Liste Bremer Architekten

Die Liste Bremer Architekten h​ebt auf d​as Wirken v​on bedeutenden Bremer Architekten, Landschaftsarchitekten u​nd Baumeistern i​n und u​m Bremen ab. Es werden d​er ungefähre Zeitraum d​es Wirkens u​nd einige bedeutsame Bauten a​us dem Raum Bremen angeführt.

Bremer Architekten

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  • Hans Haering wirkte um 1910 bis um 1930 in einem konservativen Stil: Haus Weltmann, Rockwinkeler Heerstraße 119 (1913), Wohnhaus Lindenweg 12 (1922), Landhaus Krages, Marcusallee 11 (1925)
  • Kurt Haering (1908–1968) wirkte nach 1944 im traditionellen Stil: Am Markt 14 (1954), Geschäftshaus Sögestraße, Zentralbades im Stadtzentrum am Richtweg (1952, abgerissen), Schlossparkbad in Sebaldsbrück (1956), Heidbergbad in Lesum (1957), Wohnanlage am Ckaukenhügel in St. Magnus (1958)
  • Günther Hafemann (1902–1960), wirkte um 1938–1960: Getreideanlage in der westlichen Vorstadt, Speicher I (Bremen) (1948/50), Wohnanlagen in Neuenlande (1955–1956), Wohnanlage Kohlmannstraße (1954/56) und Neue Vahr (1957ff.)
  • Peter Hartlich (1944–1998) in Büro Haslob/Hartlich/Schütz(1944–1998): diverse Bürogebäude, u. a. Bürohaus Herrlichkeit 1 (1998), Lloydpassage (1987–1990), Domshofpassage (1998), Neubau Sparkasse Am Brill (1999–2001), Altenwohnungen im Haus im Viertel
  • Harm Haslob (* 1942) in Büro Haslob/Hartlich/Schütz bzw. Haslob/Kruse und Haslob,/Kruse/Bode: Bürohaus Herrlichkeit 1 (1998), Lloydpassage (1987–1990), Domshofpassage (1998), Passage Bürgerweide am Hauptbahnhof (1995), Sparkasse Bremen Am Brill (1999–2001), Wohnbebauung Teerhof (1990–1996), Altenwohnungsbau Vier Deichgrafen in Vegesack, St.-Remberti-Stift, Haus im Viertel, Umbau des ehem. Fernsprechamts an der Ecke Markt / Langenstraße (2000–2001), Universum Bremen: SchauBox (2007), Bürohaus Teerhof 59 (2008/09), MTG-Satellitenintegrationshalle der OHB, Karl-Ferdinand-Braun-Straße 8 (2012), MEWIS, Bremen Max-von-Laue-Straße 2 (2021)
  • Veit Heckrott (1936–2007): St.-Birgitta-Gemeindezentrum und Altenpflegeheim Birgitta im Marßeler Feld (1971, BDA-Preise 1974), Altenzentrum St. Michael in der Kornstraße 383 (1977, BDA-Preis), Einfamilienhäuser in Bremen – Oberneuland (1985) zus. mit Kurt Schmidt, Kath. Kirche Heilige Familie (1987) zus. mit Franz G. Hopf
  • Heinemann, Freiraumplanungen, 1970ff.: siehe bei Kreikenbaum
  • Friedrich Heuer (1897–1960), wirkte um 1930–1960: Wohnbebauung in Grolland (1935–1940), Wiederaufbau der Stadtwaage in der Langenstraße (1960), Wohnanlage Sparer Dank Kulenkampffallee
  • Werner Heyberger (1880–1914): Altenheim Egestorff-Stiftung (1909–1912), Geschäftshaus Beye und Fahl am Ostertorsteinweg Nr. 1/2 (um 1910), Klinkerbrüche im Bürgerpark
  • Hildebrand und Günthel, Industriearchitekturbüro am Anfang des 20. Jahrhunderts: Ölmühle Groß-Gerau-Bremen und Kaffee HAG in der Überseestadt um 1899 bis 1914
  • Gustav Hillmann in IBUS-Architekten: Erweiterung Stadtteilschule In den Sandwehen am Neuenkirchner Weg in Rönnebeck (2004)
  • Hans-Jürgen Hilmes (* 1962) im Büro Hilmes Lambrecht: Erweiterung der Hochschule für Künste Bremen (2006), Speicher I (Bremen) (2006), Landmark-Tower, Erweiterung/Umbau Weinmanifaktur (2011) und Schuppen 2 – Eventloft (2007) in der Überseestadt, Büroloft Rösterei im Kaffeequartier Lloydstraße (2011), Mehrfamilienhaus Stadtwerder (2013),
  • Fred Hodde: Bürogemeinschaft mit Th. Siegfried A. Morschel und Gustav A. Henke (Morschel, Henke und Hodde) in den 1950/1960er Jahren; siehe bei Morschel
  • Bernhard Hoetger (1874–1949): Böttcherstraße: Paula-Becker-Modersohn-Haus und Haus Atlantis (1926–1931), Bauten, Gärten und Skulpturen in Worpswede (1914–1933)
  • Richard Homann, Gartenarchitekt, (1927–1963): Botanischer Garten (1936), Rhododendron-Park (1936)
  • Wilhelm Hübotter (1895–1976), Landschaftsarchitekt: Werdersee (um 1953)
  • Wolfgang Hübschen: Kontorhaus an der Schlachte (um 2002)
  • Enno Huchting: um 1930 bis 1960er Jahre, Haus Huchting, Villen, Wohn-, Kleinsiedlungs- und Reihenhäuser sowie die Christuskirche in der Vahr.

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  • Dieter Quiram (1938–2013): wirkte um 1970 bis 2002: ab 1975 Hochschullehrer an der Hochschule Bremen, Gemeindezentrum Kanzlerfeld in Braunschweig (1975), Umbaut Altstadtrathaus Braunschweig (1984), Umbau Landesmuseum Braunschweig (1985), Umbau Schloss Schöningen (1985), Brücke zum Teerhof Bremen (1996), Umbau Gesellschaftshaus in Magdeburg (2000), Umbau Schloss Corvey in Höxter (2002)

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  • Gustav Ulrich (1880–1971), Bauten von 1913 bis 1933: Volksschule Am Hulsberg (1913–1915) (erhalten), Kaserne Rotersand in Bremerhaven (1925/1926), Arbeitsamt Bürenstraße in Bremen (erhalten als Umbau), Wasser- und Schifffahrtsdirektion an der Tiefer (kriegszerstört). 1945 bis 1952 Denkmalpfleger in Bremen: Beginn beim Wiederaufbau: Stadtwaage Bremen ab 1945/1946, Gewerbehaus Bremen ab 1951.

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  • Hugo Wagner (1873–1944), wirkte um 1898–1915 in Bremen: Waller Wasserturm (1904–1906), Friedhofskapelle Oberneuland (1905), Fabrikanlage Kaffee HAG im Holz- und Fabrikenhafen (1906–1907), Mehrfamilienwohnhaus Hohenlohestraße 22 (1908)
  • Giselher von Warneck, wirkte um 1730–1754: Festungspläne, Aufstockung der Alten Börse (1734–1736)
  • Hugo Weber in Büro Klingenberg und Weber (Oldenburg/Bremen) sowie Baurat: Villa Bischoff in Vegesack, Weserstraße 84 (1887), Elisenstiftung in Schwachhausen (1901), Schule Auf der Hohwisch (1903), Landgericht und Untersuchungsgefängnisses an der Domsheide (1891/95 und 1902/06), erste Bauten im St.-Jürgen-Asyl im Klinikum Ost (1900–1904), Parkbüro, Ökonomiehof und Umbau der Hachez-Brücke im Bürgerpark (1909/12), Aufstockung der Villa Schröder in Vegesack, Weserstraße 78A (1911), Schule Kleine Helle (1914/16)
  • Peter Weber (* 1939), wirkte ab um 1975ff.: Columbus-Center Bremerhaven (1977/82), Wohnanlage Brinkama-Hof in Bremerhaven – Weddewarden (1981), Wohnhäuser Deichstraße Bremerhaven (1986), Umbau Strandhalle Bremerhaven (1989), Wohnbebauung Teerhof (1990/96),
  • Friedrich Wellermann (1865–1951), von 1897 bis 1936 zusammen mit Paul Frölich (Sozietät Wellermann & Frölich), Spezialität: neobarocke Villen, auch mit modernen englischen Einflüssen, und Rokoko-Interieurs (Marie Antoinette) für Privathäuser, Schiffs- und Hotelausstattungen; Werke: Schröder-Bank Obernstraße Nr. 2–12 (1923–1931); im Bürgerpark und Stadtwald: Melcherspavillon, Aufseherhaus, Niemannbrücke, Hoffmann-Pavillon.
  • Karl-August Welp in Planungsgruppe 3 und dann Team 4, wirkte ab um 1955ff.: Wohnanlage Wohlers Eichen in Gröpelingen (1973), Gustav-Heinemann-Bürgerhaus in Bremen – Vegesack (1977); 1968–1991 Dozent bzw. Professor der Hochschule für Künste Bremen (HfK), 1984–1989 Rektor der Hochschule für gestaltende Kunst und Musik.
  • Bernhard Wessel (1904–1976), wirkte um 1945–1970: Schulungsgebäude, Carl-Ronning-Straße 2 in Mitte (1952), Schule an der Brokstraße in der östlichen Vorstadt (1953), Haus Zum Jonas, Bremer Marktplatz Nr. 9 (1956), Gemeindehaus und Rembertikirche (1957), Seefahrtschule Bremen auf dem Stadtwerder (1955–1958), Wohnbauten im Stephaniviertel (1956–1958), Schnoor-Sanierung (1959–1965), Rathaus Am Delft in Emden (1962), Erweiterungsbauten des St.-Joseph-Stifts (1963), Wohnanlage Großer Kurfürst in der Vahr (1972)
  • Birgit und Jost Westphal: Kreuzfahrtterminal Columbuskaje (2003), Pfleghaus im Bürgerpark (2005), Wohnheim für Innere Mission (2006), Kita Osterholz (2009), Wohngebäude Stadtwerder (2011), Atelieranbau Bremen-Nord (2013), Schuppen Eins, Überseestadt (2013)
  • Johann Wetzel (1798–1880), Dombaumeister um 1830 bis um 1870
  • Friedrich Wilms: Wohnhäuser Emmastraße Nr. 258 (1930)
  • Klaus Gerhard Wolpert in Planungsgruppe 3: Siehe bei Karl August Welp
  • Wilhelm Wortmann (1897–1995), Baudirektor, wirkte um 1927–1956: Bremer Stadtplaner (1927–1945), Aufbaugemeinschaft Bremen (1946–1949); Planungsbüro (1949–1956 zusammen mit Erik Schott): Kontorhaus und Hafenspeicher Auf der Muggenburg für Reidemeister & Ulrichs (1951), Haus Seefahrt in Vegesack (1951), Fruchthof Bremen (1955), Nordmende in Hemelingen, Westliche Vorstadt und in Walle (1953 ff.); ab 1956 Hochschullehrer
  • Iffi Wübben: Hotel am Fischereihafen Bremerhaven (1995), Erweiterungsbau Gesundheitsamt Bremen (1999)

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  • Friedhelm Zeuner (* 1936): Altenwohnheim der Methodistenkirche in Schwachhausen (1968–1969)
  • Klaus Zickerow: Wohnhaus an der Hollerallee (1995), Gesamtschule Ost in Osterholz (1970–1972)
  • Martin Zill (1907–1978) in Büro Zill/Haslob/Hartlich/Schütz, Büro von 1949 bis 1978: Geschäftshaus Puls-Eck an der Contrescarpe 1 in Mitte (1955), mit Eberhard Kaiser AOK-Verwaltungsgebäude in Altstadt (1957–1958), Wohnanlagen in der Neuen Vahr (1957ff.) und in Bremen-Osterholz-Tenever (1968–1976), Wohnsiedlung in Grolland-Süd (1961–1965), Versicherungsbörse auf dem Teerhof an der Wilhelm-Kaisen-Brücke (1967), GEWOBA-Hochhaus am Rembertiring (1972)

Siehe auch

Literatur

  • Rudolf Stein: Das Bürgerhaus in Bremen. Wasmuth, Tübingen 1970, ISBN 3-8030-0014-9.
  • Wilhelm Wortmann: Bremer Baumeister des 19. und 20. Jahrhundert. Johann Heinrich Döll Verlag, Bremen 1988, ISBN 3-88808-056-8.
  • Architektenkammer der Freien Hansestadt Bremen et al. (Hrsg.): Architektur in Bremen und Bremerhaven. Worpsweder Verlag, Lilienthal 1988, ISBN 3-922516-56-4.
  • 22. Exkursion. Neue Architektur in Bremen. In: Baumeister – Zeitschrift für Architektur, Heft 10/1996, Callwey, München 1996, ISSN 0005-674X.
  • Senator für Bau und Umwelt der Freien Hansestadt Bremen (Hrsg.): Neue Architektur in Bremen und Bremerhaven. Aschenbeck  &  Holstein, Delmenhorst 2001, ISBN 3-932292-03-0.
  • Herbert Schwarzwälder: Das Große Bremen-Lexikon. Edition Temmen, Bremen 2003, ISBN 3-86108-693-X.
  • Eberhard Syring: Zuhause bei Bremer Architekten. Aschenberck & Holstein, Delmenhorst/Berlin 2005, ISBN 3-932292-86-3.
  • Eberhard Syring: Bremen und seine Bauten – 1950–1979. Schünemann Verlag, Bremen 2014, ISBN 978-3-944552-30-9.
  • Karl Marten Barfuß, Hartmut Müller, Daniel Tilgner (Hrsg.): Geschichte der Freien Hansestadt Bremen von 1945 bis 2005. Edition Temmen, Bremen 2008, ISBN 978-3-86108-575-1, ISBN 978-3-8378-1020-2.
    • Band 1: 1945–1969, Abschnitt Stadtentwicklung und Architektur S. 242 bis 283 und 536 bis 583.
    • Band 2: 1970–1989, Abschnitt Stadtentwicklung und Architektur S. 507 bis 603.
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