Obervieland
Obervieland (Plattdeutsch Övervieland) ist ein Stadtteil von Bremen und gehört zum Stadtbezirk Süd.
Stadtteil von Bremen Obervieland | ||
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Basisdaten | Rang | |
Fläche: | 13,853 km² | 10/23 |
Einwohner: | 36.371 | 6/23 |
Bevölkerungsdichte: | 2.625 Einwohner je km² | 11/23 |
Ausländeranteil: | 13,4 % | 13/23 |
Arbeitslosenquote: | 9,6 % | 14/23 |
Koordinaten: | 53° 2′ N, 8° 50′ O | |
Ortsteile: | Habenhausen Arsten Kattenturm Kattenesch | |
Postleitzahlen: | 28201, 28231, 28277, 28279 | |
Stadtbezirk: | Süd | |
Ortsamt: | Obervieland | |
Website: | Ortsamt Obervieland | |
Alle Flächenangaben[1] mit Stand vom 31. Dezember 2014. Alle demographischen Angaben[2][3][4] mit Stand vom 31. Dezember 2016. |
Geografie und Ortsteile
Obervieland befindet sich an der linken Seite der Weser im Süden der Stadt.
Die benachbarten Ortsteile sind rechts an der Weser die Östliche Vorstadt und links an der Weser die westlich gelegene Neustadt.
Habenhausen
Fläche: 5,09 km², 8002 Einwohner[5]
Habenhausen, plattdeutsch Hobenhusen (mit Betonung auf dem „o“), war ursprünglich dörflich geprägt. Es wurde 1124 erstmals schriftlich erwähnt. Der Dorfkern wurde durch etliche Neubaugebiete erweitert, die ersten davon 1920–1930. Im Südwesten befinden sich jetzt Verbrauchermärkte und anderes Gewerbe.
Arsten
Fläche: 4,66 km², 9396 Einwohner[5]
Arsten ist das alte Kirchdorf Obervielands. Der alte Dorfkern mit der romanischen St.-Johannes-Kirche (um 1250 erbaut, 1899 umgebaut) ist erhalten. Plattdeutsch „Oorßen“. Westlich, bei der hier in Form einer Stadtbahn geführten BSAG-Linie 4, gehört Arsten-West mit dazu, eines der jüngeren Neubaugebiete Bremens. Zwischen dem alten Ortskern und dem Weserdeich befindet sich die Autobahnauffahrt Bremen-Arsten, demnächst auch offiziell ein Autobahnkreuz. Im Süden liegt die neue Grünanlage Arsten Süd-West.
Ahlken
Ahlken (im 13./14, Jh. Alcuen, Alken, Alleken, vermutlich der Name des ersten Siedlers) war jahrhundertelang ein eigenes Dorf südlich von Arsten, das 1813 um 373 Einwohner hatte. Die Ahlker Dorfstraße erinnert noch daran. Der Ortskern ging bruchlos in Arsten über und die Feldmarken waren miteinander verzahnt. So ist Ahlken im Ortsteil Arsten mit aufgegangen.
Kattenturm
Fläche: 3,27 km², 13.029 Einwohner[5] Kattenturm ist mit ca. 13.500 Einwohnern der bevölkerungsreichste Ortsteil des Stadtteils Obervieland. Westlich wird es vom Flughafen begrenzt, nördlich vom Autobahnzubringer Arsten.
Der Name stammt von einem nicht mehr vorhandenen Wachturm, zeitweise sogar kleinem Fort, das den Übergang der Landstraße nach Syke über die Ochtum sicherte, die hier bis heute die Grenze des Bremer Gebietes bildet. Sinnigerweise stand dieser Kattenthorn also im heutigen Ortsteil Kattenesch.
Vor 1960 war der Ortsteil eher dörflich geprägt. 1955 wurde die St.-Markus-Kirche errichtet, in den 1960er Jahren eine Großwohnsiedlung mit mehreren Hochhäusern und 1968 das Klinikum Links der Weser (LdW). In dem Ortsteil liegt das Zentrum des Stadtteils Obervieland, mit der Fußgängerzone Gorsemannstraße, an der sich das Ortsamt befindet, und einem Schulzentrum.
Kattenesch
Fläche: 1,25 km², 5027 Einwohner[5]
Kattenesch schließt sich südlich an Kattenturm an. Es ist hauptsächlich mit Reihen- und freistehenden Häusern bebaut. Der Ortsteil liegt an der Ochtum, welche hier die südliche Landesgrenze zwischen Bremen und Niedersachsen (Gemeinde Stuhr) bildet. Die Wohnsiedlungen werden südlich von der Autobahn 1, bzw. deren Lärmschutzwall, begrenzt. Westlich trennt ein Kleingartengebiet sie vom Flughafen. Der Kattenescher Weg ist eine alte Erschließungsstraße des alten Ortskernes.
Politik, Verwaltung
Beirat
Der Beirat Obervieland tagt regelmäßig und in der Regel öffentlich im Bürgerhaus oder in anderen Einrichtungen wie z. B. Schulen. Der Beirat setzt sich aus den auf Stadtteilebene gewählten Vertretern der politischen Parteien oder Einzelkandidaten zusammen. Die Beiratswahlen finden alle vier Jahre statt, zeitgleich mit den Wahlen zur Bremischen Bürgerschaft. Der Beirat diskutiert über alle Belange des Stadtteils, die von öffentlichem Interesse sind, und fasst hierzu Beschlüsse, die an die Verwaltung, die Landesregierung und die Stadtbürgerschaft weitergeleitet werden. Für seine Arbeit bildet er Fachausschüsse. Dem Beirat stehen für stadtteilbezogene Maßnahmen eigene Haushaltsmittel zur Verfügung.
Beiratssprecher ist Stefan Markus (SPD). Sein Stellvertreter ist Hans-Jürgen Munier (Bündnis 90/Die Grünen).
Ortsamt
Das Ortsamt Obervieland ist eine örtliche Verwaltungsbehörde. Es unterstützt den Beirat bei seiner politischen Arbeit. Es soll bei allen örtlichen Aufgaben, die von öffentlichem Interesse sind, mitwirken. Es wird vom Beirat vorgeschlagenen und vom Senat bestätigten Ortsamtsleiter geführt.
Ortsamtsleiter ist seit November 2016 Michael Radolla.[6]
Geschichte
Name
Das Vieland leitet seinen Namen ab von niederdeutsch Vie und das bedeutete flaches, sumpfiges Land. Erstmals wurde Vieland 1297 im Bremer Urkundenbuch erwähnt.[7] Obervieland ist ein Teilbereich des Vielandes.
Arsten könnte abgeleitet sein von Arsater, also vom Acker. Möglicherweise könnte auch ein Familienname für den Ortsnamen stehen.
Habenhausen wurde niederdeutsch Hobenhusen und bereits im 13. Jahrhundert Habenhusen genannt. Es könnte die Siedlung (husen) des Habe oder Hobe gewesen sein.
Der Name Kattenesch ist die niederdeutsche Form von Katt-Esch. Esch bedeutet Ackerland. Katze ist im Festungsbau die eingedeutschte Bezeichnung der Kat als z. B. Laufgrabenkatze, eine erhöhte Infanterieaufstellung in einem Schützengraben. Die Bremer Stadtbefestigung hatte bis 1666 in Kattenesch und am Kattenthorn seine äußere Verteidigungslinie.
Der Name von Kattenturm leitet sich dann von Kattenesch ab. 1390 heißt es to den Cattenescher torne, also zum Kattenescher Turm.
Mittelalter
Aus dem 7. bis 8. Jahrhundert wurden erste Spuren, wahrscheinlich von Jägern und Fallenstellern, gefunden. Der Deichbau ermöglicht dauerhafte Siedlungen. Die Besiedlung des Vielandes ist urkundlich 1158 im Bremer Urkundenbuch (I. S. 46) belegt, als Kaiser Friedrich I. (Barbarossa) den Anbau der Brüche der insula Bremensis zwischen Weser und Ochtum gestattet.
1124 wurde Habenhausen erstmals schriftlich erwähnt, 1211 dann Arsten, 1280 das Gebiet auf der linken Weserseite als in dem vi'lande, 1297 Kattenesch und 1390 der Turm von Kattenturm (to den Cattenescher torne).
1201 beginnt die Kultivierung der Neuenlander Feldmark, zu der auch das Gebiet Kattenturms gehört.
Der alte Dorfkern Arsten mit der St.-Johann-Kirche (um 1250) ist das Kirchdorf vom Vieland. Es gehört im 13. Jahrhundert zur Niedergrafschaft Hoya und Bruchhausen. 1325 wurde die Arster Kirche erwähnt.
Im 14. Jahrhundert erringt Bremen landesherrliche Rechte auf dem linken Weserufer. 1390 erfolgte die Befestigung des Gebiets mit einem Wehrgraben und Befestigungsbauten. Der Turm von Kattenturm entsteht. Hier war später dann eine Zugbrücke, eine Zollstelle, eine Poststation und ein Krug; es wohnten nur rund ein Dutzend Leute hier.
Entstehung von Obervieland
Das Obervieland entstand 1598 durch die Teilung des Goh Vieland. Zu Obervieland gehörten die bremischen Dörfer Ahlken, Arsten, Habenhausen, Neuenland, Grolland, Ledense, Kirch-, Mittels- und Brokhuchting, Malswarden, Varrelgraben und Wurtsee.[8]
Friede von Habenhausen
Im Streit um die Selbstständigkeit Bremens belagerten 1666 die Schweden von ihrem Habenhausener Hauptquartier aus die Stadt. Der anschließende Friede von Habenhausen bringt eine Einigung, mit der auch faktisch die Selbstständigkeit Bremens bestätigt wird. Noch heute ist daher die Schwedenstraße in Habenhausen zu finden.
Gut Hemm in Arsten
1611 verkaufte das Kloster Zeven das Adlige Gut Hemm an den Kaufmann Arend Niemann. 1651 erwarb der schwedische Freiherr Alexander Erskein, damals Präsident der schwedischen Herzogtümer Bremen und Verden, das Gut und seine Tochter erbte den Besitz. Sie war verheiratet mit dem schwedischen Landrat Hartwig Christoph von Bülow. 1685 ging der Gutsbesitz über an den schwedischen Offizier Johann Stiedken, dann an seinen geadelten Sohn Johann Ernst von Stietencron. Das Gut wurde 1742 an das Kurfürstentum Hannover verkauft und danach verpachtet. 1822 kaufte Gerke Bosse das Gut, 1938 dann Johann Ellmers und 1968 Gustav Gerling. Das Gutsgelände wurde Bauland und das restliche Gutshaus 1984 abgerissen für den Neubau des Bekleidungsgroßmarktes Adler. Die Arster Hemm ist heute die Bezeichnung einer Straße.
Entwicklungen im 18. und 19. Jahrhundert
Das Landgut Wolfskuhle an der Kattenturmer Heerstraße wurde 1758 ausgebaut und dort das sogenannte „Franzosentor“ aufgestellt (es befindet sich heute im Focke-Museum).
Um 1770 wurde im Rokoko-Stil Poppes Landhaus am Arsterdamm 10 erbaut.
1799 wurde die Zugbrücke von Kattenturm durch eine feste Brücke ersetzt und 1803 wurde der namensgebende Turm (Kattenthorn) in Kattenesch abgerissen.
1812 beläuft sich die Einwohnerzahl von Habenhausen auf 402, von Arsten (mit Kattenturm) auf 767.
Kattenesch kommt 1888 zur Gemeinde Neuenland.
Heimat der Steinsetzer und Straßenbauer
In Arsten und Habenhausen arbeiteten die Bürger nicht nur in der Landwirtschaft. Eine Einnahmequelle für viele Bewohner war das Ziehen, das Treideln von Schiffen auf der Weser.
In Arsten und Habenhausen waren Viele als Steinsetzer und Straßenbauer tätig. Bedeutende Straßenbaufirmen haben hier ihren Ursprung. Soomsteensetten war im 19. Jahrhundert ein Lehrberuf. 1888 wurde der Bremer Steinsetzer-Verein gegründet, ein Vorläufer der Industriegewerkschaft Bau-Steine-Erden.
Ab 1900
Am Anfang des Jahrhunderts hatte 1905 Habenhausen 1.281 Einwohner und Arsten (ohne Kattenturm) 1.717.
Von 1910 bis 1916 bestand die 3,2 Kilometer lange Bremen-Arster Bahn als Oberleitungsbus von der Kattenturm Heerstraße zur Arster Post.
Von 1920 bis 1930 wurde die Dorfkerne von Habenhausen und Arsten durch Neubaugebiete erweitert.
Die Eingemeindung in das Bremer Stadtgebiet von Kattenesch erfolgte 1921, die von Arsten und Habenhausen 1945.
In den 1950er Jahren waren Arsten und Habenhausen jeweils ein eigener Ortsteil. Das alte Kattenturm im Bereich der Kattenturmer Heerstraße sowie das gesamte südlich angrenzende Kattenesch gehörten beide zum Ortsteil Huckelriede. Jedoch gehörte der überwiegende Teil des heutigen Kattenturm noch zu Arsten, etwa fast der gesamte Arsterdamm, an dem sich bereits eine Bebauung entwickelt hatte. An diese Zugehörigkeit erinnert heute in Kattenturm noch der alte, unverändert gebliebene Straßenname „Im Arster Felde“.
1962 wurde der Stadtteil Obervieland begründet[9], der seitdem aus den vier Ortsteilen Arsten, Habenhausen, Kattenturm und Kattenesch besteht. Die beiden letztgenannten wurden damals neu gebildet. Die Grenzen wurden neu zugeschnitten und sind seitdem nur noch geringfügig geändert worden. Der städtebauliche Gesamtplan linkes Weserufer sah damals über 16.000 neue Wohnungen in Obervieland vor, der neue Stadtteil sollte Platz für insgesamt 80.000 Einwohner[9] bieten.
Durch den Bau Werderbrücke – seit 1999 Karl-Carstens-Brücke – wurde das Obervieland mit dem rechten Weserufer verbunden. Der in Bremen übliche Name Erdbeerbrücke weist auf den ehemals in Arsten und Habenhausen verbreiteten Anbau von Erdbeeren hin.
Seit 2016/17 wird die Gartenstadt Werdersee für rund 600 Wohnungen neben dem Friedhof Huckelriede an der Kleinen Weser geplant.
Einwohnerentwicklung
Jahr | Habenhausen | Arsten | Kattenesch | Kattenturm | Obervieland |
---|---|---|---|---|---|
1812 | 402 | 767 | 52 | ca. 10–15 | 1.231 |
1855 | 639 | 1823: 34 | |||
1895 | 1.377 | 1.826 | |||
1905 | 3.169 | 1.717 | |||
1955 | 4.164 | 4.056 | |||
1960 | 3.885 | 3.767 | |||
1962 | 3.770 | 3.750 | 5.700 | 4.600 | 17.820 |
1974 | 3.433 | 4.032 | 15.274 | ||
1999 | 7.973 | 7.352 | 4.855 | 12.638 | 32.818 |
2007 | 13.500 | 35.616 | |||
2009 | 8.002 | 9.396 | 5.027 | 13.029 | 35.464 |
2015 | 8.157 | 9.494 | 5.301 | 13.117 | 36.069 |
ohne Berücksichtigung von Gebietsveränderungen / Daten für 1895:[10], für 1962:[9], für 2015:[11]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
- Die evangelische Kirche St. Johannis in Arsten an der Arster Landstraße 51 entstand um 1250 (Romanik) und wurde 1899 umgebaut.
- Die evangelische St.-Markus-Kirche in Arsten, Arster Damm 16, von Architekt Fritz Brandt entstand 1955.[12]
- Die evangelische Thomas-Kirche in Kattenesch Soester Straße 42 von 1964 stammt von Architekt Fritz Brandt.[13]
- Die katholische St. Hildegard-Kirche in Kattenesch, Alfred-Faust-Straße 45, von 1983 wurde von den Architekten Walter Flügger und Gerd Schleuter entworfen:[14]
- Die evangelische Abraham-Kirche in Kattenturm, Anna-Stiegler-Straße 124, wurde 1984 nach Plänen von Horst Rosengart gebaut.[15]
- Die Simon-Petrus-Kirche in Habenhausen wurde 1995 nach Plänen des Architekten Balzer gebaut.[16] Sie ist die jüngste Kirche in Bremen und beherbergt den ältesten, noch in Gebrauch befindlichen Altarstein des Bundeslandes.
- Poppes Landhaus am Arsterdamm 10 stammt von um 1770, also aus dem Rokoko
- Die Karl-Carstens-Brücke führt über die Weser. Sie wurde von 1966 bis 1970 gebaut.
- Das Gasthaus Zur Börse wurde um 1885 im Stil der Gründerzeit an der Arster Heerstraße Nr. 35 von Hinrich Bothe gebaut.
Denkmale, Standbilder und Kunst
- Alfred-Faust-Straße:
- Skulpturenallee der Bildhauerwerkstatt der Justizvollzugsanstalt Bremen (1987)
- Obervielander Vergangenheit und Gegenwart von Bert Haffke und Zoppe Voskuhl de Carneé (1983)
- Alfred-Faust-Straße 34: Brueghel’scher Bauerntanz von Horst Müller und Wolfgang Michael (1978)
- Alfred-Faust-Straße 4: Stadtgrundriß – Steingarten von Wolfgang Michael, Almut Blume-Gleim und Elisabeth Grevenbrock – Zimmermann (1983)
- Alfred-Faust-Straße 4: Steinzeit gegen Betonzeit von Li Portenlänger (1983)
- Arster Damm: Erdbeerpflückerin mit Kind, Skulptur von Peter Lehmann (1982)
- Arster Heerstraße 30: Arster Steinsetzer von Eberhard Szejstecki (1990)
- Brunnsackerweg 2–4 (Schule): Lama von Ulf Schoener (1951)
- Brunnsackerweg 2–4 (Schule): Seehund mit Jungen von Klaus Bücking (1951)
- Cato-Bontjes-van-Beek-Platz: Platzgestaltung von Veronika Maier (1992)
- Gorsemannstraße: Krokodil von der Bildhauerwerkstatt der Justizvollzugsanstalt Bremen (1985)
- Gorsemannstraße 26: Mosaik von Eugenia Schuffert Danu (1986)
- Habenhauser Dorfstraße 38: Skulptur der Bildhauerwerkstatt der Justizvollzugsanstalt Bremen (2000)
- Höxter Straße: Elch von Walter Wadephul (1962)
- Kattenturmer Heerstraße 231: Blütenteppich von Edeltraut Rath (2002)
- Obervieland: Der Kattenturm lüftet sein Geheimnis von Werner Nöfer (1980), nicht mehr vorhanden
- Robert-Koch-Straße 12: Sonnenzeichen von Wolf E. Schultz (1987)
- Senator-Weßling-Straße 1: Atemfiguren von Edeltraut Rath und Christine Meise
- Theodor-Billroth-Straße: Sonne aus Bronze von Paul Halbhuber (1970)
- Wecholder Straße: Skulpturenelement von Ulrike Möhle (2002)[17]
Parks, Grünzonen, Naturschutzgebiete
- Die Grünzone Kleine Weser und Werdersee und der Badestrand am Werdersee
- Die Grünzone Habenhauser Deich an der Weser mit dem 34,8 Hektar großen Naturschutzgebiet Neue Weser
- Die Grünzone Pauliner Marsch in Habenhausen.
- Der Park am Krimpelsee in Habenhausen, der durch die Sandgewinnung für den Autobahnzubringer entstand.
- Die Grünanlage Arsten Süd-West zwischen den Ortsteilen Arsten und Kattenesch
- Der Wolfskuhlenpark an der Kattenturmer Heerstraße ist 3 Hektar groß und grenzt an den Kleingartenpark Wolfskuhlenweg.
- Das 1 Hektar große Vogelschutzgebiet Arsten-Habenhausen, oberhalb des Weserwehres.
- Der evang. Friedhof Arsten, In der Tränke 24
Öffentliche Einrichtungen
Allgemein
- Das Ortsamt Obervieland, Gorsemannstraße 26 in Kattenturm
- Das Polizeirevier Kattenturm, Gorsemannstraße 24 in Kattenturm
- Die Freiwillige Feuerwehr Bremen-Arsten, In der Laake 17
- Das Bürgerhaus Gemeinschaftszentrum Obervieland (BGO) in Kattenturm, Alfred-Faust-Straße 4 ist ein Bremer Bürgerhaus
Schulen
- Das Förderzentrum Obervieland, Theodor-Billroth-Straße 5–7 in Kattenturm
- Die Schule Arsten, Korbhauser Weg 1, ist eine Grundschule
- Die Schule an der Stichnathstraße in Kattenturm ist eine Grundschule als Ganztagsschule
- Die Schule an der Alfred-Faust-Straße in Kattenesch ist eine Grundschule
- Die Schule am Bunnsackerweg in Habenhausen ist eine Grundschule
- Die Integrierte Stadtteilschule Obervieland(auslaufend), Alfred-Faust-Straße 6, ist eine Gesamtschule des Sekundarbereiches I und auch eine Ganztagsschule
- Das Gymnasium Links der Weser, Alfred-Faust-Straße 6, (Schulneugründung 2011 aus den alten Schulen Gymnasium Obervieland und Integrierte Stadtteilschule Obervieland)
- Die Oberschule Habenhausen, Bunnsackerweg 2–4, ist eine Gesamtschule des Sekundarbereiches I
- Die Bremer Volkshochschule hat seine Regionalstelle Süd in Kattenturm, Theodor-Billroth-Straße 5
- Privatschulen
- Die Freie Evangelische Bekenntnisschule Bremen, Steinsetzerstraße 8, ist eine private Grundschule
- Die Freie Evangelische Bekenntnisschule Bremen, Habenhauser Brückenstraße 1, ist eine staatlich anerkannte private Grundschule, Hauptschule, Realschule, Sekundarschule und Gymnasium
Soziales
In den vier Ortsteilen befinden sich soziale Einrichtungen
- zur Kinderförderung und Kindergärten in allen Ortsteilen
- den Jugendclub Kattenturm, Max-Jahn-Weg 13a
- drei Altenheime mit Altentagesstätten sowie die Servicewohnungen im Haus Obervieland, Alfred-Faust-Straße 23
- Das Dienstleistungszentren der Paritätische Gesellschaft in Kattenturm, Gorsemannstr. 7–9
- Das Rehazentrum Bremen in Kattenturm, Senator-Weßling-Straße 1
- Die Ernährungsberatung Seling-Stoll in Arsten, Philipp-Jahn-Straße 8
- Nachbarschaftshilfen, Selbsthilfegruppen, Kinderhilfen, Frauenhilfen, Männergruppen
- Das Klinikum Links der Weser in Kattenturm
Kirchgemeinden
- Die evangelisch-freikirchliche Paulus-Gemeinde, Habenhauser Dorfstraße 27–31
- Die evangelische Kirchengemeinde Sankt Johannes Arsten-Habenhausen mit der romanischen Kirche St. Johannes in Arsten und der Simon-Petrus-Kirche in Habenhausen
- Die evangelische Abraham-Gemeinde in Kattenturm, Anna-Stiegler-Straße 124, Neubau 1980 nach Plänen von Horst Rosengart
- Die evangelische St.-Markus-Gemeinde in Kattenturm, Arsterdamm 12–16
- Die katholische Kirchengemeinde Sankt Hildegard Kattenesch, Alfred-Faust-Straße 45
- Die hoop Kirche – Freie Christengemeinde Bremen, Am Mohrenshof 1
Sport
- Die Sportanlage Obervieland, Kohlstraße;
- Der ATSV Habenhausen, Kästnerstraße 35
- Der Habenhauser Fußballverein, Bunnsackerweg 28
- Der Radsportverein RKB Arsten, Heukämpendamm 24
- Der Radsport-Club RSC Rot-Gold Bremen, Herweghstraße 24
- Der TuS Komet Arsten, Egon-Kähler-Straße 31; die Gebäude und Hallen wurden 1998 nach Plänen von Hartmut Stechow und Ulrich Tilgner gebaut.[18]
Wirtschaft und Verkehr
Wirtschaft
Im Stadtteil Obervieland befinden sich überwiegend Wohnquartiere. Folgende Gewerbegebiete befinden sich im Stadtteil:
- Gewerbegebiet Arsterdamm am Autobahnzubringer Arsten in Kattenturm.
- Gewerbegebiet Arsten beim Mühlendamm/Carsten-Dreßler-Straße
- Gewerbegebiet Habenhausen mit vielen Einkaufszentren u. a. das Werder Karree.
- Größter Arbeitgeber ist das Krankenhaus Links der Weser in Kattenturm an der Senator Weßling-Straße
Wochenmärkte bestehen in den Ortsteilen Habenhausen (Anna-Seghers-Straße) und Kattenturm (Anna-Stiegler-Straße).
ÖPNV
Folgende Stadtbahn- und Buslinien der Bremer Straßenbahn AG (BSAG) durchqueren Obervieland.
- Stadtbahnlinie 4 (nachts N4): Arsten – Kattenturm – Huckelriede – Neustadt – Mitte – Schwachhausen – Horn – Borgfeld – Lilienthal (Falkenberg)
- Buslinie 22: Kattenturm – Habenhausen – Schwachhausen – Universität-Ost
- Buslinie 26: Kattenturm – Arsten – Habenhausen – Huckelriede – Neustadt – Mitte – Findorff – Walle – Überseestadt-Nord
- Buslinie 27: Brinkum-Nord – Kattenesch – Kattenturm – Huckelriede – Neustadt – Mitte – Weidedamm-Nord
- Buslinie 29: Kattenturm (– Hemelinger Häfen) – Sebaldsbrück – Mercedes-Benz – Neue Vahr-Nord
- Buslinie 52: Huchting – BSAG-Zentrum – Flughafen Bremen – Kattenturm
- Nachtbuslinie N9: Huckelriede – Kattenensch – Kattenturm – Arsten – Habenhausen – Huckelriede – Neustadt – Mitte – Schwachhausen – Neue Vahr-Nord
Weitere Regionalbuslinien halten in und um Obervieland an:
- Buslinie 101: Bassum – Seckenhausen – Brinkum – Huckelriede – Bremen Hbf
- Buslinie 102: (Hoya – Bruchhausen-Vilsen –) Syke – Melchiorshausen – Brinkum – Huckelriede – Bremen Hbf
- Buslinie 120: Kirchweyhe – Leeste – Brinkum – Huckelriede – Bremen Hbf
- Buslinie 121: Kirchweyhe – Dreye – Huckelriede – Bremen Hbf
- Buslinie 750: Morsum – Thedinghausen – Dreye – Huckelriede – Bremen Hbf
- Nachtbuslinie N12: Kirchweyhe – Leeste – Brinkum – Huckelriede – Bremen Hbf
Straßen
Obervieland kann erreicht werden
- über die Autobahn A 1, Abfahrten HB-Arsten und Brinkum,
- über die Autobahn A 28 von Oldenburg via Bundesstraße 75 von Huchting über die Autobahn A 281,
- über die Autobahn A 27 von Bremen-Nord und Bremerhaven, Abfahrt HB-Überseestadt, über die Bundesstraße 6 bzw. B 75 und die A 281.
Die Haupterschließungstraßen sind zudem die Kattenturmer Heerstraße (Bundesstraßen 6 und 52), die Habenhauser Brückenstraße über die Weser, Arsterdamm, Arster Heerstraße und Arster Landstraße, Alfred-Faust-Straße und Theodor-Billroth-Straße.
Rad- und Wanderwege
An der Weser und der Kleinen Weser und vorbei am Werdesee führt auf dem Deich ein durchgehendes Wegesystem von der Neustadt nach Habenhausen. Vom Habenhauser Deich führt eine Wegeverbindung nach Kattenesch (Sportanlage), dann an der Ochtum nach Huchting.
Persönlichkeiten
- Sandra Ahrens (* 1974), CDU-Abgeordnete der Bremischen Bürgerschaft
- Winfried Brumma (* 1952), SPD-Abgeordneter der Bremischen Bürgerschaft
- Hermann Colshorn (1853–1931), geboren in Kattenturm, Politiker (DHP), Mitglied der Weimarer Nationalversammlung und Reichstagsabgeordneter von 1903–1924
- Hinrich Dickhut (1890–1972), Arster-Gemeinderat von 1921 bis 1933 (SPD), von 1945 bis 1962 Bürgermeister bzw. Ortsamtsleiter in Arsten und ab von 1959 auch in Habenhausen, sowie 1962 von Obervieland (Dickhutweg), danach bis 1968 Beiratsmitglied.
- Johann Dickhut (1912–1993), SPD-Abgeordneter der Bremischen Bürgerschaft
- Oskar Drees (1889–1968), Lehrer und Schulleiter in Habenhausen und Arsten, Politiker (SPD), Abgeordneter der Bremischem Bürgerschaft, Vorsitzender des Landessportbundes Bremen
- Heinrich Drewes (1855–1936), Lehrer an der Schule zu Arsten (Heinrich-Drewes-Straße)
- Jacob Ludwig Föhl (1838–1913), Organist in Arsten, Lehrer und Oberlehrer in Habenhausen (Föhlstraße).
- Sigrid Grönert (* 1959), CDU-Abgeordnete der Bremischen Bürgerschaft
- Joachim Hincke (16. Jahrhundert), Domdechant in Bremen, Besitzer von Gut Kattenesch ab 1575
- Johann Ludewig (1882–1962), SPD-Abgeordneter der Bremischen Bürgerschaft
- Hede Lütjen (1938–1983), geboren in Habenhausen, Politikerin (SPD) und Senatorin für Umweltschutz
- Klaus Möhle (* 1952), SPD-Abgeordneter der Bremischen Bürgerschaft
- Carl Friedrich Gottfried Mohr (1803–1888), Bürgermeister von Kattenturm (1857–1873), Senator und Bürgermeister von Bremen, Besitzer von Gut Wolfskuhle
- Albert Müller (1915–1991), Ortsamtsleiter von Obervieland, Politiker (SPD) und Senator.
- Dierk Töbelmann (1888–1959), in den 1920er Jahren Gemeindevorsteher in Arsten, 1920 und von 1946 bis 1951 Mitglied der Bremischen Bürgerschaft (USPD, SPD).
Siehe auch
Literatur
- Herbert Schwarzwälder: Das Große Bremen-Lexikon. 2., aktualisierte, überarbeitete und erweiterte Auflage. Edition Temmen, Bremen 2003, ISBN 3-86108-693-X.
- Monika Porsch: Bremer Straßenlexikon, Band 7 · Habenhausen, Arsten, Verlag Schmetterling, Bremen, 2000, ISBN 3-932249-04-6
- KARTE des Gebietes der Reichs und Hanſe Stadt BREMEN, Nach trigonometriſchen Vermesſungen entworfen von C. A. Heineken 1798 (Faksimiledruck im Magazin des Bremer Staatsarchivs – wird auf Vorbestellung bereitgelegt)
Weblinks
Einzelnachweise
- Bremen Kleinräumig Infosystem auf www.statistik-bremen.de – Tabelle 449-01: Bodenfläche nach Art der tatsächlichen Nutzung
- Bremen Kleinräumig Infosystem auf www.statistik-bremen.de – Tabelle 173-01: Bevölkerung nach Geschlecht
- Bremen Kleinräumig Infosystem auf www.statistik-bremen.de – Tabelle 173-61: Ausländische Bevölkerung nach Staatsangehörigkeitsgruppen und Geschlecht
- Bremen Kleinräumig Infosystem auf www.statistik-bremen.de – Tabelle 255-60: Arbeitslose nach ausgewählten Personengruppen und Arbeitslosenziffer
- Statistisches Jahrbuch 2009. (PDF; 4,0 MB) Statistisches Landesamt Bremen, S. 9–11, abgerufen am 15. Juni 2010.
- Bürgermeister Carsten Sieling überreicht Ernennungsurkunde an den neuen Ortsamtsleiter in Obervieland. senatspressestelle.bremen.de, 1. November 2016, abgerufen am 2. November 2016.
- Ludwig Deike: Die Entstehung der Grundherrschaft in den Hollerkolonien an der Niederweser. In: Veröffentlichungen aus dem Staatsarchiv der Freien Hansestadt Bremen Heft 27, Schünemann, Bremen 1959, S. 26. gem. Bremer Urkundenbuch I, S. 516
- https://www.ortsamt-obervieland.de/stadtteil/geschichte-2300
- Neuer Stadtteil Obervieland für etwa 80000 Einwohner, Weser-Kurier vom 4. Mai 1962, S. 11, online nur für Abonnenten
- Gemeindeverzeichnis Deutschland 1900 - Kreis des bremischen Landgebietes
- Stadtteil Obervieland auf www.statistik-bremen.de, abgerufen am 2. September 2019
- Architekturführer Bremen: b.zb: 391
- Architekturführer Bremen: b.zb: 408
- Architekturführer Bremen: b.zb: 435
- Architekturführer Bremen: b.zb: 266
- Architekturführer Bremen: b.zb: 439
- Kunst im öffentlichen Raum in Bremen
- Architekturführer Bremen: b.zb: 47