Leichtathletik-Europameisterschaften 1969/Kugelstoßen der Frauen
Das Kugelstoßen der Frauen bei den Leichtathletik-Europameisterschaften 1969 wurde am 16. September 1969 im Athener Karaiskakis-Stadion ausgetragen.
9. Leichtathletik-Europameisterschaften | |
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Disziplin | Kugelstoßen der Frauen |
Stadt | Athen |
Stadion | Karaiskakis-Stadion |
Teilnehmerinnen | 11 Athletinnen aus 6 Ländern |
Wettkampfphase | 16. September |
Medaillengewinnerinnen | |
Gold | Nadeschda Tschischowa ( URS) |
Silber | Margitta Gummel ( GDR) |
Bronze | Marita Lange ( GDR) |
In diesem Wettbewerb errangen die Athletinnen aus der DDR mit Silber und Bronze zwei Medaillen. Europameisterin wurde die sowjetische Titelverteidigerin und Olympiadritte von 1968 Nadeschda Tschischowa. Mit ihrer Siegesweite stellte sie einen neuen Weltrekord auf. Platz zwei belegte die Olympiasiegerin von 1968, EM-Zweite von 1966 und bisherige Weltrekordinhaberin Margitta Gummel. Bronze ging an die Olympiazweite von 1968 und EM-Dritte von 1966 Marita Lange. Damit blieben die Medaillen großer internationaler Meisterschaften seit 1966 bei denselben drei Athletinnen, nur die Reihenfolge untereinander änderte sich stets.
Rekorde
Bestehende Rekorde
Weltrekord | 20,10 m | Margitta Gummel | Ost-Berlin, DDR (heute Berlin, Deutschland) |
11. September 1969[1] |
Europarekord | ||||
EM-Rekord | 18,55 m | Tamara Press | EM in Belgrad, Jugoslawien | 12. September 1962 |
Rekordverbesserungen
Die neue Europameisterin Nadeschda Tschischowa verbesserte den bestehenden EM-Rekord bei diesen Europameisterschaften zweimal:
- 20,10 m – Finale am 16. September, 1. Durchgang
- 20,43 m – Finale am 16. September, 6. Durchgang
Gleichzeitig stellte Nadeschda Tschischowa mit ihrem ersten Versuch im Finale Margitta Gummels Weltrekord ein und verbesserte diesen Weltrekord mit ihrem letzten Stoß um 33 Zentimeter.
Durchführung
Bei nur elf Teilnehmerinnen verzichteten die Organisatoren auf die für den 16. September, 17:00 Uhr vorgesehene Qualifikation. So traten alle Athletinnen am Abend des 16. September gemeinsam zum Finale an.
Finale
- 16. September 1969, 19.10 Uhr
Platz | Name | Nation | Weite (m) |
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1 | Nadeschda Tschischowa | Sowjetunion | 20,43 WR |
2 | Margitta Gummel | DDR | 19,58 |
3 | Marita Lange | DDR | 18,56 SB |
4 | Iwanka Christowa | Bulgarien | 18,04 NR |
5 | Renate Boy | DDR | 17,59 SB |
6 | Els van Noorduyn | Niederlande | 17,28 NR |
7 | Irina Solonzowa | Sowjetunion | 17,25 PB |
8 | Galina Nekrassowa | Sowjetunion | 17,19 SB |
9 | Vladimíra Srbová | Tschechoslowakei | 15,52 PB |
10 | Helena Fibingerová | Tschechoslowakei | 15,22 SB |
11 | Brenda Bedford | Großbritannien | 14,14 PB |
Die beiden erstplatzierten Athletinnen hatten folgende Versuchsserien:
- Nadeschda Tschischowa: 20,10 m WRe – 19,92 m – 17,78 m – 19,93 m – 20,03 m – 20,43 m WR
- Margitta Gummel: 19,00 m – 19,22 m – x – x – 19,58 m – 18,90 m
- Die EM-Dritte von 1966 Marita Lange wiederholte hier diesen Erfolg, nachdem sie im Jahr zuvor Olympiazweite geworden war
- Renate Boy, frühere Renate Garisch, erreichte Platzn fünf
- Els van Noorduyn belegte Rang sechs
- Helena Fibingerová (hier im Jahr 2012) – am Beginn einer äußerst erfolgreichen internationalen Karriere – kam auf einen zehnten Platz in diesem Finale
Weblinks
- European Athletics Championships - Athen 1969 auf european-athletics.org, abgerufen am 16. Juni 2019
- Women Shot Put European Championship 1969 Athen auf todor66.com, abgerufen am 16. Juni 2019
- Track and Field Statistics, EM 1969 auf trackfield.brinkster.net, abgerufen am 16. Juni 2019
- European Athletics Championships Zürich 2014 – Statistics Handbook, Women Shot Put European Championship 1969 Athen, S. 411 (PDF, 13.363 kB), englisch auf european-athletics.org, abgerufen am 16. Juni 2019
- Ergebnisse aller Leichtathletik-EM – 1969, Kugelstoßen Frauen auf sportschau.de, abgerufen am 16. Juni 2019
- 9. Leichtathletik-Europameisterschaften 1969 in Athen, Griechenland auf ifosta.de, abgerufen am 16. Juni 2019
Einzelnachweise und Anmerkungen
- Athletics - Progression of outdoor world records (Women), Shot Put - Women, sport-record.de (englisch), abgerufen am 29. Januar 2022