Leichtathletik-Europameisterschaften 1946/Weitsprung der Frauen

Der Weitsprung der Frauen bei den Leichtathletik-Europameisterschaften 1946 wurde am 23. August 1946 im Bislett-Stadion der norwegischen Hauptstadt Oslo ausgetragen.

3. Leichtathletik-Europameisterschaften
DisziplinWeitsprung der Frauen
StadtNorwegen Oslo
StadionBislett-Stadion
Teilnehmerinnen14 Athletinnen aus 9 Ländern
Wettkampfphase23. August: Qualifikation / Finale
Medaillengewinnerinnen
GoldGerda Koudijs (Niederlande NED)
SilberLidija Gaile (Sowjetunion 1923 URS)
BronzeWalentina Wassiljewa (Sowjetunion 1923 URS)
Das Bislett-Stadion in Oslo kurz nach den Europameisterschaften

Mit Silber und Bronze gingen zwei Medaillen an Teilnehmerinnen aus der Sowjetunion. Europameisterin wurde die Niederländerin Gerda Koudijs. Sie gewann vor Lidija Gaile. Auf den dritten Platz kam Walentina Wassiljewa.

Bestehende Rekorde

Weltrekord 6,25 m Niederlande Fanny Blankers-Koen Leiden, Niederlande 19. September 1943[1]
Europarekord
Meisterschaftsrekord 5,88 m Deutsches Reich NS Irmgard Praetz EM in Wien, Deutsches Reich (heute Österreich) 17. September 1938

Der bestehende EM-Rekord wurde bei diesen Europameisterschaften nicht eingestellt und nicht verbessert.

Qualifikation

23. August 1946

Die Qualifikationsweite für den direkten Finaleinzug betrug 5,00 m. Elf Athletinnen erreichten oder übertrafen diese Weite. Das Feld der Finalistinnen wurde nicht wie heute auf zwölf Teilnehmerinnen aufgestockt. Die in der Qualifikation erzielten Weiten wurden wie heute nicht für das Endresultat mitgewertet.

Allerdings gibt es Unstimmigkeiten, die in den hier verwendeten Quellen[2][3] gleichermaßen auftreten. Tatsächlich werden elf Weitspringerinnen benannt, die in der Qualifikation die geforderte Weite übertrafen oder erreichten. Tatsächlich werden auch elf Sportlerinnen benannt, die am Finale teilnahmen. Es gibt jedoch zwei namentliche Abweichungen. Die in der Qualifikation gelisteten und laut Vorgabe für das Finale qualifizierten Athletinnen Stanisława Walasiewicz (Rang zehn) und Dora Gardner (Rang elf) tauchen in der Ergebnistabelle des Finales nicht auf. Stattdessen finden sich dort mit der Silbermedaillengewinnerin Lidija Gaile und der elftplatzierten Milly Ludwig zwei Springerinnen, die in der Qualifikation nicht genannt werden.

Die neun Springerinnen, die unstrittig das Finale erreicht haben, sind hellblau markiert.

Stanisława Walasiewicz – es ist nicht ganz klar, ob sie als Zehnte in der Qualifikation ausgeschieden ist oder ob sie eventuell gar nicht am Weitsprung teilgenommen hat
PlatzNameNationWeite (m)
1Gerda KoudijsNiederlande Niederlande5,42
2Walentina WassiljewaSowjetunion 1923 Sowjetunion5,40
3Greta MagnussonSchweden Schweden5,38 PB
4Aslaug SolheimNorwegen Norwegen5,24 PB
5Amelia PiccininiItalien Italien5,21
6Anne IversenDanemark Dänemark5,20
7Edith ØierenNorwegen Norwegen5,14 PB
8Ulla-Britt AlthinSchweden Schweden5,13
9Ilona FeketeUngarn 1946 Ungarn5,10
10Stanisława WalasiewiczPolen Polen5,00 SB
11Dora GardnerVereinigtes Konigreich Großbritannien5,00 PB
12Joyce JuddVereinigtes Konigreich Großbritannien4,77 PB
13Kathleen DyerVereinigtes Konigreich Großbritannien4,50 PB
14Aashild BrandvoldNorwegen Norwegen4,26 PB

Finale

23. August 1946

PlatzNameNationWeite (m)
1Gerda KoudijsNiederlande Niederlande5,67 PB
2Lidija GaileSowjetunion 1923 Sowjetunion5,66 PB
3Walentina WassiljewaSowjetunion 1923 Sowjetunion5,63 PB
4Amelia PiccininiItalien Italien5,28 PB
5Anne IversenDanemark Dänemark5,25 PB
6Ulla-Britt AlthinSchweden Schweden5,24 PB
7Greta MagnussonSchweden Schweden5,21
8Ilona FeketeUngarn 1946 Ungarn5,16 PB
9Aslaug SolheimNorwegen Norwegen5,06
10Edith ØierenNorwegen Norwegen4,92
11Milly LudwigLuxemburg Luxemburg4,91 PB

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Athletics - Progression of outdoor world records (Women), Long Jump - Women, sport-record.de (englisch), abgerufen am 28. Januar 2022
  2. European Athletics Championships - Oslo 1946 auf der Homepage von European Athletics, abgerufen am 25. März 2019
  3. Women Long Jump European Championship 1946 Oslo auf todor66.com, abgerufen am 25. März 2019
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