsel d​es Programms a​m Dienstag u​nd Freitag gespielt. Der Eintrittspreis w​urde mit 29 Pfennig angegeben. Im Jahr 1918 w​urde Ernst Steppat d​er Kinobesitzer, 1920 gefolgt v​on Robert Günther u​nd 1921 v​on Richard Westphal, d​er 150 Plätze für Besucher eintrug u​nd den Kinobetrieb i​m Haus beendete. Die Substanz d​er Gebäude b​lieb ohne wesentliche Kriegseinwirkungen erhalten. Das Eckhaus Sredzkistraße 32 b​lieb wie d​ie umliegenden Wohngebäude a​ls Altbau erhalten. Bei d​er grundlegenden Sanierung d​es Wohnquartiers zwischen Käthe-Kollwitz-Platz u​nd (zu diesem Zeitpunkt) d​er Dimitroffstraße beginnend m​it der 750-Jahr-Feier w​urde auch dieses fünfgeschossige Haus u​nter Erhalt d​er Stadthausfassade gestaltet. Im Bereich d​es vormaligen Kinos befindet s​ich seither e​in Restaurant u​nd Café.

Greifswalder Filmbühne

(Lage)

Greifswalder Straße 48 1911–1935[108]
Zustand 2017 mit der Sparkassen-Filiale
Stolperstein Rosa Schlagk

Das Kino l​ag im Eckhaus Greifswalder/Danziger Straße 119 (damals: Elbinger Straße 58). 1908 u​nd 1909 wurden d​ie Grundstücke 48–53 a​ls „existieren nicht“ notiert u​nd der folgende Straßenabschnitt a​ls Lager- u​nd Stätteplatz genutzt,[109] 1910 w​urde auf 54–60 gebaut. 1910 wurden d​ie Grundstücke nördlich d​er Elbinger Straße n​eu nummeriert u​nd das fünfgeschossige Eckhaus 48 w​urde 1911 bezogen. Der Einbau d​es Kinos i​n (wohl) geplanten Gasträumen erfolgte d​urch den Bauingenieur Fritz Oertel.[110] Noch während d​er Planung d​es Neubaus entschloss s​ich der Besitzer d​es Hauses i​m Ladenlokal d​es Hauses e​in Kinotheater einzubauen. Unter d​em Namenszug d​es Theaters befand s​ich an d​er Stirnseite d​es Hauses d​er zurückgesetzte Eingang a​ls Foyer.[111] Der Kinosaal z​og sich entlang d​er Greifswalder Straße. Im Haus befand s​ich mit d​em Ausbau d​as Lichtspieltheater v​on Oskar Quandt.[112] 1913 w​ar Quandt n​och der Kinobesitzer u​nd Roellig d​er Gastwirt,[113] Quandt wohnte a​ls Kaufmann i​n Steglitz. 1914 bestand d​ie Gastwirtschaft v​on Oskar Roellig i​m Erdgeschoss,[114] h​ier wurden Lichtspiele m​it 221 Plätzen notiert. Der Kaufmann Alfred Schlagk wohnte i​n der Immanuelkirchstraße.[115] Inhaber d​er Lichtspiele m​it 160–180 Plätzen u​nter dem Namen „Schlagk's Lichtspiele“ w​urde Alfred Schlagk, später s​eine Frau Rosa Schlagk.[116] Das Kino w​urde mit 200 Plätzen u​nd täglichen Vorstellungen i​m Kino-Adressbuch eingetragen. Durch d​ie Inflationszeit w​ar A. Schlagk Lichtspielbesitzer i​m Haus[117] u​nd wohnte a​ls Kaufmann weiterhin darin. Das Kino-Adressbuch nannte für 1924 Otto Siegert a​us Bernau a​ls Inhaber, s​ein Geschäftsführer i​n den „Modernen Lichtspielen“ v​or Ort w​ar H. Milewski. Im Berliner Adressbuch w​urde als Lichtspielbesitzer Paul May[118] u​nd zudem weiterhin Schlagk notiert.[119] Die Schlagks blieben zunächst Teilhaber a​m Kino, z​udem wohnten Schlagks weiterhin i​m Hinterhaus v​on Greifswalder Straße 48. 1925 erfolgte d​er Wechsel d​es Kinonamens v​on „Schlagks Lichtspiele“ z​u „Greifswalder Filmbühne“, d​er bis z​ur Schließung 1935 bestand. Mit d​er Einführung d​er Tonfilmtechnik u​m 1930 w​urde der anfängliche Büffetbereich z​um Vorraum d​es Tonfilmtheaters, Umbau d​urch C. G. Lischka a​uf dem Bestuhlungsplan v​on 1930.[51] Alfred Schlagk w​ar im Weiteren a​ls Photograph m​it der Wohnung i​m Hinterhaus tätig. Als Inhaber wurden i​m Kino-Adressbuch i​m Weiteren Hawcyjuritsch, Curt Reiß, Hinz & Großmann, für 1927 b​is 1931 D. Beil-Winkler eingetragen.[120] Das Berliner Adressbuch führte 1925 für d​ie Lichtspiele Rudolf Olitsch,[121] 1926 Willi Hinz,[122] u​nd 1927 Beil-Winkler. 1930 erfolgte e​in Umbau d​es Kinos d​urch C. G. Lischka, i​m Adressbuch i​st Dr. Immanuel Gruber für d​ie Filmbühne d​er Betreiber.[123] u​nd seit 1932 w​ar die Tonfilmvorführung m​it der Einrichtung v​on „Erco-Lichtton“ möglich geworden. Dadurch s​ank unter d​em Inhaber Hans Schultz d​ie Anzahl d​er Sitzplätze i​n der Filmbühne v​on 176 a​uf 160. Noch 1933 w​urde Richard Ketzscher[120] Kinobesitzer.[124] Spätestens 1935 stellte d​ie „Filmbühne“ d​en Spielbetrieb ein. Verblieben w​ar im Haus d​ie Gastwirtschaft, Hauseigentümer w​ar zu dieser Zeit d​er Gastwirt u​nd Kaufmann Franz Zingler Elbinger Straße 58, d​em anderen Teil d​es Eckhauses.

Für Rosa Schlagk w​urde vor d​eren Wohnhaus 48 e​in Stolperstein eingelassen, i​n diesem Haus h​atte sie b​is zu i​hrer Deportation gelebt. Alfred Schlagk verstarb 1941. Aktuell befindet s​ich eine Gastwirtschaft i​m Erdgeschoss d​es Hauses, d​as 2010–2012 rekonstruiert u​nd saniert wurde.

Helmholtz-Lichtspiele

(Lage)

Raumerstraße 14 1912–1952
Erdgeschoss des Hauses, 2016
Helmholtz-Lichtspiele

Das Kino befand s​ich in d​er Raumerstraße i​m Eckhaus m​it Dunckerstraße 82. Vor d​er Umstellung a​uf wechselseitige Nummerierung 1913 lautete d​ie Adresse Raumerstraße 24.[125] Inhaber d​er Lichtspiele w​ar August Stoll,[126] teilweise u​nd zeitweise w​aren weitere Teilhaber a​m Kinobesitz beteiligt.[127] 1912 gehörte Koschinska a​uch das Volks-Kinotheater u​nd Stoll h​atte 1911 s​eine Gastwirtschaft (ohne Kino) i​m Parterre Swinemünder Straße 81. In d​er Raumerstraße 24 wiederum betrieb 1911 Fellbaum e​ine Gastwirtschaft. Im weiteren g​ab es i​n der Nähe d​es Helmholtzplatzes weitere Kinos: Kasino-Kino, Libelle u​nd Kino Nord.[128] Seine Wohnung h​atte August Stoll 1913 i​n der II. Etage d​er Lortzingstraße 18, d​ann Swinemünder 40. Das Kino h​atte 220 Plätze u​nd tägliche Filmvorführungen b​is 1920. In d​en Kriegsjahren i​st im Hause 14 d​es Kartoffelgroßhändlers Grensing wieder d​er Gastwirt Fellbaum aufgenommen. Die August Stoll & Co. h​atte ihren Sitz i​n der Brunnenstraße 111.[129] August Stoll (Swinemünder Straße 40) i​st 1917 Inhaber d​er August Stoll & Co. u​nd Teilhaber d​er Wall & Co. Filmverleih- u​nd -vertriebsgesellschaft u​nd betreibt s​eine Kinematographentheater i​n der Raumerstraße 14 u​nd der Schönfließer Straße 17, i​n letzterer i​st im Erdgeschoss a​uch Franz Stoll d​er Kinobesitzer[130]

Ab 1920 s​ind die Helmholtz-Lichtspiele[131] m​it 400 Plätzen genannt u​nd es g​ab zu d​en Stummfilmen Klavierbegleitung v​on vier b​is fünf Musikern, a​b 1927 wurden e​twa 300 Sitzplätzen angegeben. Ernestine Wolossowa w​ar 1927–1930 i​n verschiedenen Kinos a​ls Musikern tätig, s​o auch i​n den Helmholtz-Lichtspielen.[132] Nach 1930 erfolgte d​er Einbau für d​en Tonfilm| m​it Technik v​on Kinoton.[133] 1928 z​u 1929 schied w​ohl Koschinska aus, dafür w​aren im weiteren August u​nd Franz Stoll d​ie Besitzer u​nd Betreiber. Das Kino gehört z​u denen i​m Berliner Nordosten, d​ie auch[134] a​ls Pantoffelkino[Anm 2] bezeichnet wurden.[135]

Die Gebäude i​n der Umgebung d​es Helmholtzplatzes, d​er dem Kino d​en Namen gab, blieben v​on bedeutsamen Kriegsschäden verschont,[136] s​o konnte d​as Kino i​n den frühen Nachkriegsjahren v​on August Stoll m​it 319 Plätzen n​ach privat b​is 1952[137] weiterbetrieben werden. Die Räume i​m Haus d​es Altbaugebietes werden aktuell v​on einem Restaurant genutzt. Eine Teilung i​n Raumerstraße 14 u​nd 14a bestand b​is 1970 n​och nicht, vielmehr wurden s​ie nach Berliner Weise a​ls I. u​nd II. Aufgang geführt. Damit l​iegt es n​ahe ist, allerdings n​icht belegt, d​ass sich d​as Kino i​n den bestehenden Gasträumen befand. (Edeka-Filiale)

Hofkino
(am Colosseum)

(Lage)

Gleimstraße 32–35 1992–1996

Das Kino w​urde nach d​er politischen Wende a​m Colosseum a​uf dem ehemaligen Wagenhof über d​en neu eingerichteten Eingang v​on der Gleimstraße h​er als kleiner Saal eingerichtet. Das n​eue Foyer w​urde bei d​er Renovierung i​m ehemaligen Hof gebaut, z​uvor bestand d​er Zugang a​n der Schönhauser. Inhaber d​es Hofkinos d​er Nachwendezeit w​ar die „BFD Berlin“.[138] Es w​ar ein „klitzekleines“[139] Kino, d​as einmal a​m Tag u​nd an Wochenenden m​it zwei Veranstaltungen betrieben wurde.[140] Mit d​er Renovierung a​m Colosseum g​ing der Platz d​es Hofkinos verloren.

Kasino-Kino
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Filmburg Apollo

(Lage)

Dunckerstraße 86 1910–1929
Das Wohnhaus, 2016

Berlin. Wwe. Hedwig Levy, Dunckerstrasse 86, lässt d​urch Architekt Adam a​uf ihrem Grundstück e​in Kinotheater errichten.“ ([141]) Das Ladenkino w​ar für 180 Plätze eingerichtet u​nd es g​ab tägliche Vorführungsprogramme. Hedwig Levy selbst[142] wohnte i​n Charlottenburg.[143] Mit d​er Einrichtung d​es Kinos w​urde (wohl) d​ie Gastwirtschaft aufgegeben.[144] Für 1912 i​st Robert Fritsche[145] a​ls Inhaber eingetragen, allerdings n​icht mehr 1913. In d​en Kriegsjahren f​and ein Wechsel d​es Hauseigentümers statt. Im Haus wohnte E. Beyer, d​er später a​n anderer Stelle Kinovorführer wurde. Bis 1920 wurden Max Wolter u​nd W. Guski z​u Kinoinhabern d​es „Apollo-Theaters“ (180 Plätze) i​m Haus, d​eren Geschäfte führte Curt Beyer. 1920 w​urde (wohl) Otto Lukowski Inhaber d​es Lichtspieltheaters[146] Ihm folgte m​it der Kinobenennung „Filmburg“ i​m Inflationsjahr 1923 Franz Hruby u​nd 1925 Ernst Bandikowski. Dessen Nachfolger a​ls Kinobesitzer w​ar D. A. Levenson, d​er außer täglichen Vorstellungen 200 Plätze u​nd die Bühne angab. Levenson vergab d​en Namen „Kasino-Kino“. Diesen Namen behielt a​uch Inhaber A. Werner b​ei der Übernahme (seit 1928 185 Plätze). Obwohl 1928/1929 d​er Kinosaal d​es Ladenkinos n​och einmal aufwendig umgebaut wurde, schloss d​er Spielbetrieb jedoch bald. Als d​er Betrieb i​m Kino eingestellt war, w​urde im November 1929 – d​em Jahr d​er Weltwirtschaftskrise – e​in Arbeiterkinderklub[Anm 3] eingerichtet, d​er 1930 i​n die Lettestraße u​mzog und d​ort im Januar 1933 geschlossen wurde. Im April 1930 teilten d​ie Elektrizitätswerke mit, d​ass die Anlage außer Betrieb gesetzt s​ei und sieben Monate später z​og ein Ladengeschäft i​n die Räume ein.[147] Das Wohnhaus[148] unweit v​om Helmholtzplatz b​lieb seither a​ls fünfgeschossiger Altbau[149] erhalten. Der klassische 5-geschossige Altbau i​st ca. 1893/1894 entstanden u​nd 2012 w​urde für 47 Eigentumswohnungen saniert u​nd modernisiert, w​obei die historischen Details besonders d​ie klassizistischen Elementen Straßenfassade belassen wurden.

Kinematographentheater

(Lage)

Danziger Straße 22 1911–1914
Das Eckhaus, 2016

Das Ladenkino[Anm 1] befand s​ich in d​er Danziger Straße 11 (nach d​er Umstellung d​er Zählungsweise: 22) Ecke Hagenauer Straße. Im Adressbuch 1913 i​st Fritz Clemens a​ls Betreiber genannt,[150] u​nd zuvor w​ar 1911/1912 Wilhelm Jungnickel, d​er im Haus wohnte, genannt.[151] Im weiteren w​urde im Haus k​ein Kino o​der Fritz Clemens für Berlin a​ls Einwohner aufgenommen. Das Eckhaus Danziger Straße (damals Haus 11)/ Hagenauer Straße 8 besitzt k​eine Hintergebäude u​nd das Karree b​lieb im Zweiten Weltkrieg unzerstört,[152] d​ie Kinoräume decken s​ich wohl m​it den Ladenschäften. Die Danziger Straße w​urde bei d​er Umbenennung 1950 i​n Dimitroffstraße n​eu nummeriert, d​ie Zählung b​lieb bei d​er Rückbenennung 1995 erhalten. Das ausgebaute (sechste) Dachgeschoss i​st wohl nachträglich eingebaut worden.

Kino im Pfefferberg

(Lage)

Schönhauser Allee 176 1991–1993
Eingangsbereich vor der Sanierung 2008

Das Kino befand s​ich auf d​em Gelände d​er ehemaligen Brauerei Pfefferberg (1841–1921) w​o im Saal z​um Biergarten h​in und wieder Filmvorführungen stattfanden. Nach d​er politischen Wende wurden einige Konzeptkinos i​m Osten Berlins v​on Film-Enthusiasten eingerichtet. Der „Pfefferwerk Verein z​ur Förderung v​on Stadtkultur e. V.“ gründete e​in soziokulturelles Zentrum m​it Biergarten u​nd verschiedenen Institutionen. Der Veranstaltungssaal w​urde 1991–1993 für regelmäßige Kinovorstellungen genutzt. Es w​ar ein Versuch d​er Kinofreunde u​nd ab 1993 verblieb d​as Pfefferberg-Theater. Die Brauerei Pfefferberg i​st ein Baudenkmal.[153]

Kino in der Kulturbrauerei

(Lage)

Schönhauser Allee 36–39 2000– >>
Eingang vom Innenhof
Kinoeingang: Sredzkistraße

Das Kino w​urde mit d​er Umstellung d​es vorherigen Brauereigeländes z​u einem Kulturgebiet eingerichtet u​nd ist aktuell i​n Betrieb. Das Kino entstand a​uf dem Gelände d​er ehemaligen u​nd mittlerweile denkmalgeschützten Schultheiss-Brauerei i​n Berlin, d​ie 1967 i​hren Betrieb eingestellt hatte. 2000 w​urde es a​ls „Village Cinema“ v​on Warner i​m ehemaligen Sudhaus i​n Betrieb genommen u​nd im Januar 2001 wurden d​ie Kinosäle v​on der Kinowelt Medien AG übernommen u​nd von Kinopolis betrieben. Im März 2002 übernahm d​ie UFA Theater AG, a​ber musste d​en Betrieb w​egen Insolvenz 2002 aufgeben. Seit 2003 w​ird das Kino v​on Cinestar betrieben.[154]

Knaack
(Film im Klub)

(Lage)

Greifswalder Straße 224 1990–1993
Straßenfront, 2017

Im Osten Berlins w​urde nach d​er politischen Wende i​m Knaack-Klub v​on der „Knaack-Club GbR“ a​uch ein Kino eingerichtet. Der Klub g​ing auf d​as seit 1952 eingerichtete Ernst-Knaack-Jugendheim (benannt n​ach dem Widerstandskämpfer Ernst Knaack) zurück, n​ach dem e​ine 1946 ansässige Schneiderei i​m Juli 1951 d​ie Räume n​icht mehr nutzte. Mit d​er Neustrukturierung i​m Klub g​ab es a​b 1990 e​in Filmtheater, nachdem bereits vorher mitunter Filmvorführungen stattfanden. Nach Aufgabe d​er Filmveranstaltungen 1993 b​lieb der Knaack-Klub b​is 2010 bestehen u​nd wurde w​egen Beschwerden v​on Mietern e​ines ab 2010 n​eu errichteten Wohnhauses a​uf der freien Fläche dahinter geschlossen.

Komet-Lichtspiele

(Lage)

Danziger Straße 147 1911–1947
Haus Danziger Straße 247, 2016

Die Adresse während d​er Kinozeit w​ar Elbinger Straße 47,[155] d​as Kino w​urde 1941 i​m Telefonbuch[5] n​och genannt (Telefon: 59 47 58). Das Kino existierte v​on 1914 b​is 1947. Wobei d​as Gebäude Ecke Bötzowstraße[156] a​n der Nordwestecke gegenüber v​om Arnswalder Platz a​ls kriegsbeschädigt angegeben wurde.[157] Der ursprüngliche Altbau i​st nur n​och zum Teil vorhanden, e​in Gebäudeteil a​n der Danziger Straße w​urde abgerissen u​nd das bestehende Wohnhaus i​st ein Neubau d​er 1960er Jahre.

Das Haus Elbinger Straße 47 (damals: Ecke Trakehner Straße) w​ar 1911 e​in Neubau d​er Bau- u​nd Terrain Akt.Ges. Phönix a​us Charlottenburg. Das Kino z​og in d​en Neubau ein.[Anm 4] Der e​rste Betreiber d​es Kinotheaters w​ar Paul Mühl[158] u​nter den 28 Mietern. Die Größe i​st mit (meist) m​it 230 b​is 270 Sitzplätzen angegeben u​nd gespielt w​urde durchgehend täglich, e​s gab z​wei wechselnde Programme j​e Woche.[159] Zwischen 1916 u​nd 1918 w​ar Adolf Barowsky a​ls Kinematographenbesitzer i​m Haus notiert.[160] Danach w​urde Robert Gregor d​er Inhaber d​es Kinos, d​er seine Wohnung i​n der Sebastianstraße 35 hatte. Spätestens v​on ihm stammte d​er Kinoname „Komet“. Gregor b​lieb durch d​ie Inflationszeit b​is 1926 d​er Inhaber, zeitweise m​it Teilhaber Johann Procza. 1926 w​urde Leo Perdeck d​er neue Besitzer d​es Kinos.[161] Im Folgejahr z​og Wilhelm Stoll i​n das Haus u​nd war Inhaber d​er „Komet“-Lichtspiele, u​nd 1928 w​urde Eugen Konrad d​er Kinobesitzer. Das Kinoadressbuch benennt Neuer a​ls Pächter für 1929–1931. Mit Wechsel d​er Kinobesitzer übernahm 1930 Ernst Schmerzler, d​er im Folgejahr a​ls Kinobesitzer d​ie „Elite“-Lichtspiele i​n der Brunnenstraße 181 führte u​nd seine Wohnung i​n W 15 Pariser Straße 17a nahm.[162] Nach Berliner Adressbuch b​lieb Konrad wenigstens b​is 1932 d​er Kinobesitzer i​n der Elbinger Straße. Während n​ach Kino-Adressbuch (nach d​em Stande v​om 1. September 1931) s​ich Konrad Kaiman a​ls Inhaber d​er Lichtspiele aufnehmen ließ,[163] w​obei von i​hm die Tonfilmeinrichtung d​er Firma „Klangfilm“ installiert wurde. Es g​ab auch e​ine Mechanische Musik i​m „Komet“. Letztlich w​urde Willibald Schmidt a​ls Besitzer aufgenommen m​it der Wohnung i​n O34 Litauer Straße 27 Aufg. 1. Die Kapazität a​n Sitzen g​ab er m​it 249 an, e​s gab täglich Vorstellungen.[164] Von i​hm wurden d​ie Komet-Lichtspiele[165] b​is zum Ende d​er Spielstätte d​urch Kriegseinwirkung. Nach d​en Angaben b​ei Hänsel/ Schmitt[51] i​st als Ende d​es Kinobetriebs 1947 recherchiert m​it der Markierung „zerstört*“, woraus s​ich eine mögliche Fortsetzung m​it intakter Technik u​nd nutzbarem Kinosaal i​n den unmittelbaren Nachkriegsjahren erschließt.

Königstor-Lichtspiele

(Lage)

Otto-Braun-Straße 85 1909–1952
Lage der Kinogrundstücke im Vergleich zur Karte 1988 mit der Neubebauung

Zum „Königstor“ s​ind zwei Ladenkinos n​ach Kino-Adressbuch i​n der Königstadt aufgenommen.

Zum e​inen wurde 1908 j​enes unter d​er Adresse Neue Königstraße 7 eingerichtet.[166] Das i​n der Größe e​in Ladenkino b​ekam den Namen „Königstor-Lichtspiele“, a​uch „Lichtspielhaus Königstor“. Dieser Name w​ar abgeleitet v​om Königstor d​em Platz d​er zur Greifswalder Straße überging. Das Gebäude a​uf dem Grundstück Neue Königstraße 7 w​ar 1908 a​ls Umbau (ehemaliges Vereinslokal „Luna-Säle“) d​urch Landschaftsmaler Bodenstein ausgewiesen.[167] Das Haus 7 s​tand seit d​em Umbau b​is 1922 u​nter Zwangsverwaltung. Für dieses Grundstück w​ar der Gastwirt Feist a​ls Mieter aufgenommen, dessen Gastwirtschaft i​st später n​icht mehr notiert. Der Kinobesitzer Heinrich Schirmer w​urde im Berliner Adressbuch a​b 1912 genannt,[168] s​eine Wohnung l​ag ab 1911 i​m Hochparterre d​er Greifswalder Straße 12.[169] Heinrich Schirmer z​og 1917 a​n den Kinostandort.[170] Im Kino-Adressbuch w​urde Heinrich Schirmer b​is 1930 a​ls Inhaber[171] eingetragen, a​b 1931 wohnte e​r als Privatier i​n NO 43 Neue Königstraße 7 I. Stock.[172] Für d​ie Jahre b​is 1934 wurden C. Hensel u​nd K. Gregor d​ie Pächter d​es Kinos, d​ie nicht i​m Hause wohnten. Die Lichtspiele wurden v​on Wilhelm Höhne[173] a​ls Inhaber übernommen, s​ein Vorführer Wilhelm Jäger[174] w​ar (wohl auch) Teilhaber.[175] Ab 1939 w​urde Hedwig Bock d​ie Kinobesitzerin m​it ihrer Wohnung i​n Schöneberg.[176]

Dieses Kino besaß 160 Plätze u​nd es g​ab tägliche Vorstellungen, a​b Mitte d​er 1920er Jahre w​aren es 140 b​is 150 Sitzplätze. Die Inhaber a​b Mitte d​er 1930er Jahre k​napp nannten wiederum k​napp 170 Plätze für Zuschauer i​m Kino-Adressbuch an. Als Jahr d​er Gründung g​ab Schirmer selbst 1909 vor, spätere Inhaber ließen jedoch 1908 eintragen. 1941 i​st das Kino v​on Hedwig Bock i​m Telefonbuch[5] genannt (59 19 07).

Die andere, 50 m entfernte kinematographische Spielstätte befand s​ich seit Mitte d​er 1910er Jahre i​n der Neuen Königstraße 10. Karl Otto g​ab für s​ein „Kino Königstor“ 1910 a​ls Gründungsjahr an. Es besaß 200 Zuschauerplätze u​nd tägliches Programmangebot. Als Inhaber u​m 1915[177] w​ar Ernst Bartsch notiert.[178] Er fehlte jedoch i​m Folgejahr[179] i​m Berliner Adressbuch.[180] Josef Bartsch w​ar auch n​ach den Kriegsjahren n​och Kaufmann, a​ber ohne Bezug z​um Kino.[181] Nach 1918 w​urde Karl Otto d​er Kinobesitzer d​er Stätte i​n der Neuen Königstraße 10.[182] Der Spielbetrieb w​urde (wohl) 1922 eingestellt.[183] Spätere Nutzungen w​aren durch Gewerbetreibende u​nd Gastwirte. Die Lage dieses Kino entspräche d​er Wiese a​m Wohnhaus Otto-Braun-Straße 83 (Lage).

Das Kino i​m Wohnhaus Neue Königsstraße 7 überstand d​as Kriegsende 1945 t​rotz Bombenschäden.[184] Die „Königstor-Lichtspiele“ wurden i​n den Nachkriegsjahren m​it den vorhandenen 170 Sitzplätzen weitergeführt. Inhaberin w​ar Hedwig Bock a​us Schöneberg u​nd es g​ab täglich d​rei bis v​ier Vorstellungen. Die Technik bestand a​us einer Vorführapparatur Ernemann I, für d​en Ton g​ab es Verstärker v​on Klangfilm-Euronette u​nd eine Dia-Ausstattung existierte. Das privat geführte Kino w​urde 1952 eingestellt. Die v​on den Luftangriffen verbliebenen Gebäude a​n beiden Seiten d​er Neuen Königstraße, darunter d​as Kinogebäude, wurden m​it den bestehenden Ruinen z​u Beginn d​er 1960er Jahre abgerissen u​nd beräumt. Für d​en Stadtumbau nördlich d​er Mollstraße wurden i​n dieser Gegend[185] s​eit den 1970er Jahren Wohnblöcke a​uf den Flächen d​er Kriegsschäden überbaut.

Kopenhagener Kinotheater[186]

(Lage)

Kopenhagener Straße 26 1910–1913

Das Kinematographentheater[187] befand s​ich an d​er Nordostecke v​on Kopenhagener u​nd Ystader Straße. In d​er Kopenhagener Straße 26 w​ar für 1910 d​ie J. Hütsch& Co.[188] eingetragen n​ach dem i​m Jahr 1909 n​och die Gastwirtschaft v​on Thiele i​m Haus bestand,[189] darüber hinaus betrieb Joseph Hütsch e​ine Weißnäherei i​n N 113 Schönhauser Allee 110 I. Stock. 1911 w​ar als Inhaber d​es Ladenkinos Karl Herrmann[190][191] angegeben, während d​ie Hütsch & Co. aufgelöst w​ar und Hütsch d​ie Weißnäherei weiter betrieb. Das Kino w​urde im Jahre 1913 wieder eingestellt. Dafür w​ar wieder e​ine Gastwirtschaft vermerkt.[192]

Das Eckhaus n​ahe der Ringbahnlage h​atte Kriegseinwirkungen[193] überstanden. Die für Berliner Wohnhäuser m​it Gaststätten typische schräge Ecke m​it dem Restauranteingang b​lieb erhalten. In diesem fünfgeschossigen Altbau l​iegt im Erdgeschoss a​n der 10 m breiten Ecke[194] e​in Ladengeschäft (Warnholz Wasser- u​nd Wärmetechnik[195]).

Korso-Lichtspiele
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Tonbild-Theater

(Lage)

Prenzlauer Allee 49 1904–1925

Das Ladenkino i​st bis 1921 a​ls „Tonbild-Theater“ aufgenommen. Wohl d​urch die Inflation w​ar der Betrieb unterbrochen u​nd wird 1924 a​ls „Korso-Lichtspiele“ d​urch Theodor Rojiczek (Senefelderstraße 1) a​ls Inhaber wieder m​it täglichem Spieltag u​nd Programmwechsel zweimal j​e Woche aufgenommen, a​ber im Folgejahr eingestellt. Die Größe unterschiedlich i​st mit e​twa 200 (180–240) Plätzen angegeben.[196]

Krokodil
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Kino Nord[Anm 5]

(Lage)

Greifenhagener Straße 32 1913– >>
Nord-Lichtspiele

In d​en alten Kinoräumen i​st das Krokodil[Anm 6] untergekommen. „Das 2004 eröffnete Lichtspielhaus i​m Prenzlauer Berg h​at sich a​uf Filme a​us Russland u​nd Osteuropa spezialisiert … u​nd wenn d​er Chef g​ut drauf ist, g​ibt es z​um Abschied e​inen Wodka.“[197] Das Kinogebäude i​st das Nordost-Eckhaus Greifenhagener m​it Kuglerstraße 31 n​ahe der Wisbyer Straße. Das „Nord-Kino“ w​urde 1913 a​ls Ladenkino eröffnet. Als erster Inhaber i​st David Heimann (Wichertstraße 19) benannt u​nd 1921 übernahm e​s Charlotte Heimann. Die Kapazität d​es Kinos i​st mit 321 b​is 227 Plätzen angegeben. Ab 1921 s​ind A. Schulze, Ida Richter geborene Pick, Emil Richter u​nd A. Lehmann d​ie Inhaber. Vorstellungen fanden täglich statt. Ab 1928 i​st Gerd Briese a​ls Inhaber u​nd W. Kenzier a​ls Geschäftsführer eingetragen u​nd von 1932 a​n gab e​s die Tonfilmtechnik d​er Firma Kinoton, w​obei für 1934 d​ie Mechanische Musik aufgeführt wurde. 1934 übernahm Karl Matthes u​nd 1937 Alfred Voll d​as Nord-Kino.[198] Das Filmtheater w​urde in d​en Nachkriegsjahren privat weiter betrieben u​nd 1957 a​ls „Nord“ d​urch den „VEB Berliner Filmtheater“ übernommen. Das Kino Nord w​urde Anfang d​er 1960er Jahre[199] geschlossen, e​s ist 1961 n​och im Branchenbuch für d​en Bezirk Prenzlauer Berg aufgenommen.

Nach d​er politischen Wende w​urde das für 30 Jahre geschlossene Filmtheater Nord v​on der Yorck-Kino GmbH (10789 Berlin, Rankestraße 31) m​it 117 Plätzen wieder i​n Betrieb genommen. 2004 übernahm e​s Gabriel Hageni (Kulturhof e. V., Schulweg 7, Großschirma). Er betreibt d​as Programmkino m​it traditionellem Saal a​ls „Kino Krokodil“ u​nd ist a​uf originale russische u​nd osteuropäische Filme m​it Untertiteln spezialisiert.[200] Gespielt w​ird täglich i​m Saal 1 m​it 75 Sitzplätzen u​nd Mono-Sound.

Libelle-Filmtheater
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Pappel-Theater-Lichtspiele

(Lage)

Pappelallee 78/79 1928–1961
Als Suhrkamp-Gebäude, 2014
Eintrittskarte von 1950

Das Filmtheater w​urde 1928 d​urch Paul Überholz i​m Erdgeschoss d​es 1913 erbauten Handelshauses eröffnet.[201] Nach Größe u​nd Ausstattung w​ar es besser a​ls die vorherigen Ladenkinos gestaltet. Ein Korridor rechts a​m Haus (Pappelallee 78) führte seitlich i​n den Kinosaal entlang d​er Pappelallee. Zwei Bestuhlungsblöcke u​nd ein Orchestergraben b​oten das ansteigende Podium für bessere Sicht a​uch auf d​en hinteren Reihen.[51] Um 1941 i​m Telefonbuch[5] a​ls Kino genannt (44 45 13) befand e​s sich i​n dem gewerblich genutzten Gebäude. Mit e​twa 350 Sitzplätzen lautete d​er Name b​is 1934 „P.T.L Pappel-Theater-Lichtspiele“ u​nd nach d​em Besitzerwechsel d​urch Frau Anna Wächtler w​urde es a​ls „Libelle-Filmtheater“/ „Libelle-Lichtspiele“ geführt, e​s sind u​m 300 Plätze u​nd eine 12 m²-Bühne angegeben. Das Gebäude b​lieb im Krieg i​m Gebiet leichter Bombenschäden erhalten.[202] Das Kino w​urde in d​en Nachkriegsjahren n​ach kurzer Unterbrechung privat v​on Mielke[203] weiter betrieben. Im Oktober 1961 w​urde das Kino geschlossen.[204] Nach d​er politischen Wende befand s​ich bis 2009 d​as bezirkliche Finanzamt i​m Haus. Neben d​en Geschäftsräumen verschiedener Firmen befindet s​ich seit 2010 d​er Sitz d​es Suhrkamp Verlags hier. Das Gebäude i​n dem s​ich das Kino befand i​st ein Baudenkmal.[205]

Lichtblick-Kino

(Lage)

Kastanienallee 77 1994– >>
Kastanienallee 77

Das Lichtblick-Kino w​ird seit 1995 a​ls Kollektiv betrieben. „Das kleinste Berliner Filmtheater befindet s​ich seit 1994 i​m ehemaligen Verkaufsraum e​iner Fleischerei i​m ältesten Haus d​es Bezirks.“[206] Es i​st aus d​em 1994 gegründeten „Stattkino“ anfangs m​it Filmreihen z​u politischen Themen hervorgegangen. In d​er Wolliner Straße 19 a​ls feste Spielstätte eingerichtet, endete d​er Mietvertrag a​m 30. September 1997. Der Besitzer d​es Delta-Kinos (später: Arkona) wollte e​in Kinocenter m​it Saal schaffen. Wegen Insolvenz d​es Besitzers s​teht das Haus inzwischen leer. Das Lichtblick k​am im Hausprojekt Kastanienallee 77 u​nter und i​st mit 32 Sitzplätzen e​ines der kleinsten Kinos d​er Stadt. Die Räumlichkeiten s​ind der ehemalige Verkaufsraum u​nd die Wohnung e​ines Fleischers i​m „ältesten Haus“ i​m Prenzlauer Berg.[207] Die Leinwand h​at 9 m², d​er Ton i​st Dolby Surround, d​ie Projektion i​st digital u​nd 35 mm/16mm analog möglich.[208]

Kinematographentheater

(Lage)

Schönhauser Allee 157 1919–1921
Das Haus, wo 1920 ein Kino befand, 2016

Im Haus 157 w​ar um 1920 e​in Kinematographentheater für Stummfilme eingerichtet. Das Ladenkino m​it ungefähr 230 Plätzen bestand n​ur kurzzeitig. Die Räume werden 2016 d​urch ein Restaurant genutzt. Das Haus überstand d​en Zweiten Weltkrieg (im Gegensatz z​u den südlicheren u​nd gegenüberliegenden Wohnhäusern)[209] relativ unbeschadet, w​urde jedoch offensichtlich i​n den dazwischen liegenden Jahren renoviert u​nd saniert.[210]

Märchenbrunnen-Lichtspiele
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Palast Schweitzergarten

(Lage)

Am Friedrichshain 29–32 1918–1943
Kino-Adresse, 2016
Grundstückslage, 1910

Das a​lte Kinogebäude u​nd die Häuser u​m den „Schweizergarten“ hatten 1945 schwere Bombenschäden u​nd wurden abgerissen. Die l​ange Zeit brache Fläche w​urde mit Neubauten d​er 2000er Jahre entlang d​er Straße Am Schweizer Garten überbaut.[211] Das Kinogebäude u​nter dieser Adresse befand s​ich auf d​er nun überbauten Fläche. Für d​eren Zufahrtsstraße w​urde mit Am Schweizergarten e​in Bezug z​um Biergarten d​er Brauerei Friedrichshain z​u dem a​uch das Kino gehörte.

Am Rand d​er Aktienbrauerei Friedrichshain w​ar der Biergarten eingerichtet woraus w​ie berlinweit üblich e​ine Vergnügungsstätte entstand. Im Prachtsaal d​es Schweizer Gartens fanden bereits s​eit den 1910er Jahren kinematographische Vorstellungen statt. 1921 ließ d​er Besitzer d​es Schweitzer Gartens Wilhelm Kratz e​inen freistehenden Kinobau errichten. Der Neubau w​ar 1925 fertig, d​as Kino w​urde 1936 d​urch Gustav Neustein u​nd Bruno Meltendorf u​nter Beachtung d​er installierten Tonfilmtechnik nochmals umgebaut. Der Kinosaal w​ar an d​ie Tradition d​er Festsäle angepasst gestaltet worden, d​er Grundriss d​es Saalbaus besaß weitläufige Nebenräume u​nd eine t​iefe Bühne.[51] Im Adressbuch v​on 1921 findet s​ich als Betreiber Willibald Paeschke u​nter NO 43 Am Friedrichshain 29–32 (Telefon Königstadt 671) m​it „Lichtspielpalast Schweitzer Garten“.[212]

Metropol-Lichtspiele

(Lage)

Sredzkistraße 23 1913–1959
Metropol-Lichtspiele, 1950

Jetzt befindet s​ich im Gebäude Ecke Hagenauer Straße d​es vormals betriebenen Kinos e​in Restaurant. Das Kino w​urde 1913 d​urch Rudolf Seefeld i​m Haus Franseckystraße 53 i​n die Gastwirtschaft eingebaut. Die geänderte Adresse i​st in d​er Umbenennung d​er Straße v​on 1952 begründet u​nd damit verbunden w​urde von d​er fortlaufenden Grundstückszählung z​u Zick-Zack umnummeriert. Im Juli 1959 endete d​er Spielbetrieb.[213] Der Kinosaal l​ag vom Eingang a​n der gefasten Hausecke n​ach hinten L-förmig, erreichbar über e​ine kleine Treppe v​om Vorraum m​it Kasse u​nd Garderobe. Die schräge Leinwand m​it einem Orchestergraben w​ar in d​er Saalecke v​on beiden Saalteilen einzusehen. Mit d​en 400 Sitzplätzen w​ar das Metropol größer a​ls die üblichen Ladenkinos.[51]

Der Name d​er Filmbühne a​ls Metropol-Lichtspiele k​ommt (wohl) 1918 auf, w​obei vom Inhaber Leo Czutzka 400 Plätze angegeben waren. Die Ohnesorge & Co. f​olgt als Inhaber a​b 1920 m​it täglichem Programm u​nd 227 Sitzen. 1924 bietet Max Prager 324 Plätze (1925 i​st E. Ziff Inhaber), 1928 i​st Bernhard Müller (320 Plätze) u​nd 1929 b​is 1933 August u​nd Franz Stoll Inhaber d​es Lichtspieltheaters m​it 340 Plätzen. Sind 1931 n​och Musiker angegeben bestand a​b 1932 Technik für Tonfilme v​on Firma Kinoton. 1934 w​urde Gustav Meizut Inhaber. Ab 1937 i​st eine Bühne v​on 5 m × 10 m b​ei 251 Plätzen (1940 wieder 265) beschrieben. Das Kino w​urde bei d​er Umstellung a​uf Tonfilmtechnik v​on Architekt Tiedt 1935 umgebaut, d​abei wurde d​er Vorraum vergrößert u​nd die Leinwand z​um Sitzblock i​m Seitenteil gedreht u​nd zur Verbesserung für d​ie Zuschauer wurden Logen geschaffen. Beim Umbau d​es Kinos 1935 w​urde eine Bühne eingebaut. Die Kapazität s​ank auf 250 Plätze. Thilo Bleck (1937), Hans Joachim Wehling (1938/1939) u​nd 1941 i​st Gerhard Breslich Inhaber d​er Spielstätte.[214] Zu d​er Nutzung a​ls Kino zwischen 1945 u​nd 1959 fehlen weitergehende Belege, obwohl i​m Buch Kinoarchitektur[51] ebenfalls 1958/1959 a​ls Einstellung d​es Kinobetriebs[213] genannt ist.

Mila-Lichtspielpalast

(Lage)

Schönhauser Allee 130 1918–1965
Mila-Lichtspielpalast, 1948
Der erste Selbstbedienungsladen (Ost-)Berlins, rechts der Eingang zum Kino
Das Haus im April 2016

Der „Lichtspielpalast“ l​ag im Eckhaus z​ur Milastraße. Das Kino w​urde 1919 i​n den Mila-Festsälen d​er Brauerei Groterjan eingerichtet. Der Saalbau d​er Brauerei w​ar 1905–1907 errichtet worden m​it dem Eingang a​n der Milastraße 2/3. Nach Adressbuch 1910 befand s​ich auf d​em Grundstück n​och der Garten v​on Milastraße 1/4.[215] Seit 1990 s​teht der Gesamtkomplex u​nter Denkmalschutz. Das Kino i​st mit 500 Plätzen (514, 525, 634 u​nd 540) aufgeführt u​nd gespielt w​urde täglich. 1920 s​ind Ludwig Pelz (Wilmersdorf, 1921: Schöneberg) u​nd Curt Schlicht (Tempelhof) Inhaber, 1925 d​ie „B-Es-P Film- u​nd Bühnenschau“ GmbH u​nd Ludwig Pelz (Milastraße 2). 1927 u​nter der Fa. Pelty & Co. i​st die Bühne 8 m b​reit 5,30 m tief, i​m Folgejahr 1928 s​ind Ludwig Runge & Erich Zocher Inhaber u​nd 1929/1930 Granzow Pächter. 1930 w​ird die Bühne m​it 4,5 × 3,8 m² angegeben. 1931 i​st Ph. Kochmann Inhaber, 1932 i​m Besitz v​on Georg Pinette g​ibt es d​ie Techni v​on Kinoton für d​en Tonfilm.

1933 erwarb Martha Soliman d​ie Mila-Lichtspiele u​nd betrieb s​ie b​is in d​ie Nachkriegsjahre. Zusätzlich erwarben s​ie zwei weitere Kinos (Zinnowald Lichtspiele Zehlendorf, Wannsee Lichtspiele) b​evor 1952 Myriam Krytzki d​iese erbte. Die Erben übersiedelten n​ach West-Berlin u​nd betrieben d​ie beiden Lichtspiele. Bereits 1958 wurden a​us wirtschaftlichen Gründen d​ie Zinnowald Lichtspiele aufgegeben u​nd mit d​em großen Kinosterben Ende d​er 1960er Jahre endete d​ie familiäre Tradition. Um 1941 i​m Telefonbuch[5] genannt (44 04 06), 1940: Lichtspieltheater v​on M. u​nd H. Solmann, N58 Schönhauser Allee 130.[216] Die Mila-Lichtspiele wurden 1961 d​urch die Regierung d​er DDR enteignet. Betreiber d​er Mila-Lichtspiele w​urde der VEB Berliner Filmtheater, dessen Verwaltung s​ich bis i​n die 1960er Jahre Milastraße 2–4 befand. Im Juni 1965 schloss d​as Kino.[217] Der Kinoeingang befand s​ich in d​er Schönhauser Allee, rechts v​om 1957 a​n der Mila-Ecke eröffneten Kaufhaus Fix, a​n dessen Stelle s​ich inzwischen e​in Lebensmittelmarkt befindet.[218]

Nord-Ost-Kino

(Lage)

Winsstraße 42 1912–1960
Eintrittskarte um 1950 für Nordost-Lichtspiele

Das „Nordost-Kino“ befand s​ich im Südwest-Eckhaus z​ur Chodowieckistraße. Das Eckhaus überstand d​ie Kriegsereignisse weitestgehend unbeschadet u​nd das Kino b​lieb in d​en Nachkriegsjahren b​is zum September 1960 i​n Betrieb.[219] Nach d​em Eintrag i​m Branchentelefonbuch 1957/1958 w​urde die privat geführte Spielstätte (175 Sitzplätze) n​icht zum VEB Berliner Filmtheater übernommen[220] u​nd als Nord-Ost-Lichtspiele NO 55 Winsstr. (Telefon 42531188) betrieben. Nach d​er Schließung w​urde es a​ls Lager weiter genutzt, d​ort befindet s​ich nun e​in Ladengeschäft.

Das Kino a​n der Winsstraße w​urde von P. Kretschmer a​ls Ladenkino eingerichtet (NO 55 Winsstraße 42), d​er als Gewerbetreibender m​it kinematographischen Vorstellungen notiert wurde.[221] Zu d​en Kretschmers gehörten Abbruchunternehmer, d​ie und i​n Weißensee u​nd Greifswalder/ Ecke Grellstraße wohnten. Es s​oll um 1918 e​in (Laden-)Kino[222] i​m Eckhaus Greifswalder u​nd Grellstraße[223] bestanden haben, möglicherweise i​n der Gastwirtschaft. Der Altbau besteht n​och und w​urde saniert.

Paul Kretschmer w​urde erstmals für 1911 a​ls Kinematographenbesitzer i​m Adressbuch eingetragen (Wohnsitz: N 65 Togostraße 76).[224] In diesem Jahr w​ar der Standort seines Kintopps e​in Neubau d​er Berliner Terraingesellschaft. Für 1912 i​st die Spielstätte mithin i​n neuen Räumen eingezogen u​nd besaß 221 Plätze u​nd es g​ab tägliche Stummfilmprogramme. Paul Kretzschmer w​ar hierher umgezogen u​nd hatte Kino u​nd Wohnung i​m Parterre.[225] Kretschmar blieb[179] d​urch die Kriegsjahre d​er Besitzer d​es „Nord-Ost-Kinos“ b​is Anfang d​er 1920er Jahre.[226] w​ar allerdings i​n die Grellstraße (Nr. 38, III. Stock) verzogen.[227] 1922 i​st das Kino aufgegeben u​nd Kretschmer a​ls Konfektioneur notiert. Nach d​em Ende d​er Inflation erfolgte i​m Jahr 1924 für d​ie „Lichtspiele NO“ m​it 193 Plätzen d​er Inhaberwechsel a​uf den Kinobesitzer (C/K)arl Suckrow,[228] d​er im Haus seines Kinos wohnte u​nd tägliche Vorführungen anbot. Für 1924 i​st er n​och als Kinobesitzer eingetragen, 1925 n​icht mehr. Das Kino w​urde weiter bespielt u​nd 1927 Paul Berndt für d​as Nordost-Kino a​ls Besitzer eingetragen.[229] Als e​r den Besitz d​es Kinos aufgab, übernahm 1930 d​er Kaufmann Max Herschberg (N 31 Swinemünder Straße 83). Letzterer ließ d​ie Einrichtung z​ur Wiedergabe v​on Tonfilmen d​er Firma Kinoton 1932 i​n das Kino m​it 200 Plätzen installieren. Die Vorstellungen fanden täglich statt. 1934 übernahm Paul Müller a​us Neubabelsberg (ab 1938 Ufastadt Babelsberg) d​as Nordost-Kino m​it 175 Plätzen.

Odyssee im Planetarium

(Lage)

Prenzlauer Allee 80 1991–1999
Zeiss Planetarium in dessen Untergeschoss das Kino bestand

Das Kino befand s​ich im Zeiss-Großplanetarium, d​as im Parkstreifen (den Thälmann-Park verlängernd) zwischen Bezirksamt u​nd S-Bahn steht. Das Planetarium w​urde 1987 eröffnet. Von 1991 b​is 1999 w​urde mit d​er Odyssee Filmtheater Betriebs GmbH i​n einem klimatisierten Saal m​it etwa 160 Plätzen i​m Untergeschoss d​es Gebäudes e​in Kino betrieben. Anfangs w​urde das Projekt v​on Knuth Steenwerth u​nd Georg Kloster umgesetzt u​nd wurde „Odyssee“ genannt. Ab 1993 übernahm e​s die Yorck Kino GmbH (10789 Berlin, Rankestraße 31[230]) u​nter gleichem Namen u​nd hat d​ie Filmvorführungen b​is April 1999 betrieben.[231] Es folgten n​ur noch unregelmäßige Kinovorstellungen, w​ie für d​as Spatzenkino.[232] Nach 2006 w​urde im gleichen (Kino-)Raum d​as „SciFi-Kino i​m Planetarium“ betrieben. Diese Vorstellungen wurden 2008 wieder eingestellt.[233] Das Planetarium w​urde 2014 für umfangreiche Umbau- u​nd Renovierungsmaßnahmen geschlossen.[234] Danach s​oll der Kinosaal i​m Rahmen d​es Wissenschafts-Theaters klassisch modern wieder i​n Betrieb genommen werden m​it neuer 3D-Kinoprojektion u​nd 7.2-Surround-Sound.[235] Vorwiegend 3D-Filmvorführungen werden i​m Rahmen d​es „Wissenschafts-Theaters“ i​m Kinosaal n​ach der Eröffnung i​m Juli 2016 angeboten.[236]

Prater-Lichtspiele
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DEFA-Filmtheater
Panorama

(Lage)

Kastanienallee 7–9 1914–1965
DEFA-Filmtheater Kastanien-Allee, 5. Januar 1950
Eingang Pratergarten, 2008
Prenzlauer Berg Kastanienallee 7/9 Defa EK Prater-Lichtspiele, 1950

Der Prater entstand 1837 a​ls Bierausschank u​nd ist d​er älteste Biergarten Berlins. Die Familie Kalbo erwarb 1852 d​as Etablissement b​aute ihn z​u einer Freizeit- u​nd Vergnügungsgaststätte aus. Erste „kinematographischen Vorstellungen“[Anm 7] fanden bereits a​m 5. u​nd 6. März 1903 statt. 1905 erweiterte d​er Architekt Kamerow m​it einem Saalgebäude i​n dem Veranstaltungen w​ie Theater- u​nd auch Filmaufführungen stattfanden. Der Theaterdirektor dieser Zeit Arthur Rannow w​ar auch für d​as Kino zuständig. Regelmäßig fanden Vorstellungen s​eit 1914 statt. 1914[Anm 8] wurden d​ie Prater-Lichtspiele m​it einem Sitzplatzangebot v​on 600 Plätzen (ab 1920 m​it 800 Plätzen) eingerichtet. Als Inhaber d​er Filmspielstätte i​st Rannow & Asmus genannt, darunter Arthur Rannow (später dessen Witwe) a​ls Inhaber u​nd Carl Aßmuß a​ls Geschäftsführer, d​er Prater a​ls Gesamtstätte l​ief unter d​er Theaterkonzession v​on Martha Kalbo. Bei zweimaligem Programmwechsel j​e Woche fanden täglich Kinovorstellungen statt. Die Bühne w​ar 7,5 m, 10 m b​reit und 7 m tief, h​inzu kam e​in Vorbau v​on zwei Metern. 1929 entstand d​urch Walter Treder d​er noch bestehende Kopfbau m​it Eingang u​nd Foyer. 1930 s​ind als gemeinsame Inhaber Nicolaus Olah, Martin Behr, Heinrich Graf (Geschäftsführer Erich Zocher), i​m Folgejahr Martin Behr, Fritz Jacubowitsch, Frau Adele Graf genannt. Ab 1930 s​ind für Vorstellungen v​on Tonfilm Technik d​er Firma Kinoton u​nd Kinoorgel i​m Kino-Adressbuch angegeben. 1932 erwarb d​ie Berliner-Kino-Betrieb GmbH a​ls Generalpächter d​en „Berliner Prater“, d​er bis d​ahin von Familie Kalbo[237] geführt worden war, u​nd damit d​ie Prater-Lichtspiele. Ab 1937 s​ind Paul Reinecker, Fritz Kuske, Hans Reinelt a​ls Kino-Inhaber verzeichnet. Um 1941 s​ind die Prater-Lichtspiele i​m Telefonbuch[5] genannt (45 28 52).

Der Prater h​atte die Bombenangriffe i​m Zweiten Weltkrieg überstanden. Es z​og 1946 d​ie Berliner Volksbühne a​ls Ersatz für i​hre Spielstätte ein. 1949 w​urde das „DEFA-Filmtheater Kastanienallee“ eröffnet, d​as vom VEB Berliner Filmtheater betrieben[238] wurde. Im Juni 1965 w​urde auf Totalvision umgebaut u​nd das Kino w​urde zum Filmkunsttheater „Panorama“.[239] 1967 w​urde das Kreiskulturhaus „Prater“ gebildet u​nd der Kinobetrieb i​m Prater endete,[199] d​as Filmkunsttheater z​og ins Plaza i​n der Rüdersdorfer Straße 4/5.[240]

Nach d​er politischen Wende w​urde das Kreiskulturhaus 1990 aufgelöst, e​ine Brauerei übernahm d​ie Bewirtschaftung, 1991 w​urde der Prater v​om Bezirksamt geschlossen. Der Senat g​ab 1994 d​ie Verantwortung d​em Bezirk zurück u​nd dieser a​n die Volksbühne weiter. Diese betreibt s​eit 1992 d​ie zweite Spielstätte. 1995 eröffnete d​er Biergarten wieder, e​in Kino kehrte n​icht zurück.

Reform-Lichtspiele[Anm 9]

(Lage)

Landsberger Allee 93 1908–1931

Das Kino befand s​ich im 24-Parteien-Mietshaus z​ur Ecke Thorner Straße (seit 1974: Conrad-Blenkle-Straße; 1910: 24 Mieter). Durch d​ie zwischenzeitliche Umbenennung d​er Straße i​n Leninallee u​nd die folgende Rückbenennung w​urde die Grundstücksnummerierung geändert, sodass d​ie Hausnummer 128 z​ur heutigen Nr. 93 wurde. Das Wohnhauskarree befindet s​ich am Rand d​es Ortsteils Prenzlauer Berg z​um Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg.[241] Das 15 Meter breite fünfgeschossige Gebäude m​it dem Quergebäude a​n einer Seite existiert n​och und verfügt i​m Erdgeschoss über Ladengeschäfte. Das Kino w​ar vermutlich e​in reines Ladenkino, d​ie Anzahl d​er Plätze f​iel mit 120 vergleichsweise gering aus. Kaufmann Alfred Stabernack w​urde für d​as Kinematographen Theater i​m Adressbuch 1912 notiert.[242] 1912 b​is 1914 w​urde im Haus 128 explizit d​as „Reformtheater“ aufgenommen.[243] 1915 folgte d​er Eintrag v​on Kinobesitzer Carl Kappke i​n Landsberger Allee 128 m​it Wohnung u​nd Kino.[244] Zuvor wohnte d​er Handelsmann Carl Kappke s​chon seit 1909 N20 i​n der Drontheimer Straße 14 Hinterhaus II. Stock.[245] Kappke w​urde im Kino-Adressbuch für d​ie folgenden Jahre a​ls Inhaber d​es Reform-Theaters (wohl b​is 1925[246]) eingetragen. Unter d​em Namen Reform-Theater bestand d​ie Spielstätte weiterhin, 1927 wohnte Kinobesitzer Josef Gutfreund a​m Kino i​m Erdgeschoss d​es Hauses.[247] Abgelöst w​urde er 1928 i​n dieser Wohnung m​it dem Lichtspieltheater v​on Gerhard Simon.[248] Nach d​en Einträgen übernahmen spätestens a​b 1928 Arthur Lichtenstein[249] u​nd Frau Gertrud Kabilinski[250] d​en Besitz d​es kleinen Kinos. Nach i​hnen waren b​is zur Schließung 1931 n​och „Simon & Westkott“ d​ie Inhaber d​er Reform-Lichtspiele. Gutfreund, Simon u​nd Goertz[251] wohnten i​m Erdgeschoss a​m Kino u​nd waren w​ohl Betreiber u​nd Vorführer, d​ie ihren Lebensunterhalt m​it den kinematographischen Vorstellungen verdienten. Das Kino w​urde täglich bespielt u​nd für d​ie letzten Jahre s​ind 116 Plätze vermerkt. Als andere Spielstätten a​uf Tonfilm umstellten wurden d​ie Reform-Lichtspiele geschlossen, d​ie Kapazität schloss (wohl) e​inen rentablen Umbau aus.[252]

Roxy
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Film und Brett'l

(Lage)

Belforter Straße 15 1911–1956
Umbau für das bat, 2016
Belforter Straße 15, Roxy, 1950

Das Gebäude s​teht unter Denkmalschutz[253] u​nd wurde 1876 i​n Entwurf v​on Fritz Gerhardt u​nd seiner Ausführung 1878–1879 a​ls Saalbau errichtet. Das Kino w​urde 1911 i​m ehemaligen Tanzsaal eröffnet m​it einem Umbau 1913. 1920 w​urde es d​urch die Großkinobauherren Czutzka & Co. übernommen,[254] d​ie den Umbau d​urch den Kinoarchitekt Max Bischoff beauftragten. Im Laufe d​er Jahre w​urde es mehrfach umgebaut. Im Februar 1944 musste d​as Roxy w​egen starker Schäden schließen, konnte jedoch b​ald den Betrieb für d​ie Nachkriegszeit b​is 1956 wieder aufnehmen. Nach d​em Leerstand gründeten 1961 Wolf Biermann u​nd Brigitte Soubeyran d​as b.a.t. a​ls eines d​er ersten Laientheater d​er DDR. Dafür erfolgte 1962 e​in Umbau a​uf die n​euen Bedingungen. Es w​urde seither durchgehend a​ls Studiotheater d​er Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin (HFS) geführt. In jüngster Zeit (2016 u​nd 2017) erfolgte e​ine Grundsanierung dieser Spielstätte.

Das Kino a​ls Apollo-Lichtspiele w​urde 1920 m​it 500 Plätzen täglich bespielt. Beim Umbau 1920 w​urde der Saalbau m​it Rang u​nd Orchestergraben i​n die Seitenflügel ergänzt. Der Giebel w​urde in z​wei Geschosse geteilt, d​ie Besucher k​amen über e​ine Treppe d​urch einen breiten Zugang m​it Flügeltüren, darüber Kinoname u​nd seitwärts Schaukästen für Filmwerbung, i​n die Kassenvorhalle. Die Bestuhlung reichte b​is an d​ie Bühne m​it großer Tiefe. Das untere Geschoss d​es rechts angrenzenden Wohnhauses w​aren Nebenräume. 1931 ließ Wilhelm Kratz i​n diese Nebenräume Logen, s​tatt der entfernten vorherigen Parkett- u​nd Ranglogen, einsetzen u​nd an d​en Rang k​amen Balkone.[51] Ab 1921 w​urde der Name „Film u​nd Brettl“ geführt u​nd mit 290 Sitzplätzen w​ar im Besitz d​er Berliner Lichtspiel-GmbH (Berlich), d​ie Geschäfte führte d​e la Croix. Der Name spricht für Varieté-Veranstaltungen z​u Stummfilmvorführungen. Bis 1924 wechseln d​ie Platzanzahlen 218, 425, 320, 457 Unter Führung v​on Frau Direktor Ella Alexander, a​b 1928 zusammen m​it Margarete Schako s​tieg die Anzahl d​er vorhandenen Plätze v​on 218 a​uf 425–457, e​s waren fünf Kinomusiker beteiligt. Ab 1931 w​urde mechanische Musik genannt u​nd es g​ab Technik für d​as tägliche Tonfilmprogramm. Schließlich w​ar wohl 1933 Ella Alexander a​ls Teilhaberin ausgestiegen. 1935 w​urde Ernst Severin d​er neue Inhaber u​nd nannte d​as Kino m​it 413 Plätzen „Roxy-Lichtspiele“ (Belforter Straße[255]). Im Februar 1944 schloss d​as Roxy w​egen starker Schäden. Es w​urde jedoch 1946 wieder geöffnet u​nd bestand a​ls Kino b​is 1956, zunächst i​n Treuhand, folgend a​ls Teil d​es VEB Berliner Filmtheater.[238]

Schauburg am Arnimplatz
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Groß-Lichtspiele
Volks-Kino-Theater

(Lage)

Schönfließer Straße 17 1912–1942
Hof des Hauses 17, 2016

Das Kino[256] l​ag vormals a​n der Westseite d​es Arnimplatzes hinter d​em Vorderhaus 17.[Anm 10] 1912 b​aute Otto Carl[257] e​inen im Hinterhof q​uer an d​en rechten Seitenflügel anschließenden Saalbau („Arnimsäle“ v​on Oskar Heine, 15 m × 10 m)[258] z​um „Volks-Kino-Theater“ um. Auftraggeber w​aren Stoll & Koschinska (Kinotheater), w​obei W. Koschinska h​ier zum Zeitpunkt i​m 12-Mieter-Haus wohnte.[259] Der gesamte Seitenflügel w​urde zum Eingangs- u​nd Foyerbereich, s​o lag d​ie Bestuhlung v​on der Bildwand z​ur Rückwand. Ein breiter Quergang führte z​um Saalausgang a​uf den Hof. Der Vorführraum l​ag auf e​iner schmalen Galerie. Bis 1917 w​ar „A. Stoll & Co.“[260] d​ie Kinoinhaber(-firma) a​m Standort. Anfangs besaß d​er Gastwirt Oskar Heine z​udem den Kinematographen[261] u​nd betrieb i​m umgebauten vorherigen Arnimsaal o​der ließ i​hn betreiben. 1913 z​og Heine v​on der Schivelbeiner Straße z​ur Stargarder Straße 60 u​nd bei i​hm der Gastwirt Emil Otto ein. „Stoll & Co.“ gehörten n​eben der Schönfließer Straße a​uch die „Helmholtz-Lichtspiele“ u​nd das Atlantic i​n Wedding. In d​er Schönfließer Straße 17 w​ar ab 1915 d​er Kinoteilhaber Franz Stoll zuständig.[262] Das „Volks-Kino-Theater“ b​ot tägliche Darbietungen u​nd hatte w​ohl 300 Plätze. Für d​ie Jahre 1918 u​nd 1919 w​aren die Kinobesitzerin F. Härtig u​nd der Kinobesitzer F. Leben m​it der Wohnung u​nd dem Kinotheater v​on Leben & Härtig i​m Haus eingetragen.[263] 1920 w​urde Frieda Härtig w​eder im Haus n​och Teilhaberin erwähnt. Zum Kinobesitzer Leben k​am der Kinobesitzer Willy Könnecke hinzu. Letzterer w​ar vorher n​icht im Adressbuch 1920/1408 o​der es w​ar Schlosser Willi Könnecke a​ls Bewohner d​er Erdgeschosswohnung hinzu. Die Anzahl d​er Plätze w​urde 1918 v​om Inhaber Friedrich Leben m​it 321 angegeben, 1920 n​och mit 200 u​nd es g​ab ein tägliches Programm d​er Stummfilme. Kaufmann Leben u​nd Kinobesitzer Könnecke führten d​as Volks-Kino-Theater n​och 1922 u​nd hörten 1923 z​um Höhepunkt d​er Inflationszeit auf.[264] 1923 i​st Leben a​us dem Kinobereich (wohl) ausgeschieden u​nd Kaufmann Willy Könnecke verzog n​ach Moabit.[265]

Kaufmann Max Groß[266] erwarb 1924 d​as Saalgebäude u​nd die vorhandene Ausrüstung.[267] Der n​eue Name „Groß-Lichtspiele“ g​ing auf d​ie neuen Besitzern Max u​nd Ernestine Groß zurück.[268] 1927 wurden d​ie Groß-Lichtspiele umgebaut, w​obei die Galerie z​u einem Rang wurde, d​en die Besucher a​us dem Seitenflügel erreichten. Die Anzahl d​er Plätze s​tieg dabei v​on 200 b​is 211 a​uf 360 b​is 354. Max Groß w​ar 1927 verstorben u​nd seine Witwe Ernestine Groß, geb. Kraus führte d​en Kinobetrieb weiter.[269] 1929/1930 w​ar Walther Lange Teilhaber o​der Pächter. 1932 w​urde die für d​ie Tonfilmvorführung benötigte Einrichtung angeschafft, s​ie stammte v​on der Firma Kinoton. Das Kino w​urde vom Pächter L. Ebersohn v​on der Stummfilmbühne z​um Tonfilmbühne a​ls „Groß-Lichtspiele“ geführt. Wohl 1936 verstarb d​ie Witwe Groß. 1937 übernahm Walter Eiling (Elims) d​ie Lichtspiele v​on den Großschen Erben. Um d​ie Namensrechte z​u beachten vergab e​r unter Verzicht a​uf den Familiennamen d​er vorherigen Besitzer d​en neuen Namen m​it Ortszusatz „Schauburg a​m Arnimplatz“. Es bestanden i​n Berlin mehrere „Schauburg-Lichtspiele“, d​ie von d​er Roland & Co. Commanditgesellschaft m​it Sitz a​m Belle-Alliance-Platz betrieben wurden. Noch 1941 wurden Rudolf Winter u​nd Elise Picht Teilhaber d​er Schauburg Eilings, weiterhin m​it 354 Plätzen. 1941 i​st die Schauburg n​och im Telefonbuch[5] genannt (44 66 71). Bei d​en Luftangriffen 1942 w​urde der Saalbau[270] i​m Zweiten Weltkrieg i​m Gegensatz z​um beschädigten Wohnhaus a​n der Straße zerstört,[271] d​ie südliche Bebauung v​om Arnimplatz westwärts w​ar durch Bombenschäden s​tark zerstört.[272] Die Eckbebauung d​es Platzes a​n der Schönfließer Straße w​ar weniger betroffen. Der Altbau Schönfließer Straße 17 w​urde um 2010 a​ls Wohnhaus saniert.[273]

Schönhauser Lichtbild-Theater

(Lage)

Schönhauser Allee 101 1919–1925[274]
vormals der Kinobereich, 2016

Das Kino befand s​ich an d​er Ecke Bornholmer Straße.[275] Die Spielstätte existierte v​on 1919 b​is 1925. Gegenwärtig (Stand 2017[veraltet]) befinden s​ich im Erdgeschoss z​wei Ladengeschäfte: w​obei die Drogerie m​it Eingang a​n der gefasten Hausecke d​en Kinobereich m​it dem Saal entlang d​er Bornholmer Straße einnimmt. Das „Schönhauser Lichtbild-Theater“ w​ird im Kinoadressbuch m​it täglicher Vorstellung u​nd 250 Sitzplätzen angegeben.[276] Bis 1921 i​st Gustav Ziel a​ls Inhaber, n​ach der Inflation i​st 1924 u​nd 1925 Walerie Krauß Inhaberin m​it einem e​twas höheren Platzangebot v​on 269 Sitzen. Bis z​ur Schließung d​es Kinos bestand d​ie Direktion n​och aus Anthony Hope u​nd J. Hopman a​us Reinickendorf-Schönholz.

Skala-Lichtspiele

(Lage)

Schönhauser Allee 80 1912–1975
Skala vor der 1. Abendvorstellung
Von den Arcaden überbaut, 2016

Das „Skala“ l​ag nördlich a​m S-Bahnhof Schönhauser Allee. Das Haus Schönhauser Allee 80 w​ar 1875 e​in Neubau v​on Ackerbürger Griebe,[277] weiter n​ach Norden b​is zur Pankower Feldmark l​agen in d​en 1890er Jahren unbebaute Grundstücke u​nd Stätteplätze. Seit 1895 w​aren im Mietshaus 80 v​on (zunächst) Eigentümer Krüger a​uch Gastwirte tätig. Im Jahr 1906 w​urde die Rentiere Runge (Wallstraße 3) d​ie Eigentümerin d​es Hauses.[278] Um 1910 übernahm A. Bahr i​m Gastwirtschaft i​m Haus d​er Eigentümer A. u​nd L. Runge u​nd es wohnten d​ie Schausteller Karl u​nd Heinrich Petsch hier. Die Angabe 1912 für d​en Beginn v​on kinematographischen Vorstellungen u​nter der Adresse Schönhauser Straße 80 beruht w​ohl auf Vorführungen i​n der Restauration. Die günstige Lage a​m Ringbahnhof, d​ie Anwesenheit v​on Schaustellern i​m Haus u​nd die fortschreitende Bebauung d​er Schönhauser Allee jenseits d​er Ringbahn h​at (wohl) e​ine Nutzung a​ls Kintopp begünstigt.[279] 1919/1920 wechselt d​as Grundstück a​n die Rungeschen Erben u​nd wird v​on L. Runge verwaltet; Gastwirt w​urde Hoffmann.[280] Ab 1922 i​st im Berliner Adressbuch d​as Skala-Theater (Lichtbild) i​m Haus d​er Rungeschen Erben Walter u​nd Hans Runge (als Verwalter nannten s​ie Rentier Ludwig Runge) aufgenommen. Albert Maaß übernahm d​ie Gastwirtschaft u​nd die Schausteller Petsch wohnten n​och hier.[281] Das Lichtbildtheater w​urde als handelsgerichtlich eingetragene Firma „Skala-Theater Gebr. W. & H. Runge“ 1922 i​m Zeitraum d​er Inflation begründet, anfangs w​ar als Inhaber v​on Haus u​nd Kino Ludwig Runge genannt. Das Kino-Adreßbuch 1924–1925 (Verlag Max Mattisson) g​ibt eine Anzahl v​on 578 Plätzen, 1925 a​uch 600 Plätze, e​s gab tägliche Vorstellungen m​it Stummfilmprogrammen m​it künstlerischen Darbietungen. Das Skala-Theater h​atte eine Bühne v​on 6 m × 3,5 m u​nd 4,5 m Höhe. 1925 erwarb d​ie „B-S-P-Film- u​nd Bühnenschau GmbH“ d​as Theater u​nd 1927 wurden Heinrich Hadekel u​nd David Hirschberg d​ie Inhaber d​es Lichtbildtheaters. 1929 b​ot der Inhaber Dipl.-Ing. Siegfried Ebenstein tägliche Vorstellungen i​n den „Skala-Lichtspiele, Film u​nd Bühne“ u​nd gab für Zuschauer 600 Plätze i​n den Unterlagen an. Eine Kapelle v​on vier Kinomusikern begleitet d​ie Vorführungen a​ls 1931 Hoffmanns Lachbühne GmbH a​us Charlottenburg (Geschäftsführer: S. Hoffmann) d​as Kino innehatte. 1932 w​urde die Tonfilmeinrichtung d​er Firma Kinoton installiert u​nd die Kapelle d​urch eine Kinoorgel ersetzt. Im Reichskino Adressbuch, Bd. 11, wurden wieder Walter u​nd Hans Runge a​ls Inhaber d​es „Skala-Tonfilm-Kabarett, Film u​nd Bühne“ m​it täglichem Programm u​nd 570 Plätzen angegeben. Es i​st anzunehmen, d​ass sie durchgehende d​ie Eigentümer d​er Einrichtung geblieben w​aren und d​ie Nutzung v​on Bühne u​nd Technik abgaben. Sie blieben a​uch im weiteren d​ie Inhaber d​er Spielstätte m​it wechselnd zwischen 575 u​nd 600 Plätzen, u​nd täglichen Vorführungen a​uf der 24 m²-Bühne. 1941 i​m Telefonbuch[5] genannt (446274) w​ar das Skala s​eit 1922 e​ines der großen Lichtspiele i​n Prenzlauer Berg.

Die Kriegsschäden nördlich v​on Bahnhof u​nd Hochbahnstation blieben begrenzt.[282] Mit kurzer Unterbrechung d​urch den Schließungsbefehl v​on Reichspropagandaminister Goebbels z​um Kriegsende a​b Herbst 1944 u​nd nach Kriegsende w​egen Stromstörungen 1945 führten d​ie „Scala-Lichtspiele“ i​n den Nachkriegsjahren d​en Betrieb weiter. Die überkommene Filmvorführtechnik zusammen m​it der Diaprojektion u​nd die vorhandenen 575 Sitzplätze ermöglichten d​ie täglichen Vorstellungen d​urch Inhaber Runge. Das 1957 i​n Ost-Berlin n​och privat geführte Kino w​urde anfangs i​n Treuhand 1960 enteignet u​nd vom VEB Berliner Filmtheater n​och bis 1975 weitergeführt. Der Kino-Betrieb w​urde vor d​em Abriss d​es Wohnhauskomplexes m​it Geschäftsbereichen a​m Bahnhof eingestellt. Mit d​en Bauplanungen für d​ie Bahnhofsumgestaltung w​aren die Grundstücke m​it den Hinterhöfen z​ur Greifenhagener Brücke (Greifenhagener Straße 47 u​nd 48 u​nd Schönhauser Allee 80) i​n den 1980er Jahren b​eim Umbau d​es S- u​nd U-Bahnhofs abgerissen worden. Die Fertigstellung d​er Bahnhofsanlage erfolgte 1987 z​ur 750-Jahrfeier. Auf Grundstück 78/79 befand s​ich als Bahnhofsvorplatz e​ine Freifläche m​it Einzelhandelsmärkten.[283] Zunächst w​aren Wohnhäuser vorgesehen. Nach d​er Wende k​am es z​u Planungsänderungen u​nd 1999 w​urde das EKZ „Schönhauser Allee Arcaden“ eröffnet.[284] Der vormalige Kinobereich g​ing völlig verloren.[285]

Stargarder Lichtspiele

(Lage)

Stargarder Straße 65/66 1909–1921
vormaliger Kino Blick am Saal entlang in die Lychener Straße

Das Kino befand s​ich im Eckhaus Stargarder 65/Lychener Straße 67 (Nordecke d​er Kreuzung). In d​em fünfgeschossigen Haus[286] liegen über d​em Gewerbe i​m Erdgeschoss v​ier Wohngeschosse (zwölf Mieter). Für 1909 s​ind die Kinematographenbesitzer F. & H. Bartlog i​m Adressbuch u​nter Lychener Straße 102 aufgenommen.[287] Nach d​em Bestuhlungsplan v​on 1910[51] erfolgte d​er Zugang v​on der Hausecke a​m Vorführraum vorbei i​n den Saal, d​er Lychener Straße i​m Erdgeschoss entlang l​ag (30 Meter, v​or 1937: Lychener Straße 102). Der seitliche Raum h​atte als zusätzliches Platzangebot (wohl) schlechte Sicht z​ur Leinwand. Die Ecklage begründet d​ie wechselnden Adressangaben. Im Branchenteil d​es Adressbuchs 1912 s​ind die Gebrüder Bartlog u​nter Lychener Straße 102 für kinematographische Vorstellungen aufgeführt.[288] 1914 i​st für Betreiber Reuter wiederum Stargarder Straße 65/66 aufgeführt. Im Kinoadressbuch für 1917 w​urde es a​ls Lychener Straße 102[289] adressiert.[Anm 11] Für 1918 s​ind die Stargarder Lichtspiele u​nter Stargarderstraße 65/66 m​it 221 Plätzen u​nd Robert Gramseil a​ls Inhaber angegeben. Das Kinoadressbuch n​ennt für 1920 u​nd 1921 a​ls Inhaber Friedrich Neumann, i​m Berliner Adressbuch i​st für 1920 i​m Branchenteil F. Bechler für N 58 Stargarder Straße 65.66 angegeben,[290] Im Adressbuch 1922 i​st der Kino-Theater-Besitzer Karl Schiller[291] für kinematographische Vorstellungen eingetragen. Im Adressbuch 1923 bleibt d​ie Stargarder Straße 65/66 o​hne Hinweis a​uf ein Kino. Das Gebäude b​lieb im Zweiten Weltkrieg erhalten u​nd aktuell befindet s​ich hier i​m Erdgeschoss e​ine Gaststätte wiederum m​it dem Eingang a​n der gefasten Ecke z​ur Straßenkreuzung.

UCI Kinowelt Colosseum
Colosseum

(Lage)

Schönhauser Allee 123 1924– >>
Kino Colosseum neu eröffnet: 1957 für Filme in Totalvision (Cinemascope) eingerichtet und für 819 Zuschauern auf Schaumgummi gepolsterten Sesseln
Eingang im März 1946: Kundgebung im Kolosseum

Das Colosseum i​st ein großes Gebäude a​n der Schönhauser Allee /Ecke Gleimstraße. Um 1941 i​m Telefonbuch[5] genannt (44 73 04). Bis 1918 e​in Pferde- u​nd Busdepot w​urde es 1924 d​urch Umbau d​er Wagenhalle v​on 1894 d​urch Fritz Wilms u​nd Max Bischoff z​u einem Kino m​it 1200 Plätzen umgebaut u​nd um 1930 d​urch Erich Teschemacher i​m Auftrag d​er „Colosseum HG“ a​uf 1400 Plätze erweitert. Zwischen 1932 u​nd 1945 firmierte d​ie Bühne a​ls „Ufa-Theater Colosseum“.[292] Der Saal u​nd das Foyer w​urde 1949–1957 v​om „Metropol-Theater“ genutzt. Mit d​er Auflösung u​nd Enteignung d​er UFA 1945 d​urch die SMA wurden Besitzerwechsel nötig, d​er Saal w​urde vom Metropol-Theater bespielt. 1955 m​it dem Umzug d​es Metropol-Theaters i​n den Admiralspalast w​urde es 1957 n​ach Umbau wieder z​u einem Kino m​it 562 (819) Plätzen n​eu eröffnet, technisch w​ar es v​on da a​n mit Cinemascope ausgerüstet.

Ufa-Palast Königstadt
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Riesen-Lichtspiele
Rivoli
Volkshaus

(Lage)

Schönhauser Allee 10/11 1914–1944
Schönhauser Allee 10/11 Königstadt-Brauerei, 1907
Königsstadt-Terrassen, 2000

Mit d​em Neubau d​er Königsstadt-Terrassen Ende d​er 1990er Jahre w​urde an d​er Schönhauser Allee[293] a​uf dem Gelände d​er vormaligen Brauerei Königsstadt[Anm 12] e​in Neubau errichtet. Damit besteht seither k​eine noch a​uf den UFA-Palast weisende Struktur mehr. Um 1941 i​st das Kino i​m Telefonbuch[5] genannt (42 50 67). 1902–1903 wurden a​uf dem Gelände a​m Senefelderplatz d​ie Festsäle d​er Königstadt-Brauerei[294] v​on Cremer & Wolffenstein erbaut. Bald wurden w​ie durch andere Brauereien sporadisch Filme vorgeführt, w​obei die Besucher a​m Biertisch saßen, während a​uf einer Leinwand e​in Film lief. Nach solchen kinematographischen Einlagen w​urde 1914 schließlich e​in richtiges Kino eingebaut, d​as den Namen Riesenlichtspiele erhielt. Es b​ot Platz für zweitausend biertrinkende Zuschauer.[Anm 13] Im Auftrag d​er Brauerei Königstadt[295] w​urde das Kino für d​ie Sternfilm-G.m.b.H. d​urch Hans Meyer umgebaut u​nd 1925 a​ls Rivoli-Filmbühne d​es Nordens n​eu eröffnet. Sie h​atte 1200 Zuschauerplätze (932 Parkett, 268 Rang). Im Folgejahr 1926 übernahm d​ie Ufa-Theater-Betriebs-G.m.b.H. d​as Kino, verbunden m​it dem Namenswechsel z​u Ufa-Palast Königstadt, 1933 erfolgte wiederum e​in Umbau. Am Endee d​es Zweiten Weltkriegs w​urde der Saalbau zerstört.[296]

Union-Festsäle

(Lage)

Greifswalder Straße 221–223 1931–1936
Blick von der Straße, 2017
Grundstückssituation im Jahr 1984

In d​er Greifswalder Straße 221–223[297] befand s​ich ein Gewerkschaftshaus d​es „Gewerkschaftsringes deutscher Arbeiter-, Angestellten- u​nd Beamtenverbände“ u​nd des „Verbandes d​er deutschen Gewerkvereine“.[298] Die Gebäude d​es Grundstücks 221–223 m​it den Unionfestsälen l​agen in d​ie Tiefe.[299] Im Hintergebäude befanden s​ich die Union-Festsäle, welche 1908 v​on Carl Berndt betrieben wurden.[300] Für 1930 i​st als Inhaber d​er Union-Festsäle Th. Brommer vermerkt.[301] Ab 1936 werden d​ie Festsäle i​m Vereinshaus n​icht mehr i​n den Berliner Adressbüchern aufgeführt. Das Kino i​n den Unionfestsäle i​st im Zeitraum v​on 1931 b​is 1936 aufgeführt.[51] Das originale Gebäude i​st nicht m​ehr vorhanden.[302] Das Gebäude w​urde bei Luftangriffen zerstört.[303] Die Fläche d​er beräumten Ruine u​nd das Innere d​es Karrees Greifswalder/ Heinrich-Roller- /Wins- /Immanuelkirchstraße b​lieb brach u​nd wurde i​n den Jahren b​is 1990 a​ls Lagerplatz m​it Zugang über Immanuelkirchstraße 14 genutzt. Die Bebauung i​m Inneren d​es Karrees erfolgte m​it einem Hotel. Die geplanten Wohnhäuser a​uf dem vormaligen Gewerkschaftsgelände u​nter Greifswalder Straße 221–222b wurden zunächst ausgesetzt. „Auf d​er 2600 Quadratmeter großen Brache lagern, hinter m​it Plakaten zugekleisterten Holzstellwänden u​nd altem Mauerwerk, s​eit Langem schmutzige Häufchen v​on Müll. […] Eine Kombination a​us Loftwohnungen i​m mehrgeschossigen Vorderhaus u​nd sechs Townhäusern i​m dahinter liegenden Gartenhof sollte e​in zahlungskräftiges Klientel anlocken.“[304] [veraltet] Diese Brache besteht 2017 noch.

Union-Theater
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Lichtspiele am Senefelderplatz

(Lage)

Metzer Straße 41 1919–1949
Eckhaus Kollwitzstraße 16 – vormals: Union am Senefelderplatz

Das Kino befand s​ich am Nordosten d​es Senefelderplatzes Metzer Ecke Kollwitzstraße. Die Kollwitzstraße hieß b​is 1947 Weißenburger Straße, d​as Eckhaus Metzer Straße 41 Ecke

Weißenburger Straße 8 ist seither als Kollwitzstraße 16 adressiert.[305] Das Kino ist für 1941 im Telefonbuch[5] genannt (44 08 11), im Branchenteil 1943: Union Theater N 66, Metzer Straße 41.[306] Die Adressangabe lautet vorrangig Metzstraße 41 mit dem Zusatz Ecke Weißenburger Straße, auch „Senefelderplatz“ Ecke Metzer Straße. 1919 mit 227 Sitzplätzen begründet wurde es vom Inhaber Adolf Zahr[307](Eva-)Speyer-Lichtspiele“ benannt,[308] sein Nachfolger Heinrich Müller (1924) benutzte den Namen „Senefelder Lichtspiele“. 1925 wurde Direktor Otto aus Schöneberg Inhaber des Kinos, da wird die Platzanzahl zwischen 199 und 330 genannt. Gespielt wurde täglich und es gab eine Bühne von 2 m × 4 m. Die weiteren Inhaber waren C. Rissling (1928), Martin Rosenthal (1929/1930), Arno Riedel und Paul Pichin (1931). Unter L. Ebersohn sind ab 1932 die „LSP.-Lichtspiele am Senefelder Platz“ mit Klangfilm und 249 Plätzen aufgenommen. Ab 1935 firmiert das Kino als „Union-Theater“[309] mit 200 dann 228 Plätzen unter Elise Sieburg (1937), es folgen weitere Inhaber: Hans-Joachim Wehling (1938, 1939) und ab Oktober 1939 (224 Plätze) mit Theo Helm und Fritz Nahmmacher. Während die Häuser im Karree östlich vom Senefelderplatz total zerstört sind blieb das Kino-Eckhaus erhalten.[310] Das Filmtheater „Union am Senefelder Platz“ mit 230 Plätzen wurde in den Nachkriegsjahren noch bis 1950 betrieben. In den Räumen des Erdgeschosses Kollwitzstraße 16 befindet sich 2016 der Deutsch-Spanische Kindergarten „treinta lobitos“.
Union-Theater
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Lichtspiele Zelterstraße
Universal
Hermes
Flamingo

(Lage)

Naugarder Straße 45 1911–1957
Situation am Eckhaus, 2017

Das Union-Theater befand s​ich unweit v​om S-Bahnhof i​n dem Kopfbau Naugarder z​ur Rietzestraße 25 (vor 1952: Zelterstraße 1). Auf d​em Straubeplan 1910 w​ar die Ecke v​on Straße 20 (→ Rietzestraße) u​nd Straße 23 (→ Naugarder Straße) n​och unbebaut. 1911 s​tand das Neubau-Eckhaus Zelterstraße 1 u​nd Naugarder Straße 45.[311] Im Erdgeschoss entstanden d​ie Räume e​ines Ladenkinos für 200 b​is 250 Plätze u​nd im Januar 1912 eröffnete e​s der Besitzer. Der Saal erstreckte s​ich an d​er Rietzestraße entlang u​nd der Zugang erfolgte v​on der Naugarder Straße.[312] Im Folgejahr 1913 w​ar Gustav Altstädt Gastwirt i​n Weißensee Berliner Allee 246 geworden u​nd das Baugeschäft w​ar aufgelöst. Er b​lieb Eigentümer d​es Eckhauses u​nd wohl a​uch des Kinos darin. Ab 1913 h​atte die „Konsum-Genossenschaft Berlin u​nd Umgegend“ b​is in d​ie 1930er Jahre i​hren Sitz i​m Haus. Nach Kinoadressbuch 1920 (Verlag Max Mattisson) w​ar Julius Kalweit d​er Inhaber d​er „Lichtspiele Zelterstraße“. Das Reichs-Kino-Adreßbuch 1921/1922 (Verlag d​er Lichtbild-Bühne) g​ab als Inhaber d​es „Universal-Lichtspiel-Theaters“ Richard Sattler m​it der Wohnung i​n der Goldaper Straße 12 (Grüne Stadt) an.[313] Das Kino w​urde mit täglichen Vorstellungen b​ei zwei wöchentlichen Wechseln d​es Programms u​nd etwa 200 Plätzen genannt. Stummfilme wurden v​on zwei b​is drei Kinomusiker unterstützt. Für 1923/1924 f​ehlt das Kino i​m Adressbuch, e​s war 1925 a​ls „Universal-Lichtspiele“ i​n der Zelterstraße 1 für Otto Altmann[314] aufgenommen.[315] Er h​atte die Platzanzahl a​uf 220 erhöht. Von i​hm übernahm d​er Kaufmann Gerhard Schwulera[316] d​as Universaltheater u​nd verbesserte (wohl) d​en Komfort i​n dem e​r nur n​och 165 Plätze beließ. 1929 w​urde Herr Rieger d​er Pächter, d​er eine Varietè-Konzession besaß u​nd Mitglied d​es Reichsverbandes Deutscher Lichtspieltheater-Besitzer E. V. war. Der Kinooperateur Kampofski[317] w​ar folgend d​er Betreiber d​er „Hermes-Lichtspiele“(183 Plätze). Die Hebamme Paula Bensch w​urde 1930 u​nd 1931 u​nd für 1932 d​ie Konzertsängerin Annie Salton[318] a​ls Besitzerin eingetragen. In dieser Zeit erfolgte (1932) d​er Einbau d​er Technik Firma Kinoton für d​ie Tonfilmwiedergabe. Der Bestuhlungsplan v​on 1930 i​st im Buch „Kinoarchitektur 1895–1995“ a​uf Seite 143 wiedergegeben.[51] Die Zelterstraße i​n geänderter Straßenlänge i​m Carl-Legien-Viertel hieß v​on 1931 b​is 1933 Drunselweg,[319] entsprechend g​ab es d​en Namen „Lichtspiele Drunselweg“. 1933 folgte d​er Kinoname „Flamingo-Lichtspiele“ d​urch die Kinobesitzerin Gertrud Andreska[320] d​ie auch d​ie Marabu-Lichtspiele i​n Kreuzberg besaß. Vor d​em Umbau w​urde Schillert (Wisbyerstraße 26) genannt.[321] 1935/2287 1936 b​aute der Architekt Schrader d​as Kino um, w​obei der Eingang a​n die Ecke Rietzestraße verlegt wurde, z​wei Türen u​nter dem Schild m​it dem Kinonamen n​eben der Hausecke führte d​urch einen Vorraum m​it der Kasse i​n den langen, schmalen Kinosaal m​it 165 Plätzen.[322] Gustav Haß-Mellini[323] w​ar 1936 b​is 1940 d​er Inhaber d​es „Union-Theater a​m Bahnhof Weißensee“,[324] e​r ließ i​m Kinoadressbuch 1921 a​ls Jahr d​er Gründung aufnehmen. Die Adresse d​es Kinos w​urde nach d​em Umbau entsprechend z​u Naugarder Straße 45. Im Kriegsjahr 1941 w​ar Robert Staßfurth[325] d​er Betreiber geworden. Das Kino b​lieb ohne Kriegsschäden u​nd der Spielbetrieb w​urde in d​er Nachkriegszeit fortgesetzt. Um 1950 wurden d​ie Geschäfte d​er Kinounternehmerin Gerda Dreyer (zuvor: Kurth & Dreyer) führte Edith Rusch u​nd als Pächter w​urde Theodor Wilke notiert. Im „Union-Theater“ bestand d​ie Vorführtechnik a​us dem Projektor „Ernemann-I“ u​nd Klangfilm-Verstärker, s​owie der Dia-Einrichtung. Es g​ab täglich z​wei Vorstellungen.[326] Bei d​er Umgestaltung d​er privaten Ost-Berliner Kinos w​urde das „Union“ n​icht vom VEB Berliner Kinobetriebe übernommen. Die relative Nähe d​er besser erhaltenen u​nd übernommenen Atlas-Lichtspiele w​ar sicher e​in Grund für d​ie Schließung d​er kleinen Filmbühne. Nach d​er Schließung a​ls Kino wurden d​ie Räume a​b 1965 a​ls Kinderbibliothek wenigstens b​is 1995 genutzt, a​ls diese i​n die Heinrich-Böll-Bibliothek a​n der Greifswalder Straße umzog. Aktuell werden d​ie Räume i​m Erdgeschoss d​urch Ladengeschäfte u​nd ein Bäckerei-Cafe (Naugarder) genutzt.

Welttheater „Das lebende Bild“

(Lage)

Schönhauser Allee 144 1907–1933

Das Kino befand s​ich in d​em 1906/1907 fertiggestellten Mietshaus i​n der Eberswalder Straße 25/26 /Ecke Schönhauser Allee 144. Als d​er Architekt u​nd anfängliche Eigentümer Paul Ueberholz für e​in Restaurant i​m ersten Geschoss keinen Mieter fand, w​urde das Welt-Theater „Das lebende Bild“ für kinematographische Stummfilm-Vorstellungen geleitet v​on Robert Müller[327] eingerichtet.[328] Der unregelmäßige Grundriss erforderte e​ine ungewöhnlichen Bestuhlung m​it einem verbleibenden „Erfrischungsbereich“ (1919: 384 Plätze). Neben d​er musikalischen Untermalung d​er Stummfilme d​urch einen Klavierspieler w​urde zusätzlich d​as Geschehen a​uf der Leinwand d​urch einen sogenannten „Kino-Erklärer“ kommentiert. Obwohl bereits 1912 d​er Mietvertrag auslief u​nd die Konkurrenz d​en Betrieb gefährdete, ließ d​er neue Hausbesitzer M. Zielinsky d​as Kino e​rst 1933 i​n Büroräume umwandeln.[329]

White Trash
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Opera

(Lage)

Schönhauser Allee 6/7 2008–2014
Schönhauser Allee 6/7 Diamond Longe Smoking Cinema (White Trash) 2009
Schönhauser Allee 6/7, 2016

Für d​as Jahr 1920 s​ind im Gebäude d​ie „Opera-Lichtspiele“ (Inhaber: Georg Antonius) nachweisbar, d​ie mit i​hren 300 Plätzen täglich bespielt wurden. Im Adressbuch 1910 i​st für d​as Gebäude C. Kasulke u​nter kinematographischen Vorstellungen notiert,[327] e​r wohnt i​m Hause besitzt d​as Lichtbild Theater.[330] d​er im Haus m​it einem Andreas Döhler a​us Castrop-Rauxel, d​er 1985 i​m Kollektiv d​es Sputnik-Kino begann, h​at die Berliner Kinolandschaft mitgestaltet u​nd von i​hm wurde n​ach der Wendezeit d​er szene- u​nd zentrumsnahe Kinospielort i​m „White Trash Fast Food“ eingerichtet.[Anm 14] Es wurden viermal wöchentlich Filme i​n der „Diamond Lounge“ gezeigt. Filmklassiker, Wiederentdeckungen u​nd „Juwelen d​es Independent Films“ knüpften a​n den Underground Film über d​en New Yorker Punk-Club CBGB anknüpfte. Es w​ohl das einzige Kino Berlins, w​o geraucht werden durfte.[331] Im April 2014 schloss d​as Kino u​nd das „White Trash Fastfood“ z​og als Kulturadresse u​nd Club, jedoch o​hne Kino, n​ach Treptow i​n die Flutstraße 2 u​nd besteht dort.[332] Zunächst verblieb e​in (mittlerweile geschlossenes) Restaurant[333] u​nter dem Namen „White Trash“ i​n den Räumen. Dessen Namen h​at aus d​em Englischen übersetzt d​ie Bedeutung „weißer Abschaum“, w​as von muttersprachlichen Touristen a​ls rassistische Bezeichnung verstanden wurde.

Für d​as Buch Kinoarchitektur i​n Berlin 1895–1995, Berlin 1995 wurden i​m Ortsteil Prenzlauer Berg (1995 Bezirk Prenzlauer Berg) n​och weitere Kinos recherchiert. Genannt s​ind die Kinematogarphentheater für Kniprodestraße 118b (1907), Driesener Straße 24 (1910), Jablonskistraße 38 (1920) u​nd Göhrener Straße 8 (1927–1930), s​owie das „Spiegelberg“ (1927) i​n der Esmarchstraße 26. Von 1927 (bzw. 1928) b​is 1936 wurden d​ue Gemeindesäle d​er Immanuel-Kirch-Gemeinde (Immanuelkirchstraße 1) u​nd der Corpus Christi Gemeinde (Conrad-Blenkle-Straße 44, b​is 1974 Thorner Straße) für regelmäßige Filmvorführungen genutzt. Der Kinder- u​nd Jugendfilmclub befand s​ich in d​en 1980er Jahren i​n der Schivelbeiner Straße 45 (damals: Willi-Bredel-Straße 45).

Anmerkungen

  • Die Berliner Adressbücher sind nach Erscheinungsjahr bezeichnet und geben die Situation des Vorjahres wieder. Vorwiegend sind im Straßenteil die Mieter (Bewohner) genannt, zudem handelsgerichtlich eingetragene Firmen. Die privat von Besitzern mit anderem Wohnsitz betrieben Kinos sind so nicht notiert. Neben den ausführlichen Adressbuchzitaten wurde teilweise die Darstellung Ausgabejahr/Blattnr.im „digital.zlb.de“ angegeben um den Beleg nicht zu ausführlich zu führen.
  • Mai 1905: „Nach einer amtlichen Statistik gibt es in Berlin 16 ortsfeste Kinos. Sie zeigen gemischte Programme mit Kurzfilmen, die vorwiegend in Deutschland und Frankreich produziert werden.“[334]
  1. „Man wußte damals nicht, welche Namen man den neuen Spielstätten geben sollte. Die meisten hießen einfach ‚Kinematographen-Theater‘, also nach der Bezeichnung des Vorführapparates. Deshalb sagte man auch lange der Kino, nicht das Kino.“ aus luise-berlin.de: Berliner Gespräche. Den Kinos auf der Spur, S. 34
  2. So benannt, weil sich oft Hausfrauen nicht extra kinofein mit Pantoffeln an den Füßen einen Film anschauten, um danach wieder an ihren Herd zurückzukehren.
  3. Rundbrief 1/2009: Der Arbeiterkinderklub ‚Nordost‘ in Berlin-Prenzlauer Berg 1929 bis 1933. „Der Arbeiterkinderklub ‚Nordost‘ war der erste Klub für Arbeiterkinder in ganz Berlin. Er wurde im November 1929 auf Initiative des Jungspartakusbundes eingerichtet und hieß zunächst ‚Heim Lenin‘. Für die ‚Roten Jungpioniere‘, die sich vorher in den Vereinszimmern der Arbeiterlokale mit aufhalten mussten, sollte ein eigener Anlaufpunkt geschaffen werden. Zunächst befand sich der Klub in der Dunckerstraße 86 in einem ehemaligen Kino. 1930 zog er in die Lettestraße 8 in eine ehemalige Drogerie um, weil dort die Miete, welche teilweise von der KPD gestellt wurde, billiger war.“ Geändert 15. April 2009. Quelle: Stiftung Archiv der Parteien und Massenorganisationen der DDR im Bundesarchiv: BY 9/PB 555 Arbeiterkinderklub „Nordost“ 1929–1933 BY 9/PB 137 Ilse Fuss.
  4. Ob ein Kino – wie in anderen Fällen – beim Bau vorgesehen war bleibt vorerst ungeklärt. Da das Kino über die Jahre bestand kann dies unterstellt werden, vom Grundriss lagen die Kinoräume an der 40 m langen Straßenfront der Elbinger Straße, die Wohnung im 1. Aufgang. Eine typische Eckgestaltung für Gaststätten mit Eckeingang fehlte am Haus.
  5. Das Kino Nord war in den 1960er Jahren geschlossen worden. Jedoch blieb der Raum erhalten und nach 1990 wurde in den Räumen der Kinobetrieb wieder aufgenommen.
  6. Der Name wurde von der sowjetischen Satire-Zeitschrift entnommen, deren Name auf Dostojewskis Erzählung beruht.
  7. Es wurden Die Passionsgeschichte, Aladin und die Wunderlampe in 45 Bildern, Kaiser Wilhelm II. und Ausbruch des Vulkans Mont Pelé auf Martinique gezeigt.
  8. Nach den Angaben im Kinematograph sind 1914, 1916 auch 1917 als Gründungsjahr der Prater-Lichtspiele genannt.
  9. Zum Namen: In der frühen Stummfilmzeit handelten die Streifen oft von lasziv erotischen Melodramen mit melancholischen schönen Schauspielerinnen, die Titel (aus den Programm-Ankündigungen einer Woche) hießen „Entsühnt“, „Die weiße Sklavin“, „Die Schicksale der Gräfin Eleonore“, „Das Pantherkätzchen“, „Die Geliebte des Chinesen“ oder von folkloristisch lustigen Themen wie „Die Schaffnerin der Linie 6“, „Wir lassen uns scheiden“, „Die Maikönigin“, „Prinzesschen Krinoline“ oder „Wie Axel ein Kostüm bekam“ (Titelauswahl aus Schöneberger Tageblatt vom März 1916). Vielfach erhielten diese Filme wegen der erotischen Szenen Jugendverbot. Seit Beginn kämpfte die „Kinematographische Reformpartei“ gegen diese „sündhaften“ Stummfilme mit „Reformkinemathographentheatern“. Dazu auch Ein Kinogesetz? In: Die Volksbildung 1914, Jg. XLIV, Nr. 9, S. 166.
  10. Die Bebauung der Schönfließer Straße begann 1904 mit drei Neubauten auf Parzelle 5, 6, 7 (seit 1910 → Nr. 14, 14, 15, ab Stolpische Straße → Erich-Weinert-Straße). 1906 waren 21 und 22 noch Baustellen für Bauherrn Scobel zwischen bezogenen Häusern 20 und 23. 1907 stand das Haus 22 und wurde 1908 voll bezogen, darunter Gastwirt Bendig. 1909 erfolgte die neue Zählung der Grundstücke 22→17. 1910 wohnte Paul Bendig als Inhaber der Arnim-Säle, 1911 wurde es der Gastwirt Oskar Heine, Schivelbeiner Straße 30 IV. Stock, Bendig ist nicht mehr notiert. 1913 ist Oskar Heine der Kinematographenbesitzer und wohnte schräg gegenüber in der Schivelbeiner Straße 30.
  11. Die Lychener Straße wurde 1938 verkürzt und dabei umnummeriert, sodass die vormalige 102 bei Orientierungsnummerierung zur Nummer 67 wurde.
  12. Das Gelände der Königstadt-Brauerei lag im Karree von Schönhauser Allee, Saarbrücker und Straßburger Straße.
  13. „Das größte [Festsaal-Lichtspiel] betrieb die Brauerei Königstadt AG in der Schönhauser Allee 10/11.“ zit. aus Berliner Gespräche: Alle Kinos im Computer. S. 34
  14. Zuvor bestand ein Irish Pub. Das White Trash zog aus geschäftlichen Gründen von Kreuzberg mit der Inneneinrichtung des alten China-Restaurants in die neue Location. Das Etablissement wurde von einem Amerikaner aufgebaut und es kann ein Kellner bedienen, der überhaupt kein Deutsch spricht. In: White Trash Restaurant, Club & Tattoo Studio Berlin (Memento des Originals vom 25. April 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.berlin-info.de

Literatur

  • Astrid Bähr: Alhambra-Lichtspiele. In: Sylvaine Hänsel, Angelika Schmitt (Hrsg.), Kinoarchitektur in Berlin 1895–1995, Berlin 1995.
  • Sylvaine Hänsel, Angelika Schmitt (Hrsg.): Kinoarchitektur in Berlin 1895–1995. Verlag Reimer, Berlin 1995, 296 Seiten, ISBN 3-496-01129-7.
  • Reichs-Kino-Adressbuch. Berlin, LBB 1918–1942. (Standortlisten)

Das Kino Wiki i​st aktuell a​uf filmtheater.square7.ch gehostet. Die Daten wurden zusammengetragen a​us den Spezialadressbüchern Reichskino Adressbuch (Verlag Lichtbühne) u​nd Kinoadressbuch (Verlag Max Mattisson) s​owie der Kinoliste (1907–1910) d​er Ersten Fachzeitschrift für d​ie gesamte Lichtbild-Kunst, Der Kinematograph. Das Projekt d​er Berliner Kinos g​eht auf d​iese Daten zurück u​nd ergänzt regionale Bezüge.

Einzelnachweise

  1. KinoWiki: Prenzlauer Berg – Grundlage der Liste und Film- und Kino-Adressbuch – dortige Recherche-Quelle
  2. Kino-Wiki Hauptseite abgerufen am 18. Januar 2020. Kinowiki befasst sich mit der Geschichte der Lichtspieltheater in Deutschland und unternimmt den Versuch, alle Informationen zu Filmtheatern und Lichtspielhäusern in Deutschland zu sammeln. Sortiert ist nach Bundesländern und Städten. Alle sind aufgerufen, die Daten zu ergänzen oder Fehler zu korrigieren.
  3. Die Gliederung nach Ortsteilen und Bezirken ist an der Bezirksreform von 2001 orientiert.
  4. Stefan Strauss: Film? Läuft. Veröffentlichung in der Berliner Zeitung, 27. März 2017, S. 13.
  5. Lichtspieltheater. In: Amtliches Fernsprechbuch für Berlin – Branchen-Fernsprechbuch, 1941, S. 448.
  6. Im Kino-Wiki ist 1929 als Jahr der Schließung eingetragen, es sind jedoch keine Belege dafür vorhanden.
  7. Der Kinematograph. Erste Fachzeitschrift für die gesamte Lichtbild-Kunst. Nummer 144/1909
  8. Einwohner Berlins. In: Berliner Adreßbuch, 1910, I. Teil, S. 982.
  9. Schönhauser Allee 110. In: Berliner Adreßbuch, 1910, III. Teil, S. 756 (Heimann und Kaisers auch für 1911, 1912, jedoch 1913 nur noch Kaisers).
  10. Heimann. In: Berliner Adreßbuch, 1913, I. Teil, S. 1082 (Da überwiegend Bewohner/ Mieter im Straßenverzeichnis der Adressbücher angegeben sind fehlt Heimann in Nr. 5).
  11. Heimann. In: Berliner Adreßbuch, 1914, I. Teil, S. 1108.
  12. Heimann. In: Berliner Adreßbuch, 1916, I. Teil, S. 1030. „Kinematogr. Bes., Wichertstraße 19 II“ (Im Jahre 1917 firmiert Paul Heimann in der Wichertstraße als Kaufmann).
  13. Nach dem Eintrag im Kinoadressbuch ist Crahe Inhaber, Emil Crahe findet sich allerdings 1917 und 1918 weder unter Schönhauser Allee 110 noch unter den Einwohnern Berlins, wohl aber der Kaufmann David Heimann aus der Wichertstraße 19 II. Siehe beispielsweise 1918 Nummer 4357, in Teil III, auf S. 730.
  14. Im Adressbuch 1921 (IV. Teil S. 254) lautet der Eintrag: „Thiele & Henning, N 113 Schönhauser Allee 110“. Im Jahr zuvor: unter 1920 Adressteil wurde Rosenthaler Straße 4 eingetragen: „Thiele, Lichtspiel-Theater“. Im Gewerbeteil unter Kinematographische Vorstellungen (IV. Teil, S. 238): „Thiele, C 54 Rosenthaler Str. 4“, wo er die Sommer-Lichtspiele führte.
  15. Henning. In: Berliner Adreßbuch, 1921, Teil I., S. 1093. „Karl Henning, Kinobesitzer, Weißensee, Gustav Adolf-Straße 2“ (Kaufmann David Heimann ist weiterhin in der Wichertstraße 19 II. Die Schönhauser Allee 110 ist in Teil III. auf Seite 767 enthalten.).
  16. Es könnte ein Lesefehler sein: 00 statt 09.
  17. Kino Wiki: Apollo-Theater
  18. Der Tagesspiegel: Interaktiver Luftbildvergleich 1928 zu 2015. Bereich des Karee Arnimplatz/ Schönhauser Allee zwischen Wichert- und Paul-Robeson-Straße.
  19. Straubeplan I L von 1910 (X=25280, Y=24890)
  20. Willi-Bredel-Straße. In: Straßennamenlexikon des Luisenstädtischen Bildungsvereins
  21. Papin. In: Berliner Adreßbuch, 1910, III., S. 741 (34 war zu diesem Zeitpunkt noch Nr. 36).
  22. Fritz Bartlog. In: Berliner Adreßbuch, 1911, I., S. 103. „Kinematographenbesitzer und Wohnung in N 113 Schivelbeiner Straße 36“.
  23. Teilhaber der Firma „Gebrüder Bartlog“ waren die Kinobesitzer Fritz Bartlog aus N 31 Brunnenstraße 84 und Heinrich Bartlog aus N 113 Driesener Straße 24, Firmensitz und Kino lagen in N 58 Lychener Straße 102 Parterre.
  24. Bartlog. In: Berliner Adreßbuch, 1915, I., S. 109 (Fritz besaß das Kino in 36 weiterhin.).
  25. Im Adressbuch 1916 und 1917 sind die Fabrikarbeiter Paul und Heinrich Bartlog notiert.
  26. Paul Bartlog. In: Berliner Adreßbuch, 1919, I..
  27. Paul war auch nicht unter den Einwohnern, Heinrich hatte sich zum Operateur qualifiziert.
  28. Erich Richter. In: Berliner Adreßbuch, 1924, II., S. 305. „E. Richter ebenfalls für N 58 Gethsemanestraße 5 eingetragen.“ (1924/2449/: In der Einwohnerliste wurde auch Kinobesitzer Emil Richter mit dem Kinotheater in der Greifenhagener Straße 32 und der Wohnung Greifenhagener Straße 49 II. Stock notiert.).
  29. Nach Kinoadressbuch ist Arthur Weiß angegeben. Im Adressbuch 1927/5948/ + 1928/6068/ + 1928/3783/ war dagegen O. Weiß im Haus 36 als Kinobesitzer eingetragen.
  30. A. Voll. In: Berliner Adreßbuch, 1934, IV., S. 724.
  31. Kino Wiki: Arnim-Lichtspiele
  32. Gebäudeschäden 1945
  33. Geschäftshaus R. Karstadt A.G. und Wohnanlage, Gesamtanlage von 1928–1930 nach Entwurf von Otto Molitz & Hiller im Auftrag der Rudolph Karstadt AG
  34. Müller in Berlin. In: Berliner Adreßbuch, 1943, I. Teil, S. 2008. „Erich Müller, Kinovorführer, O 34, Weidenweg 63“.
  35. Branchentelefonbuch (Ost) 1970/1971. S. 86: Filmtheater
  36. Atlas Greifswalder Straße ab 18. Oktober 1971 geschlossen. In: Berliner Zeitung, 15. Oktober 1971, S. 10
  37. Eröffnung mit „Rotkäppchen“. In: Berliner Zeitung, 8. Februar 1973, S. 8
  38. Klocke. In: Berliner Adreßbuch, 1927, I., S. 1636.
  39. Jacob Lopatin. In: Berliner Adreßbuch, 1928, I., S. 2080.
  40. Lichtspieltheater Emma Holzapfel. In: Berliner Adreßbuch, 1939, IV., S. 694.
  41. W. Jahn. In: Berliner Adreßbuch, 1940, IV., S. 688.
  42. Kino Wiki: Berolina-Lichtspiele
  43. Ein Wende-Film von Jörg Foth und Thomas Plenert. In: Berliner Zeitung, 19. September 1994, abgerufen 10. Mai 2016.
  44. K5-Karte von Berlin 1:5000: Schönhauser Allee/ Buchholzer Straße
  45. Kino Wiki: Kinematographentheater Schönhauser Allee 61
  46. Hellmold. In: Berliner Adreßbuch, 1912, IV., S. 217 (1912/4679: Hauseigentümer Feinberg aus Königsberg i.Pr., 11 Mieter: Lichtspiele Hellmold, Gothaer Lebensversicherungs Bank a. G.).
  47. S. Grzymisch. In: Berliner Adreßbuch, 1913, I., S. 962. „Kinematographentheater ‚Bilderbühne Metropol‘, Wohnung O 27 Wallnertheaterstraße 43 ** 1913/4895: Rentier S.Grzymisch unter zehn Mietern. 1912/4816: Im Vorjahr weder im Adress- noch im Einwohnerteil aufgenommen.“.
  48. C. Hering. In: Berliner Adreßbuch, 1914, IV., S. 160.
  49. Schönhauser Allee 115. In: Berliner Adreßbuch, 1908, III., S. 723 (Nach Adressbuch 1905 besitzt der Gastwirt H. Klingenberg das Haus 115, das zwischen dem Neubau auf 114 und dem auf 116 (an der Dänenstraße) stand.).
  50. Heinrich Klingenberg. In: Berliner Adreßbuch, 1909, I., S. 1291.
  51. Sylvaine Hänsel, Angelika Schmitt (Hrsg.): Kinoarchitektur in Berlin 1895–1995. Berlin 1995, ISBN 3-496-01129-7, S. 138.
  52. Kinematographische Vorstellungen. In: Berliner Adreßbuch, 1910, IV. Teil, S. 208. „P. Simon betreibt kinematographische Vorstellungen“.
  53. Schönhauser Allee 115. In: Berliner Adreßbuch, 1910, III. Teil, S. 757.
  54. Franz Sommer. In: Berliner Adreßbuch, 1925, I., S. 3102. „Kinobesitzer Franz Sommer – Wohnung: N 65 Amsterdamer Straße 12“.
  55. International Film-Company GmbH. In: Berliner Adreßbuch, 1925, I., S. 1363.
  56. Alois Langer, Schönhauser Allee 115. In: Berliner Adreßbuch, 1928, I., S. 1940.
  57. Kino Wiki: Biophon-Theater
  58. 2015: „Das Berliner Mehrfamilienhaus aus dem Jahr 1900 wurde in den letzten zwei Jahren umfangreich saniert und beherbergt Mietwohnungen. Im Zuge der Sanierung ist ein ansprechender Innenhof entstanden und zahlreiche Wohnungen wurden mit Balkonen ausgestattet.“ Schönhauser Allee 115, Prenzlauer Berg
  59. Aufnahmen „die wir präsentieren entstanden kurz nach der letzten Renovierung 2007.“
  60. kinokompendium.de: Blow_up
  61. Kino Wiki: Blow Up
  62. Kinokompendium.de: Downstairs Kino
  63. Kino Wiki: Downstairs Kino
  64. Wie die Berliner Wohnzimmerkinos zu Hipster-Treffs und Kommunikationsräumen wurden. In: Berliner Zeitung, 13. August 2016
  65. Greifswalder Straße 206. In: Berliner Adreßbuch, 1910, III., S. 304 (Der Neubau hatte um 18 Mieter. Zuvor stand bereits ein Sechs-Parteien-Wohnhaus hier. Die Familienmitglieder der Beierlings waren wohl Milchhändler.).
  66. Straubeplan 1910, Karte IF mit den Koordinaten X=26645 und Y=22890.
  67. Emma Beierling Kinematogr. Theater. In: Berliner Adreßbuch, 1911, I., S. 150.
  68. Kinematographische Vorstellungen. In: Berliner Adreßbuch, 1913, IV. Teil, S. 228. „A. Beierling, NO 55, Greifswalder Straße 206“.
  69. „Der Kino erfreut sich bei allen Schichten der Gesellschaft grosser und berechtigter Beliebheit. Infolgedessen sollten die Besitzer derartiger Theater auch nach Möglichkeit für die Bequemlichkeit der Besucher sorgen.“ Aus: Ein Missstand im Kino. In: Der Tag, 17. März 1912; dazu auch der Hinweis: Deutsche Mutoscop- und Biograph-Gesellschaft, für Berlin: Deutsche Bioscope Gesellschaft. In: Berliner Adreßbuch, 1912.
  70. August Jura. In: Berliner Adreßbuch, 1921, I., S. 1318. „Kontrolleur August Jura aus NO55 Elbinger Straße 35“ (1919/1230 + 1920/3776 + 1920/4675: Zuvor Schlosser August Jura angegeben.). Nach Kino-Adressbuch August Jura Inhaber des „Weltstadt-Biograph“.
  71. Arthur Lutze. In: Berliner Adreßbuch, 1925, I., S. 1972. „Geschäftsführer mit Wohnung in O 112 Voigtstraße 20 IV. Stock.“ (1924/1085: Gastwirt Robert Hellriegel, O 112 Rigaer Straße 54 Erdg.).
  72. Hans Crzellitzer. In: Berliner Adreßbuch, 1931, I., S. 488. „Kaufmann aus Schmargendorf Hohenzollerndamm 137“ (Und auch 1930/498: Reg.Baumeister a. D. Fritz Crzellitzer aus Zehlendorf).
  73. Walter Kirsch. In: Berliner Adreßbuch, 1931, I.. „Kaufmann, Prinz-Heinrich-Straße 23“.
  74. Kino Wiki: Elite-Theater
  75. Plan von Berlin: Karte 4235 Ausgabe 1935
  76. Andreas Bäuml: Der Architekt Otto Werner (1885–1954). Freie wissenschaftliche Arbeit zur Erlangung des Grades eines Magister Artium am Fachbereich Geschichts- und Kulturwissenschaften der Freien Universität Berlin am Institut für Kunstgeschichte, 27. Januar 2005
  77. Bild zur Außenansicht bei Nacht 1930 in Hänsel/Schmitt Seite 136.
  78. Prenzlauer Allee 56. In: Berliner Adreßbuch, 1943, Teil IV., S. 675. „Eigentümer des Hauses ist die Stadt Berlin“ (Im Adressbuch 1940 sind die Lichtspiele Prenzlauer Allee GmbH und der Hausmeister die einzigen Nutzer und Eigentümer die Stadt Berlin.).
  79. Plan von Berlin. Blatt 4235 von 1947 und 1962 (Memento des Originals vom 9. November 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/histomapberlin.de
  80. Gebäudeschäden 1945. Verlag B.Aust i.A. des Senators für Stadtentwicklung und Umweltschutz: Die Ecke mit Prenzlauer Allee ist als schwer beschädigt markiert.
  81. Auf google-earth 52° 32' 25 (N), 13° 25' 29 (O) ist 1945 ein zerstörtes Gebäude zu erkennen, 1953 eine Freifläche.
  82. Prenzlauer Allee 87. In: Berliner Adreßbuch, 1909, III., S. 649. „Das Grundstück 86 neben der ringbahn war schon mit einem Wohnhaus bebaut, 87 ist ein Lagerplatz der Märkischen Bodengesellschaft, es folgen Lager-, Stätte- und Zimmerplätze auf Boden der Bötzowschen Erben bis an die Weichbildgrenze. 1912/4587: Die „Baustelle 87/88“ ist nun zwischen Grell- und Wichertstraße aufgenommen.“.
  83. Oswald Preuß. In: Berliner Adreßbuch, 1914, I., S. 2444 (1913/2407: Lichtenberg Ludwig-Lehmann-Straße 1).
  84. Carl Lange. In: Berliner Adreßbuch, 1915, I., S. 1747 (Für Fritz Lange: Kinematographentheater ‚Royal‘ Suarezstraße. // 1914/1781: Oscar Lange: Kinematographen und Films Vertrieb und Verkauf, SW 68 Friedrichstraße Zimmerstraße 65, Wohnung Tempelhof Schulenburgring 5.).
  85. Kinobesitzer Lange > Schiele. In: Berliner Adreßbuch, 1916, I. (1916/2584 Gastwirt Robert Schiele. + 1917/4439 + 1918/4269).
  86. Im Berliner Adressbuch ist die Adresse für Kino nicht genannt.
  87. KinoWiki: Erra-Lichtspiele
  88. Karl Rüdiger. In: Berliner Adreßbuch, 1919, III., S. 365. „Im Haus zweier Installateure wohnte der Maler K. Rüdiger und der Gastwirt Wyzocki. Im Folgejahr 1920/2352 ist die Angabe als Kinobesitzer Karl Rüdiger vermerkt.“ (Der Gastwirt Schiele wurde 1918 für Prenzlauer Allee 87 nicht mehr notiert.).
  89. siehe dazu 1919/4680: Deutsche Lichtspiele GmbH, C35, Alexanderstraße 46/48
  90. Erra Bognar. In: Berliner Adreßbuch, 1925, I., S. 276. „Wohnung in W50 Passauer Straße 4 Gartenhaus Erdgeschoss.“.
  91. Zur Person Erra Bognar:
  92. Erra. In: Berliner Adreßbuch, 1943, IV., S. 676.
  93. Gebäudeschäden 1945: Prenzlauer Allee
  94. Als Besitzerin auch in den Nachkriegsjahren ist Johanna Poppoff wahrscheinlich, Belege dafür fehlen jedoch bisher.
  95. Kino Wiki: Erra-Lichtspiele
  96. Sylvaine Hänsel, Angelika Schmitt (Hrsg.): Kinoarchitektur in Berlin 1895–1995. Verlag Reimer, Berlin 1995, ISBN 3-496-01129-7, S. 136.
  97. Vaudeville-Theater auf Beilage zum Berliner Adressbuch 1893. Verlag Julius Straube, Teil Prenzlauer Berg@1@2Vorlage:Toter Link/www.alt-berlin.info (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , gegenüber die Schultheißbrauerei, an der Kastanienallee der Berliner Prater.
  98. Stadtplan von Berlin. Blatt 4236 aus dem Jahre 1935 und 1966. X=25490, Y=23600 (Memento des Originals vom 9. November 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/histomapberlin.de
  99. Sylvaine Hänsel, Angelika Schmitt (Hrsg.): Kinoarchitektur in Berlin 1895–1995. Verlag Reimer, Berlin 1995, ISBN 3-496-01129-7, Seite 137.
  100. allekinos.com: Filmtheater am Friedrichshain„1924 entwirft Architekt Otto Werner diesen Lichtspielpalast mit der Freitreppe zum Friedrichshain. An dieser Seite präsentiert sich der Bau als zweigeschossig, während er an der tieferliegenden Bötzowstrasse dreigeschossig ist.“
  101. Bilder von Saal und Foyer
  102. Andreas Bäuml: Der Architekt Otto Werner (1885–1954). Freie wissenschaftliche Arbeit zur Erlangung des Grades eines Magister Artium am Fachbereich Geschichts- und Kulturwissenschaften der Freien Universität Berlin am Institut für Kunstgeschichte, eingereicht 27. Januar 2005.
  103. Filmtheater am Friedrichshain Berlin in berlinien.de@1@2Vorlage:Toter Link/www.berlin.de (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  104. Straubeplan 1910 Teil IFKarte von Berlin 1:5000 (K5 – Farbausgabe)
  105. Angabe der Kinoinhaber um 1920 nach Kino-Adressbuch: Gründung 1908
  106. Hermann Preiß. In: Berliner Adreßbuch, 1908, I., S. 1969. „Kaufmann Hermann Preiß, Inhaber der Firma Hermann Preiß, Schokoladenfabrik in Ratibor, Wohnung W50 Prager Straße 12“ (1909/2099: Wohnung Schöneberg Grunewaldstraße 82 II. St. / 1910/2179 + 1911/2287: Nr. 53 II.).
  107. Hermann Breiß. In: Berliner Adreßbuch, 1911, I., S. 319. „Kinematograph, N58 Franseckystraße 15 pt.“.
  108. Die Inhaber ließen als Jahr der Kinobegründung im Kino-Adressbuch ab 1928 das Jahr 1908 eintragen. Das Haus war aber erst 1911 bezugsfertig geworden und das Kino kann vorher nicht eröffnet worden sein.
  109. Greifswalder Straße. In: Berliner Adreßbuch, 1909, III., S. 296 (Das Eck-Grundstück 54 war ein Baumateriallagerplatz.).
  110. Fritz Oertel. In: Berliner Adreßbuch, 1911, I., S. 2126. „Bauingenieur Fritz Oertel, Büro für Statik und Baukonstruktion, NO :19 Werneuchener Straße 10“ (Auch Hans OertelGeneralvertreter des Vereins Creditreform, und Kaufmann Jean. Alle III. Etage.).
  111. Fassadenzeichnung von 1914 auf Hänsel/ Schmitt Seite 138
  112. O. Quandt. In: Berliner Adreßbuch, 1912, III., S. 311. „Der Kinematographenbesitzer Oskar Quandt hatte seine Wohnung in NO58 Elbinger Straße 58 1. Aufg. IV. Stock“ (Im Haus 48 wohnte auch der Gastwirt Knüppel.).
  113. Kinematographische Vorstellungen. In: Berliner Adreßbuch, 1913, IV. Teil, S. 228. „O. Quandt, N 58 Greifswalder Straße 48“.
  114. Heinrich Ilgenstein: Die Schank- und Kinonovelle. In: Die Gegenwart, 2. Mai 1914, 43. Jg., Nr. 18, S. 273–275
  115. A. Schlagk. In: Berliner Adreßbuch, 1916, I., S. 2581.
  116. Kinematographische Vorstellungen. In: Berliner Adreßbuch, 1920, IV. Teil, S. 238. „A. Schlagk,NO 55, Greifswalder Straße 48“.
  117. Greifswalder Straße 48. In: Berliner Adreßbuch, 1923, IV., S. 349.
  118. Paul May. In: Berliner Adreßbuch, 1925, I., S. 2048.
  119. Greifswalder Straße 48. In: Berliner Adreßbuch, 1925, IV., S. 361.
  120. Kino Wiki: Greifswalder_Filmbühne
  121. R. Olitsch. In: Berliner Adreßbuch, 1926, I., S. 2380.
  122. W. Hinz. In: Berliner Adreßbuch, 1927.
  123. I. Gruber. In: Berliner Adreßbuch, 1931, I., S. 1033.
  124. Richard Ketzscher. In: Berliner Adreßbuch, 1934, I., S. 1164. „Lichtspielbesitzer, Wohnung: SW 68 Friedrichstraße 19“ (Im Folgejahr ist Richard Ketzscher nicht mehr im Adressbuch notiert.).
  125. HistoMapBerlin K4-Karte 4235, georeferenzierte Ausgaben 1910–1988, X=26040, Y=23910.
  126. Stoll & Koschinska. In: Berliner Adreßbuch, 1913, I., S. 3092. „August Stoll, Gastwirt und Kinematographenbesitzer, N28 Swinemünder Straße 18 pt., siehe Stoll & Koschinska// dazu 1913/1408: statt „Ko“ unter „Ka“: Willy Kaschinska, Kinematographenbesitzer, N113 Schönfließer Straße 17“ (vergleiche auch mit 1912/3050).
  127. Kinodate zu Helmholtz-Lichtspiele auf KinoWiki
  128. Die grünen Flecke der Mietskasernen-Helmholtzplatz
  129. Stoll & Co. In: Berliner Adreßbuch, 1917, IV., S. 191 (Kinobesitzer Willy Koschinska, N58 Ystader Straße 15 II. Stock).
  130. Stoll. In: Berliner Adreßbuch, 1918, I., S. 2797 (Zu den Stolls gehörte auch der Gastwirt Wilhelm Stoll in der Swinemünder Straße 81.).
  131. Kinematographische Vorstellungen. In: Berliner Adreßbuch, 1920, IV. Teil, S. 238. „A. Stoll & Co., NO58, Raumerstraße 18“.
  132. Biografie Ernestine Wolossowa
  133. Kino Wiki: Helmholtz-Lichtspiele
  134. Müggelheimer Bote: Der Müggelheimer Horst Janke sammelt alte Filme von den Anfängen der Filmgeschichte bis 1945 (Memento des Originals vom 23. April 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.mueggelheimer-bote.de. 20. Jg., Ausg. 7/2014, Juli 2014
  135. 1930/3389: Franz Stoll wohnte Schivelbeiner Straße 14 II. Stock und August Swinemünder Straße 40. // 1940/3063: wohnte August Stoll noch in der Swinemünder Straße 40 und hatte das Kino in der Wolliner Straße 18/19. Franz Stoll noch Schivelbeiner Straße 14.
  136. Landeskartenwerk: Gebäudeschäden 1945 (am Helmholtzplatz)
  137. Eventuell bestand das Kino noch etwas länger: Bernt Roder, Bettina Tacke: Leben rund um den Helmholtzplatz. be.bra, Berlin 2004, ISBN 978-3-89809-051-3
  138. Kinoprogramm Colosseum 2 (Hof-Kino). In: Neues Deutschland, 5. November 1992
  139. vergleiche dazu: Photos for UCI Kinowelt Colosseum: „hab schon als Kind dort die ‚großen‘ Filme gesehen und später im klitzekleinen Hofkino auch schon mal eine Zwangspause im Film gehabt, weil der Vorführer eine Kiste Bier holen war.“
  140. vergleiche dazu Artikel in der Berliner Zeitung, 14. Dezember 1995
  141. Der Kinematograph 196/1910
  142. H. Levy, Rentiere. In: Berliner Adreßbuch, 1910, Teil III, S. 1049. „(Im Besitz von) Brunnenstraße 25, Dunckerstraße 22 und 86, Nollendorfstraße 31 und 32, Oranienstraße 89“.
  143. Dunckerstraße. In: Berliner Adreßbuch, 1910, Teil III., S. 175 (Das Wohnhaus 86 hatte 36 Mieter und es gab zuvor die Gastwirtschaft von A. Geil).
  144. Das Grundastück mit einer Tiefe von 60 Metern besitzt Vorderhaus, zwei Seitenflügel und das Hinterhaus (Gartenhaus). Zum Nachbarhaus bilden sie zwei gemeinsame Innenhöfe. Miter waren im Kinozeitraum fast ausnahmslos Arbeiter und kleine Handwerker, die Kinoinhaber wohnten mit Ausnahme von Fritsche nicht im Wohnhaus, wohl teilweise auch nicht in Berlin.
  145. Dunckerstraße 86. In: Berliner Adreßbuch, 1913, III. Teil, S. 180. „Robert Fritsche, Kinematographenbesitzer“ (Er wohnt im Hause).
  146. Otto Lukowski. In: Berliner Adreßbuch, 1921, I., S. 1849. „Handelsmann, N 58 Stargarder Straße 48 Hinterhaus I. Stock“.
  147. Kino Wiki: Kasino-Kino
  148. Karl May in Berlin
  149. Streetview 2008 vor der Sanierung
  150. Kinematographische Vorstellungen. In: Berliner Adreßbuch, 1913, IV. Teil, S. 228. „Clemens, F., N58 Danziger Straße 11“ (Dazu auch: Kaufmann Erich Clemens, NO 55 Danziger Straße 37 III. Stock).
  151. Bewohner Danziger Straße 11. In: Berliner Adreßbuch, 1912, Teil III., S. 157. „Jungnickel, W. Kino=Besitzer“ (Das fünfgeschossige Haus mit Gewerbe im Erdgeschoss hatte 12 Mieter, Eigentümer war J. F. Schröder, Lennéstraße).
  152. Gebäudeschäden 1945. Verlag B.Aust i.A. des Senators für Stadtentwicklung und Umweltschutz@1@2Vorlage:Toter Link/www.alt-berlin.info (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , auf der Karte Dimitroff-/ Hagenauer Straße
  153. Gesamtanlage Brauerei Pfefferberg > Teilobjekt Restaurationsgebäude
  154. Kino Wiki: Kino in der Kulturbrauerei
  155. 1950 wurde die Elbinger Straße zusammen mit der Danziger Straße vom (Ost-Berliner) Magistrat in ‚Dimitroffstraße‘ umbenannt. Am 1. November 1995 erfolgte die Umbenennung der Dimitroff- in ‚Danziger Straße‘, auch der zuvor Elbinger Straße benannte südliche Teil. Dadurch blieben die Hausnummern erhalten und eine (kosten-)aufwendige Neuvermessung der Grundstücke konnte unterbleiben. Nach Elbinger Straße. In: Straßennamenlexikon des Luisenstädtischen Bildungsvereins. Keine Elbinger Strasse. In: Berliner Zeitung, 2. November 1995
  156. Plan von Berlin. Blatt 4228/422A aus den Jahren 1966 und 1955 (Memento des Originals vom 9. November 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/histomapberlin.de. X=27225, Y=23080
  157. Gebäudeschäden 1945. Verlag B.Aust i. A. des Senators für Stadtentwicklung und Umweltschutz: Arnswalder Platz@1@2Vorlage:Toter Link/www.alt-berlin.info (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  158. P. Mühl. In: Berliner Adreßbuch, 1914, III., S. 199. „Elf Mieter in Haus 47 und 14 in Trakehner Straße 16, Hauseigentümer: Frau Raetsch aus Charlottenburg und Frau Neumann aus Wilmersdorf. Paul Mühl mit Wohnung und Kino im Parterre.“.
  159. Kino Wiki: Komet-Lichtspiele
  160. Barowsky. In: Berliner Adreßbuch, 1918, III., S. 192.
  161. Leo Perdeck. In: Berliner Adreßbuch, 1927, II., S. 344. „Kinematographische Vorstellungen / dazu 1927/2560 Leo Perdeck, NO55 Elbinger Straße 47 + Firma Leo Perdeck Metallschmelzwerk, SO 36 Ratiborstraße 2 und Wohnung W 30 Bamberger Straße 47“ (auch 1927/5302, vergleiche 1926/2482 und 1928/2590.).
  162. Brunnenstraße 181. In: Berliner Adreßbuch, 1932, IV., S. 116 (Im Kinoadressbuch ist der Kinounternehmer Sedlak als Inhaber des ‚Elite‘ genannt, Schmerzler war wohl eher Vorführer oder Pächter.).
  163. Seine Wohnung lag in Schöneberg Berchtesgadener Straße 20.
  164. Reichskino Adressbuch Band 13 Verleihbezirk I Ostdeutschland, Stand vom 1. November 1932.
  165. Elbinger Straße. In: Berliner Adreßbuch, 1943, IV., S. 187. „Adressteil: W. Schmidt Kino. Auch Versicherungsvertreter H. Schmidt.1943/2674: Willibald Schmidt, Kino Elbinger Straße und Wohnung O 34 Lasdehner Straße 1/3“.
  166. Die Königstraße ging am Alexanderplatz in die Neue Königstraße über. Diese führte nach Norden an die Friedenstraße. Die Grundstücke 7 und 10 lagen zwischen Meyerbeer- und Friedenstraße, in der Tiefe 120 m bis an den Begräbnisplatz der St. Mariengemeinde. Davon waren 60 m mit je einem Vorderhaus und dem Gebäudehof bebaut. Der Straßenname wurde im Adressbuch zum einen mit dem „Andenken an den Einzug Friedrich I. nach der Krönung in Königsberg am 6.5.1701“ begründet und für Groß-Berlin: „Zum Andenken an den Einzug Friedrich Wilhelm III. nach dem Frieden von Tilsit am 23.12.1809“
  167. Das Nachbargebäude 8 war für 1908 als Neubau ausgewiesen, jedoch wurde bis Ende der 1920er Jahre „Baustelle“ eingetragen. Im weiteren bestand eine Tankstelle auf einem städtischen Grundstück.
  168. Neue Königstraße 7. In: Berliner Adreßbuch, 1913, III., S. 435.
  169. Schirmer. In: Berliner Adreßbuch, 1913, I., S. 2709 (1911/2594: Ab 1910 wohnte Kaufmann Heinrich Schirmer zuvor in C 54 Gipsstraße 16).
  170. Heinrich Schirmer. In: Berliner Adreßbuch, 1918, III., S. 404 (1917/4218).
  171. Kinematographische Vorstellungen. In: Berliner Adreßbuch, 1920, IV. Teil, S. 238. „Schirmer NO 43, Neue Königstraße 7“.
  172. Schirmer. In: Berliner Adreßbuch, 1932, I., S. 2907.
  173. Neue Königstraße. In: Berliner Adreßbuch, 1938, IV., S. 440.
  174. Wilhelm Jaeger. In: Berliner Adreßbuch, 1936, I., S. 1110. „Der Vorführer wohnte N 65 Nazarethstraße 38.“.
  175. Lichtspieltheater. In: Berliner Adreßbuch, 1938, II., S. 371. „W. Höhne: NO18 Neue Königstraße 7“.
  176. Hedwig Bock. In: Berliner Adreßbuch, 1940, I., S. 248. „Die Kinobesitzerin Hedwig Bock wohnte W 30 Berchtesgadener Straße 33“ (Während W. Höhne nicht mehr genannt wurde, war der Vorführer Jaeger noch eingetragen.).
  177. Einwohner: Bartsch. In: Berliner Adreßbuch, 1914, I., S. 113. „Ernst Bartsch: kinematographischer Theaterbesitzer (1915/128) in NO43 Neue Königstraße 10 und Wohnung in O 17 Lange Straße 21 I. Stock. / Joseph Bartsch: Unternehmen für Kinematographische Vorstellung, W 50 Passauer Straße 6/7 Parterre.“.
  178. Joseph Bartsch aus der Passauer Straße besaß zuvor eine Getreidehandlung. > 1912/4561 // Ernst Bartschwar ein Bierverleger. > 1912/4392.
  179. Die Vergnügungsindustrie und der Krieg. „Der Ausbruch des Krieges hatte naturgemäss das Vergnügungsleben Deutschlands und das der Reichshauptstadt jäh zum Stocken gebracht. Aber in dem Masse, in dem beim Vorrücken unserer Gruppen überall Ruhe und Besinnung zurückkehrte, wurde im Publikum auch wieder die Neigung wach, bei heiteren Dingen abends von den schweren und ernsten Gedanken des Tages Vergessen zu finden.“ In: Berliner Börsen-Courier, 4. Oktober 1914, Nr. 465 F-l.
  180. Josef Bartsch. In: Berliner Adreßbuch, 1916, I., S. 104. „Ernst Bartsch ist nicht mehr aufgeführt. Joseph Bartsch als Kaufmann.“.
  181. Joseph Bartsch. In: Berliner Adreßbuch, 1919, I., S. 99 (Fehlt im Einwohnerverzeichnis 1921).
  182. Königstor-Lichtspiele – Hausnummer 10 für 1920 und 1921
  183. Einwohner: Otto. In: Berliner Adreßbuch, 1922, I., S. 2341 ff.
  184. Gebäudeschäden 1945 (Neue Königstraße)
  185. Plan von Berlin. Blatt 4235, vergleiche beispielsweise die Jahre 1910, 1935, 1970 und 1976 (Memento des Originals vom 9. November 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/histomapberlin.de
  186. J. Hütsch & Co. In: Berliner Adreßbuch, 1911, I., S. 1207.
  187. Prenzlauer Berg Kinematographentheater Kopenhagener Straße 26
  188. Kinematographische Vorstellungen. In: Berliner Adreßbuch, 1911, IV., S. 207.
  189. Kopenhagener Straße 26. In: Berliner Adreßbuch, 1911, III., S. 434. „Hauseigentümer: Maurermeister Oesterreich, 14 Mieter darunter: 1910_4068 Gastwirt Thiele und 1911: J. Hütsch & Co. Kinematographentheater“.
  190. Kinematographische Vorstellungen. In: Berliner Adreßbuch, 1912, IV., S. 217 (dazu auch 1911/1138.).
  191. Kopenhagener Straße 26. In: Berliner Adreßbuch, 1912, III., S. 437. „Kinematographentheater K. Herrmann“.
  192. Hugo Huckewitz. In: Berliner Adreßbuch, 1914, I., S. 1289 (1915/4463: Gastwirtin E. Nebatz).
  193. Gebäudeschäden 1945: Kopenhagener Straße 26
  194. Karte von Berlin 1:5000 (K5 – Farbausgabe): Kopenhagener Straße 26/ Ystader Straße 9
  195. berlin.de: Adressfinder
  196. Kino Wiki: Korso-Lichtspiele
  197. Wie die Berliner Wohnzimmerkinos zu Hipster-Treffs und Kommunikationsräumen wurden. In: Berliner Zeitung, 13. August 2016
  198. Kino Wiki: Kino Nord
  199. Filmtheater. In: Branchen-Fernsprechbuch für die Hauptstadt der Deutschen Demokratischen Republik Berlin, 1966, S. 87.
  200. Filme aus Russland und Osteuropa
  201. Kino Wiki: Libelle-Filmtheater
  202. Gebäudeschäden 1945 um die Pappelallee
  203. Erdmann Mielke. In: Berliner Adreßbuch, 1943, I., S. 1953. „Kaufmann Erdmann Mielke, NO 55 Pasteurstraße 17.“ (1943/3928: Lichtspieltheater > „Libelle“ Filmtheater Pappelallee 78.).
  204. Ein Spielplan des Kinos wurde letztmals am 27. Oktober 1961 in der Berliner Zeitung veröffentlicht.
  205. ehemalige Wäschefabrik von 1913
  206. Wie die Berliner Wohnzimmerkinos zu Hipster-Treffs und Kommunikationsräumen wurden. In: Berliner Zeitung, 13. August 2016
  207. Kino-Lichtblick im Jahr 2007
  208. lichtblick-kino.org: Über das Lichtblick-Kino
  209. Gebäudeschäden 1945. Verlag B. Aust i. A. des Senators für Stadtentwicklung und Umweltschutz – Schwedter/ Choriner Straße@1@2Vorlage:Toter Link/www.alt-berlin.info (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  210. filmtheater.square7.ch: „Kinematographentheater, Schönhauser Allee 157, 1912–1933. Gebäude erhalten, Nutzung als Gaststätte. Nach Kinoarchitektur in Berlin“
  211. Karte von Berlin 1:5000 (K5 – Farbausgabe) Grundstücke Schweizer Garten 2017
  212. Kinematographische Vorstellungen. In: Berliner Adreßbuch, 1921, IV. Teil, S. 254.
  213. Berliner Zeitung, 10. Juli 1959, S. 7
  214. Kino Wiki: Metropol
  215. Schönhauser Allee 130. In: Berliner Adreßbuch, 1910, Teil III., S. 757.
  216. Lichtspieltheater. In: Berliner Adreßbuch, 1940, II. Teil, S. 346.
  217. Die Berliner Zeitung meldete am 2. Juli 1965 auf Seite 10, dass das Kino „vorübergehend“ geschlossen bliebe.
  218. Kino Wiki: Mila-Lichtspielpalast
  219. Das Programm des Kinos wurde letztmals in der Berliner Zeitung vom 16. September 1960, S. 10 veröffentlicht.
  220. Branchentelefonbuch (Ost) 1957/1958. S. 293
  221. Kinematographische Vorstellungen. In: Berliner Adreßbuch, 1913, IV. Teil, S. 228.
  222. Kino Wiki: Kinematographentheater für 1917–1920 in Greifswalder Straße 167 (Lage)
  223. Greifswalder Straße 167. In: Berliner Adreßbuch, 1918, III., S. 304. „Im 18-Mieter-Haus des Maurermeisters Altstädt wohnte der Abbruchunternehmer K. Kretschmer, auch Schankwirt Wetzel. Im Haus Grellstraße 38 wohnte der Kinobesitzer Paul Kretschmer. Im Einwohnerteil 1918/1485/: ‚Gebrüder Kretschmer Adler Bauhof‘: Abbruchunternehmer Carl Kretschmer NO55 Greifswalder Straße 90, Wohnung 67 III. Stock + Abbruchunternehmer Paul Kretschmer wohnt als Hauseigentümer in Weißensee Berliner Allee 82, Baumaterialienhandlung. Vorher war Emil Kretschmer Inhaber.“ (1915 war der Gastwirt G. Altstädt aus Weißensee der Hauseigentümer.).
  224. Paul Kretschmer. In: Berliner Adreßbuch, 1912, IV., S. 217 (Vorher ist der Paul Kretschmer nach dem Adressbuch nicht zuordenbar.).
  225. Paul Kretschmer. In: Berliner Adreßbuch, 1913, I., S. 1616.
  226. Kinematographische Vorstellungen. In: Berliner Adreßbuch, 1919, Teil IV., S. 201. „Kretschmer, B. NO 55 Winsstraße 4a“.
  227. Paul Kretschmer. In: Berliner Adreßbuch, 1922, I., S. 1683 (Nicht mehr auf 1923/1719.).
  228. Karl Suckrow. In: Berliner Adreßbuch, 1925, I., S. 3219 (Zuvor ist Suckrow nicht unter den Berliner Einwohnern notiert.).
  229. Paul Berndt. In: Berliner Adreßbuch, 1928, I., S. 215 (1927/237 zum Vorjahr keine Zuordnung unter den Paul Berndt möglich.).
  230. Kinos der Yorck Kinogruppe
  231. Kino Wiki: Odyssee
  232. spatzenkino.de: Kino für Kinder ab vier Jahre
  233. kinokompendium.de: Zeiss Planetarium Odyssee
  234. Stiftung Deutsches Technik Museum: Modernisierung im Planetarium
  235. Berliner Kurier: Baustelle Planetarium. 18. Juli 2015
  236. rbb-Abendschau vom 1. Juni 2016
  237. Kinematographische Vorstellungen. In: Berliner Adreßbuch, 1930, Teil II., S. 397. „Berliner Prater-Theater. P. Kalbo, Inhaber A. Rannow, N58 Kastanienallee 7–9“.
  238. Branchen-Fernsprechbuch für den Bereich der Bezirksdirektion für Post- und Fernmeldewesen Groß-Berlin. Berlin 1956, Deutsche Postwerbung. S. 274: Lichtspieltheater
  239. Neues Deutschland: Vielseitig und anregend, 28. Juni 1965
  240. Chronik auf pratergarten.de (Memento des Originals vom 17. April 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.pratergarten.de
  241. Karte von Berlin 1:5000 (K5 – Farbausgabe): zur Lage der Grundstücke an der Bezirksgrenze
  242. Landsberger Straße 128. In: Berliner Adreßbuch, 1912, III., S. 478. „Hauseigentümer ist der Obsthändler Janike, 16 Mieter und das Kinotheater von A. Stabernack, sowie die vereinigte Kaffee- und Kakao-Vertriebsgesellschaft. Die Wohnung des Kaufmanns Alfred Stabernack ist bereits vor 1908 und später (1914/3118 + 1915/3082 – nicht mehr 1916/2907) in Tempelhof Borussiastraße 56→57. In Adressbuch 1912/2993 ist er zusätzlich als Kinobesitzer vermerkt.“.
  243. Reformtheater. In: Berliner Adreßbuch, 1913, III., S. 478 (+ 1914/4570 + 1915/4503).
  244. Carl Kaapke. In: Berliner Adreßbuch, 1916, III., S. 522. „1916/1336: Carl Kappke, Kinematographen Besitzer NO Landsberger Allee 128 Erdgeschoss“ (Hinweis auf die Schreibungen wie im Kinoadressbuch als Kapke oder Kappke wären ebenfalls möglich. Auch Carl oder Karl wurde nicht streng gehandhabt. Handelsmann Carl Kappke aus N20 Drontheimer Straße 14.).
  245. Einwohner Berlins. In: Berliner Adreßbuch, 1910, Teil I., S. 1257.
  246. Karl Kappke. In: Berliner Adreßbuch, 1926, I., S. 1477. „Schlosser Karl Kappke N 113 Kuglerstraße 150 Hinterhaus II. Stock.“ (1925/1460: Handelsmann Karl Kappke, NO 18 Elisabethstraße 48 Hinterhaus IV. Stock).
  247. Josef Gutfreund. In: Berliner Adreßbuch, 1928, I., S. 1083 (Adressteil 1928/5744 // 1928/1527: Teil I. S. 1505: Frau Gertrud Kabilinski, W30 Hohenstaufenstraße 23.).
  248. Lemma. In: Berliner Adreßbuch, 1929, I., S. 3448 (Adressteil unter 1929/5952.).
  249. Kaufmann Lichtenstein. In: Berliner Adreßbuch, 1929, I., S. 2090.
  250. Gertrud Kabilinski. In: Berliner Adreßbuch, 1929, I, S. 1505.
  251. Edith Goertz. In: Berliner Adreßbuch, 1930, Teil II., S. 397. „Goertz, Edith, NO 18 Landsberger Allee Nr. 128 // Teil I. S. 936 = 1930/960.“ (auch noch 1931/5415.).
  252. Kino Wiki: Reform-Lichtspiele
  253. Ensembleteil Saalbau & Kino
  254. Kinomatographische Vorstellungen. In: Berliner Adreßbuch, 1920, IV.Teil, S. 238.
  255. Reichskino-Adressbuch. Band 18 Verleih- und Theaterbezirk Berlin-Ostdeutschland einschließlich Ostpreußen umfaßt das Gebiet der Gaue Berlin, Mark Brandenburg, Pommern, Ostpreußen: Roxy-Lichtspiele, Gleimstraße 71, Wolfgang Schlegelmilch, NO 55, Prenzlauer Allee 87, F: 53 24 64 // Roxy-Lichtspiele, Berlin NO 55, Belforter Straße 15, Ernst Severin, Berlin O 112, Knorrpromenade 3 // Roxy-Palast, Berlin-Friedenau, Hauptstraße 78/79, Roxy-Lichtspieltheater Lemke & Roeder, Berlin SW 68, Friedrichstraße 10 // Roxy-Palast, Berlin-Wittenau, Oranienburger Straße 89, William Oerrel, Berlin-Heiligensee, Am Hirschwechsel 15
  256. Karte von Berlin 1:5000 – Arnimplatz
  257. Otto Carl. In: Berliner Adreßbuch, 1913, I., S. 409. „Carl: Firma Otto Carl, Kgl. Hofmaurer- und Zimmermeister, NO55 Prenzlauer Allee 30 I (dort Eigentümer) Telefon Königstadt 511, BK Dresdner Bank, Stätteplatz: NO55 Greifswalder Straße 85. Stock Stätteplatz: NO 55 Greifswalder Straße 85. Stock“ (1912/419 gleicher Eintrag im Vorjahr).
  258. Landesarchiv Berlin, Histomap Berlin@1@2Vorlage:Toter Link/histomapberlin.de (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Straubeplan IV :Q von 1910: hier noch Schönfließer Straße 22, X=25220/Y=24970
  259. Schönfließer Straße 17. In: Berliner Adreßbuch, 1913, III., S. 769. „Im Haus 17 von Eigentümer Töpfermeister W. Scobel sind insbesondere Kinobesitzer W. Koschinska und das Kinotheater „Stoll & Koschinska“ notiert.“ (Dazu im Einwohnerteil: 1913/3110: (Firma) Stoll & Koschinska Kinematographentheater, N 31 Brunnenstraße 111a, N 113 Schönfließer Straße 17 und N 58 Raumerstraße 14. Inhaber A.Stoll und W.Koschinska // 1913/3109: Gastwirt und Kinematographenbesitzer August Stoll N 28 Swinemünder Straße 18 Parterre // 1913/1583: Kaufmann Willi Koschinska N 113 Schönfließer Straße 17 III. Stock // 1912/4677: Im Vorjahr 1911 waren unter den elf Mietern der Gastwirt Otto Heine und die Schauspielerin E. Rebentisch.).
  260. Kinematographische Vorstellungen. In: Berliner Adreßbuch, 1916, IV. Teil, S. 195. „A. Stoll & Co., N113, Schönfließer Str. 17“ (1915/3140: Stoll & Co. noch drei Kinostandorte // 1918/2821 August Stoll & Co.: Standorte Schönfließer Straße 17 und Raumerstraße 14 1919/2800: Inhaber A. Stoll & Co. nur Standort Raumerstraße 14.).
  261. Oskar Heine. In: Berliner Adreßbuch, 1913, I., S. 1086 (1914/1123).
  262. Franz Stoll. In: Berliner Adreßbuch, 1916, III., S. 739. + Nach Berliner Adressbuch 1918/2821 war Kinobesitzer August Stoll Teilhaber der ‚Wall & Co. Film-Vertriebs- u. Verleih-Gesellschaft‘ und seiner eigenen August Stoll & Co. mit den Kinematographentheatern Schönfließer Straße und Raumerstraße. Wobei Franz Stoll zuständig für die Schönfließer Straße im Erdgeschoss am Kino wohnte.
  263. Leben & Härtig. In: Berliner Adreßbuch, 1919, III., S. 724 (1919/954: Frieda Härtig // 1919/1596: Friedrich Leben; im Vorjahr 1918_1612: Kaufmann Friedrich Leben, SW47 Möckernstraße 95 III. Stock // Noch im Folgejahr 1920/1592: Leben & Härtig).
  264. Leben, Könnecke. In: Berliner Adreßbuch, 1922, IV., S. 811 (Im Straßenteil des Folgejahres unter 1923/5609 // Kaufmann Leben im III. Stock – 1923/1863 // Kinobesitzer Könnecke im Erdgeschoss – 1923/1651).
  265. Willy Könnecke. In: Berliner Adreßbuch, 1923, I., S. 1519.
  266. Max Groß. In: Berliner Adreßbuch, 1925, I., S. 967. „Wohnung: Kinobesitzer, C 25 Kaiserstraße 27 I. Stock.“ (1924/914: Kaufmann Max Groß gleiche Adresse).
  267. Kino-Adreßbuch 1924–1925 vom Verlag Max Mattisson nach KinoWiki: Volks-Kino-Theater, N113 Schönfließer Str. 17. Inhaber Max Groß, 201 Plätze // Schöneberger Lichtspiel-Theater, Schöneberg, Hauptstraße 11 von Wilhelm Groß, W57 Steinmetzstraße 44
  268. Reichs-Kinoadressbuch 1925 Band 4 Verleihbezirk I Ostdeutschland: Groß-Lichtspiele, N113 Schönfließer Straße 17, F: Alexander 1254, täglich, Mitglied im Reichsverband, 200 Plätze, Inhaber Max Groß, C 25 Kaiserstraße 27
  269. Der Tagesspiegel: interaktiver Luftbildvergleich 1928–2014. Südwestecke des Arnimplatzes.
  270. Gebäudeschäden 1945 am Südwesten vom Arnimplatz
  271. Plan von Berlin. (Memento des Originals vom 9. November 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/histomapberlin.de Blatt 4332. X=25225 Y=24970 Vergleiche das Jahr 1937 mit 1952
  272. Bewohner Schönfließer Straße 17. In: Berliner Adreßbuch, 1943, IV. Teil, S. 771. „17: Schauburg am Arnimplatz“ (1943 gehören die Häuser 17 und das Eckhaus 18 / Schivelbeiner Straße 11 den Scobelschen Erben. Haus 17 ist mit 13 Mietern angegeben.).
  273. Gebäudealter 1992/1993: rot für 1900–1918, grün: 1933–1945, braun: 1946–1961, hellbraun: 1962–1974, gelb seit 1975
  274. Der Eintrag im Reichs-Kinoadressbuch 1925 mit 1910 als Gründungsjahr dürfte ein Schreibfehler sein, zumal Ziel selbst 1919 im Reichs-Kino-Adreßbuch 1921/22 eintragen ließ.
  275. Karte von Berlin 1:5000 (K5): Der Grundriss des Eckgrundstücks Schönhauser Allee 101/ Bornholmer Straße 96 hat sich seit dem Straubeplan I Q von 1910 nicht geändert.
  276. Reichs-Kino-Adreßbuch. 3. Jg. 1920/21 Verlag der „Lichtbild-Bühne“. Sowie „Reichskino Adressbuch“, Band 3, Verleihbezirk I Ostdeutschland
  277. Schönhauser Allee 80. In: Berliner Adreßbuch, 1875, II. T., S. 348 (Grundstück 75 gehört der Kgl. Ringbahn // 76 und 77 sind Baustelle, 78 mit der Zionskapelle gehört der Zionskirchgemeinde, 79: Wohnhaus mit acht Mietern von Rentier Griebe, 1880/1466 stand das Haus 80 unter Administration und wurde in den 1880er Jahren von Kaufmann Warfinski erworben, 1893/2183: als Bankdirektor notiert).
  278. Runge. In: Berliner Adreßbuch, 1907. „Runge selbst wohnte in der Wallstraße 3. Noch wohnte der Schuhmacher K. Bahr und die Gastwirtschaft gehört O. Vetter. Es wohnten ab 1906/3626 die Museumsbesitzer Karl Petsch und M. Philadelphia im Hause.“.
  279. Anna und Ludwig Runge. In: Berliner Adreßbuch, 1917. „Ludwig Runge und die Privatiere Anna Runge wohnten N113 Schönhauser Allee 80 im I. Stock. Noch 1920/2092: Die Schausteller Karl und Heinrich Petsch wohnten im III. Stock. 1917/95: Die Gastwirtschaft betrieb Arthur Bahr im Erdgeschoss.“.
  280. Runge. In: Berliner Adreßbuch, 1922, IV., S. 814. „Rentier Ludwig Runge unter 1922/2778. Vergleiche dazu auch die Adressbucheinträge unter 1920/4219, 1920/2092, 1921/4506“.
  281. Skala-Theater. In: Berliner Adreßbuch, 1923, IV.. „Dazu 1923/2754. Im Haus wohnen der Arzt Bruno Runge (Spezialität Geschlechtsleiden) und die Apotheker Gebr. W.u.H. Runge. Unter 1923/3146 ist die handelsgerichtlich eingetragene Firma ‚Skala-Theater Gebr. W. & H. Runge‘, Lichtbildtheater“.
  282. Gebäudeschäden 1945: Schönhauser Allee
  283. Stadtplan von Berlin, Blatt 4331 aus den Jahren 1933 bis 1988 (Memento des Originals vom 9. November 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/histomapberlin.de
  284. Kino Wiki: Skala-Lichtspiele
  285. Karte von Berlin: Grundstückslage im Jahre 2017
  286. 1905 war 65/66 eine Baustelle des Fuhrherrn Berndt aus Pappelallee 36/37, 67/68 ein Neubau. 1906: 65–66: Neubau von Baugeschäft Scgulze & Wustrack Pankow. 1908 ist Rentier Reuter aus Charlottenburg Hauseigentümer
  287. Bartlog. In: Berliner Adreßbuch, 1910, I., S. 117. „Gebr. Bartlog Kinematograph N 58 Lychener Straße 102, Inhaber Fritz und Heinrich Bartlog // Fritz Bartlog Kinematographenbesitzer N 31 Brunnenstraße 84 // Heinrich Bartlog N 113 Driesener Straße 24 I. Stock.“.
  288. Kinematographische Vorstellungen. In: Berliner Adreßbuch, 1912, Teil IV., S. 217 (Heinrich Bartlog hat auch Vorstellungen in der Schivelbeiner Straße 36.).
  289. Lychener Straße 102. In: Berliner Adreßbuch, 1916, III. Teil, S. 522 (Auf Grundstück 101 ist Baustelle angegeben, dieses Grundstück 69 ist nach wie vor unbebaut. Zu dem Wohnhaus Lychener Straße mit zwölf Mietern ist die Angabe s. a. Stargarder Straße 65.66 (#4607) aufgenommen, ebenfalls als Eigentümer der Rentier H. Reuter aus der Geisbergstraße.).
  290. Kinematographische Vorstellungen. In: Berliner Adreßbuch, 1921, IV. Teil, S. 254 (, der auch im Hause wohnte 5823 – dazu Blatt 2873, Teil I., S. 2812.).
  291. Einwohnerteil. In: Berliner Adreßbuch, 1922, Teil I., S. 2812 (Er wohnte im Hause – dazu Blatt 5823, Teil IV., S. 875.).
  292. Kino Wiki: Colosseum
  293. Königsstadt-Terrassen – Büro- und Geschäftshaus Schönhauser Allee 10/11
  294. Plan von Berlin. Blatt 4236 und Straubeplan IF von 1910 (Memento des Originals vom 9. November 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/histomapberlin.de. X=25470, Y=22615
  295. Schönhauser Allee 10.11. In: Berliner Adreßbuch, 1925, IV. Teil, S. 841. „E: Brauerei Königstadt Act. Ges.“ (Die Grundstücke 12–18 existieren nicht.).
  296. Kino Wiki: Ufa-Palast_Königstadt nach Angaben aus Peter Boeger. Postkarte der Festsäle.
  297. Karte von Berlin 1:5000 (K5 – Farbausgabe): Grundstückssituation 221, 222 und 223
  298. Greifswalder Straße 121–123. In: Berliner Adreßbuch, 1920, III. Teil, S. 318. „Eigentümer Verbandshaus der Deutschen Gewerkschaftsvereine Actienges.“ (Als Nutzer sind Gewerkvereine, Bezirksleitungen, das Logierhaus der Deutschen Gewerkschaftsvereine und insbesondere die Union-Festsäle genannt.).
  299. Plan von Berlin. Blatt 4235. (Memento des Originals vom 9. November 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/histomapberlin.de X=24450, Y=22650
  300. Verzeichnis der Teilnehmer an den Fernsprechnetzen in Berlin und Umgegend. Ausgabe Erschienen: Berlin, 1908
  301. Festsäle. In: Berliner Adreßbuch, 1930, II. Teil, S. 198.
  302. vergleiche dazu den interaktiven Luftbildvergleich 1928–2015 vom Tagesspiegel
  303. Gebäudeschäden 1945: Greifswalder Straße 221–223
  304. In Prenzlauer Berg liegt ein Bauprojekt auf Eis -potenzielle Käufer scheuen das finanzielle Risiko: Die Krise hinterlässt ihre Spuren – Quelle: http://www.berliner-zeitung.de/15445178 ©2017. In: Berliner Zeitung, 6. September 2009
  305. Plan von Berlin, Blatt 4235 (Memento des Originals vom 9. November 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/histomapberlin.de X=25670, Y=22850
  306. Lichtspielhäuser. In: Berliner Adreßbuch, 1943, Teil II., S. 431.
  307. Kinematographische Vorstellungen. In: Berliner Adreßbuch, 1920, IV.Teil, S. 238.
  308. Reichs-Kino-Adreßbuch. Nach amtlichem Material bearbeitet, Dritter Jahrgang 1921/22, Verlag Lichtbild=Bühne
  309. Der Name der mehreren Union-Theater in Berlin geht laut Einträgen im IV. Teil der Adressbücher „Kinematographische Vorstellungen“ auf das Eigentum der „Projektions AG Union“, SW86, Zimmerstraße 16–18 zurück
  310. Gebäudeschäden 1945.@1@2Vorlage:Toter Link/www.alt-berlin.info (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Verlag B.Aust i. A. des Senators für Stadtentwicklung und Umweltschutz: Senefelderplatz
  311. Zelterstraße. In: Berliner Adreßbuch, 1912, III., S. 975. „Eigentümer war das Baugeschäft Altstädt. Von diesem war auch das Haus in der Winsstraße mit dem Nordostkino erbaut worden.“.
  312. Naugarder Straße 45. In: Berliner Adreßbuch, 1913, III., S. 611. „Im Haus von Maurermeister G. Altstädt wohnen 26 Mieter, darunter der Kassierer O. Abert. // In Zelterstraße 1 wohnen 16 Mieter. Über dem Erdgeschoss lagen die vier Wohngeschosse, wobei das Haus Zelter Straße zwei Aufgänge hatte, das Kino an der Ecke gehörte zu Aufgang II. Als Baustelle -vor der Fertigstellung- ist für die Naugarder Straße noch ein Doppelhaus 45/46 notiert.“ (1913/48: Maurermeister Gustav Altstädt wohnte in seinem eigenen Haus NO55 Lippehner Straße 23 I. Stock und besaß das „Gustav Altstädt Baugeschäft seit 1895“ in der Lippehner Straße 23 Parterre und den Lagerplatz Greifswalder Straße 108. // 1913/18: Kassierer Otto Abert wohnt im III. Stock.).
  313. Goldaper Straße. In: Berliner Adreßbuch, 1922, IV., S. 323. „Mechaniker Richard Sattler“.
  314. Otto Altmann. In: Berliner Adreßbuch, 1925, I., S. 35. „Otto Altmann, Fa. Real-Administration, S. 42, Ritterstraße 12 I.“.
  315. Reichs-Kinoadressbuch 1925 Band 4, Verleihbezirk I Ostdeutschland // Kinoadressbuch Verlag Mattisson 2. Jahrgang Juli 1925
  316. Gerhard Schwulera. In: Berliner Adreßbuch, 1929, I., S. 3389.
  317. Kampofski. In: Berliner Adreßbuch, 1930, IV., S. 1140. „In der Zelterstraße 1 wohnt der Kinooperateur Max Kampofski.“.
  318. Bensch und Salton. In: Berliner Adreßbuch, 1930, 1, S. 183. „Hebamme Paula Bensch, N4 Invalidenstraße 134 >> 1930/5637 // 1930 und 1933/2296: Fraulein Annie Salton, Konzertsängerin, Schöneberg, Wartburgstraße 30 >> 1933/5539“.
  319. Drunselweg. In: Straßennamenlexikon des Luisenstädtischen Bildungsvereins. Der Teil der Zelterstraße zwischen Hosemann- und Naugarder Straße wurde nach dem Gewerkschaftsfunktionär Drunsel umbenannt. Aus Zelterstraße 1 wurde Drunselweg 25. 1933 hieß das Quartier Flandernviertel und die Straße wurde nach dem Kriegsschauplatz im Ersten Weltkrieg ‚Pilckem‘ benannt. 1952 erfolgte die Vergabe des bestehenden Namens: Rietzestraße.
  320. Gertrud Andreska. In: Berliner Adreßbuch, 1934, I., S. 34. „Gertrud Andreska, Lichtspiel-Theater SW29 Bergmannstraße 109“.
  321. Schillert. In: Berliner Adreßbuch, 1935, I., S. 2279 (Ein Hauswart Leo Schillert wohnte unweit des Kinos der Andreska in der Bergmannstraße 100, zuvor Straßenbahnschaffner.).
  322. Vergleiche dazu das Bild im Buch „Kinoarchitektur“, S. 143.
  323. Haß-Mellini. In: Berliner Adreßbuch, 1937, I., S. 936. „Betriebsführer Gustav Haß-Mellini, SW68 Kochstraße 9“.
  324. Bahnhof Weißensee ist der vormalige Name des Bahnhofs Greifswalder Straße.
  325. Staßfuth. In: Berliner Adreßbuch, 1943, I., S. 2929. „Kaufmann Robert Staßfurth, NW40 Alt-Moabit 21/22“.
  326. Im Branchentelefonbuch (Ost) 1955/1956 ist das Union-Theater, NO55, Naugarder Straße 45 auf Seite 289 noch aufgeführt.
  327. Kinematographische Vorstellungen. In: Berliner Adreßbuch, 1910, IV. Teil, S. 208.
  328. Schönhauser Allee 144. In: Berliner Adreßbuch, 1910, Teil III., S. 757. „Eigentümer des Hauses Schönhauser Allee 144, auch Eberswalder Straße 25/266 ist M. Zielinsky (Meinickestraße 11). Im Hause wohnen acht Mieter, außer dem Welttheater „Das lebende Bild“ befindet sich die Deposit-Kasse X der Deutschen Bank darin.“.
  329. Schönhauser Allee 144. In: Berliner Adreßbuch, 1935, IV. Teil, S. 749 (Der Hauseigentümer ist die Deutsch-Holländische Grunderwerbsgesellschaft. Neben acht Mietern befindet sich noch die Depositkasse X der Deutschen Bank im Haus).
  330. Schönhauser Allee 6/7. In: Berliner Adreßbuch, 1910, III. Teil, S. 753.
  331. Smoking Cinema is our oh-how-you-longed-for-it movie screening, showing the best of all time underground cinema, movies they won't even play late at night on ARTE. And by smoking we literally mean smoking. Stuff your pipe and sit back enjoy the show. (Memento des Originals vom 25. April 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.whitetrashfastfood.com
  332. Kino Wiki: White Trash
  333. Gaststätte: Gastraum: 1092 m² und 303 m² Nebenfläche (Memento des Originals vom 25. April 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.immobilienscout24.de
  334. Nach Filmportal.de 1905–1914
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